Frequenzgangmessung Mit dem vorliegenden Programm kann der Frequenzgang von šbertragungs- gliedern ganz allgemein, von Reglern, Strecken und Regelkreisen berech- net werden. Dies kann in Form einer Wertetabelle, der Ortskurve oder des Bodediagramms erfolgen. Die berechenbaren Frequenzg„nge beschr„nken sich auf folgende Typen: PID mit Totzeit und Zeitverz”gerung bis 12. Ordnung PID - Regler Regelstrecken mit und ohne Ausgleich mit Totzeit und Zeitverz”gerung bis 12. Ordnung Wird ein Parameter nicht ben”tigt, so ist er mit 0 einzugeben, natr- lich mit Ausnahme von Tn (ß) ! Der D-Anteil des Reglers wird als ideal angesehen. Wird kein Frequenzstartwert vorgegeben, so wird einer berechnet. Bei der Berechnung der Wertetabelle wird durch RETURN bzw. ENTER ohne Zahleneingabe die Frequenz automatisch erh”ht. Wird die Schrittweite bei den manuellen Eingabe zu grož gew„hlt, kann es wegen der Periodizi- t„t der arctg-Funktion zu Fehlern bei der Phasenverschiebung kommen! Die Wertetabelle kann mit einem Drucker protokolliert werden. Werden die Daten von Regler und Strecke getrennt eingegeben, so k”nnen sie auch einzeln ge„ndert werden, um z.B. den Einfluž der Reglervaria- tion auf die Stabilit„t zu untersuchen. Falls die Phasenverschiebung den Wert -180ø annimmt, wird die zugeh”rige Frequenz Wkrit und der Amplitudenrand Arand angegeben. Wenn das Amplitudenverh„ltnis die 0 dB-Linie ( r = 1) kreuzt, wird die zugeh”rige Frequenz Wrand und der Phasenrand írand angegeben. Existieren mehr als ein Nulldurchgang, so wird nur der erste angegeben! Die Stabilit„t sollte deshalb an Hand des Verlaufs der Ortskurve geprft werden! Wenn die Ortskurve dargestellt wird, kann man durch Drcken der rechten Maustaste die Koordinaten des Mauszeigers sowohl rechtwinklig als auch polar links oben ablesen. Die Winkelangabe sollte aber wegen der Mehr- deutigkeit kritisch betrachtet werden. Die Anzeige liefert grunds„tz- lich im 1. Quadranten einen positiven Wert, in den anderen einen nega- tiven. Dies wurde so gew„hlt, weil es fr die Stabilit„tsuntersuchung ( Niquist-Kriterium ) am bequemsten ist. Beim Bodediagramm wird durch beide Maustasten eine horizontale Linie gezeichnet. Zus„tzlich wird eine Gerade mit der im Menuepunkt "Steigung" gew„hlten Steigung darge- stellt. Im Kreuzungspunkt beider sind die ñ3 und ñ6 dB Abst„nde von der Horizontalen angegeben. Durch Drcken der rechten Maustaste allein wird ein senkrechter Strich erzeugt, dessen Lage mit der Maus in X-Richtung verschoben werden kann. In der Mitte unten wird die Kreisfrequenz W, das logarithmische Amplitudenverh„ltnis und die Phasenverschiebung an- gezeigt. Beide Darstellungen des Frequenzganges werden gespeichert. Dadurch kann schnell zwischen ihnen umgeschaltet werden, wenn sie einmal berechnet worden sind. Fr die Dokumentation stehen zwei M”glichkeiten zur Verfgung: 1. eine Hardcopy und 2. mit Snapshot das Bild in ein Format zur Weiter- verarbeitung mit Wordplus zu sichern. Dafr empfiehlt es sich also CONTROL.ACC und SNAPSHOT.ACC mitzuladen. 7/1987 E. Pr”ve