10. Automatischer Wechsel von Sommer- auf Winterzeit (und umgekehrt)

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Will man auf dem Rechner noch ernsthaft mit einem anderen Betriebssystem arbeiten, bzw. soll die Uhrzeit auch unter anderen Betriebssystemen stimmen, so muss man auf die automatische Umstellung von Sommer- auf Winterzeit unter LINUX verzichten. Der "dosemu" ist eine Linux-Andwendung und kann mit der automatischen Umstellung umgehen (zaehlt also nicht als Betriebssystem).

Moechte man in den Genuss der automatischen Umstellung kommen, so setzt man die Uhrzeit der CMOS-Uhr auf die der Zeitzone "GMT" (Greenwich Mean Time: im Winter eine Stunde "zuwenig", im Sommer zwei Stunden weniger), laed diese Uhrzeit automatisch waehrend des Bootvorgangs in der Datei "/etc/rc.d/rc.S" mit dem Befehl "clock -u -s" als Systemzeit und legt einen Verweis von "MET" auf "localtime" in "/usr/lib/zoneinfo" an:

"cd /usr/lib/zoneinfo"
"ln -s MET localtime"

WARNUNG: vor dem Setzen der Zeitzone alle anderen Arbeiten beenden, d.h. Dateien schliessen und alle Programme beenden! Ansonsten koennen Dateien mit "kaputten" Zeitmarken versehen werden und ziemlich ueble, "nicht erklaerbare" Fehler verursachen. Auch der "crond" kann erhebliche Probleme verursachen und sollte vorher beendet werden.

Erklaerung: Unter LINUX gibt es "drei verschiedene Uhrzeiten":

               clock -u -w
             <--------------                 date
    CMOS-Uhr                 Systemzeit  ------------->  Benutzer-Uhr
     (GMT)   -------------->   (GMT)       xclock           (MET)
               clock -u -s
Die Option "-u" des clock-Befehls bewirkt eine unveraenderte Uebernahme der CMOS-Zeit als Systemzeit (ueblicherweise waehrend des Bootvorgangs). Unter Verwendung der Regeln aus der Datei "/usr/lib/zoneinfo/localtime" berechnen Programme wie "date" und "xclock" aus der Systemzeit die Uhrzeit der gewaehlten Zeitzone.


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