Roland G. Hlsmann R G H - I N T E R - E D 3.0 =============================== RGH-INTER-ED ist eine Entwicklungsumgebung fr beliebige Interpreter- Sprachen. Aber auch als Editor fr beliebige Texte ist er brauchbar. Fr den Anwender von RGH-INTER-ED 1.0 die wichtigsten Neuerungen in Krze: * Druckfunktion mit zahlreichen Einstellm”glichkeiten fr jeden Drucker * Automatisches Speichern des Textes im aktuellen Editorfenster vor dem Drucken und Ausfhren des Programmes * Hilfefunktion mit den wesentlichen Tastenfunktionen RGH-INTER-ED bietet dem Programmierer eine Entwicklungsumgebung, die jener, die er von Borland-Produkten her kennt, sehr „hnlich ist. Die Vorteile auf einem Blick: * Multifile-Editor: Mehrere Texte k”nnen gleichzeitig bearbeitet werden * Zwischenablage: šber die editierbare (!) Zwischenablage sind Kopier- und Verschiebevorg„nge extrem komfortabel und m„chtig * Druck-Routine: Durch zahlreiche Parameter kann der Ausdruck des Listings nach den Wnschen des Programmierers gestaltet werden - auch mit Zeilen- nummern * Interpreter-Anbindung: Die Aplikation kann aus dem Editor heraus gestartet werden und kehrt nach dem Ablauf in den Editor zurck. * DOS-Shell / Rechner / Kalender / ASCII-Tabelle * History-Funktion bei Dateinamen * .... INSTALLATION und START ====================== Wenn Sie mit GWBASIC arbeiten und Ihre Dateien die Endung BAS haben, brauchen Sie nichts weiter zu tun. GWBASIC.EXE muá sich lediglich im DOS-Pfad befinden. Dieser Wird mit "PATH=..." in der AUTOEXEC.BAT eingestellt. Wenn Sie einen anderen Interpreter benutzen, setzen Sie die Environment- Variable INTERPRETER auf den entsprechenden Namen. Auch dieser Interpreter muá sich im DOS-Pfad befinden. Wenn Sie eine andere Endung benutzen, setzen Sie die Environment-Variable ENDUNG entsprechend. Am besten richten Sie sich eine Batchdatei ein, die diese Einstellungen vornimmt. Fr P-BASIC k”nnte diese Datei folgendermaáen aussehen: SET INTERPRETER=P-BASIC.EXE SET ENDUNG=BAS RGHINT DRUCKER EINRICHTEN ================== Die Druckereinstellung erfolgt ber die ASCII-Datei RGHEDIT.DRK. Sie wird stets im aktuellen Verzeichnis gesucht. Wird sie nicht gefunden, verwendet RGH-INTER-ED Vorgabewerte, die bei einem IBM- oder EPSON-kompatiblen Drucker einen bersichtlichen Ausdruck Ihrer Arbeiten erm”glichen. Folgendermaáen sieht die Datei RGHEDIT.DRK aus: Zeilen = 60 Zeichen = 120 Zeile.A = ^O Zeile.E = ^R Kopf.A = ^[E Kopf.E = ^[F ZNummern= 1 Kopf = 1 Text.A = Text.E = Die Reihenfolge der Zeilen ist unerheblich. Auch Leerzeilen und Kommentar- zeilen st”ren nicht. Ebenso ist Groá- und Kleinschreibung ohne Belang. Es interessieren nur fr die Zeilen, die mit einem der folgenden Schlsselw”rter gefolgt von einem Gleichheitszeichen beginnen: ZEILEN : Die Anzahl der Zeilen pro Seite ZEICHEN : Die Anzahl der Zeichen pro Zeile (incl. Zeilennummern) ZEILE.A : Text der am Anfang einer jeden Zeile gedruckt wird. Um auch Steuerzeichen ausgeben zu k”nnen, wird ein ^ vorangestellt: ^@ - 0 ^A - 1 ^B - 2 ^C - 3 ^D - 4 . ^M - 13 . ^Z - 26 ^[ - 27 ^\ - 28 ^] - 29 ^^ - 30 ^_ - 31 ^` - 32 Das Zeichen 32 entspricht dem Leerfeld. Soll ein solches am Ende eines Textes stehen ist ^` zu verwenden. Beispiel: ZEILE.A=^O ^` Auf einem Epson- oder IBM-kompatibelen Drucker wrde die Zeile schmal gedruckt (^O = Code 15) und vor dem eigentlichen Beginn der Zeile k„men 5 Leerzeichen. ZEILE.E : Text, der am Ende einer jeden Zeile gedruckt wird. Voreingestellt ist ^R, das den Engdruck wieder ausschaltet. KOPF.A : Text, der am Anfang einer Kopfzeile gedruckt wird. Voreingestellt ist ^[E (= Codes 27,70), womit der Fettdruck eingestellt wird. KOPF.E : Text, der am Ende einer Kopfzeile gedruckt wird. Voreingestellt ist ^[F, womit bei IBM- und Epson-kompatiblen Druckern der Fettdruck ausgeschaltet wird. TEXT.A : Text, der am Anfang des Ausdrucks ausgegeben wird, z.B. eine Druckerinitialisierierung, etc. TEXT.E : Text, der am Ende eines Ausdruckes ausgedruckt wird, z.B. bei Druckern mit Endlospaier noch ein ^L (Code 12) zum Seiten- vorschub. KOPF : Bei jedem Wert auáer 0 wird eine Kopfzeile, gefolgt von zwei Leerzeilen gedruckt. Die Kopfzeile enth„lt Dateinamen und Seitenzahl. ZNUMMERN : Bei jedem anderen Wert auáer 0 wird den Zeilen eine Zeilennummer gefolgt von einem Doppelpunkt vorangestellt. Muá eine Zeile in mehrere Zeilen aufgeteilt werden, so erhalten die weiteren Teile der Zeile eine doppelte spitze Klammer (Zeichen 175) vorange- stellt. Die Zeilennummern entsprechen den links unten im Editor angezeigten Zeilennummern. Die oben gezeigte Einstellung wird defaultm„áig auch dann genutzt, wenn RGH-INTER-ED die Datei RGHEDIT.DRK nicht findet. DIE MENšS ========= Einige Menpunkte sind auch durch die im Men angegebenen Tasten- kombinationen erreichbar. DATEI ----- ™FFNEN : ™ffnet eine Datei. Angezeigt werden zun„chst alle Dateien mit der eingestellten Endung. Natrlich kann jede andere Suchmaske vorgegeben werden. Mit History-Funktion. NEU : ™ffnet ein neues Editorfenster noch ohne Namen. Beim ™ffnen einer Datei oder eines Editorfensters werden die zuvor ge- ”ffneten nicht geschlossen. Sie bleiben alle ge”ffnet. Mit kann zwischen den offenen Dateien umgeschaltet werden. Siehe hierzu auch das Untermen FENSTER. SPEICHERN : Speichert die Datei im augenblicklich aktiven Fenster unter ihrem Namen ab. Bei DRUCKEN oder RUN wird diese Funktion automatisch aufgerufen. SPEICHERN ALS: Speichert die Datei im aktiven Fenster unter einem neuen Namen ab. DRUCKEN : Gibt eine Datei auf den Drucker aus. Es kann jede beliebige Datei ausgegeben werden. Voreingestellt ist jene, die zueletzt geladen wurde. VERZ. WECHSELN: Erlaubt den komfortablen Wechsel von Verzeichnissen und Laufwerk. Das Laufwerk kann nur ber diesen Menpunkt ge- wechselt werden. OS-SHELL : Tempor„rer Wechsel ins Betriebssystem. Mit EXIT kehren Sie wieder in den Editor zurck. ENDE : Programm-Ende. Sollten einige Dateien noch nicht in ihrer aktuellen Version abgespeichert worden sein (was im šbrigen durch den Stern links neben der Zeilennummer angezeigt wird), wird einzeln nachgefragt, ob Sie diese abspeichern m”chten. EDITIEREN --------- Hier finden Sie die blichen Editor-Funktionen mit den blichen Tasten- funktionen, die z.B. auch bei Windowsanwendungen blich sind. RšCKGŽNGIG : Macht - wenns m”glich ist - die letzte Aktion rckg„ngig AUSSCHNEIDEN: L”scht den markierten Text und bertr„gt ihn in die Zwischenablage, das "Clipboard". KOPIEREN : šbertr„gt eine Kopie des markierten Textes in das Clipboard. EINFšGEN : Fgte den zuletzt in das Clipboard bertragenen Text an der Kursorposition ein. ZEIGE CLIPB.: Zeigt das Clipboard. Im Clipboard sind alle dorthin bertra- genen Texte. Der zuletzt bertragene Text ist markiert. Dieser wird beim Einfgen genutzt. Im Clipboard k”nnen Sie wie gewohnt Editieren und Markieren ... L™SCHEN : L”scht den markierten Text (ohne ihn ins Clipboard zu ber- tragen). Text wird markiert, indem die SHIFT-Taste gedrckt wird und mit dem Kursor bei gedrckter SHIFT-Taste zum Ende des Blocks gefahren wird. Ebenso kann mit der Blockbeginn und mit das Blockende markiert werden. Markieren mit der Maus ist auch m”glich, ebenso wortweises markieren mit zus„tzlich gedrckter -Taste. SUCHEN ------ FINDEN : Findet den gesuchten Begriff. Es kann eingestellt werden, ob zwischen Groá- und Kleinschreibung unterschieden werden soll und ob nur ganze W”rtert gesucht werden sollen. Auch hier ist eine History-Funktion vorhanden. ERSETZEN : Suchen und ersetzen. Zus„tzlich zu FINDEN kann hier angegeben werden ob im ganzen Text ersetzt werden soll und/oder ob vor jedem Ersetzen nachgefragt werden soll. Selbstverst„ndlich mit History-Funktion fr Sichbegriff und Ersatztext. WIEDERHOLEN: Wiederholen der letzten Such- bzw. Ersatzoperation. Selbstmurmelnd k”nnen auch die gewohnten WordStar-Tastenkombinationen verwandt werden. RUN --- RUN : Ruft den Interpreter auf und startet das ausgew„hlte Programm. Nach dem Programmlauf wird in den Editor zurckgekehrt, sofern das Programm mit einer Rckkehr ins Betriebssystem beendet wird. Anderenfalls muá der Interpreter verlassen werden (bei GWBASIC und P-BASIC mit dem Befehl SYSTEM), um zum Editor zurckzukommen. PARAMETER: Hier k”nnen dem Programm - mit HistoryFunktion- Programmzeilen- parameter bergeben werden, falls ein Programm solche ben”tigt. FENSTER ------- GR™SSE ..: Die Fenstergr”áe kann mit den Kursortasten ver„ndert werden. Sinn- voll, um z.B. mehrere Textfenster gleichzeitig zu sehen, oder etwa neben dem Text die ASCII-Tabelle oder den Rechner vefgbar zu haben. VERGR™SSERN: Vergr”áert das aktive Fenster auf volle Bildschirmgr”áe. NEBENEINANDER: Zeigt alle ge”ffneten Fenster ohne šberschneidungen neben- bzw. bereinander an. HINTEREINANDER: Zeigt alle ge”ffneten Fenster hintereinander verschoben an. NŽCHSTES : Wechsel zum n„chsten Text-Fenster. LETZTES : Zurck zum letzten Fenster. SCHLIESSEN: Schlieát das aktive Fenster. Ist es noch nicht abgespeichert, wird nachgefragt, ob man abspeichern will. RECHNER : Bringt einen Rechner auf den Bildschirm. Wie alle Fenster kann er beliebig verschoben werden. Bei Tastaturbedienung ist die <+/->- Taste durch den Unterstrich zu erreichen. KALENDER : Bringt einen Kalender auf den Bildschirm. Das aktuelle Datum ist hervorgehoben. Mit und kann gebl„ttert werden. ASCII-TABELLE: Bringt eine ASCII-Tabelle auf den Bildschirm. In der Status- zeile der Tabelle werden die Codes des Zeichens angezeigt auf dem der Kursor steht. DER EDITOR ========== Neben den in den Mens angezeigten Tastenkombinationen versteht der Editor folgende WordStar-kompatiblen Tastenkombinationen: ^A oder Strg-Linkspfeil Wort links ^C oder Bild nach unten Seite unten ^D oder Rechtspfeil Cursor rechts ^E oder Pfeil nach oben Zeile hoch ^F oder Strg-Rechtspfeil Wort rechts ^G oder Entf Zeichen (Auswahl) l”schen ^H oder Rcktaste Zeichen (Auswahl) davor l”schen ^L Suche wiederholen ^M oder Enter Neue Zeile ^O Einrcken an/aus ^R oder Bild nach oben Seite hoch ^S oder Linkspfeil Cursor links ^T Wort l”schen ^U Rckg„ngig ^V oder Einfg Einfgen/šberschreiben ^X oder Abw„rtspfeil Zeile abw„rts ^Y Zeile l”schen ^Q^A Ersetzen ^Q^C oder Strg-Bild nach unten Dateiende ^Q^D oder Ende Zeilenende ^Q^F Suchen ^Q^H Zum Zeilenanfang l”schen ^Q^R oder Strg-Bild nach oben Dateibeginn ^Q^S oder Pos1 Zeilenbeginn ^Q^Y Zum Zeilenende l”schen ^K^B Beginn Markierung ^K^C Einfgen aus Zwischenablage ^K^H Markierung verdecken ^K^K In Zwischenablage kopieren ^K^Y In Zwischenablage l”schen Da RZE keine festen Bl”cke verwendet, werden Blockbefehle durch Kopieren in die und von der Zwischenablage simuliert. ^K^B setzt den Blockbeginn, ^K^K kopiert Text in die Zwischenablage, ^K^C fgt Text von der Zwischenablage in den Editor ein. Die wichtigsten Tastenkombinationen werden durch Drcken von angezeigt. HINWEISE FšR BASIC-PROGRAMMIERER ================================ Auch die letzte Zeile eines Programmes muá mit abgeschlossen werden, bevor sie abgespeichert wird. Ansonsten ist sie zwar in der Datei, wird aber von GW-BASIC oder P-BASIC ignoriert und nicht geladen. Jede Zeile muá mit einer Zeilennummer beginnen. GW-BASIC und P-BASIC inter- essieren sich nicht fr die REihenfolge der Zeilen, in der sie abgespeichert sind. Beim Einlesen werden sie ausschlieálich nach Nummern sortiert. BASIC-Programme k”nnen nur geladen werden, wenn sie im ASCII-Format vorliegen. Žndern Sie Programme im Interpreter mssen sie daher mit SAVE "name",A abgespeichert werden. Das "A" sorgt dafr, daá es eine ASCII-Datei wird. RGH-INTER-ED kann ein Programm (noch) nicht umnumerieren. Woll Sie dies tun laden Sie das Programm in den Interpreter, numerieren es dort mit dem RENUM-Befehl um und speichern es anschlieáend wieder als ASCII-Datei ab.