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3 Die Bedienungsanleitung

Nach dem Start des Programms "FrameGrab" wird die Hardware eingeschaltet. Reagiert diese nicht, wird das erkannt, es können immer aber noch Dateien geladen werden. Das Programm präsentiert sich mit der Gadtools-Basierten Oberfläche EasyGUI (von Wouter van Oortmerssen und Jason R. Hulance):


Das FrameGrab Hauptfenster

Im Hauptfenster befinden sich der Preview-Bereich, der das laufende Videobild mit verminderter Qualität anzeigt (ein Refresh dauert auf meinem A4000LC040 immerhin ca. 15 Sekunden) sowie ein paar Action-Buttons. Diese sind fast alle "sticky" d.h. sie bleiben nach Anwahl eingedrückt und zeigen somit auch den Status des Programms an. Die Funktionen der Buttons im einzelnen:

Open
Öffnet (oder schließt) eine Videodatei zur Anzeige und Bildverarbeitung. Eine geöffnete Datei verhält sich ganau so, wie ein Bild aus dem Framegrabber (abgesehen von der Synchronisation).
Save
Speichert die aktuellen Daten (vom Grabber oder aus einer Datei). Es stehen drei Möglichkeiten zur Auswahl:
  1. Der rohe Videodatenstrom: das Videobild wird 1:1 in eine Datei geschrieben (625KByte), die später mit "Open" wieder eingeladen werden kann.
  2. Render-Screen: Der Render-Screen wird genau so, wie er ist in eine IFF-ILBM-Datei geschrieben.
  3. True-Color: Es werden sämtliche (ausgewählten) Bildverarbeitungsschritte durchgeführt und die 24-Bit-Daten als IFF-ILBM24-Datei gespeichert. Um ein berechnetes Halbbild dabei zwischenzuspeichern, wird etwas RAM angefordert (max. 961536 Bytes bei Farbe mit Synchronimpulsen).
Options
Das Einstellungsfenster wird geöffnet (oder geschlossen).
Freeze
Ist die Hardware aktiv, so kann man das laufende Videobild einfrieren (wird beim Speichern oder Rendern automatisch aktiv).
Render
Startet alle (ausgewähleten) Bildverarbeitungsschritte und stellt das Bild auf dem bestmöglichen Screenmode dar.
Quit
No Comment.

3.1 Die Einstellungen

Die Einstellungen werden in "ENV:GrabPrefs" nach Verlassen des Programms gespeichert. Das Einstellungsfenster gliedert sich in sechs Untergruppen, die untere Buttonreihe ist dabei immer präsent:

Save
Die Einstellungen werden dauerhaft in "ENVARC:GrabPrefs" gespeichert und das Einstellungsfenster geschlossen.
Use
Die Einstellungen werden übernommen und das Fenster geschlossen.
Undo
Alle Änderungen seit dem Öffnen des Fensters werden Rückgängig gemacht.
Cancel
Wie Undo, das Fenster wird nun aber geschlossen (das Close-Gadget hat die gleiche Wirkung).

Das General-Einstellungsfenster
Get Screenmode
Ein Screenmoderequester wird geöffnet, der Bildschimmodus für den Renderscreen wird ausgewählt und angezeigt.
Use HAM
Öffne einen HAM-Screen zum rendern, falls erforderlich.
Use FS-Dither
Benutze zum Rendern das Floyd-Steinberg Dithering.
Snapshot Windows Now
Speichert die augenblickiche Position der Fenster als Standard.

Das Input-Einstellungsfenster
Input-Channel
Wählt einen der drei Video-Eingabeports (Scart, Cinch1 oder Cinch2).
Buffer Files
Dateien werden im RAM zwischengespeichert, das erhöht die Geschwindigkeit, benötigt aber weitere 625KByte RAM.
Software Synchronisation
Es wird versucht, nicht vollständig übereinanderliegende Halbbilder (verursacht durch verrauschte Videosignale) Zeilenweise zu synchronisieren.

Das Output-Einstellungsfenster
Save as
legt den Speichermodus fest (Video-Frame, Render-Screen, True-Color oder Fragen).
Fileextensions
aktiviert das automatische Anhängen der passenden Endungen (".video", ".ilbm", ".ilbm24") an die Dateinamen (kann im Save-Requester immer noch geändert werden).
Filenumbering
dto. für die Nummerierung der Dateien.

Das Preview-Einstellungsfenster
Floyd-Steinberg-Dither
für das Vorschaufenster,
Smoothing
für das Vorschaufenster, aktiviert die Tiefpaßfilterung,
Frame
wählt das gerade oder das ungerade Halbbild für das Vorschaufenster.

Das Luminanz-Einstellungsfenster
show Synchronisation Pulses
aktiviert die Anzeige und das Speichern auch der Synchronimpulse und der Austastlücken samt Zusatzsignale. Deaktiviert den Farbträgerfilter im Schwarzweißmodus.
Chromafilter
Schaltet die Farbträgerfalle für die Luminanz an.
Combfilter
Aktiviert den Kammfilter, der Schwellwert für die Adaptivität läßt sich einstellen - muß dem jeweiligen Bild angepaßt werden.
Picture Level
Legt den Pegel des Videosignals fest (hängt vom Sender ab - normal sind 700mV gegenüber Schwarz), wirkt wie ein Kontrastregler.

Das Chrominanz-Einstellungsfenster
Chomadecoder
wählt den Farbdekoder. Gegenwärtig nur "keiner" (Schwarz-Weiß) und PAL ("Vierquadrantenmultiplizierer" wie in Kap. 2.3.
PAL-Compensation
aktiviert die zeilenweise Mittelung der Chrominanz und legt den Schwellwert dafür fest (gute Schwellwerte sind zwischen 128 und 192).
Chroma-Level
legt schließlich die bekannte Farbsättigung fest (gute Werte sind zwischen 50 und 60).

3.2 Was ist noch zu tun?

Dies ist die nicht vollständige Liste der noch nicht verwirklichten Möglichkeiten der Software:

3.3 Fehler

Fehlerberichte erreichen mich am besten per EMail: h.boehme@tu-bs.de

Wenn ich weitere Videonormen (NTCS oder SECAM) in die Software integrieren soll, schickt mir gepackte .video-Files. Wenn ich Grafikkarten unterstützten soll, schickt mir eine Grafikkarte (oder zumindest deren Dokumentation).

3.3.1 Bekannte Fehler


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