Bedienungs-Anleitung STarCall (c) 1/92 - 07/94 aktualisiert auf Version 1.9-U Das Datenfernbertragungsprogramm fr den ATARI ST DFš * TELEFAX * BBS * VOICE INLI - Computer & Software. Anschrift: Ingo Linkweiler Marktstr. 48 D-45711 Datteln Telefon: 02363-55629 Fax/Mailbox: 02363-2610 Bankverbindung: Konto: 134 944 015 BLZ: 426 616 05 , Volksbank Datteln Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen den Programmierer. ATARI ist ein eingetragenes Warenzeichen der ATARI Corporation Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS 1 KAPITEL 1 1.1 Vorwort 1.1.2 Danksagungen 1.1.3 Wichtige Vorbemerkungen zum Verkaufsprinzip: 1.1.4 Zum Handbuch 1.1.5 Der Autor: 1.2 Was kann STarCall: 1.2.1 Rechnerkonfiguration: 1.2.2 Lieferumfang: 1.3 Was ist DFš ? 1.3.1 Was ist ein Terminal ? 1.3.2 Mailboxen / Email 1.3.3 Datex J / Btx 1.3.4 Telefax 1.3.5 Kosten 1.3.6 Welche Rolle spielt die POST? 1.3.7 Rechtliches 1.4 Die Installation : Schritt fr Schritt 1.4.1 Der Aufbau der Hardware: 1.4.2 Programm-Installation von der Original-Diskette: 1.4.3 Manuelle Installation als Programm 1.4.4 Installation als Accessory 1.4.5 Untersttzung von Multi-Tos / Mag X 1.4.6 GDOS- Was ist das? 1.4.7 Installation von MULTRIX 1.4.8 Installation von Modulen 1.5 Einstellungsdateien 1.5.1 Die Datei ï StarCall.Cnf ï 1.5.2 Die Datei ïSTarCall.Setï KAPITEL 2 2.1 Der Einstieg 2.1.1 Menleiste 2.1.2 Dialogboxen 2.1.3 Der Desktop 2.1.4 Fenster: 2.2 Der Einstieg: 2.2.1 Wichtige Einstellungen 2.2.2 Test der Einstellung 2.3 Beispiel: Anwahl einer Mailbox 2.3.1 Connect mit einer Mailbox 2.4 Maus-Zitate: KAPITEL 3 3 Die Menfunktionen 3.1 Men STarCall 3.2 Men Datei 3.2.1 ™ffnen 3.2.2 Sichern 3.2.3 Sichern als 3.2.4 Einstellung laden 3.2.5 Einstellung sichern 3.2.6 Datei Utilities 3.2.7 Uhr/Datum stellen: 3.2.8 Programm starten 3.2.9 Batch starten 3.2.10 Beenden 3.3 Men Transfer 3.3.1 Online 3.3.2 Datei senden. 3.3.3 Datei empfangen 3.3.4 Ascii senden 3.3.5 Clipboard senden 3.3.6 Clipboard quoten 3.3.7 W„hlen 3.3.7.1 Der Nummerndialog: 3.3.7.2 Nummern editieren 3.3.8 Auflegen 3.3.9 Break 3.3.10 Chat 3.3.11 Druckermitschrift: 3.4 Men Fenster 3.4.1 Puffer ”ffnen 3.4.2 Editor ”ffnen 3.4.3 Tek-Grafik ”ffnen 3.4.4 Terminal im Fenster 3.4.5 Terminal als TOS 3.4.6 Text suchen 3.4.7 Sprungmarken 3.4.8 Bild l”schen 3.5 Men Editor 3.5.1 Blockanfang: 3.5.2 Blockende: 3.5.3 Marken l”schen 3.5.4 Block l”schen 3.5.5 Block ausschneiden 3.5.6 Block kopieren 3.5.7 Block einfgen 3.5.8 Block senden , quoten 3.5.9 Block sichern 3.5.10 Block drucken 3.6 Men Parameter 3.6.1 RS-Konfiguration 3.6.2 Terminal 3.6.3 Protokoll: 3.6.4 Modem: 3.6.5 Funktionstasten 3.6.6 User-Module 3.6.7 Pfade einstellen 3.6.8 Puffer 3.6.9 Telefongebhren 3.6.10 Tek 3.6.11 Auf Anruf warten 3.6.12 Farben & System: 3.6.13 Zeichensatz 3.6.14 System-Passwort: 3.7 Men Extras: 3.7.1 DFš-Kontofhrung: 3.7.2 Autologin erzeugen 3.7.3 Desktop aufr„umen 3.7.4 Hilfstexte 3.7.5 Fax 3.7.6 Voice 3.7.7 Module 4 BATCHDATEIEN. 4.1 Was sind Batches? 4.2 Automatisches Erzeugen von Batches 4.3 Manueller Aufruf eines Batches 4.4 Automatisch startende Batches 4.5 Programmierung eigner Batches 4.6 Die Befehle: KAPITEL 5 5 Zyxel-Voice Funktion KAPITEL 6 6.1 Faxe empfangen 6.1.1 Faxe ber STarCall empfangen. 6.1.2 Manuelle FAX-Annahme 6.2 Faxe erstellen 6.2.1 Ascii-Texte, 1st Word Plus 2.x / 3.x Texte 6.2.1 Tempus Word 6.2.2 Calamus 6.2.3 Script 6.2.4 Signum 3 6.2.5 Stad / Degas / Doodle 6.2.6 IMG Grafikprogramme 6.2.7 QFAX 6.2.8 Andere Programme 6.3 Ein Fax versenden 6.3.1 Die Nummernliste 6.3.2 Die Faxauswahl 6.3.3 Jobs 6.4 Fax Optionen 6.5 Deckblatt 6.6 Einbindung des Moduls in eigene Programme: 6.7 Viewfax KAPITEL 7 7.1 Was ist STarBox 7.2 Installation 7.3 Das Erste Mal 7.4 Die Bretter Organisation 7.5 Die Bretter Verwaltung 7.6 Der Extern Login 7.7 Wie kommt was in die Box 7.8 Eine Kurzbeschreibung der Menleiste von Starbox 7.9 Ein Tip zum Schluá KAPITEL 8 8.1 VT-Emulation 8.1.1 Allgemeine ASCI-Codes 8.2.1 VT-52-Steuercodes 8.2.2 VT-52 Tastaturtabelle 8.3.1 VT100 Steuercodes 8.3.2 VT100 - Tastaturtabelle 8.4.1 Die RS232-Schnittstelle KAPITEL 9 9.1 Problembehebung 9.2 Updateservice 9.3 Wichtige Mailboxkommandos 9.4 Wichtige Modem-Kommandos 9.5 Lexikon 9.9 Nachwort 1 KAPITEL 11.1 VorwortGratulation zum Kauf von STarCall fr Ihren Atari-Computer. Mit diesem Software-Produkt haben Sie ein leistungsf„higes Programm fr Ihren Computer erworben. Wir haben mit STarCall versucht, Anwendern einen einfachen Einstieg in die Welt der Datenfernbertragung zu geben. Es wurde und wird zusammen mit vielen Anwendern entwickelt, um m”glichst vielen Wnschen und Anforderungen gerecht zu werden. Ein wichtiger Punkt bei der Planung war, alle Funktionen und Utilites, die man zur Datenfernbertragung, kurz DFš, ben”tigt, in einem Programmpaket zusammenzufassen und eine einheitliche Benutzeroberfl„che zu schaffen. Auch Einsteiger sollen sich sofort im Programm zurechtfinden, denn die Materie DFš ist schon kompliziert genug. Wir wollen aber auch genauso Wert auf die Experten legen. Daher haben wir STarCall modular - das heiát flexibel und erweiterbar - gestaltet. STarCall wird noch st„ndig erweitert und verbessert. Es soll ein Programm werden, daá wirklich jeden User zufriedenstellt. Wenn Sie noch Fehler finden oder neue Ideen haben, teilen Sie uns diese bitte schriftlich, telefonisch oder ber die Support-Mailbox mit. Als registrierter Benutzer erhalten Sie dort auch kostenlos das aktuelle Update im speziell dafr eingerichteten Brett (s. Kapitel 9.1). Nun wnsche ich Ihnen viel Erfolg, Ingo Linkweiler. 1.1.2 Danksagungen An der Entwicklung von STarCall haben viele freie Mitarbeiter geholfen. An dieser Stelle bedanke ich mich besonders bei... Michael Ziegler fr das ZMODEM-Modul (Laát es doch bitte auch registrieren!) Heinz Lagler Maus @ A2W fr Mitarbeit am Handbuch Robert Osten fr wichtige Dokus Michael Matschke @ DO fr Mitarbeit am Handbuch, sowie viele Ideen und Test Klaus Ehrenschwender fr viele Hardwarefummelei vielen Usern vom Anfang fr viel Geduld und Testerei vielen Sysops wie: Klaus, Heinz, Rudi u.a. fr STarCall Support 1.1.3 Wichtige Vorbemerkungen zum Verkaufsprinzip: STarCall wird sowohl als Shareware, wie auch ber den Fachhandel vertrieben. Beim ersten Programmstart verlangt STarCall eine Seriennummer, die Sie incl. einem Update auf die aktuellste Version direkt bei mir oder ber den Fachhandel erhalten k”nnen. Die Preisempfehlung: STarCall Standard DM 35.- STarCall Professional DM 99.- Handbuch DM 10.- Das Handbuch liegt auch als Ascii-Textdatei bei, wenn Sie STarCall bereits kennen und mit DFš vertraut sind, k”nnen Sie STarCall auch ohne Handbuch bestellen, oder es einzeln nachbestellen. Wenn Sie STarCall Professional bei einem lizensierten Software-H„ndler gekauft haben, erhalten Sie die Seriennummer kostenlos gegen Zusendung des beiliegenden Registrierscheins ! Benutzer der Shareware-Version oder einer nicht registrierten Version schreiben mir einfach einen Brief (evt. Bestell.Txt verwenden). Das Geld berweisen Sie auf o.g. Konto oder legen es bei. Wichtig: Solange STarCall nicht registriert wurde, werden Sie von STarCall aufgefordert, es registrieren zu lassen. Dieses Meldung verschwindet nach 10 Sekunden. Lassen Sie daher STarCall schnell registrieren. 1.1.4 Zum Handbuch Dieses Handbuch soll Sie in die Bedienung von STarCall einfhren. Soweit es m”glich und sinnvoll war, hab wir auch generelle Hinweise zum Thema DFš und andere Informationen aufgenommen. Trotzdem mssen wir hin und wieder auch auf andere Quellen hinweisen, wie z.B. das Modemhandbuch. Auch ber die Bedienung unterschiedlicher Mailboxen k”nnen wir nicht voll eingehen, es werden aber mehrere Beispiele aufgefhrt. WICHTIG: STarCall wird regelm„áig erweitert, so daá wir nicht sofort alle Neuerungen ins Handbuch aufnehmen k”nnen. Zu aktuellen Žnderungen und geplanten Verbesserungen lesen Sie bitte die Textdatei 'UPDATE.TXT' . Sie enth„lt eine šbersicht der wichtigsten Verbesserungen und Unterschiede, welche teilweise nicht in diesem Handbuch genannt werden ! 1.1.5 Der Autor: Bild "Ingo"Na, fr alle die jetzt mal wissen wollen, wer sich den ganzen Kram ausgedacht hat, und mit wem Sie wahrscheinlich auch schon einige Male telefoniert haben oder noch telefonieren werden, mal ein kurzer Steckbrief:Name: Ingo Linkweilergeb. am: 26.07.72Info-Student, Uni DortmundHobbys: Computer, Golf, Musik 1.2 Was kann STarCall:STarCall ist das wohl inzwischen umfangreichste und vielf„ltigste DFš-Programm fr den Atari ST. Grundgedanke bei der Entwicklung war die Schaffung einer einfachen Benutzeroberfl„che, mit der auch ein Einsteiger in der Welt der Datenfernbertragung, kurz DFš, zurechtkommt. Es sollten zus„tzlich viele ntzliche Funktionen geboten werden, welche die Arbeit auch fr Fortgeschrittene erleichtern. Auáerdem sollte STarCall durch modulare Transfermodule sehr flexibel sein, auf jedem ST-Rechner laufen und dessen F„higkeiten voll nutzen. So bietet STarCall neben den blichen Features wie VT100-Emulator, Telefonliste, Makros, GEM-tastaturbedienbar, Puffer eine ganze Menge nicht selbstverst„ndlicher Besonderheiten: - Ausgabe im Fenster oder auf ganzem Bildschirm - Voll ANSI-F„hig, alle Attribute incl. Blinken. - Im Monochrom-Modus Graustufenemulation m”glich - GEM-Desktop, tastaturbedienbar - Beliebige Fonts in allen Gr”áen mit und ohne GDOS. - Eigene Batchprogrammiersprache - Pufferverwaltung incl. Quoten - Modularer Aufbau fr Protokolle und Zusatzprogramme - Module fr FAX, Zyxel-Anrufbeantwrter, Mailbox - schneller komfortabler Texteditor und Puffer mit Blockoperationen - VT52,100,102,200,Ansi mit automatischer Umschaltung. - Nummernliste mit individuellen Konfigurationen - Buchfhrung ber Telefonkosten - Passwort fr CNF-Datei. - Integrierter Fullscreen-Chat - Online-Hilfe - Viele Extras wie Diskformat, Info, etc... - MULTRIX, Multitasking-Tetris bei Wartezeiten 1.2.1 Rechnerkonfiguration: Zum Betrieb von STarCall ben”tigen Sie - ATARI ST/STE/TT/FALCON - min. 1 Megabyte Speicher - Monochrom- oder Farbmonitor - Modem - Festplatte oder 2 Diskettenlaufwerke 1.2.2 Lieferumfang: - Installations-Diskette 'STarCall', - Handbuch optional Liste der Dateien auf der Original-Diskette INSTALL.PRG Zum Instalieren von STarCall INSTALL.RSC Rsc-Datei dazu INSTALL.EMU wird zum Entpacken ben”tigt STARCALL.SET enth„lt die STarCall-Grundkonfiguration STARC1++.LZH STarCall als LZH-Archiv STARF1++.LZH Das Fax-Modul STARB1++.LZH Das Mailbox-Modul MULTRIX.LZH Spiel ïMultrixï BITDISK.GTP Ramdisk Das ++ steht fr die aktuelle Versionsnummer. 1.3 Was ist DFš ? DFš bedeutet Daten-Fern-šbertragung. Mittels eines Computers, eines Modems und eines Telefonanschlusses k”nnen Sie Daten an andere Computer schicken und von ihnen lesen. Dabei gibt es mehrere interessante Anwendungen von DFš: 1.3.1 Was ist ein Terminal ? Ein Terminal ist ein Computer / Bildschirmarbeitsplatz, der von einem anderen Computer gesteuert wird. Ein Terminal dient also Haupts„chlich zur Datenein- und Ausgabe an einen anderen Computer, der weiter entfernt sein kann und z.B. ber ein Modem verbunden ist. Terminals finden besonders an gr”áeren Unix-Anlagen Einsatz, und natrlich k”nnen Sie STarCall als Unix-Terminal verwenden. 1.3.2 Mailboxen / Email Die wohl interessanteste Anwendung eines Terminalprogramms ist das Anw„hlen von Mailboxen (international auch BBS genannt). Mailboxen sind Systeme, die man als eine Art Postkasten oder schwarzes Brett betrachten kann. Hier kann man Briefe und Daten an andere Benutzer (User) schreiben, oder auch fr alle User in sog. Brettern zug„nglich machen. Eine schnelle und sch”ne Art, Infos und Programme zu tauschen! Aber Sie finden oft auch Tausch-Bretter, Witz-Bretter, Info-Bretter, Laber-Bretter etc.. Oft sind Mailboxen vernetzt, so daá Sie einen Brief auch an User anderer Systeme schnell schreiben k”nnen. Wie die Mailboxen bedient werden ist allerdings oft sehr unterschiedlich. Um es kurz zu fassen: es gibt Kommado-, Krzel-, und Men-gefhrte Systeme. Wie es die Namen schon sagen, erreicht man verschiedene Aktionen in den Mailboxen dann ber Kommandos (z.B. ïBrettï zur Brettwahl), Krzel (z.B. ïBLï) oder Mens mit Cursorsteurung. Natrlich sind auch Kombinationen der Systeme verbreitet. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile, z.B. sind Kommandos schneller bedienbar als Mens, man muá allerdings die Kommandos erst einmal kennen. Eine šbersicht wichtiger Mailboxkommandos befindet sich im Anhang. Zu STarCall gibt es das Mailbox-Modul STARBOX, mit dem Sie sich auch eine eigene Mailbox einrichten k”nnen. STarBox ist Mengefhrt. 1.3.3 Datex J / Btx BTX ist ein Netz der Telekom. Fr BTX ben”tigt man spezielle BTX-Software. STarCall kann daher zur Zeit noch kein BTX, eine BTX-Modul ist aber geplant. 1.3.4 Telefax Die wohl bekannteste Art der Datenfernbertragung ist FAX. Dabei handelt es sich exklusiv um das Versenden von Grafiken und Texten. šblicherweise bestehen FAX-Ger„te aus einem Scanner, einem Drucker und einer W„hleinheit. Man gibt in den Scanner das zu sendende Dokument, w„hlt eine Fax-Nummer. Beim Empf„nger wird das Fax dann sofort ausgedruckt. Bei Computerfaxen entf„llt Scanner und W„hleinheit. Diese Aufgabe bernimmt das Modem und ein Text/Grafikprogramm. Sie erstellen ein Dokument wie gewohnt in einer Textverarbeitung, und k”nnen es dann direkt versenden. 1.3.5 Kosten Beim DFš zahlen Sie die gew”hnlichen Telefonkosten. Damit Sie am Monatsende keinen Schock beim Anblick der Telefonrechung bekommen, hier noch ein TIP: W„hlen Sie nur ortsnahe Mailboxen (Zone 0) an, und am besten nach 18.00, dann ist es noch billiger. Sie zahlen dann zur Zeit fr 12 Minuten DFš 23 Pf. Am besten fragen Sie mal einen guten Kumpel nach Listen ortsnaher Mailboxen. Sind Sie erst einmal Mitglied in einer Mailbox, sollten Sie sich dort einmal genauer umsehen, denn oft findet man hier Listen und Werbung fr andere Mailboxen. 1.3.6 Welche Rolle spielt die POST? Ohne das ”ffentliche Telefonnetz geht nichts! Diese Tatsache macht die POST/TELEKOM zu unserem wichtigsten Partner. Leider muá dort aber alles, was wir an die Telefonleitung anschlieáen, genehmigt sein. Die TELEKOM nutzt hier ihre Monopolstellung schamlos aus, auch wenn mittlerweile Lockerungen erkennbar werden. Alle Ger„tschaften, die auf irgendeine Weise mit TELEFON in Kontakt gebracht werden, mssen in der BRD vo7m 'Zentralamt fr Zulassungen im Fernmeldebereich' zugelassen sein und tragen eine Nummer. Der Anschluá nicht zugelassener Modems ist zwar problemlos m”glich, allerdings nicht gestattet. Der Witz an der Sache ist, daá oft postzugelassene Modems 100% baugleich zu nicht zugelassenen Modems eines Importprodukts sind, nur daá die zugelassenen Exemplare rund doppelt so teuer sind wie ihre Kollegen. Welches Modem Sie nun verwenden, berlasse ich Ihnen, es sollte aber zum sinnvollen Arbeiten mindestens 2400 Baud (=BPS) bieten. Wenn sie planen, regelm„áig und viel DFš zu treiben, oder wenn sie groáe Datenmengen (Programme) erwarten, sollten Sie sich evt. sofort ein Highspeed-Modem mit 9600 oder 19200 Baud zulegen, zumal es diese Modems schon ab 500.- (ohne Postsegen) bzw. 800.- (Mit Postzulassung) gibt. Vom Kauf eines Akkustikkopplers mit 300 oder 1200/75 Baud kann ich nur abraten! šbrigens: Ich vertreibe auch Modems. Fordern Sie Infomaterial an. 1.3.7 Rechtliches Vielleicht werden Sie sich nun fragen, was man denn in einem Computer per Telefon machen darf und was nicht. Einige Antworten will ich Ihnen nun geben, denn so mancher DFš-Freak ist in der Gefahr, straff„llig zu werden. Es ist verboten, sich illegal personenbezogene Daten zu beschaffen. Die Weitergabe von pers”nlichen Passw”rtern ist nicht gestattet, ebenso der Versuch, sie beispielsweise durch Probieren zu 'er-hacken'. Es ist verboten, sich mit 'ergaunerten' Kennungen beispielsweise im DATEX-P-Netz (Netz der Telekom) zu tummeln. Es gibt immerhin F„lle, wo ein nichtsahnender, legaler Datex-P-Benutzer runde 20000.- auf seiner Rechnung stehen hatte, weil jemand unter seiner Kennung Datex-P benutzt hat. Man lerne: Nie eigene Passw”rter an andere User geben, nie fremde Passw”rter benutzen. šbrigens: Mailboxen sind beliebte Orte zum Softwaretausch. Ich m”chte daran erinnern, daá die Verbreitung von Raubkopien strafbar ist. N„heres erfahren Sie a.A. vom Sysop. Viele gr”áere Unternehmen, Universit„ten, Milit„r, Banken etc. betreiben oft Mailboxen oder gar offen vernetzte Systeme. In der Regel werden Sie dort jedoch keinen Zugang haben. Den Versuch, sich einen Zugang zu ergaunern oder durch probieren rauszufinden, nennt man Hacken.... 1.4 Die Installation : Schritt fr SchrittMachen Sie zu Ihrere eigenen Sicherheit bitte erst eine Sicherheitskopie der STarCall-Diskette ! Schon passiert? Ok, weiter gehtïs: Die Installation von STarCall auf Ihrem System ist einfach. Folgen Sie der Reihe nach den Anweisungen, und Sie werden keine Probleme haben. Wir gehen davon aus, daá Ihnen die Bedienung Ihres Computers bekannt ist, und setzen Begriffe wie ïDoppelklickï, ïDateiï, ïOrdnerï als bekannt voraus. 1.4.1 Der Aufbau der Hardware: Bevor Sie nun loslegen k”nnen, sollten Sie erst einmal das Modem korrekt anschlieáen, falls noch nicht geschehen. Hier ein Beispiel: BILD ïHardwareï: Sollte Ihr Modem ber eine Phone-Buxe verfgen, sollten Sie das Telefon hier hinein stecken, anstelle direkt in die Telefonbuchse.Weiteres entnehmen Sie dem Modem-Handbuch.1.4.2 Programm-Installation von der Original-Diskette:Die Installation von STarCall ist sehr einfach. Starten Sie einfach von der Diskette das Programm INSTALL.PRG durch Doppelklick. In der dann erscheinenden Dialogbox w„hlen Sie die Funktion "STarCall neu einrichten".¯ Geben Sie bitte nun ein, auf welcher Partition und in welchem Ordner STarCall installiert werden soll. Zur Installation auf Festplattenpartition C geben Sie also "C:" ein, oder "B:" fr Diskettenlaufwerk B. Sie k”nnen auf Wunsch auch einen Unterordner angeben, z.B. "E:\DFUE" , Sie mssen den Ordner dann aber vorher erstellen. W„hlen Sie nun aus, welche Programmteile Sie ben”tigen.STarCall ist das Terminal- und Verwaltungsprogramm, es muá installiert werden.STarFax ist dasModul zum Fax-Versand. Wenn Sie nicht faxen m”chten, oder kein Fax-Modem haben, brauchen Sie es nicht zu installieren. STarBox dient zum betreiben einer eigenen Mailbox. Damit k”nnen sich andere Modem-Besitzer in Ihren Computer einw„hlen. Multrix ist ein kleines Spiel fr Zwischendurch. ¯ Nach Anwahl von "OK" werden die Archive automatisch auf Ihrem Laufwerk eingerichtet, was einige Minuten dauern kann. Beachten Sie, daá Sie bei Disketteninstallation 2 formatierte Disketten , oder eine HD-Disktte, bereithalten sollten. STarCall ist nun auf Ihrem Laufwerk eingerichtet. Sie mssen nun noch die Grundeinstellungen kontrollieren und k”nnen einige Anpassungen vornehmen. Bei den meisten Einstellungsm”glichkeiten gengt die šbernahme per Mausklick auf "OKAY". Wichtig ist besonders die Angabe der eigenen Telefonnumer bzw.Fax-Nummer, des Namens und, falls vorhanden, der Registriernummer. Fr den Fax-Betrieb mssen Sie auáerdem 2 Ordner definieren, in denen die Faxe gespeichert werden sollen. Sie k”nnen auch hier die Vorgabe bernehmen. Wenn Sie noch keinen Registriercode haben, lassen Sie diesen Eintrag offen, und „ndern ihn sp„ter: Sie k”nnen die Einstellung nachtr„glich ber die Funktion "Grundeinstellung „ndern" korrigieren oder manuell per Texteditor die Datei "StarCall.Set" „ndern. STarCall untersttzt GDOS-Programme. Hat man kein GDOS installiert und m”chte dies nun nachholen um mit STarCall auf alle Zeichens„tze zugreifen zu k”nnen, sollte man sich den Abschnitt ber GDOS genau durchlesen. Die weitere Installation wird in den folgenden Abschnitten genauer beschrieben. STarCall ist nun vollst„ndig installiert. Sie k”nnen die folgenden beiden Abs„tze ignorieren. 1.4.3 Manuelle Installation als Programm Falls Ihnen STarCall bereits in entpackter Form oder ohne Installationsprogramm vorliegt, oder wenn Sie es aus irgendwelchen Grnden selbst entpacken m”chten, brauchen Sie nur alle Dateien auf ein beliebiges Laufwerk zu kopieren. Kopieren Sie dann die Datei STARCALL.SET auf Laufwerk C ins Hauptverzeichnis, und editieren Sie diese mit einem Texteditor. 1.4.4 Installation als Accessory STarCall kann auch als Accessory installiert werden. Kopieren Sie "Starcall.Emu", "Starcall.Rsc", "Starcall.Inf", evt. auch "Starcall.Log" auf Ihre Bootpartition (C:). Kopieren Sie "Starboot.Prg" in den 'Auto'-ordner der Bootpartition. Nennen Sie "Starcall.Emu" um zu "StarCall.Acc". STarCall kann nun nach einem Reset als ACC aufgerufen werden. Im ACC-Modus haben Sie dann eine leicht ge„nderte Benutzeroberfl„che: Erst nach Anklicken des ACC-Eintrages ”ffnet sich das Pulldown-Men. Auáerdem ist die Bedienung ber Icons im ACC-Modus nicht m”glich. Ein nettes Extra haben Sie dafr im ACC-Modus: Es ist auch ohne Multi-Tos eine Art Multitasking m”glich: STarCall kann jederzeit aus anderen Programmen aufgerufen werden. Sie k”nnen so z.B. Wordplus laden und jederzeit zwischen den Fenstern wechseln. Ein Teil der Funktionen von STarCall l„uft dabei im Hintergrund ab, wie z.B: das W„hlen, die automatische Anrufannahme, dauernde Modem-šberwachung u.v.m. Auf eine ausfhrliche Beschreibung der Bedienung will ich hier verzichten, Sie entspricht im Wesentlichen der normalen Bedienung. ACHTUNG: Auf manchen TOS-Versionen gibt es Probleme, wenn ACCïs ein Programm nachladen. Hier kann dann der Aufruf von Usermodulen bzw. Tranferprotokollen zu Fehlern fhren. Ich rate daher von der ACC-Verwendung ab. 1.4.5 Untersttzung von Multi-Tos / Mag X Sollten Sie auf Ihrem ATARI bereits das neue Multi-Tos oder Mag X mit Multitasking installiert haben, k”nnen Sie sich freuen: STarCall untersttzt durch seine saubere GEM-Verwendung auch Multi-Tos, es kann parallel zu anderen Programmen betrieben werden. Natrlich arbeiten dann auch viele Funktionen im Zusammenhang mit Multi-Tos: Sie k”nnen gleichzeitig mit anderen Programmen arbeiten, w„hrend STarCall mit anderen Dingen besch„ftigt ist, wie z.B. automatische Anrufannahme, die Anwahl von Telefonnummern, Fax-Empfang, Zyxel-Anrufbeantworter etc... Auf alten ATARI-Rechnern ist Multi-Tos (zumindest Version 1.0) leider recht langsam, 16 MHZ oder ein STE sollte man also schon dafr haben. Mag X ist dagegen auch auf kleinen Stïs sehr schnell. Fragen Sie Ihren Fachh„ndler nach Informationen. 1.4.6 GDOS- Was ist das? Diese Frage muá man leider immer noch zu oft h”ren, da nur ein Teil der ST-Programme GDOS untersttzen. Bei der Entwicklung des Betriebssystems lieáen die Entwickler, aus welchen Grnden auch immer, einen wichtigen Teil des GEM unter den Tisch fallen. Sp„ter wurde dieser Teil als eigenst„ndiges Programm nachgeliefert. Ohne diesen Teil kann GEM keine speicherresidenten Zeichens„tze laden und auch keine Peripherie ansprechen. Da STarCall bei der Darstellung von Text im Fenster aber auf andere Zeichens„tze als den Systemfonts angewiesen ist um 80x24 Zeichen in einem Fenster darstellen zu k”nnen, liegt es auf der Hand, daá STarCall auch GDOS untersttzt, um Fonts beliebiger Gr”áe darzustellen. Es gibt mehrere GDOS-Erweiterungen fr den ATARI. Ich kann Ihnen das Programm NVDI empfehlen, da es die Geschwindigkeit der Bildschirmdarstellung mehr als verdoppelt. Es ist aber nicht unbedingt notwendig, GDOS zu installieren, da zu STarCall bereits mehrere Fonts beiliegen, die auch ohne GDOS geladen werden k”nnen. 1.4.7 Installation von MULTRIX MULTRIX ist eine abgewandelte Version des Spiele-Hits 'TETRIS'. Falls nicht per Install-Programm geschehen, kopieren Sie es in den Autoordner Ihres Bootlaufwerkes oder melden es als Auto-Start-Anwendung an. Multrix wird nun von STarCall aus automatisch beim W„hlen, Upload- und Download aufgerufen, so daá langweilige Wartezeiten entfallen. Auch das Beenden erfolgt automatisch, der aktuelle Spielstand bleibt dabei im RAM erhalten Multrix ist SHAREWARE und sollte bei regelm„áiger Nutzung registriert werden ! 1.4.8 Installation von Modulen Zu den STarCall-Modulen wie STarFax, STarBox liegt eine Installationsbeschreibung als Textdatei bei, lesen Sie hierzu auch Kapitel 4.5.6 1.5 Einstellungsdateien STarCall verwendet zwei verschiedene Dateien zum Speichern Ihrer Einstellungen: 1.5.1 Die Datei ï StarCall.Cnf ï In der Datei STARCALL.CNF werden alle internen Einstellungen von STarCall gespeichert. ïInternï heiát, daá die hier gespeicherten Einstellungen nur STarCall betreffen, nicht aber evt. installierte Module. Alle Einstellungen, die Sie im STarCall-Men "Parameter" vornehmen, werden in dieser Datei gespeichert. Sie mssen dazu den Meneintrag "Einstellung sichern" anw„hlen. 1.5.2 Die Datei ïSTarCall.Setï Die Datei "STarCall.Set" enth„lt alle globalen Einstellungen zum modularen STarCall-Pro und allen seinen Modulen im Ascii-Textformat. Sie kann mittels des Installations-Programmes ber "Grundeinstellungen" angepaát werden oder mit einem Texteditor nach der Installation editiert werden. Damit die Datei von jedem Programm gefunden und verwendet werden kann, muá Sie auf Partition A oder C im Hauptverzeichnis liegen, also "C:\Starcall.Set" heiáen. Von STarCall und den Modulen STarFax und STarBox werden folgende Eintr„ge ausgelesen: SENDPATH E:\STARFAX\OUTGOING < Ordner fr sendebereite Faxe RECPATH E:\STARFAX\INCOMING < fr empfangene Faxe FAXID ++49 2363 55629 < Ihre FAX-Id FDIAL ATX3DP < frïs W„hlen bei FAX-Modul FAXSPEED 19200 < Wie schnell ist Ihr Modem beim FAX? REGNAME Vorname Name < Ihr Name REGCODE 1234567890123456 < Ihr Registriercode Sie werden sich m”glicherweise Fragen: Warum eine SET- und eine CNF-Datei ? Ganz einfach: jedes Modul/Programm ben”tigt die Grundinfos aus der SET-Datei, aber nicht den gewaltigen Ballast an Informationen aus STarCall.Cnf. Oft ist es auch interessant, mehrere CNF-Dateien zu erstellen, z.B. bei mehreren Anwendern an einem Arbeitsplatz, oder in Netzwerken. KAPITEL 2 2.1 Der Einstieg Sie haben STarCall nun erfolgreich installiert. šberprfen Sie nun noch, ob alle Verzeichnisse wie gewnscht erstellt wurden. Starten Sie nun vom Desktop aus das Hauptprogramm "StarBoot.Prg" . Nach kurzer Zeit erscheint der STarCall-Desktop. (Es l„át sich brigens abschalten). Nach dem ersten Programmstart geben Sie bitte nochmals Ihre Kennnummer ein, die Sie bei der Registrierung erhalten haben. Es erscheint nun der STarCall-Desktop mit seiner Menleiste. Nun m”chten wir Sie kurz mit der Benutzeroberfl„che von STarCall vertrat machen. 2.1.1 Menleiste šber die Menleiste k”nnen Sie alle wichtigen Funktionen von STarCall erreichen. Wenn Sie den Mauszeiger in die Menleiste schieben, klappt an der Stelle ein Men runter. Mit dem linken Mausknopf k”nnen Sie die gewnschte Funktion aufrufen. Die meisten Eintr„ge der Menleiste sind auch per Tastatur durch Drcken einer Tastenkombination erreichbar. Ein ^ bedeutet, daá die Funktion mittels (SHIFT) & CONTROL und einer Taste erreicht werden kann, ein # steht fr die ALTERNATE-Taste. SHIFT muá nur gedrckt werden, wenn man gerade ONLINE ist, da die CONTROL-Codes dann ans Modem gesendet werden und so nicht fr Men-Funktionen in Frage kommen. Wenn Sie STarCall als Accessory verwenden, erscheint die Menleiste erst, wenn Sie die rechte Maustaste gedrckt halten. 2.1.2 Dialogboxen Erg„nzend zu den gew”hnlichen ATARI-Dialogboxen wurde die Bedienung und das Design der Dialoge um einige praktische Funktionen verbessert. In STarCall k”nnen alle Dialogboxen auch per Tastatur bedient werden: Buttons k”nnen durch Tippen von "Alternate" und dem unterstrichenen Anfangsbuchstaben des Buttons bedient werden. Auáerdem ist auch eine Bedienung ber die F-Tasten m”glich, wenn der Button entsprechend markiert ist. Dick umrandete Buttons k”nnen, wie unter GEM blich, auch mit "Return" angew„hlt werden. Die bekannten Radio-Buttons (Auswahl-Kn”pfe) wurden neu designed, sie sind jetzt rund und somit von normalen Buttons unterscheidbar. Als weitere Neuerung sind die Dialogboxen jetzt auch wie Fenster durch Klick auf Ihren Titel verschiebbar. In vielen Dialogen werden Pop-Up-Buttons verwendet. 2.1.3 Der Desktop Bild "Desktop"Wenn Sie STarCall als Programm benutzen, k”nnen Sie die wichtigsten Funktionen (Nummern, Puffer, Editor, Mlleimer etc.) auch durch Klick- oder Schiebeoperationen der Icons auf dem Desktop anw„hlen:Ein Klick auf das Icon ”ffnet das zum Icon geh”rende Fenster.Beispiele: * Sie klicken auf das Telefon, es erscheint die Nummernliste. * Ein Klick auf die Schreibmaschine ”ffnet das Editorfenster. * Das Terminalicon ”ffnet das Terminal-fenster. * Klicken auf das Laufwerk zeigt dessen Speicher an. Durch Verschieben der Icons k”nnen sich auch sinnvolle Kommandos ergeben. Beispiele: * Sie schieben die Schreibmaschine auf den Papierkorb. Dann wird der aktuelle Text im Editor gel”scht. * Sie schieben das Laufwerk-Icon auf die Schreibmaschine. Dadurch wird ein Text in den Editor geladen. Da nicht jeder Anwender den Desktop unbedingt verwenden will, l„át sich der Desktop im Menpunkt ïSystemparameterï abschalten. Insbesodere bei Verwendung vom Multi-Tos oder Multi-Gem ist dies sicherlich sinnvoll, da dann auf den ST-Desktop zugegriffen werden kann. 2.1.4 Fenster: STarCall verwendet 3 GEM-Fenster: Eines fr den Texteditor, eins fr den TEK-Modus und das Terminalfenster. Die Fenster werden wie unter GEM blich bedient. N„heres zu den Fenstern finden Sie im Kapitel 'Editor ”ffnen'. Sie haben die STarCall-Dateien jetzt auf Ihrem Laufwerk eingerichtet und starten vom Desktop aus "Starboot.Prg" Stellen Sie dann im Men 'Parameter' Ihre gewnschten pers”nlichen Parameter ein, wie PFADE, F-TASTEN, TELEFONNUMMERN, RS232 etc. Besonders die Einstellung MODEM und PROTOKOLL ist wichtig! Da beim DFš in der Regel viele Texte und auch Programme anfallen und gespeichert werden, ist es empfehlenswert, sich verschiedene Ordner anzulegen. N„heres finden Sie in der Beschreibung der einzelnen Menfunktionen. STarCall ist, wie es jedes gute ATARI-Programm sein sollte, GEM-orientiert. Alle Funktionen k”nnen mit Maus und mit der Tastatur bedient werden. . 2.2 Der Einstieg: Sie haben STarCall nun vollst„ndig installiert, Ihr System ist jetzt betriebsbereit. Im nachfolgenden Kapitel werden der Reihe nach die Funktionen von STarCall beschrieben. Auf Einsteiger in die Welt des DFšs wirkt die Menge an Funktionen sicher erst einmal erschlagend, und es wird m”glicherweise schwer erscheinen, das erste mal eine Mailbox anzurufen und sich dort zurechtzufinden. Nun, bei dem Zurechtfinden in der Mailbox kann ich Ihnen an dieser Stelle weniger helfen, da die Bedienung der Mailboxen unterschiedlich ist. Ich habe trotzdem versucht, wichtige Mailboxeigenschaften zu erl„utern. In diesem Kapitel wird nun beschrieben, was Sie an STarCall noch konfigurieren mssen und k”nnen, bevor Sie loslegen k”nnen. 2.2.1 Wichtige Einstellungen Wichtig ist nun zun„chst, noch diverse Einstellungen im STarCall zu machen, um es an Ihr Modem anzupassen. Wir haben STarCall so konfiguriert, daá es nach der Installation mit den meisten Highspeed-Modems, angeschlossen an Modem 1 funktionieren sollte. Trotzdem sollten Sie einmal alle Einstellungen ansehen und berprfen. Am besten gehen Sie nun der Reihe nach alle Funktionen des Mens 'Parameter' durch und tragen die Einstellungen fr Ihr Modem und Ihr Computersystem ein. Besonders wichtig fr den ersten Betrieb sind die Einstellungen unter RS232-Konfiguation und der Terminal-Modus. Zur Datei-šbertragung mssen ferner unbedingt die Pfade und Protokolle korrekt eingestellt sein. Also: Rufen Sie das erste Men bei Parameter auf. Kontrollieren Sie die Einstellungen, und best„tigen mit OK. Fahren Sie entsprechend mit allen Mens unter Parameter fort. Was die einzelnen Einstellungen bedeuten, lesen Sie bitte bei der Beschreibung der STarCall-Mens im n„chsten Kapitel. 2.2.2 Test der Einstellung Um zu testen, ob die RS232-Einstellung korrekt ist, und das ist das wichtigste berhaupt, tippen Sie einfach mal etwas im Terminal-Fenster. Am Modem sollten die L„mpchen DTR (Daten-terminal-Ready) leuchten. Bei jedem Tastendruck sollten die L„mpchen RD (Receive Data) und SD (Send Data) kurz aufblinken, wodurch das Modem den Empfang und das Senden eines Zeichens best„tigt. Jedes Zeichen sollte auch wieder auf dem Bildschirm erscheinen. Erscheinen die Zeichen doppelt, mssen Sie im Men "Terminal" Echo auf "Voll" schalten. Passiert nichts, ist Ihr Modem nicht korrekt angeschlossen oder die RS232-Einstellung ist falsch. Versuchen Sie nun folgendes: Geben Sie ein "AT" und drcken Return. Antwortet das Modem mit "OK" ist alles in Ordnung. Kommt keine Antwort, ist die RS232-Einstellung noch nicht korrekt. Wenn die DTR (oder TR) -Lampe nicht leuchtet, ist Ihr Modem vermutlich an den falschen Port Ihres Computers angeschlossen, oder die Port-Einstellung unter RS232-Einstellung falsch. Prfen Sie nun noch das CD-L„mpchen. Es sollte, solange keine Verbindung besteht, aus sein. Ist es an, ist Ihr Modem falsch konfiguriert. Durch Eingabe im Terminalfenster von "AT &C1 &W" sollte das Problem behoben werden. 2.3 Beispiel: Anwahl einer Mailbox Als erstes Beispiel versuchen wir nun, uns in eine beliebige Mailbox einzuw„hlen. Einige Mailbox-Nummern von kostenlosen, privaten betriebenen Systemen finden Sie z.B. im Anhang. Oder Sie versuchen, die Support-Mailbox anzuw„hlen: (+49) 02363 2610 Nun, vor der ersten Anwahl einer Mailbox mssen Sie noch die Nummer und den Namen ins Nummernverzeichnis eintragen. Lesen Sie dazu Anschnitt 'W„hlen' in Kapitel 4. 2.3.1 Connect mit einer Mailbox Jetzt wird es spannend... Das Modem hat gew„hlt, und endlich, bestimmt nach dutzenden Wahlversuchen, h”ren Sie das Freizeichen. Im Lautsprecher des Modems h”rt man einen PIPS-Ton beim Aufbau einer Verbindung (in der Fachsprache "Handshaking"). Die Wahl-Dialogbox verschwindet, und im Terminalfenster oder auf dem ganzen Bildschirm erscheint die Meldung "Connect" , oft gefolgt von der Baudrate. Sie sind nun direkt mit der Mailbox verbunden, also 'ONLINE' . Der nun folgende Vorgang nennt sich einloggen. Sie werden nach einen Usernamen gefragt: LOGIN. BITTE RETURN DRšCKEN BITTE IHREN USERNAMEN/GAST EINGEBEN : GAST Als neuer User mssen Sie dort oft anstelle Ihres Namens "GAST" oder "ANTRAG" eingeben. Den Rest sollte Ihnen das Mailboxprogramm selbst sagen, ich wnsche Ihnen viel Erfolg dabei. In vielen Mailboxen ist es brigens blich, anstelle des echten Namens ein Pseudonym oder Spitznamen zu verwenden, Sie sollten sich also vorher einen solches ausdenken. Wichtig ist auch ein Passwort, Sie sollten es sich ebenfalls vor den Anruf einer Mailbox ausdenken. Bei jedem weiteren LOGIN in diese Mailbox werden Sie n„mlich nach diesem Usernamen und Passwort gefragt. Der Username wird mit jeder Ihrer Nachrichten verschickt. Noch ein TIP: Versuchen Sie nach dem Antrag in einer Mailbox doch mal das Kommando OPERATOR oder CHAT. Wenn Sie Glck haben, ist n„mlich gerade der Systembetreiber (SYSOP) in der N„he, er wird ihnen dann sicher helfen oder ber einen Textdialog mit Ihnen kommunizieren. Falls sich niemand meldet, schreiben Sie einen Brief an den Sysop ber die Postfunktion. Diese findet man meist im Hauptmen. In kommandoorientierten Boxen verwendet man "SCHREIBE SYSOP". Die Eingabe eines Briefes wird normalerweise durch die Eingabe von '...' oder '.' oder "Contrl+C" gefolgt von 'RETURN' beendet. 2.4 Maus-Zitate: Bevor nun die einzelnen Menfunktionen erkl„rt werden, sei hier noch eine wichtige Funktion der Maus genannt: - Es ist mit der Maus m”glich, direkt aus dem Terminalfenster zu zitieren. Sie gehen einfach auf ein beliebiges Wort ins Terminalfenster und klicken auf das Wort. Das Wort wird dann an das Modem gesendet. Sinnvoll ist dies zum Beispiel bei der Bretterwahl: Sie tippen nur noch "BRETT" (Kann man auf eine F-Taste legen, s. Men F-Tasten), klicken auf den Brettnamen und drcken dann Return. KAPITEL 3 3 Die Menfunktionen Es folgt nun eine Beschreibung der einzelnen Men-Funktionen von STarCall. 3.1 Men STarCall Hier k”nnen Sie eine kurze Information ber STarCall aufrufen, die Informationen ber die Versionsnummer, den Autor und die Bezugsquelle enth„lt. Durch Anklicken des Registrier-Buttons k”nnen Sie die Registrierung nachtr„glich eingeben oder „ndern. Unter ïMehr Infosï erhalten Sie Informationen zum Verkaufskonzept. Die n„chsten sechs Eintr„ge sind fr die Accessories reserviert, unter Multi-Tos k”nnen Sie wie gewohnt die Tasks wechseln. 3.2 Men Datei Unter dem Titel DATEI sind die Funktionen zusammengefaát, die sich mit der Ein- und Ausgabe auf Massenspeicher befaát. Auáerdem startet man von hier aus auch Batches und Programme. 3.2.1 ™ffnen ™ffnet eine Datei und l„dt sie in den Texteditor. Wird ein nicht existierende Name eingegeben, wird eine neue Datei angelegt. 3.2.2 Sichern Sichert den Inhalt des Texteditors / Textpuffers unter dem aktuellen Namen. 3.2.3 Sichern als Sichert den Inhalt eines Fensters (Editor,Puffer,Tek) unter einem beliebigen Namen, den Sie im Fileselector eingeben mssen. Es wird immer der Inhalt des aktiven bzw. oberen Fensters gesichert. Wird diese Funktion auf den Puffer angewendet, wird der Puffer anschlieáend automatisch gel”scht. 3.2.4 Einstellung laden Mit dieser Funktion kann man eine CNF-Datei von STarCall nachladen. Diese Datei enth„lt alle wichtigen Programmeinstellungen, wie z.B: Fonts, Nummern, Modem-Anpasungen etc... Die Datei STarCall.CNF und die Datei STarCall.Num werden automatisch beim Programmstart geladen, es ist also nicht n”tig jedesmal erneut die Einstellung zu laden. 3.2.5 Einstellung sichern Speichert die aktuellen Systemeinstellungen in einer Datei, die Sie in der Dateiauswahlbox w„hlen, z.B. "STARCALL.CNF". Gesichert werden dabei: Nummernliste und alle Einstellungen des Menpunktes "Parameter". Nicht gesichert werden die Einstellungen des FAX-Treibers STarFax und weiterer Module, da dieser unabh„ngig von STarCall arbeitet. Genaueres dazu finden Sie im "Starfax.Txt" 3.2.6 Datei Utilities Hier finden Sie mehrere ntzliche Funktionen fr die Dateiverwaltung. W„hlen Sie zun„chst eines der Laufwerke aus, es wird dann unter Infos die Speicherverteilung angezeigt. Nun k”nnen Sie folgende Funktionen w„hlen: Datei l”schen: Erm”glicht das L”schen einer oder mehrerer Dateien, die Sie zuvor im Fileselector w„hlen. Es erfolgt zur Sicherheit noch eine Abfrage, ob sie die Datei wirklich l”schen wollen. M”chten Sie keine weiteren Dateien l”schen, drcken Sie den Abbruch-Button. Ordner anlegen: Erm”glicht das Anlegen eines Ordners auf Diskette/Platte. Geben Sie im Fileselector bei 'Auswahl:' den Namen des Ordners ein und w„hlen den OKAY-Button um den Ordner anzulegen, ansonsten ïAbbruchï . Disk formatieren Verwenden Sie diese Funktion nur, wenn Sie eine Diskette formatieren und somit l”schen wollen. W„hlen Sie das Laufwerk (A/B) und das Disk-Format (DD/HD). Klicken Sie dann auf "Format" zum Formatieren oder auf "Softformat", wenn die Disk formatiert ist und nur gel”scht werden soll. Das Formatieren kann mit der ESC-Taste unterbrochen werden. 3.2.7 Uhr/Datum stellen: Dient zum Einstellen der Uhr und des Datums. Wenn bei Programmstart die Uhr ein sinnloses Datum enth„lt (<1993) wird diese Funktion automatisch aufgerufen, da beim DFš das korrekte Datum sehr wichtig ist, z.B. zur Berechnung der Telefongebhren. Auáerdem wird das Datum auch in der Buchfhrung ben”tigt, daher bitte immer das korrekte Datum angeben! 3.2.8 Programm starten Manchmal ist es, zumindest auf nicht Multitasking-tauglichen Tos-Versionen, ganz ntzlich andere Programme aufzurufen, ohne das Terminalprogramm zu verlassen. W„hlt man PROGRAMM STARTEN an, erscheint eine Dateiauswahlbox in der Sie das zu startende Programm angeben k”nnen. Anschlieáend wird man noch nach den Parametern gefragt, die dem Programm mit bergeben werden sollen. Bedenken Sie, daá STarCall selbst auch Speicher belegt, daher hat Ihr Programm weniger Speicher als sonst und ist ggf. nicht lauff„hig. 3.2.9 Batch starten L„dt eine per Fileselector w„hlbare Batch-Befehlsdatei und fhrt diese aus. Eine Batchdatei ist eine Folge von Ein- und Ausgabebefehlen an das Modem. N„heres zu Batches finden Sie in Kapitel 5. 3.2.10 Beenden Beendet STarCall nach einer Sicherheitsabfrage. Auf Wunsch k”nnen Sie jetzt noch den Puffer speichern. Beim Beenden des Programms wird auáerdem noch die Buchfhrungsdatei STARCALL.LOG gesichert. Sofern sich noch Daten im Puffer befinden, besteht noch die M”glichkeit, diese jetzt zu sichern. 3.3 Men Transfer Hier finden Sie alles, was mit der Kommunikation zu tun hat und was sie ben”tigen, w„hrend Sie Online sind. 3.3.1 Online Mit dieser Funktion schalten Sie das Terminal auf Online, d.h. auf Kommunikationsbereitschaft. Je nach gew„hlter Einstellung ”ffnet sich nun das Terminalfenster oder es wird auf den Textdarstellung umgeschaltet. Im Onlinemodus kommunizieren Sie direkt mit dem Ger„t, mit dem Sie verbunden sind (In der Regel ist das die Mailbox). Jedes Zeichen, daá Sie auf der Tastatur tippen, wird nun sofort an das Modem gesendet. Im Halb-Duplex-Modus wird es auáerdem sofort auf dem Bildschirm ausgegeben (s. Terminal-Einstellungen). Auch jedes empfangene Zeichen wird sofort ausgegeben. Der Onlinemodus wird auch automatisch aktiviert, wenn - das Modem Daten empf„ngt - Sie eine Taste drcken und kein Fenster ge”ffnet ist - ein Batch beendet wurde - nach dem W„hlen eine Verbindung hergestellt wurde. - sie die HELP-Taste tippen. Im Gegensatz zu anderen Mailboxprogrammen bietet STarCall mehrere M”glichkeiten, die empfangenen Daten auszugeben. Im Men "Fenster" k”nnen Sie den Darstellungsmodus w„hlen. Ausgabe in einem GEM-Fenster: Intern werden dazu von STarCall die GEM-VDI-Routienen verwendet, also erfolgt auch die Textausgabe ber GEM. Mit dem Orginal 8*16 Zeichensatz lassen sich allerdings nicht due blichen 24 Zeilen in einem Fenster darstellen, sie mssen also entweder einen kleineren Zeichensatz laden oder ber ein GDOS-Programm einen beliebigen Zeichensatz verwenden. Fullscreen-Ausgabe ber TOS: In diesem Modus wird bei Empfang von Daten das Bild umgeschaltet. Menleiste, Desktop und GEM-Fenster verschwinden, so daá Ihnen der volle Bildschirm ohne begrenzende Fenster zur Verfgung steht. Dadurch hat man dann so ein richtiges MAILBOX-Feeling. Da GEM jetzt nicht mehr verwendet wird, mssen Sie aber auch auf die Maus und deren Funktionen (Maus-Zitate, Bl”cke ausschneiden) verzichten. Auf normalen ST's gibt es auáerdem den TOS-Multicolor-Modus, er entspricht in seiner Darstellungsart dem TOS-Modus. Durch einige programmtechnische Tricks wurde es aber m”glich, auch auf einem normalen ST mit Farbaufl”sung alle Farben der ANSI bzw. VT100-Emulation darzustellen. Die Wahl zwischen TOS und TOS-Multicolor erfolgt im Menpunkt Farbe & Systen. Sie verlassen den Textmodus durch Tippen der HELP-Taste oder mit der rechten Maustaste. 3.3.2 Datei senden. Eine Datei kann im Fileselector ausgew„hlt werden und wird mit dem gew„hlten Protokoll gesendet. Das Protokoll kann im Men Parameter ge„ndert werden. Das schnellste und sicherste Protokoll dazu ist "ZMODEM" (siehe 4.6.3) Bei Anrufen in Mailboxen erscheint immer eine Aufforderung, wann Sie mit dem Senden beginnen drfen, versuche Sie also nicht, Dateien zu senden, solange die Mailbox Sie nicht dazu auffordert, bzw. das Senden erlaubt. In Kommando-orientierten Mailboxen dient zum Verschicken von Programmen oft der Befehl 'UPLOAD' (engl. rauf-laden, also in die Box reinstecken), im Gegensatz zu 'Download' (engl. runter-laden, also aus der Box holen) W„hrend der šbertragung wird MULTRIX, falls installiert und im Menpunkt System erm”glicht, automatisch aktiviert. "Zmodem" wird bei Up- und Downlaods automatisch aktiviert, bei Verwendung von "Zmodem" mssen sie also den Menpunkt 'Datei senden' erst gar nicht aufrufen. 3.3.3 Datei empfangen Eine Datei wird mit den gew„hlten Protokoll empfangen und im eingestellten DOWNLOAD- Pfad gesichert. Bei "Zmodem" wird diese Funktion automatisch von Mailboxen aktiviert. Genauere Informationen finden Sie in Kapitel 4.6.3. 3.3.4 Ascii senden W„hlen Sie im Fileselector eine Ascii-Textdatei. Diese Datei wird geladen und ohne Protokoll gesendet. Diese Funktion wird oft gebraucht, um z.B. Texte oder Briefe, die man schon als Ascii-Datei hat, schnell in Mailboxen zu senden, ohne den Umweg ber den Editor zu gehen. Viele Mailboxen bieten eine entsprechende Funktion dazu: Wenn Sie beispielsweise einen Brief schreiben, erscheint vorher eine Abfrage, ob Handeingabe oder Ascii-Upload gewnscht ist. W„hlen Sie letzteres und w„hlen Sie im Men die Funktion 'Ascii senden.'. Nach dem Ende der šbertragung muá bei den meisten Mailboxen CONTROL+X gedrckt werden. 3.3.5 Clipboard senden Das Clipboard ist ein Speicherberich, in dem die Textbl”cke, die Sie im Editor oder Terminal-fenster ausschneiden, gespeichert sind. Mit dieser Funktion wird der Inhalt des Clipboards gesendet. Um einen Textblock aus dem Terminal-Fenster auszuschneiden, fahren Sie an das erste Wort des Blocks, halten Sie die linke Maustaste gedrckt, bewegen den Mauszeiger an das letzte auszuscheidende Wort und lassen die Maustaste wieder los. Im Terminalfenster erscheint dann eine Abfrage, ob sie den markierten Block sofort Senden/quoten wollen oder ihn nur im Clipboard festhalten wollen, um ihn ggf. sp„ter zu senden. Um einen Textblock aus dem Puffer/Editor auszuschneiden, markieren Sie den Textbereich direkt mit der Maus im Editor-Fenster und w„hlen anschlieáend die Funktion 'Block ausschneidenï oder ïBlock kopierenï. Im Editor kann der Block auch ber die Menfunktionen ïBlock-Anfang/Endeï markiert werden. 3.3.6 Clipboard quoten Der Inhalt des Clipboards wird gesendet. Vor jede Zeile wird dabei ein '>' gesetzt. Diese Funktion dient zum schnellen Senden von Zitaten. 3.3.7 W„hlen 3.3.7.1 Der Nummerndialog: Bild "Nummern"Nach dem Aufruf dieses Menpunktes wird der Numerndialog angezeigt. In der Dialogbox befindet sich links Ihr ïTelefonbuchï, in dem Sie mit der Maus oder den Tasten F1-F10 leere oder schon belegte Eintr„ge selektieren k”nnen. Da Ihre Nummernliste sicher schnell l„nger als 10 Eintr„ge wird, ist es mit den Pfeil-Buttons m”glich, in der Liste zu scrollen, was brigens auch per Cursortasten m”glich ist. Rechts wird der jeweils zuletzt angew„hlte Eintrag mit seinen wichtigsten Informationen angezeigt. STarCall kann mit nur einem Dialog alle Ihre Rufnummern verwalten, also die DFš, FAX und ïnormaleï Voice-Nummern. Damit Sie dabei den šberblick nicht verlieren, k”nnen Sie mit dem Button ïAnzeigenï zwischen diesen 3 Numerntypen w„hlen. STarCall springt dann automatisch an die erste Telefonnummer dieser Art. Nicht w„hlbare Nummern werden hell-schraffiert dargestellt. Mit dem Button ïEditierenï kann die angeziegte Telefonnumer editiert werden, bzw. ein neuer Eintrag angelegt werden. ïL”schenï l”scht die angezeigte Nummer aus dem Verzeichnis. Wer Ordnung mag, kann mit den beiden Sortier-Buttons die Nummernliste nach Namen und Typ sortieren lassen, oder mit den beiden rechten Pfeil-Buttons die Nummern auch manuell sortieren und verschieben. Sollen mehrere Nummern gleichzeitig angew„hlt werden, klicken Sie auf den Button ïmehrere Nummern w„hlenï, es k”nnen nun beliebig viele Numern markiert werden. STarCall bietet einen automatische Wahlwiederholung, die Anzahl der Wahlversuche kann eingetragen werden. Beispiele: Zur Eingabe einer neuen Mailbox-Nummer w„hlen Sie einfach links in der Nummernliste einen freien Eintrag an, und klicken dan auf den 'Editieren' - Button (Dazu gleich noch mehr). Zum Žndern einer Nummer verfahren Sie wie beim Eingeben, nur w„hlen Sie die zu „ndernde Mailbox an. Zum Anw„hlen einer Mailbox w„hlen Sie eine Mailbox aus und klicken auf den Button WŽHLEN. STarCall w„hlt nun diese Nummer sooft an, bis eine Verbindung hergestellt werden kann. Die Zahl der Wiederholungsversuche kann unten eingestellt werden. Zum Anw„hlen mehrerer Mailboxen selektieren Sie erst den Button 'Mehrere Nummern w„hlen' und selektieren dann nacheinander die anzurufenden Mailboxen. Die Eintr„ge werden dann invertiert dargestellt und nach den Klick auf WŽHLEN der Reihe nach angew„hlt, bis eine Anwahl erfolgreich ist. Wird sp„ter erneut der Menpunkt 'Box anw„hlen' aufgerufen, sind die noch nicht erfolgreich gew„hlten Nummern weiterhin selektiert. šbrigens: Nach erfolgreicher Anwahl ert”nt ein akkustisches Rufsignal, Sie mssen also nicht vorm Rechner warten. Die Anwahl l„uft im Hintergrund, so daá Sie z.B. ein ACC starten k”nnen oder schon mal einen Text editieren k”nnen. Wollen Sie erst zu einem bestimmten Zeitpunkt w„hlen, klicken Sie statt auf 'W„hlen' auf den Button ' .. bei Zeit', sie k”nnen dann eine Zeit bestimmen, wann gew„hlt werden soll. Sinnvoll ist das, wenn Sie fr die Box einen Batch haben, der Einloggen, Befehlsabarbeitung und Ausloggen automatisch macht. Diese Funktion wird sicher allen gefallen, die wissen, was ein 'Point' ist, wenn Sie's nicht wissen, vergessen Sie es einfach oder fragen mal einen Sysop. (Es wrde den Rahmen dieses Handbuchs sprengen) Zum L”schen eines Eintrages im Nummernverzeichnis w„hlen Sie den Eintrag einfach an und klicken den Button 'l”schen'. Nun, wie versprochen, zum Editieren: 3.3.7.2 Nummern editieren Durch Klick auf den 'Editieren' - Button k”nnen Sie Eintr„ge hinzufgen oder „ndern. Es erscheint dann eine neue Dialogbox. Bild "Numedit"Als wichtigstes tragen Sie dort im Feld 'Daten' den Namen und die Telefonnummer ein. Die beiden Eintr„ge 'Sysop' und 'Info' sind fr pers”nliche Notizen bestimmt, Sie k”nnen also beispielsweise den Namen des System-Betreibers und seine Adresse/2. Telefonnumer eintragen.W„hlen Sie dann mittels der Buttons den Typ der Rufnummer an, es wird unterschieden zwischen DFš (also Mailboxen u.„.), FAX (fr Telefax-Anschlsse) und VOICE (ganz gew”hnlichen Telefonnummern, denn Sie k”nnen Ihr Modem auch als W„hlger„t fr Ihr normales Telefon verwenden; beim Freizeichen dann einfach den H”rer abnehmen und dann die CONTROL-Taste zum Unterbrechen des Anw„hlens drcken). Zyxel-Modems sind brigens in der Lage, auch noch eine Ansage abzuspielen, wie z.B. ïBitte warten, ich verbinde.ï Unter Zone tragen Sie die Tarifzone der Telekom ein, Sie wird zur Gebhrenberechnung ben”tigt. 0 steht fr Ortsgespr„che, 1-3 fr weitere Tarifzonen, die Sie im Parameter-Men ïTelefongebhrenï definieren k”nnen. Die nachfolgenden Parameter k”nnen optional ge„ndert werden ! Unter Einstellungen k”nnen Sie diverse Einstellungen ver„ndern, die abweichend von der Standard-Konfiguration verwendet werden sollen: Das ïINITï -Kommando ist ein Modem-Kommando, das vor dem W„hlen ans Modem gesendet wird. Es ist so z.B. m”glich, MNP 5 zu (de-) aktivieren. Eine bersicht der Modem-kommandos befindet sich im Modemhandbuch. Falls auch die Konfiguration der Ports und des Terminal von der ïnormalenï Einstellung abweichen, klicken Sie den Button ïLokalï und „ndern diese mit den beiden Konfiguartions-Buttons. Das Žndern der Parameter ist z.B. n”tig, wenn Sie als Standard-RS-232-Einstellung 8 BIT haben, und eine alte 7-Bit Mailbox oder DATEX-P anrufen wollen. Der Text unter INIT wird vor dem Anw„hlen ans Modem gesendet, es kann sich dabei z.B. um ein Modem-Kommando handeln (s. Handbuch des Modems) Unter Batch k”nnen Sie den Namen einer beliebigen Batch-Datei (s. Kapitel 5) angeben, die beim Anw„hlen der Box automatisch ausgefhrt werden soll. Bei Unterordner tragen sie einen Unterordner fr Up- und Downloads ein, sofern nicht direkt auf den eingestellten Up- bzw. Downloadpfad zugegriffen werden soll. 3.3.8 Auflegen Nach einer Abfrage wird die Verbindung abgebrochen, das Modem legt auf. Dies kann n”tig sein, wenn das korrekte Ausloggen aus einer Mailbox (z.B: per 'LOG OFF' - Kommando) nicht m”glich ist, oder wenn Sie nur mit einem Kollegen per Modem verbunden sind. Das Unterbrechen der Verbindung auf diese Weise ist meist schneller als das korrekte Ausloggen aus einer Mailbox, sollte aber mit Vorsicht verwendet werden, da viele Mailboxen diese Art des Ausloggens als Fehler interpretieren und Ihre Userdaten dann nicht speichern. šbrigens: Wenn Sie vor Anwahl von 'Auflegen' den H”rer in die Hand nehmen, k”nnen Sie mit Ihrem Telefon-Partner wieder Voice, also akkustisch, sprechen. 3.3.9 Break Nach Aufruf dieser Funktion erscheint ein Men, in dem Sie 3 Funktionen w„hlen k”nnen: I/O-Puffer l”schen: Durch St”rungen in der Telefonleitung besonders bei Ferngespr„chen kann es zu šbertragungsfehlern kommen. Gelegentlich hat das die Ausgabe einer groáen Menge an "Datenmll" zur Folge. Mit dieser Funktion wird der interne Datenpuffer gel”scht und somit die Ausgabe verhindert. Shortbreak: sendet fr 0.2 sec ein Short-Break-Signal. Dies wird fr Unix-Terminals ben”tigt. Long-Break: wie Shortbreak, aber fr 2 sec, zus„tzlich geht DTR auf Low, was eine Unterbrechung der Leitung und ein Modem-Reset zur Folge hat. 3.3.10 Chat Diese Funktion ist fr einen direkten Dialog mit einer Person gedacht, die per Modem oder Nullmodem mit Ihrem Computer verbunden ist. Stellen Sie wie im Handbuch ihres Modems beschrieben eine Verbindung her. In der Regel geschieht das ber einen Umschalter am Modem oder durch Eingabe von ATA und ATD. Bei bisherigen Terminals gab es dann jedoch immer den Nachteil, das man die eigenen Eingaben nicht sehen konnte. Abhilfe schaffte dann nur noch ein Umschalten auf Halb-Duplex, und wenn dann beide User gleichzeitig tippen wollten, war ein sch”nes Durcheinander das Ergebnis. Ausserdem wurden oft die Zeilenvorschbe nicht automatisch durchgefhrt. Verfahren Sie stattdessen so: Bleiben Sie auf Vollduplex. W„hlen Sie dann an nur einem (!) der Rechner den Eintrag Full-Screen-Chat. STarCall erkennt jedoch, wenn versucht wird, auf 2 Rechnern den CHAT zu aktivieren und bricht die Funktion dann ab. Daraufhin wird der Bildschirm in 2 Segmente unterteilt, das eine zeigt Ihre Eingaben, das andere die des Telefonpartners. Nun ist ein flssiger Dialog m”glich. Bei Eingabe von 'LOGOFF' legt das Modem auf. Bei eingehenden Anrufen kann STarCall automatisch den CHAT aufrufen (s. bei 'auf Anruf warten' ) . 3.3.11 Druckermitschrift: Sobald Sie diesen Eintrag anw„hlen, werden alle Bildschirmausgaben auch auf dem Drucker ausgegeben. Dabei werden wie im Puffer die Steuerzeichen ausgelassen. Ein erneutes Anklicken dieser Funktion schaltet die Drucker-Ausgabe wieder ab. 3.4 Men Fenster Unter diesem Menpunkt sind alle Operationen zusammengefaát, die Einfluá auf die Fenster oder deren Inhalt haben. 3.4.1 Puffer ”ffnen Der Puffer wird angezeigt und kann wie der Editor verwendet werden. Im Gegensatz zum Editor wird der Puffer mit den Daten, die Sie ber das Modem empfangen haben, gefllt. So kann man z.B. sp„ter nachlesen, was man so alles gemacht hat, oder w„hrend einer Kommunikation noch mal kurz einen Rckblick machen. Wichtige Textstellen oder den ganzen Puffer kann man mit ïBlock sichernï oder ïPuffer sichernï sichern. 3.4.2 Editor ”ffnen Dient zum Editieren einer Textdatei. Nach dem Aufrufen dieses Menpunkts ”ffnet sich das Editor-Fenster. Sie k”nnen hier einen Text schreiben, um ihn sp„ter zu speichern oder zu senden. RETURN setzt den Cursor an den Anfang der n„chsten Zeile und fgt eine neue ein. BACKSPACE l”scht das Zeichen links vom Cursor und setzt den Cursor ein Zeichen nach links. DELETE l”scht das Zeichen unter dem Cursor. Die Zeichen rechts davon rcken nach, sofern sich dort keine Zeichen befinden, wird die n„chste Zeile hochgeholt. Mit den Cursortasten k”nnen Sie sich innerhalb des Textes bewegen. INSERT fgt am Cursor eine Zeile ein. CONTROL-DELETE l”scht die aktuelle Zeile. CLR bewegt den Cursor an den Textanfang oder ans Textende. - Der Editor kann auch ber das dazugeh”rige Desktopicon aufgerufen werden. - Mit der Maus k”nnen Sie Bereiche und Bl”cke im Editor markieren. Lesen Sie dazu unter Block-funktionen nach. 3.4.3 Tek-Grafik ”ffnen ™ffnet das Fenster fr Grafik-Ausgaben. Manche Mailboxen, besonders an Hochschulen oder technischen Groárechnern, untersttzen die Tektronix-Emulation. Dabei k”nnen Vektorgrafiken bertragen und direkt angezeigt werden. STarCall aktiviert dann, sofern bei TEK-Parametern erlaubt, automatisch den TEK-Modus. 3.4.4 Terminal im Fenster ™ffnet das Terminalfenster. Alle Textausgaben werden nun in diesem Fenster gemacht. Im Fenster ist in der mittleren ST-Aufl”sung die Darstellung von allen 32 Farben nicht m”glich, da hier normale GEM-Funktionen verwendet werden. Die Verwendung von Fenstern bietet mehrere Vorteile: - STarCall l„uft auch bei Verwendung von Groábildschirmen - Es k”nnen beliebige Fonts in allen Gr”áen verwendet werden - Multi-Tos ist verwendbar - Es lassen sich direkt per Maus Texte aus den Fenster ausschneiden. - Gr”áe des Fensters ist frei einstellbar bis zu 128 Spalten und 50 Zeilen. Wird das Terminal-Fenster per Schlieáfeld geschlossen, ”ffnet es sich bei der Kommunikation automatisch wieder. 3.4.5 Terminal als TOS Das Fenster wird geschlossen, Textein- und Ausgaben erfolgen nun im Fullscreen-TOS-Modus. Die oben genannten Vorteile der Fenster entfallen, dafr bietet Ihnen STarCall aber jetzt folgendes: - Darstellung aller 16 Farben gleichzeitig. - Ein sch”neres Online-Feeling ohne st”rende Mens, Rahmen... 3.4.6 Text suchen Sucht im Editor ab der aktuellen Cursorposition nach einem beliebigen Zeichenfolge. Suchbeginn ist entweder der Textanfang oder die Cursor-position, Groá- und Kleinschreibung wird auf Wunsch ignoriert. 3.4.7 Sprungmarken Sprungmarken markieren bestimmte Textstellen, um sie sp„ter schnell wiederzufinden. Eine Sprungmarke kann durch gleichzeitiges Drcken von [ALTERNATE] und eine der Tasten [1] bis [8] gesetzt werden, es sind also insgesammt 8 Markierungen m”glich. Mit [CONTROL] und [1]-[8] springt der Cursor dann zurck an die markierte Stelle. 3.4.8 Bild l”schen Der Inhalt des aktuellen Fensters (Terminal/Tek-Fenster)wird gel”scht. 3.5 Men Editor Unter diesem Eintrag sind alle Editor- und Blockfunktionen zusammengefaát. 3.5.1 Blockanfang: Markiert den Blockanfang. 3.5.2 Blockende: Sowohl im Puffer als auch im Editor sind Blockoperationen m”glich. Gehen Sie auf eine Stelle im Text und w„hlen ' Block Anfang '. Danach gehen sie an das Ende der zu markierenden Stelle und w„hlen 'Blockende'. Der Bereich wird nun unterstrichen dargestellt und kann mit den folgenden Funktionen bearbeitet werden. Das Markieren der Bl”cke ist auch mit der Maus m”glich: Einfach mit dem Mauszeiger an die erste Textstelle fahren. Dann die linke Maustaste drcken und halten. Bewegen Sie die Maus zum Blockende und lassen dann die Taste wieder los. Sie k”nnen einen Block auch im Terminalfenster markieren: Bewegen Sie die Maus auf den Blockanfang, halten Sie die Maustaste gedrckt und bewegen die Maus an das gewnschte Blockende. Der Auschnitt wird dann allerdings nicht invertiert, sondern direkt ins Clipboard bernommen, und kann mit 'einsetzen' in den Editor bernommen werden. 3.5.3 Marken l”schen Die Markierung (Unterstreichung) des Blocks wird gel”scht. 3.5.4 Block l”schen Die markierte Textstelle wird gel”scht, also vollst„ndig entfernt. 3.5.5 Block ausschneiden Die markierte Textstelle wird in einem Zwischenspeicher (Clipboard) gemerkt, und kann sp„ter ber 'Block einsetzen' dupliziert werden. Der markierte Block wird anschlieáend gel”scht. 3.5.6 Block kopieren Die markierte Textstelle wird in einem Zwischenspeicher (Clipboard) gemerkt, und kann sp„ter ber 'Block einsetzen' dupliziert werden. Der markierte Block wird nicht gel”scht. 3.5.7 Block einfgen Die markierte und per 'Block ausschneiden' im Clipboard gespeicherte Textstelle wird an der aktuellen Cursorposition eingesetzt. 3.5.8 Block senden , quoten Der im Editor/Puffer markierte Text-Block wird gesendet. Mit der Funktion 'quoten' wird zus„tzlich vor jeder Zeile noch ein Zitat-Zeichen '>' gesendet. Bitte nicht verwechseln mit der Funktion 'Clipboard quoten / Block senden ' ! 3.5.9 Block sichern Die markierte Textstelle wird als ASCII-Textdatei gesichert. Den Namen k”nnen Sie im Fileselector w„hlen, er sollte die Endung .TXT bekommen. 3.5.10 Block drucken Die als Block markierte Textstelle wird bei eingeschaltetem Drucker gedruckt. 3.6 Men Parameter Dieses Men bietet verschiedene Funktionen zur Konfiguration des Modems und des Computers. In der Regel mssen Sie diese Einstellungen nur einmal bei der ersten Verwendung von STarCall einstellen und dann mit 'INF-sichern' speichern. 3.6.1 RS-Konfiguration Hier kann die RS232-Schnittstelle eingestellt werden. Welche Einstellungen geeignet sind, ist abh„ngig vom verwendeten Modem und dem Mailboxsystem. Informationen darber gibt Ihr Modem-Handbuch. Generell sollten aber folgende Einstellung m”glich sein: Einfaches 2400 Bps-Modem (z.B. Discovery 2400C) : 2400 Bps, 8 Bit, Kein Handshake, Keine Parit„t. 2400er Modem mit Datenkompression MNP-5 9600 Bps, 8 Bit, RTS, Keine Parit„t Highspeed-Modem, FAX-Modem (z.B. Zyxel, TKR-Speedstar 144) 19200 oder 38400 Bps, 8 Bit, RTS, Keine Parit„t Leider k”nnen STs ohne Hardwareerweiterung an Modem 1 nur maximal 19200 Bps verwenden, um 38400 Bps zu erreichen, mssen Sie z.B. RS-SPEED oder RS-VE einbauen. Bild "Rssetup"Nun zu den einzelnen Einstellungen:BPS gibt die šbertragungsgeschwindigkeit zwichen Computer und Modem (!) in Bits / Sekunde an. Bei langsamen Modems bis 2400 Baud ist diese in der Regel identisch mit der šbertragungsgeschwindigkeit des Modems durchs Telefonnetz. Bei Highspeed-Modems mit 14400, 16800, 19200 Bps sollte man immer die maximale Bps-Rate einstellen, da diese Modems ber Datenkompression verfgen und so eine effektiv h”here Geschwindigkeit erreichen. Man sollte dabei minimal 19200 Bps einstellen und erreicht damit einen Datendurchsatz von ca. 1500-1900 Zeichen / Sekunde. BITS gibt die Anzahl Bits fr jedes Zeichen an. In der Regel sind 8 Bit blich, nur "Datex-P" verwendet 7 noch Bit. PARITY wird nur noch selten verwendet, ist aber der auch einstellbar. Mit der Einstellung ïKeineï werden Sie nie Probleme haben. STOPBITS: zwischen den Datenbits, die ber die serielle Schnittstelle gesendet werden, fgt man immer Start- und Stopbits ein, die zur korrekten Synchonisierung ben”tigt werden. šblich wird -1- Stopbit eingestellt. HANDSHAKE: Da bei Highspeed-Modems die Rechner-BPS-Rate nie gleich der des Modems ist, sondern meist h”her, muá das Modem dem Comuter mitteilen, ob er Daten senden darf oder nicht. Dazu gibt es 2 Verfahren: Beim Rts/Cts-Handshake erfolgt dies Hardwarem„áig, bei XON/XOFF Softwaregesteuert. Mann sollte auf jeden Falls RTS/CTS verwenden, da XON/XOFF bei Datei-šbertragungen oft versagt. Bei langsamen Modems ohne Datenkompression ist kein Handshake n”tig. PORT: Hier w„hlen Sie den Port, an dem Ihr Modem angeschlossen ist. Der Atari ST hat nur einen Port, w„hlen Sie also Modem 1. Am STE/TT stehen Ihnen 3 oder 4 Ports zur Vefgung. Auf Modem 1 sind maximal 19200 BPS m”glich, was z.B. fr den Voice-Modus des Zyxel (ausgenommen Zyxel +) nicht mehr ausreicht. Es gibt allerdings fr etwa 40.- Erweiterungen, die einen Betrieb mit 38400 und mehr BPS erm”glichen (z.B. RS-SPEED, RSVE) . Falls vorhanden, mssen Sie diese bei EXTRAS ausw„hlen. EXTRAS: Hier k”nnen Sie, falls vorhanden, RS-VE oder RS-SPEED aktivieren. HARDWARE: Dieser Menpunkt wird nach der Auswahl des Ports bereits automatisch auf eine korrekte Einstellung gebracht und braucht daher nicht ver„ndert zu werden. Im Hinblick auf die Entwicklung neuerer Computer von Atari (Falcon 040?) oder bei Erweiterung der Hardware ist er aber doch interessant, es kann n„mlich direkt bestimmt werden, welche Hardware konfiguriert werden soll. Im Klartext: Es ist am Atari leider nicht eindeutig, welche Hardware welchem Modem-Port zugeordnet ist, so ist z.B. am ST der Port Modem 1 immer an den MFP-Chip gebunden, am Falcon hingegen ist dafr der SCC zust„ndig. Fr die, die es interessiert, mal eine šbersicht: Rechner Modem-Ports max. Bps Hardware ST, Mega-ST, 1040 STE 1 (Modem 1) 19200 ST-Komp. MEGA-STE mit 3 Ports 1 (Modem 1) 19200 ST-Komp. 2 (Modem 2) 76800 SCC-B 3 (Seriell 2) 76800 SCC-A TT / STE mit 4 Ports 1 (Modem 1) 19200 ST-Komp. 2 (Modem 2) 76800 SCC-B 3 (Seriell 1) 19200 TT-Mfp 4 (Seriell 2) 76800 SCC-A Falcon 030 1 (Modem 1) 76800 SCC-B Falls Ihr ATARI keine dieser Einstellungen untersttzt, oder es Probleme gibt, versuchen Sie zun„chst die Einstellung "Weiá nicht". Es wird dann keine direkte Konfiguration der Hardware vorgenommen, sondern eine Systemfunktion dazu verwendet, welche aber leider maximal 19200 Bps zul„át. Wichtig: Fast alle „lteren Tosversionen <4.03 haben einen Fehler im Zusammenhang mit dem RTS/CTS- Handshake, was bei hohen šbertragungsraten >2400 Baud oder bei MNP5 notwendig ist. Der Fehler kann durch das beiliegende Zusatzprogramm HSMODEM.PRG oder TURBOCTS.PRG (fr STïs) oder ïSERPTCH2.PRGïfr STEïs/TTïs behoben werden.(Dazu eines dieser Programme in den AUTO-Ordner kopieren) 3.6.2 Terminal Hier wird das Terminal konfiguriert: Bild "Terminal"Echo Voll/Halb: Im Halb-duplex-Betrieb wird jedes Zeichen, das Sie eingeben, sowohl auf dem Bildschirm, als auch ber das Modem ausgegeben. Dieser Modus muss verwendet werden, wenn 2 Rechner direkt verbunden werden oder wenn Sie eine Mailbox anw„hlen, die nicht Vollduplex arbeitet. Im Vollduplex-Modus werden Zeichen nur ans Modem ausgegeben, die Kontrolle ber die Bildschirmausgabe bernimmt der angew„hlte Rechner. Jede gute Mailbox und jedes Modem untersttzen den Voll-Modus, er ist also vorzuziehen. Statuszeile: Anzeige aktueller Informationen in der untersten Zeile. Die Statuszeile enth„lt Informationen ber die Angew„hlte Box, die Online-Zeit, die LOGIN-Zeit und die Telefonkosten. TTY, VT 52 / VT 100 / VT 220 : Wahl des Terminalmodus. VT52 und VT100 sind 2 Standard-Befehlss„tzte, die dazu dienen, spezielle Cursor und Textkommandos auszuwerten. Jede Mailbox untersttzt mindestens eins der beiden Terminals. Falls beide m”glich sind, sollten Sie VT100 verwenden. Da STarCall in der Lage ist, automatisch den Modus zu wechseln, brauchen Sie sich nur selten darum kmmern. VT 200, 220 sind eine Weiterentwicklung von VT100 und kompatibel dazu. Zu erw„hnen ist noch, daá auch VT102 und ANSI-Codes ebenfalls kompatibel sind. Fenstergr”áe Zeilen/Spalten: Sie k”nnen die Gr”áe des Terminalfensters ver„ndern. Die normale Einstellung ist 24 Zeilen, 80 Spalten. Maximal m”glich sind 48 Zeilen, 128 Spalten. Sinnvoll ist das nur bei Mailboxen, die ebenfalls die Žnderung der Einstellung untersttzen. Automatischer Zeichen-Umbruch: Gelangt der Cursor an das Ende einer Spalte, bleibt er dort entweder stehen (Umbruch aus) oder springt an den Anfang der n„chsten Zeile (Umbruch an) Wandlung CR- CR+LF= Automatische Umwandlung des RETURN-Zeichens (CR) zu CR+LF. Diese Option ist in manchen Mailboxen n”tig. Sie erkennen das dann daran, daá bei falscher Einstellung keine oder zuviele Zeilenvorschbe gemacht werden. Die Standard-Einstellung (aus) ist normalerweise aber korrekt. Softscrolling: Beim DFš wird immer sehr grob und schnell der Bildschirm gescrollt, wenn der Cursor am unteren Rand angekommen ist. Wenn Sie dabei nicht mehr mitlesen k”nnen, hilft Ihnen sicher diese Funktion, Sie verlangsamt das Scrollen und macht es butterweich. 3.6.3 Protokoll: Nach Anwahl dieser Option erscheint eine Dialogbox, mit der alle Parameter, die das Datentransferprotokoll betreffen, eingestellt werden. Protokolle werden zum Senden und Empfangen von Programmen und Bin„r-Dateien ben”tigt, um šbertragungsfehler zu vermeiden. Unter STarCall sind die Transferprogramme als Module vorgesehen. Dies erm”glicht eine wesentlich h”hrere Flexibilit„t als ein internes Protokoll, da auch zuknftige Protokolle installiert werden k”nnen. Zur Installation eines Transfermoduls gehen Sie folgendermaáen vor: W„hlen Sie links einen Eintrag an. Falls der Eintrag bereits belegt ist, werden rechts die dazugeh”rigen Programme angezeigt, ansonsten mssen Sie dort eingegeben werden:In den ersten Eintrag tragen sie eine Bezeichnung des Moduls ein, z.B. 'ZMODEM'. In die n„chten beiden Zeilen tragen sie die Dateinamen des Sende- und Empfang-Moduls ein, ggf. auch noch gewnschte Parameter. Mit STarCall werden zur Zeit die beiden Shareware-Programme RZ.PRG und SZ.PRG ausgeliefert, die eine šbertragung ber ZMODEM realisieren. Eine Beschreibung der Programme finden Sie auf Diskette, dort werden auch die optionalen Parameter aufgelistet. Fr 30.- erhalten Sie bei mir oder beim Autor vom ZMODEM eine multitasking-f„hige Version von Zmodem, die brigens auch Xmodem und YModem untersttzt. ZMODEM ist eines der sichersten und schnellsten Programme dieser Art, bekannt sind aber auch XMODEM, YMODEM, und BIMODEM. Auáerdem liegt noch das Transferprogramm STARTRAN bei, welches zur Zeit nur XMODEM untersttzt. Auch hier finden sie die Beschreibung als Text auf der Diskette. Einige Transfermodule arbeiten auch als Accessorie. STarCall untersttzt auch diese Module durch Anwahl des Buttons GSZRZ.ACC. Beispiel: Sie verwenden das Zmodem-programm RZ.PRG , SZ.PRG Tragen Sie also unter Name 'Zmodem' ein, unter Empfang 'RZ.PRG' und unter Senden 'SZ.PRG' . Nun, Anf„nger haben oft das Problem: Wie sende und empfange ich nun eine Datei oder ein Programm? Meistens ist das ganz einfach: Stellen Sie die Mailbox auf das gewnschte Transferprotokoll (meist Mailboxkommando 'SET' oder ein entsprechendes Menue). W„hlen Sie ein Brett oder eine Gruppe (oft Befehl 'BRETT name', oder wieder ein entsprechendes Menue.) an, zeigen dessen Inhalt ('INHALT') an. - Senden einer Datei zur Mailbox: tippen Sie UPLOAD, oder falls das nicht geht, SENDEN. Geben Sie dann den Programmnamen an. Anschlieáend gehen Sie auf den Menbildschirm (rechter Mausklick) und w„hlen Datei senden (Entspricht ALT+S). Die Datei wird nun bertragen. - Lesen einer Datei aus der Mailbox: tippen Sie 'DOWNLOAD nr.' oder 'LESE nr.', wobei nr. fr die Nummer der Datei im Inhaltsverzeichnis darstellt. Starten Sie ber ALT+E oder per Men den Empfang. Wenn Sie ZMODEM verwenden, startet die šbertragung automatisch. In der Regel sind die Dateien, die Sie in Mailboxen finden, gepackt. Zum Entpacken ben”tigen sie ein bestimmtes Programm, welches ben”tigt wird, k”nnen sie an der Dateiendung feststellen: .LZH: wird mit dem LHARC.TTP entpackt. Als Parameter geben Sie an: 'x DATEINAME.LZH' oft haben diese Archive auch die Endung '.SFX' .SFX: einfach in .TOS umnennen und anklicken. .ARC: wird mit dem ARC.TTP entpackt. Parameter wie oben. .ARJ: am PC weit verbreitet. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Dokumentationen zu diesen Programmen. Weitere, am ST seltener benutze Packer sind noch .ZIP, .ARJ, .MSA. Diese finden Sie in der Regel in den Mailboxen und im PD-Handel. 3.6.4 Modem: Rund ums Modem gibt es viele Parameter einzustellen. Vor allem die Steuerkommandos und die Rckgabewerte braucht STarCall um eine effektive Modemsteuerung zu garantieren. Bild "Modem"Bespiel: Bei Hayes kompatiblen Modems gilt:W„hlen: ATDP (oder bei Tonwahl:) ATDTReset: ATZFehler: BUSY, NO CARRIER und NO DIALTONE, ERRORAuto-Answer: ATAGenauere Angaben zu den Steuercodes finden Sie im Handbuch zum Modem. Zum Schluá folgen wieder einige Schalter fr besondere Optionen. Automatische Baudratenerkennung bedeutet, daá STarCall bei Verwendung als Mailbox die Modemmeldung auswertet und ggf. die Baudrate einstellt. Da STarCall eine automatische Wahlwiederholung beherrscht, ist es zum Schutze des Modem ganz brauchbar Pausen einzulegen, damit das Relais nicht durchschmort. Auch an einer Telefonzentrale sind die Pausen meist wichtig, ein Wert von 2-10 Sekunden reicht meist aus. Auch die Mailboxen brauchen, wenn sich ein User ausgeloggt hat, eine Verschnaufpause. 3.6.5 Funktionstasten Sie k”nnen mit STarCall die Tasten F1-F10 und die Kombination SHIFT F1-F10 mit h„ufig benutzen W”rtern belegen, wie z.B. Ihr Name, Passwort, die Befehle fr ihr Mailboxsystem (z.B. BRETT, INHALT, LESEN...) Einen Zeilenvorschub (RETURN) erreichen sie ber Control+M.3.6.6 User-ModuleSie k”nnen bis zu 4 h„ufig ben”tigte externe Module und Programme fr das "Extra" - Men festlegen. Geben Sie dazu bei "Name des Moduls" einen beliebigen Text ein, der dann im Men verwendet wird und definieren durch Klick auf den Button im Fileselector das zugeh”rige Programm. Ich rate Ihnen, auf diese Weise die Module "Viewfax.Prg" und "STarBox.Prg" einzutragen. Die installierten Module k”nnen auch per ALT + F1...F4 aufgerufen werden. Wenn Sie mit Points arbeiten (z.B. CAT fr die MAUS-Boxen), k”nnen Sie diese auch hier eintragen. Die Module k”nnen nun aus dem Extra-Men direkt gestartet werden. 3.6.7 Pfade einstellenHier k”nnen Sie die Zugriffspfade fr Dateien einstellen. Da beim DFš in der Regel viele Daten anfallen, sollten Sie sich auf Ihrer Platte/Diskette einige Ordner anlegen und die Pfade entsprechend einstellen. Das Einstellen der Pfade ist auf 2 Arten m”glich: Entweder geben Sie direkt den Dateipfad ein oder klicken auf den kleinen Button vor dem Eintrag, worauf dann ein Fileselector erscheint.Bild "Pfade"Ich empfehle etwa folgende Ordnerstruktur: \STARCALL fr STARBOOT.PRG, STARCALL.CNF, STARCALL.EMU, STARCALL.FNT, STARCALL.LOG, STARCALL.TAG \STARCALL\DOWNLOAD Hier werden bei der Funktion "Datei empfangen" die Dateien abgelegt. \STARCALL\UPLOAD Beim Aufruf von "Datei senden" wird dieser Pfad im Fileselector bernommen. \STARCALL\TEXTE fr Texte und Puffer \STARCALL\BATCHES fr Batchdateien. \STARCALL\SZRZ fr die Transfermodule (SR,RZ etc) Wenn Sie mit einer Festplatte arbeiten, sollten Sie auáerdem noch die Bezeichnung des Laufwerks voranstellen, also beispielsweise 'C:\STARCALL' etc. Wichtig: Die korrekte Einstellung der Pfade ist fr einige Funktionen (wie "Datei senden") sehr wichtig. Sie k”nnen mit dem Button "Testen" die eingestellten Pfade prfen. Hinweis: Die Pfade fr Fax-Betrieb und andere Module werden in STarCall.Set definiert. (s. Kapitel 1.4 : Die Datei STarCall.Set ) 3.6.8 Puffer W„hrend Sie Online sind, werden alle Eingaben und Ausgaben mitgeschrieben, so daá Sie sp„ter Ihre Arbeit kontrollieren k”nnen und Texte nochmal nachlesen k”nnen. Der Puffer kann editiert und auf Diskette gespeichert werden. Die Gr”sse des Puffers kann ber diesen Menpunkt eingestellt werden. Sollte der Puffer einmal zu voll werden, also die eingestellte Maximalgr”áe berschreiten, stehen drei Verfahrensweisen zur Verfgung: L™SCHEN: Der Puffer wird ohne Abfrage gel”scht. SICHERN: Der Puffer wird gesichert und dann gel”scht. FRAGEN: Es erscheint eine Abfrage, ob der Puffer noch gesichert werden soll. Sollte beim Sichern die Datei bereits existieren, wird die neue Datei angeh„ngt. SOFORT SICHERN: Der Puffer wird ohne Abfrage als PUFmm_dd.TXT gesichert und sofort gel”scht. Besitzer einer schnellen Festplatte k”nnen die Puffergr”sse auf 1 K Stellen, und erreichen damit eine sofortige Sicherung der einkommenden Daten. Ein Editieren der Daten ist dann allerdings kaum noch m”glich. Auáerdem k”nnen Sie noch einen Filter aktivieren: Bei aktivem Filter werden die VT_x-Steuercodes nicht mitgeschrieben, so daá man den Puffer sp„ter auch in Textverarbeitungen bernehmen kann. 3.6.9 Telefongebhren Wenn Sie sich schon einmal mit den Telefongebhren auseinander gesetzt haben, werden Sie sicher festgestellt haben, daá es mehrere, entfernungsabh„ngige Tarifzonen gibt. Darberhinaus gibt es einen Normaltarif und einen erm„áigten Tarif, der vom Wochentag und von der Uhrzeit abh„ngig ist. StarCall kann Ihnen die vertelefonierten Gebhren berechnen, wenn Sie in diesem Men korrekt die Gebhren eingetragen haben. Verfahren Sie folgendermaáen: W„hlen Sie zun„chst Tarifzone 0 (Ortstarif). Tragen Sie hier nun den Wert einer Gebhreneinheit (Deutschland: 0,23 DM) und die Dauer ein. Tragen Sie nun fr die jeweiligen Wochentage die gltigen Zeiten ein. In das erste Feld tragen Sie den Preis einer Telefoneinheit in Pfennig ein. In die folgenden 8 Eintr„ge schreiben Sie die Dauer einer Telefoneinheit fr die entsprechende Tarifzone in Sekunden (!) ein. Beispiel: Kosten einer Einheit: 23 Pf.Zone: 0 1 2 3Billigtarif:: 720 120 42 16 SekundenNormaltarif: 360 60 21 12 Die aktuellen Tarife finden Sie u.a. in Ihren Telefonbuch oder einem beigelegten Heftchen. Ben”tigt werden diese Angaben zur Berechnung der Telefonkosten. 3.6.10 Tek Wenn Sie einen automatischen TEK-Aufruf wnschen, k”nnen Sie hier die Aufruf-Parameter und die Sequenzen, auf die STarCall reagieren soll, einstellen. 3.6.11 Auf Anruf warten Es erscheint eine Dialogbox, die Sie ber bisher eingegangene Anrufe (Fax, Data & Voice) informiert. Im n„chsten Feld k”nnen Sie Ihre eigene Rufnummer eintragen, sie wird fr korrekten Fax-Empfang ben”tigt und an Ihrem Anrufer mitgeteilt. Mit den Buttons in den unteren beiden Feldern k”nnen Sie festlegen, ob STarCall Anrufe (RINGs) berhaupt annehmen darf oder ignorieren soll. Dabei k”nnen Sie festlegen, ob Ihr Modem nur DATA (Df) , DATA+FAX oder auch Voice-Erkennung (Bisher nur bei ZyXEL- Modems) besitzt. ZyXEL-Modems sind so in der Lage, auch als Anrufbeantworter zu arbeiten und gleichzeitig auch Faxe und Modem-Anrufer anzunehmen. Eingehende Faxe werden automatisch vom Faxtreiber im in STarCall.Set festgelegten Verzeichnis gesichert und k”nnen mit dem Programm "Viewfax.Prg" ausgedruckt werden. Eine Beschreibung zu Viewfax finden Sie auf der Diskette als "Viewfax.Txt" Bei eingehenden DATA-Anrufen wird zuerst die Text-Datei "STarChat.Txt" an den Anrufer gesendet. Sie dient als Mitteilung an den Anrufer. Dann wird versucht, das Modul namens "STarBox.Prg" zu starten. (Dazu mssen die Pfade im Parametermen korrekt eingestellt sein und STarBox korrekt eingerichtet worden sein.) Falls dieses nicht existiert, wird automatisch der CHAT aufgerufen. Dort kann der Anrufer Ihnen eine schriftliche Nachricht hinterlassen, die Sie sp„ter im Puffer nachlesen k”nnen. 3.6.12 Farben & System: Hier k”nnen Sie die Farbdarstellung fr den Desktop und den Fullscreen-Bildschirm w„hlen, jeweils schwarz auf weiá (Normal) oder umgekehrt (Invers). Desweiteren k”nnen Sie verschiendene Systemparameter setzen: 4/32 Farben: Anzahl der Farben bei Farbmonitoren. Durch einen speziellen Trick ist es m”glich, am ATARI ST alle 32 Farben darzustellen, die VT100+ ANSI-Mailboxen verwenden, incl. der Attribute Blinken & Hell. In momochrom ist stattdessen eine GRAUSTUFEN-EMULATION m”glich. Bildschirmschoner: Ist dieser Eintrag aktiviert, invertiert STarCall nach ca. 1 Minute den Bildschirm, wenn in diesem Zeitraum keine Taste gedrckt wird. Dadurch wird verhindert, daá sich ein Bild, das zu lange auf dem Monitor angezeigt wird, in die Phosphorschischt einbrennen kann. Sobald man irgendeine Aktion am Computer macht, wird der Bildschirm wieder normal. Mausbeschleuniger: Wenn Ihnen Ihre Maus zu langsam ist, kann man hiermit Ihre Geschwindigkeit verdoppeln. Hardcopy auf Disk: Oft kann es interessant sein, das aktuelle Bild nicht nur auf dem Drucker auszugeben, sondern es auf einem Laufwerk zu speichern. Schalten Sie dazu auf 'DISK' . Wenn Sie nun ALT+HELP tippen, wird das Bild als HARDCOPY.PIC gespeichert. Warn-Bimmel: (De-) aktiviert das bekannt ïPINGï Signal bei Fehleingaben. Bimmel: Die VT52/100 Emulation kennt ein Zeichen, das die akkustische Ausgabe eines Tons bewirkt. Mit diesem Eintrag k”nnen Sie diese Bimmel ein- und ausschalten. Multrix: Aktiviert den automatischen Aufruf des MULTRIX-Tasks. Siehe MULTRIX.TXT. 3.6.13 Zeichensatz STarCall kann verschiendene Zeichens„tze (Fonts) verwalten. Beim Programmstart l„dt STarCall automatisch den ersten Zeichensatz aus dem STARCALL-Ordner mit der Endung '.FNH' oder in der mittleren ST-Aufl”sung '.FNL' . Diese Zeichens„tze sind sowohl fr die Darstellung im Fenster als auch im Vollbildmodus geeignet. Zu Starcall liegen aber noch weitere Zeichens„tze im Ordner DFUETOOL\FONTS\ bei. Um sie zu laden, w„hlen Sie den Button 'FONT LADEN'. Im Fileselector suchen Sie sich dann einen Font aus. Dabei gibt die Zahl im Dateinamen die H”he des Zeichensatzes in Pixeln an. Bedenken Sie, das zur Darstellung im Fenster das Zeichen maximal 14 (in Farbe 7) Pixel hoch sein darf, ansonsten ist nur der FULLSCREEN-MODUS m”glich. Soll ein gew„hlter Font als dauerhaft installiert werden, w„hlen Sie den Button "šbernehmen und Sichern". Der Zeichensatz wird dann fest gesichert. Wollen Sie sich das Resultat erst probeweise ansehen, reicht ein Klick auf "bernehmen." Neben den original STARCALL-Fonts k”nnen Sie auf diese Weise auch STAD-Fonts installieren. STAD ist ein schon etwas „lteres Grafikprogramm, die Zeichens„tze sind jedoch recht verbreitet. Wenn Sie mit GDOS arbeiten, k”nnen Sie auáerdem einen GDOS-Zeichensatz und dessen Gr”áe (ca. 6-13) w„hlen. Die Verwendung von GDOS-Fonts ist vor allem bei Benutzung des Terminalfensters interessant. 3.6.14 System-Passwort: Mit diesem Passwort k”nnen Sie Ihre Einstellungen vor Zugriff schtzen. Nach Anwahl dieser Funktion muss die Einstellung noch gespeichert werden. Wird STarCall nun erneut gestartet, fragt es erst nach diesem Passwort. Ohne Passwort ist kein Zugriff auf ihre pers”nlichen Daten m”glich. (F-Tasten..) Besonders an Rechnern, auf die mehrere Personen Zugriff haben, ist die Geheimhaltung und Sicherung der eigenen Info-Datei wichtig, denn wer schnffelt nicht mal gerne nach dem Paáwort von anderen Usern und schaut sich dessen F-Tastenbelegungen an... 3.7 Men Extras: 3.7.1 DFš-Kontofhrung: W„hrend jeder Sitzung berechnet und summiert STarCall die Telefongebhren. Den aktuellen Stand k”nnen Sie hier ablesen und auch fr andere Monate berechnen lassen. Dabei berechnet STarCall nur die Telefonkosten fr den aktuellen Monat, so haben Sie eine genaue Kontrolle ber Ihre DFUE-Kosten. Mit dem Button hinter "Gebhrenrechner fr : " k”nnen Sie auch andere Monate berechnen lassen. Die L„nge der Liste ist auf 256 Eintr„ge begrenzt, um nicht unn”tig Speicherplatz zu belegen. Wird die Liste l„nger als 256 Eintr„ge, wird der „lteste Eintrag automatisch gel”scht. Bei Programmende wird der aktuelle Kontostand automatisch abgespeichert. STarCall berechnet die Telefongebhren anhand der Online-Zeit. Da diese Zeit nie 100% Synchron zu der tats„chlichen Telefonzeit l„uft, kann sich STarCall in seltenen F„llen um eine Einheit verrechnen. Diese Eigenschaft l„át sich aus Hardwaregrnden bisher nicht vermeiden. Sie k”nnen die Datei STarCall.Log, in der die Daten gespeichert sind, mit einem Texteditor ver„ndern. (Bitte vorher eine Sicherheitskopie anlegen) 3.7.2 Autologin erzeugen STarCall kann selbst„ndig Batches generieren und lernen. Es gibt dazu 2 M”glichkeiten, den manuellen und den Lern-Modus. Bei der manuellen Erstellung eines Batches mssen Sie angeben, auf welchen Text der Batch warten soll, und mit welchem Text darauf geantwortet werden muá. Beispiel: Sie wissen, daá Sie beim Einloggen nach dem Usernamen und Passwort gefragt werden. Sie máten also etwa folgendes eingeben: Warte auf... Sende Username eingeben Hans Mustermann Passwort: Semmelkn”del Anschlieáend auf "Batch speichern" klicken. Um die Batches zu Nutzen, denken Sie daran, sie in die Telefonnummern-liste einzutragen. Wenn Sie es sich ganz einfach machen wollen, kann STarCall auch selbstst„ndig Batches lernen. Aktivieren Sie dazu direkt VOR dem Anw„hlen einer Mailbox diese Funktion. Im Fileselector w„hlen sie den Namen, den die Autologin-Batchdatei erhalten soll. Nun k”nnen Sie ber den Menpunkt 'w„hlen' wie blich eine Mailbox anw„hlen. Sie loggen sich nun wie gewohnt in die Mailbox ein. Nach dem Einloggen w„hlen Sie erneut den nun mit einem Haken markierten Eintrag 'Autologin erzeugen' an. Der Batch wird nun auf Platte bzw. Diskette gespeichert und muá nur noch bei der Nummernverwaltung eingetragen werden, wenn er automatisch starten soll. Nun, einen Nachteil hat diese Methode, Batches zu erzeugen: Sie ist recht unflexibel und auch nicht immer funktionsf„hig. Es werden intern nur die Batchkommandos WAIT, PRINT und PAUSE verwendet. Natrlich k”nnen Sie alle erstellten Batches im Texteditor nachbearbeiten, um Feinheiten zu verbessern. 3.7.3 Desktop aufr„umen Schafft Ordnung auf dem Desktop. Alle Icons kommen zur Standardposition zurck. šbrigens: Auch die Positionen der Icons werden bei Info Sichern gespeichert. 3.7.4 Hilfstexte STarCall bietet auf Wunsch vor jedem Aufruf eines Menpunktes eine kurze Hilfe zu der Funktion. Um diese Hilfmeldungen anzuschalten, w„hlen Sie einfach den Eintrag HILFE an. Ein erneutes Anw„hlen dieses Eintrags schaltet die Hilfsmeldungen wieder ab. 3.7.5 Fax STarCall kann (sofern Ihr Modem FAX-CLASS 2 f„hig ist ) Faxe empfangen und versenden. Ist der entsprechende Eintrag in 'auf Anruf warten' aktiviert, erfolgt die Annahme von Faxen automatisch, ansonsten kann hier ein Fax manuell angenommen werden.. Auch zum Versenden vom Faxen rufen Sie diesen Menpunkt auf. STarCall verwaltet Faxe ber das Modul STARFAX.PRG. Damit STarCall es ausfhren kann, muss es bei den Pfad-Parametern eingetragen sein. Genaueres zum Faxen finden Sie im Kapitel zu FAX 3.7.6 Voice Besitzen Sie ein ZyXEL oder kompatibles Modem mit Voice-Mail-F„higkeiten ist auch diese Funktion fr Sie interessant: Sie verwandelt Ihr Modem in einen Anrufbeantworter mit FAX und DFš-Annahme. Mehr dazu im Kapitel 6 ! 3.7.7 Module Die folgenden Men-Eintr„ge sind fr eigene Eintr„ge reserviert. Sie k”nnen diese im Men "Parameter" bei "User-Module" einstellen. 4 Batchdateien. 4.1 Was sind Batches? STarCall besitzt eine eigene Programmiersprache. Mit solchen Programmen k”nnen viele h„ufig anfallende Aufgaben, wie das Einloggen, automatisiert werden. Die STarCall-Programme (kurz Batch) sind einfache ASCII-Texte in denen in jeder Zeile ein Kommando steht. Ist das erste Zeichen in der Zeile ein Semikolon, k”nnen dahinter Kommentare eingegeben werden. Batches werden ber "Batch starten" oder automatisch ber die Nummernverwaltung gestartet. Ein laufender Batch kann mit CONTROL abgebrochen werden. Die Batchdateien von STarCall sind leistungsf„higer, als sie auf den ersten Blick scheinen, die Menge an speziellen Modem-Funktionen er”ffnet ungeahnte M”glichkeiten, z.B. im Voice-Betrieb. Es lassen sich z.B. realisieren: - vollautomatisches Einloggen in eine Mailbox. - automatischer, unbeaufsichtigter Nachrichtenaustausch - Voice-Mailbox - Telefoninformationssysteme - Fax-Informationssysteme - Wenn Sie eine Telefonanlage besitzen, k”nnen Sie Ihren Computer als Telefonsekret„r (-in) verwenden: Der Computer nimmt Anrufe entgegen, spielt einen Infotext ab, und verbindet automatisch an den gewnschten Teilnehmer (via Tonwahl ausw„hlbar!) Modem & Faxe k”nnen erkannt werden. 4.2 Automatisches Erzeugen von Batches Um Ihnen die Programmierung von Batches zu erleichtern, kann STarCall selbstst„ndig Batches lernen und erzeugen. Die Vorgehensweise wurde bereits bei "Autologin lernen" beschrieben. 4.3 Manueller Aufruf eines Batches Batches unter STarCall k”nen manuell und automatisch gestartet werden. Zum manuellen Starten eines Batches w„hlen Sie den Meneintrag 'BATCH starten', der Batch wird dann sofort gestartet und kann ggf. mit CONTROL abgebrochen werden. Mit ALTERNATE kann ein einzelner Befehl eines Batches bersprungen werden. 4.4 Automatisch startende Batches Wird im Men 'Box anw„hlen' ein Batch fr eine Mailbox eingetragen, so wird dieser automatisch nach erfolgreicher Anwahl der Mailbox gestartet. 4.5 Programmierung eigener Batches Oft, z.B bei der Programmierung komfortabler Pointbatches (z.B: fr Maustausch), reicht ein einfacher Batch nicht mehr aus. Sie mssen die Batches dann selbst schreiben. Batches sind normale Ascii-Texte und k”nnen daher direkt dem Texteditor erstellt werden. Ein Batch ist eine Folge von mehreren Befehlen. In jede Zeile kommt ein Befehl, die STarCall dann der Reihe nach ausfhrt. Zu vielen Befehlen geh”ren noch Parameter, die bei der Befehlsbeschreibung noch genannt werden. Neben Befehlen kann eine Zeile auch Kommentare und Sprungmarken (Labels) enthalten. Ein Kommentar beginnt mit einem ' ; ' , ein Label mit einem ' : ' . STarCall kann auáerdem Integer-Variablen A bis Z verwalten. Variablen sind Platzhalter fr Zahlen, mit denen STarCall rechnen kann. Alle Befehle k”nnen als Funktion, z.B. X := ALERT "[1][Test][OK] " oder als Kommando verwendet werden, z.B. ALERT "[1][Test][OK]" 4.6 Die Befehle: ALERT "String" Gibt eine Alertbox aus. Der String hat folgendes Format: [2][Zeile1|Zeile2|Zeile3][BUTTON1|BUTTON2] Maximal 5 Zeilen a 30 Zeichen und 3 Buttons a 8 Zeichen sind m”glich. X:=ALERT "[1][Das ist ein Infotext][ OK | Weiter | Abbruch ] X nimmt hier einen Wert von 1 (OK) bis 3 (Abbruch)an. BAUD rate Stellt die BPS-rate auf den angegebenen Wert BAUD 19200 BEEP Erzeugt einen PIP-Ton CALC Ausdruck Berechnet den Ausdruck und gibt das Ergebnis aus. CALC 5+2*3 CHDIR "pfad" / CD "pfad" Stellt den angegebenen Zugriffspfad ein und verwendet ihn fr die folgenden Dateizugriffe. CHDIR "C:\DFUE" COPY "Datei1" "Datei2" Kopiert eine Datei1 zu Datei2. Ist Datei2 bereits vorhanden, wird diese gel”scht. DIAL "Nummer" W„hlt die angegebene Nummer . Als Rckgabewert erh„lt man 0: ok , 1: Besetzt, 2: Abbruch. DIAL "02363 2610" DIR / LS Gibt das Inhaltsverzeichnis der Floppy/Festplatte aus. DOWNLOAD [Pfad] Ruft das aktuelle Empfangsprogramm auf, und stellt den optional setzbaren Pfad ein. DOWNLOAD DOWNLOAD "C:\DFUE" ECHO "Text" Gibt Text nur auf dem Terminalfenster aus, nicht ans Modem. Ideal fr Mitteilungen. ECHO "Das ist eine Mitteilung!" END beendet den Batch. Ein Batch muá mit END abgeschlossen werden! EXIST "datei" Prft, ob die Datei existiert. Als Rckgabewert gilt: 1: Datei existiert 0: Datei existiert nicht. X := EXIST "DESKTOP.INF" GOTO Label Springt nach zur Spring-Marke