P O L L U X - S T M o d e l l b a h n s t e u e r u n g Bedienungsanleitung Version 1.2 vom 15.12.1990 Autor: Dipl.-Ing.(FH) Jrgen Batke Staufeneckstraáe 11 7320 G”ppingen-Manzen Inhalt 1 Einleitung 2 Benutzung der Maus 3 Lokomotiv-Steuerungsprogramm POLLUX ST 3.1 Allgemeines 3.2 Programmstart 3.3 Das Fahrpult 3.4 Tastaturfunktionen 3.5 Mens 3.5.1 Men Desk 3.5.2 Men Datei 3.5.3 Men Status 3.5.4 Men Optionen 4 Programm LOKNAMEN 5 Ausblick 6 Public Domain 1 Einleitung Schon seit einigen Jahren gibt es das M„rklin Digital System. Dieses System erlaubt es, bis zu 80 Lokomotiven unabh„ngig voneinander zu steuern, obwohl sie aus demselben Stromkreis versorgt werden. Um die Lokomotiven in diesem System ansprechen zu k”nnen, mssen sie einen integrierten Decoder besitzen. Dieser Decoder kann vom Modellbahner auf die Adressen von 1 bis 80 eingestellt werden. Die so ausgersteten Lokomotiven k”nnen dann standardm„áig ber ein Fahrpult der Firma M„rklin (z.B. control 80) angesprochen werden. Als Erweiterung wird von M„rklin jedoch auch ein Interface, an- schlieábar an das Digitalsystem, angeboten. Dieses Interface wird durch ein geeignetes Kabel mit der seriellen Schnittstelle eines Computers verbunden, wodurch die M”glichkeit entsteht, die Lokomoti- ven (und auch die Magnetartikel) ber den Computer zu steuern. Bei PC Anwendern wurde die M”glichkeit, die solch eine Erweiterung bietet, schnell erkannt, und es gibt bereits mehrere PC Programme mit denen die mit dem Digitalsystem der Firma M„rklin ausgerstete Modelleisenbahnen gesteuert werden k”nnen. Fr den ATARI ST sind solche Programme jedoch leider Mangelware (mir ist nur ein einziges Programm bekannt, das jemals fr diesen Zweck auf dem Atari ST angeboten wurde). Um diesen frustrierenden Zustand zu „ndern, habe ich mich aufge- rafft, und ein Programm zur Steuerung von digitalisierten Lokomoti- ven geschrieben. Mit dem Programm k”nne alle 80 m”glichen Lokomotiven angesprochen werden. Es bietet die M”glichkeit, die Geschwindigkeit zu ver„ndern, die Fahrtrichtung zu wechseln sowie die Sonderfunktion an- oder auszuschalten. Beim Wiederaufruf einer Lokomotive werden die bisher eingestellten Werte beibehalten. Hierdurch wird erreicht, daá das Problem des Erl”schens der Fahrzeug-Spitzenbeleuchtung bei der Lokanwahl ber das Control 80 - Fahrger„t entf„llt. Auch wird immer die momentan gefahrene Geschwindigkeit beim Wiederaufruf der Lok exakt eingehalten. Darberhinaus kann beim Verlassen des Programms der aktuelle Stand der Lokomotiven abgespeichert werden. Beim erneuten Spielstart k”nnen die Lokomotiven dann mit den ursprnglichen Fahrinformationen initialisiert werden. Das vorliegende Programm wurde unter den TOS-Versionen 1.0 und 1.4 auf einem Atari 520ST+ getestet (Rechnern mit 512 KB Speicher drften aber keine Probleme machen) und ist in der hohen und mittleren Aufl”sung lauff„hig. Das Programm kann auch in der niedrigen Aufl”sung gestartet werden, ein sinnvolles Arbeiten ist dann jedoch nicht mehr m”glich. 2 Benutzung der Maus Die Folgenden, in dieser Anleitung immer wieder verwendeten Aus- drcke, beziehen sich auf das Benutzen der Maus: ANKLICKEN Drcken und loslassen der linken Maustaste SELEKTIEREN Invertieren der Farben eines Elements, d.h. schwarz wird weiá, weiá wird schwarz DESELEKTIEREN Wiederherstellen des ursprnglichen Zustands eines Elements 3 Lokomotiv-Steuerungsprogramm POLLUX ST 3.1 Allgemeines Mit diesem Programm wird die eigentliche Ansteuerung der Lokomo- tiven durchgefhrt. Es ist so geschrieben, daá durch die verwen- dete GEM-Programmumgebung die Lokomotiven ohne Tastatureingabe gesteuert werden k”nnen. Fast alle Befehle werden dem Programm einfach mittels eines Mausklicks mitgeteilt. Weiter sind die Betriebszust„nde der Lokomotiven bersichtlich dargestellt. 3.2 Programmstart Nach dem Starten des Programms POLLUX.PRG „ndert sich die Form des Mauszeigers wie gewohnt in eine Biene. Nach einer kurzen Initialisierungsphase versucht das Programm die Resource Datei POLLUX.RSC nachzuladen. Dieser Vorgang wird dadurch angezeigt, daá sich der Mauszeiger in ein Diskettensymbol verwandelt. Die Resource Datei sollte sich in demselben Verzeichnis befinden, aus dem heraus das Programm gestartet wurde. Kann die Resource Datei nicht gefunden werden, wird eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben und das Programm beendet. Nach erfolgreichem Zuladen der Resource wird die Menleiste dargestellt. Dann wird versucht, die Datei LOKNAMEN.DAT nachzula- den. Diese Datei sollte sich - falls bereits mit dem Programm LOKNAMEN.PRG erstellt - ebenfalls in demselben Verzeichnis befin- den wie das gestartete Programm. Kann die Datei nicht gefunden werden, so erscheint zun„chst eine Fehlermeldung mit folgendem Text: DOS-Fehler -33 (GEMDOS) Datei nicht gefunden ! Best„tigen Sie diese Meldung mit der RETURN-Taste oder klicken Sie auf den Knopf "Weiter". Als Erl„uterung, welche Datei nicht gefunden wurde, erscheint dann die Meldung: Hinweis: Datei LOKNAMEN.DAT nicht gefunden ! Best„tigen Sie diesen Hinweis wieder durch Drcken der RETURN- Taste oder einen entsprechenden Mausklick. Nun erscheint eine Informationsbox mit dem Programmnamen, der aktuellen Versionsnummer und dem Namen des Programmautors. Diese Informationsbox kann nur durch Drcken der RETURN-Taste verlassen werden. 3.3. Das Fahrpult Nach dem erfolgreichen Programmstart sehen Sie auf dem Desktop das Fahrpult ber das die Lokomotiven angesprochen werden. Es besitzt verschiedene Anzeige- und Bedienelemente (die Bedienelemente wer- den ab jetzt Kn”pfe genannt). Generell werden die Kn”pfe bei einer zugelassenen Funktion nach dem Anklicken selektiert, und nach der Ausfhrung der Aktion wieder deselektiert. Kann eine angew„hlte Funktion momentan nicht durchgefhrt werden (z.B. Fahrtrichtungs- wechsel bei fahrender Lok), so wird dies dadurch angezeigt, daá der bet„tigte Knopf nicht selektiert wird. Hier jetzt das Fahrpult, das ungef„hr so aussieht: ------------------------------------------------------------------------- | 12 | ------------------------------------------------------------------------- | | | --- --- ------------- --- ---- --- --- --------- --- ------ ------ | | | | |-| | | |+| |<>| |F| |-| |NR: | |+| |DB: | |AB: | | | | | --- ------------- --- ---- --- --- --------- --- ------ ------ | | | | 10 11 | | | | --- ------------- --- ---- --- --- --------- --- ------------- | | | | |-| | | |+| |<>| |F| |-| |NR: | |+| | STOP | | | --- --- ------------- --- ---- --- --- --------- --- ------------- | | 9 13 | | --- ------------- --- ---- --- --- --------- --- ------------- | | |-| | | |+| |<>| |F| |-| |NR: | |+| | POLLUX ST | | | --- ------------- --- ---- --- --- --------- --- ------------- | | 5 4 6 7 8 2 1 3 | ------------------------------------------------------------------------- Die einzelnen Elemente des Fahrpults sind, um sie im Folgenden besser erkl„ren zu k”nnen, in der oberen Darstellung mit Ziffern versehen. Die Bedeutung der einzelnen Elemente ist: 1 Anzeige aktuelle Lok-Adresse In diesem Feld erscheint die Adresse der Lokomotive, auf die sich die Bedien- und Anzeigeelemente der aktuellen Zeile (Elemente Nr 1 bis 8) beziehen. Die Lok-Adressen k”nnen in dem von M„rklin vorgegebenen Bereich zwischen 1 und 80 eingestellt werden. Bei geladener Loktabelle (Datei LOKNAMEN.DAT) wird in diesem Feld noch der im Programm "LOKNAMEN.PRG" definierte Lokname hinter der Adresse angezeigt. N„here Informationen hierzu finden Sie in der Anleitung zum Programm LOKNAMEN. 2 N„chst kleinere Adresse Durch Anklicken dieses Knopfes wird die n„chst kleinere Lok- Adresse gew„hlt. Wird die n„chst kleinere Lok-Adresse bereits in einer der beiden anderen Zeilen angezeigt, so wird sie bersprungen. Kann die n„chste Adresse nicht bersprungen werden, so wird die Funktion abgebrochen. Also kurz gesagt, eine bereits angezeigte Adresse wird nicht nocheinmal ange- zeigt. Bei geladener Datei LOKNAMEN.DAT wird nicht auf die n„chst niedrige Adresse gesprungen, sondern die Adresse wird solange heruntergez„hlt bis hinter einer Adresse ein Lokname steht. Bitte beachten Sie, daá auch bei geladener Datei LOKNAMEN.DAT eine Adresse nie doppelt angezeigt, sondern eine eventuell bereits angezeigte Lok-Adresse bersprungen wird. Beim Wiederaufruf der Adresse einer Lok, die bereits ber den Computer gesteuert wurde, werden die aktuellen Daten zu Ge- schwindigkeit, Fahrtrichtung und Sonderfunktion der Lok im Fahrpult dargestellt. Wurde die Lok zwischenzeitlich ber ein Control 80 mit neuen Fahrinformationen versorgt, so stimmen die Anzeige auf dem Bildschirm und der Ist-Zustand nicht mehr berein. Denn leider kann der Computer nicht "mith”hren" wenn von einem Control 80 oder einem keyboard Befehle gegeben werden. 3 N„chst gr”áere Adresse Es gilt prinzipiell das zu 2 Gesagte. 4 Geschwindigkeitsanzeige Durch einen Balken wird die aktuelle Geschwindigkeit der Lok dargestellt. Die Geschwindigkeit kann in 15 Fahrstufen zwischen 0 und 14 eingestellt werden. Bei einer fahrenden Lok kann durch Anklicken des Geschwindig- keitsbalkens die Fahrstufe Null gesendet und somit eine Schnellbremsung ausgel”st werden. 5 Geschwindigkeit verringern Durch Anklicken dieses Knopfes kann die Fahrstufe um Eins verringert werden. Signalisiert die Geschwindigkeitsanzeige die Fahrstufe Null so wird das Anklicken des Knopfes ignoriert. 6 Geschwindigkeit erh”hen Es gilt prinzipiell das zu 5 Gesagte. 7 Fahrtrichtungswechsel Bei Geschwindigkeitsanzeige 0 (stillstehende Lok) wird zuerst sicherheitshalber noch einmal die Fahrstufe 0 gesendet und dann die Fahrtrichtung umgeschaltet. Signalisiert die Geschwindig- keitsanzeige eine Fahrstufe ungleich Null so wird das Anklicken des Knopfes ignoriert. 8 Sonderfunktion Mit diesem Knopf wird die Sonderfunktion der Lok an- oder ausgeschaltet. Bei angeschalteter Sonderfunktion ist der Knopf selektiert, bei ausgeschalteter Sonderfunktion deselektiert. 9 Doppeltraktion Wird dieser Knopf gew„hlt, so k”nnen die ber die obere und mittlere Zeile des Fahrpultes gesteuerten Lokomotiven in Dop- peltraktion gefahren werden. Wird bei der oberen oder mittleren der angezeigten Lokomotiven die Fahrgeschwindigkeit um eine Stufe erh”ht oder verringert, so wird dieser Befehl leicht zeitversetzt auch an die andere angezeigte Lokomotive gesendet. Auch eine Schnellbremsung durch Anklicken eines der beiden Geschwindigkeitsbalken wird bei beiden in Doppeltraktion fah- rende Loks durchgefhrt. Die Funktionen "Fahrtrichtungswechsel" und "Sonderfunktion" bleiben jedoch fr jede Lokomotive getrennt ausfhrbar. So kann vorbildgerecht bei der vorderen Lok das Spitzensignal eingechaltet sein, bei der hinteren Lok jedoch ist es aus. 10 Anzeige zu sendendes Datenbyte 11 Anzeige zu sendendes Adressbyte In diesen beiden Feldern kann optional angezeigt werden, welche Befehle der Computer an das Interface des Digitalsystems sendet. 12 Fahrpult verschieben Genauso wie man ein GEM-Fenster verschieben kann, so l„át sich auch das Fahrpult beliebig auf dem Desktop verschieben. Eine Einschr„nkung besteht jedoch, denn das Fahrpult bleibt immer vollst„ndig auf dem Desktop sichtbar. Klicken Sie den oberen Balken an und halten Sie die linke Maustaste gedrckt. Der Mauszeiger wird jetzt als flache Hand dargestellt, das Fahrpult verschwindet und wird durch ein einfaches Rechteck repr„sen- tiert. Nach dem Verschieben auf die gewnschte Position einfach die linke Maustaste wieder loslassen und das Fahrpult wird an der neuen Position gezeichnet. 13 STOP Erl„uterung siehe Tastaturfunktionen Nothalt 3.4 Tastaturfunktionen Nothalt Durch Bet„tigen der Leertaste wird an das Interface ein Nothalt- befehl geschickt, der das Digital System dazu veranlažt die Modellbahnanlage stromlos zu schalten. Nach dem Senden des Befehls erscheint auf dem Bildschirm eine Dialogbox mit der Best„tigung, daá dieser Nothaltbefehl an die Modellbahnanlage gesendet wurde. Was passiert nun, nachdem der Anlage der Strom abgedreht wurde ? Die Lokomotiven auf der Anlage "merken" sich ihre letzte Geschwindigkeit und Fahrtrichtung sowie den Zustand der Sonder- funktion (ein/aus) ca 60 Sekunden lang. Wird erst nach Ablauf dieser Zeit der Freigabebefehl gesendet, der die Modellbahnan- lage wieder mit Strom versorgt, so haben die Lokomotiven ihre ursprnglichen Fahrbefehle vergessen. Sie befinden sich also in dem Zustand wie nach dem Einschalten der Anlage. Das heižt: Geschwindigkeit Null, Fahrtrichtung in Vorzugsrichtung und Son- derfunktion aus. Dieser Zustand stimmt nun aber berhaupt nicht mehr mit dem auf dem Bildschirm angezeigten Zustand berein. Um die Lokomotiven auf der Anlage wieder in den angezeigten Zustand zu schalten, muá in der angezeigten Dialogbox auf den Knopf "Weiter mit senden" geklickt werden. Dies bewirkt, daá alle notwendigen Fahrinformationen an die Lokomotiven geschickt werden, um sie wieder in den Zustand vor dem Nothalt zu versetzen. Diese Fahrinformationen sind: - Fahrtrichtung - Fahrstufe - Sonderfunktion an/aus Leider ist es mit dem Computer aber nicht m”glich, abzufragen, ob die Loks ihre Fahrinformationen vergessen oder noch gespei- chert haben. Deshalb entsteht ein Problem, wenn diese Informa- tionen an die Lokomotiven gesendet werden, bevor sie Ihre Informationen vergessen haben. Denn in diesem Fall wird eben- falls der Umschaltbefehl fr die Fahrtrichtung gesendet, wodurch die Lokomotiven, die nicht in Vorzugsrichtung unterwegs waren, in die entgegengesetzte Richtung fahren wie vorher. Abhilfe schaffen Sie dadurch, daá Sie erneut einen Nothaltbefehl senden und dann nocheinmal "Weiter mit Senden" w„hlen. Die Fahrtrich- tung wird jetzt wieder in die richtige Richtung umgeschaltet. Vermeiden l„át sich dieses Problem dadurch, daá immer zuerst "Weiter ohne Senden" gew„hlt wird. Haben die Lokomotiven ihre Fahrinformationen vergessen, so passiert eben einfach nichts. Jetzt kann man entweder auf den Menpunkt "Lokomotiven initiali- sieren" klicken oder man l”st durch Drcken der Leertaste wieder einen Nothalt aus und klickt den Knopf "Weiter mit Senden" an. W„hlen Sie in der Dialogbox Nothalt den Knopf "Stop" an, so wird im Fahrpult ein Knopf mit dem entsprechenden Text selektiert (s.o.) und die Dialogbox wird verlassen. Dies schafft die M”glichkeit einen Nothalt Befehl an die Modellbahnanlage zu senden und dann den Spielstand auf Disette/Platte zu sichern. Anschliežend kann dann das Programm - falls gewnscht - verlas- sen werden. Durch Anklicken des selektierten Knopfs "Stop" im Fahrpult erfolgt ein Wiederaufruf der Nothalt-Dialogbox wodurch das Spiel fortgesetzt werden kann. 3.5 Mens 3.5.1 Men Desk Menpunkt: POLLUX ST ... Hier erscheint eine Informationsbox mit dem Programmnamen, der aktuellen Versionsnummer und dem Namen des Programmau- tors. Diese Informationsbox kann durch Drcken der RETURN-Taste oder Anklicken des "Weiter" Knopfes verlassen werden. 3.5.2 Men Datei Menpunkt: Spielstand laden ... Besonders vorteilhaft bei der Steuerung der Lokomotiven ber den Computer ist, daá alle Fahrinformationen der Lokomotiven abgespeichert werden k”nnen. Hierdurch k”nnen nach dem Einschalten der Modellbahnanlage z.B. Lokomoti- ven, die im Schattenbahnhof vor einem roten Signal stehen, mit den - beim letzten Spielende abgespeicherten - zur Ausfahrt notwendigen Informationen versorgt werden. Nach dem Anklicken dieses Menpunkt wird gefragt, ob der letzte Spielstand zugeladen werden soll, da hierdurch der aktuelle Spielstand verloren geht. Nach dem Best„tigen der Frage wird der Spielstand zugeladen, und die Lokomotiven werden mit den zugeladenen Fahrinformationen initiali- siert. Menpunkt: Spielstand Speichern ... Mit dieser Funktion k”nnen die aktuellen Fahrinformationen der Lokomotiven auf Diskette abgespeichert werden. Das heiát, daá die Fahrstufe, Sonderfunktion an/aus und, besonders wichtig, die aktuelle Fahrtrichtung abgespei- chert wird. Menpunkt: L”schen ... L”schen einer ber die Datei Auswahlbox angew„hlten Datei. Menpunkt: Umbenennen ... Auswahl der umzubenennenden Datei beim ersten Aufruf der Datei Auswahlbox. Beim zweiten Erscheinen der Auswahlbox wird der neue Dateiname angegeben. Menpunkt: Ende Nach dem Anw„hlen dieses Menpunkt wird das Programm kommentarlos verlassen. 3.5.3 Men Status Menpunkt: Simulation Hier kann voreingestellt werden, ob die Daten an das Interface geschickt werden oder nicht. Sinn dieser Funk- tion ist es, das Programm einfach ausprobieren zu k”nnen, auch wenn kein Interface an den Computer angeschlossen ist. Menpunkt: Initialisiere Lokomotiven ... Diese Funktion bewirkt, daá die aktuell im Fahrpult darge- stellten Fahrdaten nocheinmal an die Modellbahnanlage gesendet werden. (siehe auch Erl„uterungen zum Nothalt) Menpunkt: Initialisiere RS 232 C ... Die RS 232 C Schnittstelle wird beim Programmstart bereits automatisch richtig konfiguriert. Es hat sich jedoch herausgestellt, daá manchmal Probleme bei der Kommunika- tion mit dem M„rklin-Interface durch ein wiederholtes Initialisieren der Schnittstelle behoben werden k”nnen 3.5.4 Men Optionen Menpunkt: Daten anzeigen Ist dieser Menpunkt angew„hlt, so werden alle von dem Programm an das Interface geschickten Daten im Fahrpult in den dafr vorgesehenen Feldern angezeigt. 4 Programm Loknamen Viele Modellbahner kennen das Problem, daá es mit wachsendem Lokomo- tivbestand immer schwieriger wird, jeder Lok eine sinnvolle und an die Lokomotivbaureihe angelehnte Decoderadresse zuzuordnen. Werden auf einer Modellbahnanlage z.B mehrere Dampflomotiven der Baureihe 85 eingesetzt, (85 006, 85 007) so kann eigentlich bei keiner Lokomotive eine sinnvolle Decoderadresse verwendet werden, da die m”glichen Adressen nur von 1 bis 80 reichen. Das vorliegende Programm bietet deshalb die M”glichkeit, den Decoderadressen die Baureihenbezeichnungen (z.B. 18 455, 03 001) oder eine beliebige andere Bezeichnung mit maximal 9 Stellen zuzuordnen. Hierdurch k”nnen mehrere Lokomotiven der gleichen Baureihe bequem ber frei definierbare Bezeichnungen angesprochen werden, ohne sich umst„ndliche Adressen merken zu mssen. Um die Orientierung zu erleichtern, werden die zugeh”rigen Decoderadressen im Lokomotiv- Steuerungsprogramm vor der Baureihenbezeichung dargestellt. Das Programm LOKNAMEN.PRG wird wie blich gestartet, und die Form des Mauszeigers „ndert sich in eine Biene. Dann versucht das Programm die Resource Datei LOKNAMEN.RSC nachzuladen. Dieser Vorgang wird wieder dadurch angezeigt, daá sich der Mauszeiger in ein Diskettensymbol verwandelt. Die Resource Datei sollte sich in demselben Verzeichnis befinden, aus dem heraus das Programm gestar- tet wurde. Kann die Resource Datei nicht gefunden werden, wird eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben und das Programm beendet. Nach erfolgreichem Zuladen der Resource wird versucht, die Datei LOKNAMEN.DAT nachzuladen. Diese Datei sollte sich ebenfalls in demselben Verzeichnis befinden wie das gestartete Programm. Kann die Datei nicht gefunden werden, so erscheint zun„chst eine Fehlermel- dung mit folgendem Text: DOS-Fehler -33 (GEMDOS) Datei nicht gefunden ! Best„tigen Sie diese Meldung mit der RETURN-Taste oder klicken Sie auf den Knopf "Weiter". Als Erl„uterung, welche Datei nicht gefunden wurde erscheint dann die Meldung: Hinweis: Datei LOKNAMEN.DAT nicht gefunden ! Best„tigen Sie diesen Hinweis wieder durch Drcken der RETURN-Taste oder einen entsprechenden Mausklick. Jetzt erscheint eine Dialogbox mit der šberschrift "Zuordnungs~ tabelle Loknamen/Decodernummern". In dieser Dialogbox sehen Sie die Decoderadressen von 1 bis 80. Durch Bet„tigen der Cursortasten k”nnen sie in die gewnschte Zeile springen und dort hinter der Decoderadresse die Baureihenbezeichnung eintragen. Zum Verlassen des Programms klicken Sie entweder auf den Knopf "Speichern", wodurch die eingegebenen Daten auf Diskette/Festplatte gesichert werden, oder auf den Knopf "Abbruch", wodurch das Programm verlassen wird ohne eventuelle Žnderungen zu sichern. 5 Ausblick Die hier vorliegenden Programme sollen nur der erste Schritt sein, zu einem Programmpaket, das es erm”glicht, eine Modelleisenbahn komplett mit dem Atari ST zu steuern. Es ist mir klar, daž bei der hier vorgestellten Lokomotivsteuerung momentan noch Wnsche offen bleiben. So sollte z.B. noch die M”glichkeit geschaffen werden, analog zum Control 80 f auch Sonderfunktionsmodelle ansprechen zu k”nnen (Panoramawagen, Drehkran, etc.). Aber natrlich sollte man auch Weichen schalten k”nnen. Deshalb habe ich z.Zt. ein Gleisbild- stellpult mit dem die Magnetartikel der Modellbahnanlage gesteuert werden k”nnen, bereits in Arbeit. Leider habe ich momentan jedoch nicht die M”glichkeit meine Modell- bahnanlage aufzubauen und fr den Digitalbetrieb vorzubereiten (d.h. Einbau von Schaltgleisen zum Auswerten von Rckmeldemodulen). Das ist natrlich eine dumme Sache, da das entstehende Programm nicht auf einer einigermažen grožen Anlage auf seine Leistungsf„higkeit und eventuelle Fehler getestet werden kann. Deshalb wrde ich mich freuen wenn sich gleichgesinnte Digital- Modellbahner, die einen Atari ST besitzen - m”glichst aus dem Raum G”ppingen oder Heilbronn - bei mir melden wrden, (bitte nach M”glichkeit schriftlich bei untenstehender Adresse) um das entste- hende Programm auszutesten sowie neue Ideen fr die Entwicklung einzubringen. Mittlerweile ist das M„rklin-Digitalsystem auch fr Gleichstrom Modellbahnen erh„ltlich. Es wrde mich interessieren, ob das Pro- gramm auch mit den Komponenten fr ARNOLD-Digital funktioniert. Theoretisch mžte das eigentlich klappen. 6 Public Domain Dieses Programm ist Public Domain. Das heižt, jeder kann es sich kopieren und frei verwenden. Allerdings sollte man darauf achten, daž die Programme immer zusammen mit der Anleitung kopiert werden. Ausgenommen von der freien Verwendung der Programme sind jedoch professionelle Anwender - falls die sich fr dieses Programm berhaupt interessieren sollten. Absolut, strickt und definitiv ist es jedoch verboten, das Programm einem professionellen Programmpaket beizulegen. Wer meint, daž mein Programm etwas taugt, sollte sich nicht scheuen, mir eine kleine Anerkennungsspende in H”he von ca 20.- DM (oder mehr - vielleicht viel, viel mehr ?) zukommen zu lassen. Wer sich so grožzgig zeigt, soll dann natrlich auch nicht leer ausgehen. Die Weiterentwicklung dieses Programms mit einem integrierten Gleisbild- Stellpult wird in wenigen Monaten so weit sein, daž es sich vom Funktionsumfang her lohnt, sie zu ver”ffentlichen. Alle, die mir bis dahin ihre Anerkennung in Form diese Geldbetrags ausgesprochen haben, werde ich dann ber dieses wichtige Ereignis informieren. Hier meine Adresse: Jrgen Batke Staufeneckstraže 11 7320 G”ppingen-Manzen