/************************************************************************/ /* Roland U - 110 Synthesizer Editor */ /* PUBLIC-DOMAIN-SOFTWARE */ /* Version 1.2 vom 04.04.90 */ /************************************************************************/ (c) by Jack && 8 Vorabinfos: Der U-110 ist ein 31-stimmiger digitaler Synthisizer. Die Midibefehle zur Ansteuerung des U 110 habe ich dem Originalhandbuch entnommen. Natrlich bernehme ich keine Haftung bei Fehlbedienung des Programms und fr daraus resultierende Sch„den. Der Editor ist wahrscheinlich der zweit - einzige PD - Editor, der sowohl als PRG, als auch als ACC (Accessory) l„uft. Installation: Auf der Diskettebefinden sich: U110.PRG : das Programm U110.TXT : dieses File lesen Sie gerade U110.PIC : neuer Desktophintergrund URBANK1.U11: Soundbank (Demo - Soundbank) Das Editorprogramm kann durch Doppelklick gestartet werden. Um den Editor als Accessory zu verwenden, muž das Programm im Hauptverzeichnis stehen. Dann muž der Name von U110.PRG in U110.ACC umbenannt werden (wie man beim Umbenennen vorgeht, steht im Benutzerhandbuch des ATARI ST). Um das ACC zu starten, ist dann ein RESET zu machen (siehe Benutzerhandbuch ATARI ST). Die Unterschiede zum PRG bestehen im Grunde darin, daž die Menleiste fehlt. Sie wurde durch eine Dialogbox ersetzt. Alle Funktionen sind jedoch genauso verfgbar. Im weiteren werde ich noch auf geringe Unterschiede von PRG zu ACC eingehen. Zum Kennenlernen sollte man eh erst das PRG ausprobieren. Ich beschreibe nun das U110.PRG. Der Umstieg auf ACC ergibt sich dann von alleine. Einstellungen am Synthesizer : S„mtliche SETUP - Parameter sollten auf ON sein (besonders EXKLUSIVE). Der Control - Channel sollte sich von den Sound - Channel unterscheiden. Diese Einstellungen sollten am U 110 vorgenommen werden, wenn man auf den Synthie reibungslos zugreifen will. Die Menleiste : Desk - Copyright : enth„lt Infos zum Programm File - Load from Disk: es k”nnen Soundb„nke von Diskette eingeladen werden - Save to Disk : Soundbank auf Diskette speichern - Rename File : der Name eines Files kann ge„ndert werden - Delete File : File kann gel”scht werden - Quit : Verlassen des Editors Bank - Load Bank :Soundbank wird vom U 110 in den ATARI ST eingelesen - Save Bank :Soundbank wird vom ATARI ST in den U 110 geladen - Sort : es kann der Inhalt zweier Soundb„nke gemischt werden Edit - Bank 1 : Soundbank 1 kann hier bearbeitet werden - Bank 2 : Soundbank 2 kann hier bearbeitet werden Channel - autochannel : ON/OFF - set channel : hier wird der Midikanal eingestellt, der dann bei ausgeschaltetem "autochannel" wirksam ist - midi out : ON/OFF - midi thru : ON/OFF - memory : ON/OFF/XXX(undefiniert) Wer den U 110 nicht gleich anschliežen m”chte, aber trotzdem die F„higkeiten des Editors erahnen will, sollte nach dem Starten des Programms eine Soundbank von Diskette in Bank 1 oder Bank 2 einlesen mit "Load from Disk" . Geladene B„nke werden mit H„ckchen gekennzeichnet. Nun sind auch die Optionen " Edit Bank 1/2" oder "Sort" zug„nglich. Load from Disk: Es k”nnen nur Files eingelesen werden, die mit dem U110.PRG abgespeichert worden sind. Diese Soundfiles haben immer die Extension "*.U11". Save to Disk : Wenn man eine Bank eingelesen hat, kann man diese natrlich wieder abspeichern. Dies geschieht in der Regel mit der Extension "*.U11", wenn man einen Namen angibt, ohne die Extension explizit anzugeben. (Kompliziert ? einfach ausprobieren !!). Weiterhin ist es nicht m”glich, einen schon bestehenden File mit den Anfangsbuchstaben URBANK zu berschreiben. Ein File mit dem Namen z.B. URBANKLO kann jedoch neu generiert werden. Dieses ist dann aber auch berschreibgeschtzt. Will man doch ein URBANK - File l”schen oder berschreiben, so muž man zu den Menpunkten RENAME File oder DELETE File greifen. Rename file : Hier kann der Filename ge„ndert werden (zwecks šberschreiben usw.). Bei Žndern von U11 - Files sollte die Extension erhalten bleiben. Delete file : Jegliche Art von Files kann gel”scht werden. Diese Funktion sollte nur nach reiflicher šberlegung benutzt werden (nicht, daž dann auch noch das Hauptprogramm weg ist !!!!). Ende : Wenn der Editor als PRG betrieben wird, kann hier zum Desktop zurckgekehrt werden. Wenn der Editor als ACC l„uft, kann der Editor verlassen werden. (Rcksprung ins Hauptprogramm.) Load Bank : Diese Funktion ist nur mit angschlossenem Synthie sinnvoll, da der Editor mit dem U 110 kommuniziert. Die Optionen "auto channel" und "midiout" mssen dabei angeschaltet sein. Der am Synthie eingestellte Midikanal ist nicht von Bedeutung, da der Editor den eingestellten Kanal selber sucht und findet. Wenn nicht, kommt 'ne Meldung!. Es sei darauf hingewiesen, daž bei laufendem Programm und angeschlossenem U 110 keine Ver„nderungen am Synthie vorgenommen werden sollten. Dafr ist ja auch der Editor da! Bei laufendem Betrieb sollten keine Midikabel ein - und ausgesteckt werden. Dies kann zu b”sen Abstrzen fhren. Das Bankladen kann etwas dauern (ca. 15 sec.), also nicht gleich verzweifeln. Wenn das U110.PRG Midimeldungen an den Synthie sendet, dann verwandelt sich der Mousezeiger in eine Musiknote. (Kontrollfunktion) Achtung : Bei Load Bank darf sich der U 110 nur im Hauptmen (EXIT-Leuchte brennt nicht) befinden, andernfalls wird nur das Tempory-Programm geladen. Save Bank : Was bei Load Bank gesagt wurde, gilt auch hier. Daten werden im Quasi - Handshaking zum U 110 geschickt. Dies kann, wie auch beim Load Bank, am Synthiedisplay beobachtet werden. Falls Meldung "Memory Protected" kommt, sollte im Men Channel das Memory-Protect ausgeschaltet werden. Wenn das Programm als ACC l„uft, zeigt das H„ckchen, daž das Memory-Protect aktiv ist. Durch anklicken kann es deaktiviert werden. Sort : Nach Anklicken des Menpunktes erscheint eine Dialogbox, in der 128 Sounds aufgelistet werden. Mit dieser Funktion man man sich aus bestehenden Soundb„nken neu B„nke zusammenstellen. Maximal k”nnen zwei B„nke bearbeitet werden. Sounds k”nnen nun ausgetauscht oder kopiert werden. Dies kann innerhalb einer Bank geschehen oder auch von einer Bank in die andere. Beim Austauschen klickt man den zu tauschenden Sound an und h„lt die linke Mousetaste gedrckt. Es erscheint eine Box, die nun den Mousebewegungen folgt. Hat man den Zielsound erreicht (Mousezeiger ber Zielsound), so l„žt man die linke Mousetaste los und die beiden Sounds werden getauscht. Das Kopieren (bei gedrckter linker "shift" - Taste) funktioniert genauso, nur daž der Startsound nun auch im Zielpunkt steht. Wenn man einen der 128 Sounds kurz anklickt, wird dieser Sound in den U-110 (Tempory-Programm) geladen (dauerhaft kann eine Bank aber nur mit Save Bank in den U-110 geladen werden). So hat man auf einmal 128 Sounds zur Verfgung undkann beliebig Soundkombinationen ausprobieren. Dieses Feature hat aber nur Sinn bei angeschlossem U 110, "auto channel" auf ON und "midi out" auf ON. Eine so zusammengestellte Bank kann mit "Save to Disk" auf Diskette gespeichert werden oder mit "Write Bank" in den U 110 geladen werden. Man beachte, daž alle Demosounds Namen besitzen. Sp„testens hier im Sortmen zahlt es sich aus, auch Eigenkreationen zu benennen (Mehr dazu in "Edit Bank 1/2"). Die Dialogbox kann durch Anklicken des Schliežsymbols oder durch die RETURN - Taste verlassen werden. Edit Bank 1/2: Die Beschreibung des Bankeditmodus gilt fr Bank 1 und Bank 2. Hier k”nnen einzelne Sounds bearbeitet werden. Links oben erkennt man die Programmnummer des Sounds . Daneben befindet sich wieder ein Schliežsymbol. Will man nun einen anderen Sound editieren, so w„hlt man durch Anklicken mit der linken (vorw„rts) oder rechten (rckw„rts) Mousetaste die gewnschte Programmnummer und klickt (linke Mousetaste) das Schliežsymbol an und das neue Programm erscheint. Auf diese Weise kann man die ganze Bank durchsteppen. Prinzipiell muž nach jeder Ver„nderung der Programmnummer das Schliežfeld bet„tigt werden, um das Programm editieren zu k”nnen. Rechts neben dem Schliežsymbol befindet sich ein Feld, in dem der Programmname steht. Dieser kann mit der ESC - Taste gel”scht werden und neu eingegeben werden (wirksam sind auch die Cursortasten). Jeder Sound sollte irgendeinen Namen besitzen. Er kann zur Indentifikation eines Sounds recht hilfreich sein. Alle Namen werden natrlich mit auf Diskette gespeichert. Weiterhin werden alle ver„nderbaren Parameter des U 110 angezeigt. Durch Anklicken mit linker oder rechter Mousetaste kann der betreffende Wert ver„ndert werden. Rechts erkennt man Buttons fr die 6 Parts. Durch Anklicken gelangt man in den Partdialog. (Aufbau und Funktion eines Parts entnehmen Sie bitte dem Benutzerhandbuch des U-110) Will man nur schnell mal den Sound „ndern, klickt man die Soundnamen an. Ist man mit der Bearbeitung dieses Sounds fertig und will einen n„chsten editieren, so wird mit Hilfe der Programmnummerbox und des Schliežsymbols das neue Programm gew„hlt. Will man das Editieren vollst„ndig beenden, so klickt man die Box "fine work" an oder man drckt RETURN. Man befindet sich wieder auf dem Programmdesktop. Wie beim Sortmen steht der angezeigte Sound sofort auf dem Synthie zur Verfgung. Die Voraussetzungen sind im Punkt "Sort" schon beschrieben. Auch Parameter„nderungen werden am Synthie sofort h”rbar. Hat man im "Sort"-Modus einen Sound ausgew„hlt, so steht er beim Bankeditieren sofort zur Verfgung (Man beachte natrlich, aus welcher Bank man den Sound ausgew„hlt hat. Diese Bank ist dann auch beim "Bankedit" zu w„hlen). autochannel : Diese Option ist bei Programmstart aktiviert. Dies bedeutet, daž bei jeglichem Zugriff auf den U 110 geprft wird, ob er berhaupt angeschlossen ist und wenn ja, daž automatisch der am U 110 eingestellte Midikanal gefunden wird. Der Austausch von Daten ist nun problemlos m”glich. Ist nun die Option ausgeschaltet (z.B. Bearbeitung von Files ohne U 110) werden alle Daten auf Midikanal gesendet (einseitig, ohne Feedback), der im Menpunkt "set channel" eingestellt ist. set channel: Wie schon mehrfach bemerkt, kann man sich hier einen festen Midikanal einstellen, der dann bei ausgeschalteten "auto channel" wirksam ist. Dies kann bedeutsam werden fr One-Way-Operationen oder wenn der Editor als ACC in einem Sequenzer h„ngt. midi out : Diese Option verhindert jegliches Senden von Mididaten (midi out auf OFF). Dies kann besonders dann interresant sein, wenn der Editor als ACC in einem Sequenzerprogramm h„ngt. Es kann! zu St”rungen des Sequenzers kommen. Will man dennoch Daten senden, so ist die Option "auto channel" auszuschalten (Daten werden nun auf in "setchannel" festgelegtem Kanalgesendet). Nun muž man am U 110 auch diesen Midikanal einstellen (siehe Handbuch) und sicherstellen, daž kein anderes Ger„t auf diesem Kanal empf„ngt. Der Datadump (Handshaking!) drfte etwas problematisch sein, da man eine Ringleitung ben”tigt (mit gr”žter Vorsicht zu geniežen). (Fragen dazu kann ich schon beantworten, aber bitte schriftlich und mit frankiertem und adressiertem Rckumschlag). midi thru: Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um eine Midithrufunktion. Wie man sie einsetzt, sollte jeder selber ausprobieren. Nur im Zusammenhang mit Sequenzersoftware ist Vorsicht geboten. Diese besitzen meist eine eigene Thrufunktion. Diese kann! durch meine eigene durcheinanderkommen!! Also Vorsicht. Will man trotzdem Noten an den U110 senden, so benutzt man halt das Thru des Sequenzers. memory : Hier wird angezeigt, ob der Schreibschutz aktiv ist. Nach Programmstart stehen noch 3 X dort (undefiniert).Sp„testens nach Aufruf von Load Bank oder Save Bank steht hier ON oder OFF. Durch Anklicken kann das Memory- Protect de- oder aktiviert werden.(Einstellungs„nderungen am Syntie sollten vermieden werden. Weitere Bemerkungen : Wer sich einen neuen Desktophintergrund fr das Programm schaffen will, sollte sich mit einem Malprogramm (DEGAS - Format) ein Bildchen malen und als U110.PIC abspeichern (es muž im selben Verzeichnis stehen, wie das Hauptprogramm). Der Editor als ACC kann in beliebige Programme eingeh„ngt werden. Bei Midiprogrammen (speziell Sequenzer) ist natrlich Vorsicht geboten. Besonders beim "Twelve" von Steinberg gab es beim Austesten Schwierigkeiten. Das "EditBank 1/2" kann nicht benutzt werden, da es Probleme mit der rechten und linken Mousetaste gibt. Der "Notator" von C-Lab hat den Editor gut angenommen. Alle Funktionen laufen normal (auf "midithru" sollte verzichtet werden, da der "Notator" eine eigene Routine hat). Datadumps bei laufenden Sequenzer sollte man jedoch ganz unterlassen, da die Datenmengen ganz sch”n grož sind und Midisalat verursachen k”nnen. Bei einem Programmwechsel werden 256 Bytes in den Arbeitspeicher des U 110 geladen. Greift nun der Sequenzer auch noch auf den U 110 zu, so kann es zu Notenh„ngern kommen. Diese beseitigt man, indem man die STOP - Taste des Sequenzers bet„tigt. Die meisten Sequenzer senden nach einem Stop eine ALL NOTES OFF - Meldung. Der Editor l„uft in jeder Aufl”sung (mit Ausnahme der niedrigen), und mit allen bekannten TOS-Versionen. Sollten jedoch wider Erwarten Probleme auftauchen (besonders als ACC, aužer den bekannten natrlich), m”chte ich unterrichtet werden. So, das war's!! Viel Spaž mit dem Editor. Wer natrlich Verbesserungen anzubringen hat, sollte mir mal schreiben (mit frankiertem und adressiertem Rckumschlag). ************************************************************************** Fr die Profis : Wer den Source - Code haben will, sollte an folgende Adresse schreiben: Thomas Baier Blumenstr. 1a 8608 Memmelsdorf Lieferbedingungen: formatierte Diskette, 30,- DM (Scheine oder Scheck) Features des Source-Codes : - zu 100% in C programmiert (bis auf die MIDI-THRU-Funktion (Maschine!)) - kompatibel zu LASER- und TURBO-C - PRG und ACC - neue form_do-Routine fr rechten und linken Mousedruck - neue graf_dragbox-Routine, die auch als ACC l„uft - Einbinden eines neuen Desktop - diverse Midi-Routinen - erweitertes Fileselector-Box-Handling - Einbinden der Resourcen usw ...