Die Kurzanleitung zu Texel Version 1.00 25. September 1995 von Thomas Much (Programm) und G”tz Hoffart (Dokumentation) Vertrieb: Application Systems Heidelberg Copyright 1995 Application Systems Heidelberg Software GmbH Inhaltsverzeichnis ================== 1 Einfhrung 2 Was ist Texel? 3 Voraussetzungen 4 Installation 5 Bedienung! Ein Bier bitte! 5.1 Offensichtliches ... 5.2 ... und weniger offensichtliches. 5.3 Selektion 5.4 Notation 6 Ein Beispiel, ein Beispiel ... 7 Weitere Informationen 8 Texel in Kurzform 1 Einfhrung ============ Vorwort In den letzten Jahren gab es immer bessere und ausgereiftere Software fr Atari-Computer. Bereits 1985 existierten Tabellenkalkulationen fr den ST, aber sie verschwanden schnell wieder in der Versenkung oder waren unkomfortabel. Einige Vertreter kamen aus šbersee, doch sie bekleckerten sich in Deutschland nicht gerade mit Ruhm durch meist unsaubere Programmierung und den daraus entstehenden Problemen auf neueren Rechnern. Im Gegensatz zu Textverarbeitungsprogrammen, mit denen der Atari reich gesegnet ist, sah es also bei leistungs- f„higen Tabellenkalkulationen bisher recht dnn aus. Aus diesem Notstand heraus entstand Texel, und es ist wesentlich mehr als eine Notl”sung. Texel ist eine ausgewachsene Applikation, mit der man auch grože Projekte angehen kann. Voll rekursive Berechnung, eine stattliche Anzahl von Funktionen mit beliebig vielen Parametern, benutzerde- finierbare Variablen und Konstanten, m„chtige Zahlenformate und die durchdachte Oberfl„che sorgen dafr, daž man nicht auf Behelfsl”sung- en zurckgreifen muž. Weitestgehende Konfigurierbarkeit ist ein weiterer Vorteil - somit ist es den eigenen Wnschen und Gepflogen- heiten optimal anpassbar. Falls Sie einmal nicht weiterwissen, dann kennt Texel mehrere Wege und M”glichkeiten, Ihnen einen L”sungsweg zu zeigen (mit dem Funktionsmanager, der Sprechblasenhilfe und der ST- Guide-Hilfe). Diese Kurzanleitung erkl„rt das grundlegende Arbeiten mit Texel. Fragen zu den Dialogen beantwortet die Onlinehilfe (HELP-Taste) und die Sprechblasenhilfe (rechte Maustaste ber einem Icon oder Button). Natrlich kann dieser kleine Text Texel nicht vollst„ndig erkl„ren und dokumentieren, aber er soll einen Anreiz zum Reinschnuppern sein. Wir wnschen viel Spaž und Erfolg mit Texel! 2 Was ist Texel? ================ Texel ist ein Publishing- und Tabellenkalkulationsprogramm. Mit ihm kann man umfangreiche Berechnungen anstellen, Angebote erstellen, Haushaltsbcher fhren, Pr„sentationen, oder wissenschaftliche Auswertungen vornehmen und vieles mehr. 3 Voraussetzungen ================= Auf einem TOS-kompatiblen Computer mit mindestens 640x400 Bildschirmpunkten und einem freien Hauptspeicher von ca. 1,5 MB l„žt es sich schon recht gut arbeiten. Auf jeden Fall sollten Sie NVDI installiert haben, ohne NVDI ist Texel wie ein Fahrrad ohne Lenker: Fahren kann man schon, nur wie ... Falls Sie sich noch mit einem 260 ST aus den Kindertagen des Atari ST herumqu„len, werden Sie Probleme bekommen - Texel l„uft auf solchen Minimalkonfigurationen einfach nicht vernnftig, es darf gerne etwas mehr sein. Viel Funktionalit„t gepaart mit grožem Bedienkomfort ben”tigt eben Rechengeschwindigkeit und Platz im Hauptspeicher. TOS 1.0 wurde zwar kurz angetestet, es scheint auch keine Probleme zu geben, aber fr einen dauerhaften Betrieb empfehlen wir ein modernes Betriebssystem. Nicht empfehlenswert ist der Betrieb mit Bildschirmaufl”sungen, bei denen die Pixel nicht quadratisch sind (z.B. 640x200, also ST- Mittel), da hier die Vektorfonts sehr seltsam anmuten. Das ist ein allgemeines Problem und nicht eines von Texel! Der Betrieb unter MagiCMac ist problemlos und ohne Einschr„nkungen m”glich, die langen Dateinamen des Mac-HFS werden (ebenso wie Minix- Dateisysteme unter MiNT) selbstverst„ndlich untersttzt. ù Fazit: Lauff„hig ab TOS 1.04, 1 MB freiem RAM und 640x400 Bildschirmpunkten. ù Empfohlen: TOS 2.06 oder MagiC, NVDI ab Version 3.02, 2 MB freies RAM und mindestens 640x400 Bildschirmpunkte 4 Installation ============== Kopieren Sie Texel auf Ihre Festplatte. Das war es schon. Man kann es sich noch etwas komfortabler einrichten, Texel untersttzt das HOME- Verzeichnis. Was das genau ist, wird im gedruckten Handbuch genau beschrieben. Texel ben”tigt zwingend ein richtig installiertes GDOS zur Ausgabe auf Ger„ten wie Druckern. Ein Ausdruck ohne GDOS wird nicht untersttzt. Zu einer korrekten Installation geh”rt beispielsweise ein GDOS im Auto-Ordner, eine ASSIGN.SYS, in der alle ben”tigten Treiber und evtl. auch Zeichens„tze angemeldet sind, sowie die eigentlichen GDOS-Treiber fr Metafiles (GEM-Vektorgraphiken), Drucker, Plotter, Faxe und so weiter. Texel kann auf alle Treiber, die angemeldet sind, zugreifen, nicht nur auf die Druckertreiber 21 und 22. Der eigentliche Installationsvorgang von GDOS wird hier nicht beschrieben, das wrde aufgrund der enormen Vielzahl von verschiedenen Programmen den Rahmen sprengen. Lesen Sie dazu im Handbuch Ihres GDOS nach. Sie haben gar keines? Dann sollten Sie sich schnellstm”glich eines besorgen; besonders empfehlenswert ist ein GDOS, das Vektorfonts untersttzt (z.B. NVDI ab Version 3.02). Die Installation ist damit abgeschlossen. 5 Bedienung! Ein Bier bitte! ============================ Auch ich konnte mir diesen alten Scherz nicht verkneifen. Aber Sie wollen ja etwas ber die Bedienung von Texel erfahren, und nicht etwa ber die der Kneipe nebenan. Nach dem ersten Start sehen Sie nur eine Menleiste am oberen Bildschirmrand. W„hlen Sie nun aus dem Datei-Men den Meneintrag Neu aus, worauf sich ein Fenster ”ffnet. In der ersten Zeile des Fenster wird die Fenstermenleiste (die lokale Menzeile) dargestellt. Die Eintr„ge darin beziehen sich ausschliežlich auf eben dieses Fenster. Darunter wird die Toolbar angezeigt: ber sie kann man Menbefehle schneller und einfacher ausfhren. Innerhalb des Fensters sehen Sie viele kleine Rechtecke, die durch gepunktete beziehungsweise graue Linien voneinander abgetrennt sind. Dies sind die Zellen, in die alle Ein- und Ausgaben, egal ob Text, Zahlen oder Formeln erfolgen. Mindestens eine Zelle ist stets schwarz auf weiž gezeichnet, hier steht der Cursor, den man mit den Pfeiltasten bewegen oder durch einen Linksklick in eine Zelle setzen kann. 5.1 Offensichtliches ... ------------------------ Sicherlich haben Sie auch schon festgestellt, daž Texel Erweiterungen gegenber dem normalen Atari-GEM besitzt. Als erstes ins Auge fallen drften lokale Mens in den Fenstern. Diese sind notwendig zur flssigen Bedienung, denn wenn mehrere Dateien ge”ffnet sind, macht man beispielsweise seine Einstellungen fr das Seitenformat pro Blatt getrennt und nicht fr alle Bl„tter global. Als einfache Regel kann man sich merken, daž Funktionen, die ein Rechenblatt speziell betreffen, in der lokalen Menzeile zu finden sind. Alle anderen sind in der globalen Menzeile untergebracht. Bedient werden die lokalen Mens fast wie die normalen. Der Unterschied besteht darin, daž man in die Menzeile klicken muž, bevor die Meneintr„ge dargestellt werden. Dies hat seinen Grund: Wenn sie nur durch Zeigen mit der Maus herunterklappen wrden, k”nnte man sie ja beim versehentlichen šberfahren ausl”sen, denn ein Fenster muž ja nicht am oberen Bildschirmrand liegen! Die Sprechblasenhilfe - Donald Duck l„žt gržen! Falls Sie sich einmal nicht an die Bedeutung eines Objekts erinnern k”nnen, so brauchen Sie nur kurz mit der rechten Maustaste darauf klicken und es erscheint eine Sprechblasenhilfe, die Sie daran erinnert, was es mit dem Objekt auf sich hat. Klicken Sie also beispielsweise auf den Zeichensatz-Popup im Rechenblattfenster, so wird der Satz "Stellt den in den Zellen verwendeten Zeichensatz ein" erscheinen. Die Qual der Wahl - Tristate-Buttons In dem Dialog zu den Textattributen, den Sie leicht durch Rechtsklick auf eine Zelle erreichen k”nnen, wird man die Tristate-Buttons schnell sch„tzen lernen. Sie erlauben es beispielsweise Textattribute weder zu setzen, noch zu l”schen. Setzen Die meisten Texel-Dialoge, bei denen es um Einstellungen rund um das Rechenblatt geht, bieten mehr als nur die bekannten zwei Buttons Abbruch und OK an: den Setzen-Button. Besonders die Besitzer von gr”žeren Bildschirmen werden ihn zu sch„tzen wissen. Oft muž man viele Einstellungen an einzelnen Zellen machen: die Farbe „ndern, die Ausrichtung, das Zahlenformat und so weiter, und jedesmal ”ffnet man einen Dialog und schliežt ihn und ”ffnet ihn und ... Sie kennen das sicherlich. Dabei w„re es doch viel eleganter, wenn der Dialog nicht geschlossen wrde und trotzdem alle Einstellungen bernommen wrden. Genau dies macht der Setzen-Button. So legt man sich seine Dialogboxen (zum Beispiel den Textattribute-Dialog und den Zahlenfor- mate-Dialog) neben sein Arbeitsblatt und kann sie beliebig nutzen, ohne sie jedesmal wieder ”ffnen zu mssen. Hintergrundbedienung Auch unter alten Betriebssystemen bietet Texel die volle Hintergrundbedienung, das heižt, daž Sie das Fenster, das Sie bedienen wollen, nicht jedesmal in den Vordergrund bringen mssen! So kann man sich, gengend Platz auf dem Bildschirm vorausgesetzt, beispielsweise bequem seine Formeln mit dem Funktionsmanager zusammenklicken. Viele sind zu Anfang etwas verwirrt, wenn ein Klick auf das Rechenfenster dieses nicht nach vorne holt - das ist beabsichtigt! Wenn Sie es wirklich nach vorne holen wollen, dann k”nnen Sie mittels Control-W alle Fenster durchbl„ttern oder in einen freien Bereich in der lokalen Men-, Werkzeug- oder Funktionsleiste klicken. Auch ein Doppelklick rechts ber dem jeweiligen Fenster holt dieses nach vorne. Bald werden Sie die Vorteile dieser Methode sch„tzen lernen, da man mit mehreren ge”ffneten Dialogen sehr effektiv arbeiten kann. Ich habe beispielsweise immer den Funktionsmanager, den Zahlenformate- und den Textattributedialog ge”ffnet und kann dadurch die meistben”tigten Funktionen ohne viel Geklicke erreichen. Tastaturbedienung der Dialoge CTRL-X: Ausschneiden des aktuellen Editfeldes. CTRL-C: Kopieren des aktuellen Editfeldes. CTRL-V: Einfgen des aktuellen Editfeldes. ALT-A: Abbruch des Dialoges. ALT-O: Best„tigung des Dialoges mit OK. HELP: Eine Kurzhilfe zum Dialog. UNDO: Fhrt ein UNDO im aktuellen Editfeld aus. CTRL-U: Schliežt den Dialog. Ob dies als Abbruch oder OK gewertet wird, ist dem Einstellungen-Dialog zu entnehmen. Tab: Springt zum n„chsten Editfeld. Shift-Tab: Spring zum vorherigen Editfeld. Shift Cursor rechts: Springt an das Ende des Editfeldes. Shift Cursor links: Springt an den Anfang des Editfeldes. Shift Cursor unten: Springt in das erste Editfeld. Shift Cursor hoch: Springt in das letzte Editfeld. ClrHome: Springt in das erste Editfeld. Shift-ClrHome: Springt in das letzte Editfeld. CTRL-*: Fenster auf maximale Gr”že. Das Krzel funktioniert nur mit dem Asterisk des Ziffernblocks. CTRL-/: Fenster in den Hintergrund. Das Krzel funktioniert nur mit dem Schr„gstrich des Ziffernblocks. Popups und Editfelder Editfelder sind in Texel wesentlich komfortabler zu bedienen als im original Atari-GEM. Der Cursor kann innerhalb des Editfeldes mit der Maus frei gesetzt werden, man kann die Texte mit Ausschneiden, Kopieren und Einfgen aus dem globalen Bearbeiten-Men ins Klemmbrett bertragen und auch per Shift + Cursor links beziehungsweise rechts an den Anfang und das Ende springen. Die Eingabezeile im Rechenblatt kann man mit Tab betreten und wieder verlassen. Gleich drei Wnsche auf einmal erfllt Texel bei den Popups. Typ A entspricht dem normalen Popup mit einem nach unten zeigenden Pfeil rechts. Typ B erlaubt zus„tzlich das komfortable Wechseln des Eintrags (neudeutsch cycle genannt) mit dem Cycle-Button rechts (zwei Keile, einer zeigt nach oben, einer nach unten). Die Umkehr der Wechselrichtung ist per Klick in den Cycle-Button bei gedrckter Shift-Taste m”glich. Typ C erlaubt die Eingabe eigener Werte durch ein eingebautes Eingabefeld. Alle Popups sind auf drei Arten zu bedienen: ù wie beim Atari: Klicken Sie einmal kurz auf das Popup. Es ”ffnet sich. W„hlen Sie nun den gewnschten Eintrag, oder klicken Sie auf die Pfeile am rechten Rand, um weiter unten beziehungsweise oben liegende Eintr„ge zu erreichen. ù wie beim Macintosh: Klicken Sie auf das Popup und halten Sie die Maustaste gedrckt. W„hlen Sie nun mit gedrckter Maustaste den gewnschten Eintrag aus. ù per Tastatur: Einmal offen (per Maus oder Tastaturkrzel) k”nnen die Eintr„ge mit den Cursortasten gewechselt werden. Eine zus„tzlich gedrckte Shift-Taste springt seitenweise. Mit Return wird die aktuelle Auswahl bernommen, Escape und Undo brechen ab. Popups, deren Eintr„ge nicht mehr auf den Bildschirm passen wrden, bekommen noch zus„tzlich Schieber angeh„ngt, sobald man sie aufklappt. Ein Beispiel dafr ist der Schriftgr”ženpopup. Die Optik einmal n„her betrachtet Sicherlich kennen Sie von vielen Programmen die Radiobuttons, die man als kleine runde Kn”pfe in Erinnerung hat. Bei Texel finden Sie aber rechteckige vor - warum das? Bereits vor Jahren wurde diskutiert, ob der runde "Look" zum ST pažt - schliežlich kennt das Atari-GEM von Hause aus keine runden Objekte. Daher sind auch die Radiobuttons in Texel in Rautenform dargestellt. Fr die Verfechter der runden Buttons ein letztes, schlagendes Argument: Mein Radio hat eckige Senderauswahlkn”pfe ... 5.2 ... und weniger offensichtliches. ------------------------------------- Wichtig fr eine effiziente und gute Bedienung eines Programmes ist, seine Funktionalit„t zu kennen. Damit meine ich nicht, jede mathematische Funktion von Texel auswendig zu wissen, aber Dinge wie Tastaturkommandos, welche M”glichkeiten es gibt, einen Block beziehungsweise eine Selektion zu definieren, welche Auswirkungen das hat und so weiter. Das Dialogkonzept und seinen Zusammenhang mit dem Blockkonzept zu kennen, erspart oft so manche Klickerei. 5.3 Selektion ------------- ... gibt es nicht nur bei Darwin, sondern auch in Texel. Wer bestimmte Operationen auf Zellen anwenden will, der will es meist nicht auf alle Zellen wirken lassen, sondern nur auf spezielle. Als Beispiel mag etwa die Žnderung der Schriftgr”že, des Zahlenformats oder „hnlicher Dinge gelten. Man definiert also eine Menge von Zellen (den Block beziehungsweise die Selektion), auf die sich die Operation dann auswirkt: ù die Gummibandselektion durch Aufziehen eines Gummibandes mit der Maus ù die Zwei-Klick-Methode, um grože Bl”cke mit der Maus zu markieren: einfach per Mausklick eine Ecke des Blocks festlegen, ein zweiter Klick an anderer Stelle bei gedrckter Alternate- Taste erledigt den Rest. ù die Zeilen-Selektion oder Spalten-Selektion durch Ausw„hlen der gewnschten Zeilen beziehungsweise Spalten, indem man auf die Zeilen- oder Spaltenbezeichnung (also "A" oder "4") klickt oder ù durch manuelle Eingabe des Zellbereichs in Form von A1:Z12 im Cursorbutton-Dialog (oder durch Drcken von Control-B) Welche Methode man vorzieht, h„ngt von der eigenen Gewohnheit ab, beziehungsweise wozu man einen Block selektieren will. Wenn sich der Block nur ber Bereiche erstreckt, die auf dem Bildschirm sichtbar sind, so ist die Gummiband-Methode wohl die schnellste. Bei gr”žeren Bl”cken wird man die Zwei-Klick-Methode oder die manuelle Selektion vorziehen. Wenn der Cursor auf einer Zelle steht und kein Block explizit definiert ist, so gilt diese aktuelle Zelle als Block der Gr”že eine mal eine Zelle. Blocksensitive Dialoge zeigen diese F„higkeit immer in der linken oberen Ecke an (mit einer kleinen Ausnahme - der Zahlenformatedialog) S„mtliche Aktionen, die in einem solchen Dialog get„tigt werden, beziehen sich nur auf diesen angezeigten Bereich. Bei manchen Dialogen ist der Bezug auf einen Block nicht sinnvoll, falls trotzdem einer definiert ist, so bezieht sich Texel auf die linke obere Zelle des Blocks. Ein Beispiel dafr ist die Vorschau im Zahlenformatedialog. Da die Vorschau nicht fr alle selektierten Zellen erfolgen kann, wird nur die linke obere Zelle im aktuellen Zahlenformat dargestellt. Sobald ein Block selektiert ist, kann er via Drag & Drop auf ein anderes Blatt verschoben oder kopiert werden, hierzu ist also Cut- Copy-Paste nicht unbedingt n”tig. 5.4 Notation ------------ Das Rechenblatt selbst ist zweidimensional aufgebaut, mit fortlaufend numerierten Zeilen (1-16384) und Spalten (A-ZZ). Eine beliebige Zelle kann also durch Koordinatenangabe eindeutig angesprochen werden (z.B. A1 fr die erste Zelle). In diese Zellen k”nnen nun Zahlen, Formeln oder Texte eingegeben werden. ù Zahlen bestehen aus den Ziffern 0-9, dem Punkt und dem Zeichen E fr Exponentialdarstellung, sowie einem Vorzeichen. Beispiele: 15, 2.78, 1.09E-6, Pi ù Formeln enthalten Terme und Referenzen auf andere Zellen. Formeln beginnen in Texel prinzipiell mit einem Gleichheitszeichen. Beispiele: =A1+9, =B2-B3/2, =Z54-D54, =B4, =19.95*1.15 ù Text wird all das genannt, was durch die obigen zwei Punkte nicht abgedeckt wird. Beispiele: Januar, 5Fische, B4 Falls Sie mit Zeitangaben rechnen wollen, so brauchen Sie fr die Eingabe des Datums keine kryptischen Funktionen benutzen, sondern geben es wie gewohnt in der Form TT.MM.JJ oder TT.MM.JJJJ ein. Intern wird diese Notation in eine serielle Zeitangabe umgewandelt, die auto- matisch mit dem entsprechenden Zahlenformat versehen wird. Wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, verwendet der Computer und somit auch Texel blicherweise nicht das normale, aus der Schule bekannte Divisionszeichen ":", sondern den Schr„gstrich "/". Fr die Multiplikation wird der Asterisk "*" verwendet. Bezge auf Zellen k”nnen auf zweierlei Art erzeugt werden: relative und absolute Zellbezge. Relative Zellbezge werden bei Bewegungen in- nerhalb des Blattes (zum Beispiel durch Ausschneiden und Einfgen) au- tomatisch angepažt, absolute hingegen nicht. A5: Relativer Bezug auf A5. $A5: Absoluter Bezug auf Spalte A, relativer Bezug auf Zeile 5. A$5: Relativer Bezug auf Spalte A, absoluter Bezug auf Zeile 5. $A$5: Absoluter Bezug auf Spalte A, absoluter Bezug auf Zeile 5. Genauere Angaben ber die Operatoren, die Funktionsschreibweisen sowie der Verwendung von Zellvariablen in der Onlinehilfe zu finden. 6 Ein Beispiel, ein Beispiel ... ================================ Anhand eines einfachen Beispiels - ein kleines Haushaltsbuch - werde ich nun die wichtigsten Grundfunktionen von Texel erkl„ren. Starten Sie nun also TEXEL.APP und ”ffnen durch Anw„hlen von Neu im Datei- Men ein neues Arbeitsblatt. Nun steht der Cursor auf Zelle A1, was auch nochmals im Cursorbutton angezeigt wird. Geben Sie nun "Posten" ein (natrlich ohne die Anfhrungszeichen!) , der Text wird zun„chst in der Eingabezeile dargestellt und kann dort editiert werden. Drcken Sie Return. In der Zelle A1 erscheint nun der gewnschte Text und der Cursor ist um eine Zelle nach unten versetzt. Sollten Sie sich vertippt haben und dies erst nach Drcken von Return bemerken, so setzen Sie den Cursor durch einen einfachen Mausklick auf A1 und drcken Sie die Tabulator-Taste. Die Eingabezeile ist nun wieder aktiv. Falls man sie ohne Žnderungen schnell wieder verlassen will, so klickt man auf das rote Kreuz links neben der Eingabezeile oder drckt wieder die Tabulator-Taste. Setzen Sie ihn durch einen Mausklick auf Zelle B1 und geben "Januar" ein. Wiederum wird der Cursor nach unten versetzt. Das ist natrlich „rgerlich, da er fr weitere Eingaben jedesmal manuell neu gesetzt werden muž. In der Funktionsleiste ist jedoch die Autocursorfunktion erreichbar, die einem solche Dinge abnimmt. Der Autocursorpopup bietet alle Himmelsrichtungen an. W„hlen Sie also im Autocursorpopup die Richtung "->" oder drcken Sie alternativ Control-Shift und Cursor rechts, so wandert der Cursor nach jedem Bet„tigen von Return nun nach rechts, anstatt nach unten. So k”nnen Sie also bis Juni die weiteren Monate eingeben. Nun setzen Sie den Cursor auf A3, „ndern im Autocursorpopup die Richtung nach unten und geben die gewnschten Posten ein, also zum Beispiel Haushalt, Essen und Trinken, Miete, Computer, Auto etc. Unter den Posten lassen Sie wieder eine Leerzeile frei und geben in Zelle A11 "Summe:" ein. Um die Summe des Januars ber alle Posten zu errechnen, positionieren Sie zuerst den Cursor auf B11, hier wird das Ergebnis unserer Formel stehen. Ziehen Sie dann ein Gummiband bei gedrckter Maustaste auf. Beginnen Sie bei Zelle B3 und ziehen Sie es bis B9. Durch Anklicken des Summensymbols in der Werkzeugleiste wird automatisch die Formel =Summe(B3:B9) zusammengesetzt, Sie brauchen nur noch Return zu drcken oder den OK-Button (hier in der Form eine H„kchens) anzuklicken. Das B3:B9 wurde durch das Gummiband angegeben, der Rest durch das Anklicken des Summenzeichens erg„nzt. Falls es nicht geklappt haben sollte, so haben Sie sicher die Reihenfolge etwas vertauscht. Das Ergebnis dieser Arbeitsschritte liegt Texel als fertige Datei BEISP1.TXL bei, so daž Sie Ihre Arbeitsschritte berprfen k”nnen. Laden Sie es und vergleichen Sie es, bei Fehlern gehen Sie am besten noch einmal Schritt fr Schritt vor. Nun sollte in der Ausgangszelle B11 der Wert 0.00 erscheinen, da ja noch keine Ausgaben angefhrt sind, die summiert werden k”nnten. Leere Zellen werden als Null interpretiert, mit der Ausnahme der statistischen Funktionen wie beispielsweise "Mittelwert". Kopieren Sie die Zelle B11 nun mittels "Kopieren" oder gleichzeitiges Drcken von Control-C ins Klemmbrett und fgen sie an der entsprechenden "Februar"-Position (hier C11) wieder ein und wiederholen das Einfgen fr jeden Monat. Stellen Sie danach den Cursor wieder auf B11; in der Eingabezeile sollte nun =Summe(C3:C9) stehen, Texel hat die Zellbezge automatisch angepažt. Als letzten Schritt versch”nern Sie das Blatt noch ein wenig. Markieren Sie die gesamte Zeile 1 durch Klicken auf die 1 am Anfang der Zeile. Nun sollte sie invertiert sein. Zeigen Sie mit dem Mauszeiger in Zeile eins und drcken Sie die rechte Maustaste. W„hlen Sie aus dem erscheinenden Popup den Punkt Textattribute aus und klicken Sie auf "fett", so daž ein H„kchen davor gesetzt wird. Wenn Sie den Dialog nun mittels OK verlassen, so werden alle invertierten Zellen (somit der Block) auf einen fetten Schriftstil gesetzt. Voil…! Speichern Sie das Blatt durch gleichzeitiges Drcken von Control-S oder durch Anw„hlen des Menpunkts Sichern im lokalen Datei-Men. Nun k”nnen Sie das Blatt nach Herzenslust ausfllen, Texel wird die Summen automatisch ausrechnen. Sie haben nun die grundlegenden Dinge gelernt: Dateneingabe und -korrektur, Kopieren von Zellen, Zusammensetzen einfacher Formeln, Laden und Speichern von Dateien. Eine versch”nerte Version des Haushaltsbuches liegt Texel in Form der Datei HAUSHALT.TXL bei. Weitere Beispiele sind ebenfalls als Datei beigelegt, schauen Sie sich diese ruhig einmal an, besonders die Funktionen und Zahlenformate. 7 Weitere Informationen ======================= Tja, nun werden Sie sich fragen, wo Sie Texel beziehen k”nnen - kein Problem, auch dafr haben wir eine Antwort parat: Application Systems Heidelberg Software GmbH Postfach 102 646 69016 Heidelberg Telefon: 06221/30 00 02 Telefax: 06221/30 03 89 Mailbox: 06221/30 36 71 Texel kostet DM 149,--. Der Lieferumfang: ù Texel ù auf Wunsch auch als 68020/68882-Version ù ein ausfhrliches, LaTeX-gesetztes Handbuch mit vielen Screenshots, kompletter Funktionsbeschreibung und Index ù Onlinehilfe ù Beispielbl„tter ù Zusatzprogramme 8 Texel in Kurzform =================== Texel ist ein Publishing- und Tabellenkalkulationsprogramm fr jeden Computer mit TOS oder MagiC(Mac), Vektorfont-GDOS und einem Megabyte freien Arbeitsspeicher. ù absolut sauber in GEM programmiert ù Fensterdialoge, alle voll hintergrundbedienbar ù nur vom Hauptspeicher und Betriebssystem abh„ngige Bl„tteranzahl ù bis zu 16384 x 702 Zellen pro Blatt ù untersttzt alle wichtigen Protokolle, unter anderem Iconify, Fontprotokoll, Drag & Drop und das Clipboardprotokoll ù untersttzt lange Dateinamen (MagiCMac, Minix-FS) ù Vektorfont-Nutzung: beliebigen Textschnitte und -gr”žen, beliebige Farben, beliebige Drehwinkel ù Rahmentypen und -farbe fr jede Zelle individuell einstellbar ù voll farbf„hig (jede Zelle in beliebigen Farben) ù untersttzt alle installierten GDOS-Treiber: nicht nur Nummer 21 und 22, sondern auch Fax, Plotter und so weiter ù ber 90 Funktionen aus den Bereichen Statistik, Logik, (Finanz-) Mathematik sowie Datums- und Zeitberechnung ù Funktionen k”nnen beliebige viele Parameter erhalten, Funktionsmanager zum Zusammenklicken der Formel inklusive ù voll rekursive Abarbeitung ù Zellvariablen ù flexible und m„chtige Zahlenformate: W„hrung, Zahlen, Wissenschaft, Datum & Zeit, Winkel, Prozent ù durch den Benutzer frei einstellbare Konstanten ù Preview im Fenster ù m„chtiges Sortieren nach mehreren Kriterien, wahlweise auf- oder absteigend, zeilen- oder spaltenweise, lexikalisch korrekt und, und, und ... ù Export/Import von DIF, CSV, ASCII mit frei definierbaren Zeilen- und Zellentrennern, LaTeX, Text, wahlweise auch vom bzw. ins Klemmbrett ù kontextsensitive ST-Guide- sowie Sprechblasenhilfe