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- Frage (SCSI-Probleme):
-
Ich habe ein riesiges Problem. Nichts scheint zu funktionieren.
MakeCD oder der SCSI-Bus hängt sich sehr oft auf. Was kann
ich dagegen tun?
- Antwort:
-
Offensichtlich hat Ihr CD-Brenner und/oder Ihr SCSI Hostadapter irgendein
Problem. Es tut uns leid, aber damit können wir Ihnen nicht helfen. Sehen
Sie auf unserer Compatibility Liste nach -- vielleicht finden Sie dort
einen Benutzer mit einer ähnlichen Konfiguration, der das Problem
irgendwie in den Griff bekommen hat.
Falls Sie damit keinen Erfolg haben, dann probieren Sie folgendes ---
natürlich im Test-Modus!
- Wählen Sie im Einstellungsfenster eine kleine Chunk-Größe (32 oder
64 KB) und probieren Sie, ob das bereits hilft. Uns wurde gesagt, daß das
manchen Phase5-Hostadaptern hilft.
- Beim Philips CDD 2600 (und möglicherweise auch bei anderen
CD-Brennern) hängt es offenbar sehr von der verwendeten Chunk-Größe ab,
ob es zu Hängern kommt oder nicht. Manche Leute berichten, daß es zu
Hängern kommt, wenn die Chunk-Größe zu klein ist, aber unsere
Erfahrung ist, daß es zu den Hängern kommt, wenn die Chunk-Größe zu
groß ist. Hier werden Sie wohl ein wenig experimentieren müssen.
Außerdem bleibt der Philips CDD 2600 an bestimmten Hostadapter gerne
im Ziel-CD-R-Fenster oder beim Fixieren hängen. Dieses Problem läßt sich
offenbar nur umgehen, indem man Reselection für den CD-Brenner
ausschaltet.
- Manche Anwender berichten, daß sich bei ihnen Philips-Brenner
noch nie aufgehängt haben, obwohl sie den gleichen Hostadapter verwenden
wie andere Personen, bei denen es zu den Hängern kommt. Auffällig
hierbei ist, daß die Anwender, die keine Hänger haben, ihren SCSI-Chip
"WD-04" gegen einen SCSI-Chip des Typs "WD-08" ausgetauscht hatten.
Möglicherweise läßt sich das Problem daher auch lösen, indem man den
SCSI-Chip austauscht -- falls dieser nicht eingelötet ist.
- Schalten Sie paralleles Lesen/Schreiben im Einstellungsfenster aus
und testen Sie, ob das schon hilft. Wenn Sie paralleles Lesen/Schreiben
ausschalten, wird der Puffer allerdings ständig fast leer sein. Das ist
normal, aber natürlich auch gefährlicher, da es die Wahrscheinlichkeit
eines Pufferunterlaufs erhöht. Offensichtlich ist es in diesem Fall auch
nicht besonders sinnvoll, große Puffer zu wählen. 1 MB sollte mehr als
ausreichend sein.
- Schalten Sie Reselection für alle Geräte, insbesondere für den
CD-Brenner, aus. Für Commodores V39/V40 scsi.device haben wir den meisten
MakeCD-Distributionen ein kleines Tool dafür beigelegt.
Falls das hilft, spielen Sie so lange mit Reselection herum, bis Sie
herausgefunden haben, bei welchen Geräten Sie es anlassen können und wo
Sie es ausschalten müssen. Wenn Reselection ausgeschaltet ist, gilt
dasselbe wie oben für das Verhalten des Puffers.
- Von Carsten Schlote (Ex-phase5) stammt der Tip, dem CD-Brenner eine
niedrigere ID-Nummer als der Festplatte, von der man liest, zu geben. Das
kann zumindest bei phase5-Hardware manchmal helfen.
- Falls gar nichts hilft, leihen Sie sich einen zweiten Hostadapter
und probieren Sie, ob es besser geht, wenn der CD-Brenner an seinem
eigenen Hostadapter angeschlossen ist. Schalten Sie sicherheitshalber
Reselection für den CD-Brenner aus, aber schalten Sie paralleles
Lesen/Schreiben wieder ein.
- Frage (Reselection):
-
Ich höre immer nur Reselection, Puffer und ähnliches. Was ist das
alles überhaupt?
- Antwort:
-
Lesen Sie in der MakeCD-Anleitung in der Einführung das
Kapitel über das Pufferverhalten.
- Frage (Oktagon hängt):
-
Mir bleibt mein Oktagon immer hängen, wenn ich Audio- oder Mode2-Tracks
lese oder schreibe. Hilft eine neuere Version des Oktagon-Devices?
- Antwort:
-
Dieses Problem haben alle momentan verfügbaren Oktagon-Versionen (d.
h. bis einschließlich Version 6.12). Man muß Reselection mit dem
Programm OktagonPrefs für die Unit des CD-Brenners, bzw. CD-ROM-Laufwerks
ausschalten, sonst klappt der Datentransfer nur bei Tracks mit einer
Blockgröße von 2048 Bytes.
Andere Quellen empfehlen, Reselection und Synchron für alle am
Oktagon anschlossenen Geräte auszuschalten und die Chunk-Größe auf 256 KB
zu stellen. Außerdem sollte man
softXC???oktagon.device
statt
oktagon.device
als Gerätetreiber einstellen.
- Frage (Audio-Daten mit Oktagon):
-
Das Auslesen von Audio-Daten mit meinem Oktagon-SCSI-Hostadapter ist sehr
langsam. Wie kann ich das beheben?
- Antwort:
-
Da wir selber damit keine Erfahrung haben, haben wir uns mal unter
unseren Kunden umgehört. Hannes Welser
<welser@geocities.com>
hat
uns dann einen Tip gegeben, wie er es schafft, mit dem Oktagon
schnell Daten auszulesen.
Wenn das Lesen der Audio-Daten langsam ist, schaltet er seinen Computer
kurz aus und dann wieder an und schickt dann einen Update-Befehl an das
CD-ROM-Laufwerk und den CD-Brenner. Dazu verwendet er das
Ziel-CD-R-Fenster und das Trackauswahlfenster. Danach liest sein
Plextor-Laufwerk CDDA-Daten in etwa 8facher Geschwindigkeit. Er probiert
es immer so lange im Test-Modus aus, bis alles klappt und brennt dann
richtig.
Er hat die Lesegeschwindigkeit auf 8fach herabgesetzt, da es andernfalls
hin und wieder zu Hängern kam. Als Chunkgröße verwendet er einen kleinen
Wert (32-36 KB).
Das ganze wurde mit den Versionen 6.8 und 6.12 (laut Versions-String
angeblich 6.10) des oktagon.devices ausprobiert und hat auf einem
A4000/040 mit 25 MHz und einem Plextor 12/20 TSI CD-ROM-Laufwerk und
Grundig IPW100 CD-Brenner funktioniert.
Lesen Sie bitte auch die Hinweise von Glenn Mrosek in
`doc/Compatibility'.
- Frage (Squirrel):
-
Ich möchte mit meinem Classic Squirrel CDs brennen, aber es scheint zu
langsam zu sein.
- Antwort:
-
Sie benötigen entweder eine gute Turbokarte oder besser einen Surf
Squirrel, wenn Sie CDs brennen möchten. Außerdem sollten Sie die aktuelle
Version der Firmware installieren. Die Versionen 37.775 und 37.1789
(Classic Squirrel) funktionieren prinzipiell -- aber es könnte immer
noch zu langsam sein. Mit dem Classic Squirrel erreichen Sie laut HiSoft
eine maximale Datenübertragungsrate von etwa 1,2 MB/s, wenn Ihr A1200 mit
einer guten Turbokarte ausgestattet ist, der Surf Squirrel hingegen
schafft etwa doppelt soviel. Wir empfehlen ein Update vom Classic
Squirrel auf den Surf Squirrel. Nähere Informationen darüber bekommen Sie
von HiSoft. Die Web-Seite lautet
http://www.hisoft.co.uk/
.
- Frage (SCSI-Probleme):
-
Ich bekomme immer wieder "buffer underruns" oder SCSI-Hänger. Was kann
ich dagegen tun?
- Antwort (von
John Hendrikx <john@globalxs.nl>
):
-
Ich habe mit Buffer Underruns herumexperimentiert, während
Reselection bei meinem CD-Brenner ausgeschaltet war. Das hatte zur Folge,
daß die Festplatte überhaupt nichts tun konnte, während der CD-Brenner
den Bus benutzt hat (was ganz schön lang dauern kann). Das Anschalten von
Reselection sowohl bei meinem CD-Brenner als auch bei der Festplatte
erzeugte manchmal SCSI-Fehler. Wenn Reselection jedoch nur beim
CD-Brenner an ist und nicht bei der Festplatte, hat alles wunderbar
funktioniert und es hat geschwindigkeitsmäßig kaum einen Unterschied
gemacht, weil die Festplatte (bei der Reselection ausgeschaltet ist), den
Bus sowieso nicht sehr lange benutzt.
Ich habe erfolgreich CDs in vierfacher Geschwindigkeit mit dem Yamaha
CD-Brenner gebrannt, obwohl ich noch ein 030 System mit 22 MHz und nur 8
MB FastRAM habe. Die Daten kamen von einem IDE-Laufwerk (ich glaube, der
zusätzliche IDE Controller hat die Sache etwas einfacher gemacht).
Allerdings war ich mit diesem System knapp an den Limits: eines Tages
bekam ich Buffer Underruns, und es stellte sich heraus, daß ich ReOrg
über die Quell-Platte laufen lassen mußte, damit es wieder schnell genug
ging. :-)
Trotzdem, ein paar Tips:
- Wenn Sie glauben, Ihre Festplatte ist zu langsam, probieren Sie,
ReOrg über die Festplatte laufen zu lassen.
- Verwenden Sie große Blockgrößen auf Ihren Image-Partitionen. Ich
verwende 2KB-Blöcke auf allen Image-Partitionen (manch einer wird sogar
noch größere Werte wählen, aber ich möchte solche Partitionen auch noch
als normale Partitionen verwenden können). Dadurch werden fragmentierte
Dateien Ihre Festplatte nicht mehr so sehr ausbremsen.
- Prüfen Sie die Reselection-Einstellungen Ihrer SCSI-Geräte. Sie
müssen nicht für alle schnellen Geräte (z. B. Festplatten) angeschaltet
sein, wohl aber für den CD-Brenner (ich habe Reselection für alle
Laufwerke ausgeschaltet, außer beim CD-Brenner -- funktioniert
hervorragend). Falls Sie sehen möchten, was für einen Unterschied
Reselection ausmacht, probieren Sie folgendes: schalten Sie paralleles
Lesen/Schreiben ein; schreiben Sie ein großes Image-File oder
sonstwas auf eine CD (Test-Modus). Nun verwenden Sie ein Reselection-Tool
und schalten Sie Reselection für den CD-Brenner an/aus. Sowie es
ausgeschaltet ist, wird der Puffer immer kleiner. Sowie Sie es wieder
anschalten, füllt sich der Buffer wieder innerhalb von ein paar Sekunden
(es könnte unter Ihrer Konfiguration anders sein, aber probieren Sie es
trotzdem aus).
- Wenn Sie annehmen, daß der SCSI Hostadapter einfach nicht mit den
ganzen Daten schnell genug fertig wird, oder wenn das Anschalten von
Reselection für den CD-Brenner SCSI-Fehler verursacht, dann versuchen
Sie, die Daten von einem anderen SCSI-Hostadapter (ein zweiter SCSI
Hostadapter, oder einfach ein IDE-Controller) zu bekommen. Das sollte
sogar besser funktionieren, weil es keine Reselection-Probleme mehr geben
sollte.
Übrigens, das Ausschalten von Reselection für Ihre Festplatten verbessert
sogar die Geschwindigkeit (zumindest wenn nur eine davon gleichzeitig
verwendet wird). Ich konnte fast 20 % Geschwindigkeitsgewinn feststellen,
als ich es für meine Seagate-Platte ausgeschaltet hatte (sie konnte
sowieso nicht korrekt mit Reselect umgehen -- das war der Grund
für meine SCSI-Hänger, wie ich irgendwann mal festgestellt hatte,
nicht mein Yamaha-CD-Brenner).
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