Anleitung zur Junior-Prommer Treibersoftware PINATUBO V1.6.1 vom 15.4.1994 =========================================================================== Copyright (C) 1992 - 1994 Michael Schwingen. "Der Maschine ist fur usen bei der Experten only. Es ist nicht fur gewerken bei Dummkopfen." (aus der Bedienungsanleitung einer englischen Firma) Allgemeines ----------- PINATUBO ist ein Treiberprogramm, welches dazu dient, Eprommer am Atari ST zu betreiben. PINATUBO untersttzt den 'Junior-Prommer', welcher als Bauanleitung in der Zeitschrift 'ST-Computer' ver”ffentlicht wurde, den 'Easyprommer' (Vorg„nger des Juniorprommers) sowie den 'Vesuv' von Rossm*ller, letzterer muž per Schalter auf Amiga-Betrieb eingestellt werden (in diesem Modus ist er kompatibel zu einem Junior-Prommer im Amiga-Modus). Wer einen dieser beiden Eprommer benutzen will, sollte unbedingt die Abschnitte 'Hardware' sowie 'INF- Datei' in dieser Anleitung beachten - die Eproms danken es mit einer l„ngeren Lebensdauer. Pinatubo untersttzt bei allen Prommern den im ST-Computer Hardware- Sonderheft ver”ffentlichten Megabit-Programmieradapter (zum Brennen von Megabit-Eproms 27010-27080) sowie den SWB16-Adapter zum Brennen von 16-Bit- Eproms. Pinatubo ist als Alternative zur Original-Software gedacht, welche bei Maxon Computer GmbH zusammen mit dem Megabit-Adapter fr den Juniorprommer erh„ltlich ist (bei Easyprommer und Vesuv untersttzt die Originalsoftware sowieso keine Megabit-Eproms). PINATUBO wurde neu erstellt und ist kein Update/Upgrade der Max*n-Software! PINATUBO hat folgende Vorteile: - Untersttzung des Megabit-Programmieradapters fr 27(C)010 bis 27(C)080- Eproms eingebaut, auch mit Easy-Prommer und Vesuv. Der Megabitadapter besteht aus einem CD4040, 3 Dioden, einem Widerstand sowie (optional) einem Textool-Sockel und kann daher preiswert selbstgebaut werden. - kann mit einem passenden Adapter (von Harun Scheutzow) 16-Bit-Eproms der Typen 27C1024, 27C2048 und 27C4096 brennen. Die Bauanleitung ist von Harun Scheutzow oder von mir erh„ltlich, n„heres siehe am Ende der Anleitung. - Untersttzung fr 87(C)51-Programmieradapter (wird im Moment berarbeitet) - l„uft auch auf Mega STE, auf STs mit Beschleunigerkarten sowie TT und Falcon030. Dabei wird - im Gegensatz zur Max*n-Software - das Programmiertiming per Timer korrekt eingehalten, die Eproms werden also korrekt und nach Herstellerspezifikation gebrannt (soweit mit der Prommer- Hardware m”glich, s.u.). - l„uft aufl”sungsunabh„ngig auf Grafikkarten. Hardware-Voraussetzungen: ------------------------- Atari ST/Mega ST/STE/TT/Falcon, genug RAM, damit Platz fr den kompletten Eprominhalt ist (512K sollten bis 27C020 reichen). Auf der PAK (68020 oder 68030 Prozessor) treten teilweise Probleme auf, die am Soundchip liegen, dafr gibt es eine 'gebremste' Version PINA_PAK.PRG. N„heres siehe weiter unten unter 'Hardware'. Die jeweils aktuelle Version des Programms bekommt man: - in der Maus AC3 (Tel. 0241-54540, kein Gastdownload - bitte als User eintragen) - per 'anonymous FTP' auf ftp.informatik.rwth-aachen.de:/pub/atari/util - im Internet (nicht im Mausnet!) auf Anfrage uuencoded per Mail - gegen Einsendung einer formatierten Diskette mit freigemachtem Rck- umschlag bei mir: Michael Schwingen Ahornstraže 36 52074 Aachen Germany Nutzungsbedingungen ------------------- PINATUBO ist Shareware, d.h. das Copyright bleibt bei mir. Ich gestatte jedoch die freie Weitergabe von PINATUBO unter der Voraussetzung, daž keinerlei Entgelt fr die Weitergabe verlangt wird und daž das Archiv PINATUxx.ZOO unver„ndert kopiert wird (d.h. es drfen auch keine Dateien hinzugefgt werden). Wer Pinatubo gegen Entgelt vertreiben will (darunter f„llt auch die Erstattung der reinen Kopierkosten, z.B. bei PD- H„ndlern/Versendern), ben”tigt von mir eine schriftliche Genehmigung. Die Verbreitung ber Mailboxen und Datennetze ist gestattet, solange diese fr den Download keine zus„tzlichen Gebhren nehmen. Wer PINATUBO l„nger als 3 Wochen benutzt, muž sich bei mir registrieren lassen, indem er/sie mir (mindestens) 20 DM zukommen l„žt (fr Easyprommer 30DM), ich denke, daž dies angesichts des Entwicklungsaufwandes ein fairer Preis ist (alleine das Update bei Max*n, um Megabit-Eproms brennen zu k”nnen, kostet mehr als das Doppelte!). Am einfachsten geht dies durch šberweisung auf das am Ende dieser Anleitung genannte Konto oder durch Einsenden eines Verrechnungs(!)-Schecks - bitte wenn m”glich kein Bargeld per Brief schicken. Wer mit bei der Registrierung seine eMail-Adresse mitteilt, bekommt auch eine Best„tigung. Hinweis: -------- Ich bernehme keine Garantie fr die Fehlerfreiheit des Programmes und kann fr Sch„den, die auf eine Fehlfunktion des Programmes zurckzufhren sind, nicht haftbar gemacht werden. Ich habe das Programm zwar ausgiebig getestet, kann allerdings Fehler nicht komplett ausschliežen. Wenn Fehler auftreten, freue ich mich ber eine Beschreibung, wie diese reproduziert werden k”nnen, unter Angabe der Versionsnummer und der n„heren Umst„nde! Das Programm wird auf einem 1040ST mit 36MHz-68030-Prozessor entwickelt sowie sporadisch auf einem Falcon030 getestet. Wenn auf bestimmten anderen Rechnern Probleme auftreten, bitte ich um Hinweise! Achtung: Auch Eproms, bzw. die darin enthaltenen Programme, unterliegen dem Copyright. Wer Kopien von Betriebssystem-Eproms etc. herstellt, ohne fr den selben Rechner ein entsprechendes Original zu besitzen, benutzt eine Raubkopie! AUFRUF ------ Das Programm wird durch Starten von PINATUBO.PRG aufgerufen, dabei muž die Datei PINATUBO.RSC im aktuellen Verzeichnis sein. Zuerst wird versucht, den Eprommer zu initialisieren. Dabei werden 2 verschiedene Tests durchgefhrt, beim Fehlschlagen des Tests erscheint eine Alertbox, in der man entweder den Test wiederholen kann (z.B. weil der Eprommer vorher ausgeschaltet war) oder das Programm trotz des Fehlers starten kann. Wenn man letzteres tut, ist die Eprommerhardware evtl. nicht richtig initialisiert, daher ist es in diesem Zustand *nicht* sinnvoll, einen Speicher in den Eprommer zu stecken, die Wahrscheinlichkeit ist grož, daž dieser sein Leben aushaucht. Vor dem Starten von Pinatubo sollte sich kein Speicher im Eprommer befinden, da dieser 1. die Tests (s.u.) st”ren kann und 2. fr dessen Sicherheit nicht garantiert werden kann. Der erste Test testet die Funktion des schaltbaren Pullups an D7 der Eprom-Fassung - abh„ngig vom Zustand der Busy-LED muž auf D7 eine 1 oder 0 zurckgelesen werden. Der zweite Test testet die beiden Daten-Schieberegister SRC und SRD, indem jedes Byte von 0..255 ber SRC ausgegeben und dann ber SRD zurckgelesen wird. Wenn hier ein Fehler auftritt, wird der geschriebene (erwartete) und der tats„chlich zurckgelesene Wert angezeigt. Wenn ein SWB16-Adapter im Eprommer steckt, wird dieser erkannt und dessen Schieberegister werden statt der im Prommer getestet. Nach dem Start erscheint das Info-Fenster, welches Auskunft ber den gew„hlten Epromtyp und Programmieralgorithmus, die Puffergr”že etc. gibt. In der Titelzeile des Fensters wird der Name der zuletzt geladenen Datei angezeigt. Wenn im aktuellen Verzeichnis eine Datei PINATUBO.INF gefunden wird, so wird diese geladen (siehe unten). In diesem Fenster wird auch der gew„hlte Typ der Eprommer-Hardware angezeigt - wenn dieser nicht stimmt, sollte man die .INF-Datei anpassen (s.u.) und Pinatubo neu starten. Wenn im aktuellen Verzeichnis eine Datei PINATUBO.CFG gefunden wird, so werden aus dieser die letzten Einstellungen geladen (Epromtyp, Splitting, Fensterpositionen, ...). Diese Datei kann entweder automatisch beim Verlassen von Pinatubo (-> Extras/Optionen) oder manuell per Datei/Einstellungen sichern erzeugt werden. Sollte Pinatubo sich einmal seltsam verhalten oder beim Start abstrzen, sollte man als erstes versuchen, diese Datei zu l”schen - sie kann ja aus Pinatubo heraus leicht wieder angelegt werden. Kommandozeilenoptionen ---------------------- Man kann Pinatubo beim Aufruf Optionen bergeben, z.B. indem man (ab TOS 2.06) unter 'Anwendung anmelden' passende Optionen eintr„gt, oder bei Verwendung einer Command-shell die Parameter an den Aufruf von Pinatubo anh„ngt. Ein Dateiname kann einfach bergeben werden, indem man die Datei (ab TOS 2.06) auf das Pinatubo-Icon zieht. Pinatubo kann auf folgende Art aufgerufen werden: pinatubo [-t epromtyp] [-a algorithmus] [dateiname] 'epromtyp' kann ein beliebiger Teil-String der Bezeichnung aus der Typenauswahlliste sein. Der erste Typ, der diesen Teilstring enth„lt, wird dann ausgew„hlt. '27256' oder '256' w„hlt z.B. den '27256@21V only' aus, 'C256' w„hlt den '27256A/27C256' aus. 'algorithmus' ist eine Zahl ab 0. Nummer 0 ist '50 ms', die weiteren sind aufsteigend nummeriert. Diese Angabe wird auch OHNE Angabe eines Eprom-Typs (s.o.) beachtet. 'dateiname' ist der Name einer Eprom-Datei, diese wird nach dem Programmstart automatisch geladen. Das Men -------- Das Men bietet folgende Optionen: Datei ===== Laden: die angew„hlte Datei wird in den Puffer geladen. Wenn die Datei krzer als der Puffer ist, wird dieser nicht verkrzt. Anh„ngen: die Datei wird hinter die beim letzten Ladevorgang erreichte Adresse geladen. Vergleichen: die Datei wird mit dem Pufferinhalt verglichen. Speichern: der komplette Puffer wird gespeichert. Einstellungen sichern: Die aktuellen Einstellungen, also Epromtyp, Fensterpositionen etc. werden in die Datei PINATUBO.CFG gespeichert. Bei allen Dateioperationen wird die eingestellte Splitting-Option beachtet und nur der entsprechende Teil des Puffers bearbeitet. Optionen: ========= Typ w„hlen: der Epromtyp kann aus einer Liste gew„hlt werden. Splitten Even/ODD ...: hier kann man einstellen, welche Bereiche des Puffers bei allen Operationen benutzt werden. Es ist 16, 32 und 64-Bit-Splitting m”glich. Bei Verwendung des SWB16-Adapters beziehen sich alle Angaben auf 16-Bit-WORDs, mit 'EVEN/ODD' kann man z.B. 32-Bit-Daten auf 2 16-Bit-Eproms aufteilen. Algorithmus: hier kann der Programmieralgorithmus gew„hlt werden. Es stehen folgende Algorithmen zur Wahl: "Standard 50ms" - der einfache, alte Standard-Algorithmus. Er verwendet einen Programmierimpuls von 50ms Dauer pro Byte, es werden maximal 2 Versuche gemacht. "INTeLLIGENT(TM) 1ms/3*" - schnellerer Algorithmus, ab 2764 anwendbar. Dieser Algorithmus brennt eine Speicherzelle mit maximal 25 Impulsen von je 1ms Dauer, bis der Inhalt stimmt. Dann wird mit der 3-fachen Zeit nachgebrannt. "INTeLLIGENT(TM) 1ms/4*" - eine modifizierte Version des Original- INTeLLIGENT- Algorithmus', bei der mit der 4-fachen Zeit nachgebrannt wird. Dies ist u.U. bei „lteren, kleinen EPROMs sinnvoll. "QUICK-PULSE(TM) 100us/0*" - der neueste und schnellste Algorithmus. Er brennt jedes Byte mit max. 25 100us langen Impulsen, bis der Inhalt stimmt - dann wird beim n„chsten Byte weitergemacht. Bei der Anwendung dieses Algorithmus' mžte eigentlich die Betriebsspannung des EPROMs auf 6V/6.25V und die Programmierspannung auf 12.75V/13V angehoben werden, dies untersttzt die Hardware allerdings nicht. "mod. QUICK-PULSE(TM) 100us/1*" - eine modifizierte Version, bei der jedes Byte mit der selben Zeit nachprogrammiert wurde, die ben”tigt wurde, bis der Inhalt das erste Mal stimmte. Dieses System sollte die Nachteile der Junior-Prommer-Hardware (s.o.) ausgleichen. "mod. Quick-Pulse 87C51" - eine modifizierte Version, die von Intel fr die Programmierung des 87C51 angegeben wird, dabei erfolgt eine šberprfung, ob der Inhalt der aktuellen Speicherzelle stimmt, erst nach 25 Programmierimpulsen. Die Anwendung ist nur bei 87C51 sinnvoll. Weitere Programmieralgorithmen kann man ber die Datei PINATUBO.INF selber definieren (s.u.). Die ersten 10 Algorithmen sind aužerdem ber die Funktionstasten F1-F10 erreichbar. Beispiele befinden sich in der mitgelieferten PINATUBO.INF. Action: ======= Auslesen: Das eingesetzte Eprom wird ausgelesen, der alte Pufferinhalt wird berschrieben. Die Puffergr”že entspricht hinterher genau der des Eproms, bzw. bei aktiviertem Splitting einem entsprechenden Vielfachen. Vergleichen: Das Eprom wird mit dem Pufferinhalt verglichen. Leertest: Es wird geprft, ob alle Bytes des Eproms den Inhalt $FF haben. Bittest: Es wird berprft, ob der aktuelle Pufferinhalt in das Eprom programmiert werden kann. Dies ist dann der Fall, wenn bei der Programmierung nur Bits auf '0' ge„ndert werden mssen und nicht umgekehrt. Programmieren: Das Eprom wird mit dem aktuellen Pufferinhalt und dem eingestellten Algorithmus programmiert. Dies ist nur m”glich, wenn der Puffer nicht leer ist. Nach der Programmierung wird automatisch ein Vergleich durchgefhrt. Der Programmiervorgang kann durch Drcken von CTRL-ALT- SHIFT(links) abgebrochen werden, es kann allerdings etwas dauern, bis die Tastenkombination erkannt wird. Extra: ====== Hardware-Test: Die Hardware des Prommers kann genau durchgetestet werden. Dabei darf kein Speicher im Sockel sein ! Es werden der Reihe nach 60 Tests durchgefhrt, mit denen s„mtliche m”glichen Spannungen an allen Pins des Textool-Sockels berprft werden k”nnen. Dabei kann auch die Programmierspannung mit dem Poti am Eprommer exakt eingestellt werden. Fr die Messung wird ein (m”glichst Digital-) Multimeter ben”tigt, die Masseklemme wird an Pin 14 des Textool-Sockels gehalten, die andere Klemme an den zu berprfenden Pin. Pinbelegung: Es wird eine Pinbelegung des gerade gew„hlten Eprom-Typs angezeigt, dies funktioniert mit allen Typen bis 32 Pins. Hexdump anzeigen: ™ffnet/schliežt das Fenster mit der Hexdump-Anzeige des Puffers. Optionen: In der Dialogbox, die unter 'Optionen' erscheint, kann man das Verhalten von Pinatubo in verschiedenen Situationen einstellen: - Ob im Statusfenster die CRC/Summe des Puffers angezeigt wird (dauert etwas, daher abschaltbar) - ob bestimmte Warnmeldungen beim Laden ausgegeben werden (Dateil„nge stimmt nicht mit Eproml„nge berein) - ob beim Verlassen von Pinatubo eine Sicherheitsabfrage erscheint - ob beim Verlassen die Einstellungen automatisch in die Datei PINATUBO.CFG gesichert werden sollen. Editieren von Eprom-Daten ========================= Bisher ist in Pinatubo kein Hex-Editor wie in der Original-Max*n-Software eingebaut, und ich werde wohl aus zeitlichen Grnden nicht so bald einen Editor einbauen. Im Moment empfehle ich den Public-Domain-Hex-Editor 'XXED' oder den SED von der Kleisterscheibe. Wer mehrere Dateien auf mehrere Eproms (nicht 1:1) verteilen muž, um z.B. 2 Betriebssysteme in doppelt grože Eproms zu brennen, kann dies recht komfortabel mit dem beiliegenden Programm ROMMIX tun, die Anleitung dazu befindet sich in der Datei ROMMIX.TXT. Die Datei PINATUBO.INF ====================== In der Datei PINATUBO.INF k”nnen diverse Einstellungen gemacht werden. Die Datei kann mit einem beliebigen Texteditor erstellt werden. Ein '#' am Zeilenanfang kennzeichnet einen Kommentar, unbekannte Befehle werden kommentarlos ignoriert. Es ist besonders wichtig, die richtige Eprommer- Hardware zu w„hlen, wenn nicht der Juniorprommer verwendet wird. Eine Beispieldatei sollten Sie zusammen mit Pinatubo erhalten haben. Es sind folgende Befehle erlaubt: H n Auswahl der Prommer-Hardware: n = 0 (default): Junior-Prommer n = 1 Easy-Prommer n = 2 Vesuv A "a" b c d e f g Neuen Programmieralgorithmus definieren. Es mssen folgende Parameter angegeben werden: a = Name b = Zeit der ersten Programmierimpulse, bis die zurckgelesenen Daten stimmen, in 100us c = Multiplikationsfaktor fr Nachbrenn-Zeit. Mit diesem Wert wird die Anzahl der Impulse (b) multipliziert, die n”tig waren, bis das erste Mal die richtigen Daten zurckgelesen wurden. d = Feste Nachbrenn-Zeit, in 100 us. Dieser Wert wird zu dem Ergebnis aus (c) addiert, dann werden die Daten mit einem Impuls der so berechneten L„nge nachgebrannt. e = Maximale Anzahl Versuche bei (a), bis die Daten stimmen mssen, sonst wird das Programmieren abgebrochen f = Verify-Flag. Wenn dieser Wert ungleich 0 ist, wird erst mit (e) Impulsen der L„nge (a) gebrannt und dann erst berprft, ob die Daten stimmen. Dies ist eigentlich nur fr den 87C51- Programmieralgorithmus von Bedeutung. g = $FF-Flag. Wenn dieser Wert ungleich 0 ist, werden auch $FF-Bytes gebrannt (dies ist fr SRAMs etc. gedacht, die nicht mit UV-Licht gel”scht werden). Ein Verify, ob der Inhalt $FF stimmt, erfolgt aber immer. Die Befehle k”nnen in beliebiger Reihenfolge in der Datei PINATUBO.INF stehen, die maximale Anzahl zus„tzlich definierbarer Algorithmen ist auf 100 beschr„nkt. Hinweise zur Hardware ===================== Megabit-Adapter: ---------------- Beim Megabit-Adaptermodul ist es sinnvoll, an Stelle der angegebenen 1N4148 Schottky-Dioden zu verwenden, z.B. BAT43. Wenn bei Verwendung eines 74HCT4040 Probleme auftreten, kann es sein, daž ein 74HC4040 diese beseitigt. 16-Bit-Adapter: --------------- Beim Brennen von 16-Bit-Eproms sind alle angezeigten Adressen (bei Fehlern etc.) BYTE-Adressen, wie sie auch im Puffer angezeigt werden, und nicht WORD- Adressen (wie sie an den Adrežleitungen des Eproms anliegen), es kommen also nur gerade Adresse vor. Bei der Verwendung dieses Adapters kann Pinatubo nicht berprfen, ob sich das eingesetzte Eprom selektieren l„žt. Dafr wird bei jedem Zugriff der Adapter durchgetestet, bei einem Fehler erscheint die Meldung 'Eprom l„žt sich nicht selektieren'. Wenn beim Programmstart der Adapter im Prommer steckt, wird automatisch - wenn dies nicht bereits die Voreinstellung ist - das erste 16-Bit-Eprom in der Typtabelle ausgew„hlt. Bezugsquellen fr diesen Adapter und die Bauanleitung sind in der getrennten Datei JP40.TXT beschrieben. Bei allen Adaptern kann man den Adapter auch zusammen mit dem zu programmierenden IC in den Prommer stecken - das ist praktisch, wenn man einen Adapter nur selten ben”tigt und ihn deshalb nur mit einem 'normalen' Sockel bestckt hat - dann kann man in Ruhe das IC in den Adapter fummeln und dann einfach den ganzen Adapter in den Nullkraftsockel am Prommer stecken. Hierfr empfiehlt sich ein normaler Low-Cost-Sockel statt eines Pr„zisionssockels, da so das Einsetzen der Eproms leichter geht. Junior-Prommer: --------------- Beim Junior-Prommer muž unbedingt eine 27V-Zenerdiode von Pin 1 (Anode) nach Pin 6 (Kathode) des TL497 gel”tet werden, diese fehlt in manchen Versionen des Schaltplanes und im Platinenlayout. Die Diode verhindert Fehlfunktionen des TL497 beim ersten Einschalten, die dazu fhren k”nnen, daž beim ersten Programmieren eine zu hohe Programmierspannung anliegt. Das Vorhandensein dieser Diode sollte man auch bei einem Fertigger„t berprfen! Wenn man den Prommer selbst aufbaut, sollte man fr D1-D3 auch BAT43 o.„. an Stelle der 1N4148 nehmen, das ist aber fr die Funktion nicht unbedingt n”tig. Wenn Probleme auftreten, sollte man zuerst das Kabel zum Druckerport berprfen, mehr als 40-50 cm k”nnen je nach Rechner und Soundchip kritisch sein. Easy-Prommer: ------------- Wer den Megabit-Adapter am Easy-Prommer verwenden m”chte, muž am Easyprommer folgende Modifikation vornehmen: Links vom Textool-Sockel befinden sich nebeneinander eine Diode 1N4148 sowie ein 22K-Widerstand. Die rechten Anschlsse der beiden Bauteile sind mit dem Textool-Sockel, Pin 24 verbunden, die Diode geht an Pin 14 des 4040 daneben, der Widerstand nach Masse. Die Diode wird gegen einen Schottky-Typ (z.B. BAT43) ausgetauscht, der Widerstand wird auf 10k verkleinert. Diese Modifikation beeintr„chtigt den normalen Betrieb des Easyprommers ohne Megabit-Adapter (und auch mit der Originalsoftware) nicht. Des weiteren scheint der Easy-Prommer deutlich kritischer in Bezug auf lange Anschlužkabel zu sein als der Junior (s.o.). Vorsicht: An der D-Sub-Buchse des Easyprommers liegen die Pins 14-17 und 19- 25 alle auf Masse, wer an seinem ST zus„tzliche Pins am Druckerport mit Funktionen versehen hat, oder den Prommer am Falcon verwenden m”chte, sollte hier aufpassen. Vesuv: ------ Der Vesuv muž per Schalter am Ger„t auf Amiga-Betrieb eingestellt werden, in diesem Modus ist er kompatibel zu einem Junior-Prommer im Amiga-Modus. Probleme mit schnellen Rechnern (PAK, TT etc.) ---------------------------------------------- Bei manchen TTs oder STs, die mit einer Beschleunigerkarte ausgerstet sind, kommt es zu Problemen mit Pinatubo - dies „užert sich darin, daž bereits beim Programmstart der Hardware-Test Fehler meldet, obwohl der Prommer an sich einwandfrei funktioniert. Diese Fehler verschwinden meistens, wenn der Cache abgeschaltet wird. Die Ursache dieser Probleme liegt nicht bei Pinatubo, sondern beim Soundchip, der fr die Ansteuerung der Druckerschnittstelle zust„ndig ist. Bei der Untersuchung zeigte sich folgendes: Mit folgendem Programm: loop: move.b d0,(a0) move.b d1,(a0) dbra d2,loop dbra d3,loop (A0 = FFFF8802, D0 = 00, D1 = FF) kann man am Druckerport ein Signal mit knapp 400kHz erzeugen (PAK3, 36MHz, 32K second level cache) - das drfte so ziemlich die krzeste Schleife sein, die etwas auf den Druckerport ausgeben kann. Bei dieser Frequenz sieht das Signal mehr nach einer RC-Lade/Entladekurve als nach einem Rechteck aus, aužerdem ist die Amplitude - je nach Soundchip - recht gering (Spitze bei 2V oder so). Es scheint, daž der Soundchip nur extrem schwache Ausgangsstufen hat - 'normale' ICs zeigen bei diesen geringen Frequenzen jedenfalls keine solchen Effekte. We stark der Effekt ist, h„ngt anscheinend von Hersteller und/oder Serie des Soundchips ab. Es gibt also 3 L”sungsm”glichkeiten: - Soundchip tauschen und hoffen, daž der neue besser ist - die Signale per Schmitt-Trigger auffrischen - oder die Spezialversion PINA_PAK.PRG verwenden. Diese hat an den kritischen Stellen zus„tzliche Verz”gerungen eingebaut, so daž der Betrieb auch mit solchen langsamen Soundchips m”glich sein sollte (wenn das bei manchen Soundchips immer noch nicht reicht, bitte ich um Benachrichtigung, dann mache ich es noch etwas langsamer). PINA_PAK.PRG ist nicht auf die PAK beschr„nkt, man kann diese Version auch auf normalen STs benutzen (wenn man unbedingt will, oder Probleme mit sehr langen Kabeln hat). Allgemeines: ------------ Wenn die Versorgungsspannung des Prommers zu niedrig ist, kann es ebenfalls zu Problemen kommen, dies tritt h„ufig auf, wenn man den Prommer aus dem Joystickport versorgt. Wenn Probleme auftreten, kann es helfen, den Prommer mit einem externen Netzteil zu versorgen, so daž am Prommer wirklich mindestens 5V ankommen. Dafr spricht auch ein anderer Grund: Bei allen Programmieralgorithmen schneller als INTeLLIGENT wird von den Herstellern eigentlich gefordert, daž die Versorgungsspannung des Eproms w„hrend des Programmierens auf 6V oder mehr (je nach Hersteller) angehoben wird, dies wird aber von der Junior- Prommer-Hardware nicht untersttzt. Daher sollte man darauf achten, daž die Versorgungsspannung des Eprommers m”glichst am oberen Ende des erlaubten Bereiches liegt, wenn man den Prommer aus dem Joystick-Port versorgt, liegen z.B. h„ufig nur noch 4.5 - 4.8V am Eprom. Ich versorge meinen Eprommer mit einem externen Netzteil ber einen im Prommer eingebauten Stabilisator (7805 mit einer Diode in der Masseleitung), der die Spannung auf etwas unter 6V h„lt - das ist zwar knapp ber dem erlaubten, funktioniert aber prima. Wem dies zu viel ist (der 7406 auf dem Prommer oder „ltere Eproms k”nnten es theoretisch belnehmen), der sollte zumindest 5.25V einstellen, das ist noch erlaubt. Weiterentwicklung ----------------- Bisher nicht untersttzte Speicher-Typen k”nnen nach Rcksprache erg„nzt werden, wenn man mir die entsprechenden Unterlagen (und evtl. ein Muster, wenn ich es testen soll ...) zukommen l„žt. Die 8751-Untersttzung wird im Moment berarbeitet (d.h. es gibt keine Adapter-Hardware, die mit der aktuellen Software l„uft - bitte etwas Geduld!). Flash-Proms sind geplant, aber ich kann noch nicht absehen, wann es soweit ist. Das Programmieren von batteriegepufferten SRAMS w„re auch m”glich. Ich brauche noch genaue Infos, ob die Pinbelegung bei folgenden Typen korrekt ist: - ROM 2K - ROM 4K - ROM 8K / 23xx Insbesondere bitte ich um Benachrichtigung, wenn jemand die Typen, die im Programm mit '**' gekennzeichnet sind, erfolgreich mit Pinatubo lesen und brennen konnte (natrlich auch, wenn es damit Probleme gab). Diese Typen konnte ich nur anhand von Datenbchern etc. eintragen, aber nicht selbst testen. Wer bei Erscheinen einer neuen Programmversion per eMail benachrichtigt werden m”chte, kann mir das mitteilen, per Default schreibe ich *keine* Mail, sondern kndige neue Versionen nur in der Mausgruppe ATARI.INFO an. Bekannte Bugs ------------- W„hrend Pinatubo auf den Prommer zugreift, werden alle Interrupts gesperrt. Das hat zur Folge, daž die GEMDOS-Uhr w„hrend dieser Zeit angehalten wird und daž die Maus sich nicht bewegt. Daran l„žt sich wenig „ndern, da sonst das Programmiertiming durcheinander kommen k”nnte. Žnderungen: ----------- 28.9.1992 V1.0 scheint zu laufen :-) V1.1 GEM-Oberfl„che, Brennen von High-/Low/...-bytes, neue Pufferverwaltung, 27020 getestet V1.2 Pufferverwaltung ge„ndert, Splitten funktioniert jetzt wirklich. 22.11.1992 V1.3 kleinere Žnderungen, ”ffentliche Version 7.12.1992 V1.3.1 EO und OE waren vertauscht V1.3.x Fileselect: besseres Verhalten bei 'Abbruch' Algorithmen-Auswahl ber Dialogbox statt Men, es k”nnen unabh„ngig vom Typalle Algorithmen gew„hlt werden. Hilfe: Pinbelegung eingebaut Datei PINATUBO.INF wird ausgewertet Dateiname im Statusfenster wird wenn n”tig gekrzt ROMS k”nnen nicht mehr programmiert werden (es passierte zwar nichts, war aber unsch”n) Initialisierung der Hardware erweitert (fr Martin :-)) $FF-Bytes werden wirklich nicht mehr gebrannt, wenn es nicht gewnscht ist (irgendwann seit 1.3.x falsch) Timing fr Megabit-Adapter etwas unkritischer 19.1.1993 V1.3.7 Easyprommer geht CRC eingebaut Summe und CRC werden bei Splitting nur ber die ausgew„hlten Bytes gebildet Bei Dateivergleich wird die Adresse jetzt korrekt in Hex angegeben Neues Programm: ROMMIX dient zum Zusammenbasteln und Auseinanderfummeln von Eproms, die Daten aus mehr als einer Datei enthalten. 26.1.1993 V1.4 diverse Kleinigkeiten Warnungen beim Laden / Vergleichen, wenn Datei zu lang oder zu kurz ist 8.2.1993 V1.4.1 Pinatubo strzt nicht mehr ab, wenn die .INF-Datei nicht gefunden wird :-) 16.2.1993 V1.4.2 bei der Pinbelegung sind die Pins nicht mehr anw„hlbar Support fr Vesuv (noch nicht 100% getestet) 25.3.1993 V1.4.4 neue, schnellere Low-Level-Routinen - macht sich besonders auf 8MHz-Rechnern bemerkbar. 21.4.1993 V1.4.5 ausfhrlicherer Hardware-Test beim Programmstart Interaktiver Hardware-Test fr alle Pins 18.5.1993 V1.5 ein paar neue ROM-Typen. ™ffentliche Version. 2716 korrigiert. 29.6.1993 V1.5.1 Es kann jetzt auch ein ganz bestimmtes TI-27C010-Eprom korrekt gebrannt und ausgelesen werden :-) 7.7.1993 V1.5.2 kleine kosmetische Žnderungen 20.7.1993 V1.5.3 Fehlerhafte Warnung beim gesplitteten Laden / Anh„ngen / Vergleichen behoben 10.8.1993 V1.5.4 Die Mentitel werden jetzt auch bei Tastaturbedienung invertiert Default-Pfad, Eprom-Typ und Algorithmus kann angegeben werden 12.8.1993 V1.5.5 Typ und Algorithmus k”nnen per Kommandozeile gesetzt werden. Eine per Kommandozeile angegebene Datei wird automatisch geladen. 15.10.1993 V1.5.6 2716-Pinbelegung korrigiert Fehler bei Easyprommer behoben, der u.a. zu Fehlern beim Hardwaretest fhrte. Es ist m”glich, daž auch das Programmieren von Eproms betroffen war, ich halte das aber fr unwahrscheinlich. 7.12.1993 V1.5.7 Fehler in Pinbelegungs-Fenster behoben, wenn das Fenster aužerhalb des Bildschirms war und aktualisiert wurde 16-Bit-Eprom-Support 7.12.1993 V1.5.8 Alle wichtigen Einstellungen werden jetzt in der Datei PINATUBO.CFG abgespeichert Hex-Anzeigefenster funktioniert 27.12.1993 V1.5.9 Optionen per Dialogbox einstellbar Žnderung in 27C4096-Typtabelle 4.3.1994 V1.5.10 Fenstersystem berarbeitet 7.3.1994 V1.5.11 16-Bit-Adapter wird automatisch erkannt extra-Version fr langsame Soundchips (PINA_PAK.PRG) 14.3.1994 V1.5.12 Warnungen 'Datei zu lang' / 'Datei zu kurz' korrigiert 28.3.1994 V1.6 ™ffentliche Version freigegeben - mal sehen, wann V1.6.1 n”tig wird :-) 15.4.1994 V1.6.1 Rundungsfehler in Breite des Hex-Fensters behoben Zwischen Programmieren und Verify wird das Men deaktiviert PAK-Version langsamer gemacht meine Adresse: -------------- Michael Schwingen Ahornstraže 36 52074 Aachen Germany eMail: MausNet: Michael Schwingen @ AC3 UUCP: rincewind@discworld.oche.de (fr Mails >>50K): michaels@pool.informatik.rwth-aachen.de Bankverbindung: Raiffeisenbank Erp-Ahrem eG BLZ 370 692 50 Kto-Nr. 170 159 401 7 50374 Erftstadt Ich komme nur ca. jede 2. Woche zur Bank, also bitte etwas Geduld, bis ich mich zurckmelde.