Heiko Mller August 1990 Mozartstraže 17 2905 Edewecht Tel.: 04405/6839 MENDEL.PRG - ein Biologie-Lernprogramm Zur Arbeit mit diesem Programm wird nur die Datei "MENDEL.PRG" be- n”tigt. die anderen Dateien sind nur fr Programmierer interessant. Das Programm soll die Gesetzm„žigkeiten bei der Vererbung verdeutli- chen. Es wird vorausgesetzt, daž man parallel einen passenden Lehrgang im Biologieunterricht erarbeitet. Mit MENDEL.PRG lassen sich die Vererbungsgesetze in der "Praxis" anwen- den, indem man Wunderblumen, M„use oder Khe zchtet. Es geht dabei um die Vererbung folgender Merkmale: Bei Wunderblumen: Rote oder weiže Bltenfarbe. Der Erbgang ist intermedi„r, d.h., die Rosafarbe der Blten in der F1-Generation liegt zwischen den Farben der Eltern. Bei M„usen: Graues oder weižes Fell. Hier liegt ein dominanter Erbgang vor, bei dem das Merkmal "grau" dominant ist gegenber dem rezessiven Merkmal "weiž". Bei Khen: Farbe (schwarz oder braun) und Fellmuster (einfarbig oder gescheckt) werden unabh„ngig voneinander vererbt. Dabei ist die braune Farbe dominant gegenber der schwarzen und die Einfarbigkeit dominant gegen- ber dem gescheckten Fellmuster. Zum Untersuchen der vererbten Merkmale gibt es im Programm zwei Wege: 1. Nachkommen studieren Bei dieser M”glichkeit hat ein "Ehepaar" jeweils einen ganzen Bild- schirm voll Nachkommen. Diese Anzahl von Nachkommen erlaubt schon eine Erarbeitung der Erbgesetze durch Ausz„hlen der H„ufigkeiten und Berech- nung der prozentualen H„ufigkeiten. (Ein "Kuhehepaar" hat dabei aller- dings die erstaunlich hohe Zahl von 42 Nachkommen - gegenber etwa zw”lf K„lbern, die eine echte Kuh im Laufe ihres Lebens bekommen kann) 2. Zchten Hier bekommt man jeweils nur eine Reihe Nachkommen geliefert. Dafr lassen sich aber aus den vorhandenen Individuen zwei ausw„hlen, mit denen man die Zucht fortsetzt. Man kann sich zur Aufgabe machen, bestimmte Merkmale herauszuzchten oder durch Studium der Nachkommen herauszufinden, welche Erbanlagen die ersten beiden Eltern hatten. Einstellungen Oben rechts in der Menleiste wird jeweils angezeigt, welches Studien- objekt man gerade ausgew„hlt hat. Beim Start ist das Programms so eingestellt, daž die Erbmerkmale der Eltern zuf„llig ermittelt werden. Nach Auswahl der entsprechenden Menoption kann man diese Merkmale auch selbst festlegen. Damit man die Vererbungsgesetze genauer kennenlernen kann, lassen sich auch die Erbanlagen anzeigen. Dabei haben die Buchstaben folgende Bedeutung: bei Blumen: bei M„usen: bei Khen: X = weiblich X = weiblich Y = m„nnlich Y = m„nnlich A = weiž A = weiž A = schwarz a = rot a = grau a = braun B = einfarbig MENDEL.PRG ist public-domain. Es darf mitsamt der Programmliste be- liebig kopiert oder weitergegeben werden." Falls jemand das Programm verbessert oder einen Fehler findet und beseitigt, wird um Zusendung einer Diskette mit der ver„nderten Ver- sion an meine Anschrift gebeten. Als "Dankesch”n" werden auch gerne Disketten mit anderen GFA-BASIC-Programmen oder PD-Lernprogrammen ange- nommen. Wenn aužerdem ein frankierter Rckumschlag beigefgt ist, kommt die Diskette mit der neuesten Version von "MENDEL.PRG" zurck. Wenn mir drei Disketten (mit Rckporto) zugeschickt werden, kopiere ich darauf alle PD-Programme, die ich bisher in Umlauf gesetzt habe. Sehr starkes Interesse habe ich daran, Kontakt zu anderen Lehrern zu bekommen, die auch ATARI ST in der Schule einsetzen. Besondere Freude wrde es mir bereiten, weitere Lernprogramme in Zusammenarbeit zu erstellen (mit GFA-BASIC). Ich selbst arbeite an einer Realschule und unterrichte die F„cher Mathematik, Chemie, Physik und Biologie. Meine Schule ist mit 10 ATARI ST ausgestattet. Heiko Mller