********************************************************************* S N A P F O N T ********************************************************************* E I N F O N T - G R A F I K - I N T E R F A C E ________________________________________________ (pd) 1989 Arno Maurer (SIGNUM!, STAD und SCARABUS sind Warenzeichen von Application Systems Heidelberg; HEADLINE ist Warenzeichen von A. Pirner, Berlin) _____________________________________________________________________ š B E R S N A P F O N T SNAPFONT ist das Trostpflaster fr alle ehrlichen SIGNUM!-Anwender, die nach der Anschaffung von SIGNUM! kein Geld mehr fr HEADLINE 1+2 und/oder SCARABUS aufbringen k”nnen. SNAPFONT erlaubt eine Datenkonvertierung zwischen den SIGNUM!-Font- editoren und einem beliebigen Grafikprogramm (und zurck). SNAPFONT enth„lt selbst keine grafischen Funktionen. Die Gestaltungs- m”glichkeiten sind also nur durch die Leistungsf„higkeit Ihres Grafik- programms begrenzt. SNAPFONT bietet folgende Features (alle fr P9-, P24- und L30-Fonts): A Grafische Textausgabe („hnlich wie bei HEADLINE) B Ausgabe eines ganzen Fonts als Grafik C Verarbeitung von Grafiken zu einem Font (s. SCARABUS) B+C => Grafische Bearbeitung oder 1:1-Formatkonvertie- rung von vorhandenen Fonts (SCARABUS 2.0) _____________________________________________________________________ V O R A U S S E T Z U N G E N 1.) Atari ST mit SW-Monitor; SNAPFONT ben”tigt 350 KB freien Speicher (Warum so viel, weiž ich auch nicht. SNAPFONT l„žt sich aber z.B. aus STAD nachladen, wenn man beim Laden von STAD Taste 7 drckt.) 2.) Ein Grafikprogramm, das 32000K-Files (Doodle-Format) verarbeiten kann; es sollte mehrere Bildschirme gleichzeitig bearbeiten k”n- nen und Block- und Verknpfungsfunktionen enthalten (z.B. STAD). Das Grafikprogramm wird i.d.Hpts. fr die Punkte B und C ben”tigt. 3.) Auf der Arbeitsdiskette mssen vorhanden sein: SNAPFONT.PRG das Programm SNAPFONT.RSC Ohne l„uft nichts. MASK_P24.PIC ) MASK_P09.PIC ) Schablonen fr Grafikeingabe MASK_L30.PIC ) 4.) Lust am Experimentieren. SNAPFONT ist frei kopierbar. Das Programm darf nicht verkauft oder ohne Einverst„ndnis des Autors kommerziell vertrieben werden. Es darf nur der gesamte Ordner SNAPFONT weitergegeben werden, der aužer den genannten Dateien noch mindestens folgende enth„lt: SNAPFONT.TXT diese Dokumentation SNAPFONT.BAS den Quelltext _____________________________________________________________________ B E D I E N U N G Das Programm erkl„rt sich weitgehend von selbst. Hier nur ein paar Stichpunkte und Anregungen. Am besten mal alle Funktionen durchtesten. Ein Abbruch ist jederzeit nach Auswahl von "Laden" oder "Speichern" in der Fileselectbox m”glich ("Abbruch" anklicken). A G r a f i s c h e T e x t a u s g a b e ("TEXT") Mit dieser Funktion lassen sich grože šberschriften erzeugen. Die Ausgabe ist jedoch nicht so ausgefeilt wie bei HEADLINE. Unsch”ne Buchstabenabst„nde mssen eben ggf. im Grafikprogramm oder direkt in SIGNUM (mehrere Ausschnitte zusammensetzen) korrigiert werden. Ein Bildschirm fažt 4 Zeilen, sodaž gengend Zwischenraum zum sp„- teren "Ausschneiden" bleibt. Bei der Texteingabe wirken nur die Editiertasten SPACE, RETURN und ESC (= Beenden). Nach ESC oder 4x RETURN erscheint das Schlužmen. Man kann das Bild als 32K-File speichern, wobei aus dem Text ein Namensvorschlag gebildet wird (Sonderzeichen werden durch "_" er- setzt; den Dateinamen vor dem Abspeichern aber nochmals kontrollie- ren, ob er unerlaubte Zeichen enth„lt, z.B. den "Backslash"; nach manchen Buchstabenkombinationen (z.B. Ž+Space) sieht auch die Schlužmenbox etwas komisch aus, funktioniert aber trotzdem). Andernfalls l„žt sich nach Klick auf "Zeit" das Bild mit ALT+HELP ausgeben; also je nachdem, was vorher installiert wurde, als Disk- file (SIGNUM! SCRCOP.ACC) oder als Hardcopy (FX-EMU fr 24-Nadler; Geheimtip: SOFTCOPY von Erich Ludwig, ver”ffentlicht in "mc" 9/88, druckt Poster im A4-Format mit hbsch abgerundeten Treppchen!). Nach dem Abspeichern l„žt sich der Text nun bei Bedarf im Grafik- programm vergr”žern, unterlegen, drehen, zerren... der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. B A u s g a b e e i n e s F o n t s ("FONT->PIC") Untermen KOMPAKT: Hier wird der Font m”glichst platzsparend ausgegeben. P9-Fonts und kleine L30/P24-Fonts (z.B. NEW_YORK, SMALL) passen auf eine Seite, (16X8 Matrix) ,andere ben”tigen 2-3 Seiten (10x5 Matrix). Der Sinn des ganzen: Man kann sich z.B.endlich mal einfach die Druckerfonts anschauen, oder Konstruktionssets zum Beschriften von Grafiken an- legen, oder einen SIGNUM!-Fontkatalog erstellen. ********* Ein kleiner Fehler ist noch aufgetaucht: Wenn man die KOMPAKT-Funktion mit ALT/HELP verl„žt, landet man gemeinerweise im Unterprogramm TABELLE. Also 4x auf "weiter" klicken, dann geht's wieder normal weiter. Untermen TABELLE: Jeder Font wird grunds„tzlich in 4 Bildern (8x4 Matrix) ausgegeben. Dabei landet jedes Zeichen (auch unbelegte) an einer festen Posi- tion, und zwar genauso, wie es sp„ter von der Funktion "PIC->FONT" wieder eingelesen wird. Der Sinn: Ein "langweiliger" Originalfont wird ausgegeben, mit dem Grafikprogramm verfremdet (Schattieren, Outline, 3-D usw.) und wieder in einen SIGNUM!-Font zurckverwandelt. Die Positionen bei P9- und L30-Fonts werden dabei vertikal so ver- schoben, daž die Baseline mit der eines P24-Fonts bereinstimmt. Auf diese Weise lassen sich verschiedene Fontarten lagerichtig 1:1 konvertieren. Ein Beispiel: PINSEL.P9 ausgeben, als P24-Font ein- lesen. Das Ergebnis ist ein "PINSEL-MIKRO"-Font, der noch im Font- editor nachbearbeitet werden muž. Oder: aus einem P24-Font wird ein etwas gr”žerer Laserfont... SNAPFONT erzeugt keine E24-Fontdatei! Der Fonteditor meldet dann einen Ladefehler, arbeitet aber trotzdem korrekt weiter. Bemerkung: Ein Programm zum mažstabsgetreuen Konvertieren von P24- Fonts fr 9_Nadler (von J.Krinke) ist in der ST-Computer 6/89 abgedruckt. Selbiges war eine Anregung und eine wichtige Informationsquelle fr SNAPFONT und ich m”chte dem Autor an dieser Stelle herzlich danken. Ein P24-Laser-Konverter ist auf der SIGNUM!-Printerdisk enthalten. C V e r a r b e i t e n v o n G r a f i k e n ("PIC->FONT") Diese Funktion verwandelt Grafiken (Symbole, gemalte oder gescann- te Zeichens„tze oder was weiž ich) oder die mittels "FONT->PIC" er- zeugten Bilder in SIGNUM!-Fonts. Zu beachten ist, daž feine Raster oder Linien (Abstand kleiner als 3-4 Punkte) beim sp„teren Drucken kaum aufgel”st werden. Entspre- chende Grafiken mssen also nachbearbeitet werden. Im Grafikprogramm werden zun„chst die gewnschten Zeichen in eine von SNAPFONT lesbare Anordnung gebracht (hierzu ben”tigt man die erw„hnte Block-Kopierfunktion!). Zur richtigen Plazierung der Fontkandidaten dienen die Schablonen MASK_P24, MASK_L30 und MASK_P09. "Verfremdete" Originalfonts ms- sen nicht in die Masken eingepažt werden,es sei denn zur Kontrolle, ob sie nicht zu breit oder zu hoch geworden sind. Grafiken k”nnen mit der Kopierfunktion grob ausgeschnitten und ber die jeweilige Position geODERt werden (es macht nichts, wenn die Maske dabei l„- diert wird, sofern die anderen Positionen nicht berlagert werden). Jede Position zeigt am Rand die Baseline und die Ascent Line des Fonteditors und ist 4fach beschriftet: der erste Eintrag betrifft die Belegung des Zifferblocks (1-32), der zweite die Sonderzeichen usw. Fr einen vollst„ndigen Font mssen also 4 Bilder gefllt wer- den. SNAPFONT ist jedoch auch mit weniger zufrieden. Die Bilder mssen im 32000K-Format abgespeichert werden. Danach wird SNAPFONT gestartet und fragt nacheinander die 4 Bildschirme ab. W„hrend des Einlesens kontrolliert SNAPFONT zun„chst bei jedem Zei- chen die eigentliche Breite und H”he, sodaž der Font platzsparend abgespeichert werden kann. Allerdings kann SNAPFONT nicht die Pro- portionalit„tsbreite festlegen, denn diese liegt im E24-Font! Die so erzeugten Fonts k”nnen direkt von SIGNUM! verwendet werden, falls ein passender E24-Font bernommen werden kann. Im Normalfall muž der Font aber mit dem SIGNUM!-Fonteditor weiter- bearbeitet werden. Es hat sich herausgestellt, daž der Dateikopf der von SNAPFONT erzeugten Fonts dem Fonteditor Schwierigkeiten macht, d.h. konkret: Beim Fixieren von Zeichen erfolgt frher oder sp„ter Bombenhagel.Die einzige L”sung: ************* Wichtig zur Arbeit mit dem DCS ********************* Das SNAPFONT-Erzeugnis muž!! auf Position 2 geladen werden. Dann holt man nacheinander alle Zeichen mit der ZEICHEN HOLEN-Funktion auf Position 1 und bearbeitet sie wie blich weiter (šbernahme an Editor, Proportionalit„t usw.). Zum Schluž wird der neue Zeichen- satz von Position 1 abgespeichert. Also nach wie vor fleižige Mausarbeit notwendig. Aber SNAPFONT soll den DCS ja nicht ersetzen, sondern spezielle Probleme l”sen helfen. ****************************************************************** _____________________________________________________________________ ( H A L L O F R E A K S ! ) Dies ist mein erstes OMIKRON-BASIC-Programm, geschrieben in fast rei- nem Spaghetti-Code. Mangels GEM-Kenntnissen ist die Benutzerfhrung mittels Alertboxen realisiert. Vieles g„be es noch zu verbessern, z. B. Cursorsteuerung in der TEXT-Funktion, Verarbeitung von komprimier- ten Bildformaten, Realisierung als Accessory (gar als echtes SIGNUM!- Accessory ber F6-Taste...). Da ich a) kaum Zeit und b) keinen eige- nen Compiler habe, muž ich dies den "Fachleuten" berlassen. Schickt mir also keine Wunschpost, es wird kein Update geben. Der Quelltext (m„žig kommentiert) liegt aber bei und sollte auch mit ei- nem halbwegs neuen Runtime-Interpreter laufen. Aber schlaft nicht da- bei ein... Informationen ber den Aufbau von SIGNUM!-Fonts findet Ihr in dem ge- nannten Artikel (ST-Computer 6/89) oder mittels eines Diskmonitors. _____________________________________________________________________ D A S L E T Z T E An einer Zusendung von einigen Prozent des eingesparten Geldes kann ich natrlich niemanden hindern. Dankbare Empf„nger sind (aužer mir) auch KINDERWERK LIMA, Kto. 40 597 663 bei der Kreissparkasse Heidenheim (BLZ 632 500 30) oder AMNESTY INTERNATIONAL, Postscheck K”ln Nr. 2240 46-502 (BLZ 370 100 50). Vielen Dank! So, und jetzt kommt die Belohnung fr alle diejenigen, die diesen langweiligen Schrieb bis zum Ende gelesen haben: Die gr„žliche Musikbegleitung l„žt sich tats„chlich >>>>>>>>> a b s t e l l e n ! <<<<<<<<<< Einfach w„hrend des Titelaufbaus (Cursor ist kurz sichtbar) eine be- liebige Taste drcken! Und nun viel Spaž mit dem Programm! Arno Maurer Heinlenstr.22 7400 Tbingen 1 _____________________________________________________________________