I. Das Programm 'CARTELLA'= ZEICHENMAPPE kann unter einem HPGL-Trei- ber abgespeicherte CAD-Zeichnungen (Plotten in 'DATEI') in Ein- zelimpulse aufl”sen, um damit die Schrittmotoren eines Bausatz- plotters direkt zu steuern. (FšR DIE EINZELNEN FŽHIGKEITEN LESEN SIE WEITER UNTER II.) Zwischen der parallelen Schnittstelle des Rechners und den zwei zu steuernden Schrittmotoren fr X- und Y-Achse sowie dem Stiftmagnet bedarf es dann nur eines Interface ohne jede weitere Logik zur Interpretation von HPGL- Befehlen. Es werden nur die ersten fnf Datenleitungen der Centronics- Schnittstelle ben”tigt; Strobe und Busy werden nicht bedient. Fr jeden SCHRITT wird DATA 0 = Y-SCHRITTMOTOR bzw. DATA 1 = X-SCHRITTMOTOR auf 5 Volt gesetzt und wieder zurckgesetzt. Bei Normaleinstellung (Aufl”sung=0.025mm) gelten 40 Schritte also als 1mm. DATA 2 gesetzt = Y-positive DREHRICHTUNG DATA 3 gesetzt = X-negative DREHRICHTUNG DATA 4 gesetzt = PEN DOWN (Stift absenken) Auch bei Diagonalen und Kreisen ist die Linienfhrung bei dieser Aufl”sung S„gezahnfrei und selbst bei 0.1mm Stiftbreite absolut glatt. Die Zeichengeschwindigkeit, die auf diese Weise mit einem normalen MEGA-ST erreicht werden kann liegt bei 100 mm/sec. Ob dieser Wert auch tats„chlich erreicht wird h„ngt zum einen vom Aufbau des Interface aber auch von den mechanischen Eigenschaften des Bausatzplotters ab. Bedingt durch hohe Massetr„gheiten der bewegten Teile, wie sie durch industrielle Fertigung vermieden werden k”nnen, haben Bausatzplotter aus der Manufaktur mehr oder weniger Probleme mit der Friktion in den Kraftbertragungen (Rutsch = schlechte Wiederholgenauigkeit) oder mit hohen Beschleunigungskr„ften in der Start- und Stopphase (Verzitterungen). Beide Erscheinungen sind in dem Programm bercksichtigt worden. 1.Kontinuierlicher Rutschverlust kann bis zu einer gewissen Grenze kompensiert werden. (Auch sp„teres Zusammenfgen von Linien oder nachtr„gliches Umrahmen von Schraffuren in weitem zeitlichen Abstand fhrt zu keinen Abweichungen.) 2.Die mechanisch maximal zul„ssige Geschwindigkeit fr Leerfahrten des Plottstiftes ist von der durch die Ausgabequalit„t gebotenen Plot-Geschwindigkeit getrennt worden. Die Erstere wird zwar von einer Timerfunktion ermittelt muž aber in der Regel von Hand korrigiert werden. Die Letztere kann nur von Hand nach individuellen Ansprchen eingestellt werden. 3.Die Beschleunigungs- und Bremsstrecken sind so lang und bergangslos gestaltet worden wie m”glich, dabei k”nnen sie aber nach Bedarf von Hand in 8 verschiedenen Ausdehnungen definiert werden. Zus„tzlich gibt es eine D„mpfung fr extrem kurze Teilstriche (Splines etc.) falls erforderlich. Ein weiteres Problem, daž einen Plotterbau selbst fr einen begeisterten Elektronikfreak nicht sehr lohnenswert erscheinen l„žt, ist der katastrophale Komfort eines solchen Ger„tes, an welchem man nach Fertigstellung vermutlich mehr herumbastelt als dann wirklich mit ihm zu plotten. Dem zur Abhilfe sind in das Programm reichlich Bequemnisse eingebaut worden, soweit Hardware-M„ngel durch Sowftware ausgeglichen werden k”nnen. Aus der Sofwarel”sung ergeben sich aber auch viele Gestaltungsm”glichkeiten die mit idustriell gefertigten Plottern im direkten Plot oft nicht m”glich sind ------------ II. 1. Das 'Ger„t' weiž immer wo sein Plotwagen steht, auch nach Verlassen (natrlich auf dem korrekten Weg) des Programmes. Der Standort des realen Plotstiftes kann auf dem Bildschirmplotter angezeigt werden. Folglich sind HANDBEDIENUNG und JUSTIERUNG auch voneinander getrennt. In der Justierung wird immer ein neuer Ursprung gesetzt = 0-Position. In der Handbedienung werden so immer die Koordinaten bezogen auf den Nullpunkt angefahren, was ein Fahren gegen die 'Bande' quasi unm”glich macht. Ebenso wird beim Plotten einer Zeichnung kontrolliert, ob das eingegebene Papierformat auch eingehalten wird, welches wiederum nicht gr”žer sein darf als die maximale Plotfl„che. Fr weiteren Komfort ist das Zentrieren der Zeichnung m”glich, die damit die vorhandene Papierfl„che optimal ausnutzt. Auch an die Klebestreifen, die das Papier halten ist gedacht. Zu diesem Zweck werden an allen Blattseiten 5mm Rand bercksichtigt. Diese Funktion ist abschaltbar. 2. šber den Bildschirmplotter k”nnen die Zeichnungen zun„chst im šberblick betrachtet werden, so daž vor dem eigentlichen Plot beurteilt werden kann ob die Zeichnung plotbar ist oder nicht. Auch beim Plott selbst entsteht die Zeichnung zugleich auf dem Bildschirmplotter. 3. Verschiedene Funktionen erm”glichen das freie Positionieren der Zeichnung auf dem Papier. Hierzu stehen auch Koordinatenanzeigen und und ein Raster zur Verfrung (-'OFFSET-Funktionen'- [interessant mit Mažstabsver„nderungen] ). 4. Der Plot kann jeder Zeit gestopt oder abgebrochen werden. 6. Eine Statuszeile informiert ber die meisten Einstellungen und das aktuelle File. Einige zus„tzliche Funktionen erg„nzen die oben Aufgez„hlten im luxuri”sen Sinne: Mažstabsfunktion; Mažstabsempfehlungen bei šberschreiten des Papierformats. Verteilte Ausgabe auf zwei Bl„tter quer (DIN A2); Zerren und Stauchen in allen Richtungen und von unterschiedlichen Ausgangspunkten (Perspektiveffekte), Module plotten (original Symbole oder verkleinerte Zeichnungen werden automatisch in Zeilen und Spalten in maximal m”glicher Anzahl auf das angegebene Blattformat geplottet. So kann man sich seine eigenen Letrasetfolien plotten); usw.. Im zeichnerischen Teil beherrscht Cartella: 12 LINIENSTILE; 8 STIFTBREITEN (oder Farben); Aufl”sung von Kreisbefehlen und verteilte Plots (sofern mehrere Zeichnungen in einer Datei vorgefunden werden wird zum Blattwechsel aufgefordert). Fr die STIFTBREITEN werden die Stifte auch SORTIERT! Die Standorte der Stifte in der Datei werden direkt angesprungen. der Stift wird also nur so h„ufig gewechselt, wie Anzahl Stiftbreiten benutzt wurden, also maximal 8! Beim Stiftwechsel wird auf einen Referenzpunkt (vor Start wird der Plottstift auf das Papier getippt) neu justiert, so daž es zu keinen Ungenauigkeiten kommen kann. - Es werden mittlere und hohe Aufl”sung untersttzt. (Wer einen kleinen Zweit-ST hat, kann neben der Arbeit am Hauptcomputer am Fernseher ausplotten.) - Speicher: mindestens 1 MB Diese PD-Version ist voll lauff„hig bis ungef„hr 2000 Zeichungsteile danach entwertet der Schriftzug 'Demo Plot' die Zeichnung ! ********************************************************************** ********************************************************************** Eine uneingeschr„nkte Version inclusive der Gebrauchsanweisung und etlichen Tips z.B., welche in Frage kommenden Bausatzplotter bev”lkern bereits den Markt, und was muž ich tun, damit mich das 'timeout'- "Drucker nicht angeschlossen" nicht mehr nervt oder welche handelsblichen Rapis (Stifte) eignen sich am besten, und wie erleichtere ich mir das Einspannen, erhalten Sie, wenn sie mir einen frankierten Rckumschlag mit DM 30.- (per Nachnahme 35.-) an die untenstehende Adresse schicken. (Wo sind die low-cost-CADler mit Anspruch, Druckerausgabe? - auweh!) Da ich h„ufiger auf Reisen bin kann die Sendung im Einzelfall max. 2 Wochen dauern. PS: CARTELLA arbeitet hervorragend mit BECKER-DESIGN von DATA BECKER zusammen, So erzielt man professionelle CAD-Zeichnungen bis DIN A2 zum Minimalpreis !! DEMOPLOT anfordern! *********************************************************************** Thomas Stricker Pertzstr. 6 3000 Hannover 61 Tel:(0511)559123