------------------------------------------------------------------- Programm-Name : ABC Versions-Nummer: 2.51 Shareware-Fassung | Dokumentations-File | Versions-Datum : 22.11.1991 ****************************************************************** * ABC - Anti Ein Schutzprogramm gegen Linkviren von * * Bakterien Gero Zahn, Bergring 27, W-4953 Petershagen * * Condom Tel.: 05707/2501 * ****************************************************************** ------------------------------------------------------------------- Zu der Verbreitung: ------------------- ABC ist ab Version 2.50 Shareware, d. h. jeder der will, darf sich ABC zu Testzwecken kopieren, allerdings nur als ganzen Ordner, und der sollte folgende Files enthalten: ABC_251.PRG Hauptprogramm ABC_251.TXT Diese Dokumentation BACK_1.ABC ABC-Parameter-File BACK_2.BAC " CONV_1_2.ABC " CONV_2_1.ABC " Alle alten Versionen von ABC (V1.00, V1.05 und V2.00) verlieren mit Erscheinen dieser Shareware-Version ihre Gltigkeit. Die alten Versionen gelten von nun an als Test-Versionen. ABC darf ber einen Zeitraum von ca. drei Wochen getestet werden. Wer das Programm ntzlich findet und es dann behalten will, muá sich beim Autor registrieren lassen. Dazu schickt er 25,- DM an den Autor (eventuell mit dem vorgedruckten Registrierungs-Antrag, den das Hauptprogamm automatisch ausdrucken kann). Postwendend kommt dann eine gedruckte Anleitung und die aktuelle Vollversion. Weiterhin erh„lt der registrierte User Update-Service und User-Support, kann sich also bei Problemen mit dem Programm beim Autor beraten lassen. Falls er das Programm aber nicht gebrauchen kann, ist er dazu verpflichtet, es nach dieser wieder zu l”schen. Die Voll-Version kann im Gegensatz zu dieser Prf-Version Accessries verwenden und externe Programme (z. B. CLI, Textverarbeitung etc.) aufrufen. Auáerdem ist dort der Editor extrem berarbeitet. Ver„nderung von 2.50 auf 2.51: ============================== Durch ein Miágeschick verlieá eine v”llig verstmmelte Version 2.50 meine Werkstatt. Im Prinzip funktionierte alles - bis auf die Rename-Routine (s.u.), also das Herzstck des Programms. ABC meldete dann irrtmlich einen unvorhergesehenen Fehler beim Renamen und strzte mit Bomben ab. Durch eine Verkettung von dummen Zuf„llen kam nur (!) diese zerst”rte Version in Umlauf. Echtes Testen der Programmes im Sinne von Shareware war natrlich nicht m”glich. Den Fehler bemerkte ich erst um so vieles sp„ter, weil nichts aber auch gar nichts auf diesen Fehler hindeutete, denn nur die an verschiedene PD-Vertreiber verschickten Versionen hatten diesen Fehler. Erst User-Rckmeldungen bei Ver”ffentlichung der neuen Version brachten die Klarheit. Dieser Bug ist in dieser Version 2.51 natrlich behoben. Ich bitte vielmals um Entschuldigung. Zum Funktionsprinzip: --------------------- ABC verwirklicht eine relativ einfache, dennoch aber ziemlich effektive Idee, Link-Viren die Chance zu nehmen, sich zu vermehren. Es handelt sich bei ABC nicht um ein Programm, mit dem bereits vorhandene Linkviren erkannt und entfernt werden k”nnen, es ist im eigentlichen Sinne "nur" eine Vorbeugemaánahme, durch die Linkviren, die auf irgendeine Weise in den Rechner gekommen sind, keine anderen Programme anfallen k”nnen. Man k”nnte sagen, ganze Disketten oder Festplatten-Partitions werden gegen Linkviren aller Art immunisiert. Ein Programm, das ganze Disketten (oder Partitions) immun macht gegen Linkviren - einfach unvorstellbar ... ! Gegen Bootsektor-Viren gibt's sowas ja, aber das funktioniert nie so richtig. Wie soll das dann erst gegen Link-Viren funktionieren? Eigentlich ganz „hnlich, und doch v”llig anders. Das Prinzip einer Boot-Sektor-Immunisierung ist so, daá ein ausfhrbares Programm in den Bootsektor kommt, das mal gerade eine kleine Meldung auf den Bildschirm bringt wie "Kein Virus im Bootsektor". Viren, die noch ein klein wenig Anstand besitzen, schauen nach, ob der Boot-Sektor ausfhrbar ist oder nicht. Wenn nein, gibt's Nachkommen, wenn ja, l„át er's bleiben. (Die moderneren Viren prfen dies auch nicht mehr, sodaá eine solche Impfung erfolglos bleibt. Doch man weiá, wann man zu Felde ziehen muá, n„mlich dann, wenn die Meldung nicht mehr erscheint.) Doch wie funktioniert das bei Link-Viren? Ein Link-Virus sucht als infizierbares Opfer ein ausfhrbares Programm, n„mlich "*.PRG", "*.TOS", "*.TTP" oder "*.APP". Findet er ein solches, h„ngt er sich hinten an. (In Wirklichkeit ist das nicht ganz so einfach, aber im Groben isses das.) Nochmal im Klartext: Der Virus sucht z. B. nach Programmen mit der Extension "*.PRG". Gibt es keine Files dieser Art, kann der Virus nicht zuschlagen. Und dies ist schon der Kerngedanke von ABC: Per Programm werden alle ausfhrbaren Programme umbenannt, und zwar "*.PRG" in "*.PRX", "*.TOS" in "*.TOX", "*.TTP" in "*.TTX" und "*.APP" in "*.APX". 'Die Theorie ist wundersch”n - Doch laá einmal die Praxis sehen!' (frei nach Goethes Faust) Das Problem an der Sache ist nun leider folgendes: Ich re-name z. B. das File "TEMPUS.PRG" in "TEMPUS.PRX". Der Virus erkennt den Text-Editor Tempus nicht mehr als Opfer. Tolle Sache! Frisch ans Werk und Tempus eingeladen ... H„misch grinst uns eine Alert-Box an. "Anzeigen, Drucken oder Abbrechen?" Klar wie Kloábrhe: Natrlich weiá nun auch der GEM-Desktop nicht mehr, daá "TEMPUS.PRX" ein ausfhrbares Programm ist. Ein Blick auf die Darstellung der Directory als Bilder beweist: "TEMPUS.PRX" ist ein ganz normales Dokument. Sch”ne Scheiáe. Heiát das: Entweder infizierte Text-Editoren oder gar kein Text-Editor? Natrlich nicht. Jeder weiá, daá im File "DESKTOP.INF", das sich auf jeder Boot-Diskette befindet, eine ganze Reihe von Informationen ber den Aufbau und das Aussehen des GEM-Desktop gespeichert sind. Schaut man sich das File an, erinnert es die meisten Leute an kyrillische Schrift, die sowieso niemand versteht. Was mancher aber nicht weiá ist, daá in diesem File auch steht, welche File-Arten fr ausfhrbar angesehen werden sollen und welche nicht, was mit welchen Files passieren soll (GEM- oder TOS-Modus), welche Icons wo und wie auf dem Desktop erscheinen etc. Was hindert mich also daran, statt "*.PRG", "*.TOS", "*.TTP" und "*.APP" die oben genannten neuen File-Typen als ausfhrbar anzumelden? Etwa meine Unkenntnis ber die Syntax dieser Konfiguration? Aber nicht doch, dafr gibt's doch ABC!!! ABC tut genau das: "*.PRX", "*.TOX", "*.TTP" und "*.APX" werden als ausfhrbar angemeldet und erscheinen ab sofort mit korrektem (Programm-)Icon in den Directory-Fenstern. Dumm w„re es natrlich, wenn die Programme mit den alten Extensionen nicht mehr ausfhrbar w„ren, also bleiben sie es auch weiterhin, mit einer kleinen Žnderung: Bei den Extensionen "*.PRG", "*.TOS", "*.TTP" und "*.APP" erscheinen statt der Programm-Icons Mlleimer-Icons in den Directory-Fenstern, als Erinnerung fr Virus-anf„llige Programme, die man schleunigst umbenennen sollte. Alles in allem ist dies ein recht geringer Aufwand fr einen recht sicheren Schutz vor Link-Viren. Probleme gibt's aber mit Programmen, die andere nachladen, also zum Beispiel Data Beckers Textomat mit dem Programm "OUTPUT.TTP". Dies sollte man einzeln mit einem Software-Schreibschutz versehen ("Nur Lesen" anw„hlen), ABC ver„ndert dann den Namen nicht, auáerdem sollte auch ein Virus unf„hig sein, dieses File zu „ndern. Weitere Beispiele: SIGNUM! mit "SPRINT.PRG", OMICRON-Basic mit "COMPILER.PRG". Bei all diesen Programmen hilft ein einfacher Software-Schreibschutz, wenn man sich nicht an dem Mlleimer im Fenster st”rt. Vorsicht bei MSDos-DBase-Disketten, die irrtmlich behandelt werden k”nnten: Alle benutzereigenen Befehle (Extension: "*.PRG") werden mit behandelt. Weitere Probleme gibt's bei Printmaster, bei dem die Drucker-Setups auch mit "*.PRG" enden. ABC-geschtzte Disketten haben (leider) noch eine Schwachstelle: Programme im AUTO-Ordner. Bekannlicherweise werden aus dem AUTO-Ordner all die Programme gestartet, die mit "*.PRG" enden. Leider passiert das, bevor die Informationen aus dem "DESKTOP.INF" geladen worden sind. Das heiát, ABC darf Programme im AUTO-Ordner nicht umbenennen, weil sie sonst nicht mehr ausgefhrt wrden. Alle Programme im AUTO-Ordner sind also weiterhin infizierbar. (Aus technischen Grnden wird nicht nur der Ordner "\AUTO" nicht behandelt, sondern auch beispielsweise "C:\TURBO\AUTO" sowie alle Unterpfade davon werden links liegengelassen. Eine solche Namenswahl ist aber sowieso nicht so ganz die feine englische Art und kommt (erfahrungsgem„á) selten vor.) Unvertr„glichkeiten mit anderen Programmen (auáer vielleicht daá bei der Suche nach irgendeinem "*.PRG" nichts 'rum kommt) sind mir bislang nicht aufgefallen, und ich benutze ABC mittlerweile schon seit einem guten halben Jahr. Ich kann mir keinen Fall vorstellen, in denen es Probleme geben k”nnte. Etwas Nachdenken offenbarte mir ein kleines Loch in der Schutz-Wirkung auf Viren: ABC Version 1.0 kannte als neue Extensionen nur "*.PRX", "*.APX", "*.TOX" und "*.TTX". Ein Virenschreiber k”nnte sich durchaus darauf einrichten und von nun an auch diese anderen Extensionen auf der Suche nach ausfhrbaren Files abchecken. Eine neue Version 2.0 mit anderen Extensionen wrde nach dem Gesetz von Murphy auch nur fr eine begrenzte Zeit sicher sein. Daher war es n”tig, die Extensions-Wahl v”llig frei zu gestalten - OK, die V 1.0-Extesionen werden weiter untersttzt, des weiteren neue Extensionen "*.PR", "*.AP", "*.TO", und "*.TT", doch hinzu kommt noch ein Editor, in dem sich jeder Nutzer seinen eigenen Setup berlegen kann. Vielleicht "*.GRP", "*.PPA", "*.SOT" und "*.PTT"? Oder lieber "*.PGM", "*.APL", "*.TPG" und "*.TPP"? - Hinzu kommt noch die M”glichkeit, den Schutz von Disketten wieder zu entfernen und die Option, eine Diskette von einem Parameter-Setup nahtlos in einen anderen zu berfhren, vielleicht noch ein Directory-Funktion ... - Das Ergebnis dieser Anstrengungen halten Sie gerade in H„nden, die Version 2.00! Zur Bedienung: -------------- Nach dem Start des Programms wird (je nach Aufl”sung) ein Titelbild eingeladen und auf dem Bildschirm dargestellt. Interessant ist, daá auch das 4-farbige Bild in gepacktem STAD-Format (normalerweise nur monochrom) vorliegt. Es handelt sich dabei nur um eine Konversion des monochromen Bildes, daher sieht es nicht so sch”n aus, wie es k”nnte. Aber besser in ein nicht ganz lupenreines Titelbild als ein Programm, das nur mit SW-Monitor l„uft. Direkt ber dem Bild erscheint die Menzeile ("J|L" (ATARI-Symbol), "ABC", "Parameter", "Drive"), die sofort in Betrieb genommen werden kann. Men "J|L": ---------- Hier gibt's (was wrde man auch anders erwarten) einen Menpunkt "šber ABC", der auch ber die Taste "?" aufgerufen werden kann. Hat man Accessories im Speicher, wird man hier erkennen, daá man sie nicht anw„hlen kann - dies gilt nur fr die Test-Version und ist in der Voll-Version ge„ndert. Men "ABC": ----------- Hier sind die Funktionen zu finden, die ABC eigentlich ausmachen, n„mlich "Schutz aufheben", "Schutz" und "Rename", "Speicher „ndern", natrlich erg„nzt durch "Ende". Fangen wir von hinten an: "Ende" verl„át (nach Rckfrage) das Programm. Diese Funktion kann auch mit "^Q" aufgerufen werden. Fr alle anderen Funktionen muá man vorher im Men "Drive" (siehe dort) ein Diskettenlaufwerk oder eine Festplatten-Partition gew„hlt haben, ansonsten rhrt sich nichts: "Rename" beginnt, die aktive Partition rekursiv abzuarbeiten und alle Datei-Namen zu „ndern, die (laut den aktiven Parametern, siehe Men "Parameter") in die Konventionen passen. Gibt es keine derartigen Parameter, so wird die Funktion gar nicht erst aufgerufen. Die Funktion "Rename" kann auch ber die Taste "^R" aufgerufen werden. "Schutz" liest die DESKTOP.INF-Datei ein (sofern vorhanden) und ver„ndert die dort stehenden Parameter, die die ausfhrbaren Dateien betreffen. Dabei wird sich nach den aktiven Parametern gerichtet (s. Men "Parameter"), sollten keine solchen Parameter vorhanden sein, so wird zumindest eine Žnderung get„tigt: "*.PRG", "*.APP", "*.TOS" und "*.TTP" erscheinen ab dem n„chsten Systemstart als Mlleimer-Icons. Die Funktion "Schutz" kann auch ber die Tasten "^S" aufgerufen werden. "Schutz aufheben" l”scht alle Žnderungen aus dem DESKTOP.INF-File und restauriert wieder die normalen Zust„nde, die das GEM machen wrde. Im Klartext: Kein anderen Extensionen ausfhrbar, keine Mlleimer auf dem Desktop. Umbenennungen der Files werden hiermit aber nicht rckg„ngig gemacht. Die Funktion "Schutz aufheben" kann auch ber die Taste "^A" aufgerufen werden. Bei den drei Funktionen "Schutz aufheben", "Schutz" und "Rename" fr das Anklicken von "Abbruch" bei einer eventuellen Error-Box "Diskette schreibgeschtzt" oder „hnlichen Fehlern brigens wieder zurck ins Hauptmen, keine Angst also. Der Schalter "Speicher „ndern" gilt fr die beiden Funkionen "Schutz" und "Schutz aufheben". (Er kann auch ber die Taste "^M" aufgerufen werden.) Setzt man ihn, so werden alle Žnderungen am DESKTOP.INF-File direkt in den Speicher bertragen. Es w„re dann so, als h„tte man von der zuletzt behandelten Diskette gebootet. Das spart natrlich Zeit. Alle Ver„nderungen am Desktop (Žnderung der Fenster-Gr”áen, der angezeigten Disketten und Icons etc.) werden dadurch natrlich rckg„ngig gemacht. Bemerkung am Rande: Der Bug der Version 1.00, 1.05 und 2.00, wodurch die angemeldeten GEM-Anwendungen beim Programm-Lauf von ABC gel”scht wurden, ist jetzt behoben. Die GEM-Anwendungen bleiben nach wie vor erhalten. Allerdings: Wenn Sie z. B. eine GEM-Anwendung fr das Text-Editor "Tempus" angemeldet haben, sie diese ProgrammDatei mit "Rename" aber von "TEMPUS.PRG" zu "TEMPUS.PRX" umbenannt haben, funktioniert diese Anwendung natrlich nicht mehr. Um dies zu restaurieren, mssen sie Tempus manuell (d. h. vom Desktop aus) wieder zu "TEMPUS.PRG" umbenennen, die Anwendung von "TEMPUS.PRG" abmelden, Tempus wieder zu "TEMPUS.PRX" umbenennen und die Anwendung erneut anmelden. Danach speichern Sie das DESKTOP.INF mit "Anwendung speichern" ab. Men "Parameter": ----------------- Bis jetzt konnte ABC Version 2.50 noch nicht allzuviel mehr als die alte 1.00, wenn man mal vom "Schutz aufheben" und "RAM „ndern" absieht. Mit diesem Men kommt die Flexibilit„t: Mit der Funktion "... w„hlen" hat man die Wahl zwischen zwei festen Parameter-Presets, n„mlich den Standard-Parametern der Version 1.0 und den ge„nderten Version 2.00 Parametern. Bei Programm-Start sind die 1.0'er-Parameter voreingestellt. Eine Auflistung der Parameter beider Presets erfolgt im Rahmen der Editor-Erkl„rung "Zur Bedienung des Editors". Die Funktion "... w„hlen" kann auch ber die Taste "^W" aufgerufen werden. Mit "... modifizieren" kommt man in den Editor, in dem man die Parameter ver„ndern kann. Die Bedienung des Editors erfolgt per Tastatur, siehe "Zur Bedienung des Editors". Die Funktion "... modifizieren" kann auch ber die Taste "^E" aufgerufen werden. Nun folgen noch zwei Funktionen "Laden" und "Speichern", mit denen Parameter-Files von Diskette (erkennbar an der Endung "*.ABC") geladen oder soeben editierte Parameter auf Diskette gespeichert werden k”nnen. Bei "Speichern" erscheint zur Information eine Alert-Box, danach geht's zu einer Fileselect-Box. Gibt man die Kennung "ABC" nicht mit ein, wird sie bei beiden Funktionen erg„nzt. Fehler beim Disketten-Zugriff werden so gut als m”glich abgefangen, jedoch keine Gew„hr fr fehlerfreien Zugriff. Die Funktion "... laden" kann auch ber die Taste "^L" aufgerufen werden, die Funktion "... speichern" auch ber "^P". Am unteren Ende befindet sich noch eine Funktion, die nichts mit den Parametern zu tun hat: "Directory" - Das Inhalts-Verzeichnis des gew„hlten Laufwerks wird ausgegeben, damit man sehen kann, welche Disketten man ABC zum Fraá vorwirft. Ich kenne das von mir - nach ein paar Wochen Projektarbeit findet sich ein ganzer Stapel mit Disketten, durch die Bank weg unbeschriftet, auf manchen wichtige Daten, auf manchen Bl”dsinn ... Die Funktion "Directory" kann auch ber die Taste "^D" aufgerufen werden. Men "Drive": ------------- Um eine der ABC-Funktionen (im Men "ABC") aufrufen zu k”nnen, muá erst ein Laufwerk gew„hlt werden, auf dem diese Funktion greifen soll. Dies passiert hier, das Men besteht einzig aus allein aus den Eintr„gen "A:" bis "P:", die einzelnen Disketten bzw. Festplatten-Partitions repr„sentierend. W„hlt man ein nicht vorhandenes oder nicht bereites Laufwerk, so wird dies gemeldet. ABC-Funktionen lassen sich dann selbsverst„ndlich nicht ausfhren. Die Laufwerke kann man auch direkt per Tastatur w„hlen, per Druck auf die jeweiligen Buchstaben-Tasten "A" bis "P". Zur Bedienung des Editors: (nur gltig fr die Shareware-Version) -------------------------- Bevor ich in die Details gehe, sollte ich vielleicht besser erst erkl„ren, woraus sich ein Parameter-Satz berhaupt zusammensetzt. Parameter, die fr den Schutz einer Diskette/Partition n”tig sind, bestehen aus zwei Teilen: 1. Die Rename-Parameter und 2. die Schutz-Parameter. Die Rename-Parameter beinhalten, welche Dateien bei Aufruf der ABC-Funktion "Rename" wie umbenannt werden sollen. Zum Beispiel "*.PRG" => "*.PRX wrde bedeuten, daá beim Durchgang durch den Verzeichnisbaum alle Dateien mit den Extensionen "PRG" mit der Kennung "PRX" versehen werden. Die Schutz-Parameter enthalten die Žnderungen, die am DESKTOP.INF-File gemacht werden sollen. Daá die alten Kennungen "*.PRG", "*.APP", "*.TOS" und "*.TTP" als Mlleimer erscheinen sollen, ist nicht weiter nennenswert und geh”rt nicht zu den speziellen Parametern. Wichtig ist, welche Files (bestimmt durch die Extension) wie ausfhrbar sein sollen. Es gibt da ja gewisse Unterschiede: "*.PRG" und "*.APP" werden als GEM-Applikationen gestartet, "*.TOS" als TOS-Programme und "*.TTP" als TOS-Programme, die einen Parameter verlangen. Diese drei Konventionen gibt es also: "Wie '.PRG' oder '.APP'", "Wie '.TOS'" und "Wie '.TTP'". Zum Beispiel Wie '.TOS' : '.TOX' wrde besagen, daá der Desktop alle Files mit den Extensionen "*.TOX" als TOS-Programme auszufhren versucht. Die beiden festen Parameter-Presets Version 1.0 und Version 2.00 sehen aufgelistet so aus: Standard V1.0: Standard V2.00: -------------- --------------- Rename-Parameter: *.PRG => *.PRX *.PRG => *.PR *.APP => *.APX *.APP => *.AP *.TOS => *.TOX *.TOS => *.TO *.TTP => *.TTX *.TTP => *.TT Schutz-Parameter: Wie '.PRG': '.PRX' Wie '.PRG': '.PR' Wie '.PRG': '.APX' Wie '.PRG': '.AP' Wie '.TOS': '.TOX' Wie '.TOS': '.TO' Wie '.TTP': '.TTX' Wie '.TTP': '.TT' Es ist ja irgendwo logisch, daá die Schutz-Parameter Žhnlichkeit mit den Rename-Parametern haben. Was wrde es denn zum Beispiel bringen, alle ".PRG"'s in ".GRP" umzubenennen, dennoch aber ".PRX" als ausfhrbare Files anzumelden? Wenn man hier 'rum editiert, sollte man schon ein wenig vorsichtig sein. Sollte einem aber ein solcher Fehler geschehen sein: Keine Panik, nur die Ruhe! "ABC.xxx" zurck zu "ABC.PRG" umbenennen (das funktioniert immer) und starten. Von da aus kann man im Grunde genommen wieder alles Rckg„ngig machen. Aber auch da ist mal wieder Vorsicht geboten. Man sollte schon genau wissen, was man will, wenn man eine neue Parameter-Bank erstellt. Diese Freiheit macht ABC aber flexibel fr die verschiedensten Anwendungen. Stellen wir uns folgenden (vielleicht etwas utopischen) Fall vor: Jemand hat eine ganze Diskette voll mit TEMPUS-Texten, inklusive den ganzen ".DUP"-Files. Nun will er sich mal all die Dup's ansehen, findet's aber zu bl”d, daá sie eben alle ".DUP" heiáen und h„tte sie lieber alle als ".TXT". Kurzerhand kopiert er alle Dup's auf eine andere Diskette und greift zu ABC: *.DUP => *.TXT Als Schutz-Parameter braucht er gar nichts, also eine leere Liste. "Rename" aufgerufen, und schon strahlt alles blitzend-weiá als "*.TXT". Doch zu realeren Dingen: Im ABC-Ordner finden sich vier ".ABC"-Files, also Parameter-B„nke, die eingeladen werden k”nnen: "BACK_1.ABC", "BACK_2.ABC", "CONV_1_2.ABC" und "CONV_2_1.ABC". Die beiden "BACK..."-Files sind dazu da, Disketten oder Partitions, die mit den Standard V1.0 bzw. V2.00-Parametern geschtzt worden sind, in normale, GEM-Standard-Disketten / -Partitions zurckzufhren. In Listen-Form: BACK_1.ABC: BACK_2.ABC ----------- ---------- Rename-Parameter: *.PRX => *.PRG *.PR => *.PRG *.APX => *.APP *.AP => *.APP *.TOX => *.TOS *.TO => *.TOS *.TTX => *.TTP *.TT => *.TTP Schutz-Parameter: --- --- Das bedeutet praktisch: Die jeweiligen Renames werden bei Aufruf von "Rename" rckg„ngig gemacht. Schutz-Parameter gibt's keine mehr, zum Aufheben des Schutzes w„hlt man ja sowieso "Schutz aufheben". Die anderen beiden Parameter-B„nke konvertieren eine Diskette / Partition, die mit ABC Version 1.0 behandelt worden ist, zum V2.00 Standard bzw. umgekehrt: CONV_1_2.ABC CONV_2_1.ABC ------------ --------------- Rename-Parameter: *.PRX => *.PR *.PR => *.PRX *.APX => *.AP *.AP => *.APP *.TOX => *.TO *.TO => *.TOX *.TTX => *.TT *.TT => *.TTP Schutz-Parameter: Wie '.PRG': '.PR' Wie '.PRG': '.PRX' Wie '.PRG': '.AP' Wie '.PRG': '.APX' Wie '.TOS': '.TO' Wie '.TOS': '.TOX' Wie '.TTP': '.TT' Wie '.TTP': '.TTX' Wie man sieht: Die jeweils charakteristischen Extensionen der einen Versionen werden (bei Aufruf von "Rename") nahtlos in die jeweils anderen umgeformt, bei Aufruf von "Schutz" werden die nun entstandenen Extensionen als ausfhbar angemeldet. Wenn man's erstmal begriffen hat, was die einzelnen Parameter sollen, ist es eigentlich ganz einfach zu berschauen. Nun zum eigentlichen Editor. Die Bedienung erfolgt (wie schon erw„hnt) ganz ber Tastatur. Ich fand es etwas dmmlich, wenn man st„ndig zwischen Rechner und Mauspad hin und her wuseln muá, zumal hier ja sowieso Buchstaben bzw. Strings eingegeben werden sollen. Man mag mich dafr verfluchen oder heiligsprechen, je nach Fall. Der Bildschirm teilt sich im Editor in vier Windows, von denen die unteren beiden die jeweiligen Parameter-Listen beinhalten, links die Rename-Parameter, rechts die Schutz-Parameter. Rechts oben ist ein Window frei gehalten fr das echte Editieren, links oben werden alle Editor-Kommandos zusammen aufgelistet. Die Editor-Kommandos: --------------------- Es gibt fnf Funktionen, die ber die Nummer-Tasten "1" bis "5" gew„hlt werden k”nnen. 1. Rename anh„ngen 2. Rename editieren 3. Schutz anh„ngen 4. Schutz editieren 5. zurck zum Hauptmen Wir beginnen mit dem letzen: "5" l”scht die vier Windows wieder, zeigt die Maus und das Titelbild wieder; damit k”nnen wir wieder an die Men-Zeile 'ran. Punkt "1" und Punkt "3" sind nahezu identisch: Im ersten Fall wird ein neuer Rename-Parameter angeh„ngt, im letzteren ein neuer Schutz-Parameter. Beide Listen k”nnen maximal 10 Parameter enthalten, ist die Grenze schon erreicht, erreicht nur ein h„misches "Pieps" des Users Ohr, sofern der Lautst„rke-Regler aufgedreht war. Ansonsten geht in den jeweiligen Editor, die natrlich unterschiedlich sind. (Erkl„rung folgt gleich ...) Punkt "2" und Punkt "4" sind mal wieder identisch: Wir landen in der jeweiligen Liste (entweder Rename oder Schutz) und bl„ttern vor und zurck. Natrlich nur, sofern sie mindestens einen Parameter enth„lt. Es gibt wieder einmal fnf Tasten-Funktionen (die natrlich auch angezeigt werden): 1. zurck 2. vor 3. editieren 4. l”schen 5. Obermen Unter diesem kleinen Men erscheint der jeweilige Parameter, wechselnd mit den jeweiligen Operationen. Tippt man die Tasten "1" oder "2", kann man erkennen, daá in der jeweilgen Liste der obere ("zurck") oder der untere ("vor") genommen und dargestellt wird. Sofern man sich schon am Ende der jeweiligen Liste befand, gibt's einen Piepston. Bei Druck auf "4" wird der Parameter aus der jeweiligen Liste entfernt, der gerade unter den Menpunkten steht. Die jeweilige Liste in einem der unteren beiden Windows wird danach aktualisiert. Sollte die jeweilige Liste nach dem L”schvorgang leer sein, geht's wieder zum Ober-Men, n„mlich zum Editor-Haupt-Men. Das gleiche passiert, wenn man "5" drckt: Das Window rechts oben wird wieder gel”scht und man kann wieder zwischen den Haupt-Menpunkten w„hlen. Nun aber endlich zu den Editoren, die man erreicht, wenn man die Taste "3" drckt. Der Rename-Editor ----------------- Die Grundefrage ist ja wohl: Was wird wie renamed, daher erscheint im Editor-Fenster denn auch '*.XXX' wird renamed zu '*.YYY'. XXX = _.. Hier muá nun eine Extension eingegen werden, die beim Rename-Vorgang umbenannt werden soll. Unzul„ssige Extensionen (z. B. solche, die durch einen andern Rename-Parameter entstanden sein k”nnten oder solche, die schon durch einen anderen Rename-Parameter umbenannt werden) werden abgefangen und durch einen Pieps geahndet. Danach kann man eine neue Extension eingeben. Danach folgt noch die Eingabe YYY = _.. Hier wird logischerweise die Extension verlangt, zu der umbenannt werden soll. In dem Falle, daá ein neuer Parameter aneh„ngt wurde, war's das. Sollte aber die Edit-Funktion fr einen bereits vorhandenen Parameter aufgerufen worden sein, so steht hinter den jeweiligen Eingabe in Klammern die Extension, die vorher dort stand. Der Klammer-Wert kann durch einen einfach Druck auf RETURN bernommen werden. Das k”nnte also so aussehen: '*.XXX' wird renamed zu '*.YYY'. XXX = _.. (PRG) YYY = _.. (PRX) Ein zweifacher Druck auf RETURN „ndert den Parameter also nicht. Der Schutz-Editor: ------------------ Er sieht im genommen ganz „hnlich aus, die zu beantwotende Frage ist aber anders: Welche Extension soll wie ausgefhrt werden? Also: '*.XXX' wird ausgefhrt wie '*.YYY' XXX = _.. (PRX) Dies ist erstmal identisch mit dem Rename-Editor: Bei Druck auf RETURN wird ein eventueller Wert direkt bernommen. Danach folgt die Wahl der Ausfhrungs-Art: APP oder PRG TOS TTP Durch Druck auf "A", "B" oder "C" kann man nun w„hlen, wie die Extension ".XXX" von nun an ausgefhrt werden soll. War schon eine Ausfhrungs-Art vorgegeben, so erscheint rechts unter diesen Wahlen in Klammern wieder ein Wert, der mit RETURN bernommen werden kann, also z. B.: APP oder PRG TOS TTP (APP / PRG) Ein zweifacher Druck auf RETURN „ndert den Parameter also nicht. ------------------------------------------------------------------- Programm-Name : ABC Versions-Nummer: 2.51 Shareware-Fassung | Dokumentations-File | Versions-Datum : 22.11.1991 ****************************************************************** * ABC - Anti Ein Schutzprogramm gegen Linkviren von * * Bakterien Gero Zahn, Bergring 27, W-4953 Petershagen * * Condom Tel.: 05707/2501 * ****************************************************************** -------------------------------------------------------------------