Yukon, ein Kartenspiel. Fairware, (c) 1993 by Dirk Haun Vorsicht, Suchtgefahr! Dieses Spiel kann Sie m”glicherweise l„ngere Zeit von wichtigeren T„tigkeiten abhalten. Eigentlich m”chte man ja nach jeder mižglckten Runde die Maus in die Ecke werfen (dabei kann das arme Tierchen doch garnichts dafr), aber dann: "Na gut, EINMAL noch ...". Sagen Sie nicht, ich h„tte Sie nicht gewarnt! Voraussetzungen Yukon l„uft auf allen Ataris mit allen TOS-Versionen und einer Bild- schirmgr”že ab 640 x 400 Punkten. Vier Farben w„ren schon recht praktisch, Yukon l„uft aber auch in Monochrom und mit anderen Farban- zahlen bis maximal 256. Anmerkung: Falls Sie eine AES-Version verwenden, die es nicht erlaubt, Fenster an negativen Koordinaten zu ”ffnen (AES>=3.31 oder Winx 2.1), so betr„gt die Mindestaufl”sung 640 x 480 Punkte. Ziel des Spiel Das Ziel des Spiels ist es, die am Anfang doch eher ungeordneten Karten nach Farben (Karo, Herz, Pik, Kreuz) und Wert (As, 2, 3, ..., 10, Bube, Dame, K”nig) geordnet, abzulegen. Das Spielfeld Auf dem Spielfeld befinden sich insgesamt 13 Stapel, auf denen sich zu Beginn mehr oder weniger viele Karten befinden. Genauer gesagt, befin- den sich die Karten zun„chst auf den sieben Stapeln rechts oben, sowie auf dem einzelnen Stapel links unten. Abgelegt werden sollen die Karten auf den vier Stapeln, die halblinks bereinander zu sehen sind. Der letzte Stapel befindet sich links oben - dort werden die Karten des linken unteren Stapels aufgedeckt abgelegt. Die Spielregeln Die aufgedeckten Karten auf den sieben rechten Stapeln k”nnen ver- schoben und aufeinandergelegt werden (Fahren Sie mit dem Mauscursor auf die Karte, halten Sie die linke Maustaste gedrckt und bewegen Sie den nun erscheinenden Rahmen zur neuen Position). Dabei muž immer ab- wechselnd eine rote (Herz, Karo) auf einer schwarzen (Kreuz, Pik) Karte zu liegen kommen (bzw. umgekehrt). Liegen mehrere aufgedeckte Karten aufeinander, so k”nnen sie nur noch als ganzer Stapel ver- schoben werden. Soll eine Karte (auf einem der vier Ablagestapel) abgelegt werden, so braucht die Karte nur kurz angeklickt zu werden. Kann sie abgelegt werden, so begibt sie sich selbst zum richtigen Stapel. Einmal abge- legte Karten k”nnen nicht wieder aufgenommen werden. Nimmt man von einem Stapel die letzte aufgedeckte Karte herunter, so wird automatisch die n„chste verdeckte Karte aufgedeckt. Ist der Stapel dagegen leer, so gibt es je nach Spielvariante (dazu sp„ter mehr), die M”glichkeit, dort einen K”nig (d.h. eine einzelne Karte oder einen Stapel mit einem K”nig an der Spitze) oder eine beliebige Karte abzulegen. Voreingestellt ist die Variante "Classic", bei der nur K”nige auf leeren Stapeln abgelegt werden k”nnen. Wenn auf den linken Stapeln keine Bewegungen mehr m”glich sind, so kann man neue Karten ins Spiel bringen, indem man auf den Stapel ver- deckter Karten unten links klickt. Die oberste Karte wird nun aufge- deckt und links oben abgelegt. Liegen dort mehrere Karten bereinan- der, so kann hier immer die oberste Karte einzeln genommen werden. Aužerdem kann die oberste Karte durch kurzes Anklicken auch direkt abgelegt werden. Das Spielende h„ngt wieder teilweise von der Spielvariante ab. Bei "Classic" erkennt das Programm selbst, wenn das Spiel entweder aufgeht (d.h. alle Karten k”nnen abgelegt werden) oder eben nicht aufgeht. Geht das Spiel auf, so bernimmt das Programm, sobald die letzte Karte aufgedeckt wurde, selbst das Ablegen der restlichen Karten. Geht das Spiel nicht auf, und es gibt keine Zugm”glichkeit mehr, so erscheint die Meldung "Rien ne va plus". Bei der zweiten Spielvariante wird das Ende nicht automatisch erkannt. Sind Sie der Meinung, daž das Spiel aufgeht, so k”nnen Sie das auto- matische Ablegen der restlichen Karten selbst ausl”sen (dazu mssen bereits alle Karten aufgedeckt sein). Andernfalls mssen Sie selbst entscheiden, wann kein Zug mehr m”glich ist. Die Punkteverteilung Bei diesem Spiel gehen sie mit leeren Taschen ins Rennen und bekommen daher gleich zu Beginn 52 Dollar abgezogen (fr jede Karte einen). Fr jede Karte, die auf einem der vier Ablagestapel abgelegt wird, gibt es fnf Dollar zurck. Theoretisch k”nnen sie so also leicht einen Gewinn machen ... Beim Beginn einer jeden weiteren Spielrunde werden Ihnen von Ihrem aktuellen Kontostand wieder 52 Dollar abgezogen. Das Popup-Men und die Menleiste Bei einem Klick mit der rechten Maustaste (auf eine beliebige Stelle) erscheint ein Popup-Men. Dort, wie auch in der Menleiste (die nur in gengend grožen Aufl”sungen und nicht unter Multitasking-Systemen er- scheint) stehen folgende Punkte zur Auswahl: ber Yukon Gibt eine Kurzanleitung aus. Classic Hier k”nnen Sie zwischen den zwei Spielvarianten umschalten. Ist dieser Eintrag mit einem H„kchen versehen, so spielen Sie die Classic-Variante, bei der nur ein K”nig auf einem Freiplatz abge- legt werden kann. Zum Umschalten w„hlen Sie einfach diesen Men- punkt an. Haben Sie bereits Karten bewegt oder Spiele in der je- weils anderen Variante gespielt, so wird das Spiel neu gestartet und der Kontostand auf -52 Dollar zurckgesetzt. Fertig!? Hiermit kann bei der nicht-Classic-Variante das automatische Ab- legen der restlichen Karten ausgel”st werden. Dieser Eintrag ist erst anw„hlbar, wenn bereits alle Karten aufgedeckt wurden. Zug zurck Mit der Undo-Taste oder diesem Menpunkt kann genau ein(!) Zug zurckgenommen werden. Das sollte man sich jedoch genau ber- legen, da dies drei Dollar "Strafe" kostet. neues Spiel Mit diesem Menpunkt wird eine neue Spielrunde gestartet. Dies ist eigentlich nur bei der nicht-Classic-Variante n”tig, da dort das Spielende nicht automatisch erkannt wird. Neustart Mit diesem Eintrag wird das Spiel komplett neu gestartet. Im Ge- gensatz zu "neues Spiel" wird dabei auch der Kontostand zurckge- setzt. Ende Wie sich leicht erraten l„žt, wird hiermit das Spiel (nach einer Sicherheitsabfrage) beendet. Falls der Closer des Spielfensters sichtbar ist, k”nnen Sie das Spiel auch ber diesen beenden. Anmerkung: Das Verhalten des Popups ist von der verwendeten Betriebs- systemversion abh„ngig. Neuere TOS-Versionen untersttzen Popups, daher verwendet Yukon dann auch die entsprechenden Funktionen des Betriebssystems. Unter „lteren TOS-Versionen verschwindet das Popup, sobald Sie mit dem Mauscursor den Bereich des Mens verlassen, unter neueren TOS-Versionen nicht. Was noch? Yukon hat ein (ziemlich offensichtliches) Vorbild, n„mlich das Spiel "Cards" von J. Weaver Jr. (Factory Programming). Dieses, noch aus den Frhtagen des STs stammende, Programm l„uft meines Wissens sp„testens seit den 2er TOS-Versionen nicht mehr. Da - soweit mir bekannt - auch die Herstellerfirma nicht mehr auf dem Atari-Markt aktiv ist, hat hoffentlich niemand etwas dagegen, daž ich mir die Vorlagen fr die Karten bei diesem Programm "ausgeliehen" habe. Sollte sich ein knstlerisch veranlagter Mensch berufen fhlen, neue Karten zu entwerfen, so steht dem nichts im Wege: Die Datei CARDS.IMG enth„lt die Spielkarten im XIMG-Format. Die Karten sind in zwei Planes (also mit vier Farben) abgelegt, die im Monochrom-Modus miteinander verodert werden. Die erste Karte ist die Kartenrckseite, dann folgen die Karten fr die Farben Herz, Karo, Kreuz und Pik (jeweils As, 2, 3, ..., 10, Bube, Dame, K”nig) und zum Schluž das Symbol fr einen leeren Stapel. Die Karten sind 48 Pixel breit und 96 Pixel hoch, andere Formate sollten aber auch funktionieren (Yukon ermittelt die Gr”že der Karten aus dieser Datei), lediglich die Anzeige des Kontostands kann u.U. etwas "daneben" liegen. ... und schliežlich Haben Sie sich nicht auch schon ber die hohen Preise fr Spiele ge- „rgert? Nun, bei diesem Spiel ist das anders, denn hier k”nnen Sie selbst bestimmen, was es kosten soll! Wenn Sie Yukon ”fters spielen, so bitte ich Sie um eine Spende. Denn offensichtlich hatten Sie (und haben hoffentlich immer noch) Ihren Spaž und ich hatte schliežlich Arbeit und Kosten, bis es soweit war. Dieses Konzept nennt sich "Fairware" und hat zuletzt bei dem Bild- schirmschoner 'Before Dawn' von Arne Rudolph offensichtlich nicht funktioniert (dieser ist jetzt Shareware). Yukon lieže sich sicher auch als kommerzielles Programm im Low-Price- Bereich vermarkten, aber das will ich gar nicht. Ich wrde mich freuen, wenn ich durch diesen Spendenaufruf meine Kosten ann„hernd wieder herein bek„me. Sollten ein paar Mark mehr abfallen, wird mich dies sicher auch fr zuknftige Projekte motivieren. Wenn Sie das Konzept der Fairware untersttzen wollen, dann schicken Sie Ihre Spende fr Yukon an Dirk Haun Europastr. 8 D-64569 Nauheim oder berweisen Sie sie auf mein Konto Nr. 8042947 bei der Kreissparkasse Grož-Gerau BLZ 50852553 Wenn Sie Fragen oder Anmerkungen zu Yukon haben, dann schreiben Sie mir doch an meine o.g. Adresse oder per e-mail an Dirk Haun @ WI2 im MausNetz. Ach ja ... Yukon darf (und soll) beliebig oft kopiert und weitergegeben werden, solange daran niemand etwas verdient. Dies schliežt die Verbreitung ber die diversen PD-Sammlungen ausdrcklich aus! Eine private Weiter- gabe, sowie ber Mailboxen und „hnliche elektronische Medien (z.B. ftp) ist dann gestattet, wenn dem Empf„nger dadurch keine zus„tzlichen Kosten entstehen. Dirk Haun, 11.09.1993