Smart Systems im September 1992 Michael Hauschild Windhornstraže 2 Telefon: 05137 / 9 20 09 3016 Seelze 1 Das unwichtige vorweg: LFED der LineF-Emulator ist Freeware und darf somit nach herzenslust kopiert und weitergegeben werden (Voraussetzung ist allerdings, daž der gesamte Ordner FPU_EMU und alle Dateien weitergegeben werden!). -------------------------------------------------------------------------- Was ist LFED ? -------------- LFED ist die Kommunikations-Schnittstelle zwischen CPU und FPU. Das Protokoll, welches die Motorola-Prozessoren ab MC68020 von Haus aus kennen und damit die FloatingPointUnit (MatheCo-Prozessor / MC68881 oder MC68882) ansteuern, muá beim MC68000 oder MC68010 emuliert werden. Dieses bernimmt LFED. Der Atari TT hat natrlich keine Probleme mit seiner FPU, denn in ihm "wohnt" ja ein MC68030, der sich liebevoll um den MC68882 kmmert - folg- lich ist fr einen TT ein LFED eher ein Klotz am Bein als eine Hilfe. Warum zwei Versionen von LFED ? ------------------------------- Die Version 1.x ist fr Systeme mit TOS v1.0 bis einschliežlich v1.04! In diesen Tos-Versionen wurde der LineF-Trap "mižbraucht" und daher ist eine Prfung notwendig, die zwischen "kam aus dem ROM oder aus dem RAM?" unter- scheidet. Die LFED-Version 2.x macht diese Prfung nicht mehr und ist daher auch et- was schneller :-). Diese Version ist aber nur auf Systemen einsetzbar, die ein TOS ab Version 1.06 haben! Fr wen ist LFED ? ------------------ Geeignetes Einsatzgebiet fr LFED ist jeder Atari ST, Mega ST, STE und Mega STE mit Standard-Prozessoren (MC68000/10) UND FPU (MC68881) ! Besonders interessant drfte LFED fr Entwickler/Programmierer sein, die mit Entwicklungssystemen arbeiten, welche die FPU direkt untersttzen (Beispielhaft sei hier PureC und Pure Pascal genannt) und natrlich fr Anwender, die solche Programme/Applikationen auf ihren Rechnern instal- lieren wollen. Zum Beispiel CAD-, EBV-Applikationen, Tabellenkalkulationen und nicht zuletzt wissenschaftliche Programme k”nnen durch die effektive Nutzung (ohne programmiertechnischen Mehraufwand) der FPU auch auf den "kleineren" Ataris recht zgig bearbeitet werden. Wie verh„lt sich LFED im System ? --------------------------------- Kurz und gut - v”llig neutral, d.h. Unvertr„glichkeiten sind nicht bekannt. LFED ist XBRA-Konform programmiert und erkennt sein "schon Vorhandensein" an seiner Kennung 'LFED'. Er ist nicht resetfest und muž bei Warm- oder Kaltstart wieder neu geladen werden. Wie installiert man LFED ? -------------------------- Da LFED nicht resetfest und vom Prinzip eine Systemkomponente ist, fhlt er sich im AUTO-Ordner auf den "vorderen Pl„tzen" am wohlsten. Er instal- liert einen eigenen LineF-Handler (eben das FPU-Protokoll). Wer m”chte, kann ihn aber auch vom Desktop aus starten. Was ist mit uns Entwicklern ? ----------------------------- Fr die sind vor allem die Sourcen von Interesse - und diese sind hier im Ordner. Wie man "FPU-Projekte" behandelt sieht man in FPUDEF.PRJ Die Zukunft von LFED ! ---------------------- Nun, es fehlen noch ein paar FPU-Befehle (z.B. FSAVE/FRESTORE; und bei beiden bin ich mir nicht sicher, ob sie nicht in einer Multitasking- Umgebung notwendig werden) und der FTRAP-Befehl erscheint mir sehr inte- ressant in seinen M”glichkeiten - man wird sehen ... Mehr Informationen ? - immer, z.B. in ... -------------------- c't 4/90 "Schneller rechnen" von Roger Butenuth ab Seite 430 ATARI Profibuch ST-STE-TT von Jankowski/Rabich/Reschke erschienen im Sybex Verlag PureC Compiler-Handbuch und Online-Hilfe (obwohl dort die Nutzbarkeit der FPU in o.g. Rechnertypen (noch) verneint wird) - brigens, der Pure-Assembler erlaubt auch den Befehlssatz der FPU (neben vielen anderen M”glichkeiten!) zu nutzen. ... und natrlich die einschl„gige Literatur von Motorola. Ich wnsche Allen viel Spaž dabei, der FPU in ihren Rechnern 'mal richtig "Dampf" zu machen ;-)