Fragen zu GEMAR, und Ihre Antworten: F: Warum braucht GEMAR manchmal so lange, wenn man einen Index von einem Band einliest? A: GEMAR legt aus Grnden der Datensicherheit den Index hinter dem Backup ab. Dies ist n”tig, damit bei einem evtl. aufgetretenen Fehler beim Sichern der Dateien, dieser Fehler im Index protokolliert werden kann. Um den Index schnell zu erreichen, schreibt GEMAR auch vor den Daten einen Index, und vermerkt sp„ter in der Datei GEMAR.KEY, ob dieser Index gltig ist. Wenn beim Restore der vordere Index ungltig ist, wired der hintere gelesen, was eine Weile dauern kann. F: Warum spult mein Streamer das Band w„hrend des Backups manchmal ein Stck zurck, und wieder vor? A: Wenn der Streamer nicht schnell genug mit Daten versorgt wird, h„lt er an, bis wieder Daten vom Computer geliefert werden. Da ein Streamer jedoch sehr schnell l„uft, und daher eine grože Lcke zwischen den Daten entstehen wrde, spult er ein Stck zurck, was leider sehr viel Zeit ben”tigt. Bei GEMAR sollte dies eigentlich nur ab und zu passieren. Dazu sollten die Puffergr”že und die Datenrate m”glichst genau angepasst werden. F: Warum h„lt mein Streamer w„hrend des Backup manchmal fr eine Weile an? A: Leider ist es manchmal nicht m”glich, die Daten von der Festplatte so schnell zu lesen, wie der Streamer Sie ben”tigt. Daher fllt GEMAR erstmal seine gesamten Pufferspeicher, bevor er wieder Daten an den Streamer schreibt. W„hrenddessen wartet der Streamer dann. F: Warum kann ich bei GEMAR nicht eine Sicherung der belegten Sektoren meiner Festplatte durchfhren? A: GEMAR wurde auf h”chste Datensicherheit hin konzipiert. Daher ist es sinnvoll die Dateien von der Festplatte nur ber das Betriebssystem einzulesen. Dadurch hat GEMAR auch bei einem neuen, erweiterten Datenformat auf einer Festplatte keine Problem mit der Sicherung der Daten. Solange man die Dateien vom Desktop aus benutzen kann, kann auch GEMAR sie sichern. F: Warum sind bei GEMAR die Flags 'Load to Fast-RAM' und 'Allocate Fast-RAM' nicht gesetzt? A: Wenn GEMAR mit einem Streamer betrieben wird, der am DMA-Port des TT angeschlossen ist, so mžten die Daten ber einen Zwischenpuffer, den sogenannten 'Fast-RAM-Buffer' an den Streamer geschickt werden. Da dies zu viel Zeit kosten wrde, untersttzt GEMAR diese M”glichkeit nicht. Falls der Streamer am SCSI-Port des TT h„ngt, so k”nnen die Flags eingeschaltet werden. F: Warum ist das Streamericon nicht anw„hlbar, wenn ich einen Index von der Platte eingelesen habe? A: Es kann immer nur ein Index von Platte, oder von Band eingelesen werden. Daher kann der Streamer nicht angew„hlt werden, wenn ein Plattenindex gelesen ist und umgekehrt. F: Warum kann GEMAR sein Desktop nicht in ein Fenster legen? Unter MultiTOS/MultiGEM/Mag!X ist das sehr st”rend. A: Ganz einfach: GEMAR l„uft zwar prinzipiell unter einem Multi-Tasking- System, aber es ist sehr gef„hrlich, unter Multitasking ein Backup durchzufhren, w„hrend andere Programme evtl. Daten auf der Festplatte „ndern. Daher sollte GEMAR _grunds„tzlich_ allein laufen und kann damit ein eigenes Desktop behalten. F: Warum kann ich kein Image-Backup der gesamten Platte machen? A: Das Problem liegt darin, daž man nicht so einfach die Gr”že der Fest- platte ermitteln kann. Mittels Mode-Sense erh„lt man nicht immer die richtigen Werte und Read-Capacity funktioniert nicht mit jeder Festplatte und jedem SCSI-Adapter. F: Warum kann ich nicht einfach ein Laufwerksicon auf das Streamericon ziehen, damit die Daten gesichert werden? A: Auf diese Weise kann beim Restore nicht sicher erkannt werden, ob die Daten unter ihren Original-Pfaden, oder in einen Zielpfad gesichert werden sollen, bzw. Beim Backup, ob es ein Full- Daily- oder Incremental werden soll. Daher wurde g„nzlich auf das ziehen von Icons verzichtet. F: Muž ich vor einem Backup das Band l”schen? A: Eigentlich nicht. Ein SCSI-Streamer arbeitet normalerweise so, daž das gesamte Band gel”scht wird, wenn das Band vom Anfang ausgehend beschrieben wird. Bei einigen exotischen Streamern k”nnte es sein, daž dies notwendig ist, ansonsten ist es nur unn”tiger Zeitverbrauch. F: Fr den Streamer werden immer 4 Festplattenlaufwerke angemeldet. Woran liegt das? A: Einige Festplattentreiber kontrollieren, ob ein SCSI-Ger„t ein wechselbares Medium hat. In diesem Fall geht ein solcher Treiber davon aus, daž es sich um eine Wechselplatte handelt und meldet dafr 4 Partitionen an, damit ein sp„ter eingelegtes Medium benutzt werden kann. Damit dies nicht immer passiert, muž der Plattentreiber so konfiguriert werden, daž der Streamer nicht beachtet wird. Fr AHDI verwenden Sie am besten das Programm HDPATCH und melden die SCSI-Adresse ab, auf der der Streamer liegt (Optionen, CUSTOM SCSI/ACSI). Wenn Sie HUSHI verwenden, benutzen Sie das Programm SCSITOOL, w„hlen darin den Menpunkt 'Treiber/Konfigurieren' (oder CONTROL-K). Daraufhin erscheint ein Dialog, in dem ein Button 'Ger„tereihenfolge' liegt. Nach Anw„hlen dieses Buttons kommen Sie in einem Dialog, in dem Sie die Adresse des Streamers abmelden k”nnen (anklicken). Danach sagen Sie 'OK', im ersten Dialog wieder 'OK', dann auf die Frage 'Einstellungen in HUSHI.SYS speichern?' noch mit 'Ja' antworten, und fertig. F: Wie finde ich am einfachsten die fr meinen Streamer n”tigen Parameter? A: Ich pers”nlich habe mit folgender Vorgehensweise gute Erfahrungen gemacht: -Buffergr”že auf den im Streamer-Handbuch angegebenen Wert (evtl. interne Abzge bercksichtigen) -Datenrate auf den Wert des Streamers + 25 % -Zeit vor SCSI aus -Wait vor/nach SCSI unver„ndert -Verbose on -Ein Backup durchfhren. Wenn dabei der Streamer anh„lt, solange der Puffer- Balken nicht auf 0 ist, dann ist die Datenrate zu klein. L„uft der Puffer immer leer, mal mit niedrigerer Datenrate versuchen. -Man sollte auch mal sehen, wie sich 'Wait vor/nach SCSI' verh„lt. Am TT sollte man die Werte eigentlich auf 0 einstellen k”nnen. Ansonsten einfach mal auf 0, und dann sehen, ob Fehler auftreten. Kommt eine Fehlermeldung von GEMAR (KommandoTimeout), muž Wait vor SCSI hochgedreht werden. Kommt die Meldung vom etv_crit (Daten auf Diskette), dann muž Wait nach SCSI hochgedreht werden. -Unter Umst„nden kann auch ein zu niedriger Wert fr Wait nach SCSI dazu fhren, daž der Plattentreiber Retries durchfhren muž, was daran zu erkennen sein sollte, daž die Datenrate schlagartig abf„llt. Im Allgemeinen ist es ein Geduldsspiel, bis man die richtigen Parameter gefunden hat. Sollte es nicht klappen, den Streamer im Streamen zu halten, so sollte man die Buffergr”že auf 0 stellen, damit immer ein m”glichst grožes Segment gefllt wird, bevor es an den Streamer geschickt wird. F: Wenn ich ein Restore von Laufwerk C: mache, und anschliežend eines von Laufwerk D: spult der Streamer immer zurck, bevor er die Daten von D: restauriert. Warum tut er das? A: Aufgrund der Pufferstrategie von GEMAR befindet sich das Band schon ein Stck im Datenbereich von Laufwer D:. Da leider nicht alle Streamer ein Space rckw„rts beherrschen, muž daž Band zurckgespult, und vom Anfang ausgehend mit Space die richtige Stelle angesteuert werden. F: Nachdem ich meine Platte umpartitioniert habe, hat GEMAR beim Restore immer den hinteren Index verwendet. Warum benutzt er nicht den vorderen (korrekten) Index? A: GEMAR hat in der Datei GEMAR.KEY den Schlssel geschrieben, daž bei diesem Backup der vordere Index verwendet werden kann. Daher sollte man in dem Fall, daž man umpartitionieren will, die Datei auf Diskette sichern, damit beim Restore der Schlssel fr dieses Backup auch vorhanden ist.