Anleitung zum Kommandozeileninterpreter Version 1.0u (c) Oliver Scholz, Februar 1991 In eigener Sache ---------------- Lieber Benutzerin, lieber Benutzer! Das vorliegende Programm ist SHAREWARE. Das bedeutet, daž es weiterkopiert werden kann und soll! Man kann es allen seinen Freunden weitergeben und die wieder ihren Freunden u.s.w. Es drfen aber nur alle Dateien komplett kopiert werden, d.h. COMMAND.PRG Ausfhrbare Programmdatei COMMAND.TEX LaTeX-Version dieser Anleitung COMMAND.TXT ASCII-Versio~ dieser Anleitung REVISION.TXT Entwicklungsgeschichte Es darf in den Dateien nichts ver„ndert werden! Ausgenommen sind Layout„nderungen beim Ausdruck der Textdateien. Auf Wunsch kann bei mir auch noch eine englische šbersetzung der Textdateien bestellt werden. Wer das Programm benutzt sollte mir 30 DM berweisen, als Anerkennung fr meine Mhe. Damit werdet ihr automatisch registrierter Benutzer und k”nnt euch bei auftretenden Problemen und Fragen schriftlich an mich wendeh wendeh wendeh wendeh wendeiste entfernt. Bewirkt dasselbe wie ALIAS mit der `-d'-Option. % ~~~~~~~~~~~~~~~ \subsection{UNHIDE} Syntax: UNHIDE [-s] \{{\em filename\/}\} Bei den angegebenen Dateien werden die Attribute {\em hidden\/} und {\em system\/} gel"oscht. Die \mbox{`-s'} Option ({\em silent\/}) schaltet die Vollzugsmeldung ab. % ~~~~~~~~~~~~~~~ \subsection{UNLOCK} Syntax: UNLOCK [-s] \{{\em filename\/}\} Bei den angegebenen Dateien wird das {\em read-only\/} Attribut gel"oscht. Die \mbox{`-s'} Option ({\em silent\/}) schaltet die Vollzugsmeldung ab. % ~~~~~~~~~~~~~~~ \subsection{VERSION oder VER} Syntax: VERSION oder VER Gibt die Versionsnummer des CLI und {\sf TOS}-ROMs aus. % ~~~~~~~~~~~~~~~ \subsection{WAIT} Syntax: WAIT [-s$\mid$-t {\em time\/}$\mid$-d {\em date\/}] Dieser Befehl gibt eine englische Meldung aus und wartet auf Bet"atigung der {\sf RETURN}-Taste. WAIT wird sinnvollerweise nur in Batchdateien verwendet. Ist die englische Meldung in einer Batchabarbeitung st"orend, so kann diese auch mit der \mbox{`-s'} Option ({\em silent\/}) unterdr"uckt werden. Bei Angabe der \mbox{`-t'} bzw.~\mbox{'-d'} Option wartet der CLI bis zur angegebenen Uhrzeit bzw.~zum angegebenen Datum. Das Format ist dasselbe wie bei den Befehlen TIME und DATE. % ~~~~~~~~~~~~~~~ \subsection{WC} Syntax: WC [{\em filename\/}] Mit WC (Word Count) werden die Zeichen, Zeilen und Worte einer Textdatei gez"ahlt. Wird kein Dateiname angegeben, bezieht WC seine Eingabe von `stdin'. Damit kann WC seine Eingabe durch eine Pipe von einem anderen Programm beziehen. % ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ \end{document} # E O F # d werden erst von dort geladen. Der Vorteil dabei ist, daž Befehle, die der CLI nicht enth„lt, selbst geschrieben werden k”nnen, und somit der CLI quasi erweitert werden kann. Ein weiterer Vorteil eines CLI ist die M”glichkeit Batchdateien abzuarbeiten, d.h. festgelegte Kommandofolgen mit einem Befehl abarbeiten zu lassen. Die Benutzung der, vom TOS untersttzten, Environmentvariablen ist beim Arbeiten mit dem Desktop leider nicht m”glich. Dies ist schade, denn sie bieten dem Benutzer u.a. die M”glichkeit seine pers”nliche Benutzerumgebung besser zu strukturieren. Ein weiterer Vorteil eines CLI ist also, daž eben diese Environmentvariablen problemlos definier- und ansprechbar sind. Das Arbeiten mit dem CLI ------------------------ Auch wenn zwischen residenten und nichtresidenten Befehlen unterschieden wird, ist dieser Unterschied fr den Benutzer kaum merklich. Erst wenn die Diskette bzw. Festplatte anl„uft, merkt man, daž ein Befehl nichtresident ist. Nach dem Starten meldet sich der CLI mit dem sogenannten Prompt, der z.B. so aussehen k”nnte: `C:>'. Wann immer der CLI diesen Prompt ausgibt, ist er bereit einen Befehl entgegenzunehmen. Dieser Prompt kann aber auch umdefiniert werden. Siehe dazu Abschnitt 'PROMPT'. Eine Kommandozeile besteht aus einem Befehl und optionalen Parametern, die voneinander durch ein oder mehrere Leerzeichen getrennt sind. Zun„chst testet der CLI, ob es sich bei dem Befehl um einen residenten Befehl handelt. Ist das der Fall, so wird der Befehl sofort ausgefhrt. Handelt es sich jedoch um einen nicht eingebauten Befehl, so wird auf dem aktuellen Verzeichnis nach einer Datei gleichen Namens gesucht, und diese geladen. Wurde keine Extension angegeben, so versucht der CLI zun„chst die Extension '.PRG', dann der Reihe nach '.TOS', '.TTP', '.APP' und schliežlich '.BAT'. Hatte keiner dieser Versuche Erfolg, so wird die Meldung 'Command or File not found!' ausgegeben. Ist die Environmentvariable PATH vorhanden, so werden auch die darin angegebenen Pfade durchsucht, bevor die Meldung ausgegeben wird. Grož-/Kleinschreibung spielt bei der Befehlseingabe brigens keine Rolle. Die HOME-Abkrzung in Pfaden ----------------------------- Das Tilde-Zeichen ('~') in einem Pfad steht fr das Homedirectory des jeweiligen Benutzers. Der CLI ersetzt dieses Zeichen also durch den Inhalt der Environmentvariablen HOME. Zum Beispiel: cp tst.txt ~\txt\ w„re gleichbedeutend mit cp tst.txt $HOME\txt\ oder, wenn HOME=e:\usr\olav\, auch cp tst.txt e:\usr\olav\txt\ Wildcards und Dateinamen unter TOS ---------------------------------- Wenn im folgenden von wildcards die Rede ist, so ist damit die M”glichkeit gemeint, Dateinamen unvollst„ndig zu spezifizieren. Einzelne Zeichen in Dateinamen k”nnen gegen ein Fragezeichen (`?') und ganze Zeichenketten durch einen Stern (`*') ersetzt werden. Dabei besteht ein Dateiname aus 8 Zeichen plus 3 optionalen, durch einen Punkt getrennten Zeichen, auch Extension genannt. Also beispielsweise filename.ext. Es ist jedoch zu beachten, wie die beiden Wildcard-Zeichen von TOS interpretiert werden. Wird in einem Dateinamen ein Stern verwendet, so fllt TOS bis zum Punkt mit Fragezeichen auf, d.h. alle Zeichen nach einem Stern bis zum Punkt werden ignoriert! Besondere Vorsicht bei der Verwendung von Wildcards ist also bei L”schoperationen geboten. Fatale Folgen k”nnte folgende Anweisung haben: rm *abc.* TOS interpretiert dies als rm *.* Was das bedeuten kann, ist wohl jedem klar. Also Vorsicht!!! Batchdateien ------------ Eine Batchdatei dient dazu, eine oft benutzte Befehlsfolge zu automatisieren. Soll z.B. die Befehlsfolge date time zusammen ausgefhrt werden, so schreibt man mit einem Editor eine Textdatei, die in der ersten Zeile 'date' und in der zweiten Zeile 'time' enth„lt. Nennt man diese Datei z.B. DATETIME.BAT, so wird bei Eingabe von 'datetime.bat' automatisch die Befehlsfolge 'date time' ausgefhrt. Es ist auch m”glich, einer Batchdatei max. 10 Parameter zu bergeben. Die Parameter werden in der Kommandozeile durch Leerzeichen voneinander getrennt. Der erste Parameter heižt %1, der zweite %2, u.s.w. und der zehnte %0. Taucht in der Batchdatei dann %1 auf, so wird %1 durch den Parameter in der Kommandozeile ersetzt. Soll das '%' dargestellt werden, so wird es einfach verdoppelt: '%%'. Lautet die Batchdatei 'TEST.BAT' etwa: 'echo %1', so bewirkt die Kommandozeile 'test Hallo', daž auf dem Bildschirm 'Hallo' ausgegeben wird. Mit Batchdateien lassen sich z.B. Compiler-/Linkerl„ufe automatisieren: compiler %1.c %1.o linker %1.prg=startup,%1.o,lib Wird diese Batchdatei 'C.BAT' genannt, so bewirkt 'c test', daž die Befehlsfolge compiler test.c test.s linker test.prg=startup,test.o,lib abgearbeitet wird. Als besonderer Clou kann der CLI auch selbst eine Kommandozeile bernehmen. Diese kann dann z.B. der Name einer Batchdatei sein, die nach dem Starten des CLI automatisch abgearbeitet wird. Damit ist es vom Desktop aus z.B. m”glich, COMMAND.PRG als Anwendung anzumelden, und zwar mit der Extension '.BAT'. Wird dann 'C.BAT' doppelt angeklickt, so startet der CLI automatisch und arbeitet die entsprechende Batchdatei ab. Wird keine Kommandozeile angegeben, so sucht der CLI nach einer Batchdatei 'AUTOEXEC.BAT', die, sofern vorhanden, ebenfalls automatisch abgearbeitet wird. In dieser Datei kann man den CLI nach eigenen Wnschen einstellen, z.B. mit 'prolpt &p&g' wird der Prompt so eingeso eingeso eingeso eingeso eingesdiese auch mit der \mbox{`-s'} Option ({\em silent\/}) unterdr"uckt werden. Bei Angabe der \mbox{`-t'} bzw.~\mbox{'-d'} Option wartet der CLI bis zur angegebenen Uhrzeit bzw.~zum angegebenen Datum. Das Format ist dasselbe wie bei den Befehlen TIME und DATE. % ~~~~~~~~~~~~~~~ \subsection{WC} Syntax: WC [{\em filename\/}] Mit WC (Word Count) werden die Zeichen, Zeilen und Worte einer Textdatei gez"ahlt. Wird kein Dateiname angegeben, bezieht WC seine Eingabe von `stdin'. Damit kann WC seine Eingabe durch eine Pipe von einem anderen Programm beziehen. % ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ \end{document} # E O F # d werden erst von dort geladen. Der Vorteil dabei ist, daž Befehle, die der CLI nicht enth„lt, selbst geschrieben werden k”nnen, und somit der CLI quasi erweitert werden kann. Ein weiterer Vorteil eines CLI ist die M”glichkeit Batchdateien abzuarbeiten, d.h. festgelegte Kommandofolgen mit einem Befehl abarbeiten zu lassen. Die Benutzung der, vom TOS untersttzten, Environmentvariablen ist beim Arbeiten mit dem Desktop leider nicht m”glich. Dies ist schade, denn sie bieten dem Benutzer u.a. die M”glichkeit seine pers”nliche Benutzerumgebung besser zu strukturieren. Ein weiterer Vorteil eines CLI ist also, daž eben diese Environmentvariablen problemlos definier- und ansprechbar sind. Das Arbeiten mit dem CLI ------------------------ Auch wenn zwischen residenten und nichtresidenten Befehlen unterschieden wird, ist dieser Unterschied fr den Benutzer kaum merklich. Erst wenn die Diskette bzw. Festplatte anl„uft, merkt man, daž ein Befehl nichtresident ist. Nach dem Starten meldet sitimmt werden, wie lange z.B. ein Compiliervorgang dauert. Die History-Funktion -------------------- Der CLI merkt sich immer die letzten 20 Befehlszeilen, und diese k”nnen ber die Cursortasten (auf/ab) wieder abgerufen werden. Das ist sinnvoll, wenn man einen zuvor benutzten Befehl noch einmal benutzen m”chte, ohne ihn neu eingeben zu mssen. Diese Befehle k”nnen auch ggf. editiert werden. Eine weitere M”glichkeit, die letzten Befehle zu sehen und auszufhren, ist der Befehl HISTORY. Damit werden die letzten Befehle ausgegeben und jeweils mit einer Nummer versehen. Mittels Ausrufezeichen k”nnen diese Befehle nun angesprochen werden, und zwar auf zwei verschiedene Arten: o '!5', wrde z.B. den 5. Befehl ausfhren, der nach Starten des CLIs eingegeben wurde, sofern sich dieser Befehl noch im History-Puffer befindet. o '!cc' wrde den letzten Befehl, der mit 'cc' beginnt und sich noch im History-Puffer befindet, ausfhren. Editieren der Eingabezeile -------------------------- Eingegebene Zeichen werden dort eingefgt, wo sich der Cursor befindet. Sind noch Zeichen rechts vom Cursor, so werden diese Zeichen nach rechts verschoben. Die Befehle, die zum Editieren der Kommandozeile zur Verfgung stehen, zeigt Tabelle 1. Eine genauere Erl„uterung verlangt wohl die Dateinamensuche: Es ist manchmal ganz hilfreich, dem Rechner die Suche nach einem komplizierten Dateinamen zu berlassen. Dazu gibt man eine unvollst„ndige Dateinamenspezifikation an und drckt entweder die Insert-Taste oder die Tastenkombination Ctrl-U (unknown). Nun durchsucht der CLI das aktuelle Verzeichnis nach dem ersten Eintrag, der auf die angegebene Spezifikation pažt und gibt ihn auf dem Schirm aus. Ist dies nicht der gewnschte Eintrag, so kann man die Suche mit der Tastenkombination Ctrl-O (other) fortfhren. Kann kein weiterer Eintrag mehr gefunden werden, so bleibt der letzte gefundene Eintrag in der Kommandozeile stehen. Da das links vom Cursor stehende Wort als Suchspezifikation benutzt wird, bewirkt zweimaliges Drcken der Insert-Taste bzw. Ctrl-U, daž der erste gefundene Dateiname mit dem zweiten Drcken als, nun vollst„ndige, Suchspezifikation interpretiert wird. Dadurch wird i.d.R. bei weiterer Suche mittels Ctrl-O kein anderer Dateiname mehr gefunden. Folgendes Beispiel soll diese sinnvollen Befehle verdeutlichen: Oft m”chte man eine Datei l”schen, will aber nicht den gesamten Namen eingeben. Angenommen, das aktuelle Verzeichnis enth„lt die folgenden Dateien: BLAH.TXT BLAH1.TXT BLAH2.TXT Gesetzt den Fall, man m”chte BLAH1.TXT l”schen. Nun reicht es beispielsweise aus, wenn man folgende Kommandozeile eingibt (ohne die RETURN Taste zu bet„tigen): del bl Drckt man nun die Insert-Taste (oder Ctrl-U) so wrde die unvollst„ndige Spezifikation 'bl' durch 'blah.txt' ersetzt werden. (In diesem Fall w„re ein Leerzeichen als Spezifikation auch ausreichend gewesen) Fhrt man die Suche nun mit Ctrl-O fort, so wird als n„chstes BLAH.TXT durch die gesuchte Datei BLAH1.TXT ersetzt und man kann die erwnschte Kommandozeile durch Bet„tigung der RETURN Taste an den CLI weitergeben. Žhnlich l„žt sich diese Suche auch bei anderen Befehlen anwenden. Auf vielfachen Wunsch wird der gefundene Dateiname ab Version 1.0t in Kleinbuchstaben eingefgt. Taste | Wirkung ------------------------------------------------------------------------- Pfeil links | bewegt den Cursor nach links Pfeil rechts | bewegt den Cursor nach rechts Backspace | l”scht das Zeichen links vom Cursor Delete | l”scht das Zeichen unter dem Cursor Insert | Starte Dateinamensuche Clr/Home | l”scht die aktuelle Kommandozeile Ctrl-K | l”scht bis zum Ende der Kommandozeile Ctrl-W | l”scht das n„chste Wort Ctrl-A | springt an den Anfang der Kommandozeile Ctrl-E | springt an das Ende der Kommandozeile Ctrl-U | wie Insert (unknown) Ctrl-O | N„chster Eintrag bei Dateinamensuche (other) Ctrl-D | wie Delete Ctrl-X | wie Clr/Home Ctrl-B | wie Pfeil links (backward) Ctrl-F | wie Pfeil rechts (forward) Ctrl-P | wie Pfeil hoch (previous) Ctrl-N | wie Pfeil runter (next) ------------------------------------------------------------------------- Tabelle 1: Befehle zum Editieren der Kommandozeile Environmentvariablen -------------------- Das Betriebssystem TOS erm”glicht es, sogenannte Environmentvariablen zu bergeben. In diesen Variablen k”nnen z.B. Suchpfade oder andere Systemeinstellungen gespeichert werden. So kann bei manchen C-Compilern festgelegt werden, wo sich die Include-Dateien befinden. Eine Environmentvariable wird definiert, indem ihr ein neuer Inhalt zugewiesen wird. Ist sie schon vorhanden, wird der vorhandene Inhalt gel”scht und durch den neuen Inhalt ersetzt. Nach dem Starten existiert in der Rege| nur eine Variable, n„mlich PATH. Diese Variable legt fest, wo der CLI nichtresidente Befehle sucht, wenn er sie im aktuellen Verzeichnis nicht findet. Der CLI legt nun zu dieser vom TOS belegten Variable einige weitere Variablen an, und zwar HOME, CWD, STATUS, DATE, TIME und u.U. USERNAME und USER. In HOME wird das Verzeichnis vermerkt, in dem der CLI gestartet wurde. In CWD befindet sich immer das aktuelle Verzeichnis (current working directory)rectory)rectory)rectory)rectory)d werden erst von dort geladen. Der Vorteil dabei ist, daž Befehle, die der CLI nicht enth„lt, selbst geschrieben werden k”nnen, und somit der CLI quasi erweitert werden kann. Ein weiterer Vorteil eines CLI ist die M”glichkeit Batchdateien abzuarbeiten, d.h. festgelegte Kommandofolgen mit einem Befehl abarbeiten zu lassen. Die Benutzung der, vom TOS untersttzten, Environmentvariablen ist beim Arbeiten mit dem Desktop leider nicht m”glich. Dies ist schade, denn sie bieten dem Benutzer u.a. die M”glichkeit seine pers”nliche Benutzerumgebung besser zu strukturieren. Ein weiterer Vorteil eines CLI ist also, daž eben diese Environmentvariablen problemlos definier- und ansprechbar sind. Das Arbeiten mit dem CLI ------------------------ Auch wenn zwischen residenten und nichtresidenten Befehlen unterschieden wird, ist dieser Unterschied fr den Benutzer kaum merklich. Erst wenn die Diskette bzw. Festplatte anl„uft, merkt man, daž ein Befehl nichtresident ist. Nach dem Starten meldet sitimmt werden, wie lange z.B. ein Compiliervorgang dauert. Die History-Funktion -------------------- Der CLI merkt sich immer die letzten 20 Befehlszeilen, und diese k”nnen ber die Cursortasten (auf/ab) wieder abgerufen werden. Das ist sinnvoll, wenn man einen zuvor benutzten Befehl noch einmal benutzen m”chte, ohne ihn neu eingeben zu mssen. Diese Befehle k”nnen auch ggf. editiert werden. Eine weitere M”glichkeit, die letzten Befehle zu sehen und auszufhren, ist der Befehl HISTORY. Damit werden die letzten Befehle ausgegeben und jeweils mit einer Nummer versehen. Mittels Ausrufezeichen k”nnen diese Befehle nun angesprochen werden, und zwar auf zwei verschiedene Arten: o '!5', wrde z.B. den 5. Befehl ausfhren, der nach Starten des CLIs eingegeben wurde, sofern sich dieser Befehl noch im History-Puffer befindet. o '!cc' wrde den letzten Befehl, der mit 'cc' beginnt und sich noch im History-Puffer befindet, ausfhren. Editieren der Eingabezeile ----an eine Environmentvariable etwas angeh„ngt werden. 'varname' ist dabei der Name der Variable, und 'string' wird (durch ein Komma getrennt) and den Inhalt der Variable angeh„ngt. Ein Beispiel: addenv PATH $HOME Nun wrde auch das HOME-Verzeichnis mit in die Suche nach externen Befehlen einbezogen. ALIAS ----- Syntax: ALIAS [ [-d] string1 string2 ] Mit ALIAS kann man die Zeichenkette 'string2' der Zeichenkette 'string1' zuweisen. D.h., gibt man nach einer ALIAS-Zuweisung, nach obiger Syntax, in der Kommandozeile string1 ein, so versucht der CLI 'string2' auszufhren. So bewirkt z.B. alias d dir dass `d' als Befehl erkannt wird und wie der DIR-Befehl wirkt. Wird die `-d' (delete) Option angegeben, so wird die entsprechende Zeichenkette aus der Alias-Liste entfernt. alias -d d macht also die eben gemachte Zuweisung rckg„ngig. Wird ALIAS ohne Parameter angegeben, wird die Liste der definierten Befehle ausgegeben. BAUD ---- Syntax: BAUD baudrate,word size,parity,stop bits Mit dem BAUD-Befehl kann die serielle Schnittstelle des ST (RS-232) konfiguriert werden. Zun„chst wird die Baudrate angegeben, dann die Anzahl der Datenbits, gefolgt von der Parit„t (n,o,e fr none, odd, even Parit„t) und schliesslich die Anzahl der Stopbits. Mit: baud 300,8,n,1 wird also z.B. die Schnittstelle auf 300 Baud, keine Parit„t, 8 Datenbits und ein Stopbit eingestellt. CD oder CHDIR ------------- Syntax: CD [pathname] oder CHDIR [pathname] Mit CD (change directory) wird ein neues aktuelles Verzeichnis gew„hlt. Normalerweise wird der angegebene Ordnername an den aktuellen Pfad angeh„ngt. Die Abkrzung '..' bezieht sich auf das n„chste bergeordnete Verzeichnis. Ist der aktuelle Pfad z.B. C:\TEMP\COMP\ und wird das Kommando 'cd ..' eingegeben, so wechselt das aktuelle Verzeichnis auf C:\TEMP\. Es kann aber auch ein kompletter neuer Pfad eingegeben werden, z.B. 'cd e:\' oder 'cd a:\test\'. Wird kein Parameter angegeben, so wechselt CD in das HOME-Verzeichnis. Der CLI bietet hier dem Benutzer die M”glichkeit, Pfadnamen mittels Wildcards anzugeben. Es werden einfach die signifikanten Zeichen eines Pfadnamens, gefolgt vom Asterisk-Zeichen ('*') angegeben. Der CLI erg„nzt dann zum vollst„ndigen Pfadnamen. Angenommen das aktuelle Verzeichnis sei C:\ und es gibt ein Unterverzeichnis \SOURCE\, in welches man wechslen m”chte. Dann wrde man vielleicht folgenden Befehl verwenden: cd sou* Damit wird der CLI in das Verzeichnis C:\SOURCE\TEST\ wechseln. CHMOD ----- Syntax: CHMOD [+|-][r|h|s|a] dateiname Mit diesem Befehl k”nnen die Dateiattribute ver„ndert werden, „hnlich wie LOCK/UNLOCK etc. Jedes einzelne Attribut kann mit einem Befehl gezielt gesetzt oder gel”scht werden, z.B.: chmod +r-sh test.txt setzt das 'read-only' Attribut und l”scht die 'system' und 'hidden' Attribute, und wirkt so wie lock test.txt hide test.txt CLICK ----- Syntax: CLICK [ON|OFF] CLICK OFF schaltet den Tastaturklick ab, CLICK ON schaltet ihn wieder ein. CLS --- Syntax: CLS Der Befehl CLS (clear screen) l”scht den Bildschirm. Es werden dazu die Terminalsequenzen eines DEC VT-52 Terminals verwendet (also: ESC-H-ESC-J). COPY oder CP ------------ Syntax: COPY [-ns] pathname [pathname] oder CP [-ns] pathname [pathname] Mit dem Befehl COPY, bzw. CP kann eine Kopie einer Datei in einem anderen Verzeichnis oder Laufwerk angelegt werden. Hierbei sind Wildcards erlaubt. Ist im Zielpfad bereits eine Datei gleichen Namens vorhanden, fragt der CLI nach, ob diese gel”scht werden soll, oder ob man die Kopieranweisung abbrechen will. Wird kein Zielpfad angegeben, so ist der aktuelle Pfad Zielpfad der Operation. Das Dateidatum bleibt hierbei erhalten. Um die Kopie mit dem aktuellen Systemdatum zu versehen, siehe TOUCH Befehl. Einige Beispiele: - COPY *.TXT A:\ kopiert alle Dateien, die auf '.TXT' enden aus dem aktuellen Verzeichnis auf Laufwerk A: - COPY *.TXT C:\*.DOC kopiert alle Dateien, die auf '.TXT' enden auf Laufwerk C und benennt sie gleichzeitig in '.DOC' um. - COPY HALLO.TXT TEST.DOC legt eine Kopie der Datei HALLO.TXT an und nennt sie TEST.DOC. Mit der Option '-n' (no query) wird die Nachfrage abgeschaltet, ob eine im Zielpfad schon vorhandene Datei gleichen Namens berschrieben werden soll oder nicht. Die Option `-s' (silent) bewirkt, daž der Kopiervorgang nicht auf dem Schirm mitprotokolliert wird. CTTY ---- Syntax: CTTY device Mit dem Befehl CTTY (change TTY) wird dem CLI mitgeteilt, daž nun alle Ausgaben und Eingaben der internen Befehle ber die serielle Schnittstelle AUX: oder ber dir Konsole CON: abgewickelt werden sollen. Damit ist der CLI fernbedienbar. Bei Betrieb ber die serielle Schnittstelle wird ab Version 1.0t weiterhin die Ausgabe auf den Bildschirm ausgegeben. Der Remotebetrieb ist dabei von der Konsole aus abbrechbar. DATE ---- Syntax: DATE [-s] Mit dem DATE Befehl kann das Systemdatum abgefragt und gestellt werden. Nach Eingabe von DATE wird das aktue|le Datum ausgegeben. Nun kann ein neues Datum eingegeben werden. Wird stattdessen ein ungltiges Datum angegeben oder einfach nur die -Taste bet„tigt, bleibt das Datum unver„ndert. Bei Angabe der '-s' Option (set) wird das aktuelle Datum im Format Wochentag , Tag . Monat Jahr in die Environmentvariable DATE geschrieben. DEL --- Syntax: DEL [-qs] {filename} L”scht die angegebene Datei. Es k”nnen auch Wildcards ('*') angegeben werdenn werdenn werdenn werdenn werdend werden erst von dort geladen. Der Vorteil dabei ist, daž Befehle, die der CLI nicht enth„lt, selbst geschrieben werden k”nnen, und somit der CLI quasi erweitert werden kann. Ein weiterer Vorteil eines CLI ist die M”glichkeit Batchdateien abzuarbeiten, d.h. festgelegte Kommandofolgen mit einem Befehl abarbeiten zu lassen. Die Benutzung der, vom TOS untersttzten, Environmentvariablen ist beim Arbeiten mit dem Desktop leider nicht m”glich. Dies ist schade, denn sie bieten dem Benutzer u.a. die M”glichkeit seine pers”nliche Benutzerumgebung besser zu strukturieren. Ein weiterer Vorteil eines CLI ist also, daž eben diese Environmentvariablen problemlos definier- und ansprechbar sind. Das Arbeiten mit dem CLI ------------------------ Auch wenn zwischen residenten und nichtresidenten Befehlen unterschieden wird, ist dieser Unterschied fr den Benutzer kaum merklich. Erst wenn die Diskette bzw. Festplatte anl„uft, merkt man, daž ein Befehl nichtresident ist. Nach dem Starten meldet sitimmt werden, wie lange z.B. ein Compiliervorgang dauert. Die History-Funktion -------------------- Der CLI merkt sich immer die letzten 20 Befehlszeilen, und diese k”nnen ber die Cursortasten (auf/ab) wieder abgerufen werden. Das ist sinnvoll, wenn man einen zuvor benutzten Befehl noch einmal benutzen m”chte, ohne ihn neu eingeben zu mssen. Diese Befehle k”nnen auch ggf. editiert werden. Eine weitere M”glichkeit, die letzten Befehle zu sehen und auszufhren, ist der Befehl HISTORY. Damit werden die letzten Befehle ausgegeben und jeweils mit einer Nummer versehen. Mittels Ausrufezeichen k”nnen diese Befehle nun angesprochen werden, und zwar auf zwei verschiedene Arten: o '!5', wrde z.B. den 5. Befehl ausfhren, der nach Starten des CLIs eingegeben wurde, sofern sich dieser Befehl noch im History-Puffer befindet. o '!cc' wrde den letzten Befehl, der mit 'cc' beginnt und sich noch im History-Puffer befindet, ausfhren. Editieren der Eingabezeile ----an eine Environmentvariable etwas angeh„ngt werden. 'varname' ist dabei der Name der Variable, und 'string' wird (durch ein Komma getrennt) and den Inhalt der Variable angeh„ngt. Ein Beispiel: addenv PATH $HOME Nun wrde auch das HOME-Verzeichnis mit in die Suche nach externen Befehlen einbezogen. ALIAS ----- Syntax: ALIAS [ [-d] string1 string2 ] Mit ALIAS kann man die Zeichenkette 'string2' der Zeichenkette 'string1' zuweisen. D.h., gibt man nach einer ALIAS-Zuweisung, nach obiger Syntax, in der Kommandozeile string1 ein, so versucht der CLI 'string2' auszufhren. So bewirkt z.B. alias d dir dass `d' als Befehl erkannt wird und wie der DIR-Befehl wirkt. Wird die `-d' (delete) Option angegeben, so wird die entsprechende Zeichenkette aus der Alias-Liste entfernt. alias -d d macht also die eben gemachte Zuweisung rckg„ngig. Wird ALIAS ohne Parameter angegeben, wird die Liste der definierten Befehle ausgegeben. BAUD ---- Syntax: BAUD baudrate,word sizionstasten direkt Programme oder Batches auszufhren. Beispiel: fkey -e F10=gem uniterm FORMAT ------ Syntax: FORMAT [A:|B:] [-s|-d|-dh] [-vvolumename] Es wird eine Diskette in Laufwerk A: oder B: formatiert. Die '-s' Option formatiert im Single-Sided (360K) Format und die '-d' Option im Double-Sided (720K) Format. Bei -dh wird die Diskette auf 1.44MB (Double sided, high density) formatiert, jedoch nur, wenn der ST ber ein HD-Laufwerk verfgt und entsprdchend modifiziert worden ist. Die -v Option erm”glicht es, der zu formatierenden Diskette den Namen 'volumename' zu geben. Dies ist aber nachtr„glich auch noch mit dem LABEL Befehl m”glich. FRE --- Syntax: FRE [drive] Gibt den Namen, den verfgbaren sowie den bereits belegten Speicherplatz des aktuellen Laufwerks aus. Es ist auch m”glich eine Laufwerksspezifikation 'drive' anzugeben, z.B.: fre d: wrde Namen, verfgbaren und belegten Speicherplatz von Laufwerk 'D:' ausgeben. GEM --- Syntax: GEM filename Startet ein Programm, welches GEM-Routinen benutzt. Es werden also der Mauszeiger eingeschaltet und der Bildschirm gel”scht. 'filename' sollte hierbei eine ausfhrbare Bin„rdatei sein. HEAD ---- Syntax: HEAD [-anzahl] [filename] Gibt die ersten paar Zeilen einer Textdatei aus. Normalerweise werden die ersten 10 Zeilen ausgegeben. Mit dem Anzahl-Parameter kann jedoch eine beliebige Zeilenzahl eingestellt werden. Wird kein Dateiname angegeben, kann HEAD als Filter verwendet werden, d.h. er bezieht seine Eingabe durch eine Pipe von einem anderen Programm. HELP ---- Syntax: HELP Mit diesem Befehl wird eine šbersicht der CLI-Befehle ausgegeben. Ein Drcken der HELP Taste hat die gleiche Wirkung. HIDE ---- Syntax: HIDE [-s] {filename} Bei den angegebenen Dateien werden die Hidden- und System-Attribute gesetzt. Damit sind diese Dateien (in TOS-Versionen ab Blitter-TOS) vom Desktop aus nicht mehr sichtbar. Damit diese Dateien vom DIR Befehl erkannt werden, muž beim DIR Befehl die '-a' Option angegeben werden. Die `-s' Option (silent) schaltet die Vollzugsmeldung ab. HISTORY / ! ----------- Syntax: HISTORY / !number / !string Gibt die letzten 20 Befehle auf dem Bildschirm aus. Es ist nun m”glich, einen der in der History gespeicherten Befehle anzuw„hlen. Und zwar: Cursortasten Mit den Cursortasten `Pfeil-hoch' und `Pfeil-runter' werden die im history-Puffer gespeicherten Befehle bei jedem Tastendruck in der Kommandozeile dargestellt und k”nnen dann editiert oder einfach noch einmal ausgefhrt werden. direkte Wahl Die direkte Wahl bietet folgende zwei M”glichkeiten: o !number w„hlt den Befehl an, der an der Stelle 'number' im history-Puffer steht. Also beispielsweise C:> history 1: dir 2: cp a:\hallo c:\ 3: history C:> !1 wrde den Befehl DIR ausfhren. o !string w„hlt den ersten Befehl im im history-Puffer an, der 'string' als Teilwort enth„hlt. Um bei obigem Beispiel zu bleiben, wrde !cp den Befehl Nummer 2 im history-Puffer ausfhren, also cp a:\hallo c:\ HSHAKE ------ Syntax: HSHAKE [XON|RTS|NONE] HSHAKE stellt das Protokoll der seriellen Schlittstelle der Atari ein. Wird kein Parameter oder NONE angegeben, so wird das Handshake abgeschaltet, bei XON schaltet der CLI den Atari auf XON/XOFF-Protokoll um, und bei RTS auf RTS/CTS, was aber leider in „lteren TOS-Versionen nicht funktioniert. IGNORE ------ Syntax: IGNORE command Mit dem IGNORE-Befehl kann man erzwingen, daž ein Befehl von Disktte/Festplatte geladen wird, auch wenn bereits ein eingebauter Befehl gleichen Namens vorhanden ist. ignore dir wrde bewirken, daž sich der CLI so verh„lt, als w„re der DIR-Befehl nicht eingebaut. Daraufhin sucht er dann die PATH-Variable nach einem Programm namens DIR.TTP, DIR.PRG usw. ab. Siehe dazu auch REVIVE. INVERT ------ Syntax: INVERT Invertiert den Bildschirm, also weiže Buchstaben auf schwarzem Grund und umgekehrt. LABEL ----- Syntax: LABEL volumename Dem aktuellen Laufwerk wird der Name 'volumename' gegeben. LOCK ---- Syntax: LOCK [-s] {filename} Bei der angegebenen Datei wird das 'read-only' Attribut gesetzt. Danach kann diese Datei nur noch gelesen, aber nicht mehr beschrieben werden. Die `-s' Option (silent) schaltet die Vollzugsmeldung ab. LOGCNT ------ Syntax: LOGCNT Normalerweise bricht der CLI nach 3 Login-Versuchen ab und kehrt zu dem aufrufenden Programm zurck. Der LOGCNT (Continuous Login) bewirkt, daž der Benutzer beliebig viele Versuche hat, sich zu identifizieren. Dadurch wird auch bei Fehlversuchen nicht zum aufrufenden Programm zurckgekehrt. Der CLI kann damit dazu dienen, den Computer `abzuschliežen'; hierzu wird der CLI z.B. so installiert, daž er nach dem Einschalten des Computers immer ausgefhrt wird und in 'autoexec.bat' der LOGCNT Befehl, gefolgt von LOGIN steht. Aber dann das Passwort nicht vergessen! LOGIN ----- Syntax: LOGIN Mit dem LOGIN Befehl ist es m”glich, mehreren Benutzern eigene CLI-Umgebungen (also Environments) bereitzustellen. Dabei wird jedem Benutzer Benutzername, Passwort, voller Name und ein Home Directory zugewiesen. Diese Benutzerdaten werden in einer Datei 'PASSWD' festgelegt. Der CLI sucht diese Datei in dem Directory, welches in der Environmentvariable LOGIN angegeben ist. Bevor der Befehl LOGIN eingegeben wird, sollte also diese Variable entsprechend gesetzt werden. Nach Eingabe von LOGIN fordert der CLI zur Eingabe des Benutzernamen auf. Ist der Benutzer in der PASSWD-Datei nicht eingetragen, so hat der Benutzer drei Versuche einen gltigen Benutzernamen einzugeben. Ist dies nicht geschehen, so wird der CLI beendet und zum aufrufenden Programm zurckgekehrt. Ist der Benutzer eingetragen, so wird nach dem Passwort gefragt. Ist kein Passwort vorhanden, gengt Bet„tigung der -Taste. Wurde das gltige Passwort eingegeben, so werden die Environmentvariablen USER und HOME entsprechend gesetzt, in das entsprechende Home-Directory gewechselt und dort die Datei 'LOGIN.BAT' ausgefhrt. Aužerdem wird die History gel”scht. In der Datei 'LOGIN.BAT' kann sich damit jeder Benutzer seine eigenen Voreinstellungen sichern. Aufbau der PASSWD-Datei: user,password,uid,gid,username,home-directory[,default-shell] CR/LF Ein neuer Usereintrag k”nnte dann etwa so aussehen: SuperUser,,0,0,Peter Meier,e:\super\,c:\command.prg Beim 'user', also dem Namen unter dem sich ein Benutzer eingelogged hat und welcher in der Environmentvariablen USER gespeichert wird, wird Grož - und Kleinbuchstaben unterschieden, ebenso beim 'password'. Das Passwort wird verschlsselt abgespeichert und kann nur mit dem PASSWD-Befehl ge„ndert werden. 'uid' und 'gid' sind ganze Zahlen und werden vom CLI ignoriert, mssen aber aus Kompatibilit„tsgrnden vorhanden sein. 'username' ist der volle Benutzername, der in der Environmentvariablen USERNAME gespeichert wird. Die Environmentvariablen HOME wird mit 'home-directory' belegt. Soll nach dem login nicht der CLI gestartet werden, sondern eine andere Shell oder ein anderes Programm, so kann noch optional 'default-shell' angegeben werden. LS -- Syntax: LS [-aepl] [pathname] Gleiche Funktion wie DIR, nur mit Voreinstellung Option '-w' gesetzt. LTTY ---- Syntax: LTTY Der Befehl LTTY (lock TTY) erm”glicht eine Verriegelung der Tastatur. Der Benutzer wird nach einem Passwort gefragt und muž dieses dann zur Sicherheit noch einmal eingeben. Die Tastatur l„žt sich nun nur noch durch Eingabe dieses Passwortes oder natrlich durch einen Reset des Rechners wieder entriegeln. MAN --- Syntax: MAN [level] command Es wird die Datei 'command.*' aus einem der Directories, welche in der Environmentvariablen MAN gespeichert sind, ausgegeben. Man kann sich so also ein oder mehrere Directories mit Hilfstexten (ASCII-codiert) anlegen, die jeweils die Endung '.MAN' tragen k”nnen. Wird dabei die optionale Zahl `level' angegeben, so sucht der CLI nach einer Extension, die mit dieser Zahl beginnt. Dabei darf sich `level' im Bereich Null bis Sieben bewegen. So k”nnte die Beschreibung fr den C-Befehl `strcpy()' etwa `STRCPY.3C' heižen. Dabei steht die 3 fr Level 3 und das `C' fr die Programmiersprache C. Man k”nnte also den Utilities und anderen Programmen Level 1, den Betriebssystemaufrufen den Level 2 und Bibliotheksfunktionen verschiedener Programmiersprachen den Level 3 zuordnen, wobei der drei noch ein Kennbuchstabe fr die Programmiersprache nachgestellt wird. Manchmal kann es sinnvoll sein, mehrere Hilfstexte in einer Datei abzulegen, die aber unter verschiedenen Namen angesprochen werden soll. So k”nnte man alle Stringbefehle in einer Datei 'STRING.3C' ablegen. Nun soll diese Datei auch unter den Namen 'strcpy', 'strcmp', 'strcat' u.s.w. angesprochen werden. Dazu wird eine Datei 'MAN.IDX' im Hilfstextdirectory angelegt, die pro Zeile einen Namen einer Datei zuordnet. Dabei beginnt eine Zeile mit dem Namen, unter dem die Datei angesprochen werden soll. Dann folgen ein oder mehrere Leerzeichen und schliežlich der Dateiname. Die Datei k”nnte also z.B. so aussehen: strcpy string strcmp string strcat string fopen gemfile fcreate gemfile Eine solche Indexdatei kann in jedem der in der MAN Environmentvariablen abgelegten Directories angelegt werden. Dabei bezieht sich jeder Dateiname auf das jeweilige Directory! Normalerweise wird die Textdatei durch den internen MORE Befehl ausgegeben. Es kann dazu jedoch auch z.B. ein Programm benutzt werden. Dazu wird in der PAGER-Variablen der Name des Befehls abgelegt, der statt MORE die Datei ausgeben soll. MFREE ----- Syntax: MFREE Dieser Befehl gibt den aktuell verfgbaren Hauptspeicherplatz aus. MKDIR ----- Syntax: MKDIR dirname Um einen neuen Ordner 'dirname' anzulegen verwendet man der MKDIR Befehl. mkdir TEST legt einen Ordner mit Namen TEST an. MORE ---- Syntax: MORE {filename} MORE ist ein Ausgabebefehl, der Dateien seitenweise auf dem Bildschirm anzeigt, und ausgibt, wieviel Prozent der Datei schon ausgegeben sind. Mit der Taste 'b' kann zurckgebl„ttert werden, jede andere Taste bl„ttert vorw„rts und mit der Taste 'n' wird, wenn mehrere Dateien ausgegeben werden sollen, die aktuelle Ausgabe abgebrochen und mit der n„chsten Datei fortgefahren. Mit Control-C oder 'q' kann jederzeit die Ausgabe abgebrochen werden. Wird kein Dateiname angegeben, so liest MORE von 'stdin', d.h. es kann mit einer Pipe die Ausgabe eines Programmes als Eingabe von MORE verwendet werden. MOVE oder MV ------------ Syntax: MOVE [-ns] pathname [pathname] oder MV [-ns] pathname [pathname] Bewirkt exakt dasselbe wie COPY, jedoch wird die Quelldatei nach dem Kopiervorgang gel”scht. Die Datei(en) werden also verschoben. Die Option `-s' (silent) bewirkt, daž dieser Vorgang nicht auf dem Schirm mitprotokolliert wird. MS -- Syntax: MS [ON|OFF] MS ON aktiviert den Mauszeiger. MS OFF ist das Komplement zu MS ON. PASSWD ------ Syntax: PASSWD Mit diesem Befehl kann man sein Passwort „ndern. Die Benutzerfhrung ist selbsterkl„rend. PATH oder PWD ------------- Syntax: PATH oder PWD Mit diesem Befehl wird das aktuelle Verzeichnis ausgegeben. POPD ---- Syntax: POPD Ein Pfad wird vom Pfadstapel geholt und zum aktuellen Pfad gemacht. Siehe hierzu auch Abschnitt 'PUSHD'. PRINTENV -------- Syntax: PRINTENV Gibt die Namen aller Environmentvariablen und ihren Inhalt auf dem Bildschirm aus. PROMPT ------ Syntax: PROMPT [string] Nach dem Starten meldet sich der CLI normalerweise mit einem Prompt, der aus dem aktuellen Verzeichnis, und einem `>'-Zeichen aufgebaut ist (MS-DOS l„sst grssen). Mit dem PROMPT-Befehl kann nun dieser Prompt umdefiniert werden. Der angegebene 'string' wird unver„ndert als Prompt ausgegeben, bis auf einige speziellen Zeichenkombinationen, die in Tabelle 2 aufgefhrt sind. &n | aktuelles Laufwerk &p | aktueller Pfad &d | Datum &t | Zeit &v | Version &g | > &l | < &q | = &h | Backspace &_ | CR/LF &e | Escape && | Ampersand-zeichen &m | Dollar (MONEY)-Zeichen &u | Pipe-Zeichen ('|') &! | aktuelle Zeilennummer Tabelle 2: Sonderzeichen im Prompt Einige dieser Zeichen k”nnten nicht direkt eingegeben werden oder h„tten fr den CLI eine besondere Bedeutung, so wrde das '>' als Umlenkung erkannt werden. Wenn daher im Prompt das '>' erscheinen soll, so wird an seiner Stelle '&g' im Promptstring eingegeben. Mit prompt &p&g wird immer der aktuelle Pfad, gefolgt vom '>' Zeichen als Prompt ausgegeben. PROMPT ohne Argument stellt wieder den default Prompt ein, d.h. so, wie er nach dem Starten war. PUSHD ----- Syntax: PUSHD [pfadname] Bef”rdert den angegebenen Pfad auf den Pfadstapel. Der Pfadstapel fažt max. 16 Pfade. Wird PUSHD ohne Argument aufgerufen, so wird der aktuelle Pfad abgelegt. RENAME oder REN --------------- Syntax: RENAME oder REN [-n] pathname filename Mit diesem Befehl kann eine oder mehrere Dateien umbenannt werden. Ist schon eine Datei gleichen Namens vorhanden, so wird gefragt, ob diese gel”scht werden soll, oder ob die Quelldatei nicht umbenannt werden soll. Beispiel: rename *.txt *.doc „ndert die Endungen aller '.TXT' Dateien im aktuellen Verzeichnis in '.DOC' um. Mit der Option '-n' (no query) wird die Nachfrage abgeschaltet, ob eine im Zielpfad schon vorhandene Datei gleichen Namens gel”scht werden soll oder nicht. (destructive rename) REVIVE ------ Syntax: REVIVE command Mit diesem Befehl kann ein Befehl, der mit dem IGNORE-Befehl abgeschaltet wurde, wieder zum Leben erweckt werden. RM -- Syntax: RM [-qs] filename [filename] Siehe dazu DEL. RMDIR ----- Syntax: RMDIR [-r|-a] pathname Mit diesem Befehl kann ein Ordner gel”scht werden. Dabei muž der Ordner mit komplettem Pfad angegeben werden. Der Order muž im Normalfall leer sein. Ist sich der Benutzer sicher, daž ein kompletter Ordner gel”scht werden soll, so kann er unter Angabe der Option '-r' oder '-a' jeden beliebigen Ordner l”schen. SETENV ------ Syntax: SETENV varname [string] Mit diesem Befehl kann einer Environmentvariablen ein neuer Inhalt, 'string', zugewiesen werden. Name und Inhalt sind dabei entweder durch ein Leerzeichen oder ein '='-Zeichen getrennt. Man kann natrlich auch ohne SETENV einer Variablen einen Inhalt zuweisen. setenv TEMP Hallo und TEMP=Hallo sind vollkommen gleichwertig. Wird SETENV ohne Parameter aufgerufen, so werden alle vorhandenen Variablen ausgegeben (genau wie beim PRINTENV-Befehl). SLEEP ----- Syntax: SLEEP Mit diesem Befehl l„sst sich der Bildschirm dunkelschalten. Dies ist sinnvoll, wenn man die Arbeit mit dem CLI fr l„ngere Zeit unterbricht, aber den Rechner nicht abschalten m”chte. Ein zuvor eingegebener SLEEP Befehl schont dann die Bildr”hre des Monitors. Der Schirm wird durch Bet„tigen einer beliebigen Taste wieder eingeschaltet. STEP ---- Syntax: STEP step_rate Der STEP-Befehl stellt eine neue Steprate fr die beiden Laufwerke A: und B: ein. Erlaubte Werte fr step_rate sind: 2,3,6 und 12. Die Angabe erfolgt in Millisekunden. TEE --- Syntax: TEE [-a] filename Der Inhalt einer Pipe wird in eine Datei 'filename' abgezweigt, die Funktion der Pipe dadurch nicht beeintr„chtigt. Mit der '-a' Option wird an eine bestehende Datei angeh„ngt. TERM ---- Syntax: TERM TERM aktiviert den Terminalmodus. Dieser entspricht dem des von Atari gelieferten Emulator-ACC's, welches einen einfachen VT-52 Emulator zur Kommunikation ber die serielle Schnittstelle darstellt. Alle von der Tastatur eingegebenen Zeichen werden also an die serielle Schnittstelle gesendet. Ggf. muž die Baudrate mit dem BAUD-Befehl eingestellt werden. Nach dem Einschalten befindet sich der Rechner normalerweise im 9600 Baud Modus. Verlassen wird der Terminalmodus mit der oder Taste. Bei Remotebetrieb ist der TERM-Befehl nicht sinnvoll, und ist daher deaktiviert. TIME ---- Syntax: TIME [-s] Der TIME-Befehl dient dazu, die Systemzeit abzufragen oder zu stellen. Nach Eingabe des Befehls wird die aktuelle Zeit ausgegeben. Dann kann eine neue Zeit eingegeben werden. Ist die eingegebene Zeit ungltig oder wird einfach nur eingegeben, so bleibt die ursprngliche Zeit unver„ndert. Bei Angabe der '-s' Option (set) wird die aktuelle Zeit in die Environmentvariable TIME geschrieben. TOUCH ----- Syntax: TOUCH [-s] {filename} TOUCH aktualisiert das Dateidatum also, das Erstellungsdatum einer Datei. Die `-s' Option (silent) schaltet die Vollzugsmeldung ab. TYPE ---- Syntax: TYPE filename Gibt die angegebene Datei aus. Die Ausgabe kann z.B. in eine Datei umgelenkt werden (wie bei den meisten anderen Befehlen auch). UNALIAS ------- Syntax: UNALIAS name Ein Eintrag wird aus der ALIAS-Liste entfernt. Bewirkt dasselbe wie ALIAS mit der `d'-Option. UNHIDE ------ Syntax: UNHIDE [-s] {filename} Bei den angegebenen Dateien werden die Attribute 'hidden' und 'system' gel”scht. Die `-s' Option (silent) schaltet die Vollzugsmeldung ab. UNLOCK ------ Syntax: UNLOCK [-s] {filename} Bei den angegebenen Dateien wird das 'read-only' Attribut gel”scht. Die `-s' Option (silent) schaltet die Vollzugsmeldung ab. VERSION oder VER ---------------- Syntax: VERSION oder VER Gibt die Versionsnummer des CLI und TOS-ROMs aus. WAIT ---- Syntax: WAIT [-s|-t time|-d date] Dieser Befehl gibt eine englische Meldung aus und wartet auf ein . WAIT wird sinnvollerweise nur in Batchdateien verwendet. Ist die englische Meldung in einer Batchabarbeitung st”rend, so kann diese auch mit der '-s' Option (silent) unterdrckt werden. Bei Angabe der '-t' bzw. '-d' Option wartet der CLI bis zur angegebenen Uhrzeit bzw. zum angegebenen Datum. Das Format ist dasselbe wie bei den Befehlen TIME und DATE. WC -- Syntax: WC [filename] Mit WC (Word Count) werden die Zeichen, Zeilen und Worte einer Textdatei gez„hlt. Wird kein Dateiname angegeben, bezieht WC seine Eingabe von 'stdin'. Damit kann WC seine Eingabe durch eine Pipe von einem anderen Programm beziehen.