T H E B O X ================= Einleitung ------------ Hallo! Ich nehme an, Sie haben gerade des Programm THE_BOX.PRG gestartet, haben ein wenig damit herumgespielt, wenig bis gar nichts kapiert UND GEBEN JETZT AUF: Sie lesen die Anleitung ("Real programers don't read manuals!"). Das Konzept und die Idee von The Box ist es vielleicht auch wert, daž man sich etwas Gelabere vom Autor anh”rt, he he he. Also, man kann The Box als eine Art Spiel bezeichnen - ein teilweise nicht sehr einfaches (tats„chlich kann es sauschwer werden) Intelligenzspiel. Wer Spaž an Knobeleien hat wird The Box m”gen. The Box --------- The Box - bersetzt bedeutet dieser komplizierte englische Ausdruck etwa "Der Kasten". (Wenn Sie mir nicht glauben, dann sehen Sie halt im Englisch- W”rterbuch nach.) Im Spiel haben Sie einen dieser mysteri”sen K„sten. Mysteri”s ist er deshalb, weil er eine Eigenschaft hat, die ein neugieriger Mensch berhaupt nicht leiden kann: Er ist verschlossen und man weiž nicht genau, was drinnen ist. Woher Sie die Box haben (und was nach dem Ausschalten des Computers mit ihr passiert) ist Ihnen in diesem Zusammenhang egal - Sie wollen nur wissen, was diese Box macht. Da die Box, wie schon erw„hnt, verschlossen ist, k”nnen Sie nicht einfach reinschauen. Um trotzdem etwas ber den Inhalt zu erfahren, haben Sie ein Hilfsmittel: 2 Kugeln. Diese Kugeln, eine weiže und eine schwarze, werden gleichzeitig von der Seite in die Box hinein geschossen. Sie sehen die Kugeln verschwinden und nach einer gewissen Zeit an irgendeiner Stelle wieder herauskommen. Oder auch nicht. Natrlich k”nnen Sie die Kugeln beliebig oft an beliebigen Stellen einschiežen. Jede der vier Seiten der Box hat 8 Eing„nge. Die Kugeln k”nnen auf ihrem Weg durch die Box verschiedene Funktions-Felder passieren, die z.B. die Laufrichtung der Kugel beeinflussen k”nnen. Aus Einschužposition, Austrittsposition und Laufzeit sollten Sie in der Lage sein, den inneren Aufbau der Box zu rekonstruieren. Beachten Sie, daž die Kugeln zusammenstožen und sich so gegenseitig ablenken k”nnen. Sie haben eine zweite Box, "Test Box" genannt. Diese Box ist offen und Sie k”nnen hier ihren eigenen Aufbau konstruieren. Auch in diesen k”nnen Sie die Kugeln einschiežen, im Gegensatz zur Original-Box sind sie dann auch auf ihrem Weg durch den Kasten sichtbar. Versuchen Sie die Test Box so zu gestalten, daž sie sich exakt so verh„lt, wie die Original-Box. Dies bezieht sich auf Ein- und Austrittsposition sowie Laufzeiten der Kugeln. Es ist wichtig, daž die beiden Boxen nicht gleich aufgebaut sein mssen, sondern sich nur nach auženhin gleich verhalten mssen, also ihrer Wirkung nach nicht zu unterschei- den sind. An jeder der vier Seite der Box gibt es 8 Einschužl”cher, insgesamt also 4*8=32. Fr die zwei Kugeln gibt es daher genau 992 verschiedene Einschužkom- binationen. Da sich die weiže Kugel von der schwarzen nur durch die Farbe unterscheidet, k”nnen sie ausgetauscht werden. Es ergeben sich 496 verschie- dene Einschužkombinationan. (Eine l„cherlich kleine Zahl im Vergleich zu der Anzahl m”glicher Boxen: 16^64=115792089237316195423570985008687907853269984665 640564039457584007913129639936.) Das Verh„ltnis von Einschužkombinationen, die bei beiden Boxen zum selben Ergebnis fhrt, zu der Gesamtanzahl von Kombina- tionen wird der Grad an Kompatibilit„t genannt. Eine Kompatibilit„t von 100% bedeutet, daž die Boxen v”llig identisch wirken. Es ist also klar, daž diese 100% zu erreichen ist. Sie k”nnen jederzeit die Kompatibilit„t zwischen den beiden Boxen ausrechnen lassen. Eine Box ist gel”st, wenn eben die magischen 100% erreicht sind. Ab 93% Kompatibilit„t bietet das Programm einen Hint, einen L”sungshinweis an. Dieser besteht darin, daž die Kugeln auf Start- Positionen gefhrt werden, die bei den beiden Boxen zu unterschiedlichen Ergebnisse fhren. Grunds„tzliches Prinzip des Programms: 1.) Es gibt keine zeitliche Beschr„nkung. 2.) Aufgeben ist nicht m”glich. Entweder Sie l”sen die Box - oder erfahren nie, wie die Box aussieht. Bedienung des Programms ------------------------- Nach dem Programmstart ist der Bildschirm in zwei Bereiche eingeteilt. Der linke Bereich stellt die jeweils eingestellte Box dar - erkennbar an der Beschriftung links oben: 'The Box' oder 'Test Box'. Die verschlossene Original-Box ist mit einem dunklen Raster bedeckt. Am Rand der Boxen sind die Zylinder der Einschužmechanismen zu erkennen. Werden diese Zylinder angeklick, so bewegt sich jeweils eine der beiden Kugeln zu diesem Zylinder. Wenn beide Kugeln auf die Zylinder verteilt sind (nicht auf dieselben!) erscheint rechts unten neben der Box ein Feld 'Go!'. Wird dieses Feld angeklickt, so werden die beiden Kugeln in die Box geschossen. Gleichzeitig laufen die Z„hler der Kugeln (rechts oben). Verl„žt eine der beiden Kugeln die Box, stoppt auch der jeweilige Z„hler. Durch einen Mausklick kann der Vorgang jederzeit abgebrochen werden, die Kugeln, die sich noch in der Box befinden, werden dann auf ihre Startposition zurckgesetzt und ihr Z„hler zeigt 999. Dies kann auch n”tig sein, wenn eine der Kugeln gar nicht mehr aus der Box auftaucht (siehe Funktions-Felder). Nachdem der Vorgang beendet oder abgebrochen wurde, kann er durch Anklicken von 'Go!' immer wieder wiederholt werden. Zu Beginn ist die Original-Box eingestellt. Um zu der Test-Box und zurck zu schalten klickt man das Feld '-> Other', oder drckt die rechte Maustaste. Die Position der Kugeln wird nicht ver„ndert, dadurch ist es leicht m”glich, das Verhalten der Boxen zu vergleichen: umschalten und durch Klick auf 'Go!' wird der letzte Einschuž wiederholt - an der anderen Box. Die beiden Felder links oben (Box-Bezeichnung) und unten (Copyright-Bemerkung) haben keine weitere Funktion. Der rechte, dunklere Teil des Bildschirms beinhaltet von oben nach unten folgende Bedienungsfelder: 'Info...': Hier werden einige Informationen ber das Programm gezeigt. Die verwendete Sprache soll Englisch sein, ich hoffe man erkennt das. Warum Englisch? Weil ich mehr Engl„nder kenne, die kein Deutsch verstehen, als Deutsche, die kein Englisch sprechen. Klar? 'Exit': [eksit], engl. Ausgang. Nach einer Rckfrage wird das Programm verlassen. Vorsicht, die gerade bearbeitete Box wird NICHT automatisch gespeichert! 'Black' und 'White': Links daneben sind die Heim-Felder der beiden Kugeln. Jeder braucht einen Platz, an den er sich ab und zu zurck ziehen kann. Sie haben ansonsten keine weitere Bedeutung. Rechts neben den Bezeichnungen sind die Z„hler der Kugeln. Funktions-Felder: Hier befinden sich die 16 verschiedenen Funktions-Felder. Das einzelne Feld rechts zeigt das jeweils ausgew„hlte Funktions-Feld. Anklicken w„hlt ein anderes Funktions-Feld. Um ein Feld in der Test-Box zu setzen muž das Feld angeklickt werden. Ein zweiter Klick l”scht das Feld. 'Load' und 'Save': Es gibt eine ganze Reihe von verschiedenen Boxen - gespeichert in einer Datei 'THE_BOX.DAT'. Zusammen mit der Box wird auch die jeweilige Test-Box gespeichert. Wenn sie eine Box gel”st haben, oder keine Zeit mehr haben und sp„ter weitermachen wollen, k”nnen sie die Box mit 'Save' abspeichern. Mit 'Load' k”nnen Sie eine der gespeicherten Boxen einladen. Nach dem Anklicken w„hlen Sie eine Boxnummer, die Nummer der geladenen Box wird immer auf der geschlossenen Box angezeigt. Nach dem Programmstart wird automatisch die Box Nummer 001 eingeladen. Compatibility und 'Check it': Mit dem 'Check it'-Feld wird die Kompatibili- t„tsberprfung (Tolles Wort, gell?) durchgefhrt. Dies kann, je nach Box, gewisse Zeit dauern. Nach Beendigung der šberprfung erscheint ein blinkendes 'Wrong' oder 'Right' bis ein Mausklick erfolgt. Sobald 100% erreicht wurden, wird die Original-Box offen gezeigt (kann jedoch nicht ver„ndert werden). Die Funktions-Felder ---------------------- Es gibt zusammen 16 Funktions-Felder. Die Funktions-Felder wirken auf die Kugeln wenn sie ber das Feld rollen. Im Auswahlbereich von links oben nach rechts unten sind folgende Felder vorhanden: Leeres Feld: Die Kugel berquert dieses Feld und wird nicht beeinflužt. Hindernis: Die Kugel prallt gegen das Hindernis und rollt zurck. Loch: Die Kugel bleibt im Loch stecken. Die Kugel wird die Box nicht mehr verlassen, der Lauf ist also mit Mausklick abzubrechen. Wichtig: Stožen die Kugeln ber einem Loch zusammen, so f„llt keine von beiden in das Loch! Sprungschanze: Die Kugel macht einen kleinen Sprung und fliegt ber das in Laufrichtung liegende Feld, ohne davon beeinflužt zu werden. Natrlich bewirkt das Feld auch, daž die andere Kugel, wenn sie sich auf dem folgenden Feld befindet, bersprungen und nicht wie sonst abgelenkt wird. Landen die Kugeln aufeinander, so wird die untere Kugel zurckgestožen. Rotierer (links und rechts): Die Kugel biegt, je nach Feld, nach rechts oder links um 90 Grad ab. Auf solchen Feldern k”nnen Kugeln nicht zusammenstožen. (Ausnahme: Sprungschanze) Bogenhindernis (2 Richtungen): Die Kugeln werden, je nach Feldart und Richtung um 90 Grad abgelenkt. Einbandstraže (alle 4 Richtungen): Die Kugel wird zurckgeworfen, wenn sie gegen die Pfeilrichtung auf das Feld rollt. Die Wirkung: eine Kugel kann das Feld nicht entgegen der Pfeilrichtung verlassen (auch bei Kugelkollisionen!). Durchl„ssiges Hindernis (4 Richtungen): Die Kugel kann das Feld nur in einer Richtung, in Pfeilrichtung, durchqueren, ansonsten prallt sie ab. In der Original-Box werden natrlich auch nur diese Funktionen verwendet. Kleine Tips ------------- - Bevor Sie sich an eine 'richtige' Box wagen, sollten Sie ein wenig mit der Test-Box spielen. Bauen Sie ein paar Situationen auf und beobachten Sie, wie sie auf die Kugeln wirken. Das macht mit den Box-Funktionen und den Kugeln vertraut. - Es kann vorkommen, daž sie eine Kompatibilit„t von 99% erreichen. Das bedeutet normalerweise, daž ihre Test-Box mit einer Kugel v”llig kompatibel zur Original-Box w„re. Was jetzt noch nicht stimmt sind Kollisionsverhalten. Fr solche F„lle ist die Hint-Funktion sehr ntzlich. Glauben Sie nicht, daž das Programm Fehler macht - nicht bei der Kompatibilit„t! - Es sind zur Zeit 150 Boxen mitgeliefert. Die ersten 40 sind von mir erstellt, die restlichen Boxen sind Zufalls-Boxen. Etwa nach 020 kommen ein paar ziemlich schwere Brocken - es ist keine Schande, wenn Sie die nicht schaffen... - Versuchen Sie doch mal, ein paar interessante Boxen zu erstellen. Besonders reizvoll sind Boxen, die mehr oder weniger eine bestimmte Funktion erfllen: Eine Box mit sehr lange Laufzeiten fr die Kugeln (Pers”nlicher Rekord: 151 Zeit-Einheiten). Eine Box, die Kugeln nur an einer Seite herausl„žt. Eine, die keine Kollision erlaubt. Etc... Wirklichkeitsnahes Spiel? --------------------------- Das Spiel ist nicht so anwendungsfremd, wie es zun„chst erscheinen mag. Man vergleiche die Boxen doch nur einmal mit einem Microchip. Man kann nicht reinsehen, kennt nur den prinzipiellen Aufbau und will einen 100% kompatiblen Nachbau entwickeln. Auch dann kann man das Innere des Chips nur durch Eingeben von Signalen und Beobachten der Ausg„nge bestimmen. Nun, man kann sich ber diesen Aspekt der Spiels wohl streiten, ein gewisse Žhnlichkeit mit allt„g- lichen Situationen l„žt sich jedoch nicht leugnen. Autor und Copyright --------------------- Das Programm ist SHAREWARE. Zusammen mit allen zugeh”rigen Files k”nnen Sie es kopieren und beliebig weitergeben. Diese Anleitung darf nicht entfernt oder ver„ndert werden. Sie drfen das Programm fr private Zwecke benutzen (mir f„llt sowieso kein nicht-private Nutzen ein). Wenn Ihnen das Programm gef„llt, so sollten Sie mir 20,- DM schicken. Sie bekommen dafr von mir eine Diskette (Handsigniert!) mit einer erweiterten Version von THE BOX mit einem Editor fr eigene Boxen (und meinen herzlichsten Dank). Sollten Sie Bedarf an weiteren Boxen habe (kann ich mir eigentlich nicht vorstellen): Meldung an mich, ich kann Ihnen beliebig viele besorgen. Das Programm ist in Turbo-C geschrieben. Der Source-Code wird nicht herausge- geben, u.a. weil ihn vermutlich keiner aužer mir lesen kann ("Kommentare in Programmlistings - wassn das?"). Direkte Fragen zum Programm ("Wassn But- terfly-Artist?"), Kritik oder Verbesserungsvorschl„ge werden aber ganz sicher beantwortet. Autor: J”rg-Andreas Ramb Potsdamerstraže 3 D-6307 Linden-Leihgestern Vielen Dank fr Ihre Aufmerksamkeit. Jetzt darfst Du auflegen!