4 Bedienungs-Anleitung STarCall Das Datenfernübertragungsprogramm für den ATARI ST (c) 1/92 - 04/94 aktualisiert auf Version 2.0 DFÜ * TELEFAX * BBS * VOICE INLI - Computer & Software. Anschrift: Ingo Linkweiler Marktstr. 48 D-45711 Datteln Telefon: 02363-55629 Fax/Mailbox: 02363-2610 E-Mail: Ingo Linkweiler @ Do.maus.de Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen den Programmierer. ATARI ist ein eingetragenes Warenzeichen der ATARI Corporation Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS 2 1 KAPITEL 1 6 1.1 VORWORT 6 1.1.2 DANKSAGUNGEN 6 1.1.3 WICHTIGE VORBEMERKUNGEN ZUM VERKAUFSPRINZIP: 6 1.1.4 ZUM HANDBUCH 7 1.1.5 DER AUTOR: 7 1.2 WAS KANN STARCALL: 7 1.2.1 RECHNERKONFIGURATION: 8 1.2.2 LIEFERUMFANG: 8 1.3 WAS IST DFÜ ? 8 1.3.1 WAS IST EIN TERMINAL ? 8 1.3.2 MAILBOXEN / E-MAIL 9 1.3.3 DATEX J / BTX 9 1.3.4 TELEFAX 9 1.3.5 KOSTEN 9 1.3.6 WELCHE ROLLE SPIELT DIE TELEKOM? 9 1.3.7 RECHTLICHES 10 1.4 DIE INSTALLATION : SCHRITT FüR SCHRITT 10 1.4.1 DER AUFBAU DER HARDWARE: 10 1.4.2 PROGRAMM-INSTALLATION VON DER ORIGINAL-DISKETTE: 11 1.4.3 MANUELLE INSTALLATION ALS PROGRAMM 12 1.4.4 INSTALLATION ALS ACCESSORY 12 1.4.5 UNTERSTüTZUNG VON MULTI-TOS / MAG X 12 1.4.6 GDOS- WAS IST DAS? 12 1.4.7 INSTALLATION VON MULTRIX 13 1.4.8 INSTALLATION VON MODULEN 13 1.5 EINSTELLUNGSDATEIEN 13 1.5.1 DIE DATEI ´ STARCALL.CNF ´ 13 1.5.2 DIE DATEI ´STARCALL.SET´ 13 KAPITEL 2 15 2.1 DER EINSTIEG 15 2.1.1 MENüLEISTE 15 2.1.2 DIALOGBOXEN 15 2.1.3 DER DESKTOP 15 2.1.4 FENSTER: 16 2.2 DER EINSTIEG: 16 2.2.1 WICHTIGE EINSTELLUNGEN 16 2.2.2 TEST DER EINSTELLUNG 16 2.3 BEISPIEL: ANWAHL EINER MAILBOX 17 2.3.1 CONNECT MIT EINER MAILBOX 17 2.4 MAUS-ZITATE: 17 KAPITEL 3 18 3 DIE MENüFUNKTIONEN 18 3.1 MENü STARCALL 18 3.2 MENü DATEI 18 3.2.1 ÖFFNEN 18 3.2.2 SICHERN 18 3.2.3 SICHERN ALS 18 3.2.4 EINSTELLUNG LADEN 18 3.2.5 EINSTELLUNG SICHERN 18 3.2.6 DATEI UTILITIES 18 3.2.7 UHR/DATUM STELLEN: 19 3.2.8 PROGRAMM STARTEN 19 3.2.9 BATCH STARTEN 19 3.2.10 BEENDEN 19 3.3 MENü TRANSFER 20 3.3.1 ONLINE 20 3.3.2 KOMMANDO SHELL 20 3.3.3 CHAT 20 3.3.4 DATEI SENDEN. 21 3.3.5 DATEI EMPFANGEN 21 3.3.6 ASCII SENDEN 21 3.3.7 CLIPBOARD SENDEN 22 3.3.8 CLIPBOARD QUOTEN 22 3.3.9 WäHLEN 22 3.3.9.1 DER NUMMERNDIALOG: 22 3.3.9.2 NUMMERN EDITIEREN 23 3.3.10 AUFLEGEN 24 3.3.11 BREAK 24 3.3.12 DRUCKERMITSCHRIFT: 24 3.4 MENü FENSTER 24 3.4.1 PUFFER öFFNEN 24 3.4.2 EDITOR öFFNEN 24 3.4.3 STATUS 25 3.4.4 TEK-GRAFIK öFFNEN 25 3.4.5 TERMINAL IM FENSTER 25 3.4.6 TERMINAL ALS TOS 26 3.4.7 TEXT SUCHEN 26 3.4.8 SPRUNGMARKEN 26 3.4.9 BILD LöSCHEN 26 3.5 MENü EDITOR 26 3.5.1 BLOCKANFANG: 26 3.5.2 BLOCKENDE: 26 3.5.3 MARKEN LöSCHEN 26 3.5.4 BLOCK LöSCHEN 27 3.5.5 BLOCK AUSSCHNEIDEN 27 3.5.6 BLOCK KOPIEREN 27 3.5.7 BLOCK EINFüGEN 27 3.5.8 BLOCK SENDEN , QUOTEN 27 3.5.9 BLOCK SICHERN 27 3.5.10 BLOCK DRUCKEN 27 3.6 MENü PARAMETER 27 3.6.1 RS-232-KONFIGURATION 27 3.6.2 TERMINAL 29 3.6.3 TRANSFERPROTOKOLL: 30 3.6.4 MODEMKOMMANDOS: 31 3.6.5 FUNKTIONSTASTEN 32 3.6.6 PFADE EINSTELLEN 32 3.6.7 ANRUFE ANNEHMEN 33 3.6.8 ZEICHENSATZ 33 3.7 KONFIGURIEREN 34 3.7.1 USER-MODULE 34 3.7.2 DRUCKER 35 3.7.3 REGISTRIEREN 35 3.7.4 PUFFER 35 3.7.5 FARBEN 35 3.7.6 SYSTEM-PASSWORT: 35 3.7.7 TELEFONGEBüHREN 35 3.7.8 TEK 36 3.7.9 SOUNDS 36 3.7.10 DESKTOP 36 3.8 MENü EXTRAS: 37 3.8.1 DFÜ-KONTOFüHRUNG: 37 3.8.2 AUTOLOGIN ERZEUGEN 37 3.8.3 DESKTOP AUFRäUMEN 38 3.8.4 HILFSTEXTE 38 3.8.5 FAX 38 3.8.6 VOICE 38 3.8.7 MODULE 38 4 BATCHDATEIEN. 39 4.1 WAS SIND BATCHES? 39 4.2 AUTOMATISCHES ERZEUGEN VON BATCHES 39 4.3 MANUELLER AUFRUF EINES BATCHES 39 4.4 AUTOMATISCH STARTENDE BATCHES 39 4.5 PROGRAMMIERUNG EIGENER BATCHES 39 4.6 DIE BEFEHLE: 40 KAPITEL 5 47 5 ZYXEL-VOICE FUNKTION 47 KAPITEL 6 49 6.1 FAXE EMPFANGEN 49 6.1.1 FAXE üBER STARCALL EMPFANGEN. 49 6.1.2 MANUELLE FAX-ANNAHME 49 6.2 FAXE ERSTELLEN 49 6.2.1 ASCII-TEXTE, 1ST WORD PLUS 2.X / 3.X TEXTE 49 6.2.1 TEMPUS WORD 50 6.2.2 CALAMUS 50 6.2.3 SCRIPT 50 6.2.4 SIGNUM 3 50 6.2.5 STAD / DEGAS / DOODLE 50 6.2.6 IMG GRAFIKPROGRAMME 51 6.2.7 QFAX 51 6.2.8 ANDERE PROGRAMME 51 6.3 EIN FAX VERSENDEN 51 6.3.1 DIE NUMMERNLISTE 51 6.3.2 DIE FAXAUSWAHL 52 6.3.3 JOBS 52 6.4 FAX OPTIONEN 52 6.5 DECKBLATT 53 6.6 EINBINDUNG DES MODULS IN EIGENE PROGRAMME: 54 6.7 VIEWFAX 54 KAPITEL 7 56 7.1 WAS IST STARBOX 56 7.2 INSTALLATION 56 7.3 DAS ERSTE MAL 57 7.4 DIE BRETTER-ORGANISATION 58 7.5 DIE BRETTER-VERWALTUNG 58 7.6 DER EXTERNE LOGIN 59 7.7 WIE KOMMT ETWAS IN DIE BOX 59 7.8 EINE KURZBESCHREIBUNG DER MENüLEISTE VON STARBOX 59 7.9 EIN TIP ZUM SCHLUß 60 KAPITEL 8 61 8.1 VT-EMULATION 61 8.1.1 ALLGEMEINE ASCI-CODES 61 8.2.1 VT-52-STEUERCODES 61 8.2.2 VT-52 TASTATURTABELLE 61 8.3.1 VT100 STEUERCODES 61 8.3.2 VT100 - TASTATURTABELLE 63 8.4.1 DIE RS232-SCHNITTSTELLE 63 KAPITEL 9 65 9.1 PROBLEMBEHEBUNG 65 9.2 UPDATESERVICE 65 9.3 WICHTIGE MAILBOXKOMMANDOS 66 9.4 WICHTIGE MODEM-KOMMANDOS 66 9.5 LEXIKON 67 9.9 NACHWORT 67 1 KAPITEL 1 1.1 Vorwort Gratulation zum Kauf von STarCall für Ihren Atari-Computer. Mit diesem Software-Produkt haben Sie ein leistungsfähiges Programm für Ihren Computer erworben. Wir haben mit STarCall versucht, Anwendern einen einfachen Einstieg in die Welt der Datenfernübertragung zu geben. Es wurde und wird zusammen mit vielen Anwendern entwickelt, um möglichst vielen Wünschen und Anforderungen gerecht zu werden. Ein wichtiger Punkt bei der Planung war, alle Funktionen und Utilites, die man zur Datenfernübertragung, kurz DFÜ, benötigt, in einem Programmpaket zusammenzufassen und eine einheitliche Benutzeroberfläche zu schaffen. Auch Einsteiger sollen sich sofort im Programm zurechtfinden, denn die Materie DFÜ ist schon kompliziert genug. Wir wollen aber auch genauso Wert auf die Experten legen. Daher haben wir STarCall modular - das heißt flexibel und erweiterbar - gestaltet. STarCall wird noch ständig erweitert und verbessert. Es soll ein Programm werden, daß wirklich jeden User zufriedenstellt. Wenn Sie noch Fehler finden oder neue Ideen haben, teilen Sie uns diese bitte schriftlich, telefonisch oder über die Support- Mailbox mit. Als registrierter Benutzer erhalten Sie dort auch kostenlos das aktuelle Update im speziell dafür eingerichteten Brett (s. Kapitel 9.1). Nun wünsche ich Ihnen viel Erfolg, Ingo Linkweiler. 1.1.2 Danksagungen An der Entwicklung von STarCall haben viele freie Mitarbeiter geholfen. An dieser Stelle bedanke ich mich besonders bei... Michael Ziegler für das ZMODEM-Modul (Laßt es doch bitte auch registrieren!) Heinz Lagler Maus @ A2W für Mitarbeit am Handbuch Robert Osten für wichtige Dokus Michael Matschke @ DO für Mitarbeit am Handbuch, sowie viele Ideen und Test Klaus Ehrenschwender für viele Hardwarefummelei vielen Usern vom Anfang für viel Geduld und Testerei vielen Sysops wie: Klaus, Heinz, Rudi u.a. für STarCall Support 1.1.3 Wichtige Vorbemerkungen zum Verkaufsprinzip: STarCall wird sowohl als Shareware, wie auch über den Fachhandel vertrieben. Beim ersten Programmstart verlangt STarCall eine Seriennummer, die Sie incl. einem Update auf die aktuellste Version direkt bei mir oder über den Fachhandel erhalten können. Die Preisempfehlung: STarCall Standard DM 40.- STarCall Professional incl. FaxDM 99.- gedrucktes Handbuch zzgl. DM 10.- Das Handbuch liegt auch als Ascii-Textdatei bei, wenn Sie STarCall bereits kennen und mit DFÜ vertraut sind, können Sie STarCall auch ohne Handbuch bestellen, oder es einzeln nachbestellen. Wenn Sie STarCall Professional bei einem lizensierten Software- Händler gekauft haben, erhalten Sie die Seriennummer kostenlos gegen Zusendung des beiliegenden Registrierscheins ! Benutzer der Shareware-Version oder einer nicht registrierten Version schreiben mir einfach einen Brief (evt. Bestell.Txt verwenden). Das Geld überweisen Sie auf folgendes Konto oder legen es bei. Shareware-Registrierungen, Lob und Kritik, Vorschläge, Bargeld.... senden Sie also an: Anschrift: Ingo Linkweiler, Marktstr. 48, D-45711 Datteln Telefon: 02363-55629 Fax/Mailbox: 02363-2610 E-Mail: Ingo Linkweiler @ Do.maus.de Überweisungen bitte an Bankverbindung: Konto: 134 944 015 Volksbank Datteln BLZ: 426 616 05 , Wichtig: Solange STarCall nicht registriert wurde, werden Sie von STarCall aufgefordert, es registrieren zu lassen. Dieses Meldung verschwindet nach 10 Sekunden. Lassen Sie daher STarCall schnell registrieren. Sie erhalten dann Ihren Registriercode und eine Diskette mit der aktuellen Version. 1.1.4 Zum Handbuch Dieses Handbuch soll Sie in die Bedienung von STarCall einführen. Soweit es möglich und sinnvoll war, hab wir auch generelle Hinweise zum Thema DFÜ und andere Informationen aufgenommen. Trotzdem müssen wir hin und wieder auch auf andere Quellen hinweisen, wie z.B. das Modemhandbuch. Auch über die Bedienung unterschiedlicher Mailboxen können wir nicht voll eingehen, es werden aber mehrere Beispiele aufgeführt. WICHTIG: STarCall wird regelmäßig erweitert, so daß wir nicht sofort alle Neuerungen ins Handbuch aufnehmen können. Zu aktuellen Änderungen und geplanten Verbesserungen lesen Sie bitte die Textdatei 'UPDATE.TXT' . Sie enthält eine Übersicht der wichtigsten Verbesserungen und Unterschiede, welche teilweise nicht in diesem Handbuch genannt werden ! 1.1.5 Der Autor: Bild "Ingo" Na, für alle die jetzt mal wissen wollen, wer sich den ganzen Kram ausgedacht hat, und mit wem Sie möglicherweise einmal per e- mail oder Telefon sprechen werden, mal ein kurzer Steckbrief: Name: Ingo Linkweiler geb. am: 26.07.72 Info-Student, Uni Dortmund Hobbys: Computer, Golf, Musik 1.2 Was kann STarCall: STarCall ist das wohl inzwischen umfangreichste und vielfältigste DFÜ-Programm für den Atari ST. Grundgedanke bei der Entwicklung war die Schaffung einer einfachen Benutzeroberfläche, mit der auch ein Einsteiger in der Welt der Datenfernübertragung, kurz DFÜ, zurechtkommt. Es sollten zusätzlich viele nützliche Funktionen geboten werden, welche die Arbeit auch für Fortgeschrittene erleichtern. Außerdem sollte STarCall durch modulare Transfermodule sehr flexibel sein, auf jedem ST-Rechner laufen und dessen Fähigkeiten voll nutzen. So bietet STarCall neben den üblichen Features wie VT100- Emulator, Telefonliste, Makros, GEM-tastaturbedienbar, Puffer eine ganze Menge nicht selbstverständlicher Besonderheiten: - Ausgabe im Fenster oder auf ganzem Bildschirm - Voll ANSI-Fähig, alle Attribute incl. Blinken. - Im Monochrom-Modus Graustufenemulation möglich - GEM-Desktop, tastaturbedienbar - Beliebige Fonts in allen Größen mit und ohne GDOS. - Eigene Batchprogrammiersprache - Pufferverwaltung incl. Quoten - Modularer Aufbau für Protokolle und Zusatzprogramme - Module für FAX, Zyxel-Anrufbeantwrter, Mailbox - schneller komfortabler Texteditor und Puffer mit Blockoperationen - VT52,100,102,200,Ansi mit automatischer Umschaltung. - Nummernliste mit individuellen Konfigurationen - Buchführung über Telefonkosten - Passwort für CNF-Datei. - Integrierter Fullscreen-Chat - Online-Hilfe - Viele Extras wie Diskformat, Info, etc... - MULTRIX, Multitasking-Tetris bei Wartezeiten 1.2.1 Rechnerkonfiguration: Zum Betrieb von STarCall benötigen Sie - ATARI ST/STE/TT/FALCON - min. 1 Megabyte Speicher - Monochrom- oder Farbmonitor - Modem - Festplatte oder 2 Diskettenlaufwerke 1.2.2 Lieferumfang: - Installations-Diskette 'STarCall', - Handbuch optional Liste der Dateien auf der Original-Diskette INSTALL.PRG Zum Instalieren von STarCall INSTALL.RSC Rsc-Datei dazu INSTALL.EMU wird zum Entpacken benötigt STARCALL.SET enthält die STarCall-Grundkonfiguration STARC2++.LZH STarCall als LZH-Archiv STARF1++.LZH Das Fax-Modul STARB1++.LZH Das Mailbox-Modul MULTRIX.LZH Spiel ´Multrix´ BITDISK.GTP Ramdisk Das ++ steht für die aktuelle Versionsnummer. 1.3 Was ist DFÜ ? DFÜ bedeutet Daten-Fern-Übertragung. Mittels eines Computers, eines Modems und eines Telefonanschlusses können Sie Daten an andere Computer schicken und von ihnen lesen. Dabei gibt es mehrere interessante Anwendungen von DFÜ: 1.3.1 Was ist ein Terminal ? Ein Terminal ist ein Computer / Bildschirmarbeitsplatz, der von einem anderen Computer gesteuert wird. Ein Terminal dient also hauptsächlich zur Datenein- und Ausgabe an einen anderen Computer, der weiter entfernt sein kann und z.B. über ein Modem verbunden ist. Terminals finden besonders an größeren Unix-Anlagen Einsatz, und natürlich können Sie STarCall als Unix-Terminal verwenden. 1.3.2 Mailboxen / E-mail Die wohl interessanteste Anwendung eines Terminalprogramms ist das Anwählen von Mailboxen (international auch BBS genannt). Mailboxen sind Systeme, die man als eine Art Postkasten oder schwarzes Brett betrachten kann. Hier kann man Briefe und Daten an andere Benutzer (User) schreiben, oder auch für alle User in sog. Brettern zugänglich machen. Eine schnelle und schöne Art, Infos und Programme zu tauschen! Aber Sie finden oft auch Tausch-Bretter, Witz-Bretter, Info-Bretter, Laber- Bretter etc.. Oft sind Mailboxen vernetzt, so daß Sie einen Brief auch an User anderer Systeme schnell schreiben können. Wie die Mailboxen bedient werden ist allerdings oft sehr unterschiedlich. Um es kurz zu fassen: es gibt Kommado-, Kürzel-, und Menü-geführte Systeme. Wie es die Namen schon sagen, erreicht man verschiedene Aktionen in den Mailboxen dann über Kommandos (z.B. ´Brett´ zur Brettwahl), Kürzel (z.B. ´BL´) oder Menüs mit Cursorsteurung. Natürlich sind auch Kombinationen der Systeme verbreitet. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile, z.B. sind Kommandos schneller bedienbar als Menüs, man muß allerdings die Kommandos erst einmal kennen. Eine Übersicht wichtiger Mailboxkommandos befindet sich im Anhang. Zu STarCall gibt es das Mailbox-Modul STARBOX, mit dem Sie sich auch eine eigene Mailbox einrichten können. STarBox ist Menügeführt. 1.3.3 Datex J / Btx BTX ist ein Netz der Telekom. Für BTX benötigt man spezielle BTX-Software. STarCall kann zur Zeit noch kein BTX, eine BTX- Modul ist aber geplant. 1.3.4 Telefax Die wohl bekannteste Art der Datenfernübertragung ist FAX. Dabei handelt es sich exklusiv um das Versenden von Grafiken und Texten. Üblicherweise bestehen FAX-Geräte aus einem Scanner, einem Drucker und einer Wähleinheit. Man gibt in den Scanner das zu sendende Dokument, wählt eine Fax-Nummer. Beim Empfänger wird das Fax dann sofort ausgedruckt. Bei Computerfaxen entfällt Scanner und Wähleinheit. Diese Aufgabe übernimmt das Modem und ein Text/Grafikprogramm. Sie erstellen ein Dokument wie gewohnt in einer Textverarbeitung, und können es dann direkt versenden. 1.3.5 Kosten Beim DFÜ zahlen Sie die gewöhnlichen Telefonkosten. Damit Sie am Monatsende keinen Schock beim Anblick der Telefonrechung bekommen, hier noch ein TIP: Wählen Sie nur ortsnahe Mailboxen (Zone 0) an, und am besten nach 18.00, dann ist es noch billiger. Sie zahlen dann zur Zeit für 12 Minuten DFÜ 23 Pf. Am besten fragen Sie mal einen guten Kumpel nach Listen ortsnaher Mailboxen. Sind Sie erst einmal Mitglied in einer Mailbox, sollten Sie sich dort einmal genauer umsehen, denn oft findet man hier Listen und Werbung für andere Mailboxen. 1.3.6 Welche Rolle spielt die Telekom? Ohne das öffentliche Telefonnetz geht nichts! Diese Tatsache macht die POST/TELEKOM zu unserem wichtigsten Partner. Leider muß dort aber alles, was wir an die Telefonleitung anschließen, genehmigt sein. Die Telekom nutzt hier ihre Monopolstellung schamlos aus, auch wenn mittlerweile Lockerungen erkennbar werden. Alle Gerätschaften, die auf irgendeine Weise mit dem öffentlichen Telefonnetz in Kontakt gebracht werden, müssen in der BRD vom 'Zentralamt für Zulassungen im Fernmeldebereich' zugelassen sein und tragen eine Nummer. Der Anschluß nicht zugelassener Modems ist zwar problemlos möglich, allerdings nicht gestattet. Der Witz an der Sache ist, daß oft postzugelassene Modems 100% baugleich zu nicht zugelassenen Modems eines Importprodukts sind, nur daß die zugelassenen Exemplare rund doppelt so teuer sind wie ihre Kollegen. Welches Modem Sie nun verwenden, überlasse ich Ihnen, es sollte aber zum sinnvollen Arbeiten mindestens 9600 bps(Bit pro Sekunde) bieten. Wenn sie planen, regelmäßig und viel DFÜ zu treiben, oder wenn sie große Datenmengen (Programme) erwarten, sollten Sie sich evt. sofort ein Highspeed-Modem mit 14400 oder 19200 Baud zulegen, zumal es diese Modems schon ab 200.- gibt. Vom Kauf eines Akkustikkopplers oder Modems mit weniger als 9600 Bps kann ich nur abraten! Übrigens: Ich vertreibe auch Modems. Fordern Sie Infomaterial an. 1.3.7 Rechtliches Vielleicht werden Sie sich nun fragen, was man denn in einem Computer per Modem und Telefon machen darf und was nicht. Einige Antworten will ich Ihnen nun geben, denn so mancher DFÜ- Freak ist in der Gefahr, straffällig zu werden. Es ist verboten, sich illegal personenbezogene Daten zu beschaffen. Die Weitergabe von persönlichen Passwörtern ist nicht gestattet, ebenso der Versuch, sie beispielsweise durch Probieren zu 'er-hacken'. Es ist verboten, sich mit 'ergaunerten' Kennungen beispielsweise im DATEX-P-Netz (Netz der Telekom) zu tummeln. Es gibt immerhin Fälle, wo ein nichtsahnender, legaler Datex-P- Benutzer runde 20000.- auf seiner Rechnung stehen hatte, weil jemand unter seiner Kennung Datex-P benutzt hat. Man lerne: Nie eigene Passwörter an andere User geben, nie fremde Passwörter benutzen. Übrigens: Mailboxen sind beliebte Orte zum Softwaretausch. Ich möchte daran erinnern, daß die Verbreitung von Raubkopien strafbar ist. Näheres erfahren Sie a.A. vom Sysop. Viele größere Unternehmen, Universitäten, Militär, Banken etc. betreiben oft Mailboxen oder gar offen vernetzte Systeme. In der Regel werden Sie dort jedoch keinen Zugang haben, oder Ihn nur über einen persönlichen Antrag erhalten. Ein oft von Universitäten und Forschungsanstalten angebotenes Netz ist z.B. das Internet. Den Versuch, sich einen Zugang zu ergaunern oder durch Probieren rauszufinden, nennt man Hacken.... 1.4 Die Installation : Schritt für Schritt Machen Sie zu Ihrere eigenen Sicherheit bitte erst eine Sicherheitskopie der STarCall-Diskette ! Schon passiert? Ok, weiter geht´s: Die Installation von STarCall auf Ihrem System ist einfach. Folgen Sie der Reihe nach den Anweisungen, und Sie werden keine Probleme haben. Wir gehen davon aus, daß Ihnen die Bedienung Ihres Computers bekannt ist, und setzen Begriffe wie ´Doppelklick´, ´Datei´, ´Ordner´ als bekannt voraus. 1.4.1 Der Aufbau der Hardware: Bevor Sie nun loslegen können, sollten Sie erst einmal das Modem korrekt anschließen, falls noch nicht geschehen. Hier ein Beispiel: BILD ´Hardware´: Sollte Ihr Modem über eine Phone-Buxe verfügen, wie es oft bei Importgeräten der Fall ist, sollten Sie das Telefon hier hinein stecken, anstelle direkt in die Telefonbuchse. Solange Sie mit Ihrem Modem arbeiten, wird dann das Telefon automatisch deaktiviert. Weiteres entnehmen Sie dem Modem- Handbuch. 1.4.2 Programm-Installation von der Original-Diskette: Die Installation von STarCall ist sehr einfach. Starten Sie einfach von der Diskette das Programm INSTALL.PRG durch Doppelklick. In der dann erscheinenden Dialogbox wählen Sie die Funktion "STarCall neu einrichten". » Geben Sie bitte nun ein, auf welcher Partition und in welchem Ordner STarCall installiert werden soll. Zur Installation auf Festplattenpartition C geben Sie also "C:" ein, oder "B:" für Diskettenlaufwerk B. Sie können auf Wunsch auch einen Unterordner angeben, z.B. "E:\DFUE" , Sie müssen den Ordner dann aber vorher erstellen. Wählen Sie nun aus, welche Programmteile Sie benötigen. STarCall ist das Terminal- und Verwaltungsprogramm, es muß installiert werden. STarFax ist dasModul zum Fax-Versand. Wenn Sie nicht faxen möchten, oder kein Fax-Modem haben, brauchen Sie es nicht zu installieren. STarBox dient zum betreiben einer eigenen Mailbox. Damit können sich andere Modem-Besitzer in Ihren Computer einwählen. Multrix ist ein kleines Spiel für Zwischendurch. » Nach Anwahl von "OK" werden die Archive automatisch auf Ihrem Laufwerk eingerichtet, was einige Minuten dauern kann. Beachten Sie, daß Sie bei Disketteninstallation 2 formatierte Disketten , oder eine HD-Disktte, bereithalten sollten. STarCall ist nun auf Ihrem Laufwerk eingerichtet. Sie müssen nun noch die Grundeinstellungen kontrollieren und können einige Anpassungen vornehmen. Bei den meisten Einstellungsmöglichkeiten genügt die Übernahme per Mausklick auf "OKAY". Wichtig ist besonders die Angabe der eigenen Telefonnumer bzw.Fax-Nummer, des Namens und, falls vorhanden, der Registriernummer. Für den Fax-Betrieb müssen Sie außerdem 2 Ordner definieren, in denen die Faxe gespeichert werden sollen. Sie können auch hier die Vorgabe übernehmen, oder eine eigene Angabe machen. Das angegebene Verzeichnis muß dann von Ihnen selbst erstellt werden. Wenn Sie noch keinen Registriercode haben, lassen Sie diesen Eintrag offen, und ändern ihn später: Sie können die Einstellung nachträglich über die Funktion "Grundeinstellung ändern" korrigieren oder manuell per Texteditor die Datei "StarCall.Set" ändern. STarCall unterstützt GDOS-Programme. Hat man kein GDOS installiert und möchte dies nun nachholen um mit STarCall auf alle Zeichensätze zugreifen zu können, sollte man sich den Abschnitt über GDOS genau durchlesen. Die weitere Installation wird in den folgenden Abschnitten genauer beschrieben. STarCall ist nun vollständig installiert. Sie können die folgenden beiden Absätze ignorieren. 1.4.3 Manuelle Installation als Programm Falls Ihnen STarCall bereits in entpackter Form oder ohne Installationsprogramm vorliegt, oder wenn Sie es aus irgendwelchen Gründen selbst entpacken möchten, brauchen Sie nur alle Dateien auf ein beliebiges Laufwerk zu kopieren. Kopieren Sie dann die Datei STARCALL.SET auf Laufwerk C ins Hauptverzeichnis, und editieren Sie diese mit einem Texteditor. 1.4.4 Installation als Accessory STarCall kann auch als Accessory installiert werden. Kopieren Sie "Starcall.Prg", "Starcall.Rsc", "Starcall.Inf", evt. auch "Starcall.Log" auf Ihre Bootpartition (C:).. Nennen Sie "Starcall.Prg" um zu "StarCall.Acc". STarCall kann nun nach einem Reset als ACC aufgerufen werden. Im ACC-Modus haben Sie dann eine leicht geänderte Benutzeroberfläche: Erst nach Anklicken des ACC-Eintrages öffnet sich das Pulldown-Menü. Außerdem ist die Bedienung über Icons im ACC-Modus nicht möglich. Ein nettes Extra haben Sie dafür im ACC-Modus: Es ist auch ohne Multi-Tos eine Art Multitasking möglich: STarCall kann jederzeit aus anderen Programmen aufgerufen werden. Sie können so z.B. Wordplus laden und jederzeit zwischen den Fenstern wechseln. Ein Teil der Funktionen von STarCall läuft dabei im Hintergrund ab, wie z.B: das Wählen, die automatische Anrufannahme, dauernde Modem- Überwachung u.v.m. Auf eine ausführliche Beschreibung der Bedienung will ich hier verzichten, Sie entspricht im Wesentlichen der normalen Bedienung. ACHTUNG: Auf manchen TOS-Versionen gibt es Probleme, wenn ACC´s ein Programm nachladen. Hier kann dann der Aufruf von Usermodulen bzw. Tranferprotokollen zu Fehlern führen. Ich rate daher von der ACC-Verwendung ab. 1.4.5 Unterstützung von Multi-Tos / Mag X Sollten Sie auf Ihrem ATARI bereits das neue Multi-Tos oder Mag X mit Multitasking installiert haben, können Sie sich freuen: STarCall unterstützt durch seine saubere GEM- Verwendung auch Multi-Tos, es kann parallel zu anderen Programmen betrieben werden. Natürlich arbeiten dann auch viele Funktionen im Zusammenhang mit Multi-Tos: Sie können gleichzeitig mit anderen Programmen arbeiten, während STarCall mit anderen Dingen beschäftigt ist, wie z.B. automatische Anrufannahme, die Anwahl von Telefonnummern, Fax-Empfang, Zyxel-Anrufbeantworter etc... Auf alten ATARI-Rechnern ist Multi-Tos (zumindest Version 1.0) leider recht langsam, 16 MHZ oder ein STE sollte man also schon dafür haben. Mag X ist dagegen auch auf kleinen St´s sehr schnell. Fragen Sie Ihren Fachhändler nach Informationen. 1.4.6 GDOS- Was ist das? Diese Frage muß man leider immer noch zu oft hören, da nur ein Teil der ST-Programme GDOS unterstützen. Bei der Entwicklung des Betriebssystems ließen die Entwickler, aus welchen Gründen auch immer, einen wichtigen Teil des GEM unter den Tisch fallen. Später wurde dieser Teil als eigenständiges Programm nachgeliefert. Ohne diesen Teil kann GEM keine speicherresidenten Zeichensätze laden und auch keine Peripherie ansprechen. Da STarCall bei der Darstellung von Text im Fenster aber auf andere Zeichensätze als den Systemfonts angewiesen ist um 80x24 Zeichen in einem Fenster darstellen zu können, liegt es auf der Hand, daß STarCall auch GDOS unterstützt, um Fonts beliebiger Größe darzustellen. Es gibt mehrere GDOS-Erweiterungen für den ATARI. Ich kann Ihnen das Programm NVDI empfehlen, da es die Geschwindigkeit der Bildschirmdarstellung mehr als verdoppelt. Von ATARI wird das Programm Speedo-GDOS bei neueren Computern beigelegt. Es ist aber nicht unbedingt notwendig, GDOS zu installieren, da zu STarCall bereits mehrere Fonts beiliegen, die auch ohne GDOS geladen werden können. 1.4.7 Installation von MULTRIX MULTRIX ist eine abgewandelte Version des Spiele-Hits 'TETRIS'. Falls nicht per Install-Programm geschehen, kopieren Sie es in den Autoordner Ihres Bootlaufwerkes oder melden es als Auto-Start-Anwendung an. Multrix wird nun von STarCall aus automatisch beim Wählen, Upload- und Download aufgerufen, so daß langweilige Wartezeiten entfallen. Auch das Beenden erfolgt automatisch, der aktuelle Spielstand bleibt dabei im RAM erhalten Multrix ist SHAREWARE undsollte bei regelmäßiger Nutzung registriert werden. 1.4.8 Installation von Modulen Zu den STarCall-Modulen wie STarFax, STarBox liegt eine Installationsbeschreibung als Textdatei bei, lesen Sie hierzu auch Kapitel 4.5.6 1.5 Einstellungsdateien STarCall verwendet zwei verschiedene Dateien zum Speichern Ihrer Einstellungen: 1.5.1 Die Datei ´ StarCall.Cnf ´ In der Datei STARCALL.CNF werden alle internen Einstellungen von STarCall gespeichert. ´Intern´ heißt, daß die hier gespeicherten Einstellungen nur STarCall betreffen, nicht aber evt. installierte Module. Alle Einstellungen, die Sie im STarCall-Menü "Parameter" vornehmen, werden in dieser Datei gespeichert. Sie müssen dazu den Menüeintrag "Einstellung sichern" anwählen. 1.5.2 Die Datei ´STarCall.Set´ Die Datei "STarCall.Set" enthält alle globalen Einstellungen zum modularen STarCall-Pro und allen seinen Modulen im Ascii- Textformat. Sie kann mittels des Installations-Programmes über "Grundeinstellungen" angepaßt werden oder mit einem Texteditor nach der Installation editiert werden. Damit die Datei von jedem Programm gefunden und verwendet werden kann, muß Sie auf Partition A oder C im Hauptverzeichnis liegen, also "C:\Starcall.Set" heißen. Von STarCall und den Modulen STarFax und STarBox werden folgende Einträge ausgelesen: SENDPATHE:\STARFAX\OUTGOING < Ordner für sendebereite Faxe RECPATH E:\STARFAX\INCOMING < für empfangene Faxe FAXID ++49 2363 55629 < Ihre FAX-Id FDIAL ATX3DP < für´s Wählen bei FAX- Modul FAXSPEED19200 < Wie schnell ist Ihr Modem beim FAX? REGNAME Vorname Name < Ihr Name REGCODE 1234567890123456 < Ihr Registriercode Sie werden sich möglicherweise Fragen: Warum eine SET- und eine CNF-Datei ? Ganz einfach: jedes Modul/Programm benötigt die Grundinfos aus der SET-Datei, aber nicht den gewaltigen Ballast an Informationen aus STarCall.Cnf. Oft ist es auch interessant, mehrere CNF-Dateien zu erstellen, z.B. bei mehreren Anwendern an einem Arbeitsplatz, oder in Netzwerken. KAPITEL 2 2.1 Der Einstieg Sie haben STarCall nun erfolgreich installiert. Überprüfen Sie nun noch, ob alle Verzeichnisse wie gewünscht erstellt wurden. Starten Sie nun vom Desktop aus das Programm "STARCALL.PRG" . Nach kurzer Zeit erscheint der STarCall- Desktop. (Der Desktop läßt sich übrigens abschalten). Nach dem ersten Programmstart geben Sie bitte nochmals Ihre Kennnummer ein, die Sie bei der Registrierung erhalten haben. Es erscheint nun der STarCall-Desktop mit seiner Menüleiste. Nun möchten wir Sie kurz mit der Benutzeroberfläche von STarCall vertrat machen. 2.1.1 Menüleiste Über die Menüleiste können Sie alle wichtigen Funktionen von STarCall erreichen. Wenn Sie den Mauszeiger in die Menüleiste schieben, klappt an der Stelle ein Menü runter. Mit dem linken Mausknopf können Sie die gewünschte Funktion aufrufen. Die meisten Einträge der Menüleiste sind auch per Tastatur durch Drücken einer Tastenkombination erreichbar. Ein ^ bedeutet, daß die Funktion mittels (SHIFT) & CONTROL und einer Taste erreicht werden kann, ein # steht für die ALTERNATE-Taste. SHIFT muß nur gedrückt werden, wenn man gerade online ist, da die CONTROL-Codes dann ans Modem gesendet werden und so nicht für Menü-Funktionen in Frage kommen. Wenn Sie STarCall als Accessory verwenden, erscheint die Menüleiste erst, wenn Sie die rechte Maustaste gedrückt halten. 2.1.2 Dialogboxen Ergänzend zu den gewöhnlichen ATARI-Dialogboxen wurde die Bedienung und das Design der Dialoge um einige praktische Funktionen verbessert. In STarCall können alle Dialogboxen auch per Tastatur bedient werden: Buttons können durch Tippen von "Alternate" und dem unterstrichenen Anfangsbuchstaben des Buttons bedient werden. Außerdem ist auch eine Bedienung über die F-Tasten möglich, wenn der Button entsprechend markiert ist. Dick umrandete Buttons können, wie unter GEM üblich, auch mit "Return" angewählt werden. Die bekannten Radio-Buttons (Auswahl-Knöpfe) wurden neu designed, sie sind jetzt rund und somit von normalen Buttons unterscheidbar. Als weitere Neuerung sind die Dialogboxen jetzt auch wie Fenster durch Klick auf Ihren Titel verschiebbar. In vielen Dialogen werden Pop-Up-Buttons verwendet. 2.1.3 Der Desktop Bild "Desktop" Wenn Sie STarCall als Programm benutzen, können Sie die wichtigsten Funktionen (Nummern, Puffer, Editor, Mülleimer etc.) auch durch Klick- oder Schiebeoperationen der Icons auf dem Desktop anwählen: Ein Klick auf das Icon öffnet das zum Icon gehörende Fenster. Beispiele: * Sie klicken auf das Telefon, es erscheint die Nummernliste. * Ein Klick auf die Schreibmaschine öffnet das Editorfenster. * Das Terminalicon öffnet das Terminal-fenster. * Klicken auf das Laufwerk zeigt dessen Speicher an. Durch Verschieben der Icons können sich auch sinnvolle Kommandos ergeben. Beispiele: * Sie schieben die Schreibmaschine auf den Papierkorb. Dann wird der aktuelle Text im Editor gelöscht. * Sie schieben das Laufwerk-Icon auf die Schreibmaschine. Dadurch wird ein Text in den Editor geladen. Da nicht jeder Anwender den Desktop unbedingt verwenden will, läßt sich der Desktop im Menüpunkt ´Systemparameter´ abschalten. Insbesodere bei Verwendung vom Multi-Tos oder Magix ist dies sicherlich sinnvoll, da dann auf den ST-Desktop zugegriffen werden kann. 2.1.4 Fenster: STarCall verwendet 3 GEM-Fenster: Eines für den Texteditor, eins für den TEK-Modus und das Terminalfenster. Die Fenster werden wie unter GEM üblich bedient. Näheres zu den Fenstern finden Sie im Kapitel 'Editor öffnen'. Sie haben die STarCall-Dateien jetzt auf Ihrem Laufwerk eingerichtet und starten vom Desktop aus "Starcall.Prg" Stellen Sie dann im Menü 'Parameter' Ihre gewünschten persönlichen Parameter ein, wie PFADE, F-TASTEN, TELEFONNUMMERN, RS232 etc. Besonders die Einstellungen unter RS232 und PROTOKOLL sind wichtig! Da beim DFÜ in der Regel viele Texte und auch Programme anfallen und gespeichert werden, ist es empfehlenswert, sich verschiedene Ordner anzulegen. Näheres finden Sie in der Beschreibung der einzelnen Menüfunktionen. STarCall ist, wie es jedes gute ATARI-Programm sein sollte, GEM-orientiert. Alle Funktionen können mit Maus und mit der Tastatur bedient werden. . 2.2 Der Einstieg: Sie haben STarCall nun vollständig installiert, Ihr System ist jetzt betriebsbereit. Im nachfolgenden Kapitel werden der Reihe nach die Funktionen von STarCall beschrieben. Auf Einsteiger in die Welt des DFÜs wirkt die Menge an Funktionen sicher erst einmal erschlagend, und es wird möglicherweise schwer erscheinen, das erste mal eine Mailbox anzurufen und sich dort zurechtzufinden. Nun, bei dem Zurechtfinden in der Mailbox kann ich Ihnen an dieser Stelle weniger helfen, da die Bedienung der Mailboxen unterschiedlich ist. Ich habe trotzdem versucht, wichtige Mailboxeigenschaften zu erläutern. In diesem Kapitel wird nun beschrieben, was Sie an STarCall noch konfigurieren müssen und können, bevor Sie loslegen können. 2.2.1 Wichtige Einstellungen Wichtig ist nun zunächst, noch diverse Einstellungen im STarCall zu machen, um es an Ihr Modem anzupassen. Wir haben STarCall so konfiguriert, daß es nach der Installation mit den meisten Highspeed-Modems, angeschlossen an Modem 1 funktionieren sollte. Trotzdem sollten Sie einmal alle Einstellungen ansehen und überprüfen. Am besten gehen Sie nun der Reihe nach alle Funktionen des Menüs 'Parameter' durch und tragen die Einstellungen für Ihr Modem und Ihr Computersystem ein. Besonders wichtig für den ersten Betrieb sind die Einstellungen unter RS232-Konfiguation und der Terminal-Modus. Zur Datei-Übertragung müssen ferner unbedingt die Pfade und Protokolle korrekt eingestellt sein. Also: Rufen Sie das erste Menü bei Parameter auf. Kontrollieren Sie die Einstellungen, und bestätigen mit OK. Fahren Sie entsprechend mit allen Menüs unter Parameter fort. Was die einzelnen Einstellungen bedeuten, lesen Sie bitte bei der Beschreibung der STarCall-Menüs im nächsten Kapitel. 2.2.2 Test der Einstellung Um zu testen, ob die RS232-Einstellung korrekt ist, und das ist das wichtigste überhaupt, tippen Sie einfach mal etwas im Terminal-Fenster. Am Modem sollten die Lämpchen DTR (Daten- terminal-Ready) leuchten. Bei jedem Tastendruck sollten die Lämpchen RD (Receive Data) und SD (Send Data) kurz aufblinken, wodurch das Modem den Empfang und das Senden eines Zeichens bestätigt. Jedes Zeichen sollte auch wieder auf dem Bildschirm erscheinen. Erscheinen die Zeichen doppelt, müssen Sie im Menü "Terminal" Echo auf "Voll" schalten. Passiert nichts, ist Ihr Modem nicht korrekt angeschlossen oder die RS232-Einstellung ist falsch. Versuchen Sie nun folgendes: Geben Sie ein "AT" und drücken Return. Antwortet das Modem mit "OK" ist alles in Ordnung. Kommt keine Antwort, ist die RS232- Einstellung noch nicht korrekt. Wenn die DTR (oder TR) -Lampe nicht leuchtet, ist Ihr Modem vermutlich an den falschen Port Ihres Computers angeschlossen, oder die Port-Einstellung unter RS232-Einstellung falsch. Prüfen Sie nun noch das CD-Lämpchen. Es sollte, solange keine Verbindung besteht, aus sein. Ist es an, ist Ihr Modem falsch konfiguriert. Durch Eingabe im Terminalfenster von "AT &C1 &W" sollte das Problem behoben werden. 2.3 Beispiel: Anwahl einer Mailbox Als erstes Beispiel versuchen wir nun, uns in eine beliebige Mailbox einzuwählen. Einige Mailbox-Nummern von kostenlosen, privaten betriebenen Systemen finden Sie z.B. im Anhang. Oder Sie versuchen, die Support-Mailbox anzuwählen: (+49) 02363 2610 Nun, vor der ersten Anwahl einer Mailbox müssen Sie noch die Nummer und den Namen ins Nummernverzeichnis eintragen. Lesen Sie dazu Anschnitt 'Wählen' in Kapitel 4. 2.3.1 Connect mit einer Mailbox Jetzt wird es spannend... Das Modem hat gewählt, und endlich, bestimmt nach dutzenden Wahlversuchen, hören Sie das Freizeichen. Im Lautsprecher des Modems hört man einen PIPS- Ton beim Aufbau einer Verbindung (in der Fachsprache "Handshaking"). Die Wahl-Dialogbox verschwindet, und im Terminalfenster oder auf dem ganzen Bildschirm erscheint die Meldung "Connect" , oft gefolgt von der Baudrate. Sie sind nun direkt mit der Mailbox verbunden, also 'ONLINE' . Der nun folgende Vorgang nennt sich einloggen. Sie werden nach einen Usernamen gefragt: LOGIN. BITTE RETURN DRÜCKEN BITTE IHREN USERNAMEN/GAST EINGEBEN : GAST Als neuer User müssen Sie dort oft anstelle Ihres Namens "GAST" oder "ANTRAG" eingeben. Den Rest sollte Ihnen das Mailboxprogramm selbst sagen, ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei. In vielen Mailboxen ist es übrigens üblich, anstelle des echten Namens ein Pseudonym oder Spitznamen zu verwenden, Sie sollten sich also vorher einen solches ausdenken. Wichtig ist auch ein Passwort, Sie sollten es sich ebenfalls vor den Anruf einer Mailbox ausdenken. Bei jedem weiteren LOGIN in diese Mailbox werden Sie nämlich nach diesem Usernamen und Passwort gefragt. Der Username wird mit jeder Ihrer Nachrichten verschickt. Noch ein TIP: Versuchen Sie nach dem Antrag in einer Mailbox doch mal das Kommando OPERATOR oder CHAT. Wenn Sie Glück haben, ist nämlich gerade der Systembetreiber (SYSOP) in der Nähe, er wird ihnen dann sicher helfen oder über einen Textdialog mit Ihnen kommunizieren. Falls sich niemand meldet, schreiben Sie einen Brief an den Sysop über die Postfunktion. Diese findet man meist im Hauptmenü. In kommandoorientierten Boxen verwendet man "SCHREIBE SYSOP". Die Eingabe eines Briefes wird normalerweise durch die Eingabe von '...' oder '.' oder "Contrl+C" gefolgt von 'RETURN' beendet. 2.4 Maus-Zitate: Bevor nun die einzelnen Menüfunktionen erklärt werden, sei hier noch eine wichtige Funktion der Maus genannt: - Es ist mit der Maus möglich, direkt aus dem Terminalfenster zu zitieren. Sie gehen einfach auf ein beliebiges Wort ins Terminalfenster und klicken auf das Wort. Das Wort wird dann an das Modem gesendet. Sinnvoll ist dies zum Beispiel bei der Bretterwahl: Sie tippen nur noch "BRETT" (Kann man auf eine F- Taste legen, s. Menü F-Tasten), klicken auf den Brettnamen und drücken dann Return. KAPITEL 3 3 Die Menüfunktionen Es folgt nun eine Beschreibung der einzelnen Menü-Funktionen von STarCall. 3.1 Menü STarCall Hier können Sie eine kurze Information über STarCall aufrufen, die Informationen über die Versionsnummer, den Autor und die Bezugsquelle enthält. Durch Anklicken des Registrier-Buttons können Sie die Registrierung nachträglich eingeben oder ändern. Unter ´Mehr Infos´ erhalten Sie Informationen zum Verkaufskonzept. Die nächsten sechs Einträge sind für die Accessories reserviert, unter Multi-Tos können Sie wie gewohnt die Tasks wechseln. 3.2 Menü Datei Unter dem Titel DATEI sind die Funktionen zusammengefaßt, die sich mit der Ein- und Ausgabe auf Massenspeicher befaßt. Außerdem startet man von hier aus auch Batches und Programme. 3.2.1 Öffnen Öffnet eine Datei und lädt sie in den Texteditor. Wird ein nicht existierende Name eingegeben, wird eine neue Datei angelegt. 3.2.2 Sichern Sichert den Inhalt des obersten Fensters (Texteditor / Textpuffer / Terminal) unter dem aktuellen Namen. 3.2.3 Sichern als Sichert den Inhalt des obersten Fensters (Editor,Puffer,Tek) unter einem beliebigen Namen, den Sie im Fileselector eingeben müssen. Es wird immer der Inhalt des aktiven bzw. oberen Fensters gesichert. Wird diese Funktion auf den Puffer angewendet, wird der Puffer anschließend automatisch gelöscht. 3.2.4 Einstellung laden Mit dieser Funktion kann man eine CNF-Datei von STarCall nachladen. Diese Datei enthält alle wichtigen Programmeinstellungen, wie z.B. : Fonts, Nummern, Modem- Anpasungen etc... Die Datei STarCall.CNF und die Datei STarCall.Num werden automatisch beim Programmstart geladen, es ist also nicht nötig jedesmal erneut die Einstellung zu laden. 3.2.5 Einstellung sichern Speichert die aktuellen Systemeinstellungen in einer Datei, die Sie in der Dateiauswahlbox wählen, z.B. "STARCALL.CNF". Gesichert werden dabei: Nummernliste und alle Einstellungen des Menüpunktes "Parameter". Nicht gesichert werden die Einstellungen des FAX-Treibers STarFax und weiterer Module, da dieser unabhängig von STarCall arbeitet. Genaueres dazu finden Sie im "Starfax.Txt" 3.2.6 Datei Utilities Hier finden Sie mehrere nützliche Funktionen für die Dateiverwaltung. Wählen Sie zunächst eines der Laufwerke aus, es wird dann unter Infos die Speicherverteilung angezeigt. Nun können Sie folgende Funktionen wählen: Dateien löschen: Ermöglicht das Löschen einer oder mehrerer Dateien, die Sie zuvor im Fileselector wählen. Es erfolgt zur Sicherheit noch eine Abfrage, ob sie die Datei wirklich löschen wollen. Möchten Sie keine weiteren Dateien löschen, drücken Sie den Abbruch-Button. Verzeichnis anlegen: Ermöglicht das Anlegen eines Ordners auf Diskette/Platte. Geben Sie im Fileselector bei 'Auswahl:' den Namen des Ordners ein und wählen den OKAY-Button um den Ordner anzulegen, ansonsten ´Abbruch´ . Diskette formatieren Verwenden Sie diese Funktion nur, wenn Sie eine Diskette formatieren und somit löschen wollen. Wählen Sie das Laufwerk (A/B) und das Disk-Format (DD/HD). Klicken Sie dann auf "Format" zum Formatieren oder auf "Softformat", wenn die Disk formatiert ist und nur gelöscht werden soll. Das Formatieren kann mit der ESC-Taste unterbrochen werden. 3.2.7 Uhr/Datum stellen: Dient zum Einstellen der Uhr und des Datums. Wenn bei Programmstart die Uhr ein sinnloses Datum enthält (<1995) wird diese Funktion automatisch aufgerufen, da beim DFÜ das korrekte Datum sehr wichtig ist, z.B. zur Berechnung der Telefongebühren. Außerdem wird das Datum auch in der Buchführung benötigt, daher bitte immer das korrekte Datum angeben! 3.2.8 Programm starten Manchmal ist es, zumindest auf nicht Multitasking-tauglichen Tos-Versionen, ganz nützlich andere Programme aufzurufen, ohne das Terminalprogramm zu verlassen. Wählt man PROGRAMM STARTEN an, erscheint eine Dateiauswahlbox in der Sie das zu startende Programm angeben können. Anschließend wird man noch nach den Parametern gefragt, die dem Programm mit übergeben werden sollen. Bedenken Sie, daß STarCall selbst auch Speicher belegt, daher hat Ihr Programm weniger Speicher als sonst und ist ggf. nicht lauffähig. 3.2.9 Batch starten Lädt eine per Fileselector wählbare Batch-Befehlsdatei und führt diese aus. Eine Batchdatei ist eine Folge von Ein- und Ausgabebefehlen an das Modem. Näheres zu Batches finden Sie in Kapitel 5. 3.2.10 Beenden Beendet STarCall nach einer Sicherheitsabfrage. Auf Wunsch können Sie jetzt noch den Puffer speichern. Beim Beenden des Programms wird außerdem noch die Buchführungsdatei STARCALL.LOG gesichert. Sofern sich noch Daten im Puffer befinden, besteht noch die Möglichkeit, diese jetzt zu sichern. 3.3 Menü Transfer Hier finden Sie alles, was mit der Kommunikation zu tun hat und was sie benötigen, während Sie Online sind. 3.3.1 Online Mit dieser Funktion schalten Sie das Terminal auf Online, d.h. auf Kommunikationsbereitschaft. Je nach gewählter Einstellung öffnet sich nun das Terminalfenster oder es wird auf den Textdarstellung umgeschaltet. Im Onlinemodus kommunizieren Sie direkt mit dem Gerät, mit dem Sie verbunden sind (In der Regel ist das die Mailbox). Jedes Zeichen, daß Sie auf der Tastatur tippen, wird nun sofort an das Modem gesendet. Im Halb-Duplex-Modus wird es außerdem sofort auf dem Bildschirm ausgegeben (s. Terminal- Einstellungen). Auch jedes empfangene Zeichen wird sofort ausgegeben. Der Onlinemodus wird auch automatisch aktiviert, wenn - das Modem Daten empfängt - Sie eine Taste drücken und kein Fenster geöffnet ist - ein Batch beendet wurde - nach dem Wählen eine Verbindung hergestellt wurde. - sie die HELP-Taste tippen. Im Gegensatz zu anderen Terminalprogrammen bietet STarCall mehrere Möglichkeiten, die empfangenen Daten auszugeben. Im Menü "Fenster" können Sie den Darstellungsmodus wählen. Ausgabe in einem GEM-Fenster: Intern werden dazu von STarCall die GEM-VDI-Routienen verwendet, also erfolgt auch die Textausgabe über GEM. Mit dem Orginal 8*16 Zeichensatz lassen sich allerdings nicht due üblichen 24 Zeilen in einem Fenster darstellen, sie müssen also entweder einen kleineren Zeichensatz laden oder über ein GDOS-Programm einen beliebigen Zeichensatz verwenden. Fullscreen-Ausgabe über TOS: In diesem Modus wird bei Empfang von Daten das Bild umgeschaltet. Menüleiste, Desktop und GEM-Fenster verschwinden, so daß Ihnen der volle Bildschirm ohne begrenzende Fenster zur Verfügung steht. Dadurch hat man dann so ein richtiges MAILBOX-Feeling. Da GEM jetzt nicht mehr verwendet wird, müssen Sie aber auch auf die Maus und deren Funktionen (Maus-Zitate, Blöcke ausschneiden) verzichten. Auf normalen ST's gibt es außerdem den TOS-Multicolor-Modus, er entspricht in seiner Darstellungsart dem TOS-Modus. Durch einige programmtechnische Tricks wurde es aber möglich, auch auf einem normalen ST mit Farbauflösung alle Farben der ANSI bzw. VT100-Emulation darzustellen. Die Wahl zwischen TOS und TOS-Multicolor erfolgt im Menüpunkt Farbe & Systen. Sie verlassen den Textmodus durch Tippen der HELP-Taste oder mit der rechten Maustaste. 3.3.2 Kommando Shell Hiermit starten Sie die STarCall-interne Kommando-Shell. In der Shell können Sie ähnlich wie unter MS-DOS und UNIX Befehle eingeben, die dann sofort ausgeführt werden. Eine Übersicht dieser Befehle finden Sie in der Beschreibung der Batches. Einige dieser Befehle sind z.B.: DIR, CD, COPY, END. 3.3.3 Chat Diese Funktion ist für einen direkten Dialog mit einer Person gedacht, die per Modem oder Nullmodem mit Ihrem Computer verbunden ist. Stellen Sie wie im Handbuch ihres Modems beschrieben eine Verbindung her. In der Regel geschieht das über einen Umschalter am Modem oder durch Eingabe von ATA und ATD. Oder lassen Sie sich einfach anrufen. Bei bisherigen Terminals gab es dann jedoch immer den Nachteil, das man die eigenen Eingaben nicht sehen konnte. Abhilfe schaffte dann nur noch ein Umschalten auf Halb-Duplex, und wenn dann beide User gleichzeitig tippen wollten, war ein schönes Durcheinander das Ergebnis. Ausserdem wurden oft die Zeilenvorschübe nicht automatisch durchgeführt. Verfahren Sie stattdessen so: Bleiben Sie auf Vollduplex. Wählen Sie dann an nur einem (!) der Rechner den Eintrag Full- Screen-Chat. STarCall erkennt jedoch, wenn versucht wird, auf 2 Rechnern den CHAT zu aktivieren und bricht die Funktion dann ab. Daraufhin wird der Bildschirm in 2 Segmente unterteilt, das eine zeigt Ihre Eingaben, das andere die des Telefonpartners. Nun ist ein flüssiger Dialog möglich. Bei Eingabe von 'LOGOFF' legt das Modem auf. Bei eingehenden Anrufen kann STarCall automatisch den CHAT aufrufen (s. bei 'auf Anruf warten' ) . 3.3.4 Datei senden. Eine Datei kann im Fileselector ausgewählt werden und wird mit dem gewählten Protokoll gesendet. Das Protokoll kann im Menü Parameter geändert werden. Das schnellste und sicherste Protokoll dazu ist "ZMODEM" (siehe 4.6.3) Bei Anrufen in Mailboxen erscheint immer eine Aufforderung, wann Sie mit dem Senden beginnen dürfen, versuche Sie also nicht, Dateien zu senden, solange die Mailbox Sie nicht dazu auffordert, bzw. das Senden erlaubt. In Kommando-orientierten Mailboxen dient zum Verschicken von Programmen oft der Befehl 'UPLOAD' (engl. rauf-laden, also in die Box reinstecken), im Gegensatz zu 'Download' (engl. runter-laden, also aus der Box holen) Während der Übertragung wird MULTRIX, falls installiert und im Menüpunkt System ermöglicht, automatisch aktiviert. "Zmodem" wird bei Up- und Downlaods automatisch aktiviert, bei Verwendung von "Zmodem" müssen sie also den Menüpunkt 'Datei senden' erst gar nicht aufrufen. 3.3.5 Datei empfangen Eine Datei wird mit den gewählten Protokoll empfangen und im eingestellten DOWNLOAD- Pfad gesichert. Bei "Zmodem" wird diese Funktion automatisch von Mailboxen aktiviert. Genauere Informationen finden Sie in Kapitel 4.6.3. 3.3.6 Ascii senden Wählen Sie im Fileselector eine Ascii-Textdatei. Diese Datei wird geladen und ohne Protokoll gesendet. Diese Funktion wird oft gebraucht, um z.B. Texte oder Briefe, die man schon als Ascii-Datei hat, schnell in Mailboxen zu senden, ohne den Umweg über den Editor zu gehen. Viele Mailboxen bieten eine entsprechende Funktion dazu: Wenn Sie beispielsweise einen Brief schreiben, erscheint vorher eine Abfrage, ob Handeingabe oder Ascii-Upload gewünscht ist. Wählen Sie letzteres und wählen Sie im Menü die Funktion 'Ascii senden.'. Nach dem Ende der Übertragung muß bei den meisten Mailboxen CONTROL+X gedrückt werden. 3.3.7 Clipboard senden Das Clipboard ist ein Speicherberich, in dem die Textblöcke, die Sie im Editor oder Terminal-fenster ausschneiden, gespeichert sind. Mit dieser Funktion wird der Inhalt des Clipboards gesendet. Um einen Textblock aus dem Terminal-Fenster auszuschneiden, fahren Sie an das erste Wort des Blocks, halten Sie die linke Maustaste gedrückt, bewegen den Mauszeiger an das letzte auszuscheidende Wort und lassen die Maustaste wieder los. Im Terminalfenster erscheint dann eine Abfrage, ob sie den markierten Block sofort Senden/quoten wollen oder ihn nur im Clipboard festhalten wollen, um ihn ggf. später zu senden. Um einen Textblock aus dem Puffer/Editor auszuschneiden, markieren Sie den Textbereich direkt mit der Maus im Editor- Fenster und wählen anschließend die Funktion 'Block ausschneiden´ oder ´Block kopieren´. Im Editor kann der Block auch über die Menüfunktionen ´Block-Anfang/Ende´ markiert werden. 3.3.8 Clipboard quoten Der Inhalt des Clipboards wird gesendet. Vor jede Zeile wird dabei ein '>' gesetzt. Diese Funktion dient zum schnellen Senden von Zitaten. 3.3.9 Wählen 3.3.9.1 Der Nummerndialog: Bild "Nummern" Nach dem Aufruf dieses Menüpunktes wird der Numerndialog angezeigt. In der Dialogbox befindet sich links Ihr ´Telefonbuch´, in dem Sie mit der Maus oder den Tasten F1-F10 leere oder schon belegte Einträge selektieren können. Da Ihre Nummernliste sicher schnell länger als 10 Einträge wird, ist es mit den Pfeil-Buttons möglich, in der Liste zu scrollen, was übrigens auch per Cursortasten möglich ist. Rechts wird der jeweils zuletzt angewählte Eintrag mit seinen wichtigsten Informationen angezeigt. STarCall kann mit nur einem Dialog alle Ihre Rufnummern verwalten, also die DFÜ, FAX und ´normale´ Voice-Nummern. Damit Sie dabei den Überblick nicht verlieren, können Sie mit dem Button ´Anzeigen´ zwischen diesen 3 Numerntypen wählen. STarCall springt dann automatisch an die erste Telefonnummer dieser Art. Nicht wählbare Nummern werden hell-schraffiert dargestellt. Mit dem Button ´Editieren´ kann die angeziegte Telefonnumer editiert werden, bzw. ein neuer Eintrag angelegt werden. ´Löschen´ löscht die angezeigte Nummer aus dem Verzeichnis. Wer Ordnung mag, kann mit den beiden Sortier-Buttons die Nummernliste nach Namen und Typ sortieren lassen, oder mit den beiden rechten Pfeil-Buttons die Nummern auch manuell sortieren und verschieben. Sollen mehrere Nummern gleichzeitig angewählt werden, klicken Sie auf den Button ´mehrere Nummern wählen´, es können nun beliebig viele Numern markiert werden. STarCall bietet einen automatische Wahlwiederholung, die Anzahl der Wahlversuche kann eingetragen werden. Beispiele: Zur Eingabe einer neuen Mailbox-Nummer wählen Sie einfach links in der Nummernliste einen freien Eintrag an, und klicken dan auf den 'Editieren' - Button (Dazu gleich noch mehr). Zum Ändern einer Nummer verfahren Sie wie beim Eingeben, nur wählen Sie die zu ändernde Mailbox an. Zum Anwählen einer Mailbox wählen Sie eine Mailbox aus und klicken auf den Button WÄHLEN. STarCall wählt nun diese Nummer sooft an, bis eine Verbindung hergestellt werden kann. Die Zahl der Wiederholungsversuche kann unten eingestellt werden. Zum Anwählen mehrerer Mailboxen selektieren Sie erst den Button 'Mehrere Nummern wählen' und selektieren dann nacheinander die anzurufenden Mailboxen. Die Einträge werden dann invertiert dargestellt und nach den Klick auf WÄHLEN der Reihe nach angewählt, bis eine Anwahl erfolgreich ist. Wird später erneut der Menüpunkt 'Box anwählen' aufgerufen, sind die noch nicht erfolgreich gewählten Nummern weiterhin selektiert. Übrigens: Nach erfolgreicher Anwahl ertönt ein akkustisches Rufsignal, Sie müssen also nicht vorm Rechner warten. Die Anwahl läuft im Hintergrund, so daß Sie z.B. ein ACC starten können oder schon mal einen Text editieren können. Wollen Sie erst zu einem bestimmten Zeitpunkt wählen, klicken Sie statt auf 'Wählen' auf den Button ' .. bei Zeit', sie können dann eine Zeit bestimmen, wann gewählt werden soll. Sinnvoll ist das, wenn Sie für die Box einen Batch haben, der Einloggen, Befehlsabarbeitung und Ausloggen automatisch macht. Diese Funktion wird sicher allen gefallen, die wissen, was ein 'Point' ist, wenn Sie's nicht wissen, vergessen Sie es einfach oder fragen mal einen Sysop. (Es würde den Rahmen dieses Handbuchs sprengen) Zum Löschen eines Eintrages im Nummernverzeichnis wählen Sie den Eintrag einfach an und klicken den Button 'löschen'. Nun, wie versprochen, zum Editieren: 3.3.9.2 Nummern editieren Durch Klick auf den 'Editieren' - Button können Sie Einträge hinzufügen oder ändern. Es erscheint dann eine neue Dialogbox. Bild "Numedit" Als wichtigstes tragen Sie dort im Feld 'Daten' den Namen und die Telefonnummer ein. Die beiden Einträge 'Sysop' und 'Info' sind für persönliche Notizen bestimmt, Sie können also beispielsweise den Namen des System-Betreibers und seine Adresse/2. Telefonnumer eintragen. Wählen Sie dann mittels der Buttons den Typ der Rufnummer an, es wird unterschieden zwischen DFÜ (also Mailboxen u.ä.), FAX (für Telefax-Anschlüsse) und VOICE (ganz gewöhnlichen Telefonnummern, denn Sie können Ihr Modem auch als Wählgerät für Ihr normales Telefon verwenden; beim Freizeichen dann einfach den Hörer abnehmen und dann die CONTROL-Taste zum Unterbrechen des Anwählens drücken). Zyxel-Modems sind |brigens in der Lage, auch noch eine Ansage abzuspielen, wie z.B. ´Bitte warten, ich verbinde.´ Unter Zone tragen Sie die Tarifzone der Telekom ein, Sie wird zur Gebührenberechnung benötigt. 0 steht für Ortsgespräche, 1- 3 für weitere Tarifzonen, die Sie im Parameter-Menü ´Telefongebühren´ definieren können. Die nachfolgenden Parameter können optional geändert werden ! Unter Einstellungen können Sie diverse Einstellungen verändern, die abweichend von der Standard-Konfiguration verwendet werden sollen: Das ´INIT´ -Kommando ist ein Modem-Kommando, das vor dem Wählen ans Modem gesendet wird. Es ist so z.B. möglich, MNP 5 zu (de-) aktivieren. Eine übersicht der Modem-kommandos befindet sich im Modemhandbuch. Falls auch die Konfiguration der Ports und des Terminal von der ´normalen´ Einstellung abweichen, klicken Sie den Button ´Lokal´ und ändern diese mit den beiden Konfiguartions- Buttons. Das Ändern der Parameter ist z.B. nötig, wenn Sie als Standard- RS-232-Einstellung 8 BIT haben, und eine alte 7-Bit Mailbox oder DATEX-P anrufen wollen. Der Text unter INIT wird vor dem Anwählen ans Modem gesendet, es kann sich dabei z.B. um ein Modem-Kommando handeln (s. Handbuch des Modems) Unter Batch können Sie den Namen einer beliebigen Batch-Datei (s. Kapitel 5) angeben, die beim Anwählen der Box automatisch ausgeführt werden soll. Bei Unterordner tragen sie einen Unterordner für Up- und Downloads ein, sofern nicht direkt auf den eingestellten Up- bzw. Downloadpfad zugegriffen werden soll. 3.3.10 Auflegen Nach einer Abfrage wird die Verbindung abgebrochen, das Modem legt auf. Dies kann nötig sein, wenn das korrekte Ausloggen aus einer Mailbox (z.B: per 'LOG OFF' - Kommando) nicht möglich ist, oder wenn Sie nur mit einem Kollegen per Modem verbunden sind. Das Unterbrechen der Verbindung auf diese Weise ist meist schneller als das korrekte Ausloggen aus einer Mailbox, sollte aber mit Vorsicht verwendet werden, da viele Mailboxen diese Art des Ausloggens als Fehler interpretieren und Ihre Userdaten dann nicht speichern. Übrigens: Wenn Sie vor Anwahl von 'Auflegen' den Hörer in die Hand nehmen, können Sie mit Ihrem Telefon-Partner wieder Voice, also akkustisch, sprechen. 3.3.11 Break Nach Aufruf dieser Funktion erscheint ein Menü, in dem Sie 3 Funktionen wählen können: I/O-Puffer löschen: Durch Störungen in der Telefonleitung besonders bei Ferngesprächen kann es zu Übertragungsfehlern kommen. Gelegentlich hat das die Ausgabe einer großen Menge an "Datenmüll" zur Folge. Mit dieser Funktion wird der interne Datenpuffer gelöscht und somit die Ausgabe verhindert. Shortbreak: sendet für 0.2 sec ein Short-Break-Signal. Dies wird für Unix- Terminals benötigt. Long-Break: wie Shortbreak, aber für 2 sec, zusätzlich geht DTR auf Low, was eine Unterbrechung der Leitung und ein Modem-Reset zur Folge hat. 3.3.12 Druckermitschrift: Sobald Sie diesen Eintrag anwählen, werden alle Bildschirmausgaben auch auf dem Drucker ausgegeben. Dabei werden wie im Puffer die Steuerzeichen ausgelassen. Ein erneutes Anklicken dieser Funktion schaltet die Drucker- Ausgabe wieder ab. 3.4 Menü Fenster Unter diesem Menüpunkt sind alle Operationen zusammengefaßt, die Einfluß auf die Fenster oder deren Inhalt haben. 3.4.1 Puffer öffnen Der Puffer wird angezeigt und kann wie der Editor verwendet werden. Im Gegensatz zum Editor wird der Puffer mit den Daten, die Sie über das Modem empfangen haben, gefüllt. So kann man z.B. später nachlesen, was man so alles gemacht hat, oder während einer Kommunikation noch mal kurz einen Rückblick machen. Wichtige Textstellen oder den ganzen Puffer kann man mit ´Block sichern´ oder ´Puffer sichern´ sichern. 3.4.2 Editor öffnen Dient zum Editieren einer Textdatei. Nach dem Aufrufen dieses Menüpunkts öffnet sich das Editor-Fenster. Sie können hier einen Text schreiben, um ihn später zu speichern oder zu senden. RETURN setzt den Cursor an den Anfang der nächsten Zeile und fügt eine neue ein. BACKSPACE löscht das Zeichen links vom Cursor und setzt den Cursor ein Zeichen nach links. DELETE löscht das Zeichen unter dem Cursor. Die Zeichen rechts davon rücken nach, sofern sich dort keine Zeichen befinden, wird die nächste Zeile hochgeholt. Mit den Cursortasten können Sie sich innerhalb des Textes bewegen. INSERT Schaltet zwischen EINFÜGEN und ÜBERSCHREIBEN um. CONTROL-DELETE löscht die aktuelle Zeile. CLR bewegt den Cursor an den Textanfang oder ans Textende. CONTROL 1..6 Sie können mit Control 1..6 Sprungmarken setzen und diese mit ALT 1..6 wieder anspringen. - Der Editor kann auch über das dazugehörige Desktopicon aufgerufen werden. - Mit der Maus können Sie Bereiche und Blöcke im Editor markieren. Lesen Sie dazu unter Block-funktionen nach. 3.4.3 Status Das Statusfenster zeigt eine Statistik über eingegangene Anrufe. Wenn Sie die Mailbox STARBOX installiert haben, erhalten Sie eine Übersicht über aktive Lines (Leitungen) und können das Mailboxfenster aufrufen. Für Festplattenbesitzer ist sicher die Übersicht über den freien Speicherplatz interessant. Partitionen, auf denen weniger als 1 MB frei ist, werden dabei schwarz markiert. Diese Funktion ist auf Netzwerken nicht sinnvoll und daher bei aktivem Netzwerk nicht möglich. Bild "Status" 3.4.4 Tek-Grafik öffnen Öffnet das Fenster für Grafik-Ausgaben. Manche Mailboxen, besonders an Hochschulen oder technischen Großrechnern, unterstützen die Tektronix-Emulation. Dabei können Vektorgrafiken übertragen und direkt angezeigt werden. STarCall aktiviert dann, sofern bei TEK-Parametern erlaubt, automatisch den TEK-Modus. 3.4.5 Terminal im Fenster Öffnet das Terminalfenster. Alle Textausgaben werden nun in diesem Fenster gemacht. Im Fenster ist in der mittleren ST- Auflösung die Darstellung von allen 32 Farben nicht möglich, da hier normale GEM-Funktionen verwendet werden. Die Verwendung von Fenstern bietet mehrere Vorteile: - STarCall läuft auch bei Verwendung von Großbildschirmen - Es können beliebige Fonts in allen Größen verwendet werden - Multi-Tos ist verwendbar - Es lassen sich direkt per Maus Texte aus den Fenster ausschneiden. - Größe des Fensters ist frei einstellbar bis zu 138 Spalten und 50 Zeilen. Wird das Terminal-Fenster per Schließfeld geschlossen, öffnet es sich bei der Kommunikation automatisch wieder. 3.4.6 Terminal als TOS Das Fenster wird geschlossen, Textein- und Ausgaben erfolgen nun im Fullscreen-TOS-Modus. Die oben genannten Vorteile der Fenster entfallen, dafür bietet Ihnen STarCall aber jetzt folgendes: - Darstellung aller 16 Farben gleichzeitig. - Ein schöneres Online-Feeling ohne störende Menüs, Rahmen... 3.4.7 Text suchen Sucht im Editor nach einem beliebigen Zeichenfolge. Suchbeginn ist entweder der Textanfang oder die Cursor-position, Groß- und Kleinschreibung wird auf Wunsch ignoriert. 3.4.8 Sprungmarken Sprungmarken markieren bestimmte Textstellen, um sie später schnell wiederzufinden. Eine Sprungmarke kann durch gleichzeitiges Drücken von [ALTERNATE] und eine der Tasten [1] bis [8] gesetzt werden, es sind also insgesammt 8 Markierungen möglich. Mit [CONTROL] und [1]-[8] springt der Cursor dann zurück an die markierte Stelle. 3.4.9 Bild löschen Der Inhalt des aktuellen Fensters (Terminal/Tek-Fenster)wird gelöscht. 3.5 Menü Editor Unter diesem Eintrag sind alle Editor- und Blockfunktionen zusammengefaßt. 3.5.1 Blockanfang: Markiert den Blockanfang. 3.5.2 Blockende: Sowohl im Puffer als auch im Editor sind Blockoperationen möglich. Gehen Sie auf eine Stelle im Text und wählen ' Block Anfang '. Danach gehen sie an das Ende der zu markierenden Stelle und wählen 'Blockende'. Der Bereich wird nun unterstrichen dargestellt und kann mit den folgenden Funktionen bearbeitet werden. Das Markieren der Blöcke ist auch mit der Maus möglich: Einfach mit dem Mauszeiger an die erste Textstelle fahren. Dann die linke Maustaste drücken und halten. Bewegen Sie die Maus zum Blockende und lassen dann die Taste wieder los. Sie können einen Block auch im Terminalfenster markieren: Bewegen Sie die Maus auf den Blockanfang, halten Sie die Maustaste gedrückt und bewegen die Maus an das gewünschte Blockende. Der Auschnitt wird dann allerdings nicht invertiert, sondern direkt ins Clipboard übernommen, und kann mit 'einsetzen' in den Editor übernommen werden. 3.5.3 Marken löschen Die Markierung (Unterstreichung) des Blocks wird gelöscht. 3.5.4 Block löschen Die markierte Textstelle wird gelöscht, also vollständig entfernt. 3.5.5 Block ausschneiden Die markierte Textstelle wird in einem Zwischenspeicher (Clipboard) gemerkt, und kann später über 'Block einsetzen' dupliziert werden. Der markierte Block wird anschließend gelöscht. 3.5.6 Block kopieren Die markierte Textstelle wird in einem Zwischenspeicher (Clipboard) gemerkt, und kann später über 'Block einsetzen' dupliziert werden. Der markierte Block wird nicht gelöscht. 3.5.7 Block einfügen Die markierte und per 'Block ausschneiden' im Clipboard gespeicherte Textstelle wird an der aktuellen Cursorposition eingesetzt. 3.5.8 Block senden , quoten Der im Editor/Puffer markierte Text-Block wird gesendet. Mit der Funktion 'quoten' wird zusätzlich vor jeder Zeile noch ein Zitat-Zeichen '>' gesendet. Bitte nicht verwechseln mit der Funktion 'Clipboard quoten / Block senden ' ! 3.5.9 Block sichern Die markierte Textstelle wird als ASCII-Textdatei gesichert. Den Namen können Sie im Fileselector wählen, er sollte die Endung .TXT bekommen. 3.5.10 Block drucken Die als Block markierte Textstelle wird bei eingeschaltetem Drucker gedruckt. 3.6 Menü Parameter Dieses Menü bietet verschiedene Funktionen zur Konfiguration des Modems und des Computers. In der Regel müssen Sie diese Einstellungen nur einmal bei der ersten Verwendung von STarCall einstellen und dann mit 'Einstellung-sichern' speichern. In STarCall lassen sich eine ganze Menge optionen Einstellen. Um Sie nicht völlig zu verwirren, haben wir nur die wichtigsten Einstellungsfunktionen in das Parameter-Menü aufgenommen. Weitere Einstellungsmöglichkeiten können Sie über das Menü "Konfigurieren" erreichen. Die dort möglichen Einstellungen sind für den Betrieb von STarCall allerdings weniger wichtig. Zunächst also die wichtigen Einstellungen: 3.6.1 RS-232-Konfiguration Hier kann die RS232-Schnittstelle eingestellt werden. Welche Einstellungen geeignet sind, ist abhängig vom verwendeten Modem und dem Mailboxsystem. Informationen darüber gibt Ihr Modem-Handbuch. Generell sollten aber folgende Einstellung möglich sein: Einfaches 2400 Bps-Modem (z.B. Discovery 2400C) : 2400 Bps, 8 Bit, Kein Handshake, Keine Parität. 2400er Modem mit Datenkompression MNP-5 9600 Bps, 8 Bit, RTS, Keine Parität Highspeed-Modem, FAX-Modem (z.B. Zyxel, TKR-Speedstar 144) 19200 oder 38400 Bps, 8 Bit, RTS, Keine Parität Leider können STs ohne Hardwareerweiterung an Modem 1 nur maximal 19200 Bps verwenden, um 38400 Bps zu erreichen, müssen Sie z.B. RS-SPEED oder RS-VE einbauen. Bild "Rssetup" Nun zu den einzelnen Einstellungen: BPS gibt die Übertragungsgeschwindigkeit zwischen Computer und Modem (!) in Bits / Sekunde an. Bei langsamen Modems bis 2400 Baud ist diese in der Regel identisch mit der Übertragungsgeschwindigkeit des Modems durchs Telefonnetz. Bei Highspeed-Modems mit 14400, 16800, 19200 Bps sollte man immer die maximale Bps-Rate einstellen, da diese Modems über Datenkompression verfügen und so eine effektiv höhere Geschwindigkeit erreichen. Man sollte dabei minimal 19200 Bps einstellen und erreicht damit einen Datendurchsatz von ca. 1500-1900 Zeichen / Sekunde. Um mehr als 19200 bps einstellen zu können, benötigen Sie einen Schnittstellentreiber, der im AUTO-Ordner Ihrer Festplatte oder Startdiskette liegen muss. Lesen Sie hierzu bitte ggf. das Kapitel "Installation von HSMODEM". Im Zweifelsfall stellen Sie also erst einmal 19200 bps ein, diese Einstellung sollte immer funktionieren. BITS gibt die Anzahl Bits für jedes Zeichen an. In der Regel sind 8 Bit üblich, nur "Datex-P" verwendet 7 noch Bit. PARITY wird nur noch selten verwendet, ist aber der auch einstellbar. Mit der Einstellung ´Keine´ werden Sie nie Probleme haben. STOPBITS: zwischen den Datenbits, die über die serielle Schnittstelle gesendet werden, fügt man immer Start- und Stopbits ein, die zur korrekten Synchonisierung benötigt werden. Üblich wird -1- Stopbit eingestellt. HANDSHAKE: Da bei Highspeed-Modems die Rechner-BPS-Rate nie gleich der des Modems ist, sondern meist höher, muß das Modem dem Comuter mitteilen, ob er Daten senden darf oder nicht. Dazu gibt es 2 Verfahren: Beim Rts/Cts-Handshake erfolgt dies Hardwaremäßig, bei XON/XOFF Softwaregesteuert. Mann sollte auf jeden Falls RTS/CTS verwenden, da XON/XOFF bei Datei- Übertragungen oft versagt. Bei langsamen Modems ohne Datenkompression ist kein Handshake nötig. PORT: Hier wählen Sie den Port, an dem Ihr Modem angeschlossen ist. Der Atari ST hat nur einen Port, wählen Sie also Modem 1. Am STE/TT stehen Ihnen 3 oder 4 Ports zur Vefügung. Auf Modem 1 sind maximal 19200 BPS möglich, was z.B. für den Voice-Modus des Zyxel (ausgenommen Zyxel +) nicht mehr ausreicht. Es gibt allerdings für etwa 40.- Erweiterungen für den Atari ST, die einen Betrieb mit 38400 und mehr BPS ermöglichen (z.B. RS-SPEED, RSVE) . Falls vorhanden, müssen Sie diese bei EXTRAS auswählen. EXTRAS: Hier können Sie, falls vorhanden, RS-VE oder RS-SPEED aktivieren. HARDWARE: Dieser Menüpunkt wird nach der Auswahl des Ports bereits automatisch auf eine korrekte Einstellung gebracht und braucht daher nicht verändert zu werden. Im Hinblick auf die Entwicklung neuerer Computer von Atari (Falcon 040?) oder bei Erweiterung der Hardware ist er aber doch interessant, es kann nämlich direkt bestimmt werden, welche Hardware konfiguriert werden soll. Im Klartext: Es ist am Atari leider nicht eindeutig, welche Hardware welchem Modem-Port zugeordnet ist, so ist z.B. am ST der Port Modem 1 immer an den MFP-Chip gebunden, am Falcon hingegen ist dafür der SCC zuständig. Für die, die es interessiert, mal eine Übersicht: Rechner Modem-Ports max. BpsHardware ST, Mega-ST, 1040 STE 1 (Modem 1) 19200 ST-Komp. MEGA-STE mit 3 Ports 1 (Modem 1) 19200 ST-Komp. 2 (Modem 2) 76800 SCC-B 3 (Seriell 2)76800 SCC-A TT / STE mit 4 Ports 1 (Modem 1) 19200 ST-Komp. 2 (Modem 2) 76800 SCC-B 3 (Seriell 1)19200 TT-Mfp 4 (Seriell 2)76800 SCC-A Falcon 030 1 (Modem 2) 76800 SCC-B Falls Ihr ATARI keine dieser Einstellungen unterstützt, oder es Probleme gibt, versuchen Sie zunächst die Einstellung "Weiß nicht". Es wird dann keine direkte Konfiguration der Hardware vorgenommen, sondern eine Systemfunktion dazu verwendet, welche aber leider maximal 19200 Bps zuläßt. Wichtig: Fast alle älteren Tosversionen <4.03 haben einen Fehler im Zusammenhang mit dem RTS/CTS- Handshake, was bei hohen Übertragungsraten >2400 Baud oder bei MNP5 notwendig ist. Der Fehler kann durch das beiliegende Zusatzprogramm HSMODEM.PRG behoben werden. 3.6.2 Terminal Hier wird das Terminal konfiguriert: Bild "Terminal" Echo: Im Halb-duplex-Betrieb wird jedes Zeichen, das Sie eingeben, sowohl auf dem Bildschirm, als auch über das Modem ausgegeben. Dieser Modus muss verwendet werden, wenn 2 Rechner direkt verbunden werden oder wenn Sie eine Mailbox anwählen, die nicht Vollduplex arbeitet. Im Vollduplex-Modus werden Zeichen nur ans Modem ausgegeben, die Kontrolle über die Bildschirmausgabe übernimmt der angewählte Rechner. Jede gute Mailbox und jedes Modem unterstützen den Voll-Modus, er ist also vorzuziehen. Statuszeile: Anzeige aktueller Informationen in der untersten Zeile. Die Statuszeile enthält Informationen über die Angewählte Box, die Online-Zeit, die LOGIN-Zeit und die Telefonkosten. Emulation: Hier wählen Sie die Terminalemulation. VT52 und VT100 sind 2 Standard-Befehlssätzte, die dazu dienen, spezielle Cursor und Textkommandos auszuwerten. Jede Mailbox unterstützt mindestens eins der beiden Terminals. Falls beide möglich sind, sollten Sie VT100 verwenden. Da STarCall in der Lage ist, automatisch den Modus zu wechseln, brauchen Sie sich nur selten darum kümmern. VT 200, 220 sind eine Weiterentwicklung von VT100 und kompatibel dazu. Zu erwähnen ist noch, daß auch VT102 und ANSI- Codes ebenfalls kompatibel sind. Als Einstellung empfehle ich VT100 oder ANSI. Fenstergröße Zeilen/Spalten: Sie können die Größe des Terminalfensters verändern. Die normale Einstellung ist 24 Zeilen, 80 Spalten. Maximal möglich sind 48 Zeilen, 128 Spalten. Sinnvoll ist das nur bei Mailboxen, die ebenfalls die Änderung der Einstellung unterstützen. Automatischer Zeichen-Umbruch: Gelangt der Cursor an das Ende einer Spalte, bleibt er dort entweder stehen (Umbruch aus) oder springt an den Anfang der nächsten Zeile (Umbruch an). Normalerweise ist der Umbruch aus. Wandlung CR- CR+LF Automatische Umwandlung des RETURN-Zeichens (CR) zu CR+LF. Diese Option ist in manchen Mailboxen nötig. Sie erkennen das dann daran, daß bei falscher Einstellung keine oder zuviele Zeilenvorschübe gemacht werden. Die Standard-Einstellung (aus) ist normalerweise aber korrekt. Feines Scrolling: Beim DFÜ wird immer sehr grob und schnell der Bildschirm gerollt, wenn der Cursor am unteren Rand angekommen ist. Wenn Sie dabei nicht mehr mitlesen können, hilft Ihnen sicher diese Funktion, Sie verlangsamt das Scrollen und macht es butterweich. 3.6.3 Transferprotokoll: Nach Anwahl dieser Option erscheint eine Dialogbox, mit der alle Parameter, die das Datentransferprotokoll betreffen, eingestellt werden. Protokolle werden zum Senden und Empfangen von Programmen und Binär-Dateien benötigt, um Übertragungsfehler zu vermeiden. Unter STarCall sind die Transferprogramme als Module vorgesehen. Dies ermöglicht eine wesentlich höhrere Flexibilität als ein internes Protokoll, da auch zukünftige Protokolle installiert werden können. Zur Installation eines Transfermoduls gehen Sie folgendermaßen vor: Wählen Sie links einen Eintrag an. Falls der Eintrag bereits belegt ist, werden rechts die dazugehörigen Programme angezeigt, ansonsten müssen Sie dort eingegeben werden: In den ersten Eintrag tragen sie eine Bezeichnung des Moduls ein, z.B. 'ZMODEM'. In die nächten beiden Zeilen tragen sie die Dateinamen des Sende- und Empfang-Moduls ein, ggf. auch noch gewünschte Parameter. Mit STarCall werden zur Zeit die beiden Shareware-Programme RZ.PRG und SZ.PRG ausgeliefert, die eine Übertragung über ZMODEM realisieren. Eine Beschreibung der Programme finden Sie auf Diskette, dort werden auch die optionalen Parameter aufgelistet. Für 30.- erhalten Sie bei mir oder beim Autor vom ZMODEM eine multitasking-fähige Version von Zmodem, die übrigens auch Xmodem und YModem unterstützt. ZMODEM ist eines der sichersten und schnellsten Programme dieser Art, bekannt sind aber auch XMODEM, YMODEM, und BIMODEM. Außerdem liegt noch das Transferprogramm STARTRAN bei, welches zur Zeit nur XMODEM unterstützt. Auch hier finden sie die Beschreibung als Text auf der Diskette. Einige Transfermodule arbeiten auch als Accessorie. STarCall unterstützt auch diese Module durch Anwahl des Buttons GSZRZ.ACC. Beispiel: Sie verwenden das Zmodem-programm RZ.PRG , SZ.PRG Tragen Sie also unter Name 'Zmodem' ein, unter Empfang 'RZ.PRG' und unter Senden 'SZ.PRG' . Nun, Anfänger haben oft das Problem: Wie sende und empfange ich nun eine Datei oder ein Programm? Meistens ist das ganz einfach: Stellen Sie die Mailbox auf das gewünschte Transferprotokoll (meist Mailboxkommando 'SET' oder ein entsprechendes Menue). Wählen Sie ein Brett oder eine Gruppe (oft Befehl 'BRETT name', oder wieder ein entsprechendes Menue.) an, zeigen dessen Inhalt ('INHALT') an. - Senden einer Datei zur Mailbox: tippen Sie UPLOAD, oder falls das nicht geht, SENDEN. Geben Sie dann den Programmnamen an. Anschließend gehen Sie auf den Menübildschirm (rechter Mausklick) und wählen Datei senden (Entspricht ALT+S). Die Datei wird nun übertragen. - Lesen einer Datei aus der Mailbox: tippen Sie 'DOWNLOAD nr.' oder 'LESE nr.', wobei nr. für die Nummer der Datei im Inhaltsverzeichnis darstellt. Starten Sie über ALT+E oder per Menü den Empfang. Wenn Sie ZMODEM verwenden, startet die Übertragung automatisch. In der Regel sind die Dateien, die Sie in Mailboxen finden, gepackt. Zum Entpacken benötigen sie ein bestimmtes Programm, welches benötigt wird, können sie an der Dateiendung feststellen: .LZH: wird mit dem LHARC.TTP entpackt. Als Parameter geben Sie an: 'x DATEINAME.LZH' oft haben diese Archive auch die Endung '.SFX' .SFX: einfach in .TOS umnennen und anklicken. .ARC: wird mit dem ARC.TTP entpackt. Parameter wie oben. .ARJ: am PC weit verbreitet. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Dokumentationen zu diesen Programmen. Weitere, am ST seltener benutze Packer sind noch .ZIP, .ARJ, .MSA. Diese finden Sie in der Regel in den Mailboxen und im PD- Handel. 3.6.4 Modemkommandos: Rund ums Modem gibt es viele Parameter einzustellen. Vor allem die Steuerkommandos und die Rückgabewerte braucht STarCall um eine effektive Modemsteuerung zu garantieren. Bild "Modem" Bespiel: Bei Hayes kompatiblen Modems gilt: Wählen: ATDP (oder bei Tonwahl:) ATDT Reset: ATZ Fehler: BUSY, NO CARRIER und NO DIALTONE, ERROR Auto-Answer: ATA Genauere Angaben zu den Steuercodes finden Sie im Handbuch zum Modem. Da STarCall eine automatische Wahlwiederholung beherrscht, ist es zum Schutze des Modem ganz brauchbar Pausen einzulegen, damit das Relais nicht durchschmort. Auch an einer Telefonzentrale sind die Pausen meist wichtig, ein Wert von 2- 10 Sekunden reicht meist aus. Auch die Mailboxen brauchen, wenn sich ein User ausgeloggt hat, eine Verschnaufpause. Bei vielen Modems muss die Pause leider auf mehr als 30 Sekunden eingestellt werden, da dies eine Vorschrift in einigen Ländern ist. 3.6.5 Funktionstasten Sie können mit STarCall die Tasten F1-F10 und die Kombination SHIFT F1-F10 mit häufig benutzen Wörtern belegen, wie z.B. Ihr Name, Passwort, die Befehle für ihr Mailboxsystem (z.B. BRETT, INHALT, LESEN...) Einen Zeilenvorschub (RETURN) erreichen sie über Control+M. 3.6.6 Pfade einstellen Hier können Sie die Zugriffspfade für Dateien einstellen. Da beim DFÜ in der Regel viele Daten anfallen, sollten Sie sich auf Ihrer Platte/Diskette einige Ordner anlegen und die Pfade entsprechend einstellen. Das Einstellen der Pfade ist auf 2 Arten möglich: Entweder geben Sie direkt den Dateipfad ein oder klicken auf den kleinen Button vor dem Eintrag, worauf dann ein Fileselector erscheint. Bild "Pfade" Ich empfehle etwa folgende Ordnerstruktur: \STARCALL für STARBOOT.PRG, STARCALL.CNF, STARCALL.EMU, STARCALL.FNT, STARCALL.LOG, STARCALL.TAG \STARCALL\DOWNLOAD Hier werden bei der Funktion "Datei empfangen" die Dateien abgelegt. \STARCALL\UPLOAD Beim Aufruf von "Datei senden" wird dieser Pfad im Fileselector übernommen. \STARCALL\TEXTE für Texte und Puffer \STARCALL\BATCHES für Batchdateien. \STARCALL\SZRZ für die Transfermodule (SR,RZ etc) Wenn Sie mit einer Festplatte arbeiten, sollten Sie außerdem noch die Bezeichnung des Laufwerks voranstellen, also beispielsweise 'C:\STARCALL' etc. Wichtig: Die korrekte Einstellung der Pfade ist für einige Funktionen (wie "Datei senden") sehr wichtig. Sie können mit dem Button "Testen" die eingestellten Pfade prüfen. Hinweis: Die Pfade für Fax-Betrieb und andere Module werden in STarCall.Set definiert. (s. Kapitel 1.4 : Die Datei STarCall.Set ) 3.6.7 Anrufe annehmen Es erscheint eine Dialogbox, die Sie über bisher eingegangene Anrufe (Fax, Data & Voice) informiert. Im nächsten Feld können Sie Ihre eigene Rufnummer eintragen, sie wird für korrekten Fax-Empfang benötigt und an Ihrem Anrufer mitgeteilt. Mit den Buttons in den unteren beiden Feldern können Sie festlegen, ob STarCall Anrufe (RINGs) überhaupt annehmen darf oder ignorieren soll. Dabei können Sie festlegen, ob Ihr Modem nur MODEM , MODEM+FAX oder auch VOICE-Erkennung (Bisher nur bei ZyXEL+Creatix- Modems) besitzt. Voice-Modeme sind in der Lage, auch als Anrufbeantworter zu arbeiten und gleichzeitig auch Faxe und Modem-Anrufer anzunehmen. Eingehende Faxe werden automatisch vom Faxtreiber im in STarCall.Set festgelegten Verzeichnis gesichert und können mit dem Programm "Viewfax.Prg" ausgedruckt werden. Eine Beschreibung zu Viewfax folgt im Fax-Abschnitt. Bei eingehenden Modem-Anrufen wird entweder das Mailbox-Modul STARBOX gestartet, oder die Text-Datei "STarChat.Txt" an den Anrufer gesendet. Sie dient als Mitteilung an den Anrufer. Um Das Mailboxmodul "STarBox.Prg" zu starten, müssen die Pfade im Parametermenü korrekt eingestellt sein und STarBox korrekt eingerichtet worden sein. Falls dies nicht der Fall ist, wird automatisch der CHAT aufgerufen. Dort kann der Anrufer Ihnen eine schriftliche Nachricht hinterlassen, die Sie später im Puffer nachlesen können. Die Einstellungsmöglichkeiten: Erkennung von Nur Modem: STarCall nimmt Anrufe entgegen und baut eine Modemverbindung auf. Fax+Modem: STarCall erkennt nun auch Faxe. Voice, nur Ansage: STarCall spielt eine Voice-Ansage und baut dann eine Fax/Modemverbindung auf. Anrufaufzeichnung: STarCall aktiviert den Anrufbeantworter und unterscheidet Fax+Modem. Voice Mail: STarCall startet die Batchdatei ANSWER.BAT. mit diesem Batch können Sie selbst programmieren, was STarCall bei eingehenden Anrufen macht. Sie können z.B. eine Akustische Mailbox aufbauen, oder eine Telefonalage steuern. (Digitale Sekretärin) 3.6.8 Zeichensatz STarCall kann verschiendene Zeichensätze (Fonts) verwalten. Beim Programmstart lädt STarCall automatisch den ersten Zeichensatz aus dem STARCALL-Ordner mit der Endung '.FNH' oder in der mittleren ST-Auflösung '.FNL' . Diese Zeichensätze sind sowohl für die Darstellung im Fenster als auch im Vollbildmodus geeignet. Zu Starcall liegen aber noch weitere Zeichensätze im Ordner DFUETOOL\FONTS\ bei. Um sie zu laden, wählen Sie den Button 'FONT LADEN'. Im Fileselector suchen Sie sich dann einen Font aus. Dabei gibt die Zahl im Dateinamen die Höhe des Zeichensatzes in Pixeln an. Bedenken Sie, das zur Darstellung im Fenster das Zeichen maximal 14 (in Farbe 7) Pixel hoch sein darf, ansonsten ist nur der FULLSCREEN-MODUS möglich. Soll ein gewählter Font als dauerhaft installiert werden, wählen Sie den Button "Übernehmen und Sichern". Der Zeichensatz wird dann fest gesichert. Wollen Sie sich das Resultat erst probeweise ansehen, reicht ein Klick auf "übernehmen." Neben den original STARCALL-Fonts können Sie auf diese Weise auch STAD-Fonts installieren. STAD ist ein schon etwas älteres Grafikprogramm, die Zeichensätze sind jedoch recht verbreitet. Wenn Sie mit GDOS arbeiten, können Sie außerdem einen GDOS- Zeichensatz und dessen Größe (ca. 6-13) wählen. Die Verwendung von GDOS-Fonts ist vor allem bei Benutzung des Terminalfensters interessant. Achtung: Das Terminalfenster sollte mindestens 80*24 Zeichen darstellen können Wählen Sie daher eine Schriftgröße, mit der diese Darstellung möglich ist. 3.7 Konfigurieren STarCall bietet eine Menge Funktionen, die erst für erfahrenere Anwender interessant sind. Wir haben daher alle diese Funktionen in ein Untermenü aufgenommen. Alle Einstellungsmöglichkeiten sind von hier erreichbar, auch die bereits zuvor aufgeführten Funktionen finden Sie hier. Es werden nun der Reihe nach alle Einstellungsmöglichkeiten erklärt. Bild "Konfigurieren" Die Einstellungen Port+Seriell, Pfade, Transfer, F-Tasten, Modem, Terminal, Zeichensatz,, Uhr und Anrufe annehmen wurden bereits im vorigen Kapitel erklärt. 3.7.1 User-Module Sie können bis zu 8 häufig benötigte externe Module und Programme für das "Extra" - Menü festlegen. Geben Sie dazu bei "Name des Moduls" einen beliebigen Text ein, der dann im Menü verwendet wird und definieren durch Klick auf den Button im Fileselector das zugehörige Programm. Ich rate Ihnen, auf diese Weise die Module "Viewfax.Prg" und "STarBox.Prg" einzutragen. Die installierten Module können auch per ALT + F1...F8 aufgerufen werden. Wenn Sie mit Points arbeiten (z.B. CAT für die MAUS-Boxen), können Sie diese auch hier eintragen. Die Module können nun aus dem Extra-Menü direkt gestartet werden. Optional können Sie jedem Modul eine Startzeit angeben, zu dieser Zeit wird dann das Modul automatisch aufgerufen. 3.7.2 Drucker Hier stellen Sie den angeschlossenen Druckertyp ein, und ob nach Druckende ein Seitenvorschub erfolgen soll. 3.7.3 Registrieren Hier können Sie Ihren Registriercode neu eingeben. 3.7.4 Puffer Während Sie Online sind, werden alle Eingaben und Ausgaben mitgeschrieben, so daß Sie später Ihre Arbeit kontrollieren können und Texte nochmal nachlesen können. Der Puffer kann editiert und auf Diskette gespeichert werden. Die Grösse des Puffers kann über diesen Menüpunkt eingestellt werden. Sollte der Puffer einmal zu voll werden, also die eingestellte Maximalgröße überschreiten, stehen drei Verfahrensweisen zur Verfügung: LÖSCHEN: Der Puffer wird ohne Abfrage gelöscht. SICHERN: Der Puffer wird gesichert und dann gelöscht. FRAGEN: Es erscheint eine Abfrage, ob der Puffer noch gesichert werden soll. Sollte beim Sichern die Datei bereits existieren, wird die neue Datei angehängt. SOFORT SICHERN: Der Puffer wird ohne Abfrage als PUFmm_dd.TXT gesichert und sofort gelöscht. Besitzer einer schnellen Festplatte können die Puffergrösse auf 1 K Stellen, und erreichen damit eine sofortige Sicherung der einkommenden Daten. Ein Editieren der Daten ist dann allerdings kaum noch möglich. Außerdem können Sie noch einen Filter aktivieren: Bei aktivem Filter werden die VT_x-Steuercodes nicht mitgeschrieben, so daß man den Puffer später auch in Textverarbeitungen übernehmen kann. 3.7.5 Farben Wenn Sie einen Farbmonitor besitzen, lassen sich hier die Darstellungsfarben einstellen. Experimentieren Sie hier ruhig ein wenig. Unter "Vorschau" können Sie sehen, ob das Ergebnis der gewünschten Darstellung entspricht. In Mailboxen ist es oft sinnvoll, die Funktion INVERS zu aktivieren, um einen schwarzen Hintergrund zu bekommen, dies ist besser lesbar. 3.7.6 System-Passwort: Mit diesem Passwort können Sie Ihre Einstellungen vor Zugriff schützen. Nach Anwahl dieser Funktion muss die Einstellung noch gespeichert werden. Wird STarCall nun erneut gestartet, fragt es erst nach diesem Passwort. Ohne Passwort ist kein Zugriff auf ihre persönlichen Daten möglich. (F-Tasten..) Besonders an Rechnern, auf die mehrere Personen Zugriff haben, ist die Geheimhaltung und Sicherung der eigenen Info-Datei wichtig, denn wer schnüffelt nicht mal gerne nach dem Paßwort von anderen Usern und schaut sich dessen F-Tastenbelegungen an... 3.7.7 Telefongebühren Wenn Sie sich schon einmal mit den Telefongebühren auseinander gesetzt haben, werden Sie sicher festgestellt haben, daß es mehrere, entfernungsabhängige Tarifzonen gibt. Darüberhinaus gibt es einen Normaltarif und einen ermäßigten Tarif, der vom Wochentag und von der Uhrzeit abhängig ist. StarCall kann Ihnen die vertelefonierten Gebühren berechnen, wenn Sie in diesem Menü korrekt die Gebühren eingetragen haben. Verfahren Sie folgendermaßen: Wählen Sie zunächst Tarifzone 0 (Ortstarif). Tragen Sie hier nun den Wert einer Gebühreneinheit (Deutschland: 0,23 DM) und die Dauer ein. Tragen Sie nun für die jeweiligen Wochentage die gültigen Zeiten ein. In das erste Feld tragen Sie den Preis einer Telefoneinheit in Pfennig ein. In die folgenden 8 Einträge schreiben Sie die Dauer einer Telefoneinheit für die entsprechende Tarifzone in Sekunden (!) ein. Beispiel: Kosten einer Einheit: 23 Pf. Zone: 0 1 2 3 Billigtarif::720 120 42 16 Sekunden Normaltarif: 360 60 21 12 Die aktuellen Tarife finden Sie u.a. in Ihren Telefonbuch oder einem beigelegten Heftchen. Benötigt werden diese Angaben zur Berechnung der Telefonkosten. 3.7.8 Tek Wenn Sie einen automatischen TEK-Aufruf wünschen, können Sie hier die Aufruf-Parameter und die Sequenzen, auf die STarCall reagieren soll, einstellen. 3.7.9 Sounds STarCall kann Ereignisse wie Login, Logout, Transferende und Programmstart mit Geräuchen unterlegen. Geben Sie jeweils an, welche Datei Sie abspielen möchten. Gültige Formate sind derzeit .AVR, .ZYX, .X32 und .MOD. .MOD-Dateien benötigen das Zusatzprogramm PAULA, sie finden es in vielen Programmsammlungen und auch in der Support-Mailbox. WennSie keine Datei angeben, verwendet STarCall interne Geräusche. 3.7.10 Desktop Hier können Sie die Farbdarstellung für den Desktop und das System setzen: Bildschirmschoner: Ist dieser Eintrag aktiviert, invertiert STarCall nach ca. 1 Minute den Bildschirm, wenn in diesem Zeitraum keine Taste gedrückt wird. Dadurch wird verhindert, daß sich ein Bild, das zu lange auf dem Monitor angezeigt wird, in die Phosphorschischt einbrennen kann. Sobald man irgendeine Aktion am Computer macht, wird der Bildschirm wieder normal. DTR bei Programmende aus: Wenn STarCall beendet wird, wird das Terminal-Ready-Signal deaktiviert. Manche Modems schalten sich dadurch dann ab. Zeilenumbruch im Editor: Erreicht der Cursor im Editor den rechten Rand, wird automatisch in der nächsten Zeile fortgefahren. Warn-Bimmel: Die VT52/100 Emulation kennt ein Zeichen, das die akkustische Ausgabe eines Tons bewirkt. Mit diesem Eintrag können Sie diese Bimmel ein- und ausschalten. Multrix: Aktiviert den automatischen Aufruf des MULTRIX-Tasks. Siehe MULTRIX.TXT. Desktop unsichtbar: Schaltet die Icons und den Desktop von STarCall ab. Unter MultiTos läßt sich so der normale Desktop verwenden. Kein Ton: Wenn Sie die Geräusche in STarCall nerven, können Sie diese hier deaktivieren. 3.8 Menü Extras: 3.8.1 DFÜ-Kontoführung: Während jeder Sitzung berechnet und summiert STarCall die Telefongebühren. Den aktuellen Stand können Sie hier ablesen und auch für andere Monate berechnen lassen. Dabei berechnet STarCall nur die Telefonkosten für den aktuellen Monat, so haben Sie eine genaue Kontrolle über Ihre DFUE-Kosten. Mit dem Button hinter "Gebührenrechner für : " können Sie auch andere Monate berechnen lassen. Die Länge der Liste ist auf 256 Einträge begrenzt, um nicht unnötig Speicherplatz zu belegen. Wird die Liste länger als 256 Einträge, wird der älteste Eintrag automatisch gelöscht. Bei Programmende wird der aktuelle Kontostand automatisch abgespeichert. STarCall berechnet die Telefongebühren anhand der Online-Zeit. Da diese Zeit nie 100% Synchron zu der tatsächlichen Telefonzeit läuft, kann sich STarCall in seltenen Fällen um eine Einheit verrechnen. Diese Eigenschaft läßt sich aus Hardwaregründen bisher nicht vermeiden. Sie können die Datei STarCall.Log, in der die Daten gespeichert sind, mit einem Texteditor verändern. (Bitte vorher eine Sicherheitskopie anlegen) 3.8.2 Autologin erzeugen STarCall kann selbständig Batches generieren und lernen. Es gibt dazu 2 Möglichkeiten, den manuellen und den Lern-Modus. Bei der manuellen Erstellung eines Batches müssen Sie angeben, auf welchen Text der Batch warten soll, und mit welchem Text darauf geantwortet werden muß. Beispiel: Sie wissen, daß Sie beim Einloggen nach dem Usernamen und Passwort gefragt werden. Sie müßten also etwa folgendes eingeben: Warte auf... Sende Username eingeben Hans Mustermann Passwort: Semmelknödel Anschließend auf "Batch speichern" klicken. Um die Batches zu Nutzen, denken Sie daran, sie in die Telefonnummern-liste einzutragen. Wenn Sie es sich ganz einfach machen wollen, kann STarCall auch selbstständig Batches lernen. Aktivieren Sie dazu direkt VOR dem Anwählen einer Mailbox diese Funktion. Im Fileselector wählen sie den Namen, den die Autologin-Batchdatei erhalten soll. Nun können Sie über den Menüpunkt 'wählen' wie üblich eine Mailbox anwählen. Sie loggen sich nun wie gewohnt in die Mailbox ein. Nach dem Einloggen wählen Sie erneut den nun mit einem Haken markierten Eintrag 'Autologin erzeugen' an. Der Batch wird nun auf Platte bzw. Diskette gespeichert und muß nur noch bei der Nummernverwaltung eingetragen werden, wenn er automatisch starten soll. Nun, einen Nachteil hat diese Methode, Batches zu erzeugen: Sie ist recht unflexibel und auch nicht immer funktionsfähig. Es werden intern nur die Batchkommandos WAIT, PRINT und PAUSE verwendet. Natürlich können Sie alle erstellten Batches im Texteditor nachbearbeiten, um Feinheiten zu verbessern. 3.8.3 Desktop aufräumen Schafft Ordnung auf dem Desktop. Alle Icons kommen zur Standardposition zurück. Übrigens: Auch die Positionen der Icons werden bei Info Sichern gespeichert. 3.8.4 Hilfstexte Hier rufen Sie die onlinehilfe von STarCall auf. 3.8.5 Fax STarCall kann (sofern Ihr Modem FAX-CLASS 2 fähig ist ) Faxe empfangen und versenden. Ist der entsprechende Eintrag in 'Anrufe annehmen' aktiviert, erfolgt die Annahme von Faxen automatisch, ansonsten kann hier ein Fax manuell angenommen werden.. Auch zum Versenden vom Faxen rufen Sie diesen Menüpunkt auf. STarCall verwaltet Faxe über das Modul STARFAX.PRG. Damit STarCall es ausführen kann, muss es bei den Pfad-Parametern eingetragen sein. Genaueres zum Faxen finden Sie im Kapitel zu FAX 3.8.6 Voice Besitzen Sie ein ZyXEL oder kompatibles Modem mit Voice-Mail- Fähigkeiten ist auch diese Funktion für Sie interessant: Sie verwandelt Ihr Modem in einen Anrufbeantworter mit FAX und DFÜ- Annahme. Mehr dazu im Kapitel 6 ! 3.8.7 Module Die folgenden Menü-Einträge sind für eigene Einträge reserviert. Sie können diese im Menü "Parameter" bei "User- Module" einstellen. 4 Batchdateien. 4.1 Was sind Batches? STarCall besitzt eine eigene Programmiersprache. Mit solchen Programmen können viele häufig anfallende Aufgaben, wie das Einloggen, automatisiert werden. Die STarCall-Programme (kurz Batch) sind einfache ASCII-Texte in denen in jeder Zeile ein Kommando steht. Ist das erste Zeichen in der Zeile ein Semikolon, können dahinter Kommentare eingegeben werden. Batches werden über "Batch starten" oder automatisch über die Nummernverwaltung gestartet. Ein laufender Batch kann mit CONTROL abgebrochen werden. Die Batchdateien von STarCall sind leistungsfähiger, als sie auf den ersten Blick scheinen, die Menge an speziellen Modem- Funktionen eröffnet ungeahnte Möglichkeiten, z.B. im Voice- Betrieb. Es lassen sich z.B. realisieren: - vollautomatisches Einloggen in eine Mailbox. - automatischer, unbeaufsichtigter Nachrichtenaustausch - Voice-Mailbox - Telefoninformationssysteme - Fax-Informationssysteme - Wenn Sie eine Telefonanlage besitzen, können Sie Ihren Computer als Telefonsekretär (-in) verwenden: Der Computer nimmt Anrufe entgegen, spielt einen Infotext ab, und verbindet automatisch an den gewünschten Teilnehmer (via Tonwahl auswählbar!) Modem & Faxe können erkannt werden. 4.2 Automatisches Erzeugen von Batches Um Ihnen die Programmierung von Batches zu erleichtern, kann STarCall selbstständig Batches lernen und erzeugen. Die Vorgehensweise wurde bereits bei "Autologin lernen" beschrieben. 4.3 Manueller Aufruf eines Batches Batches unter STarCall könen manuell und automatisch gestartet werden. Zum manuellen Starten eines Batches wählen Sie den Menüeintrag 'BATCH starten', der Batch wird dann sofort gestartet und kann ggf. mit CONTROL abgebrochen werden. Mit ALTERNATE kann ein einzelner Befehl eines Batches übersprungen werden. 4.4 Automatisch startende Batches Wird im Menü 'Box anwählen' ein Batch für eine Mailbox eingetragen, so wird dieser automatisch nach erfolgreicher Anwahl der Mailbox gestartet. Eine weitere Möglichkeit, Batches zu verwenden, ist die Installation als Usermodul. Sie haben dort auch die Möglichkeit, eine Uhrzeit anzugeben, so können Sie den Batch täglich zu einer bestimmten Zeit selbständig starten lassen. 4.5 Programmierung eigener Batches Oft, z.B bei der Programmierung komfortabler Pointbatches (z.B: für Maustausch), reicht ein einfacher Batch nicht mehr aus. Sie müssen die Batches dann selbst schreiben bzw. programmieren. Programmieren??? Keine Angst, so kompliziert ist es nicht. Wenn Sie sich ein wenig in die DFÜ eingearbeitet haben, werden Sie schnell die Möglichkeiten der Batches schätzen. Batches sind normale Ascii-Texte und können daher direkt dem Texteditor erstellt werden. Ein Batch ist eine Folge von mehreren Befehlen. Die Batchsprache einfachen Programmiersprachen wie Basic oder Pascal. In jede Zeile kommt ein Befehl, die STarCall dann der Reihe nach ausführt. Zu vielen Befehlen gehören noch Parameter, die bei der Befehlsbeschreibung noch genannt werden. Neben Befehlen kann eine Zeile auch Kommentare und Sprungmarken (Labels) enthalten. Ein Kommentar beginnt mit einem ' ; ' , ein Label mit einem ' : ' , dazu später noch mehr. STarCall kann außerdem Variablen A bis Z verwalten. Variablen sind Platzhalter für Zahlen, mit denen STarCall rechnen kann. STarCall rechnet mit Ganzzahlen im Bereich von +/- 2147483647. Also: Ein Batch ist eine Folge von Befehlen. Es gibt unterschiedliche Arten von Befehlen, man unterscheidet Kommandos (Prozeduraufrufe) und Funktionen. Ein Kommando bewirkt die sofortige Ausführung eines Befehls, eine Funktion gibz zusätzlich noch ein Ergebis zurück. Einige Befehle können als Kommando und Funktion verwendet werden, z.B.: Funktion X := ALERT "[1][Test][OK] " oder als Kommando verwendet werden, z.B. ALERT "[1][Test][OK]" 4.6 Die Befehle: Es folgt nun eine Übersicht der BATCH-Befehle zu STarCall. Zunächst Funktionen und Kommandos aus der Mathematik: Zuweisungen: X := 1 hiermit wird X der Wert 1 zugewiesen. Y := X+2 X enthält den Wert 1, somit wird Y auf 1+2 = 3 gesetzt. + ist ein mathematischer Operator. Weitere Operatoren, die in STarCall verwendet werden können: + - * / ( ) Logische Operatoren: Für Vergleiche (s. Befehl IF ) stehen noch folgende Operatoren zur Verfügung: AND , OR logisches UND bzw. ODER. Beispiel: IF (X>5) AND (Y<2) THEN END >= <= <> Wenn X>5 ist, und Y<2 ist, wird der Batch beendet. Beispiel: X := 3 Y := X*2+1 hier wird der Variablen X der Wert 3 zugewiesen, anschließend Y auf 7 gesetzt. FUNKTIONEN Es folgt nun eine Aufstellung der Kommandos. REM text dient zum Einfügen eines Kommentars. Bei diesem Befehl passiert also nichts. Anstelle von REM können Sie auch einfach ein Semikolon verwenden. Beispiel: REM Das ist ein Kommentar ; Das ist noch ein Kommentar. VAR text Hinter VAR können Sie eine Liste der im Batch verwendeten Variablen angeben. Das dient in STarCall allerdings nur zur Übersichtlichkeit. Derzeit ist dieses Kommando noch sinnlos und wird ignoriert, bzw. wie ein REM behandelt. CALC intexp Der mathematische Ausdruck intexp. wird berechnet und im Terminal ausgegeben. ALERT alerttext Gibt eine Dialogbox aus und wartet, bis Sie einen der maximal 3 Buttons (Auswahlknöpfe) mit der Maus betätiggen. Der alerttext hat folgendes Format: [2][Zeile1|Zeile2|Zeile3][BUTTON1|BUTTON2|BUTTON3] Mit der Zahl in der 1. Klammer können Sie noch ein grafisches Symbol auswählen. Folgende Werte sind möglich: 0: Kein Symbol, 1: Rufzeichen, 2: Fragezeichen, 3: STOP- Zeichen. Maximal 5 Zeilen a 30 Zeichen und 3 Buttons a 8 Zeichen sind möglich. Alert kann als Kommando und Funktion verwendet werden. 2 Beispiee: ALERT "[1][Hallo Welt][ OK ]" X := ALERT "[1][Wählen Sie JA oder NEIN][ JA|NEIN ]" Das erste Beispiel meldet "Hallo Welt" und wartet auf Anklicken von "OK". Beispiel 2 erlaubt die Auswahl von JA oder NEIN. Wird JA gewählt, wird X auf 1 gesetzt, bei NEIN auf 2. BEEP Ein Rufsignal ertönt aus dem Lautsprecher. DIR filename Gibt das Inhaltsverzeichnis des aktuellen Laufwerks aus. Sie können optional einen Pfad und Dateinamen angeben, wie z.B. unter MSDOS. Beispiel: DIR "*:*" LS filename Ist absolut identisch zu DIR. CALL batchfile Beendet den aktuellen Batch und startet den angegebenen Batch. CD path Wechselt das aktuelle Laufwerk und Verzeichnis. Beispiele: CD C: CD C:\AUTO CD CHDIR path ist identisch zu CD. ECHO text der angegebene Text oder Ausdruck wird im Terminal ausgegeben. Beispiel: ECHO "Hallo Welt" END Beendet den Batch. GOTO Label Springt an die Stelle im Batch,an der sich die Markierung Label befindet. Eine Markierung ist ein Doppelpunkt gefolgt von einem Wort. :MARKE ECHO "Hallo Welt" GOTO MARKE Hier haben wir gleich einen netten Sonderfall, den man Endlosschleife nennt. Was passiert? Es wird erst "Hallo Welt" ausgegeben. Dann erfolgt im nächsten Schritt mit GOTO ein Sprung an die Marke "MARKE". Anschließend wird wieder "Hallo Welt" ausgegeben usw. IF boolexp THEN ... ELSE .... Dieses Kommando nennt man bedingte Ausführung. Wenn der Ausdruck hinter IF wahr ist, wird das Kommando hinter THEN ausgeführt, sonst das hinter ELSE. Beispiel: X := 1 Y := 2 IF X>Y THEN ECHO "X ist größer als Y" ELSE ECHO "X ist kleiner als Y" Was passiert? Da X nicht größer als Y ist, wird "X ist kleiner als Y" ausgegeben. Der ELSE-Teil ist optional, man kann ihn weglassen, wenn kein Kommando aufgeführt werden soll. Dazu auch ein Beispiel: X := 0 :COUNTER X := X+1 ECHO X IF X<10 THEN GOTO COUNTER END Dieses Programm gibt die Zahlen 1 bis 10 aus. Die Variable X wird dabei als Zähler benutzt. X wird um 1 erhöht und ausgegeben. Dann wird mit IF geprüft, ob der Endwert erreicht wurde. Ist dabei X<10, geht es wieder bei der Marke COUNTER weiter. IF ... ENDIF Eine andere Art der IF-Abfrage sehen Sie hier: IF boolexp ... ELSE .... ENDIF Der Unterschied zur ersten Variante: Hinter IF dürfen mehrere Kommandos stehen. Das Ende der IF-Abfrage wird mit ENDIF markiert. BAUD bps Stellt die Übertragungsrate zum Modem in bps ein. MEM MEM ist eine Funktion und liefert den vefügbaren Speicherplatz in Bytes. DIAL number Die angegebene Nummer wird einmal angewählt. Rückgabewerte sind als Konstanten definiert. Im Nachfolgenden Beispiel wird immer wieder die Nummer "12345" gewählt, bis eine Verbindung besteht. REPEAT D := DIAL "12345" UNTIL D=CONNECT DOWNLOAD path Ruft das Empfangsmodul auf. Optional kann ein Pfad für die Dateien angegeben werden. Ohne Angabe wird der voreingestellte Pfad verwendet. EXIST file Diese Funktion liefert TRUE, wenn die angegebene Daei existiert, sonst FALSE. Beispiel: IF EXIST *.TXT = FALSE THEN ECHO "Kein Text gefunden". MV s.move MOVE file1 file2 nennt die Datei file1 zu file2 um. CP s.copy COPY file1 file2 Erstellt eine Kopie der Datei "file1" unter dem Namen "File2". KILL filename Löscht die angegebene Datei ohne Abfrage. NEW Löschte alle Variablen. UPLOAD file Sendet die Datei "file" mit dem eingestellten Protokoll. PAUSE seconds Wartet die angegebene Anzahl Sekunden. Beispiel: PAUSE 1 wartet 1 Sekunde. PRINT text Der angegebene Text wird ans Modem gesendet. PUT byte Der angegebene Wert wird als Byte ans Modem gesendet.Beispiel: PUT 33 PUTCHAR Wert Gibt das Asci-zeichen mit dem Wert ans Modem aus. Die wichtigsten ASCI-Werte sind: 1 = Control+A 3 = Control+C 13 = Return 24 = Control+X 27 = ESC 32 = Leerzeichen 65..90 = A..Z RUN filename Startet das Programm "filename". WAIT text1|text2|text3 Wartet, bis vom Modem einer der Texte empfangen wird. Das Zeichen | wird zur Trennung verwendet. Beispiel: X := WAIT "OK|ERROR" Wartet auf OK oder ERROR und liefert dann 1, wenn OK empfangen wird, oder 2, wenn ERROR empfangen wird. TIME Ermittelt die akuelle Uhrzeit als Dezimalzahl. 141529 entspricht 14:15:29 DATE Ermittelt das Datum als Dezimalzahl, 22.03.1995 entspricht 220395. Die Funktionen DATE und TIME lassen sich z.B. sinnvoll mit den Voice-Funktionen nutzen, um z.B. Zeit- und Datumsgesteuerte Ansagen zu nutzen. DAY Liefert den aktuellen Wochentag. Das Ergebnis ist eine Zahl zwischen 0 (Sonntag) und 6 (Samstag). PLAY filename Die Geräuschedatei filename wird über den Lautsprecher wiedergegeben. Es können gängige Soundformate wie .SAM, AVR und X32 wiedergegeben werden. Wenn Sie das Programm Paula besitzen, ist auch die wiedergabe von .MOD-Files möglich. SAVE filename Sichert den Puffer unter dem angegebenen Dateinamen. WRITE text Sendet den Text ans Modem. Es wird kein Zeilenvorschub gesendet. QUIT Beendet STarCall. VOCINIT Schaltet das Modem auf Sprachbetrieb um. Dieses Kommando muß als erstes Kommandos vor Verwendung weiterer Kommandos eingegeben werden. Das Modem wird mit den aktuellen Voice- Parametern initialisiert. VOCOFF Schaltet Sprachbetrieb wieder aus. Dieses Kommando sollte als letztes Voice-Kommando aufgerufen werden, und muss vor Umschaltung auf Datenübertragung verwendet werden. VOCPLAY "datei.zyx" Spielt eine Voice-Datei. VOCREC "datei.zyx" Nimmt Voice-Daten auf. Der Dateiname darf das "?" als Wildcard (Platzhalter für Ziffern) enthalten. VOCTEST n Wartet auf die Eingabe von n Zeichen per Tonwahl, z.B. X:= VOCTEST 4;Wartet auf Ziffern. ANSWER FAX Nimmt ein Fax entgegen HOOK Unterbricht die Modemverbindung. HANGUP s. HOOK. Variablen Die Variablen A bis Z sind Speicherplätze für Zahlenwerte. STarCall rechnet mit 32-Bit Intergerwerten. Mit dem Operator := können Sie einer Variablen einen Wert oder das Ergebnis einer Funktion zuweisen. Beispiel: X := 1 weist X den Wert 1 zu. Konstanten: Zur vereinfachten Programmierung und zur Leserlichkeit der Batch-Programme sind Konstanten definiert, die besonders für die DIAL und die VOC... Kommandos sinnvoll sind. BUSY TRUE ERROR :=-1 FALSE :=0 CONNECT :=1 Da in Batches oft auch die Belegung der F-Tasten interessant sein kann, ist es möglich, sie innerhalb von Strings anzugeben: $F01 bis $F10 repräsentieren die Tasten F1-F10, $F11 bis $F20 stehen für Shift & F1-F10. PRINT $F01 KAPITEL 5 5 Zyxel-Voice Funktion Dieser Abschnitt ist nur für die Besitzer von Zyxel- oder kompatiblen Modems mit Voice-Fähigheiten interessant. Sie benötigen entweder einen ATARI, der an der seriellen Modem- Schnittstelle 38400 Baud schafft (Für alte ST´s gibt es passende Erweiterungen für ca 40.-) oder ein Zyxel+ oder Creatix-Modem. Einige neue Modems (ZyXel, Creatix) sind in der Lage, Sprache zu digitalisieren, aufzunehmen und wieder abszuspielen. Das eröffnet eine neue, phantastische Möglichkeit: Ihr Computer samt Modem kann als Anrufbeantworter, Faxgerät und Mailbox gleichzeitig betrieben werden. Die Unterscheidung erfolgt in STarCall automatisch. Aktivieren Sie dazu zunächst über die Menü-Funktion "Auf Anruf warten" den Modus "Anrufaufzeichnung " oder " nur Ansage ". Kontrollieren Sie nun die RS232-Einstellung, es sollte 38400 Bps eingestellt sein. Besitzen Sie ein ZYXEL+ mit CELP- Kompression, genügen auch 19200 Bps. Rufen Sie nun über das Menü die Funktion "Voice-Modul" auf: Bild "Voice" Benutzen Sie das Voice-Modul zum ersten Mal, müssen Sie erst noch einige Parameter einstellen, klicken Sie dazu auf den "Parameter"-Button. Sie können nun eine der 3 Sprachdaten- Kompressionen ADPCM 2, ADPCM 3 und CELP wählen, wobei ADPCM 3 und CELP am besten klingen. Die CELP-Kompression ist nur bei ZYXEL+ - Modems verwendbar, für ADPCM 2 und 3 benötigen Sie eine Geschwindigkeit von 38400 Bps, was auf alten STs nur mit einer Hardwareerweiterung RS-Speed bzw. RSVE möglich ist. Als nächstes stellen Sie ein, ob Sie die Ansagen über das Telefonnetz oder über ein Microphon vornehmen wollen, dazu später noch mehr. Nun gilt es noch, die maximale Länge in Kbytes zu definieren, damit Ihnen die Festplatte nicht vollgequatscht wird. Die maximale Ansagedauer berechnet sich dabei aus der maximale Länge durch die Kbytes/sec. wenn Sie z.B. ADPCM-2 verwenden (1.2 Kbps) und 120 Kbytes Länge einstellen, kann eine Nachricht bis zu 100 Sekunden lang sein, was völlig ausreichend ist. Nun sind alle nötigen Einstellungen vorgenommen, zunächst müssen Sie nun eine Ansage aufnehmen. Das Aufnehmen ist aus 2 Arten möglich, die Sie vorhin bei Parameter eingestellt haben.. 1.) Aufnahme über RJ-11-Micro. Entweder stecken Sie ein Microphon (Es geht fast mit jedem Typ) mit passendem Stecker in die "LINE"-Buchse des Modems, oder Sie verwenden einfach den Hörer des Telefons: Hörer am Telefon abstecken und in die Line-Buchse einstecken ! Sie müssen dann entweder in die Ohr- oder Sprechmuschel sprechen, das hängt von Ihrem Telefon ab (Bei mir ist es die OHR-Muschel !!! , ausprobieren ! ) Einen Adapter für ein richtiges Micro können Sie beim Autor bestellen oder sich selbst basteln: Die beiden inneren Kontakte der Line-Buchse werden mit dem Micro verbunden. 2.) Aufnahme über Telefonnetz: Auch hier gibt es 2 Möglichkeiten: Lassen Sie sich anrufen (Oder rufen Sie sich selbst an) und klicken, sobald es schellt, auf "Aufnehmen". Oder Sie klicken einfach auf "OKAY" und rufen sich selbst an, STarCall erkennt dann, daß noch keine Ansage aufgenommen wurde, sendet einen PIP-Ton und beginnt nun mit der Aufnahme der Ansage. Optional können Sie noch eine Schlußansage (z.B. "Ihr Anruf wurde gespeichert") und eine Abbruch-Ansage (z.B. "Sie haben die maximale Aufnahmedauer überschritten" ) auf die gleiche Weise aufnehmen. Über den Button "Anhören" können Sie die Ansagen prüfen. Durch einfaches Ändern des Dateinamens ist es auch möglich, mehrere Ansagen aufzunehmen. Im letzen Feld können Sie noch einen Fernabfrage-Code festlegen, den Sie im Tonwahlverfahren zur Fernabfrage schicken müssen. Sie können nun mit OKAY den Dialog verlassen. Bei eingehenden Anrufen hebt STarCall nun automatisch ab, spielt Ihre Ansage ab, prüft , ob der Anrufer per Voice, per FAX oder Modem anruft. STarCall digitalisiert dann die Nachricht des Anrufers und speichert Sie im festgelegten Ordner. Ebenso werden Faxe automatisch empfangen und bei Modem- Anrufen der Chat oder "STarBox" gestartet. Sie können später die Nachrichten im Voice-Modul anhören und löschen. Als besonderen Leckerbissen bietet STarCall auch eine Fernabfrage. Rufen Sie sich selbst an und senden dann über TON- Wahl ein " * ". Besitzt das Telefon noch keine Tonwahl, müssen Sie ein Tonwahl-Handgerät haben, was es für ca. 20 DM im Elektronik-Handel gibt. (z.B. bei Conrad) Sie hören nun 2 Pip-Signale (Tief-Hoch) und müssen anschließend den 4-stelligen Code senden. Bei falscher Eingabe ertönen erneut die beiden PIP-Töne, ansonsten werden Ihnen alle vorhandenen Nachrichten vorgespielt. Während Nachrichten gespielt werden, sind folgende Fernabfrage- Funktionen möglich: <1> Zurück zur ersten Nachricht <2> Nachricht wiederholen <3> Nächste Nachricht <8> Fernabfrage beenden und alle Nachrichten löschen <9> Fernabfrage beenden. KAPITEL 6 6.1 Faxe empfangen STarCall kann, sofern Sie ein CLASS-2 kompatibles Fax-Modem besitzen, Faxe automatisch empfangen, und dabei Modem- & Fax- Anrufe auseinanderhalten. 6.1.1 Faxe über STarCall empfangen. Folgende Einstellungen müssen dazu kontrolliert und ggf. geändert werden: - Dateipfade: Das Verzeichnis für STarFax muß korrekt sein. - Anrufe annehmen: Erkennung von DATA & FAX , sowie die Anrufannahme aktivieren. - Die Datei "StarCall.Set" sollte korrekt konfiguriert sein. - Die "AA" Lampe am Modem darf nicht leuchten ! Falls Sie leuchtet, geben Sie im Terminal-Fenster ein: "ATS 0 = 0 &W" STarCall ist nun für Faxe & Modemanrufe empfangsbereit. Bei einem Anruf geschieht nun folgendes: - STarCall hebt nach der eingestellten Ring-Zahl ab. - Es sendet einen Carrier-Tonsignal und prüft, ob ein Fax oder Modem angerufen hat. - Bei einem Modem-Anruf wird, sofern installiert, die Mailbox aufgerufen. - Bei einem Fax-Anruf wird STARFAX aufgerufen und empfängt das Fax. Das Fax wird dann auf Ihrer Festplatte gespeichert. - Wenn Sie ein Modem mit Spracherkennung haben (Zyxel u.ä.), wird bei einem Voice-Anruf der Anrufbeantworter aktiviert. Anrufe werden nur solange angenommen, wie STarCall im Speicher steht. Wird STarCall beendet, oder gar der Computer abgeschaltet, können Anrufe natürlich nicht mehr angenommen werden! Wenn Ihr Computer über ein Multitasking-Betriebssystem wie Multi-Tos oder MAG-X verfügt, können Sie STarCall im Hintergrund arbeiten lassen, und andere Programme hinzuladen. TIP: Wenn Sie nur einen Telefonanschluß haben, und diesen für FAX, MODEM und normale Anrufe verwenden möchten: Stellen Sie StarCall so ein, daß es erst nach 5 oder mehr Anrufen abhebt. Sie können dann den Telefonhörer abnehmen, wenn es schellt. Hören Sie, daß es ein FAX-Anruf ist (erkennbar am Pip-ton), können Sie das FAX manuell annehmen! 6.1.2 Manuelle FAX-Annahme Sie können Faxe auch manuell annehmen, z.B. wenn Sie den vorher den Telefonhörer abgenommen haben, und von Telefongespräch auf Fax-Empfang wechseln möchten. Dazu gibt es 2 Möglichkeiten: - Entweder Sie drücken einfach ALT + F10. STarCall ruft dann selbständig das Fax-Modul auf. - Oder Sie starten das Fax-Modul und wählen den Button "Annehmen". 6.2 Faxe erstellen Bevor Sie ein Fax versenden können, müssen Sie es zunächst einmal erstellen. Dazu verwenden Sie ein nahezu beliebiges Text, Grafik oder DTP-Programm oder einen einfachen ASCII- Texteditor. Schreiben Sie also nun wie gewohnt Ihr Dokument, und speichern es. Nun hängt es ein wenig von Ihrem Textprogramm ab, wie weiter Verfahren werden muß: 6.2.1 Ascii-Texte, 1st Word Plus 2.x / 3.x Texte Verwenden Sie den Treiber 'ASCII.PRG' Dieses Programm konvertiert ASCII und 1ST WORD Texte in STARFAX-Sendedateien. Im 1st-Word-Modus werden die Text- Attribute übernommen, Bilder, Kopf- und Fußzeilen werden (bisher) nicht übernommen. An den Beginn jeder Faxseite wird der FAX_HEAD.FAH-Kopf gesetzt. Es gibt dazu 2 Möglichkeiten: -1- Sie klicken ASCII.PRG an. Es erscheint ein Fileselector, wo Sie die zu konvertierende Textdatei anwählen. oder... -2- Sie schieben auf dem Desktop einfach die Textdatei auf das ASCII-Programm Der Text wird nun in ein FAX konvertiert. Dieser Vorgang auf einem normalen 8-MHZ ST ca. 10-30 Sekunden. Anschließend kann das FAX direkt per STARFAX oder per STARCALL versendet werden. 6.2.1 Tempus Word Rufen Sie Menüpunkt "Datei - Drucken" auf. Wählen Sie bei "Ausgabe: QFAX". Starten Sie nun die Druckfunktion. Das Dokument wird nun nicht gedruckt, sondern als Fax sendebereit gespeichert. Es kann nun über STarFax versendet werden. 6.2.2 Calamus Verwenden Sie den zu STarFax beiliegenden Treiber "CAL_FAX.CDT" CAL_FAX konvertiert Calamus-Dokumente zu Fax-Dateien. CAL_FAX.CDT wird in CALAMUS als Druckertreiber installiert, sollte also zweckmäßig in den vorgesehenen Ordner kopiert werden. In Calamus wird dann per 'Drucker wählen' der Treiber ausgewählt. Beim Aufruf der Druckfunktion von CALAMUS wird nun automatisch eine FAX-Datei erstellt. Mit STARFAX oder STARCALL kann das FAX dann versendet werden. 6.2.3 Script Bietet wie Tempus Word eine interne FAX-Funktion. 6.2.4 Signum 3 Bietet wie Tempus Word eine interne FAX-Funktion. 6.2.5 Stad / Degas / Doodle Verwenden Sie den beiliegenden Konverter "BILDER.PRG" Dieses Programm konvertiert Bilder in STARFAX-Sendedateien. Folgende Formate werden derzeit akzeptiert: DOODLE (.PIC , 32000 Bytes) STAD (.PAC) DEGAS (.PI1) Es gibt dazu 2 Möglichkeiten: -1- Sie klicken BILDER.PRG an. Es erscheint ein Fileselector, wo sie die zu konvertierende Bilddatei anwählen. oder... -2- Sie schieben auf dem Desktop einfach die Bilddatei auf das ASCII-Programm Das Bild wird nun in ein FAX konvertiert. Dieser Vorgang auf einem normalen 8-MHZ ST ca. 20 Sekunden. Anschließend kann das FAX direkt per STARFAX oder per STARCALL versendet werden. 6.2.6 IMG Grafikprogramme Die meisten Grafik-Programme und viele Textprogramme sind in der Lage, IMG-Dateien zu erstellen. Diese können Sie mit VIEWFAX oder dem IMG-Treiber in ein Fax konvertieren. 6.2.7 QFAX Wenn Ihr Programm bisher nicht aufgeführt wurde, prüfen Sie bitte, ob Ihr Textprogramm evt. eine Fax-Funktion hat. STarCall ist QFAX-kompatibel, und viele Textprogramme unterstützen QFAX. 6.2.8 Andere Programme Hat Ihr Textprogramm weder eine FAX noch eine IMG-Funktion, und existiert kein Treiber zum Konvertieren, können Sie noch den beiliegenden HPFAX Emulator versuchen. Lesen Sie bitte die zugehörige Textdatei. Klappt auch das nicht, wenden Sie sich bitte an den Support, wir versuchen dann, Ihnen zu helfen. 6.3 Ein Fax versenden Zum Versenden des Faxes starten Sie das STARFAX-Modul: Beim Aufruf von STARFAX ihnen werden die aktuell ausgewählten Sendeseiten angezeigt. Tragen Sie nun die FAX-Nummer ein und klicken auf 'SENDEN'. STarFax wählt nun die Nummer an, und sendet das Fax bei erfolgreicher Verbindung. 6.3.1 Die Nummernliste STarFax bietet wie STarCall eine Nummernliste zur Verwaltung der Fax-Nummern. Der Dialog entspricht etwa dem in STarCall integrierten. Wählen Sie in linken Teil einen Eintrag aus. Sie können dann im rechten Dialogfeld Namen, Nummer und Informationen bearbeiten. Mit OK übernehmen Sie die ausgewählte Nummer ins Hauptmenü. 6.3.2 Die Faxauswahl Haben Sie mehrere Faxe erstellt, möchten aber nur einige davon versenden, wählen Sie den Auswahl-Button. Sie können dann gezielt Faxdateien auswählen. 6.3.3 Jobs Möchten Sie gleiche oder verschiedene Faxe an mehrere Teilnehmer senden, helfen Ihnen Jobs: Wählen Sie links einen Namen aus der Nummernliste aus. Sie sollten die Namen also schon vorher in die Liste eingetragen haben. Wählen Sie dann in der Mitte die Fax-Datei, die an diesen Empfänger gesendet werden soll. Mit "Faxe anzeigen" können Sie sich die Datei ansehen, wenn Sie nicht mehr wissen, was Sie enthält. Klicken Sie dann unter Aufträge auf "hinzufügen". Die Zahl der Adressaten erhöht sich nun um eins. Wählen Sie nun einen anderen Namen, wieder die zu sendenden Dateien u.s.w. Bestätigen Sie abschließend mit OK. Auf diese Weise erstellte Jobs können Sie speichern und später wieder abrufen! 6.4 Fax Optionen Beim Fax-Versand können Sie mehrere Optionen einstellen: Kopfzeile: Ist dieser Eintrag aktiviert, wird über jede gesendete Seite eine Kopfzeile (Stampline) gesetzt, die Ihren Namen und Ihre Fax-Id, sowie die des Empfängers beinhaltet. Deckblatt versenden: Sie können ihrem Fax-Dokument ein Deckblatt voranstellen, in dem Sie dem Empfänger eine kurze Mitteilung schreiben können. Faxe nach Beenden löschen: Wenn Sie diesen Eintrag aktivieren, werden alle SENDE-Faxe nach dem Beenden von STarFax gelöscht. Senden in hoher Auflösung: Hiermit bestimmen Sie die Qualität Ihrer Faxe. Faxe haben eine horizontale Auflösung von 200 Dpi, und eine vertikale von 98 Dpi (normal) oder 196 Dpi (hochauflösend). Das Versenden eines hochauflösenden Faxes dauert dementsprechend fast doppelt so lange. Wahlversuche: Hier geben Sie die Zahl der Wahlwiederholungen ein, bis StarFax die Anwahl abbricht. Pause in Sekunden: Definiert die Pause zwischen 2 Wahlversuchen. Ich rate Ihnen, hier 30 - 60 Sekunden einzutragen, wie es die Telekomnorm vorschreibt. Deckblatt editieren: Hier können Sie das vorgegebene Deckblatt verändern, das vor einem Fax versendet werden kann. 6.5 Deckblatt STarCall kann vor jedem Ihrer Faxe ein Deckblatt als Kurzmitteilung versenden. Auch der Versand eines Deckblatts ohne Wahl von Faxdateien ist möglich, so können Sie bequem und schnell eine kurze Mitteilung versenden. In den Textzeilen können Sie Ihre Mitteilung schreiben. Mit den beiden Pfeil-Buttons können Sie durch Ihren Text blättern. Sie können in Ihren Text Platzhalter für bestimmte Ausdrücke einfügen: %Name Name des Adresssaten %Nummer Nummer des Adressaten %Myname Ihr Name %Myid Ihre Nummer %Date Datum %Time Uhrzeit %Pages Seitenzahl Sie können das Deckblatt mit einen Logo, z.B. einem Briefkopf, und einer Signatur, Ihrer Unterschrift, versehen. Mit den Buttons LOGO und SIGNATUR können Sie diese Funktion ermöglichen. Die Logos und Signaturen können Sie mit einen Grafikprogramm erstellen, als IMG speichern, und mit Viewfax dann einladen und als Logo oder Signatur bestimmen. Einige als Logo oder Signatur verwendbare IMGs liegen bei. Ein einmal erstelltes Deckblatt können Sie mit "Export" speichern, und mit "Import" wieder laden, wenn Sie es später noch einmal verwenden möchten. Das automatisch vorgegebene Deckblatt kann in den Optionen editiert werden. 6.6 Einbindung des Moduls in eigene Programme: Wenn Sie etwas programmieren können, können Sie STarFAX in eigene Programme einbinden. Mit AT+FCLASS=2 wird das Modem auf FAX/DATA-Erkennung programmiert. Man wartet dann auf RING und sendet daraufhin ATA. Nun wertet man die nächste Einkommende Nachricht aus: Ist diese irgendwas mit 'CONNECT' wurde eine normale Verbindung hergestellt. Bei '+FCON' ruft man nun STARFAX.PRG mit Parameter 'A' auf. 6.7 Viewfax Viewfax ist ein Programmmodul, mit dem Sie Ihre eingegangenen und ausgehenden Faxe ansehen, grob bearbeiten, drucken und löschen können. Darüberhinaus kann es auch zum Konvertieren von IMG-Grafiken in Faxe und Logos bzw. Signaturen verwendet werden. Die Funktionen: Zeige eingehende Faxe: Lädt ein eingegangenes Fax. Zeige ausgehende Faxe: Lädt ein ausgehendes Fax, welches Sie vorher erstellt haben. Lade IMG-Grafik: Lädt eine IMG-Grafik Sichere als FAX-Logo: Speichert den Inhalt des aktuellen Fensters als Logo für Ihre Deckblätter Sichere als Fax-Signatur: Speichert den Inhalt des aktuellen Fensters als Unterschrift für Ihre Deckblätter Sichere als beliebiges Fax: Sichert den Inhalt des aktuellen Fensters als Fax-Sendedatei. Sie können das verwenden, um IMG-Grafiken als Fax zu speichern, oder um ein eingegangenes Fax direkt wieder zu versenden. Drucken: Druckt das aktuelle Fax. Sie können zwischen 3 gängigen Druckertypen wählen: 9-Nadel, 24-Nadel sowie HP- Laserkompatible. Möglich ist auch Druck über einen GDOS- Druckertreiber. Drucke alle Faxe: Druckt alle eingegangenen Faxe. Besonders wenn Sie viele Faxe empfangen, werden Sie diese Funktion gebrauchen können. Löschen: Löscht den Inhalt des aktuellen Fensters und die zugehörige Datei. Es erfolgt dabei keine Sicherheitsabfrage, so daß Sie ein Fax schnell löschen können, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Beenden: Beendet ViewFax. Pixelmüll löschen: Löscht einzelne Pixel, wie sie oft beim Scannen auftreten, aus dem aktuellen Fax. Sie erhalten so ein klareres, sauberes Bild. Konvert 100-> 200 Dpi: Verdoppelt die Höhe eines Faxes, falls es versehentlich falsch codiert wurde. Dieser Effekt tritt bei einigen alten Fax- Geräten auf. Verkleinere 1:2 / 1:3 Verkleinert das Fax, so daß Sie eine Übersicht über das Fax bekommen, und nicht nur den kleinen Fenster-ausschnitt sehen. Zeige Fax-Infos: Zeigt Informationen zu der aktuellen Fax-Datei, insbes. die Absender-Id. Markieren: Über dieses Werkzeug können Sie einen rechteckigen Bereich des Faxes markieren. Klicken Sie dazu nach Anwahl des Menüs mit dem Mauszeiger die linke, obere Ecke an, und bewegen Sie die Maus zur rechten, unteren Ecke. Löschen: Ein rechteckiger Ausschnitt kann gelöscht werden. Verfahren Sie hier wie beim Markieren. Scrollen: Klicken Sie nun auf ein beliebiges Fenster, können Sie direkt mit der Maus den Inhalt rollen lassen. KAPITEL 7 7.1 Was ist STarBox Starbox ist ein menügesteuertes Mailboxprogramm. Es wurde darauf geachtet, daß die derzeitige Unart der Plattenbelegungs- Gigantomanie und speicherverzehrenden Ungeheuer vermieden wird. Der Umfang des Programms dürfte eine Installation auf jedes vorhandene System gestatten (ein Rechner mit mind. 1 Mb und Festplatte werden jedoch empfohlen!). Theoretisch ist auch eine Disketteninstallation denkbar (1,44 LW) aber eine Installation auf Festplatte ist auf alle Fälle vorzuziehen. 7.2 Installation Die Installation von Starbox gestaltet sich sehr einfach. STarBox wird bereits bei der Installation automatisch eingerichtet, oder kann manuell in ein beliebiges Verzeichnis entpackt werden. Damit ist es bereits lauffähig und kann sofort gestartet werden. Die weitere Installation beschränkt sich lediglich auf das Anpassen der Starbox.Set Datei an die jeweilige Konfiguration (Pfad auf dem sich Starbox befindet, verwendete Übertragungsprotokolle und eventuellvorhandene externe Programme!). Da es sich bei Starbox noch keineswegs um ein endgültiges Produkt handelt und das Programm ständig verbessert wird, werden Änderungen immer in der Datei Update.Txt bekannt gegeben. Wir gehen nun davon aus, daß STarCall vollständig eingerichtet ist, und sich STarBox schon auf Ihrer Festplatte befindet. Laden Sie jetzt die Datei Starbox.Set, in einen geeigneten Texteditor (z.B.: den von Starcall;-). Nun sehen Sie einige Standard-Vorgaben, die Sie nun an Ihr System anpassen müssen. Dabei sind aber ein paar Besonderheiten zu beachten: Sonderzeichen müssen zwischen Anführungszeichen stehen. Texte nach einem Semikolen (Strich Punkt) werden als Kommentar behandelt. Dazu ein kleines Beispiel: ; Das ist jetzt ein Kommentar und wird von Starbox und Starcall nicht beachtet! Send "ZMODEM" GSZRZACC "-sz -Y" (vorausgesetzt Sie haben natürlich ein geignetes Übertragungsprotokoll!) Aber als erstes stellen Sie den Pfad ein, wo sich die Basis Ihrer Mailbox befindet. Also Starbox.Prg, *.Rsc, etc.) Dazu löschen Sie zunächst den Strichpunkt und geben zum Beispiel folgendes ein: Boxpath=C:\Starbox\ Gehen Sie jetzt alle Punkte der Reihe nach durch und passen alle Punkte an Ihr System an! Am Ende des Starbox.Set haben Sie zwei sehr wichtige Punkte: GAST und EXTERN! Hierzu wieder ein Beispiel: GASTZUGRIFF JA oder Wahlweise NEIN Der Punkt Gast gestattet es Ihnen auszuwählen, ob Ihre Mailbox, einem dem System unbekannten (kein USEREINTRAG) Zugriff gewährt oder ihn abweist! Der Punkt EXTERN ist sogar noch wichtiger. Er erlaubt es Ihnen bis zu 7 EXT.Prg in Ihr System einzubinden. Das heißt Sie können Online Games oder aber auch Fernwartungsprogramme in Ihre Mailbox einbinden! Weiters können Sie hier festlegen ab welchem User Level ein Programm gestartet werden kann. (Programme die einen höheren User Level verlangen, werden einem User mit niedererem Level aus Sicherheitsgründen nicht angezeigt). Dazu wieder ein Beispiel: EXTERN Name der im Menü erscheint, Programm.Prg,User-LEVEL EXTERN Fernwartung,Okiam.Prg.,9 Wichtig: Vergessen Sie keinesfalls die Beistriche zwischen den Einträgen! In diesem Fall währe das Programm OKIAMI nur für Level 9 (also den SYSOP) zu erreichen und das sind in diesem Fall zur Abwechslung einmal Sie. Vergeben Sie hohe Level nicht zu leichtfertig, da sonst Jedermann (-Frau) auf Ihren Rechner zugriff hat. Speziell beim Zugriff auf Fernwartungsprogrammen, sollten Sie lieber zweimal nachdenken ob der User Ihr Vertrauen auch verdient. Achtung: Bei den jeweiligen Externen.Prg ist darauf zu schauen, daß das Programm die Bildschirmdarstellung selbstständig an die I/O Schnittstelle anpaßt, da Sie sonst zwar an Ihrem Terminal alles am Bildschirm mitverfolgen können,ein User der in Ihre Box von auswärts einlogt jedoch nichts sieht,da die Bildschirm Ausgabe nicht auf die RS 232 umgelenkt wird! Ende vom Lied: er kann das Programm nicht mehr beenden! Die Umlenkung von Externen Programmen auf die RS 232 Schnittstelle erfolgt nicht von Starbox!!!! Sie muß vom jeweiligen Externen.Prg selbst erfolgen! Hier sei auch gleich auf entsprechende Software von INLI-Soft hingewiesen. Nachdem Sie nun alle Anpassungen durchgeführt haben, speichern Sie Ihr Starbox.Set wieder im Starbox Ordner ab. Stellen Sie nun nur noch in Starcall den Pfad für Starbox ein und melden Starbox.Prg als User Modul an. Nun brauchen Sie nur noch mit Einstellungen Sichern die Starcall.cnf Datei zu sichern und einem ersten Login, steht nichts mehr im Weg! Achtung: Führen Sie zu Beginn auf alle Fälle einen Lokalen Login durch, da Starbox noch einige Dateien, die es für seine interne Verwaltung braucht anlegt, und um die Box auf Funktion zu prüfen. 7.3 Das erste Mal Starten Sie Starbox über Alternate + Funktionstaste. Die erforderliche Funktionstaste ersehen Sie im Menü-Punkt User Module! Sie können aber auch einfach Programm Starten wählen (zum Online Betrieb muß Starbox aber als User Modul eingetragen sein!). Logen Sie sich das erste mal als Gast ein (sollte Sie die Box mit der Meldung kein Gastzugriff ablehnen, haben Sie im Starbox.Set den Gastzugriff auf ja zu setzen. Holen Sie das bitte nach) Nachdem Sie nun in Ihrer Box sind, stellen Sie mit Tastendruck auf A (A für Antrag, Starbox ist wie bereits erwähnt Kürzel orientiert) einen User Antrag. Tragen Sie jetzt Ihren Namen und die weiteren persönlichen Daten ein! Wünschen Sie, daß Ihre persönlichen Daten geheim bleiben, beantworten Sie die Frage, ob die Daten geschützt werden sollen mit J (für ja). Da Sie allerdings der SYSOP der Box sind ist das eher unüblich, bleibt aber Ihnen überlassen! Falls Sie die Frage mit ja beantwortet haben, wird anderen Usern nur Ihr User-ID (der kurz- oder Pseudonamen mit dem er in die Box einlogt) und Ihr Namen angezeigt! Adresse, Telefon und Computer werden in diesem Fall nicht mehr angezeigt. Wie Ihnen bestimmt schon aufgefallen ist haben Sie am unteren Bildschirmrand eine Menüleiste, auf der sich verschiedene Einträge mit der jeweilig dazugehörenden Funktionstaste befindet! Drücken Sie einmal die Funktionstaste für Status und bestätigen mit RETURN. Daraufhin wird der Bildschirm neu aufgebaut und Sie werden nach dem neuen Level gefragt, geben Sie hier 9 ein (die Starbox kennt Userlevel 0-9, wobei 0 der Gastzugriff und 9 der SYSOP Status ist), da ja Sie der SYSOP sind. Logen Sie sich nun das nächste mal mit Ihrem User-ID in die Box ein werden automatisch die SYSOP-Funktionen aktiviert! Die SYSOP-Funktionen sind für Teilnehmer mit niedererem Level wieder aus Sicherheitsgründen unsichtbar! 7.4 Die Bretter-Organisation Jedes Mailbox System braucht natürlich Ordnung, da das ganze sonst schnell unübersichtlich würde. Dazu unterteilt man die Mailbox in sogenannte Bretter bzw. Gruppen. Diese sind zumeist bestimmten Themen oder Programm-Gruppen zugeordnet (z.B.: Lokal,Atari- DFÜ,Software,etc.)Versuchen Sie so weit wie möglich immer einen Namen zu wählen, der den Schwerpunkt des jeweiligen Bretts am ehesten trifft. Somit ermöglichen Sie auch neuen Usern in Ihre Box, ein möglichst rasches rasches Arbeiten, daß wiederum Ihrer Box-Auslastung zugute kommt. Denn es gibt nichts Ärgerlicheres für einen DFÜ Freak, als stundenlanges Warten, daß er bei einer Box durchkommt! Auch für die User wird Ihre Box bald out sein, wenn man für einen Artikel oder ein Programm erst die ganzen Bretter durchforsten muß ! 7.5 Die Bretter-Verwaltung Nun gelangen wir ins eigentliche Herz von Starbox! Mit der Taste X gelangen Sie in das SYSOP-Menü. Hier können Sie Bretter neu anlegen,löschen,editieren,usw.)Wählen Sie zunächst den Punkt N (N für neues Brett) und geben Sie zum Beispiel beim Brettnamen Software als Namen an. Jetzt werden Sie nach dem Bereich gefragt wo später die Dateien und Programme des Bretts gespeichert werden sollen, Sie können hier natürlich auch ein anderes Laufwerk wählen, damit Sie z.b. Verschiedenen Brettern verschiedene Partitionen Ihrer Festplatte zuordnen können! Das ist auch besonders sinnvoll wenn Sie mit sehr gro×en Datenmengen arbeiten, um die Übersicht zu wahren. Dazu wieder ein Beispiel: Pfad für Software:C:\Starbox\Software.ber Nun kommt die Frage nach der L,S,I Berechtigung. Das sind wieder Kürzel und bedeuten welchen Level ein User haben muß, um folgende Tätigkeiten in diesem Brett durchführen zu können: Lesen,Schreiben,Inhalt. Dabei bedeutet Lesen :Der User mit dem jeweiligen Level kann alle Nachrichten in diesem Brett lesen und Downladen! Schreiben: Der User mit dem jeweiligen Level, kann in diesem Brett Schreiben und auch Programme uploaden! Inhalt: Der User mit dem jeweiligen Level, kann sich den Inhalt des Bretts ansehen!(Hat er den Level nicht wird er von Starbox darauf hingewiesen mit der Meldung er soll einen Brett- Antrag beim SYSOP stellen) Danach kommt die Frage der maximalen Anzahl von Daten die im Brett stehen dürfen. Diese Frage ist insofern wichtig, da beim überschreiten dieser Zahl die ältesten Daten von Starbox automatisch gelöscht werden! Bei der Frage nach dem Brett-Verwalter brauchen Sie entweder nichts oder einen User (den User-ID) ihres Vertrauens eintragen! Tragen Sie einen anderen User-ID, als den Ihren ein, wird dieser zum sogenannten Brettverwalter und hat somit in diesem (aber nur in diesem) die selben Rechte wie der SYSOP! Das heißt im Klartext: er kann Texte editieren, schreiben, löschen, Betreffs und Informationen eingeben oder nachträglich editieren, eben alles was Sie auch können. Die Frage nach dem Zugriff ist wieder optional und erlaubt es Usern auch mit geringerem Level als das Brett verlangt, auf das Brett Zugriff zu gewähren. Passwort: Damit können Sie sogenannte User-Groups in Ihre Box aufnehmen. Sie richten z.b.: ein Brett Basic Programmierer ein legen einen Brettverwalter fest, machen sich mit diesem ein Passwort für das Brett aus und dieser kann dann das Passwort an User seiner Gruppe Basic Programmierer weitergeben! Diese Gruppen arbeiten dann meistens selbsständig und müssen sich um Ordnung in Ihrem Brett selbst kümmern (Sie sollten aber trotzdem von Zeit zu Zeit auch in diese Gruppen schauen, daß es keine unliebsamen Überraschungen gibt)Verwalter solcher Usergroups, werden auch gerne COSYSOP genannt und nehmen Ihnen als SYSOP bei richtiger Wahl, eine Menge Arbeit ab und die wird sehr rasch unheimlich üppig;-) Haben Sie nun alle Fragen beantwortet und die Schlußfrage ob alle Angaben in Ordnung sind mit ja quittiert, legt Starbox das gewünschte Brett an undspeichert Ihre angaben (können natürlich jederzeit wieder geändert werden über Brett editieren) Ein weiterer wichtiger Punkt im SYSOP Menü ist Check. Er prüft alle Bretter auf eventuell gelöschte oder hinzugekommene Daten. Mit User löschen haben Sie die Möglichkeit, User die sich seit längerer Zeit nicht mehr in der Box sehen haben lassen oder unangenehm aufgefallen sind, durch Eingabe Ihres User-ID zu löschen! (Der User-ID ist ersichtlich im Menü Informationen, Punkt Teilnehmer auflisten) Brett editieren: Die Einstellungen für ein bestehendes Brett ändern. Brett löschen: Das gerade angezeigte Brett wird gelöscht (nur im Box Bretter Verzeichnis, physikalisch ist es noch vorhanden) Anderes Brett: Neues Brett zum Editieren auswählen. 7.6 Der externe Login Sind Sie stolzer Besitzer eines Zweitrechners, haben Sie den nicht zu unterschätzenden Vorteil, daß Sie über Null-Modem Kabel (müßten Sie in jedem Computer-Geschäft erhalten) Ihre Starbox auf Herz und Nieren testen können! Die ist besonders beim einstellen des Übertragungs-Protokoll von großem Nutzen, da man durch die Parametervielfalt, schnell die Übersicht verliert (die Parameter übernehmen Sie aus der Beschreibung zum jeweiligen Übertragungsprotokoll und tragen sie in die Starbox.Set Datei ein)! Sie verbinden einfach die beiden Rechner und starten Starcall. An der Gegenstelle (ein geeignetes Terminal Programm vorausgesetzt) verfahren Sie genau so. Verfahren Sie am Zweit Rechner der den User simulieren soll wie folgt (für PC Benutzer: funktioniert prächtig mit Telemate. Bei Art der Verbindung Computer<>Computer angeben) * Login Diese Eingabe erfolgt allerdings blind (das heißt Sie können die Eingabe nur am Atari Terminal mitverfolgen), daß dürfte Sie aber vor keine gröberen Probleme stellen. Alles weitere funktioniert jetzt wie beim ganz normalen Login, mit dem einen alles entscheidenden Unterschied: Es kostet keine Telefongebühren! Ihre Brieftasche wird es Ihnen Danken:-) Vergessen Sie aber Ihr Passwort nicht, denn das wird jetzt, anders als beim Lokalen Login, ebenfalls verlangt! (Somit steht auch einer kleinen Vernetzung im Büro nichts im Weg;-) 7.7 Wie kommt etwas in die Box Natürlich braucht jede Box einige Stammtexte und Programme. Es wäre sehr kostspielig, wenn Sie alles über Telefonleitung downladen müßten. Wollen Sie also Programm in Ihre Starbox verfrachten, logen Sie über Starcall in die Box ein. Wählen Sie nun ein Brett aus, und rufen "Schreiben / Upload" auf. Eswird nun nicht Ihr Übertragungsprotokoll aufgerufen sondern die Dateiauswahl-Box. Durch Anwahl des gewünschten Laufwerks und der darauf befindlichen Datei, wird diese in das gewählte Brett kopiert. Wichtig: Achten Sie immer auf die maximale Anzahl von Dateien in einem Brett, da beim überschreiten dieser Zahl die ältesten Daten von Starbox automatisch gelöscht werden. Wenn Sie eine größere Menge von Dateien in die Mailbox kopieren möchten, können Sie auch direkt auf dem Desktop die Dateien in die entsprechenden Ordner kopieren. Mit der Funktion "Check" in der Brettberwaltung werden die Dateien automtaisch in die Bretter übernommen. 7.8 Eine Kurzbeschreibung der Menüleiste von Starbox Sysop: Mit dieser Funktionstaste können Sie Usern die sich gerade in Ihrer Box befinden, kurzzeitig den SYSOP Status geben, um ihm ein wenig unter die Arme zu greifen oder auch ihr neuestes Fernwartungsprogramm vorzuführen. Der User hat bei erneutem Einlogen jedoch wieder seinen ursprünglichen Level. Durch nochmalige Betätigung der Funktionstaste SYSOP, wird der Level des Users ebenfalls wieder auf seine Normalwerte zurückgesetzt. Lokal: Wenn Sie selbst am Rechner in der Mailbox eingewählt sind, ist dieses Feld aktiv. Es werden keine Daten an das Modem gesendet. Wir diese Funktion aktiviert, wenn ein User online ist, kann er keine weiteren Eingaben machen, und bekommt auch keine Texte mehr angezeigt, bis Sie diese Funktion wieder abschalten. Wenn Sie Lokal in der Mailbox sind, wird bei Datei Up- und Download nicht das Übertragungsprotokoll ZMODEM aufgerufen, sondern der Fileselector geöffnet. User: Ist dieser Punkt invers dargestellt, hat der User, der sich gerade in der Box befindet, die Sysop-Ruf-Funktion betätigt. Dialog: Mit diesem Punkt können Sie mit dem User, der sich in der Box befindet, in Dialog treten (auch Chatten genannt). Der CHAT wird mit Control+C beendet. + Zeit : Sollte wie weiter oben beschrieben die Zeit für den User der sich in der Box befindet, knapp vor dem Ende sein, kann man ihm mit dieser Taste Zusatzeit geben. Sie können übrigens die Online-Zeit, die ein User in der Box verweilen darf, im "Starbox.Set" für jeden Level einzeln festlegen. Logout: Gleichzusetzen mit einem Rausschmiß, weil man z.b.: etwas dringendes in der Box erledigen muß, oder der User in der Box nur Unsinn macht. Dies bewirkt jedoch kein Löschen des Users aus der Userliste. Löschen eines Users kann nur durch "User löschen" im SYSOP Menü stattfinden. Status: Wie weiter oben beschrieben nur mit dem Effekt, daß Level den man einem User hier gibt, dauerhaft vergeben wird! Sie können also auf diese Weise den Status eines Users ändern, während er Online ist. Möchten Sie den Status ändern, ohne daß der User in der Box ist, müssen Sie sich unter seinem Namen einloggen. Shell: Derzeit noch ohne Funktion! 7.9 Ein Tip zum Schluß Machen Sie in regelmäßigen Abständen ein Backup Ihrer Starbox, insbesondere der Userdatei. Testen Sie sie genauso regelmäßig auf Virenbefall! Sollte Starbox nicht korrekt laufen, ist wahrscheinlich Speichermangel oder eine falsche Konfiguration der "Starbox.Set" schuld. KAPITEL 8 8.1 VT-Emulation Es folgt eine Übersicht der in der VT-Emulation verwendeten Codes. Für den DFÜ-Einsteiger ist das völlig uninteressant, es gehört aber zum Thema und interessiert viele Anwender, deshalb wird es auch hier aufgeführt. 8.1.1 Allgemeine ASCI-Codes DLE 3 CONTRL+C BEL 7 Pips BACK 8 Cursor 1 Schritt links TAB 9 Tabulation LF 10 Nächste Zeile CR 13 Cursor nach lins (Return) ESC 27 Escape-Sequenz 8.2.1 VT-52-Steuercodes ESC A Cursor rauf ESC B ' runter ESC C ' rechts ESC D ' links ESC E Bilschirm löschen ESC F Spezial-Grafik ESC G US-character-set ESC H ' home ESC I rauf, oben scrollen ESC J bis Seitenende löschen ESC K bis Zeilenende löschen ESC L Zeile einfügen ESC M Zeile herausklöschen ESC Y nl nc direkt positionieren, nl=Zeile nc=spalte (s.Angang) ESC b n Schriftfarbe n setzen ESC c n Hintergrundfarbe n ESC d Bildschirm bis Cursor löschen ESC e Cursor an ESC f Cursor aus ESC j Pos. speichern ESC k abrufen ESC l Zeile löschen ESC o Zeile bis Cursor löschen ESC p Invers ESC q Normal ESC v Umbruch an ESC w Umbruch aus ESC = Alternate keypad mode ESC > Normal Drucker: ESC V Zeile drucken ESC ] Seite drucken ESC ^ printer an ESC _ printer aus Report: ESC Z Terminalart abfragen ESC / Z report - type VT101 ESC < VT-52 Abschalten VT100 aktivieren. 8.2.2 VT-52 Tastaturtabelle Die Tabelle zeigt spezielle Funktionstasten und die zu sendenden Zeichen. Das Orginal- VT52 terminal hat 4 Funktionstasten PF1 -PF4, 4 Cursortasten und ein numerisches Keypad mit "0-9", ".", "-", RETURN und ",". Das numerische Keypad und die Cursortasten können in den Standardmodus oder Applicationsmodus vom Hostcomputer gesetzt werden. Normal Numlock 0 ESC ? p 1 ESC ? q 2 ESC ? r 3 ESC ? s 4 ESC ? t 5 ESC ? u 6 ESC ? v 7 ESC ? w 8 ESC ? x 9 ESC ? y - ESC ? m , ESC ? l Ins (shift 0) . ESC ? n Return ESC ? M Cursor: ESC A (Hoch) ESC B (Runter) ESC C (Rechts) ESC D (Links) VT-52 Funktionstasten: PF1 ESC P PF2 ESC Q PF3 ESC R PF4 ESC S 8.3.1 VT100 Steuercodes Scrollfunktionen: ESC [2m Hell an ESC [pt;pb r setze ESC [3m kursiv an Scrollregion und anschalten ESC [4m Unterstrichen an ESC [? 6 h Region ESC [5m blinkend (in anschalten (origin mode) Monochrom hell) ESC [? 6 l ausschalten ESC [6m schnell blinkend (full screen mode) (nur Farbe!) ESC [7m invers an Cursor Funktionen: ESC [8m unterlegt an ESC [pn A Cursor pn * ESC [22m Fett aus (Warum rauf. Kein Scrolling! 22m?) ESC [pn B ' runter, kein ESC [24m Unterstrichen aus Scrolling ESC [25m Blinken aus ESC [pn C ' rechts ESC [27m Invers aus. ESC [pn D ' links ESC [30m Schwarzer ESC [pl;pc H Setze cursor Vordergrund position - pl Zeile, pc ESC [31m Rot Spalte ESC [32m Grün ESC [H Home ESC [33m Gelb ESC [pl;pc f Set cursor ESC [34m Blau position ESC [35m Purpurrot ESC [f Home ESC [36m Cyanblau ESC D Cursor runter, ESC [37m Weiss evt.unten scrollen! ESC [40m Schwarzer ESC M ' rauf, Hintergrund evt.scrollen! ESC [41m Rot ESC E entspricht CR ESC [42m Grün LF ESC [43m Gelb ESC 7 Cursorposition ESC [44m Blau speichern ESC [45m Purpurrot ESC 8 Position ESC [46m Cyanblau abrufen ESC [47m Weiss ESC [48m tiefstellen Applications-/ normaler ESC [49m hochstellen Modus: ESC [?1h Cursor keys im ESC #3 Doppelte Applicationsmodus Hoehe+Breite, obere Haelfte ESC [?1l ' normal ESC #4 Doppelte ESC = keypad keys im Hoehe+Breite, untere Haelfte Applicationsmodus ESC #5 Normal ESC > ' numerisch ESC #6 Doppelte Breite, normale Höhe Zeichensatz: ESC (A UK char set as G0 Loeschen von Cursor bis... ESC (B US char set as G0 (Cursor bewegt sich nicht!) ESC (0 line char set as ESC [K Zeilenende G0 ESC [0K ' ESC )A UK char set as G1 ESC [1K Zeilenanfang ESC )B US char set as G1 ESC [2K Ganze Zeile ESC )0 line char set as ESC [J Seitenende G1 ESC [0J ' ESC N select G2 set for ESC [1J Seitenanfang next character only ESC [2J Ganzen Bildschirm ESC O select G3 set for next character only Tabulation: ESC H setze Tabulator ESC [0m Alle Attribute auf aktueller Position aus! ESC [0 g lösche Tab auf ESC [1m Fett an akt. Pos. ESC [3 g lösche alle Tabs. ESC [?5h Weiper Hintergrund Drucken: ESC [?5l Schwarzer ' ESC [i * print page ESC [?7h Umbruch an ESC [0i * print page ESC [?7l ' aus ESC [1i * print line ESC [?8h ESC [?4i * auto print aus Tastaturwiederholung an ESC [?5i * auto print an ESC [?8l ' aus ESC [4i * print controller ESC [?9h * 480 scan line aus mode ESC [5i * print controller ESC [?9l * 240 scan line an mode ESC [?18h * print form Requests / Reports (Fragen feed on und Antworten) ESC [?18l * print form ESC [5n request for feed off terminal status ESC [?19h * print whole ESC [0n report - no screen malfunction ESC [?19l * Print only ESC [6n request for scroll region cursor position report ESC [20h 'newline' Modus: ESC [pl;pc R report - LF, FF, VT, CR = CR/LF cursor at line pl, & column ESC [20l 'normaler' pc Modus: LF, FF, VT = LF ; CR ESC [?15n request = CR) printer status ESC [?10n report - LED Functionen: printer ready ESC [0 q LEDs aus ESC [c request to ESC [1 q LED #1 an identify terminal type ESC [2 q LED #2 ESC [0c request to ESC [3 q LED #3 identify terminal type ESC [4 q LED #4 ESC Z request to identify terminal type Die untere Zeile des ESC [? 1;0 c report - type original VT-Bildschirms ist VT100 eine Statuszeile mit folgenden Daten: Initialisierung / Test: 1) Status der 4 LED's ESC c Reset (zum 2) Status des keypads Anfangsstatus) (application mode /normal ESC [2;1 y * power up test mode) ESC [2;2 y * loop back test 3) Status des cursor-keypad ESC [2;9 y * power up test ' till failure or power down ESC [2;10 y * loop back test Control-Character: till failure or power down ^O shift out - selects ESC # 8 videoeinstellung G0 character set (Text oder viele 'E's werden ^N shift out - selects ausgegeben) G1 character set Einstellungen: ESC [?2l auf VT52 umschalten ESC < VT52 abschalten ESC [?3h * 132 Spalten ESC [?3l 80 Spalten ESC [?4h weiches Pixel- Scrolling ESC [?4l grobes Scrolling 8.3.2 VT100 - Tastaturtabelle Keypad: 0 ESC O p 1 ESC O q 2 ESC O r 3 ESC O s 4 ESC O t 5 ESC O u 6 ESC O v 7 ESC O w 8 ESC O x 9 ESC O y - ESC O m * ESC O l (auf PrtSc- Taste) . ESC O n Return ESC O M Cursor: Normal mit Numlock Up ESC [A ESC O A Up Down ESC [B ESC O B Down Right ESC [C ESC O C Right Left ESC [D ESC O D Left Up ESC [A ESC O A Alt 9 Down ESC [B ESC O B Alt 0 Right ESC [C ESC O C Alt - Left ESC [D ESC O D Alt = Funktionstasten: PF1 ESC O P PF2 ESC O Q PF3 ESC O R PF4 ESC O S Ein '*' bedeutet, daß die Funktion von STarCall nicht benutzt wird. ESC entspricht dezimal 27. Pn, pl und pc sind Variablen der VT-100 Emulation. Sie werden direkt als ZIFFERN übergeben ! 0 kann weggelassen werden. Falls Pn, pl, pc <=1 , kann es weggelassen werden. N, n1, n2 sind Variablen der VT-52 Emulation. Hier wird der Wert als ASCI-ZEICHEN+32 übergeben, also: 1=! 2=" 3=# 4=$ 5=% 6=& 7=' 8=( 9=) 10=* 11=+ 12=, 13=- 14=. 15=/ 16=0 17=1 18=2 19=3 20=4 usw. Die Steuercodes und Reports werden vom VT100EMUlator korrekt behandelt. das Senden der Tastaturcodes, die Anzeige der Statuszeile etc.. ist Aufgabe des Terminalprogramms ! Falls Sie noch Fragen haben oder für DM 25.- den VT100Emulator für eignen Programme am Atari ST bestellen möchten, schreiben Sie an die oben genannte Adresse. 8.4.1 Die RS232-Schnittstelle Eine normgerechte V-24-Schnittstelle (=RS-232) verfügt in der Regel über 25 Steuer- und Übertragungsleitungen, die herausgeführt sind. Die Belegung zeigt folgende Tabelle: Pin Bezeichnung Richtung Bedeutung 1 - - Masse (Schutzerde) 2 TD o transmit data 3 RD i recieve data 4 RTS o request to send 5 CTS i clear to send 6 DSR i data set ready 7 GND signal Masse 8 DCD i data carrier detect 9 keine - Test 10 keine - 11 QM o equalizer mode 12 SDCD i 2.Carrier detect 13 SCTS i 2.Clear to send 14 STD o 2.transmit data 15 TC i transmit clock 16 SRD i 2.recieve data 17 RC i receice clock 18 DCR i divided reciever clock 19 SSRTS o 2.request to send 20 DTR o data terminal ready 21 SQ i signal quality 22 RI i ring indicator 23 - - - 24 TC o transmitter clock. 25 - o wait Die BAUD-rate einer Schnittstelle gibt die Geschwindigkeit in BITs pro Sekunde (BPS) an. Die Zahl der Zeichen (CPS), die pro Sekunde übertragen wird, ist 1/10 davon ( 8 Datenbits, 1 Start + Stopbit) KAPITEL 9 9.1 Problembehebung Sie stehen vor einem Problem? Bevor Sie nun die Hotline anrufen, lesen Sie bitte erst dieses Kapitel. Wir haben hier häuftig gemachte Fehler zusammengefasst. STarCall läßt sich nicht installieren Prüfen Sie, ob Sie ein gültiges Laufwerk und Verzeichnis bei der Installation angegeben haben, und ob genügend Speicher auf Ihrer Festplatte frei ist. STarCall läßt sich nicht starten Wurde STarCall vollständig installiert? Sind die Dateien "STarBoot.Prg, STarCall.Emu und STarCall.Rsc vorhanden? Es erscheint die Meldung "... nicht registriert !" Tragen Sie Ihre Seriennummer bitte erneut ein. Prüfen Sie, ob auch die Datei C:\STarCall.Set vorhanden ist, und ob Ihre Registriernummer auch hier korrekt ist. Das Modem nimmt keine Eingaben an. Schreiben Sie irgendetwas im Terminalfenster, und achten Sie auf die RS/SD-Lampe. Sie sollte beim Tippen flackern. Prüfen Sie die RS-232 Einstellungen. Sollte das immer noch nicht zum gewünschten Erfolg führen, schließen Sie Ihr Modem bitte am Modem-Port1 an, und setzen Sie die RS232- Einstellungen auf 2400/8/N/1/RTS, Modem1, Hardware: ST- komp. In dieser Konfiguartion müßte alles funktionieren. Sie können nun Schrittweise die Einstellungen ändern, bis zur gewünschten Einsstellung. Das Modem wählt überhaupt nicht. Prüfen Sie die Modem-Parameter. Tragen Sie dort bei Anwahl "ATDP" ein. Modem an Nebenstellenanlage Wenn Sie Ihr Modem an einer Telefonanlage betreiben, ändern Sie "ATDP" zu "ATX3DP". Das Modem wählt oder hebt ab, STarCall bricht aber ab, oder meldet "Connect" trotz Verbindungsabbruch Wahrscheinlich ist Ihr Modem falsch konfiguriert. Die CD- Lampe muss im Ruhezustand ausgestellt sein. Sie erreichen das oft durch Eingabe von AT&C1&W. Dateien lassen sich nicht senden/empfangen Prüfen Sie die Dateipfade und das Transferprotokoll. Übertragungen sind sehr fehlerhaft. In der Regel liegt dies an einer schlechten oder überlasteten Telefon-Leitung. Versuchen Sie es zu anderen Tageszeiten noch einmal, und wählen andere Mailboxen an. Ist es dort auch nicht besser, wenden Sie sich an den Modem-Händler. Beim Uploaden oder Versenden von Faxen kommt es oft zu Fehlern, Download funktioniert. Sie müssen einen Patch installieren, z.B. HSMODEM. Telefonische Hotline für Fragen: 02363 - 55629 , 19 - 20 Uhr. 9.2 Updateservice STarCall wird laufend weiterentwickelt. Es gibt 4 Möglichkeiten, sich ein Update zu beschaffen: 1. Senden Sie mir eine Leerdiskette, ausreichend Rückporto (3.00-), und einen an Sie adressierten Rück-Umschlag zu. Oder... 2. Wenn Sie registrierter Kunde sind, überweisen Sie einfach für jedes Update 5.- STarCall UPDATE, Vorname & Name Sie können auch einen mehrfachen Betrag überweisen, beispielsweise 15.- , sie erhalten dann ca. alle 2 Monate je ein Update. Oder... 3. Sie rufen 10:00 und 23:00 Uhr die Update-Box an: Update-Mailbox: 02363 - 2610 Oder... 4. Sie besorgen sich STarCall in einer Mailbox, z.B. Mailbox Nummer System Maus DO: 0231 - 697214Maus Stichwort: ATARI-TERMINALARG-SHAREWARE In den Mailboxen können sie mich als User INLI erreichen. Ich rate Ihnen zu Methode 1 oder 3. 9.3 Wichtige Mailboxkommandos Einige Mailboxsysteme werden nicht über Menüs, sondern mit Kommandos bedient. In deutschen Systemen haben sich folgende Kommandos durchgesetzt: ? Übersicht aller Kommandos BRETT * Übersicht aller Bretter BRETT Übersiche aller neuen Bretter BRETT Wählt das Brett an. DOWNLOAD Lesen eines Programms, oft auch LESE , dann Funktion 'D' . HILFE Erklärt den Befehl. INAHLT Liste aller neuen Nachrichten INHALT * Liste aller Nachrichten LESEN Liest Nachricht mit der Nummer. (auch nr-nr) SCHREIBEN Schreiben ins aktuelle Brett SCHREIBEN Name Schreiben an einen User UPLOAD Schreiben eines Programms. LOGOFF Verlassen der Mailbox . Beenden einer Texteingabe 9.4 Wichtige Modem-Kommandos ATA Anruf annehmen ATD ... Wähle folgende Nummer P Pulwahl T Tonwahl , Pause ! Flash ATEn Echo einstellen E0 Echo aus, Eingaben werden nicht angezeigt E1 Echo an, Eingaben werden angezeigt ATHn Auflegen/Abnehmen H0 Auflegen H1 Abnehmen ATInn=0..3 Infos abrufen ATLnn=0..7 Lautstärke des Lautsprechers ATMn Lautsprecherkontrolle M0 Lautsprecher immer aus M1 an, bis Verbindung OK M2 Immer an M3 Mach wählen an, bei Verbindung wieder aus ATO wieder online (nach +++) ATSr=n Setze Register r auf Wert n S0= Auto-Answer nach n anrufen (in STarCall bitte auf 0) S6= Anzahl Sekunden zwischen Abnehmen und Wählen (3) S7= Dauer in Sekunden, die Modem auf Carrier wartet (60) S8= Länge der WahlPause bei "," in Sekunden. (2) ARSr? Register r auslesen ATXn Result code Optionen X3 Ignoriert u.a. NO DIALTONE (Bei Nebenstellen interessant) X5 Normal ATZ Modem Reset AT&Cn Carrier detect (CD) Optionen &C0 Annehmen, daß Carrier an &C1 CD zeigt aktiven Carrier AT&Dn DataTerminalReady (DTR) Optionen &D0 Annehmen, DTR sei immer an &D1 DTR off/on wählt Nummer &D2 DTR off -> Modem hängt auf &D3 DTR off -> Modem Reset AT&Hn Flusskontrolle &H0 aus &H3 RTS/CTS &H4 XON/XOFF AT&Kn Fehlerkontrolle &K0 aus &K1 MNP3,4 &K2 MNP4,5 &K3 MNP4, V.42 &K4 V.42, V.42 bis AT&Vn Einstellung Profil n anzeigen AT&Wn Einstellung in Profil n speichern ( n Optional) Weiteres entnehmen Sie bitte dem Modemhandbuch. 9.5 Lexikon ASCII Genormtes Textdateiformat ANSI Genormte Steuercodes BAUD Übertragungsgeschwindigkeit in BPS, Bits/sec. BOOT- Systemstart BTX Bildschirmtext der Telekom BPS Bit/Sec. CPS Zeichen/Sec. DATEX-P Netz der Telekom DFÜ Datenfernübertragung DEFAULT- Standard. DOWNLOAD Empfangen einer Datei DUPLEX Ausgabemodus HAYES Normung für Modems LOGIN Verbindung mit einer Mailbox LOGOFF Verlassen einer Mailbox MAILBOX Elektronischer Briefkasten ONLINE Aktive Verbindung mit einer Mailbox POINT Programm zum automatischen Nachrichtentausch SCROLLEN Rollen des Bildes SHAREWARE Programme, die frei kopiertwerden dürfen (PD) STRING Zeichenfolge SYSOP Systembetreiber einer Mailbox TERMINAL Kommunikationsbildschirm UPLOAD Senden einer Datei ZMODEM Bekanntes Transferprotokoll 9.9 Nachwort Ich wünsche Ihnen nun viel Freude an diesem Programm. Wie einleitend schon gesagt, bin ich für weitere Anregungen dankbar. Wenn Ihnen STarCall gefällt, empfehlen Sie es bitte weiter. STarCall darf in unveränderter Form an andere User weitergegeben werden, allerdings nur als nicht registrierte Demoversion. Das Weitergeben einer installierten Version ist nicht gestattet und normalerweise auch garnicht möglich. Ingo Linkweiler.