Bedienungsanleitung zum Funktionsplotter ===================================================================== --------------------------------------------------------------------- 1. Allgemeines --------------------------------------------------------------------- Die vorliegende Version 2.0 des Funktionsplotters wurde mit dem Entwicklungssystem St-PASCAL plus Version 2.0 erstellt. Er eignet sich fr alle ATARI St mit Schwarz-Weiž-Monitor. Gegenber der letzten Version 1.4 wurde der Funktionsplotter in einigen wesentlichen Teilen ver„ndert bzw. erg„nzt. Der Funktionsplotter gestattet die Darstellung beliebiger reeller Funktionen auf dem Bildschirm bzw. ber die Funktion "Hardcopy" ber den Drucker. Die Funktionen werden als String (Maximall„nge 120 Zeichen) eingegeben. Der Funktionsplotter gestattet es, mehrere Funktionsgraphen wahlweise bereinander im gleichen Koordinatensystem oder aber auch nebeneinander in verschiedenen Bildfenstern darzustellen. Durch die M”glichkeit, Konstanten und Parameter einzugeben oder die Darstellung einer Funktion auf einen Teilbereich des Zeichenbereichs zu beschr„nken, lassen sich mhelos auch Funktionsscharen oder zusammengesetzte Funktionen darstellen. Neben dem Bildspeicher unterh„lt das Programm einen Bildschirm-Puffer ("Phantom-Bildschirm"), in welchen nach jeder den Bildschirm ver„ndernden Operation (also zeichnen, beschriften, Fl„che ausmalen usw. ) der aktuelle Bildschirm kopiert wird, so daž er nach jedem L”schen des Bildschirms oder beim Abbruch von Zeichen- oder Schreiboperationen immer wieder aktualisiert werden kann. Aužerdem wird nach jeder erfolgreich abgeschlossenen Zeichen- oder Schreiboperation noch der vorhergehende Bildschirm in einem weiteren Speicher abgelegt, aus dem er mit der Option "vorheriger Bildschirm" wieder zurckgeholt werden kann. Zusammen mit dem Bildschirm wird auch immer die momentane Einstellung der Werte- und Zeichenbereiche mit abgelegt und ggf. wieder reaktiviert. Eine eingegebene Funktionsgruppe (maximal 5 Funktionsterme sowie bis zu 20 Konstanten) kann auf Diskette abgelegt bzw. von dort wieder geladen werden. Unabh„ngig davon kann auch die jeweils vorhandene Grafik einschliežlich der momentanen Einstellung auf Diskette abgelegt werden. Nach dem Laden einer Grafik von Diskette kann mit dieser wieder weitergearbeitet werden. Die zus„tzliche M”glichkeit, einen Grafik-Bildschirm auch ohne die Daten fr die Einstellung auf Diskette abzulegen, ist fr allem fr die Verwendung der Grafik in anderen Programmen (z.B. Textverarbeitung) gedacht. Die Grafik wird im "Doodle-Format" abgelegt. Eine so abgelegte Grafik kann beim Laden auch ber eine bereits vorhandene Grafik kopiert werden. Eine Kurzfassung dieser Anleitung kann jederzeit w„hrend der Bentzung des Programms ber die Menu-Option "Programm-Info" eingesehen werden (Datei PLOTTER.INF). ---------------------------------------------------------------------- 2. Disketten-Operationen (Menu-Titel "File") ---------------------------------------------------------------------- 2.1 Speichern und Laden einer Funktionsgruppe --------------------------------------------- Eine Funktionsgruppe besteht aus maximal 5 Funktionstermen und einem Satz von maximal 20 Konstanten. Beim Speichern und Laden wird die Extension ".FKT" vorgeschlagen. Diese wird auch erg„nzt, wenn man keine Extension eingibt. 2.2 Speichern und Laden einer Grafik ------------------------------------ Unabh„ngig von der Funktionsgruppe kann auch die jeweilige Grafik zusammen mit der gltigen Einstellung (Definitions- und Wertebereich, Zeichenbereich, Koordinatensystem-Optionen usw.) auf Diskette abgelegt werden (vorgeschlagene Extension ".GRF"). Es ist jedoch zu beachten, daž dies erheblich mehr Speicherbereich beansprucht (ber 32 KByte) als das Ablegen einer Funktionsgruppe! Mit einer auf diese Weise auf Diskette abgelegten Grafik kann nach dem Laden von Diskette wiederso weitergearbeitet werden, wie wenn sie eben erstellt worden w„re. 2.3 Speichern und Laden eines Bildschirminhalts ohne Daten ---------------------------------------------------------- M”chte man eine mit dem Funktionsplotter erstellte Grafik in ein anderes Programm (z.B. Textverarbeitung, Mathematikprogramm Zeichenprogramm) bernehmen, so muž sie ohne die Grafik-Daten abgelegt werden (vorgeschlagene Extension ".SCR"). Auch eine ohne Daten abgelegte Grafik kann wieder in den Funktionsplotter eingelesen werden. Allerdings k”nnen viele Optionen (z.B. Lupe, neues Zeichnen mit ver„ndertem Zeichenbereich usw.) mit dieser Grafik dann nicht mehr ausgefhrt werden. Der Speicherbedarf beim Ablegen einer Grafik ohne Daten ist kaum geringer als beim Ablegen mit den Daten. Arbeitet man mit dem Textverarbeitungsprogramm "1St-Word plus", so k”nnen zudem Teile der Grafik mit dem Accessory "Snapshot" in den Text bernommen werden. Da das Ablegen von Grafiken auf Diskette viel Speicherplatz beansprucht (ca. 32 KByte), empfiehlt es sich, vorher mit der Option "Statistik" zu berprfen, ob der vorhandene freie Speicherplatz auch ausreicht, und n”tigenfalls das Laufwerk bzw. die Diskette zu wechseln. Bei zu wenig Platz auf der Diskette erfolgt keine Warnung! Anmerkung: Bei der Version 2 des Funktionsplotters ist das Format, in dem die Grafik auf Diskette abgelegt wird, gegenber der Version 1 ge„ndert worden. Deshalb k”nnen Grafiken, die mit der Version 1 erstellt wurden, nicht mehr ohne weiteres in die Version 2 eingelesen werden. ---------------------------------------------------------------------- 3. Funktionsterme und Konstanten eingeben (Men-Titel "Terme") ---------------------------------------------------------------------- Im Gegensatz zu vielen anderen Funktionsplottern werden bei diesem die Funktionsterme einfach als String einer Maximall„nge von 120 Zeichen eingegeben. Fr die Schreibweise des Strings sind lediglich die blichen Regeln der Algebra zu beachten. 3.1 Rechenoperationen --------------------- Folgende Rechenoperationen werden durchgefhrt: Addition (+) Subtraktion (-) Multiplikation (*) Division (/ oder :) Potenzieren (^) Es gilt die bliche Priorit„tenfolge Potenzieren - Multiplikation oder Division - Addition oder Subtraktion ("Punkt vor Strich"). Beim Potenzieren wird intern zwischen ganzzahligen und nicht ganzzahligen Exponenten unterschieden (auch wenn diese z.B. ein Rechenausdruck sind). Nur im letzteren Fall wird logarithmisch gerechnet. Klammern k”nnen in nahezu beliebiger Tiefe verschachtelt werden. Eckige und geschweifte Klammern werden zwar akzeptiert, intern aber in runde Klammern umgesetzt. Wie blich k”nnen Multiplikationszeichen auch weggelassen werden. Zwischen Zahlen bzw. Konstanten oder Variablen mssen dann aber Leerzeichen stehen. 3.2 Zahlendarstellung --------------------- Zahlenwerte k”nnen in jeder blichen Schreibweise (also auch Exponen- tialdarstellung) eingegeben werden. Dezimalkommas werden intern in Dezimalpunkte umgewandelt. Negative Zahlen brauchen nicht in Klammern gesetzt zu werden. Leerstellen in Zahlen (z.B. zum Trennen von Tausender-Zifferngruppen) sind nicht zul„ssig; sie werden als Multiplikation interpretiert! 3.3 Konstanten und Parameter ---------------------------- Aužer der Laufvariablen X und Zahlenwerten drfen die Funktionsterme noch Konstanten und Parameter enthalten. Die Bezeichner (Namen) fr die Konstanten bzw. Parameter mssen mit einem Buchstaben beginnen; fr alle weiteren Zeichen drfen Buchstaben, Zahlen oder der tiefge- stellte Bindestrich (_) verwendet werden. Die zul„ssige L„nge fr die Namen von Konstanten und Parametern ist auf 20 Zeichen begrenzt. Grož- und Kleinbuchstaben werden nicht unterschieden. Der Unterschied zwischen Konstanten und Parametern besteht darin, daž die Konstanten jeweils fr eine ganze Funktionsgruppe festgelegt und auch zusammen mit den Funktionstermen auf Diskette abgelegt werden. Die Parameter werden jedoch fr jeden Zeichenvorgang neu belegt, so daž sich durch mehrmaliges Zeichnen des gleichen Funktionstermes mit verschiedenen Parameter-Werten leicht Funktionsscharen darstellen lassen. Jeder Funktionsterm darf zusammen bis zu 25 verschiedene Zahlenwerte, Konstanten und Parameter enthalten. 3.4 Standardfunktionen ---------------------- Aužer den genannten Rechenoperationen kennt der Funktionsplotter noch 26 Standardfunktionen. Auch diese k”nnen mit Grož- oder Kleinbuch- staben geschrieben werden: ABS : Betrag TRUNC : Ganzzahliger Anteil ROUND : Ganzzahlige Rundung SGN : Signum ("Vorzeichen", 0 bei X = 0) FAK : Fakult„t des ganzzahligen Anteils SQR : Quadrieren (ist schneller als ^2) SQRT : Quadratwurzel (ist schneller als ^0.5) EXP : Exponentialfunktion (Basis e) LN : Natrlicher Logarithmus (Basis e) LOG : Logarithmus zur Basis 10 SIN : Sinus COS : Cosinus TAN : Tangens COT : Cotangens ARCSIN : Arcussinus (inverser Sinus) ARCCOS : Arcuscosinus ARCTAN : Arcustangens ARCCOT : Arcuscotangens SINH : Sinus Hyperbolicus COSH : Cosinus Hyperbolicus TANH : Tangens Hyperbolicus COTH : Cotangens Hyperbolicus ARSINH : Area Sinus Hyperbolicus (inverser hyperbolischer Sinus) ARCOSH : Area Cosinus Hyperbolicus ARTANH : Area Tangens Hyperbolicus ARCOTH : Area Cotangens Hyperbolicus * Wichtiger Hinweis: Entsprechend der Festlegung in PASCAL und im * Gegensatz zu BASIC wird "SQR" fr das Quadrat verwendet; die * Quadratwurzel wird mit "SQRT" bezeichnet! Die Argumente der Standardfunktionen drfen auch beliebig komplizierte Rechenausdrcke sein. Aužerdem lassen sich Standardfunktionen auch in nahezu beliebiger Tiefe verschachteln (dank rekursiver Programmier- technik). Die Argumente der Standardfunktionen mssen nur dann in Klammern gesetzt werden, wenn es sich um Rechenausdrcke handelt; sonst gengt zur Trennung vom Funktionsnamen ein Leerzeichen. Selbst- verst„ndlich k”nnen Standardfunktionen ihrerseits wieder Operanden von Rechenausdrcken sein. 3.5 Syntaxberprfung. ---------------------- Die šberprfung der Syntax eines eingegebenen Terms erfolgt in zwei Stufen. Bei der Eingabe wird sofort berprft, ob der Term irgendwelche unzul„ssige Zeichen enth„lt. Gegebenenfalls wird zu einer Korrektur aufgefordert. Die eigentliche Syntax-Prfung findet dagegen erst dann statt, wenn die betreffende Funktion gezeichnet werden soll. 3.6 Konstanten eingeben bzw. „ndern ----------------------------------- Die Konstanten fr eine Funktionsgruppe k”nnen vor oder nach den Funktionstermen eingegeben werden. Sie sind immer fr die gesamte Funktionsgruppe gltig. Die Zahl der Konstanten je Funktionsgruppe ist auf 20 begrenzt; hierin sind die m”glichen Parameter natrlich nicht enthalten. St”žt das Zeichenprogramm beim Abarbeiten eines Funktionsterms auf einen Bezeichner (Namen), der mit einem Buchstaben beginnt, so wird zun„chst berprft, ob es sich um eine der Standardfunktionen (siehe oben) handelt. Ist dies nicht der Fall, wird geprft, ob der Name in der Konstantenliste vorkommt, und gegebenenfalls der Wert der Konstanten bernommen. Ist auch dies nicht der Fall, so wird der Name als Parameter interpretiert. Der Wert der Parameter wird vom Funktionsplotter bei jedem Zeichenvorgang neu erfragt. ---------------------------------------------------------------------- 4. Einstellungen (Men-Titel "Einstellung) ---------------------------------------------------------------------- 4.1 X- und Y-Bereiche --------------------- šber diese Menu-Option werden die Bereiche eingestellt, in denen die Funktionen dargestellt werden sollen. Die eingestellten Bereiche werden nachher auf den als Zeichenbereich gewnschten Bildschirm- bereich abgebildet. 4.2 Y-Automatik --------------- Nimmt die Funktion im eingestellten X-Bereich keine zu grožen Y-Werte an, so kann ber diese Option in einem Vorlauf ein optimaler Y-Bereich errechnet werden (der Zeichenvorgang beginnt dann erst einige Sekunden sp„ter). Die Y-Automatik ist nur fr einen einzigen Zeichenvorgang vorgesehen; sie schaltet sich automatisch nach dem Zeichnen wieder ab. Sollen in einem einzigen Zeichenvorgang mehrere Kurven gezeichnet werden (siehe "Lupe" bzw. Option "nochmal wie zuvor"), so ist eine Y- Automatik nicht m”glich. 4.3 Zeichenbereich ------------------ Durch diese Option l„žt sich ein beliebiges Fenster definieren, in dem gezeichnet wird. Aužerhalb des Fensters liegende Bildschirmbereiche werden beim Zeichenvorgang nicht ver„ndert. So lassen sich auf dem gleichen Bildschirm nebeneinander mehrere Grafiken darstellen. Der Zeichenbereich kann numerisch (in Pixeln) eingegeben werden; der Punkt (0/0) ist das linke obere Eck unterhalb der Menuleiste. Aužerdem sind folgende Optionen vorhanden: 4.3.1 Ganzer Bildschirm. Hier dient der ganze Bildschirm bis auf die Menuleiste als Zeichenbereich. 4.3.2 Quadratisch zentriert. Hier wird im Innern des gew„hlten Fensters ein m”glichst grožer quadratischer Zeichenbereich zentriert eingerichtet. 4.3.3 Gummiband-Eingabe. Hier kann der gewnschte Zeichenbereich mit der Maus ber ein "Gummiband" festgelegt werden (GEM-Funktion Rubberbox). Nach der Gummiband-Eingaben werden die gew„hlten Rand- Koordinaten zur Kontrolle noch einmal angezeigt. Sie k”nnen dann vor der endgltigen Festlegung noch einmal numerisch korrigiert werden (Feinkorrektur). Der Zeichenmažstab wird immer automatisch so festgelegt, daž bei jeder Gr”že des Zeichenbereichs stets der gesamte eingestellte X- und Y- Bereich dargestellt wird. Dabei wird beachtet, daž die Einheiten der Koordinatenachsen stets ganzzahlige Vielfache eines Pixels sind. Es kann deshalb sein, daž die Zeichnung den gewnschten Zeichenbereich nicht ganz bis zu den R„ndern ausfllt. 4.4 Koordinatensystem-Optionen ------------------------------ Das Koordinatensystem, in das die Funktion gezeichnet wird, kann in verschiedener Weise dargestellt werden: 4.4.1 Ohne Raster, Punktraster, Kreuzraster, Strichraster. Zum besseren Ablesen von Funktionswerten kann der Zeichenbereich mit verschiedenen Rastern hinterlegt werden. Die verschiedenen Rasterarten schliežen sich gegenseitig aus. 4.4.2 Mit Rahmen. Ist diese Option gew„hlt, so wird das Zeichenfenster umrahmt (ansonsten sind die Zeichenfenster ganz ohne Rahmen). Wird der ganze Bildschirm als Zeichenbereich verwendet, ist diese Option wenig sinnvoll. Werden jedoch mehrere Grafiken auf dem gleichen Bildschirm dargestellt, kann eine Umrahmung die šbersichtlickeit verbessern. 4.4.3 Beschriftet. Ist diese Option eingestellt, so werden die Achsen oder - falls diese sich aužerhalb des dargestellten Bereichs befinden - die Bildr„nder automatisch beschriftet. Die Beschriftung erfolgt stets auf der Seite der Achsen, die der Bildschirmmitte zugewandt ist. Sollten sich bei extrem kleinen Zeichen-Einheiten ( z.B. 1.2457E-6 ) die Beschriftungen wegen der L„nge der Zahlangaben berschneiden, so ist diese Option evtl. auszuschalten. Der dargestellte Bereich kann dann ber die Optionen X-Bereich und Y-Bereich ermittelt werden. Aužer dieser automatischen Beschriftung ist auch eine Beschriftung von Hand m”glich (s.u.) 4.5 Hinweis ----------- Man beachte, daž alle unter dem Menu-Titel "Einstellung" vorgenommenen Ver„nderungen es n”tig machen, das Koordinatensystem neu zu zeichnen. Dabei wird der Zeichenbereich gel”scht und eine neue Grafik angelegt. Frhere Grafiken, die sich aužerhalb des eingestellten Zeichenbereichs befinden, bleiben dagegen unver„ndert erhalten. Wird eine Grafik neu gezeichnet, so werden nachtr„glich eingefgte Erg„nzungen (Text, Markierungen von Punkten, Strecken und Geraden, ausgefllte Fl„chen usw.) nicht automatisch bernommen. Sie mssen, falls gewnscht, wieder neu "von Hand" eingegeben werden. ---------------------------------------------------------------------- 5. Funktionsgrafen zeichnen (Men-Titel "Zeichnen") ---------------------------------------------------------------------- 5.1 Koordinaten --------------- Wird diese Option gew„hlt, wird zun„chst nur ein leeres Koordinaten- system gezeichnet. Es ist nicht erforderlich, diese Option vor einer neuen Grafik anzuw„hlen. Wird die Darstellung einer der 5 Funktionen gew„hlt und ist noch kein Koordinatensystem gezeichnet, so geschieht dies automatisch vor dem Zeichnen des Funktionsgrafen. 5.2 durchgezogen / gestrichelt (1)...(3) ---------------------------------------- Der Funktionsgraf kann wahlweise durchgezogen oder mit 3 verschiedenen Abst„nden gestrichelt gezeichnet werden. Die Darstellung des Koordinatensystems bleibt davon unberhrt. Es ist auch m”glich, schon durchgehend gezeichnete Funktionsgrafen nachtr„glich zu stricheln, indem man sie noch einmal mit der Einstellung "gestrichelt" berzeichnet. 5.3 Fehler ignorieren --------------------- Wird diese Option gew„hlt, so wird die Funktion grunds„tzlich im gesamten Zeichenbereich dargestellt, auch wenn dies mathematisch nicht sinnvoll w„re. Negative Argumente von Wurzel- und Logarithmusfunk- tionen werden dann einfach durch den Betrag ersetzt. Trotzdem ergolgt am Ende des Zeichenvorgangs eine Fehlermeldung. 5.4 Teilbereich --------------- šber diese Option kann die Darstellung der Funktion auf einen Teilbereich des Zeichenbereichs beschr„nkt werden. Auf diese Weise ist es m”glich, auch Funktionen zu zeichnen, die sich aus mehreren Teilfunktionen mit verschiedenen Definitionsbereichen zusammensetzen. Ist die Option "Teilbereich" gew„hlt, so wird vor jedem Zeichenvorgang erneut nach dem gewnschten Teilbereich gefragt. 5.5 f1 ... f5 ------------- Hier wird die darzustellende Funktion gew„hlt. Solange kein neues Koordinatensystem gezeichnet wurde, wird der Funktionsgraf immer in die vorhandene Grafik hineingezeichnet. Enth„lt der gew„hlte Funktionsterm Parameter, so werden diese bei jedem Zeichenvorgang neu erfragt. So k”nnen einfach Funktionsscharen gezeichnet werden. 5.6 nochmal wie zuvor --------------------- Manchmal m”chte man die alle Kurven oder auch nur die zuletzt gezeichnete mit ver„nderter Einstellung (oder auch nur ohne Beschriftung usw.) neu zeichnen. Hierzu dient diese Option. Dabei werden (anders als wenn die Funktionen mit f1 ... f5 neu gezeichnet werden) die bisherigen Werte fr die Parameter beibehalten. Wird dabei die Option "alle Kurven" gew„hlt, so wird jede Kurve wieder in der gleichen Weise dargestellt wie vorher (d.h. durchgezogen bzw. gestrichelt); wird nur die letzte Kurve neu gezeichnet, so gilt hingegen der gerade eingestellte Zeichenmodus (siehe auch "Lupe"). Sind in einer Grafik mehr als 10 Kurven eingezeichnet, so werden bei der Option "alle Kurven" lediglich die 10 zuletzt gezeichneten Kurven neu gezeichnet. Zus„tzliche, "von Hand" eingegebene Erg„nzungen wie Text, markierte Punkte, Geraden und Strecken oder ausgefllte Fl„chen, werden nicht automatisch neu ausgefhrt. ---------------------------------------------------------------------- 6. Sonstiges, Erg„nzungen "von Hand" (Men-Titel "Sonstiges") ---------------------------------------------------------------------- 6.1 Lupe -------- Durch diese Option ist es m”glich, einen Ausschnitt des Zeichen- bereichs auf den gesamten Zeichenbereich zu vergr”žern. Der gewnschte Ausschnitt wird mit der Maus ber ein "Gummiband" festgelegt. Die "Lupe" ist nicht mit der Einstellung des Zeichenbereichs zu verwechseln. Sie ver„ndert nicht den Zeichenbereich, sondern die darzustellenden X- und Y-Bereiche. Ist gleichzeitig die Option "Y- Automatik" gew„hlt, so ist die Y-Ausdehnung des mit der Lupe eingestellten Ausschnitts belanglos. Nach Festlegung des zu vergr”žernden Ausschnitts mit der "Lupe" werden wahlweise alle schon gezeichneten Kurven oder aber nur die zuletzt gezeichnete Funktion automatisch neu gezeichnet. Fr die Art der Darstellung gilt das gleiche wie bei der Zeichen-Option "nochmal wie zuvor". 6.2 ... 6.7 Erg„nzungen von Hand -------------------------------- An den fertigen Grafiken k”nnen "von Hand" noch einige Erg„nzungen oder Verdeutlichungen vorgenommen werden. Nach jeder solchen Ver„nderung "von Hand" besteht die M”glichkeit, bei Mižlingen oder Mižfallen die Žnderung rckg„ngig zu machen. 6.2 Text schreiben ------------------ Es ist auch m”glich, "von Hand" (d.h. direkt ber die Tastatur) Text in die Grafik einzutragen. Hierzu stehen 3 verschiedene Schriftgr”žen (4, 6 und 12 Pixel Buchstabenh”he) und 3 Schriftarten (normal, fett und kursiv) zur Verfgung. Die Schriftart (nicht die Gr”že) kann w„hrend einer Texteingabe ver„ndert werden (Ctrl F : Fett ein/aus, Ctrl K : Kursiv ein/aus). Nach der Wahl der Schriftgr”že wird die linke obere Ecke des einzu- gebenden Textes mit der Maus eingegeben. Die Texteingabe wird durch Drcken der Esc-Taste (oder Ctrl C) beendet. 6.3 Punkt ablesen ----------------- Die Koordinaten eines Grafik-Punktes k”nnen durch Anklicken mit der Maus bestimmt werden. Die ermittelten Werte werden in einer Alert-Box ausgegeben. Punkte aužerhalb des aktuellen Zeichenbereichs k”nnen nicht abgelesen werden. 6.4 Punkt markieren ------------------- Punkte der aktuellen Grafik k”nnen durch ein "x" markiert werden. 6.5 Gerade zeichnen / Strecke zeichnen -------------------------------------- Mit diesen Optionen lassen sich mit der Maus horizontale, vertikale oder auch schr„ge Geraden oder Strecken (z.B. Sekanten, Tangenten oder Asymptoten) in eine Grafik einfgen. Auch dies ist auf den aktuellen Zeichenbereich beschr„nkt. Geraden und Strecken k”nnen wahlweise durchgezogen, eng oder weit gestrichelt oder auch strichpunktiert eingezeichnet werden. Der Zeichenmodus wird ber die Option "durchgezogen" bzw. "gestrichelt (1)...(3)" im Zeichen-Men gew„hlt. 6.6 Fl„che fllen ----------------- Zur Verbesserung der šbersichtlichkeit k”nnen geschlossene Fl„chen durch Anklicken mit der Maus ausgefllt werden. Hierfr stehen 6 verschiedene Muster zur Wahl. 6.7 Radieren ------------ Diese Option ist nur fr kleinere Žnderungen an bestehenden Grafiken gedacht. 6.8 Bild l”schen / Bild zurck ------------------------------ Durch die Option "Bild l”schen" wird sowohl die bestehende Grafik als auch die bestehende Einstellung gel”scht. Solange noch keine neue Grafik gezeichnet bzw. von Diskette geladen ist, kann ein versehentliches L”schen mittels "Bild zurck" wieder rckg„ngig gemacht werden. 6.9 Vorheriges Bild -------------------- Bei jedem Zeichenvorgang wird das vorherige Bild samt der dazugeh”rigen Einstellung in einem besonderen Speicher abgelegt; durch die Option "vorheriges Bild" wird die vorhergehende Grafik und Einstellung mit der aktuellen Grafik und Einstellung vertauscht. 6.10 Gleichungen ---------------- Mit dieser Option lassen sich die Gleichungen aller gezeichneten Funktionsgrafen mit den eingesetzten Konstanten und Parameterwerten am unteren Bildrand algebraisch ausgeben. Bei der Rckkehr ins Men verschwindet diese Ausgabe wieder. Die Ausgabe der Funktions- gleichungen ist nicht daran gebunden, daž der ursprnglich einge- gebene Term bzw. die Werte fr die Konstanten noch im Speicher vorhanden sind. Wurden in die gleiche Grafik mehr als 10 Kurven eingezeichnet, so k”nnen nur die Gleichungen der 10 zuletzt gezeichneten Kurven ausgegeben werden. 6.10 Hardcopy ------------- Dient der Anfertigung einer Bildschirm-Kopie ber einen Drucker. Hierfr wird die Menu-Leiste gel”scht; in die frei gewordene Zeile kann eine Bildberschrift eingefgt werden (Kopfzeile links - Mitte - rechts). 6.11 Statistik -------------- Gibt Auskunft ber den freien Speicherplatz und den freien Platz auf dem aktuellen Laufwerk. Das aktuelle Laufwerk kann mit "+" und "-" ver„ndert werden. Das Programm kontrolliert vor dem Ablegen auf Diskette nicht automatisch, ob der verfgbare Platz dafr ausreicht. Es empfiehlt sich deshalb, diese Kontrolle vorher mit der Option "Statistik" durchfhren. ---------------------------------------------------------------------- 10. Eine Bitte des Verfassers ---------------------------------------------------------------------- Keine Angst - der Verfasser dieses Programms bittet Sie nicht um einen finanziellen Beitrag als Aufwandsentsch„digung (oder „hnlich...). Sie drfen das Programm v”llig kostenlos bentzen, kopieren und an jeden Interessenten weitergeben. Der Verfasser dieses Funktionsplotters ist Fachlehrer fr Mathematik, Physik und Informatik an einem Gymnasium. Als solcher versucht er, eine Sammlung von schulgeeigneter Public-Domain-Software (d.h. von Programmen, die vom jeweiligen Autor zum kostenlosen Bentzen und Kopieren freigegeben sind) fr die ATARI-St-Computer anzulegen. Die Programme sollen nach M”glichkeit allen interessierten Fachlehrern, aber auch anderen Interessenten, zug„nglich gemacht werden. Deshalb die dringende Bitte: Falls Sie auf dem ATARI St irgendwelche Programme selbst entwickelt haben, die fr den Schulgebrauch (Unter- richt oder Verwaltung) von Interesse sein k”nnten, so machen Sie sich bitte die kleine Mhe und senden Sie diese dem Autor dieses Programms zu mit dem Vermerk, daž es sich um Eigenentwicklungen von Ihnen handelt, die frei von kommerziellen Rechten sind und die deshalb kostenlos bentzt, kopiert und weitergegeben werden drfen. Selbstverst„ndlich werden Ihnen dann auf Wunsch auch die von anderen Autoren eingesandten Programme zum Selbstkostenpreis (Leerdiskette, Porto, Verpackung) zur Verfgung gestellt. Bitte lassen Sie sich nicht durch den Umfang dieses Funktionsplotters davon abhalten, auch ganz schlichte, kurze Programme einzusenden (auch ohne GEM-Untersttzung usw.). Gerade diesen kleinen, einfachen Programmen verdankt man oft die wertvollsten Anregungen! Anschrift des Verfassers: Max-Ulrich Farber Lerchenweg 16 D-7238 Oberndorf a.N. Tel. (07423)4149 -----------------------------------------------------------------------