F R A C T A L F R A C T A L C Graphikprogramm zur Erzeugung von Apfelm„nnchen und Fractalen Version 4.1 25.8.1990 (c) 1990 by TMMW Morus Walter Bedienungsanleitung Inhaltsverzeichnis: 0 ein paar Vorbemerkungen 0.1 FRACTAL 4.1 0.2 Copyright 0.3 Vorbemerkungen 0.4 Farbversion 0.5 Tastaturkommandos 1 Erzeugung von Fraktalen 1.1 Fraktale 1.1.1 Parameter 1.1.2 Eingabe der Parameter 1.2 Fraktalbildfolgen 1.3 3d Fractale 1.4 Unterbrechen und Fortsetzen der Berechnung 1.5 Neu berechnen 2 der FRACTAL-Desktop 2.1 die Infoleiste 2.2 Objekte 2.3 Selektieren von Objekten 3 Anzeigen 3.1 Anzeigen von Bildern 3.1.1 Anzeigeoptionen 3.1.2 Bilder anzeigen 3.2 Block zeigen 3.3 Bildvergleich 3.4 Parameter anzeigen 3.5 Bildinfo anzeigen 4 Filme 4.1 Filme erzeugen 4.2 Filme „ndern 4.3 Filme anzeigen 5 IO 5.1 Objekte L”schen 5.2 Drucken 5.3 Speichern 5.4 Laden 6 Einstellungen 6.1 allgemeine Einstellungen 6.2 Druckercodes 6.3 Voreinstellung der Bildparameter Anhang A Fehlermeldungen B Dateiformate (nur fr Programmierer) 1 die Einstellungsdatei 'FRACTAL.SET' 2 Fraktale 2.1 die Bilddaten 2.2 Bildparameter 3 Filme 0 ein paar Vorbemerkungen 0.1 FRACTAL 4.1 ist ein ziemlich umfangreiches Fraktalprogramm, das eine Vielzahl von Funktionen bietet, ber die andere Apfelm„nnchenprogramme meist nicht verfgen. Ein paar Stichworte zum Funktionsumfang: - bis zu 88 Bilder im Speicher (falls der reicht) - drei Bildgr”žen - Schwarzweiž- und Graustufenbilder (in der SW-Version) - eine verallgemeinerte Berechnungsroutine, die sowohl Apfel- m„nnchen wie auch Juliamengen umfažt - eine schnelle Berechnung der Bilder (es gibt zugegebenermažen auch noch etwas schnellere Apfelm„nnchenprogramme, aber FRACTAL braucht sich auch in dieser Hinsicht nicht zu verstecken) - (pseudo) dreidimensionale Bilder - die Berechnung von Bildfolgen, bei denen man nur Start- und Endwerte angibt - die Verwaltung von (beliebigen) Bildserien als Film - eine umfangreiche Hardcopyfunktion fr 24Nadel Matrixdrucker FRACTAL 4.1 arbeitet in hoher Aufl”sung, FRACTALC in Farbe. 1 Megabyte Ram (mehr habe ich bislang auch nicht) sollte man schon haben (das Programm l„žt sich zwar auch mit 512k starten, sinnvoll arbeiten kann man dann aber kaum). Das Programm wurde weitgehend unter TOS 1.4 entwickelt und getestet. Es sollte mit den anderen TOS Versionen problemlos zusammenarbeiten, da es mit einer Ausnahme sauber programmiert wurde. Diese Ausnahme betrifft den Bildschirmzugriff 1], FRACTAL arbeitet folglich nicht mit Grožbildschirmen usw. zusammen. 0.2 Copyright FRACTAL 4.1 (c) 1989/90 by TMMW Morus Walter geschrieben mit Turbo C und Devpac Assembler Dieses Programm ist Public Domain! Es darf also frei kopiert und weitergegeben werden. Komerzielle Nutzung ist ausgeschlossen, mit Ausnahme der fr den Vertrieb von PD-Disketten blichen Kopiergebren. 0.3 Vorbemerkungen Zu dieser Anleitung sind - glaube ich - ein paar Vorbemerkungen n”tig. Erstens. FRACTAL ist ein „užerst komplexes Programm. Um seine F„higkeiten auch nur einigermažen nutzen zu k”nnen sollte man unbedingt diese Anleitung lesen, auch wenn es schwerf„llt. Zweitens. Dieses Handbuch ist nicht vollst„ndig. Was? Da sagt der erst, man soll das Handbuch unbedingt lesen, und dann erkl„rt er es w„re nicht vollst„ndig? Naja alle interessanten Dinge werden natrlich beschrieben, Trivialit„ten, wie "'Abbruch' verl„žt eine Dialogbox, ohne daž eine Aktivit„t ausgel”st wird", oder auch wie man das Programm beendet, fehlen. (wer aus dem Programm wirklich nicht herausfin- det, dem bleibt ja immer noch der Resetknopf und der Rat, sich ein anderes Hobby zu suchen). Drittens. Sollte (und nach Murphy wird) das Handbuch irgendwo vom realen Verhalten des Programms abweichen, obwohl ich mich natrlich bemht habe solches zu vermeiden, so gilt die Realit„t des Programmes und nicht die Anleitung. Viertens. Obwohl Sie die Anleitung unbedingt lesen sollten, gilt auch fr dieses Programm: Probieren geht ber Studieren! 0.4 Farbversion FRACTAL wurde zuerst fr den SW-Monitor programmiert, nicht weil ich keinen Farbmonitor hatte oder weil ich SW-Fractale Farbfractalen vorziehe (im Gegenteil) sondern weil man in hoher Aufl”sung einfach besser programmieren kann. Auch diese Anleitung war bereits fertig, als die Farbanpassung wesentlich frher und schneller als ich gedacht hatte entstand. Deshalb habe ich diese Anleitung nocheinmal im Hinblick auf die Farbversion berarbeitet. Im Prinzip arbeiten beide Versionen gleich, allerdings kommt es aufl”sungsbedingt an einigen Stellen zu Unterschieden. Diese Anleitung bezieht sich prim„r immer noch auf die SW-Version (FRACTAL), auf Unterschiede in FRACTALC wird jeweils hingewiesen. Einige grunds„tzliche Punkte in der Farbversion m”chte ich allerdings gleich an dieser Stelle beschreiben, auch wenn das eine oder andere Detail erst nach Lektre der ganzen Anleitung verst„ndlich wird. FRACTALC muž in mittlerer Aufl”sung gestartet werden, und alle Eingabefunktionen, auch der Desktop, arbeiten in mittlerer Aufl”sung. Alle Bilder werden dagegen in niedriger Aufl”sung berechnet und angezeigt. Dieser Aufl”sungswechsel ist n”tig, da fr den Desktop und eine ganze Reihe von Dialogboxen von FRACTALC in niedriger Aufl”sung nicht genug Platz w„re, Bilder andererseits mit m”glichst vielen Farben dargestellt werden sollten. Wird nun beim Anzeigen von Bilden eine Dialogbox aufgerufen, eine Mauseingabe verlangt uws., so wird das Bild in ein Bild mittlerer Aufl”sung mit 4 Graustufen umgerechnet. Diese Umrechnung erfolgt sehr schnell, dafr geht natrlich Farbinformation verloren, so wird zB. die erste, fnfe, neunte und dreizehnte Farbe auf die gleiche Graustufe abgebildet (entsprechend die 2.,6.,10. und 14., die 3.,7.,11.,15. sowie die 4.,8.,12.,16.). Hat man das Bild mit einer einigermažen normalen Farbgestaltung erzeugt, so sollten die Strukturen weiterhin erkennbar bleiben. Eine weitere Besonderheit der Farbversion ist die Dialogbox zum Einstellen der Farben (in hoher Aufl”sung kann man ja nur zwischen normaler und inverser Darstellung w„hlen). Um gleichzeitig alle Farben anzeigen zu k”nnen und eine Dialogbox zur Eingabe zu verwenden wurde ein Rasterzeileninterupt verwendet, das heižt der obere Teil des Bildschirms wird in geringer, der untere Teil in mittlerer Aufl”sung angezeigt. Sollen die Farben eines zumindest teilweise existierenden Bildes ge„ndert werden, so wird ganz oben der obere Teil des Bildes angezeigt, dann kommen 16 Balken mit den einzelnen Farben. Wird die Farbtabelle fr ein neues Bild erstellt, so werden nur die Farbbalken angezeigt. Unten wird eine Dialogbox angezeigt. Mit den 16 Button direkt unter den Farbbalken kann man die zu „ndernde Farbe anw„hlen. Durch 'shift'-Klick kann man mit gedrckter Maustaste eine Farbe an eine andere Stelle kopieren, mit 'control'-Klick und gedrckter Maustaste erh„lt man einen Farbverlauf zwischen Anfangs- und Endfarbe. Die Leisten 0-7 mit den Bezeichnungen 'rot', 'grn' und 'blau' dienen natrlich zum Einstellen der angew„hlten Farbe (vgl. Control.acc). Die Button 'Tab 1' - 'Tab 12' enthalten voreingestellte Farbtabellen, die mit Einfachklick abgerufen und mit Doppelklick eingestellt werden k”nnen (die Einstellung gilt auch noch nach Verlassen der Dialogbox mit 'Abbruch'). Gespeichert werden die Farbtabellen mit den anderen Parametern (vgl. 6.1/6.2). Zwei Anmerkungen zur Farbeinstellung: Mit der Maus kann man grunds„tzlich auch in den oberen Teil fahren, dort wird sie aber wegen der falschen Aufl”sung nicht korrekt angezeigt und es sind keine Eingaben m”glich. Als Hintergrundfarbe (Farbe 0) sollte man die gleiche Farbe verwenden, die auch in mittlerer Aufl”sung als Hintergrundfarbe eingestellt ist (i.a. weiž), da es sonst am oberen Bildschirmrand und zwischen niedriger und mittlerer Aufl”sung zu unsch”nem Flackern kommt. 0.5 Tastaturkommandos Alle Meneintr„ge in FRACTAL lassen sich auch mit Tastaturkommanodos aufrufen. Das jeweilige Kommandos wird am Ende des Meneintrages angezeigt, wobei einfache Buchstaben die Taste ohne Zusatztasten (shift allerdings m”glich, aber nicht n”tig) und '^'-Buchstabe die Taste zusammen mit der Control-Taste bedeutet. Folgende Kommandos existieren: Kommando Men Eintrag ---------------------------------------- CTRL I FRACTAL Fractal 4.1 CTRL L Datei Laden ... CTRL S Datei Speichern CTRL W Datei Speichern ... CTRL X Datei Objekte l”schen CTRL E Datei Einstellungen CTRL H Datei Druckparameter CTRL Q Datei Prog. beenden S Zeigen Bild(er) A Zeigen alle Bilder C Zeigen Film O Zeigen Optionen V Zeigen Bildvergleich B Zeigen Block zeigen P Zeigen Parameter I Zeigen Info H Zeigen Bilder drucken F Neu Fractal(s) D Neu 3d Fractal(s) W Neu weiter Q Neu alle weiter N Neu neu berechnen M Neu Film E Neu Edit Film CTRL F Neu Fractalparam. CTRL D Neu 3d Parameter šber die Menkommandos hinaus gibt noch eine Reihe von Tastaturkommandos fr den FRACTAL-Desktop, die aber im Kapitel 2 beschrieben werden. 1 Erzeugung von Fraktalen Das erste was man fr die Benutzung eines Apfelm„nnchenprogramms wissen muž, ist natrlich, wie man Apfelm„nnchen erzeugt. Da man mit FRACTAL nun aber nicht nur einfache Apfelm„nnchen, sondern auch (pseudo) dreidimensionale Bilder und neben Einzelbildern auch ganze Bilderfolgen erzeugen kann und darberhinaus der von FRACTAL verwendete Algorithmus zum Erzeugen von Bildern nicht nur Apfelm„nnchen im engeren Sinn 2] sondern auch Juliamengen (und beliebige Zwischenformen) enth„lt, m”chte ich die Erl„uterung der Bilderzeugung aufteilen. So gehe ich zun„chst auf einzelne (normale) Fraktale, dann auf Fraktalbildfolgen und zuletzt auf dreidimensionale Bilder und Bildfolgen ein. 1.1 Fraktale 1.1.1 Parameter Wie bereits gesagt ist der von FRACTAL zur Berechnung von Bildern verwendete Algorithmus allgemeiner als der blicherweise verwendete. Deshalb muž ich vor der Beschreibung der Parameter einzelner normaler Fraktale zun„chst einmal auf die zur Berech- nung von Bildern verwendete Rekursionsformel eingehen. Fraktale entstehen bekanntlich dadurch, daž man mit Hilfe bestimmter Rekursionsformeln Folgen komplexer Zahlen auf ihr Konvergenzverhalten untersucht. Genauer gesagt bildet man einen Ausschnitt der komplexen Zahlenebene auf den Bildschirm ab, verwendet die Koordinaten der einzelnen Bildpunkte als Startwert der Rekursionsformel und ermittelt nach wievielen Rekursions- schritten die Folgenglieder dem Betrag nach eine bestimmten Schwellenwert (im folgenden Abbruchbedingung genannt) bersteigt. Diese Anzahl wird in Farbpunkte umgesetzt und so auf dem Bildschirm angezeigt, wodurch dann faszinierende Strukturen ent- stehen, eben Fraktale. (Wenn Sie diese Kurzerkl„rung nicht ver- standen haben, denken Sie sich nichts, um sich an Fraktalen zu erfreuen, muž man nicht wissen, wie sie entstehen.) šberlicherweise trennt man zwischen Mandelbrot- und Julia- Mengen 3], erstere sind auch als Apfelm„nnchen bekannt. Dabei entstehen Mandelbrot-Mengen mit der Rekursionsformel zn+1=zn2ñz0 und Julia-Mengen durch die Formel zn+1=zn2+c, wobei c eine komplexe Konstante und z0 der Startwert der Folge ist (also die dem Pixel entsprechende komplexe Zahl). In FRACTAL wird zwischen diesen Fraktaltypen nicht mehr unter- schieden; FRACTAL verwendet n„mlich eine Formel, die als Spezial- fall sowohl Mandelbrot- wie Julia-Mengen einschliežt: zn+1=zn2+àz0+c, wobei der zus„tzliche Parameter à (real, nicht komplex) gewisser- mažen zum Ein- und Ausschalten des Summanden z0 dient. Julia-Mengen erh„lt man mit dieser Formel offensichtlich, wenn man à = 0 und c beliebig w„hlt, Mandelbrot-Mengen durch à = ñ1, c = (0,0). Neben dem Vorteil, auf eine Berechnungsroutine verzichten zu k”nnen (was allerdings auch zu geringfgigem Rechenzeitzuwachs fhrt), erlaubt diese Formel neben den oben genannten Spezial- f„llen zus„tzliche M”glichkeiten fr die Berechnung von Fraktalen, wenn man à und c ungleich Null w„hlt. Man muž nur mit den Parametern ein bischen spielen. Womit wir wieder beim Thema w„ren, den Parametern eines einzelnen (normalen) Fraktals. Wie gesagt, wird ein Ausschnitt der komplexen Zahlenebene auf den Bildschirm abgebildet. Dazu muž man natrlich diesen Ausschnitt, durch den minimalen und maximalen Real- und Imagin„rteil fest- legen. Des weiteren muž à, c (Real- und Imagin„rteil), die Abbruchbedingung 4] und die maximale "Tiefe", d.h. die maximale Anzahl von Rekursionsschritten, nach der die Berechnung sp„te- stens abgebrochen wird, festgelegt werden. Die max. Tiefe kann bis 9999 grož werden, je gr”žer sie ist, desto l„nger dauert allerdings auch die Berechnung des Bildes. (Bei einer Tiefe von 9999 kann die Berechnung eines einzigen Bildes durchaus mehrere Tage in Anspruch nehmen. Im allgemeinen verwendet man kaum Tiefen ber 250). Die Abbruchbedingung kann aufgrund des fr schnelle Berechnungen (su.) verwendeten Festkommazahlenformates nicht gr”žer als 11 werden, aufgrund ihrer Definition ist sie stets positiv, also gr”žer 0. Fr die anderen Parameter wird lediglich geprft, ob der minimale Real-/ Imagin„rteil auch wirklich kleiner als der maximale ist, ebenfalls aufgrund des Zahlenformates drfen diese Parameter dem Betrage nach nicht gr”žer als ca. 127 sein. Da die Interessanten Strukturen aber ohnedies im Bereich von ñ3 real und ñ2 Imagin„r liegen (zumindest in etwa) sollten sich damit trotz der an dieser Stelle fehlenden Sicherheitsabfragen keine Probleme ergeben 5]. Weiterhin muž man natrlich festlegen, wie die Anzahl der Rekursionsschritte in Farben umgesetzt werden soll. Auch hier erlaubt FRACTAL wesentlich mehr Einstellungsm”glichkeiten als andere Programme. In der SW-Version k”nnen k”nnen Bilder als reine Schwarzweiž- bilder oder als Graustufenbilder berechnet werden. Die Graustufen (fnf sind m”glich) werden dabei durch Pixelmuster (2*2 Pixel fr einen Punkt) erzeugt, so daž bei ihnen die Aufl”sung entsprechend geringer ist. Zum anderen ordnet man blicherweise die Farben der Schrittanzahl so zu, daž sich die Farben immer wieder zyklisch wiederholen. In FRACTAL sind dagegen maximal fnf unabh„ngige Bereiche m”g- lich. Fr jeden Bereich, der durch die maximale Schrittanzahl, fr die er noch gelten soll, festgelegt wird, kann man entweder eine feste Farbe oder aber das zyklische Wiederholen einer bestimmten Anzahl von Farben festlegen. Im letzteren Fall muž man angeben, welche Farben (kleinste und gr”žte Nummer), welche Farbe zuerst, und wieviele verschiedene Schrittanzahlen fr eine Farbe man haben will. Zu guter letzt kann man noch w„hlen, in welcher Farbe Punkte erscheinen sollen, fr die die maximale Tiefe erreicht wurde. Aužer diesen Parametern, die den Bildinhalt beschreiben, kann man zum einen noch w„hlen, ob man ein 'grožes', 'mittleres' oder 'kleines' Bild erzeugen will, was natrlich die Rechenzeit und den Speicherbedarf beeinflužt 6]. Zum anderen kann man zwischen zwei Berechungsroutinen w„hlen: 'schnell' und 'exakt', wobei 'schnell' mit einem speziellen Festkommazahlenformat arbeitet, w„hrend 'exakt' die Rechenroutinen von Turbo C verwendet 7] ('exakt' ist natrlich wesentlich langsamer, weshalb ich von der Benutzung im allgemeinen abrate). 1.1.2 Eingabe der Parameter Wie Sie sehen ist fr jedes Bild also eine ziemlich Anzahl an Parametern einzustellen. Fr gew”hnliche Bilder, wie man sie mit anderen Fraktalprogrammen auch erzeugen kann, gibt es aber natrlich einige Funktionen, die das Einstellen der Parameter erleichtern. Um Fraktale zu erzeugen klickt man in der Menleiste den Menpunkt 'Fractal(s)' im Men 'Neu' an. Es erscheint dann die (ziemlich umfangreiche, also nicht erschrecken) Dialogbox zum Eingeben der Parameter, in der (sofern die Einstellungsdatei 'FRACTAL.SET' korrekt geladen wurden) bereits Parameter vorein- gestellt sein sollten (diese Voreinstellung ist jedesmal die- selbe, sie kann mit 'Fractalparam.' ebenfalls im Men 'Neu' ge„ndert werden (vgl. 6.3); bei einem erneuten Aufruf findet man also nicht wieder die Parameter vor, die man zuletzt eingestellt hatte). Im folgenden die Parameter von oben nach unten, als da w„ren, der Name des Bildes (der sp„ter auf dem Desktop von FRACTAL angezeigt wird und auch als Dateiname verwendet wird), die Anzahl der Bilder (fr Einzelbilder natrlich 1) sowie die gewnschte Bildgr”že. Anschliežend kommen zweispaltig die einzelnen numerischen Bildparameter, wie in 1.1.1 erl„utert. Dabei interessiert fr Einzelbilder nur die linke Spalte, die rechte bleibt unbenutzt. Unterhalb der Parameter befinden sich einige Button, die das Leben erleichtern. Alle diese Button k”nnen mit Einfach- und mit Doppelklick aufgerufen werden, wobei bei Einfachklicks nur die numerischen Parameter, bei Doppelklicks auch Bildgr”že, Farben und Berechnungsmodus ver„ndert werden. 'apf' erm”glicht das Aufrufen einer Voreinstellung fr das Urapfelm„nnchen, dies ist die einfachste M”glichkeit ein Bild zu erhalten; mit dem Button 'clr' kann man alle Eintr„ge l”schen. Die anderen beiden Button (fr die linke Parameterh„lfte) funktionieren nur, wenn schon Bilder berechnet wurden: Mit 'get' bernimmt man die Parameter eines bestehenden Bildes, indem man das Bild auf dem Desktop anklickt. Die šbernahme aller Parameter (beim Aufruf mit Doppelklick) ist nur fr gleiche Bildtypen (normale oder 3d Bilder) m”glich, um die Funktion abzubrechen gengt ein Doppelklick auf den Hintergrund. Mit 'CONTROL-get' (Einfach- oder Doppelklick) kann man die Konstante c durch Anklicken einer Position in einem (normalen) Fraktal setzen. Mit 'block' kann man Ausschnitte aus berechneten Bildern ausw„h- len, allerdings nicht aus 3d Bildern. Man klickt das entspre- chende Bild auf dem Desktop an, es wird angezeigt, und man kann den Ausschnitt festlegen, indem man erst durch einen Mausklick die eine Ecke, und dann durch einen weitere Klick die zweite Ecke festlegt. Mausklick rechts fhrt zum Abbruch; drckt man beim ersten Mausklick zus„tzlich die 'shift'-Taste, so ist der Aus- schnitt in seinen Proportionen beliebig, ansonsten entspricht er dem Bildschirmformat. Nun folgt noch die Einstellung des Berechnungsmodus, 'schnell' oder 'exakt'. Die Einstellung der Farben wird aus Platzgrnden lediglich angezeigt (im kleinsten Systemzeichensatz), eingestellt wird sie in einer eigenen Dialogbox, in die man mit dem Button 'Farben' gelangt. In dieser Dialogbox kann man - in der SW-Version - zun„chst mit den beiden Button 's/w' und 'grau' oben in der Box w„hlen, ob man Schwarzweiž- oder Graustufen-Bilder haben m”chte. Dabei bewirkt ein Einfachlick das Umschalten, ohne daž die anderen Eintr„ge in der Dialogbox ge„ndert werden, w„hrend ein Doppelklick gleich- zeitig die Farbparameter auf zyklisches Durchscrollen aller Farben einstellt. Unter diesen Button sind die in den beiden Modi jeweils m”glichen Farben und ihren Farbnummern angezeigt. Mit den folgenden Button 'normal' und 'invers' w„hlt man, ob die Farben wie blich (Hintergrund weiž, gesetzte Pixel schwarz) oder invertiert (Hintergrund schwarz, gesetzte Pixel weiž) dargestellt werden sollen. šbrigens l„žt sich diese Einstellung (im Gegensatz zu den anderen) jederzeit ver„ndern, also auch wenn das Bild schon ganz oder teilweise berechnet wurde. In der Farbversion kann man mit dem Button 'zykl.' ebenfalls zyklisches Durchscrollen einstellen. Mit dem Button 'Farben einstellen' kommt man in die Dialogbox zum Žndern der Farb- tabelle, die sich auch aus der Dialogbox fr die Parameter mit dem Button '„ndern' direkt aufrufen l„žt. Nun folgen in der Dialogbox die Angaben fr die fnf Farbbereiche, die aber nicht alle genutzt werden mssen. Zun„chst kommt die Angabe, bis zu welcher Tiefe der Bereich gelten soll. Der erste Bereich beginnt mit der Tiefe 0, der zweite direkt nach dem ersten usw. Der letzte verwendete Bereich muž durch die Angabe von 9999 als Endtiefe gekennzeichnet werden, folgende Bereiche werden, auch falls vorhanden nicht mehr beachtet. Bei den Bereichen wird nicht darauf geachtet ob sie sinnvoll mit der max. Berechnungstiefe zusammenpassen, d.h. man k”nnte auch bei einer max. Berechnungstiefe von meinetwegen 50 einen Bereich von 75-100 definieren, obwohl ein solcher Bereich nie genutzt wrde. Als n„chstes muž man festlegen, ob in dem Bereich die Farben zyklisch durchgewechselt werden sollen oder nicht. Dazu dient der Button 'zykl.'; ist er aktiviert, so werden die Farben durchgewechselt, ansonsten nicht. Im letzteren Fall muž nur noch festgelegt werden, welche Farbe dem Bereich zugeordnet werden soll. Dies geschieht durch den Eintrag 'Farbe'. Dabei gibt es eine Besonderheit, gibt man als Farbe -1 an, so wird die auf die zuletzt verwendete Farbe folgende Farbe hergenommen, handelt es sich um den ersten Farbbereich, so wird die Farbe 1 verwendet (auf diese Weise kann man nach zyklischen Bereichen im Farbverlauf fortfahren ohne erst die letzte Farbe des Bereiches zu ermitteln). Bei zyklischen Bereichen legt der Eintrag 'Farbe' die erste verwendete Farbe fest. In den Eintr„gen '... bis ...' gibt man an, welche Farben hergenommen werden sollen (dabei muž der erste Eintrag kleiner sein als der zweite) und mit 'Step' erkl„rt man, wieviele Tiefenstufen in der gleichen Farbe dargestellt werden sollen. Als letzter Farbparameter muž schliežlich noch eingestellt werden, in welcher Farbe Punkte dargestellt werden sollen, die "tiefer" als die max. Tiefe liegen, auch hier ist -1 als Joker verwendbar. Soweit zu den Parametern fr die Erzeugung eines Bildes. Ich kann gut verstehen, daž Ihnen das ganz sch”n kompliziert vorkommt. Es ist wohl auch nicht ganz einfach, aber zum einen muž man ja nicht jedes Detail ausnutzen und zum anderen muž man einfach ein bižchen herumprobieren, dann findet man sich mit der Zeit schon zurecht. Wer allerdings geglaubt hat, schlimmeres k”nnte ihm nicht wiederfahren, der hat sich geirrt, es kommt noch schlimmer: 1.2 Fraktalbildfolgen Wie bereits erw„hnt geh”rt es zu den F„higkeiten von FRACTAL, nicht nur Einzelbilder, sondern auch Bildfolgen berechnen zu k”nnen. Dabei mssen die Bildparameter fr das erste und das letzte Bild sowie die Bildzahl angegeben werden, FRACTAL interpoliert dann die Werte fr die dazwischen liegenden Bilder. Die Parameter werden in der selben Dialogbox eingegeben, wie die Parameter von Einzelbildern 8]. Dabei dient die linke Spalte fr die Parameter des ersten, und die rechte Spalte fr die Parameter des letzten Bildes. Alle Einstellungen die nur einfach vorhanden sind gelten fr alle Bilder der Bildfolge, dies sind Bildgr”že, Berechnungsmodus sowie die Farben. Bei den anderen Parametern kann schliežlich noch die Art der Interpolation gew„hlt werden. Dazu dienen die Button rechts von den Parameterangaben. Gew„hlt werden kann lineare (0), progressive (+) und degressive (-) Interpolation. Bei linearer Interpolation sind die Unterschiede zwischen den Parametern zweier aufeinanderfolgender Bilder stets gleich grož, bei progressiver Interpolation nehmen sie zu und bei degressiver ab. Noch eine Bemerkung zu den Bildnamen bei Bildfolgen: der in der Dialogbox angegebene Name kann h”chstens sechs Zeichen lang sein (andernfalls werden die letzten Zeichen berschrieben), ist er krzer, so wird er mit '_' erweitert, und in den Zeichen 7 und 8 die Nummer des jeweiligen Bildes (beginnend mit 00) eingetragen. 1.3 3d Fraktale Im Vergleich zu den normalen Fraktalen mit ihrer komplizierten Farbgestaltung sind 3d Fraktale fast schon einfach. Bei 3d Fraktale wird die Berechnungstiefe durch die Tiefe oder H”he der gezeichneten Punkte dargestellt. Die Parameter entsprechen weitgehend denen von normalen Fracta- len. Allerdings ist die maximale Tiefe bei 3d Fraktalen auf 115, 160 bzw. 240 bei kleinen, mittleren oder grožen Bilder be- schr„nkt. Es kann auch nicht zwischen schneller und genauer Berechnungsroutine unterschieden werden (verwendet wird stets die schnelle Berechnugsroutine), und die Farbeinstellung f„llt ganz weg. Eingestellt werden muž statt dessen, ob das Fraktal 'hoch' oder 'tief' gezeichnet werden soll, und mit welchem Raster das Fraktal dargestellt werden soll. Hier hilft Ausprobieren der M”glichkeiten und Anschauen der Ergebnisse glaube ich besser als langatmige Erkl„rungen. 1.4 Unterbrechen und Fortsetzen der Berechnung FRACTAL erlaubt selbstverst„ndlich die Berechnung (fast) jederzeit abzubrechen und sp„ter fortzusetzen. Fast, weil die Abfrage nur jeweils am Ende einer Zeile erfolgt, und auch das Berechnen einer einzigen Zeile bei entsprechender Tiefe einige Zeit dauern kann. Aber im allgemeinen st”rt diese geringfgige Einschr„nkung nicht allzusehr. Zum Berechnungsabbruch dient die 'ESC' Taste. Sind mehrere Bilder in Arbeit, etwa beim Erzeugen von Bilderfolgen, so wird anschliežend das n„chste Bild begonnen. Dies l„žt sich durch Drcken der 'Shift'- oder der 'Alternate'-Taste unterdrcken. Die 'Shift'-Taste bewirkt, daž fr die noch ausstehenden Bilder lediglich ein Objekt erzeugt wird, ohne die Berechnung berhaupt zu beginnen, so daž noch nicht begonnene Bilder einer Bilderfolge sp„ter berechnet werden k”nnen. Mit 'Alternate' unterbindet man auch dies noch, die so abgebrochene Bilderfolge kann allerdings nicht mehr ohne weiteres erg„nzt werden (dazu mžte man schon die Parameter neu eingeben), weshalb hier je nach den Einstellungen des Programms eventuell erst eine Dialogbox erscheint in der die Funktion best„tigt oder abgebrochen werden kann. Anmerkung: wurde weder die 'Shift'- noch die 'Alternate'-Taste zusammen mit des 'ESC'-Taste gedrckt, so werden diese Tasten auch noch am Ende der Zeile, unmittelbar vor dem Abbruch, abgefragt. Beim Abbrechen der Berechnung von 3d Fraktalen kann unter Umst„n- den noch eine Besonderheit auftreten. Fr die Berechnung dieser Bilder wird ein Hilfsarray gebraucht, das bei Berechnungsabbruch im oberen Teil des Bildes zwischengespeichert wird, falls dieser noch leer ist 9]. Ist dies nicht m”glich, so wird in einer Alert- Box daraufhingewiesen, die Berechnung kann dann direkt fort- gesetzt werden, oder das Bild wird fr fertig erkl„rt. Zur Fortsetzung der Berechnung dienen die Menpunkte 'weiter' und 'alles weiter'. Mit 'weiter' werden nur diejenigen nicht fertigen Bilder weiterberechnet, die selektiert sind, mit 'alles weiter' alle nicht fertigen Bilder. Auch hier kann in der beschriebenen Weise abgebrochen werden. Es ist auch m”glich nicht fertige Bilder abzuspeichern und irgendwann sp„ter wieder einzuladen und weiterberechnen zu lassen. 1.5 Neu berechnen Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Dutzend Bilder im Graustufen- Modus berechnet, und m”chten sie nun in h”herer Aufl”sung als Schwarz-weiž Bilder haben. Man k”nnte jetzt natrlich hergehen, und fr jedes Bild 'Fractal(s)' anklicken, die Parameter des Bildes mit 'get' holen, und im Farbmen auf schwarz-weiž umschal- ten. Ziemlich umst„ndlich, jedenfalls fr ein Dutzend Bilder. Um solche Žnderungen zu vereinfachen gibt es die Funktion 'neu berechnen', die sich auf alle selektierten Fraktale (normal und 3d) bezieht. Auch hinter diesem Menpunkt verbirgt sich eine reichlich grože und berfllte Dialogbox 10]. Fr die Parameter 'Gr”že', 'Abbruch', 'Tiefe', 'Genauigkeit', 'Darstellung' (in Farbe: 'Farbtabelle'), '3D Fractals', '3D Raster' und 'Farben' l„žt sich neben der Einstellung der neuen Werte durch die entsprechenden Button einstellen, ob diese Parameter ge„ndert werden sollen oder nicht. Ge„ndert werden alle selektierten Parameterbereiche. '3D Fractals' und '3D Raster' bezieht sich natrlich nur auf 3d Bilder, 'Farben' nur auf normale. Mit dem Button 'Get' kann man wie gewohnt die Parameter eines vorhandenen Bildes einlesen, mit 'berschr.' oder 'neu' wird die Funktion aufgerufen. Wie der Name schon sagt wird bei 'berschr.' (wie berschreiben) das alte Bild berschrieben (unter eventueller Anpassung der Bildgr”že und des Speicherbedarfs), bei 'neu' wird ein neues Bild erzeugt. Dies geschieht allerdings nur wenn sich die Parameter auch wirklich „ndern. Wird nur die Darstellung (normal oder invers) ge„ndert, so wird das Bild nicht neu berechnet. 2 der FRACTAL-Desktop Nachdem Sie jetzt wissen, wie man Bilder erzeugt, wird es Zeit darber zu sprechen, wie die Bilder (max. 88) von FRACTAL verwaltet werden. 2.1 die Infoleiste Unter der Menleiste von FRACTAL befindet sich auf dem Desktop eine Infoleiste. In ihr werden von links nach rechts folgende Informationen dargestellt: - die Anzahl der vorhandenen Objekte - der von den Objekten "verbrauchte" Speicher - die Anzahl der selektierten Objekte - der restliche freie Speicher Durch Anklicken der Infoleiste oder durch drcken der Tastenkombination CTRL M kann man eine Dialogbox aufrufen, die angibt, wieviele Bilder der einzelnen Gr”žen mit dem restlichen freien Speicher maximal noch m”glich sind. 2.2 Objekte Unter der Infoleiste werden die von FRACTAL verwalteten Objekte mit Hilfe von Icons angezeigt. Es gibt vier verschiedene Objekte: normale Fraktale, 3d Fraktale, Bilder und Filme. Die beiden ersten Objekttypen kennen Sie schon, zu den beiden letzten sp„ter mehr. Die verschiedenen Typen werden durch verschiedene Icons dargestellt, der Iconname entspricht dem Objektnamen. Des weiteren lassen sich an den Icons eine Reihe weiterer Informationen ber die von ihnen repr„sentierten Objekte ersehen. So werden bei Fraktalen fertige Bilder umrandet, unfertige ohne Rand dargestellt (Bilder und Filme gelten immer als fertig und sind deshalb immer umrandet). Bei diesen Objekten wird weiterhin durch einen Buchstaben die Bildgr”že ('K', 'M', 'G') angezeigt. Zu guter letzt werden abgespeicherte Objekte abgehakt, neue oder ge„nderte Objekte ohne Haken dargestellt. 2.3 Selektieren von Objekten Eine Reihe von Funktionen wie 'Speichern', 'L”schen', 'zeigen' oder 'weiter' bezieht sich auf die selektierten Objekte. Neben der offensichtlichen M”glichkeit Objekte durch Anklicken zu selektieren und zu deselektieren gibt es eine Reihe weiterer M”glichkeiten. So w„re es etwa sehr unpraktisch, wenn man bei 20 oder 30 zu selektierenden Objekten jedes einzeln anklicken mžte. Deshalb l„žt sich eine Gruppe von aufeinanderfolgenden Objekten selektieren, indem man das erste und letzte Objekt bei gedrckter 'shift'-Taste anklickt (die Reihenfolge ist egal). Bei Filmen (vgl. Kap. 4) erreicht man mit 'shift'-Klick, daž der Film und alle in ihm vorkommenden Bilder selektiert werden. Fr einige Funktionen ('Parameter zeigen', 'Info zeigen') darf nur ein Objekt selektiert sein. Durch Doppelklick auf ein Objekt erreicht man, daž alle anderen selektierten Objekte deselektiert werden, und nur das Objekt selektiert wird. Durch Doppelklick auf den Hintergrund kann man alle Objekte deselektieren. šber diese Mauskommandos hinaus lassen sich Objekte auch durch eine Reihe von Tastaturkommandos selektieren und deselektieren. Mit den Funktionstasten F1 bis F8 kann man die Zeile von Objekten ausw„hlen, in der man Objekte selektieren will. W„hlt man eine Zeile, die kein Objekt enth„lt, so wird die letzte nichtleere Zeile eingestellt. Mit den Tasten '1'-'9', '0' und 'ž' kann man dann einzelne Objekte dieser Zeile ansprechen, mit BACKSPACE die ganze Zeile und TAB wirkt auf alle Objekte (unabh„ngig der eingestellten Zeile). Dabei wird das Objekt bzw. die Objekte bei normalem Tastendruck selektiert, mit SHIFT-Taste deselektiert, mit CONTROL ge„ndert und mit ALT als einziges Objekt selektiert. 3 Anzeigen 3.1 Anzeigen von Bildern Mit den Menpunkten 'Bilder anzeigen' und 'alle Bilder' im Men 'Zeigen' kann man sich die selektierten bzw. alle vorhandenen Bilder anzeigen lassen. 3.1.1 Anzeigeoptionen FRACTAL besitzt im grožen und ganzen zwei Anzeigemodi: im einen wird nach jedem Bild auf einen Tastendruck gewartet, bevor das n„chste Bild angezeigt wird, im anderen wartet FRACTAL eine bestimmte (natrlich einstellbare) Zeitspanne, und stellt dann das n„chste Bild dar. Einstellen lassen sich diese Anzeigemodi zusammen mit weiteren Parametern mit dem Menpunkt 'Optionen'. Dort kann man zun„chst den Anzeigemodus mit 'Warten auf Taste' und 'Kontinuierlich' einstellen. Darunter kann man die Wartezeiten fr ein Bild und am Ende der angezeigten Bilder einstellen, wobei man die Zeiten sowohl numerisch (in ms) wie auch mit Hilfe eines Sliders w„hlen kann (dabei dient das Anklicken des grauen Balkens nicht zum Ver- schieben des Sliders, sondern der Slider wird entsprechend des als Text angezeigten Wertes gesetzt). Die minimale Wartezeit betr„gt 20ms, andernfalls k„me es zu Bildschirmflackern. Desweiteren kann man noch einstellen, ob die Bilder nur einmal oder wiederholt angezeigt werden sollen (nur dann findet die Wartezeit am Anzeigeende Verwendung), und ob im zweiten Fall dann wieder mit dem ersten Bild angefangen werden soll ('-> ->') oder ob die Bilder abwechseln vor- und rckw„rts durchgegangen werden sollen ('-> <-'). 3.1.2 Bilder anzeigen Auch w„rend des Anzeigens von Bildern gibt es eine Reihe von M”glichkeiten, die alle ber die Tastatur verwaltet werden. Allerdings arbeiten diese Tastaturkommandos mit zwei Ausnahmen nur im 'warte'-Modus. Deshalb (und das ist die Ausnahme) kann aus dem kontinuierlichem Anzeigen mit der 'SPACE'-Taste in den 'warte'-Modus umgeschaltet werden. Ebenfalls mit der 'SPACE'- Taste kommt man auch wieder zurck zum kontinuierlichem Anzeigen. Die zweite Ausnahme ist die 'ESC'-Taste, mit ihr wird das Anzeigen beendet. Ansonsten stehen die folgenden Tastaturkommandos zur Verfgung: Mit der 'SPACE'-Taste (im 'warte'-Modus) wird das n„chste Bild angezeigt (oder vgl. oben in den kontinuierlichen Modus zurckgeschaltet), die gleiche Wirkung haben die 'RETURN' und die 'ENTER' Taste. Mit der 'BACKSPACE' Taste kann man das vorige Bild anzeigen lassen. Die Taste 'O' (es ist jeweils auch der entsprechende Kleinbuch- stabe m”glich) ruft die Anzeige Optionen auf, so daž man die Anzeigeparameter ver„ndern kann. Anmerkung: befindet man sich eigentlich im kontinuierlichem Modus, der dann auch in der Optionsbox eingestellt ist, oder stellt man diesen ein, so wird er nach dem Verlassen der Box sofort, und nicht erst nach Drcken der 'SPACE'-Taste aktiviert. Mit der Taste 'P' kann man sich die Bildparameter und mit 'I' das Bildinfo (letzteres nur bei Fraktalen, nicht bei einfachen Bil- dern) anzeigenlassen. Žndert man in den Bildparametern allerdings die Darstellungsweise ('normal' bzw. 'invers'), so wird diese Žnderung nicht sofort, sondern erst beim n„chsten Anzeigen dieses Bildes bercksichtigt. Bei den folgenden Tastaturkommandos werden Koordinaten des Bildes mit der Maus eingegeben oder durch ein Kreuz angezeigt. Deshalb lassen sich diese Funktionen nur bei normalen Fraktalen aufrufen, nicht bei 3d Bildern. Mit der Taste 'S' kann man sich ein Punktinfo eines bestimmten Punktes anzeigen lassen. Dazu klickt man mit der Maus den gewnschten Punkt an und es erscheint dann eine Dialogbox, in der Bildschirm- und Bildkoordinaten des Punktes, sowie seine 'Tiefe' und Farbe angezeigt werden. Dabei wird die Farbe aus dem Bild durch Abfrage der Pixel, die Tiefe aber durch neuerliche Berech- nung ermittelt. Dabei kann die Berechnung bis zu einer gr”žeren max. Tiefe durchgefhrt werden, als bei der Berechung des Bildes eingestellt war (vgl. 6.1). šbertrifft die Tiefe die max. Tiefe des Bildes, so wird dies durch '*', bertrifft sie auch die max. Berechnungstiefe, so wird dies durch 'ß' markiert. Mit der Taste 'C' kann man sich (falls m”glich) die Koordinaten der Konstanten c der Berechnungsformel durch ein Fadenkreuz anzeigen lassen und mit der Taste 'K' bekommt man eine st„ndige Anzeige der Bildschirm- und Bildkoordinaten der aktuellen Maus- position links oben im Bild. Als vorletzte Tastaturfunktion kann man sich mit der Taste 'D' oder 'H' (D wie Drucker oder H wie Hardcopy) eine Hardcopy des angezeigten Bildes ausdrucken lassen. Einzelheiten siehe 5.2. Zu guter letzt kann man sich mit der Taste 'HELP' eine Kurzber- sicht der Tastaturbefehle anzeigen lassen, damit man sich nicht alle Befehle merken muž. Zu diesen Tastaturkommandos kommen in der Farbversion noch zwei weitere hinzu: Mit der Taste 'F' gelangt man in die Dialogbox zum Einstellen der Farben, mit der Taste 'A' kann man eine Farbanimation („hnlich wie in NEOchrome und anderen Malprogrammen) aufrufen. Dabei kann man die Richtung, die betroffenen Farben (kleinste und gr”žte Farbnummer) sowie die Geschwindigkeit angeben. Letztere wird durch die Anzahl der VBLs (50 oder 60 pro Sekunde) festgelegt, die zwischen zwei Animationsschritten gewartet werden soll. 3.2 Block zeigen Mit der Funktion 'Block zeigen' kann man sich anzeigen lassen, welchen Ausschnitt eines Bildes ein anderes darstellt. Dabei gibt es allerdings einige Einschr„nkungen zu beachten: Block zeigen bezieht sich immer auf zwei Bilder. Dabei muž das eine Bild vollst„ndig im anderen enthalten sein, teilweise šberlappung wird nicht angezeigt. Aužerdem muž das Bild, das das andere enth„lt ein normales Fraktal sein, 3d Fraktale sind nur als 'Tochter'-Bilder m”glich. Stellt FRACTAL nach Anklicken von 'Block zeigen' fest, daž ein Bild im anderen enthalten ist, so zeigt es das 'Mutter'-Bild an und markiert den Ausschnitt, den das andere Bild darstellt, durch einen Rahmen. Andernfalls erscheint eine Dialogbox, die auf die Unm”glichkeit einen Block anzuzeigen hinweist. Anmerkung: Auch wenn ein Bild als Ausschnitt eines anderen angezeigt wird, muž es sich dabei nicht um eine Vergr”žerung des angezeigten Ausschnittes handlen, bei den beiden Bildern k”nnen ja Parameter wie à, c oder auch einfach nur die Farbgestaltung unterschiedlich eingestellt sein. 3.3 Bildvergleich Die Funktion 'Bildvergleich' dient vor allem dem exakten Vergleich zweier (oder mehrerer Bilder) auf Gleichheit, ist jedoch allgemeiner gehalten. Mit dieser Funktion lassen sich mehrere Bilder logisch miteinander Verknpfen. Dabei hat man die Wahl zwischen 'or', 'and' und 'xor' (eXclusive OR) 11]. Die gewnschte Verknpfung kann in einer Dialogbox ausgew„hlt werden, die nach Anklicken von 'Bildvergleich' zun„chst erscheint. An- schliežend wird das Resultat der entsprechenden Verknpfung aller selektierten Bilder angezeigt. Diese Anzeige kann man wie blich mit 'ESC' verlassen, oder aber mit 'M', wobei dann das angezeigt Bild in ein Bildobjekt, also ohne Parameterdaten, bernommen wird. Wie kann man nun mit dieser Funktion zwei Bilder vergleichen? Ganz einfach: man w„hlt als Verknpfung 'xor', dann werden nur die Punkte gesetzt, in denen sich Bild 1 von Bild 2 unterschei- det. Dadurch kann man alle Unterschiede zwischen den Bildern sehr schnell erkennen, etwa um zu šberprfen, wieweit die schnelle von der genauen Berechnungsroutine abweicht oder welchen Einfluž eine geringfgige Žnderung eines Parameters auf das Gesammtbild hat. Anmerkung: In Farbe werden weiterhin die Bits des Bildschirmspeichers miteinander verknpft. Da hier die Farbe eines Punktes aber nicht von einem einzelnen Bit sondern von vieren bestimmt wird, ist das Ergebnis meist etwas verwirrend. 3.4 Parameter anzeigen Mit der Funktion 'Parameter anzeigen' lassen sich die Parameter eines Fraktals, eines Bildes oder eines Filmes anzeigen. Diese Funktion l„žt sich nur aufrufen wenn genau ein Object selektiert ist. An Parametern werden bei Fraktalen alle Informationen, die das Bild festlegen (vgl. Bilder erzeugen), sowie Bildname und Pfad angezeigt. Letztere k”nnen durch Anklicken des Buttons 'select' mit der Fileselectorbox ge„ndert werden (natrlich auch direkt mit der Tastatur). Von den anderen Parametern kann man nur die Darstellung 'normal' oder 'invers' „ndern. Bei Bildern werden nur Bildname und Pfad, sowie der Dateityp (Screen, Degas oder Stad) und die Darstellungsweise, bei Filmen statt letzteren die Anzahl der Bilder angezeigt. N„here Erl„uterungen zu den Datei- und Pfadnamen und den Dateitypen bei Bildern siehe bei den IO Funktionen 3.5 Bildinfo anzeigen Mit der Funktion 'Bildinfo anzeigen' kann man sich einige mehr oder weniger interessante Informationen ber Fraktale anzeigen lassen. Dies ist zun„chst einmal die Bildgr”že (in Bildpunkten) soweit das Bild bisher berechnet wurde, wobei diese noch nach Spalten und Zeilen aufgeschlsselt wird. Dann die Berechnungszeit in Stunden (hoffentlich m”glichst selten n”tig), Minuten und Sekunden; aužerdem wird auch die durchschnittliche Berechnungszeit fr eine Zeile und einen Punkt angegeben. Als n„chstes folgt die durchschnittliche Berechnungstiefe, zum Vergleich wird die max. Berechnungstiefe mit angezeigt, sowie die Anzahl der Iterationen und der Multiplikationen. Bei diesen wird auch die Zeit fr eine Iteration bzw. Multiplikation angegeben. Zu guter letzt folgt noch die Anzahl von Multiplikationen pro Sekunde. Zu diesen letzten Zeitwerten muž ich allerdings darauf verweisen, daž sie nicht die exakte Zeiten pro Iteration bzw. Multiplikation darstellen, sondern einfach als die Gesammtzeit geteilt durch die Anzahl der Iterationen / Multiplikationen gebildet werden. Bei den Multiplikationen kommt im Modus 'schnell' noch dazu daž fr Quadrate eine eigene besonders schnelle Routine zur Verfgung steht, so daž diese Werte eher relativen Charakter haben. 4 Filme Filme in FRACTAL sind einfach eine Auflistung von Bildern. Sie k”nnen zum Beispiel zur Verknpfung mehrerer Bilderfolgen oder zum Festlegen der Reihenfolge in der diverse Bilder angezeigt werden sollen dienen. Filme k”nnen maximal 500 Bilder enthalten, bei einer Beschr„nkung der Anzahl der Objekte auf 88 kann jedes Bild also bis zu 5 mal in einem Film vorkommen, im Allgemeinen sollte das reichen. 4.1 Filme erzeugen Mit dem Menpunkt 'Film erzeugen' im Men 'Neu' kann man neue Filme erzeugen, was allerdings nur m”glich ist, wenn wenigstens ein Bild vorhanden ist. Es erscheint zun„chst eine Dialogbox, in der der (nichtleere) Name des Films eingegeben werden muž. Anschliežend landet man im Filmeditor. Im oberen Teil des Bildschirms wird das aktuelle Bild angezeigt, unten befinden sich eine Infozeile und zwei Zeilen mit Kommandobutton, die man mit der Maus anklicken kann. In der Infozeile stehen (von links nach rechts) der Filmname, die Anzahl der Bilder im Film, die Nummer und der Name des Bildes, das gerade Angezeigt wird (gemeint ist die Nummer im Film, nicht die auf dem Desktop) sowie der restliche freie Speicher. In der oberen Kommandozeile gibt es die folgenden Kommandos: 'Zeigen' enspricht der Funktion 'Film zeigen' im Pulldownmen, der Film wird angezeigt (vgl. 4.3). Die Button '<-' und '->' dienen zum Bl„ttern im Film. Ein Einfachklick schaltet ein Bild weiter ('->') oder zurck, Doppelklick schaltet an den Filmanfang oder an das Ende. Gewissermažen vor dem Filmanfang mit Bild 1 wird noch ein (stets leeres) Bild Null verwaltet, beim Einfgen von Bildern werden diese n„mlich nach dem aktuellen Bild eingefgt, um also ein neues Bild 1 einzufgen muž man auf Bild Null schalten. Womit wir beim n„chsten Punkt w„ren, dem Einfgen von Bildern. Dazu dient der Button 'Einfgen'. Klickt man ihn an, so wird der Desktop angezeigt, und man kann das oder die Bilder angeben, die eingefgt werden sollen. Einzelne Bilder klickt man einfach an, darberhinaus kann man aber auch durch 'shift Klick' (wie beim Selektieren mehrerer Bilder) mehrere aufeinanderfolgende Bilder in den Film bernehmen, wobei die Reihenfolge der beiden Klicks bercksichtigt wird. Doppelklick neben ein Bild bricht die Funktion ab, ohne ein Bild in den Film aufzunehmen. Die gegenteilige Wirkung, n„mlich das L”schen von Bildern bernimmt der Button 'L”schen'. Mit ihm wird das aktuelle Bild aus dem Film gel”scht. Mit dem n„chsten Button 'Optionen' kann man die Anzeigeoptionen des Films einstellen. Sie entsprechen den Anzeigeoptionen beim Anzeigen von Bildern, jeder Film verwaltet allerdings eigene Optionen (die beim Erzeugen des Filmes mit den gerade eingestell- ten Anzeigeoptionen fr Bilder vorbelegt werden). Der letzte Button in der oberen Zeile, 'Beenden' dient (na was wohl) zum Verlassen des Filmeditors. In der unteren Kommandozeile befinden sich die Button fr die Blockfunktionen. Mit Einfachklick auf 'Start' und 'Ende' kann man Blockanfang und -ende festlegen, wobei 'Start' natrlich vor 'Ende' liegen muž. Sind die Blockmarken gesetzt und die jeweiligen Bilder als aktuelles Bild eingestellt, so erscheinen diese Button invers; mit Doppelklick auf 'Start' oder 'Ende' kann man zu der entsprechenden Marke springen. Es folgen die Blockkommandos 'Copy', 'Move' und 'Delete', die sich wohl selbst erkl„ren. Das Kommando 'Reverse' dreht die Reihenfolge der Bilder eines Blockes um. 4.2 Filme „ndern Selbstverst„ndlich l„žt sich ein einmal erzeugter Film jederzeit „ndern. Dazu selektiert man den Film und w„hlt 'Film „ndern'. Aus internen Grnden wird dann der Film zun„chst intern und auf dem Desktop an die letzte Position verschoben, anschliežend wird der Filmeditor aufgerufen, das heižt es geht so weiter wie beim Erstellen eines Filmes. 4.3 Filme anzeigen Mit dem Menpunkt 'Film' im Men 'Zeigen' kann man einen Film anzeigen. Dabei gibt es die selben M”glichkeiten wie beim Anzeigen von Bildern. Zu Beachten ist h”chstens, daž jeder Film seine eigenen Anzeigeoptionen verwaltet. 5 IO 5.1 Objekte L”schen M”chte man Objekte l”schen, so selektiert man diese und klickt anschliežend den Meneintrag 'Objekte l”schen' im 'Datei'-Men an. Nach einer eventuellen Warnung (vgl. 6.1 Einstellungen) werden die Objekte gel”scht. Es ist nicht m”glich, ein Bild, das in einem Film vorkommt zu l”schen, ohne auch den Film zu l”schen. Sollte man dies versuchen, so weist eine Dialogbox, in der der Name des betroffenen Filmes angezeigt wird, darauf hin, und man kann w„hlen, ob man das L”schen ganz abbrechen will, ob der Film mitgel”scht werden soll, oder ob man den Film erhalten will, im letzten Fall werden alle Bilder die in dem Film vorkommen vom L”schen ausgenommen. 5.2 Drucken Zum Ausdrucken von Bilder dient der Menpunkt 'Drucken' im Men 'Zeigen'. Aužerdem kann diese Funktion auch beim Anzeigen von Bildern angew„hlt werden (vgl 3.1.2). Im letzteren Fall wird nur das gerade angezeigte Bild gedruckt, beim Aufruf vom Desktop aus alle selektierten Bilder. Es erscheint zun„chst eine Dialogbox, in der man die Druck- parameter einstellen kann. FRACTAL verfgt - in der SW-Version - ber eine eigene, ziemlich m„chtige Hardcopyroutine, mit der die Bilder in verschiedenen Gr”žen ausgedruckt werden k”nnen. Allerdings nur fr 24Nadel-Drucker und in der SW-Version. Besitzer anderer Drucker haben (mehr oder weniger als Notbehelf) die M”glichkeit auf die TOS-Hardcopyroutine (oder irgendeine ins System eingeh„ngte Hardcopyroutine) zuzugreifen 12], indem Sie die Dialogbox mit 'ALT/HELP' oder 'TOS' verlassen, was in der Farbversion die einzige M”glichkeit ist. Bei 'ALT/HELP' wird das Drcken der Tastenkombination 'ALT/HELP' intern simuliert, bei 'TOS' erfolgt der Hardcopyaufruf durch die XBIOS-Funktion Scrdmp (Xbios(20)). Die Wirkung ist nur dann unterschiedlich, wenn eine alternative Hardcopyroutine ins System eingeh„ngt wurde (fr 9Nadel-Drucker normalerweise nicht n”tig), und diese nicht beide Aufrufe abf„ngt. Im Zweifelsfall hilft hier wie immer das Ausprobieren. In diesem Fall sind von den Parametern nur das Drucken oder Nichtdrucker der Bildparameter und die Einstellung des Formfeed nach jeweils einer bestimmten Anzahl von Bilder von Bedeutung. So nun aber zu den glcklichen Besitzern eines 24Nadel-Druckers (die noch glcklicheren Laserdruckerbesitzer gesellen sich am besten unter Verwendung eines geeigneten Druckertreibers zu den 9Nadlern). FRACTAL kann Bilder in drei Gr”žen ausdrucken, 'klein' und 'grož' sind Normalformate (Bildschirmzeilen erscheinen als Zeilen auf dem Papier), 'quer' ist ein Querformat (Bildschirmzeilen erschei- nen als Spalten). Dabei fllt 'grož' nicht ganz ein halbes DIN A4 Blatt, 'klein' ist halb so breit und halb so hoch. 'quer' ist am gr”žten und fllt ein DIN A4 Blatt in etwa aus. 'grože' und 'kleine' Bilder erscheinen im Ausdruck gleich grož (kleine werden also doppelt so stark vergr”žert), 'mittlere' fallen etwas aus dem Rahmen. Als Besonderheit gibt es noch die M”glichkeit 'doppelt' als Gr”že auszuw„hlen, in diesem Fall werden die Bilder in der Gr”že 'klein' gedruckt, aber immer zwei nebeneinander. Dies geht natrlich nur, wenn mindestens zwei Bilder gedruckt werden sollen, und auch nur mit 'kleinen' und 'grožen' Bildern. ('mittlere' sind wegen der unterschiedlichen Bildgr”že nicht m”glich). Neben diesen Bildgr”žen kann eingestellt werden, ob FRACTAL die Bilder dicht aneinander drucken soll, oder ob es zwischen ihnen einen Abstand lassen soll. Ist Abstand ein gew„hlt, so wird zwischen den Bildern die in der Druckereinstellung (vgl 6.2) definierte Steuersequenz fr LF (Linefeed) gesendet, und im Modus 'doppelt' zwischen den beiden Bildern ein Abstand von zwei Zeichen gelassen. 'Dicht' drucken erm”glicht es vor allen gr”žere Hardcopies aus mehreren Bilder zusammenzusetzen, oder auch die Aufl”sung einer Hardcopy der Gr”že 'grož' zu vervierfachen, indem man vier entsprechende Bilder aneinanderdruckt. Als n„chstes kann man w„hlen, ob die (wichtigsten) Bildparameter mitausgedruckt werden sollen oder nicht. Werden sie gedruckt, so ist es allerdings nicht m”glich die Bilder dicht aneinander zu drucken. Im Modus 'doppelt' k”nnen die Parameter nicht gedruckt werden, die Einstellung wird ignoriert. Dann kann man einstellen, ob leere Zeilen gedruckt werden sollen oder nicht. L„žt man sie nicht drucken, so kann man insbesondere bei 3d-Bildern einiges an Papier sparen. Zu guter letzt kann man w„hlen, ob und wenn nach wievielen Bildern ein Formfeed gesendet werden soll. Setzt man die Anzahl der Bilder auf Null, so wird kein Formfeed gesendet, sonst nach der angegebenen Anzahl von Bildern, wobei im Modus 'doppelt' die nebeneinander gedruckten Bilder natrlich nur einfach gez„hlt werden. Unter den Button fr diese Parameter finden sich drei Button, mit denen direkt Druckerkommandos gesendet werden k”nnen, n„mlich LF (Linefeed), FF (Formfeed) und Init. Gesendet werden die ent- sprechenden, in der Druckereinstellung eingestellten Codes, so daž sich beliebige Wirkungen erzielen lassen. Gedacht ist es allerdings so, daž LF einen Papiervorschub bewirkt, FF einen Seitenvorschub und Init die Druckerinitialisierung. Zumindest LF und FF sollte man nicht zweckentfremden, da diese Kommandos auch von der Hardcopyroutine im eben genannten Sinne verwendet werden. 5.3 Speichern Mit dem Menpunkten 'Speichern' und 'Speichern ...' lassen sich Objekte abspeichern. Fr Fraktale und Filme gibt es eigene Dateiformate (vgl Anhang B), Bilder k”nnen im Screenformat (Doodle), im (ungepackten) Degasformat und im Stadformat gespeichert werden, letzteres allerdings nicht in Farbe (es gibt nun mal kein farbiges Stadformat). Fraktale lassen sich ebenfalls in diesen Bild- formaten speichern, sie k”nnen dann allerdings nur noch als Bilder (ohne Parameter) geladen werden. 'Speichern' und 'Speichern ...' beziehen sich natrlich auf alle gerade selektierten Objekte. Dabei werden Filme allerdings als letztes bearbeitet, da sich Filme nur speichern lassen, wenn alle in ihnen enthaltenen Bilder gespeichert wurden. 'Speichern ...' unterscheidet sich von 'Speichern' dadurch, daž man zun„chst in der Fileselectorbox ein Dateipfad und optional ein Extension angeben kann. Der Pfad wird dann zum Defaultpfad, mit dem Extension kann der Bildtyp gew„hlt werden ('PIC' Screenformat, 'PI3' Degas, 'PAC' Stad). Ist ein Extension angegeben, so werden auch Fraktale defaultm„žig in diesem Format gespeichert. Im Modus 'Speichern' ist der Defaultpfad der in den Einstellungen angegebene. Fr jedes zu speichernde Objekt wird nun zun„chst eine Dialogbox aufgebaut, in der die Nummer des Objektes, der Objekttyp (Fraktal, Bild oder Film) und der Objektstatus (ge„ndert oder unver„ndert) angezeigt wird. Mit dem Button 'Show' kann man bei Bildern einen Blick auf das Bild werfen. Unter diesen zur Information dienenden Angaben befindet sich der Bildname und der Dateipfad. Mit dem Button 'Select' k”nnen diese via Dateiselectorbox ge„ndert werden, natrlich ist dies auch direkt mit der Tastatur m”glich. Der Dateityp, unter dem ein Bild oder auch ein Fraktal abgespeichert wird, wird durch das hier eingestellte Dateiextension festgelegt. 'FR3' ist nur bei Fraktalen m”glich und bedeutet das Abspeichern als Fraktal; mit 'PIC', 'PI3' oder 'PAC' wird das Fraktal oder das Bild im entsprechenden Dateityp gespeichert. Andere Extension sind nicht m”glich (aužer natrlich FF3 fr Filme), versucht man mit einem anderen Extension zu speichern, so korrigiert FRACTAL das Extension, gibt eine Meldung aus und verl„žt die Dialogbox nicht. Zum Verlassen der Box stehen vier Button zur Verfgung: bei 'Speichern' wird das Bild gespeichert und die Dialogbox fr das n„chste Bild angezeigt, 'weiter' geht zum n„chsten Bild ber ohne das aktuelle Bild zu speichern, 'Abbruch' bricht den ganzen Speicherprozess ab. Bleibt noch 'Info aus'. Mit diesem Button kann man veranlassen, das fr die noch folgenden zu speichernden Bilder keine Eingaben mehr gemacht werden k”nnen. FRACTAL stellt dann nur noch die Parameter in der gleichen Weise wie bisher dar, geht aber anschliežend sofort mit den Defaultparametern zum Speichern ber (Dies l„žt sich auch von Anfang an erreichen, indem man in den Einstellungen die Nachfrage bei save abstellt. Es ist aber zumindest anfangs zu empfehlen, wenigstens beim ersten Bild zu berprfen, ob die Speicherfunktion auch das tut, was man wollte.). In diesem Fall kann das Abspeichern durch Drcken der Alternate-Taste abgebrochen werden. Kommt es beim Speichern zu einem Namenskonflikt (eine Datei soll erzeugt werden, die schon besteht) so wird dies (abh„ngig von den Einstellungen des Programms) in einer der Dialogbox beim Spei- chern sehr „hnlichen Box angezeigt. Man kann hier den Namen nochmals „ndern, und die Box wiederum auf viererlei Weise verlassen. 'šberschreiben' speichert das Objekt mit dem einge- stellten (eventuell ge„ndertem) Namen ohne sich um eine eventuell bestehende Datei zu kmmern, 'Weiter', 'Abbruch' und 'Speichern' arbeiten wie oben beschrieben. Gespeicherte Objekte werden auf dem Desktop abgehakt dargestellt, Fraktale, die als Bilder gespeichert wurden gelten allerdings nicht als gespeichert. 5.4 Laden Mit dem Eintrag 'Laden' im Men 'Datei' kann man Objekte wieder einladen. Es erscheint die Dateiselectorbox, mit der einzelne oder auch mehrere Bilder ausgew„hlt werden k”nnen. Gibt man explizit einen Dateinamen an, so wird diese eine Datei geladen. Gibt man aber keinen Dateinamen an, so werden alle in der Dateiselectorbox gerade dargestellten Dateien, sofern sie FRACTAL-Objekte sind (also alle Dateien mit den Extension 'FR3', 'PIC', 'PI3', 'PAC' und 'FF3'), geladen. Das Einladen l„žt sich durch Drcken der Alternate-Taste abbrechen. Beim Laden von Filmen werden alle in dem Film enthaltenen Bilder geladen, sofern nicht Bilder gleichen Namens und Dateipfades bereits im Speicher vorhanden sind. Hat man die Bilder nach dem Abspeichern des Filmes zwischenzeitlich auf einen anderen Datei- pfad kopiert, so kann man den Film in aller Regel wegschmeižen (n„here Informationen zum Aufbau einer Filmdatei im Anhang B), der Film kann auch nicht feststellen ob die Bilder zwischenzeitlich berschrieben wurden usw. Als Besonderheit k”nnen auch Bilder und Filme der jeweils anderen Aufl”sung 'geladen' werden, also Farbfractale in FRACTAL und monochrome Bilder in FRACTALC. Es wird dann allerdings nicht das ganze Bild, sondern nur die Bildparameter geladen und ein leeres Bild erzeugt. Dabei werden die Farbparameter aus der gerade gltigen Voreinstellung fr Fractale bernommen. Mit 'weiter' kann man dann die zugeh”rigen Bilder erzeugen. 6 Einstellungen 6.1 allgemeine Einstellungen Die 'allgemeinen' Einstellungen erreicht man im 'Datei'-Men mit dem Menpunkt 'Einstellungen'. Hinter diesem verbirgt sich eine (wie Sie es ja inzwischen wohl gew”hnt sind) ziemlich grože und volle Dialogbox, in der man einige Parameter einstellen kann, die das Verhalten des Programmes in bestimmten Situationen festlegen. Als da w„ren: 'Speicher frei lassen' legt fest, wieviel Speicher FRACTAL dem System (zB. fr die Dateiselectorbox (ab TOS 1.4) oder fr Accessories) brig lassen soll. FRACTAL belegt beim Programmstart den gr”žten freien Speicherblock (normalerweise ist das (zumindest fast) der ganze freie Speicher) abzglich der hier angegebenen Speichermenge. Diese Einstellung wird erst bei einem Neustart von FRACTAL aktiv (natrlich nur wenn sie auch abgespeichert wurde), sie „ndert nichts an der momentanen Speicherbelegung. 'max. Tiefe (bei Pktinfo 13])' legt fest bis zu welcher Tiefe ein Punktinfo (vgl. 3.1.2 Bilder zeigen) maximal berechnet werden soll. Ist die max. Tiefe des entsprechenden Bildes gr”žer, als der hier angegebene Wert, so wird diese verwendet. 'Gong bei Berechnungsende': Hier kann man einstellen, ob bei Berechnungsende ein Gong dieses anzeigen soll oder nicht. Der Button 'Test' gibt den Gong versuchsweise aus, so daž man etwa die Lautst„rkeeinstellung am Monitor berprfen kann. Anmerkung: der Gong wird durch Ausgabe des Zeichens 7 (nicht die Ziffer 7, sondern der ASCII Code 7) via Gemdos erzeugt. Das ist der selbe Gong, der (ensprechende Einstellung im Kontrol- feld vorausgesetzt) auch ert”nt, wenn man neben eine Dialogbox klickt. Dazu ist es n”tig, daž in den Systemvariablen das entsprechende Flag gesetzt ist, das man eben auch l”schen kann, beispielsweise mit dem Kontrolfeld. Deswegen setzt FRACTAL diese Flag beim Programmstart und setzt es beim Verlassen wieder auf den alten Wert zurck. Žndert man nun w„hrend FRACTAL l„uft mit einem Accessory dieses Flag, so wird erstens (beim L”schen) der Gong beim Berechnungsende nicht funktionie- ren und zweitens diese Žnderung beim Verlassen von FRACTAL berschrieben. Mit 'Cursor bei Block ...' kann man die Art des Cursors fr die Auswahl von Koordinaten aus Bilder (zB. beim Festlegen eines Blockes) einstellen. 'Maus' bedeutet einen normalen GEM-Cursor (in Kreuzform), 'Kreuz' ein Fadenkreuz. 'Standartdateipfad' legt den Defaultpfad fr 'speichern' und 'laden' fest. Mittels 'Select' kann dieser mit der Dateiselectorbox eingestellt werden. 'Standartdateityp Bilder' bestimmt den Defaultdateityp fr Bilder. Mit 'Dateityp Fractals' kann man w„hlen, ob Fraktale 'kompakt' oder in einem stadkompatiblem Format gespeichert werden sollen. Das stadkompatible Format ist im Prinzip ein Bild im Stadformat, an das die Parameterdaten angeh„ngt werden. Solange sich die Laderoutinen fr STAD-Bilder nicht an diesen zus„tzlichen Bytes st”ren, lassen sich Bilder dieses Formates wie STAD-Bilder einlesen (Signum!2 hat zum Beispiel keinerlei Probleme damit); allerdings sind diese Bilder l„nger als 'kompakt' gespeicherte. Zum genauen Aufbau der Bilddateien siehe Anhang B. Diese Option steht nur in hoher Aufl”sung zur Verfgung, da das Stad-Format nur fr monochrome Bilder gedacht ist. 'Nachfrage bei Save' erlaubt es die Dialogbox, in der die Dateinamen zu speichernder Objekte angezeigt werden und ge„ndert werden k”nnen, von vorneherein abzuschalten, so daž nur noch ein Info ausgegeben wird (vgl. Speichern 5.3). Es folgen einige Einstellungen, mit denen Sicherheitsabfragen ein und ausgeschaltet werden k”nnen: Bei 'Datei berschreiben' kann man die Warnung vor Namenskonflikten ein- und ausschalten. (Vor allem wenn man eine gr”žere Zahl von Bilder zum Weiterberechnen geladen hat und sie dann wieder abspeichern will sollte man die Warnung ausschalten) 'Berechnung abbrechen' bezieht sich auf eine Warnung die beim Abbrechen der Berechnung mehrerer Bilder mit 'ALTERNATE-ESC' erscheint. Bei 'Objekte l”schen' hat man die M”glichkeit eine Warnung bei neuen (also nicht abgespeicherten, erkenntlich am fehlenden Haken) Objekten, bei mehreren Objekten, nie oder immer zu erhalten, bei 'Programm verlassen' f„llt demgegenber lediglich die Option 'mehrere' weg. Verl„žt man die Einstellungen mit 'Speichern', so werden die Einstellungen bernommen und in die Einstellungsdatei 'FRACTAL.SET' bernommen (zusammen mit den gerade eingestellten Druckercodes und Parametervoreinstellungen). Beim Verlassen mit 'Ok' entf„llt das Speichern. 6.2 Druckercodes Die Einstellung der Druckercodes ist vor allem fr Besitzer eines 24Nadel Druckers wichtig, allerdings sollten auch die anderen hier mal hineinschauen. Alle Druckercodesequenzen werden mit $FF aufgefllt, das auch zur Codeende Erkennung dient. Steuersequenzen drfen diese Byte deshalb nicht enthalten. Folgende Druckercodes werden ben”tigt: 'Graphik 180': 180dpi Graphikdruck. Die Anzahl der Spalten wird vom Programm selber angefgt, dies soll durch das xx am Ende der Zeile symbolisiert werden. 'CR': ein einfaches Carrige Return 'Abst. Gr': Zeilenvorschub xx 1/180 Zoll. Der Parameter xx am Ende wird wieder vom Programm angefgt. 'Abst. Text': Zeilenvorschub fr Text 'linker Rand': Kommando zum Einstellen des linken Randes. Diese Kommando wird zum Zentrieren der Bilder verwendet, in den Zeilen darunter muž fr die einzelnen Bild- und Hardcopygr”žen die jeweilige Einstellung angegeben werden. 'Linefeed', 'Formfeed' und 'Init Drucker' sind die Steuercodes, die mittels der entsprechenden Button in der Hardcopydialogbox direkt an den Drucker geschickt werden. 'Linefeed' und 'Formfeed' werden auch von der Hardcopyroutine selbst verwendet. Bei 'Ausgabe durch' l„žt sich festlegen, ob die Druckerausgabe mit Hilfe der Tos-Routinen (genauer Bios) oder mittels eigener direkt auf die Centronics-Schnittstelle zugreifender Routinen erfolgen soll. Der direkte Zugriff auf die Centronics-Schnittstelle hat zwei Vorteile. Erstens entgeht man so dem (von wohl vielen ST- Benutzern mit 24Nadel-Drucker verwendetem) FX-80 Emulator, der sonst in die Hardcopyroutine eingreift und nur Schrott, nicht aber das gewnschte Bild auf dem Papier erscheinen l„žt, zweitens ist der Ausdruck auf diese Weise deutlich schneller. Allerdings hat auch die Ausgabe via Tos ihre Vorteile. Sie erlaubt Ausdruck ber die serielle Schnittstelle (was ich allerdings nie getestet habe, mangels Drucker) 14] und sie erm”glicht den Betrieb von Druckerspoolern. Aužerdem ist sie gewissermažen die letzte Rettung, falls meine Ausgaberoutine mit dem einen oder anderen Drucker Probleme bereitet. Ich habe sie zwar mit meinem P6+ getestet, wo sie problemlos funktionierte, aber man kann ja nie wissen. Fr das Verlassen der Dialogbox gilt daselbe wie bei den allgemeinen Einstellungen, bei 'Speichern' werden auch diese mit abgespeichert. 6.3 Voreinstellung der Bildparameter Mit den Menpunkten 'Fractalparam.' und '3d Param.' im Men 'Neu' kann man die Vorbelegung der Dialogboxen fr die Fractalparameter und die 3d Fraktalparameter einstellen. Die Dialogboxen funktio- nieren genauso wie bei der Einstellung der Parameter selbst, lediglich einige šberprfungen beim Verlassen der Box fallen weg. Abgespeichert werden die Voreinstellungen jeweils zusammen mit den anderen Parametern, also ber die allgemeinen oder die Druckereinstellungen. Anhang: A Fehlermeldungen Im Falle eines Fehlers meldet FRACTAL sich mit einer Alert-Box; neben den blichen Fehlermeldungen bei Tos-Fehlern k”nnen die folgenden Fehlermeldungen auftreten. 'Speicher reicht nicht' Was passiert ist sollte klar sein, diese Meldung kann beim Erzeugen, beim Laden und beim Neuberechnen von Bildern auf- treten, die Funktion wird dann abgebrochen 'Kein Objekt mehr m”glich' FRACTAL verwaltet maximal 88 Objekte, mehr passen einfach nicht auf den Desktop. 'Falsches Extension' ein falsches Extension wurde angegeben (vgl. 5.2 Speichern / 5.3 Laden) 'Kein STAD-Format' eine ????????.PAC Datei besitzt keinen gltigen STAD Header, der Ladevorgang wird abgebrochen 'Falsches Dateiformat' eine ????????.FR3 Datei, also ein Fraktal, besitzt entweder keinen gltigen Header, oder ist andersweitig besch„digt (bzw. ist gar kein Fraktal sondern tut nur so) diese Meldung kann sich auch auf ????????.FF3 Dateien, also Fraktalfilme, beziehen, wenn die Datei l„nger als 32000 Bytes ist, oder der Dateiheader fehlerhaft ist. 'Film ???????? kann nicht gespeichert werden' Ein Film kann nur gespeichert werden, wenn alle in ihm enthaltenen Bilder gespeichert wurden (vgl. 5.2 Speichern) 'Es wurden zu wenig Daten gelesen / geschrieben' Eigentlich ein Tos-Fehler. Beim Lesen oder Schreiben einer Datei wurden weniger Daten eingelesen oder geschrieben als beabsichtigt. M”gliche Ursachen: defekte Dateien oder eine volle Diskette. 'Drucker einschalten' die Hardcopyroutine l„žt sich nur bei eingeschaltetem, selek- tiertem Drucker aufrufen 'Kein Block' zwei Bilder die als Block angezeigt werden sollen stellen keinen Block dar 'FRACTAL l„uft nur in hoher Aufl”sung!' 'FRACTALC l„uft nur in mittlerer Aufl”sung!' man sollte fr jede Aufl”sung die richtige FRACTAL-Version verwenden 'Fehler beim Laden der Resourcedatei!' auch in diesem Fall hilft nur noch Verzicht. Ohne korekte Resourcedatei kann ein Programm nun mal nicht arbeiten. 'Fehler beim Lesen der Parameterdatei!' Žrgerlich, aber im Gegensatz zu den beiden letzten Fehler- meldungen nicht katastrophal. Aufpassen sollte man, wenn die Parameterdatei nicht ganz fehlt, sondern irgendwie besch„digt ist. Es empfiehlt sich dann die Parameterdatei ganz zu l”schen. FRACTAL berprft n„mlich nicht alle Eintr„ge der Parameter- datei auf Richtigkeit. Fehlt die Parameterdatei, so hat dies zur Folge, daž man alle Parameter, insbesondere auch die Voreinstellungen fr die Fraktalparameter und die Druckercodes neu einstellen muž. B Dateiformate Ein paar Vorbemerkungen: Eigentlich sollte es selbstverst„ndlich sein, daž zu einer Programmdokumentation auch eine Beschreibung zumindest der wichtigsten der erzeugten Dateitypen geh”rt. Ist es nicht, und vieleicht erwarte ich auch zu viel. Jedenfalls will ich hier mit gutem Beispiel vorangehen und den Aufbau der Einstellungsdatei, von Fraktaldateien und von Fraktalfilmdateien erl„utern. Bei den Parametern kommen dabei allerdings jede Menge Strukturen und Bitvektoren zum Einsatz, die ich hier nicht ausfhrlich erl„utern will. Die entsprechenden C-Definitionen (Turbo C, andere C Compiler verwenden gr”žtenteils andere Darstellungen der Datentypen, zumindest bei double und bei Bitvektoren muž man aufpassen), finden sich deshalb in der Datei FRACTAL.H, die einen Ausschnitt aus einer Headerdatei meines Sourcecodes darstellt. Da sie sowohl fr die Farbversion wie fr die SW-Version Verwendung findet, kommt in dieser Headerdatei bedingte Compilierung zum Einsatz. Fr die Farbversion ist die Konstante COLOR definiert, fr die SW-Version nicht. B 1 die Einstellungsdatei 'FRACTAL.SET' Die Datei 'FRACTAL.SET' bzw 'FRACTALC.SET' besteht einfach aus einer Struktur FR_SET. B 2 Fraktale Fraktale werden im Prinzip im Stad-Bildformat abgespeichert. Im Prinzip bedeutet hier zweierlei: zum einen werden an die Bild- daten noch die Bildparameter angefgt, zum anderen gibt es ja die beiden Formate 'kompakt' und 'Stad', wie unter 6.1 erw„hnt. B 2.1 die Bilddaten Speichert man die Bilder im Format 'Stad', so wird bei allen Bildern ein ganzer Bildschirm abgespeichert, wobei kleine und mittlere Bilder in die Mitte dieses Bildschirms gesetzt werden, wie beim Anzeigen von Bildern. Dieser Bildschirm wird exakt im Stad-Format abgespeichert, vertikales Packen wird allerdings nicht verwendet (FRACTAL kann lediglich vertikal gepackte Stadbilder auspacken, Fraktale mssen horizontal gepackt werden). In diesem Fall haben die Bilddaten somit den folgenden Aufbau: die ersten vier Bytes enthalten 'pM85', die Kennung fr (horizontal gepackte) Stadbilder. Es folgen das sogenannte Kenn-, Pack- und das Spezialbyte und anschliežend die gepackten Graphik- daten, wobei folgende Kodierungen Anwendung finden: Das Kennbyte und das nachfolgende Byte n bedeuten, daž das Packbyte n+1 mal zusammengefažt wurde. Das Spezialbyte und die beiden nachfolgenden Bytes a und n bedeuten, daž das Byte a n+1 mal zusammengefažt wurde. Alle anderen Bytes mžen so wie sie in der Datei stehen in das Bild bernommen werden. Im Modus 'kompakt' werden nicht ganze Bildschirme, sondern jeweils nur die echten Bilddaten (also 32000 Bytes bei grožen Bildern, 15680 bei mittleren und 8000 bei kleinen) gespeichert. Zus„tzlich wird vorher noch die vorletzte Zeile mit der letzten per xor verknpft, dann die vorvorletzte mit der vorletzten usw. bis zur ersten mit der zweiten 15]; bei Graustufenbildern bezieht sich 'Zeile' jeweils auf eine Doppelpixelzeile, also eine Zeile von Bildpunkten. Auf diese Weise erreicht man eine Differenz- packung, brigt bleibt in jeder Zeile nur das, was sich von der Zeile darber unterscheidet. Die so aufbereiteten Daten werden nun in der selben Weise wie (horizontal gepackte) Stad-Bilder, also wie oben beschrieben, kompaktiert (nur eben zum Teil weniger Daten!). Als Header dient bei grožen, mittleren und kleinen Bildern 'FR g', 'FR m' und 'FR k'. Beim Auspacken dieser Bilder muž man nach dem Einladen und Dekomaktieren der Daten noch die Differenzpackung rckg„ngig machen, was man durch xor-Verknpfung der ersten mit der zweiten, der zweiten mit der dritten Zeile usw. erreicht 16]. In Farbe funktioniert das ganze im Prinzip genauso: allerdings wird stets im kompakten Format gesichert und vor der xor- Verknpfung werden die vier Bitplanes des Farbbildes auseinander- sortiert, so daž die einzelnen Bitplanes am Stck nacheinander im Speicher stehen. Als Header dienen hier 'FRcG', 'FRcM' und 'FRcK'. B 2.2 Bildparameter Die Bildparameter finden sich in Form der FRACTAL- (bei normalen Fraktalen) bzw. der D3_FRAC- (bei 3d Fraktalen) Struktur im unmittelbaren Anschluž an die Bilddaten. Um die Parameter vor dem Laden der Bilddaten lesen zu k”nnen , schliežt sich (wegen der unterschiedlichen L„nge der beiden Strukturen und der Unm”glich- keit, das Bilddatenende zu bestimmen, ohne die Bilddaten auszu- packen) an die Parameter noch ein zweiter Header (eigentlich mžte es Footer heižen, aber das ist wohl zu ungew”hnlich) an: bei normalen Fraktalen steht hier 'FR', bei 3d Bildern '3D' (in Farbe 'fr' und '3d'). B 3 Filme Filmdateien bestehen aus dem Header 'film', der (als 2 Byte Integer abgelegten) Anzahl verschiedener Bilder sowie der Anzahl der Bilder im Film. Es folgen die Anzeigeoptionen (eine SHOW_OPTS-Struktur), daran schliežen sich die Informationen ber die im Film enthaltenen Bilder an. Und zwar fr jedes Bild Dateipfad, Name und Dateiextension, jeweils als nullterminierter String (unter diesen Dateinamen werden die Bilder beim Einladen eines Filmes gesucht). Deshalb ist es auch n”tig, daž die Bilder beim Speichern des Filmes gespeichert sind, FRACTAL k”nnte sonst h”chstens raten, wohin man die Bilder abspeichern wird. Zuletzt folgt eine Liste mit der Reihenfolge der Bilder im Film, wobei sich die Nummern (1 Byte Integer) auf die Nummern der Dateinamen beziehen. Film drfen nicht l„nger als 32000 Bytes sein. Anmerkungen: 1] die GEM-Routinen sind in diesem Fall einfach zu langsam 2] auch als Mandelbrotmengen bekannt 3] nach den Mathematikern Benoit B. Mandelbrot und Gaston Julia 4] viele Apfelm„nnchenprogramme verwenden 2 als Abbruchbedingung, allerdings finde ich die Bilder, die mit der Abbruchbedingung 10 entstehen, sch”ner 5] Im Berechnungsmodus 'exakt' (su.) lassen sich theoretisch auch gr”žere Bereiche realisieren, aber wie gesagt, finden kann man da an sich nichts 6] grože Bilder haben Bildschirmgr”že (640x400 Pixel, ca. 32000 Bytes), mittlere Bilder sind 448x280 Pixel (ca. 16000 Bytes) und kleine Bilder sind 320x200 Pixel (ca. 8000 Bytes) grož 7] das heižt es wird mit 80 Bit Fliežkommazahlen und einer entsprechenden Genauigkeit von 19 signifikanten Ziffern gearbeitet. Aužerdem wird ein eventuell vorhandener Fliežkommacoprozessor automatisch genutzt. 8] Wer also die Parametereingabe fr ein Bild verstanden hat, der wird auch mit Bildfolgen keine grožen Probleme haben, insofern stimmt die oben gemachte Bemerkung, es k„me noch schlimmer, vielleicht doch nicht so ganz. 9] bei der Darstellung solcher Bilder wird dies bercksichtigt, der Vorgang ist also rein interner Natur 10] tut mir leid, ich weiž ja, daž vom ergonomischen Standpunkt aus die Dialogboxen viel zu grož, zu voll und zu unbersichtlich sind, aber die Parameter auf verschiedene Boxen zu verteilen erscheint mir noch unpraktischer 11] bei 'or' (oder) werden Punkte gesetzt, die in mindestens einem der beiden Bilder gesetzt sind, bei 'and' (und) nur die, die in beiden Bildern gesetzt sind und bei 'xor' die, die in genau einem Bild gesetzt sind. (Bei mehr als zwei Bildern werden erst die beiden ersten miteinander verknpft, und dann mit dem Ergebnis das n„chste usw.) 12] w„re das Programm ein paar Monate frher fertig geworden, so w„re es vermutlich umgekehrt, inzwischen habe ich aber einen neuen Drucker 13] Pktinfo sollte eigentlich Punktinfo heižen, aber das war zu lang 14] dazu muž nur die Druckeranpassung richtig eingestellt sein. Ich verweise hier nur auf das control.acc 15] realisieren l„žt sich das natrlich einfacher als hier beschrieben, indem man von hinten(!) her das Bild mit ein Offset von einer Zeile mit sich selber ver xort. 16] zweimaligen xor ergibt bekanntlich wieder den Ausgangszustand. Man beachte die umgedrehte Reihenfolge. Schliežlich mssen die unteren Zeilen erst wieder restauriert sein, bevor man sie zum weiteren Restaurieren hernehmen kann.