------------------------------------------------------------------------- S U P E R - G R I P S D I G I T A L geschrieben 1989 von Richard Spiller in GfA-Basic 2.0 ------------------------------------------------------------------------- Wer Bayern 3 (oder auch West 3) empfangen kann, der wird sicher schon einmal die Sendung SUPER-GRIPS gesehen haben. Bei diesem Spiel k„mfen 2 Mannschaften darum, die meisten Gripse zu bekommen. Gripse bekommt man fr die Beantwortung von Fragen. Fr die 1. Mannschaft spielt ein Ein- zelk„mfer, fr die andere Mannschaft spielen 2 zusammen. Gespielt wird auf einem 20 Felder grožen Spielbrett. Die Felder sind sechseckig und wie Bienenwaben angeordnet (s. Skizze). Auf jedem Feld steht ein anderer Buchstabe. Wer an der Reihe ist, w„hlt ein beliebiges Feld /---\ /---\ /---\ aus. Der Spielleiter stellt nun eine Frage, de- \___/---\___/---\___/ ren Antwort mit dem Buchstaben beginnt, der auf / \___/ \___/ \ dem Feld steht. \___/ \___/ \___/ Derjenige der nun zuerst drckt, darf die Ant- / \___/ \___/ \ wort geben. Ist sie richtig bekommt das Feld \___/ \___/ \___/ seine Farbe, der Spieler ein paar Punkte und / \___/ \___/ \ er darf ein anderes Feld ausw„hlen. Ist die Ant- \___/ \___/ \___/ wort falsch, so bekommt der Gegner ein paar \___/ \___/ Punkte und es wird eine andere Frage gestellt. Wenn kein Spieler drckt, wird ebenfals eine neue Frage gestellt. Um einen Grips zu bekommen, muž man nun versuchen, mit Feldern der eige- nen Farbe eine Verbindung von einem Ende des Spielbretts zum anderen her- zustellen. Der Einzelspieler ben”tigt eine Verbindung von oben nach unten (4 Felder), die beiden anderen eine Verbindung von links nach rechts (5 Felder). Die Verbindung muž aber nicht direkt sein, sondern kann auch ei- nige Umwege machen (was die Regel ist, da jeder versucht den Gegner an Vollendung der Verbindung zu hindern). Nachdem ein Grips geschafft ist wird das Spielfeld neu aufgebaut. Hat jemand nun zwei Gripse erarbeitet, kommt er in die Bonusrunde und die Punkte des (oder der) Gegenspieler werden auf 0 zurckgesetzt. In der Bonusrunde muž der Spieler (beim zwei Spieler-Team tritt nur einer an) eine Verbindung von links nach rechts schaffen. Die Felder sind jetzt aber mit Doppelbuchstaben (z.B. AG) belegt, da die Antworten aus zwei W”rtern bestehen. Erreicht ein Spieler (ein Team) die Bonusrunde zum ersten mal, hat er (es) 60 Sekunden Zeit, beim zweiten mal noch 50, usw. Wenn er die Bonusrunde meistert, darf er (und evtl. sein Mitspieler) wei- terspielen, andernfalls endet das Spiel auch fr ihn (sie). Auf diese Weise spielen immer neue Teilnehmer gegeneinander. SUPER-GRIPS --- Das Computerspiel ----------------------------------- Dieses Spielprinzip l„žt sich nun auch auf dem Atari ST nachspielen. Auf dem Computer k”nnen 1, 2 oder 3 Spieler teilnehmen. 1 Spieler: Der Computer gewinnt alle Felder, deren Frage der Spieler nicht falsch beantwortet hat (Ehrlichkeit des Spielers wird vorausgesetzt). Der Spieler spielt mit dem Joystick im Joy- stickport (Joystick 1). 2 Spieler: Spieler 1 spielt gegen Spieler 2. Spieler 2 hat den Nach- teil, daž er mindestens 5 Felder erraten muž, um eine Ver- bindung von links nach rechts herzustellen. Spieler 1 hat den Joystick 1, Spieler 2 den Joystick im Mausport (Joy-. stick 2). 3 Spieler: Spieler 1 spielt gegen Spieler 2 und 3. Spieler 3 bekommt die Tastatur vorgesetzt. Folgende Tastaturbelegung gilt: 4 = links 6 = rechts 8 = hoch 2 = runter 5 und = Feuer Schlaue K”pfe werden schon bemerkt haben, das die Tasta- turbelegung auf die Zehnertastatur zugeschnitten ist. Im Anfangsbild werden die Hiscores angezeigt. Mit Joystick 1 wird die Anzahl der Spieler eingestellt. Nach der Namenseingabe w„hlt man die Fragendateien. Als "Standartfragen" werden die Dateien behandelt, die den Namen "GRIPS.KAT" und "S_GRIPS.SGF" tragen. Mit "N" k”nnen Sie an- dere Dateinamen angeben. Genauere Informationen zu den Fragedateien finden Sie Kapitel ber den Frageneditor. Das erste Feld wird vorgegeben, wer die Frage beantworten kann, drckt auf seinen Feuerknopf und folgt den Anweisungen, die in der rechten un- teren Ecke gegeben werden. Achten Sie aber auf die Zeit, sonst wird die Frage als falsch beantwortet gez„hlt. Ansonsten folgen Sie immer den Anweisungen auf dem Bildschirm, dann gibt es keine Probleme (hoffe ich). Eine Anmerkung ist aber noch notwendig: Erreicht das 2 Spieler-Team die Bonusrunde, sollte Spieler 2 beim ersten mal seine Intelligenz beweisen, beim zweiten mal sollte es dann Spieler 3 versuchen, immer abwechselnd. Es wird aber immer der Joystick 2 benutzt. Der Frageneditor ---------------- Mit dem Frageneditor k”nnen Sie sich Ihre eigenen Fragenkatalog zusam- men basteln. Die Bedienung sollte klar sein, hier jedoch einige Anmer- kungen: - Die Fragen in der Sendung haben beispielsweise folgenden Aufbau. Beispiele: Spiel: Feld C : "Welches C ist ein offenes Auto?" -- "Cabrio" Bonusrunde: Feld GG : "Welches GG steht in San Franssico?" -- "Golden Gate" Die Fragenkataloge k”nnen aber auch beliebiger Art sein: z.B kann man Kataloge zu bestimmten Themen generieren oder das Spiel auch als Vokabeltrainer einsetzen (Bsp.: Feld H : "Englisch fr "Pferd"?" -- "horse"). - Der Fragenaufbau ist festgelegt: Zuerst der Buchstabe, fr den die Frage gilt, dann die Frage, die mit einem FRagezeichen enden muž. Nach Drcken von RETURN geben Sie die Antwort ein, die mit dem passenden Buchstaben anfangen muž. Bsp: "EEine runde Frucht, die sehr gut schmeckt?" -- "Essiggurke". Wrde der erste Buchstabe fehlen, wrde das Spiel als Frage nur "ine runde Frucht, die...". - Bei Fragen fr die Bonusrunde ("Spezialfragen") mssen 2 Buchstaben vorangestellt werden. - Jeder Fragenkatalog fr die normalen Spielrunden muž mindestens Fra- gen von 20 verschiedenen Buchstaben enthalten. - Jeder Fragenkatalog fr Bonusrunden muž mindesten 20 Fragen enthalten. - Buchstaben wie "X" und "Y" sollten Sie rauslassen, da es nicht so vie- le Fragen gibt und diese sonst zu oft wiederholt werden. - Um nachzusehen wieviele Fragen schon eingegeben wurden, w„hlen Sie "H" im Hauptmen. - Um alle Fragen anzusehen, w„hlen Sie suchen in der Frage und als Such- string "?" (was in jeder Frage drin sein muž). - Wenn Sie nicht auf dem Drucker ausgeben (Menpunkt "I") w„hlen Sie im- mer "Abfrage nach jeder Frage". - "Katalog krzen" war dafr gedacht, daž auch Besitzer einseitiger Lauf- werke grože Kataloge nutzen k”nnen. Man gibt an, wieviel Prozent der grožen Datei in der gekrzten Version vorkommen soll. Dabei werden Fra- gen von allen vorkommenen Buchstaben in diesem Prozentsatz bernommen (also bei 20% werden 20% der A-Fragen, 20% der B-Fragen, usw. bernom- men). Die gekrzte Version muž mit dem langen Katalog auf einer Diskette Platz finden, wodurch sich im Prinzip nur Festplatten fr diese Proze- dur eignen. Es wurde nie getestet, ob das alles im Programm funktioniert (es hat sich keiner gefunden, der lange Fragenkataloge eintippt), meiner Mei- nung nach mžte es aber klappen. Sollte es wirklich mal jemand ausprobieren, wrde mich das Ergebnis interessieren. Wie eben schon angedeutet, habe ich keinerlei Fragenkataloge zum Nachbe- stellen (daher ist ja auch der Editor beigelegt). Wer aber einen Katalog getippt hat, kann ihn mir gerne schicken (vielleicht als Anerkennung fr das Programm). Wenn es sich lohnt, wird bestimmt eine Fragendiskette im PD-POOL erscheinen. Als Grund fr Geldspenden kann ich nur den "Geist der PD" anfhren, der besagt, daž man fr Programme, die jemandem gefallen, dem Autor eine kleine Anerkennung zukommen lassen sollte. Das Listing in GfA 2.0 biete ich nicht an (ich hab nach einem Jahr selbst nicht mehr durchgeblickt, die letzten Žnderungen haben ewig gedauert (ich mužte erst die beknackte Programmierung verstehen)). Das kann ich niemandem antun, aber wer's versuchen will... Alle Reaktionen (Freude, Wut, Trauer, Entsetzen, Verbitterung, usw.), soweit es keine Morddrohungen sind, und Geldspenden (wetten, daž keine kommt) sind zu richten an: Richard Spiller Kurt-Schumacherstr. 60/102 6100 Darmstadt 13 Deutschland Tel.: 06151/592493 Auch den "armen Schweinen" unter den ST-Besitzern wnsche ich viel Spaž beim Fragen tippen (und anschliežendem Spielen).