---------------------- Anleitung zu sWAV v0.2 ---------------------- Was sWAV kann ------------- sWAV spielt Soundsamples im Wave-Format (.WAV) ab. Besonderheiten: - Die L„nge der Samples kann beliebig grož sein, ist also nicht durch das verfgbare RAM begenzt. - sWAV benutzt die DMA-Soundhardware (8 Bit stereo), funktioniert also nur auf 1040 STE, Mega STE, TT und Falcon - sWAV versteht 8-Bit- und 16-Bit-Samples, mono und stereo. - sWAV untersttzt den MCRW-Cookie. - Beim Aufruf k”nnen beliebig viele Dateien und/oder Wildcards bergeben werden. Was sWAV (noch) nicht bietet ---------------------------- - Ausgabe per Soundchip (PSG) - Andere Dateiformate als WAVE - Kaffee kochen, Socken stopfen Wer sWAV geschrieben hat ------------------------ (c) 1994/95 by Christoph Bartholme Ettlinger Straže 37 D-76137 Karlsruhe EMail: Christoph Bartholme @ KA2 Die Anwendung erfolgt auf eigene Gefahr. Der Autor lehnt jegliche Verantwortung fr irgendwelche Sch„den an Hard- und Software, K”rper und Seele des Benutzers ab. Was sWAV kostet --------------- Nichts, aužer ein paar kBytes Platz auf Ihrer Festplatte oder einer Arbeits- diskette. :-) sWAV ist Freeware. Die Weitergabe ist erlaubt unter der Bedingung, daž SWAV.TXT (diese Anleitung) unver„ndert und komplett mitkopiert wird. Wie sWAV bedient wird --------------------- sWAV ist eine simple TTP-Anwendung, der beim eine oder mehrere Dateien und einige Parameter bergeben werden k”nnen. Aufruf: swav [Parameter] Datei... Parameter: (# = numerischer Wert; Eselsbrcken in Klammern) -H : (help) Nur Anzeige eines Hilfetexts -I : (info) Nur Anzeige einiger Werte des Samples; kein Abspielen -S : (silent) Nur Abspielen des Samples; keine Anzeige -C : (complete) Sample sofort komplett einlesen und dann abspielen -Z : Sample zufallig ausw„hlen; hierzu mssen die Sampledateien, aus denen ausgew„hlt werden soll, per Wildcard oder Ordnername angegeben werden. -F# : (frequency) Abspielfrequenz festlegen; m”gliche Werte fr #: 0 : 6258 Hz 1 : 12517 Hz 2 : 25033 Hz 3 : 50066 Hz Ohne diese Option w„hlt sWAV automatisch die passende (n„chsth”here) Rate. -A : (adapt) Sample an Ausgaberate anpassen; damit wird das Sample in der korrekten Geschwindigkeit (und damit Tonh”he) wiedergegeben. -O : (loop) Sample endlos wiederholen, bis per Taste abgebrochen. -K# : (keys) Tastatursteuerung: 1 = an (default), 0 = aus -M# : (memory) L„nge des Blocks in zehntel Sekunden, den sWAV von der Sampledatei auf einmal einliest; Voreinstellung: 0.5 s. -V# : (volume) Lautst„rke m”gliche Werte fr #: 0 bis 40 entsprechend -80 dB bis 0 dB -L# : (left) Linker Kanal m”gliche Werte fr #: 0 bis 20 entsprechend -40 dB bis 0 dB -R# : (right) Rechter Kanal m”gliche Werte fr #: 0 bis 20 entsprechend -40 dB bis 0 dB -B# : (bass) Bažeinstellung m”gliche Werte fr #: 0 bis 12 entsprechend -6 dB bis +6 dB -T# : (treble) H”heneinstellung m”gliche Werte fr #: 0 bis 12 entsprechend -6 dB bis +6 dB -X#: internen Lautsprecher ein- oder ausschalten 1 = ein, 0 = aus (nur bei TT und Falcon) Die Parameter k”nnen auch direkt hintereinander geschrieben werden. Ein Beispiel: "-V40 -B10 -S" entspricht "-V40B10S" Die Grož/Kleinschreibung ist unwesentlich. Alle Parameter k”nnen aužerdem in der Environmentvariablen "swav" definiert werden, die beim Programmstart eingelesen wird. Damit k”nnen Sie etwa auch dann Parameter setzen, wenn Sie sWAV im Desktop als Anwendung auf *.WAV angemeldet haben und durch Doppelklick auf eine Wave-Datei starten. sWAV versteht Wildcards. Mit "C:\SAMPLES\*.WAV" etwa werden alle WAVE-Files aus dem Ordner SAMPLES gespielt, mit "C:\SAMPLES\S*.WAV" alle, die mit "S" beginnen. sWAV untersttzt das ARGV-Protokoll. Wenn Ihre Shell bzw. Ihr Desktop dies ebenfalls untersttzt, k”nnen beliebig viele Dateien bergeben werden, die dann der Reihe nach abgespielt werden. Um ein komplettes Verzeichnis abzuspielen, gengt es, das Ordnericon auf das Programmicon zu ziehen. Wenn in der selben Verzeichnisebene eine Datei namens SWAV.INF vorhanden ist, wertet sWAV diese aus. In SWAV.INF k”nnen in mehreren Zeilen s„mtliche Parameter sowie die abzuspielenden Samples definiert werden. Zeilen, die mit "*" beginnen, werden als Kommentar gelesen und ignoriert. Die Gesamtl„nge aller Parameter und Pfade dieser Datei darf h”chstens 256 Byte, abzglich ein Byte pro Zeile, betragen. Das sollte aber normalerweise immer ausreichen. Die Lautst„rken- und Klangparameter werden bei Existieren des Cookies MCRW von diesem bernommen, ggf. entsprechend den Optionen V, L, R, B und T eingestellt und nach Abspielen des Samples wieder auf die Anfangswerte zurckgesetzt. Es empfiehlt sich hierfr, im Kontrollfeld zur Soundeinstellung anstatt des originalen Moduls SOUND.CPX das erweiterte Modul MCRW_SND.CPX von John McLoud zu installieren, welches den MCRW-Cookie setzt und verwendet. Mit den Sondertasten l„žt sich der Ablauf steuern (sofern die Tastatur- steuerung nicht mit Option K0 abgeschaltet ist): - Shift links: aktuellen Block wiederholen; die Abspielroutine "h„ngt" also, solange die Taste gedrckt bleibt. - Alternate: Rcklauf - Alternate + Shift links: zum Anfang - Control: Schneller Vorlauf - Control + Shift links: zum Ende; es wird das n„chste Samplefile begonnen bzw. das Programm beendet - Control + Alternate + Shift links: Programmabbruch Wie man sWAV am besten einsetzt ------------------------------- Fr die kontinuierliche Wiedergabe muž sich die zu lesende Datei auf einem ausreichend schnellen Massenspeicher befinden. Also auf einer Festplatte oder einem CD-ROM. Bei Diskettenbetrieb sollten Sie stets die Option C verwenden. Manche Festplatten sind regelm„žig kurze Zeit mit Rekalibrierungen besch„ftigt und w„rend dieser Zeit nicht ansprechbar. Das k”nnte Probleme geben. Vermutlich hilft es, wenn Sie die Blockl„nge heraufsetzen. 16-Bit-Samples werden von sWAF ins 8-Bit-Format konvertiert, da die DMA-Hardware ja nur 8-Bit-Samples abspielen kann. Dabei geht natrlich einiges an Dynamik verloren. Aber besser so als gar nicht... Wenn in einer Multitaskingumgebung parallel zu sWAV ein anderer Prozež l„uft, der ebenfalls auf einen Massenspeicher zugreift, kann es passieren, daž es sWAV nicht gelingt, einen neuen Block des Samples rechtzeitig einzulesen (Vor allem, wenn beide vom CD-ROM lesen wollen). Das merken Sie daran, daž sWAV kurzzeitig "h„ngt" (wie eine Schallplatte). Dagegentreten hilft nichts. Sie k”nnen jedoch mit der Option M die Blockl„nge beeinflussen. Oder, wenn der Sample komplett ins freie RAM pažt, ihn mit Option C in einem Rutsch lesen lassen. Die Anpassung der Ausgaberate an die Aufnahmerate (Option A) kostet etwas Rechenzeit und Klangqualit„t. Wozu berhaupt eine Anpassung? Wave-Samples fr Windows sind blicherweise mit 11025 Hz, 22050 Hz oder 44100 Hz aufgenommen, die Atari-Hardware kann dagegen nur in den festen Frequenzen 6258 Hz, 12517 Hz, 25033 Hz und 50066 Hz wiedergeben. Das Sample wird also etwa 14% zu schnell abgespielt, was deutlich zu h”ren ist. Mit der Option A wird das Sample durch Einfgen zus„tzlicher Werte "gestreckt" und dadurch mit richtiger Geschwindigkeit wiedergegeben. Vorsicht: Bei „lteren Versionen von VT52.PRG, welches Mag!C beiliegt, funktioniert die Tastaturabfrage fehlerhaft; etwa bei der Version mit 36340 Byte L„nge. Daher sollte hiermit unbedingt die Tastatursteuerung von sWAV mit der Option K0 abgeschaltet werden; am einfachsten durch Einfgen der Zeile "#_ENV swav=-k0" in MAGX.INF. Oder besser: Besorgen sie sich eine neuere Version von VT52.PRG. Was sWAV im AUTO-Ordner treibt ------------------------------ Wenn Sie bei Booten jedesmal mit einem anderen Sample begržt werden wollen, k”nnen Sie sWAV wie folgt installieren: 1) Benennen Sie SWAV.TTP in SWAV.PRG um und kopieren Sie es in den AUTO-Ordner. 2) Legen Sie irgendwo einen Ordner an (z.B. mit dem Namen AUTOWAV) und kopieren Sie hier hinein eine Anzahl von WAV-Samples. 3) Erzeugen Sie mit einem Texteditor eine Datei namens SWAV.INF und speichern Sie diese im Wurzelverzeichnis (NICHT im AUTO-Ordner!) ihrer Bootpartition oder auf ihrer Bootdiskette ab. SWAV.INF sollte etwa so aussehen (Die Kommentare drfen Sie selbstver- st„ndlich weglassen): *********************************** * Konfigurationsdatei fr sWAV v0.2 *********************************** * * Parameter: -zsa * Ordner, welcher die Samples enth„lt: C:\AUTOWAV * *********************************** SWAV.PRG wird nun bei jedem Bootvorgang irgendein Sample aus dem Ordner ausw„hlen und abspielen. Wenn Sie am TT oder Falcon externe Lautsprecher angeschlossen haben, m”chten Sie den Sample bestimmt nicht zus„tzlich ber den internen (nicht gerade angenehm klingenden) Lautsprecher anh”ren. Fgen Sie also den Parametern in SWAV.INF einfach ein "X0" an, und sWAV knipst den Krachmacher aus. Was sich bei sWAV ge„ndert hat ------------------------------ v0.2: - Parameter Z = Sample zuf„llig ausw„hlen - Parameter X = internen Lausprecher ein/ausschalten - Datei SWAV.INF auswerten - keine Probleme mehr, wenn die Samplel„nge im Dateiheader falsch angegeben ist - Beim Falcon wird statt der (nicht vorhandenen) Abspielfrequenz 6258Hz die n„chsth”here verwendet und ggf. die Ausgaberate angepažt. v0.1: erste ”ffentliche Version ----------------------------------------------------------------------------