Rechneradressen - Das domain-System =================================== Fr den einzelnen Anwender stellt sich das Usenet transparent dar. Es ist fr ihn v”llig uninteressant und meist auch nicht sichtbar, wie die Nachrichten im Netz verteilt werden. Um einen Brief zu schreiben, gengt es, die Adresse des Empf„ngers zu kennen. Wie und auf welchem Wege dieser Brief nun den Empf„nger erreicht, ist Sache des Netzes. Die Adressen im Usenet mssen also eine Syntax haben, die von der Struktur der Verbindungen unabh„ngig ist. Benutzt wird im Usenet das domain-System. Der Aufbau einer Adresse sieht z.B. folgendermažen aus: brusch@eslapion.shnet.org | | | | | | | | | | | | Top-level-domain | | | | Trennzeichen (Punkt) | | | | | | | Unterdomain 1 | | Hostname | Trennzeichen (at-Sign) Username Man kann das domain-System als eine Art von Zustellbezirken mit Unterbezirken interpretieren. Die top-level-domain stellt die oberste Bezirksebene dar, welche sich dann immer weiter unterteilt, bis man beim Rechnernamen (Host) als kleinstem Zustellbezirk ankommt. Auf dem Rechner wird dann eine Unterteilung nach den einzelnen Usern vorgenommen (was aber nicht mehr Sache des Netzes ist). Das obige Beispiel w„re also zu lesen als: User brusch auf dem Rechner mit Namen eslapion, der Bestandteil der domain shnet ist, welche innerhalb der top-level-domain de liegt. Die einzelnen domains werden also von rechts nach links als Unterbezirke gelesen und durch den Punkt getrennt. Das at-Sign bedeutet, daž die eigentliche Netzadresse an dieser Stelle endet. Das domain-System erlaubt vielf„ltige Arten von Bezirken. M”glich sind : Regionen Beispiele fr top-level-domains sind .de fr Deutschland .ca fr Kanada .ch fr die Schweiz Diese k”nne sich wieder regional unterteilen. Die domain .hanse.de umfažt das Umfeld von Hamburg, als Unterdomain von .de logische Zusammenfassungen Neben den sog. 'L„nderkennungen' gibt es auch logische bzw. organisatorische Kennungen. Diese Top-level-domains sind vor allem in Nordamerika recht verbreitet. Beispiele : .com Kommerzielle Einrichtungen wie Firmen .edu Universit„ten, Schulen usw. .gov Governmental - Staatliche Einrichtungen .mil Milit„rische Einrichtungen .org Non-Profit-Organisation andere Netze Die domain .maus.de steht z.B. fr das Maus-Netz in Deutschland. Die Einbindung dieser Netze findet dann ber Gateways statt, die auch eine Konvertierung der Nachrichten in die netzspezifischen Formate vornehmen. Hinzu kommt die M”glichkeit, daž ein Rechner unter verschiednen domains zu erreichen ist (z.B uni-karlsruhe.de und uni-karlsruhe.edu). Alle top-level-domains sind unter der Norm 'ISO 3166 Names' standardisiert.