******************************************************** * * * PETRA macht's m”glich: Paula auf ST's ohne DMA-Sound * * * * v1.0 von Christian Limpach * * v1.1 von Christoph Peus * * * ******************************************************** Wozu Petra? ----------- Es gibt einige Programme, die den MOD-File Player 'Paula' untersttzen, etwa indem bei bestimmten Ereignissen (z.B. Connect zu einer Mailbox) ein bestimmtes MOD-File als akustisches Signal abgespielt wird. Paula setzt aber einen Atari mit DMA-Sound voraus, oder eben PETRA.PRG, das vor Paula gestartet als DMA-Sound-Emulator fungiert. Davon abgesehen ist Paula wohl der beste MOD-File-Player fr Atari. Auch wer sich nur 'just for fun' MOD-Files anh”ren m”chte, wird deshalb wohl von Petra profitieren k”nnen. Systemvorausetzungen -------------------- Petra sollte auf jedem Atari ohne DMA-Soundhardware und unter jeder TOS-Version ab 1.0 laufen. Petra installiert sich jedoch nicht, wenn das TOS „lter ist als v1.4 *und* der 'FSEL'-Cookie (wird z.B. von Selectric¿ oder BoxKite installiert) nicht vorhanden ist. Dies ist eigentlich keine Einschr„nkung von Petra sondern von Paula, wird aber bereits von Petra beachtet, da es keinen Sinn macht, Petra zu installieren, wenn Paula dann ohnehin nicht l„uft. Wer irgendwelche Unvertr„glichkeiten mit einer bestimmten TOS-Version o.„. feststellt, m”ge sich bitte bei mir melden. (S.u.) Installation ------------ Petra kann aus dem AUTO-Ordner oder vom Desktop gestartet werden. Entscheidend ist alleine, daž Petra vor Paula gestartet wird und daž unter einem TOS <1.4 Selectric¿ oder BoxKite vor Petra gestartet wird. Wer Paula als ACC benutzt, sollte Petra also in den AUTO-Ordner packen. Konfiguration ------------- W„hrend die Samplefrequenzen, die der 'echte' DMA-Sound zur Verfgung stellt, fest vorgegeben sind, k”nnen sie bei der Software-Emulation (fast) beliebig gew„hlt werden. Das hat den Vorteil, daž man diese Frequenzen besser an die Geschwindigkeit des Systems anpassen kann, denn das Abspielen von MOD-Files kostet viel CPU-Zeit. Zur Konfiguration der drei Frequenzen, die von Paula zum Abspielen der MOD-Files angeboten werden, dient das Programm SETTER.TTP von Harun Scheutzow. Starten Sie SETTER.TTP und geben Sie als Parameter den vollen Pfad von PETRA.PRG an, oder ziehen Sie PETRA.PRG einfach auf dem Desktop auf SETTER.TTP. (N„here Infos zu SETTER.TTP sind in SETTER.TXT zu finden.) Es mssen nun der Reihe nach die drei Frequenzen (in Hertz) eingeben werden, wobei die aktuelle Einstellung vorher angezeigt wird. Grunds„tzlich ist jeder ganzzahlige Wert zwischen 1000 und 65535 m”glich. Da die ST-Hardware jedoch nur Werte zul„žt, die sich durch Divison von 614400 (Timer A mit Vorteiler 4) durch eine natrliche Zahl ergeben, wird die eingegebene Frequenz durch die n„chstgelegene technisch m”gliche Frequenz ersetzt. Die bei der Konfiguration angebotenen Werte sind eine Auswahl aus diesen tats„chlich realisierbaren Frequenzen. Wird 'u' fr 'ungltig' eingegeben, so wird der voreingestellte Wert nicht ver„ndert. ACHTUNG: Die aktuelle Version von Petra (1.1) berprft nicht, ob die eingegebenen Werte innerhalb des zul„ssigen Bereichs liegen. Welche Werte man sinnvollerweise einstellt, h„ngt im Wesentlichen von der Geschwindigkeit der Hardware ab. Die voreingestellten Werte sind auf einen ST mit 8MHz-68000er zugeschnitten, wobei zum 'nebenher Abspielen' nur die beiden niedrigeren Frequenzen Sinn machen. Bei 12kHz fhrt schon das Bewegen der Maus zum Overload, von Interpolation ganz zu schweigen. Fr einen 68040-Atari dagegen sind auch 50kHz+Interpolation keine ernsthafte Belastung... Wer ein Beschleunigerboard sein eigen nennt, sollte fr den Anfang als h”chste Frequenz ca. 20kHz (z.B. 20480 Hz) einstellen und sich Paulas CPU-Load Anzeige ansehen. Steht die Anzeige gelegentlich oder dauernd im roten Bereich ("Overload", der Balken ist ganz ausgefllt), sollte man eine niedrigere Frequenz einstellen (wer h„tte das gedacht? ;-). Ist dagegen noch ordentlich Luft, kann man sich zu h”heren Frequenzen vorwagen. Der Zuwachs an Klangqualit„t ist allerdings jenseits von 25kHz eher marginal. Im Anleitungstext von Paula finden sich weitere Informationen, die in diesem Zusammenhang vielleicht von Interesse sind. Einschr„nkungen, bekannte Bugs ------------------------------ Da Petra den Timer A benutzt, kann es bei Programmen, die dies ebenfalls tun, zu Problemen kommen.. (Ach was!) Bei hohem CPU-Load kann es vorkommen, daž der Tastatur-Interrupt sich irgendwie "verstolpert". Die bei meinen Tests aufgetretenen Effekte waren aber bisher leider nicht reproduzierbar und stets harmlos. Auf die Festplatte (oder Diskette) greift PETRA berhaupt nicht zu. Da ich trotzdem fr nichts garantieren kann, gilt: ICH šBERNEHME KEINE VERANTWORTUNG FšR IRGENDWELCHE AUS DER BENUTZUNG VON PETRA RESULTIERENDEN DATENVERLUSTE ODER SONSTIGEN PROBLEME!!! Status ------ Petra 1.1 ist Freeware. Es darf frei kopiert werden unter der Bedingung, daž der Inhalt des Archivs nicht ver„ndert wird. Das Archiv muž die Dateien PETRA.PRG, LIESMICH.TXT, SETTER.TTP und SETTER.TXT enthalten. Wer das Programm mag - und auch wer es nicht mag ;-)) - darf mir natrlich gerne eine kleine Anerkennung zukommen lassen, in welcher Form auch immer. Fr Ansichtskarten bin ich immer zu haben.. ACHTUNG: In der Apolonia (Essen), in der Maus WOB und vermutlich auch in anderen Mailboxen liegt ein Archiv PETRA_M.LZH, das eine gepatchte Version von Petra 1.0 enth„lt. Dieses Version stammt nicht von mir, enth„lt einige Bugs und sollte nicht (mehr) verwendet werden. Das Archiv sollte, wo immer es auftaucht, gel”scht werden. Zuknftige Versionen -------------------- Ob ich an Petra in Zukunft noch etwas machen werde, was ber reines Bug-fixing hinausgeht, h„ngt wesentlich von eurem Interesse an neuen Features ab. Angedacht und teilweise schon von Christian Limpach realisiert sind z.B. eine Untersttzung von externen DA-Wandlern am Parallel- und am Romport (bessere Klangqualit„t). Auch ein CPX-Modul zur komfortablen Konfiguration w„re ganz nett. Da ich von GEM-Programmierung keine Ahnung habe (und kaum die Zeit, mir das anzueignen) sollte sich da aber jemand mit CPX-Erfahrung bei mir melden, der das machen m”chte. Also, wer irgendwelche neuen Features haben m”chte, m”ge sich bei mir melden. Wenn ich keine oder nur sehr wenig Resonanz bekomme, passiert auch nichts. Wie ich zu erreichen bin ------------------------ Per Sackpost: Christoph Peus Stolzestr. 30 44139 Dortmund Telefon: 0231 104658 (bitte nicht vor 12 Uhr!!!) E-Mail: Christoph Peus @ UN (MausNet) Christoph_Peus@un.maus.ruhr.de (Internet) Ich wnsche viel Spaž mit Petra 1.1! Christoph Peus, 2.1.95