Der Prophet Sacharja. \1\ Ruf zur Umkehr. $1$ Im achten Monat, im zweiten Jahr des Darius, geschah das Wort des HERRN zum Propheten Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos: $2$ Der HERR ist heftig erzrnt gewesen ber eure V„ter. $3$ Und du sollst zu ihnen sagen: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt um zu mir! spricht der HERR der Heerscharen, und ich werde mich zu euch umkehren, spricht der HERR der Heerscharen. $4$ Seid nicht wie eure V„ter, denen die frheren Propheten zuriefen: `So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt doch um von euren b”sen Wegen und von euren b”sen Taten! Aber sie h”rten nicht und merkten nicht auf mich, spricht der HERR. $5$ Eure V„ter, wo sind sie? Und die Propheten, leben sie ewig? $6$ Doch meine Worte und meine Vorhaben, die ich meinen Knechten, den Propheten, gebot, haben sie eure V„ter nicht erreicht? Und sie kehrten um und sagten: Wie der HERR der Heerscharen vorhatte, nach unseren Wegen und nach unseren Taten an uns zu handeln, so hat er mit uns gehandelt. \1\ Erstes Nachtgesicht: Reiter auf verschiedenfarbigen Pferden. $7$ Am 24. Tag, im elften Monat, das ist der Monat Schebat, im zweiten Jahr des Darius, geschah das Wort des HERRN zum Propheten Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos: $8$ Ich schaute des Nachts, und siehe, ein Mann, der auf einem roten Pferd ritt! Und er hielt zwischen den Myrten, die im Talgrund waren, und hinter ihm waren rote, hellrote und weiáe Pferde. $9$ Und ich sagte: Wer sind diese, mein Herr? Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Ich selbst will dir zeigen, wer diese sind. $10$ Und der Mann, der zwischen den Myrten hielt, antwortete und sprach: Das sind die, welche der HERR ausgesandt hat, auf Erden umherzuziehen. $11$ Und sie antworteten dem Engel des HERRN, der zwischen den Myrten hielt, und sprachen: Wir sind auf Erden umhergezogen, und siehe, die ganze Erde sitzt still und verh„lt sich ruhig. $12$ Aber der Engel des HERRN antwortete und sprach: HERR der Heerscharen, wie lange willst du dich nicht ber Jerusalem und die St„dte Judas erbarmen, die du verwnscht hast diese siebzig Jahre? $13$ Und der HERR antwortete dem Engel, der mit mir redete, gtige Worte, tr”stliche Worte. $14$ Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Rufe aus: So spricht der HERR der Heerscharen: Ich eifere mit groáem Eifer fr Jerusalem und fr Zion, $15$ und mit groáem Zorn zrne ich ber die sicheren Nationen. Sie, n„mlich als ich [nur] wenig zrnte, [da] haben sie zum Unheil geholfen. $16$ Darum, so spricht der HERR: Ich habe mich Jerusalem in Erbarmen wieder zugewandt. Mein Haus soll darin gebaut werden, spricht der HERR der Heerscharen, und die Meáschnur soll ber Jerusalem ausgespannt werden. $17$ Rufe weiter aus: So spricht der HERR der Heerscharen: Meine St„dte sollen noch berflieáen von Gutem; und der HERR wird Zion noch tr”sten und Jerusalem noch erw„hlen. \2\ Zweites Nachtgesicht: H”rner und Handwerker. $1$ Und ich hob meine Augen auf und sah: Und siehe, vier H”rner! $2$ Und ich sagte zu dem Engel, der mit mir redete: Was sind diese? Und er sprach zu mir: Das sind die H”rner, die Juda, Israel und Jerusalem zerstreut haben. $3$ Und der HERR lieá mich vier Handwerker sehen. $4$ Und ich sagte: Was wollen diese tun? Und er sprach: Das sind die H”rner, die Juda derartig zerstreut haben, daá niemand mehr sein Haupt erhob; und diese sind gekommen, um sie in Schrecken zu setzen [und] um die H”rner der Nationen niederzuwerfen, die ein Horn gegen das Land Juda erhoben haben, um es zu zerstreuen. \2\ Drittes Nachtgesicht: Der Mann mit der Meáschnur. $5$ Und ich hob meine Augen auf und sah: Und siehe, ein Mann, [der hatte] in seiner Hand eine Meáschnur. $6$ Und ich sagte: Wohin gehst du? Und er sprach zu mir: Jerusalem zu messen, um zu sehen, wie groá seine Breite und wie groá seine L„nge ist. $7$ Und siehe, als der Engel, der mit mir redete, herausging, da ging ein anderer Engel heraus, ihm entgegen. $8$ Und er sprach zu ihm: Lauf, rede zu diesem jungen Mann: Eine offene Stadt wird Jerusalem bleiben wegen der Menge an Menschen und Vieh in seiner Mitte. $9$ Und ich selbst werde ihm ringsherum eine feurige Mauer sein, spricht der HERR, und ich werde zur Herrlichkeit in seiner Mitte sein. \2\ Heilsverheiáungen. $10$ Wehe! Wehe! Flieht aus dem Land des Nordens! spricht der HERR. Denn nach den vier Winden des Himmels habe ich euch ausgebreitet, spricht der HERR. $11$ Wehe! Zion, rette dich, die du wohnst bei der Tochter Babels! $12$ Denn so spricht der HERR der Heerscharen, nachdem die Herrlichkeit mich ausgesandt hat, ber die Nationen, die euch geplndert haben - denn wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an -: $13$ Ja siehe, ich werde meine Hand ber sie schwingen, und sie sollen ihren Knechten zur Beute werden. Und ihr werdet erkennen, daá der HERR der Heerscharen mich gesandt hat. $14$ Juble und freue dich, Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und werde in deiner Mitte wohnen, spricht der HERR. $15$ Und an jenem Tag werden viele Nationen sich dem HERRN anschlieáen. So werden sie mein Volk sein. Und ich werde in deiner Mitte wohnen, und du wirst erkennen, daá der HERR der Heerscharen mich zu dir gesandt hat. $16$ Und der HERR wird Juda als sein Erbteil besitzen im heiligen Land und wird Jerusalem aufs neue erw„hlen. $17$ Alles Fleisch schweige vor dem HERRN! Denn er hat sich aufgemacht aus seiner heiligen Wohnung. \3\ Viertes Nachtgesicht: Der Hohepriester Joschua. $1$ Und er lieá mich den Hohenpriester Joschua sehen, der vor dem Engel des HERRN stand; und der Satan stand zu seiner Rechten, um ihn anzuklagen. $2$ Und der HERR sprach zum Satan: Der HERR wird dich bedrohen, Satan! Ja, der HERR, der Jerusalem erw„hlt hat, bedroht dich! Ist dieser nicht ein Holzscheit, das aus dem Feuer herausgerissen ist? $3$ Und Joschua war mit schmutzigen Kleidern bekleidet und stand vor dem Engel. $4$ Und der Engel antwortete und sprach zu denen, die vor ihm standen: Nehmt ihm die schmutzigen Kleider ab! Und zu ihm sprach er: Sieh, ich habe deine Schuld von dir weggenommen und bekleide dich mit Feierkleidern. $5$ Und ich sprach: Man setze einen reinen Kopfbund auf sein Haupt! Und sie setzten den reinen Kopfbund auf sein Haupt und zogen ihm [reine] Kleider an; und der Engel des HERRN stand [dabei]. $6$ Und der Engel des HERRN bezeugte dem Joschua: $7$ So spricht der HERR der Heerscharen: Wenn du auf meinen Wegen gehen und wenn du meine Anordnungen befolgen wirst, dann sollst du sowohl mein Haus richten als auch meine Vorh”fe beaufsichtigen; und ich werde dir Zutritt geben unter diesen, die hier stehen. $8$ H”re doch, Joschua, du, der Hohepriester, du und deine Gef„hrten, die vor dir sitzen - denn M„nner des Wunders sind sie! Ja, siehe, ich will meinen Knecht, Sproá [genannt], kommen lassen. $9$ Denn siehe, der Stein, den ich vor Joschua gelegt habe - auf einem Stein sieben Augen -, siehe, ich will seine Gravur eingravieren, spricht der HERR der Heerscharen, und will die Schuld dieses Landes entfernen an einem Tag. $10$ An jenem Tag, spricht der HERR der Heerscharen, werdet ihr einer den anderen einladen unter den Weinstock und unter den Feigenbaum. \4\ Fnftes Nachtgesicht: Der Leuchter von Gold und die ™lb„ume. $1$ Und der Engel, der mit mir redete, kam wieder und weckte mich wie einen Mann, der aus seinem Schlaf geweckt wird. $2$ Und er sprach zu mir: Was siehst du? Und ich sagte: Ich sehe: und siehe, ein Leuchter ganz aus Gold und sein ™lgef„á oben auf ihm und seine sieben Lampen auf ihm, je sieben Gieár”hren fr die Lampen, die oben auf ihm sind; $3$ und zwei ™lb„ume neben ihm, einer zur Rechten des ™lgef„áes und einer auf seiner Linken. $4$ Ich antwortete und sagte zu dem Engel, der mit mir redete: Was sind diese, mein Herr? $5$ Und der Engel, der mit mir redete, antwortete und sprach zu mir: Hast du nicht erkannt, was diese sind? Und ich sagte: Nein, mein Herr. $6$ Da antwortete er und sprach zu mir: Dies ist das Wort des HERRN an Serubbabel: Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der HERR der Heerscharen. $7$ Wer bist du, groáer Berg? Vor Serubbabel werde zur Ebene! Und er wird den Schluástein herausbringen unter lautem Zuruf: Gnade, Gnade fr ihn! $8$ Und das Wort des HERRN geschah zu mir: $9$ Die H„nde Serubbabels haben die Grundmauern dieses Hauses gelegt, und seine H„nde werden es vollenden. Und du wirst erkennen, daá der HERR der Heerscharen mich zu euch gesandt hat. $10$ Denn wer hat den Tag kleiner [Dinge] verachtet? Und sie werden sich freuen und den Stein des Senkbleis in der Hand Serubbabels sehen. Diese sieben [sind] die Augen des HERRN, sie schweifen auf der ganzen Erde umher. $11$ Und ich antwortete und sagte zu ihm: Was sind diese zwei ™lb„ume zur Rechten des Leuchters und zu seiner Linken? $12$ Und ich antwortete zum zweiten Mal und sagte zu ihm: Was sind die beiden Zweigbschel der ™lb„ume, die neben den zwei goldenen R”hren sind, die das Gold[”l] von sich ausflieáen lassen? $13$ Und er sprach zu mir: Hast du nicht erkannt, was diese sind? Und ich sagte: Nein, mein Herr. $14$ Da sprach er: Dies sind die beiden Gesalbten, die bei dem Herrn der ganzen Erde stehen. \5\ Sechstes Nachtgesicht: Die fliegende Schriftrolle. $1$ Und ich hob wieder meine Augen auf und sah: Und siehe, eine fliegende Schriftrolle! $2$ Und er sprach zu mir: Was siehst du? Und ich sagte: Ich sehe eine fliegende Schriftrolle, ihre L„nge [betr„gt] zwanzig Ellen und ihre Breite zehn Ellen. $3$ Und er sprach zu mir: Dies ist der Fluch, der ausgeht ber die Fl„che des ganzen Landes. Denn jeder, der stiehlt, ist bisher - wie lange [nun schon]! - ungestraft geblieben, und jeder, der [falsch] schw”rt, ist bisher - wie lange [nun schon]! - ungestraft geblieben. $4$ Ich habe ihn ausgehen lassen, spricht der HERR der Heerscharen, und er wird kommen in das Haus des Diebes und in das Haus dessen, der bei meinem Namen falsch schw”rt; und mitten in seinem Haus wird er ber Nacht bleiben und wird es vernichten, sowohl sein Geb„lk als auch seine Steine. \5\ Siebtes Nachtgesicht: Die Frau im Efa. $5$ Und der Engel, der mit mir redete, trat hervor und sprach zu mir: Heb doch deine Augen auf und sieh! Was ist dies da, das da hervorkommt? $6$ Ich sagte: Was ist es? Und er sprach: Dies ist das Efa, das hervorkommt. Und er sprach: Das ist ihr Aussehen im ganzen Land. $7$ Und siehe, ein runder Bleideckel hob sich; und da war eine Frau, die saá mitten im Efa. $8$ Und er sprach: Dies ist die Gottlosigkeit. Und er warf sie [wieder] mitten in das Efa hinein und warf den Bleideckel auf dessen ™ffnung. $9$ Und ich hob meine Augen auf und sah: Und siehe, da kamen zwei Frauen hervor, und Wind war in ihren Flgeln, und sie hatten Flgel wie Flgel des Storches; und sie hoben das Efa empor zwischen die Erde und den Himmel. $10$ Und ich sagte zu dem Engel, der mit mir redete: Wohin bringen diese das Efa? $11$ Und er sprach zu mir: Um ihm ein Haus zu bauen im Land Schinar. Und ist [dieses] aufgestellt, wird das Efa auf seine Stelle hingestellt. \6\ Achtes Nachtgesicht: Die vier Wagen. $1$ Und ich hob wieder meine Augen auf und sah: Und siehe, vier Wagen, die zwischen den zwei Bergen hervorkamen! Und die Berge waren Berge aus Bronze. $2$ Am ersten Wagen waren rote Pferde und am zweiten Wagen schwarze Pferde $3$ und am dritten Wagen weiáe Pferde und am vierten Wagen scheckige, starke Pferde. $4$ Und ich antwortete und sagte zu dem Engel, der mit mir redete: Was sind diese, mein Herr? $5$ Und der Engel antwortete und sprach zu mir: `Diese sind die vier Winde des Himmels, die herauskommen, nachdem sie vor dem Herrn der ganzen Erde gestanden haben. $6$ Die schwarzen Pferde, die daran sind, ziehen aus ins Land des Nordens; und die weiáen ziehen aus hinter ihnen her; und die scheckigen ziehen aus ins Land des Sdens; $7$ und die starken ziehen aus. Und sie trachteten danach hinauszugehen, um auf Erden umherzuziehen. Und er sprach: Geht, zieht umher auf Erden! Da zogen sie auf Erden umher. $8$ Und er rief mich an und redete zu mir: Siehe, die, welche ins Land des Nordens ausgezogen sind, lassen meinen Geist Ruhe finden im Land des Nordens. \6\ Symbolische Kr”nung des Joschua. $9$ Und das Wort des HERRN geschah zu mir: $10$ Nimm [Gaben] von den Weggefhrten, von Heldai und von Tobija und von Jedaja! Und geh du an diesem Tag, geh in das Haus Josias, des Sohnes Zefanjas, wohin sie aus Babel gekommen sind! $11$ Und nimm Silber und Gold und mach eine Krone! Und setze sie auf das Haupt des Hohenpriesters Joschua, des Sohnes Jozadaks! $12$ Und sage ihm: So spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, ein Mann, Sproá ist sein Name! Und es wird unter ihm sprossen, und er wird den Tempel des HERRN bauen. $13$ Ja, er wird den Tempel des HERRN bauen, und er wird Hoheit tragen und wird auf seinem Thron sitzen und herrschen. Auch wird ein Priester auf seinem Thron sein; und der Rat des Friedens wird zwischen ihnen beiden sein. $14$ Und die Krone soll dem Heldai, dem Tobija und Jedaja und der Gnade des Sohnes Zefanjas im Tempel des HERRN zum Ged„chtnis sein. $15$ Und Ferne werden kommen und am Tempel des HERRN bauen. Und ihr werdet erkennen, daá der HERR der Heerscharen mich zu euch gesandt hat. Und das wird geschehen, wenn ihr aufmerksam auf die Stimme des HERRN, eures Gottes, h”ren werdet. \7\ Die Frage nach dem Fasten und Gottes Antwort. $1$ Und es geschah im vierten Jahr des K”nigs Darius: [Da] geschah das Wort des HERRN zu Sacharja am vierten [Tag] des neunten Monats, im [Monat] Kislew, $2$ als [n„mlich] Bethel [den] Sarezer und Regem-Melech und seine M„nner sandte, um den HERRN anzuflehen $3$ und um die Priester, die zum Hause des HERRN der Heerscharen [geh”rten], und die Propheten zu fragen: Soll ich weinen im fnften Monat beim Fasten, wie ich es schon so viele Jahre getan habe? $4$ Und das Wort des HERRN der Heerscharen geschah zu mir: $5$ Sprich zum ganzen Volk des Landes und zu den Priestern: Wenn ihr im fnften und im siebten [Monat] beim Wehklagen gefastet habt, und dies siebzig Jahre, habt ihr etwa mir gefastet? $6$ Und wenn ihr eát und wenn ihr trinkt, seid ihr es nicht, die da essen, [nicht] ihr, die da trinken? $7$ Sind es nicht die Worte, die der HERR durch die frheren Propheten [in den Tagen] ausrief, als Jerusalem bewohnt und ruhig war und seine St„dte rings um es her und der Sden und die Niederung bewohnt waren? $8$ Und das Wort des HERRN geschah zu Sacharja: $9$ So spricht der HERR der Heerscharen: F„llt zuverl„ssigen Rechtsspruch und erweist Gte und Barmherzigkeit einer dem anderen! $10$ Und bedrckt nicht die Witwe und die Waise, den Fremden und den Elenden! Und ersinnt nicht gegeneinander Unglck in euren Herzen! $11$ Aber sie weigerten sich aufzumerken und zuckten widerspenstig die Schulter und machten ihre Ohren schwerh”rig, um nicht zu h”ren. $12$ Und sie machten ihr Herz zu Diamant, um die Weisung nicht zu h”ren, noch die Worte, die der HERR der Heerscharen durch seinen Geist sandte durch die frheren Propheten; so kam ein groáer Zorn auf beim HERRN der Heerscharen. $13$ Und es geschah: Wie er gerufen und sie nicht geh”rt hatten, so werden sie rufen, und ich werde nicht h”ren, spricht der HERR der Heerscharen. $14$ Und ich verwehte sie ber all die Nationen hin, die sie nicht kannten, und das Land wurde hinter ihnen ver”det, so daá niemand hindurchzieht und zurckkommt. Und sie machten ein kostbares Land zur schaurigen ™de. \8\ Verheiáung des Heils fr Israel und die V”lker. $1$ Und es geschah das Wort des HERRN der Heerscharen: $2$ So spricht der HERR der Heerscharen: Ich eifere fr Zion mit groáem Eifer, und mit groáem Zorn eifere ich dafr. $3$ So spricht der HERR: Ich kehre nach Zion zurck und wohne mitten in Jerusalem. Und Jerusalem wird `Stadt der Treue genannt werden und der Berg des HERRN der Heerscharen `heiliger Berg. $4$ So spricht der HERR der Heerscharen: Noch werden Greise und Greisinnen auf den Pl„tzen von Jerusalem sitzen, jeder seinen Stab in seiner Hand wegen der Flle der Tage. $5$ Und die Pl„tze der Stadt werden voll von Jungen und M„dchen sein, die auf ihren Pl„tzen spielen. $6$ So spricht der HERR der Heerscharen: Wenn [das zu] wunderbar ist in den Augen des šberrestes dieses Volkes in jenen Tagen, sollte es auch in meinen Augen [zu] wunderbar sein? spricht der HERR der Heerscharen. $7$ So spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, ich werde mein Volk retten aus dem Land des Aufgangs und aus dem Land des Untergangs der Sonne; $8$ und ich werde sie [zurck]bringen, und sie werden mitten in Jerusalem wohnen. Und sie werden mein Volk und ich werde ihr Gott sein in Treue und in Gerechtigkeit. $9$ So spricht der HERR der Heerscharen: St„rkt eure H„nde, die ihr in diesen Tagen diese Worte aus dem Mund der Propheten h”rt, die zu der Zeit [wirkten], als die Grundmauern des Hauses des HERRN der Heerscharen gelegt wurden, damit der Tempel erbaut werde! $10$ Denn vor diesen Tagen war kein Lohn fr den Menschen, und Lohn fr das Vieh gab es nicht. Und wer aus- und einging, hatte keinen Frieden vor dem Bedr„nger, und ich lieá alle Menschen gegeneinander los. $11$ Nun aber will ich fr den šberrest dieses Volkes nicht wie in den frheren Tagen sein, spricht der HERR der Heerscharen, $12$ sondern die Saat des Friedens, der Weinstock, wird seine Frucht geben, und die Erde wird ihren Ertrag geben, und der Himmel wird seinen Tau geben; und den šberrest dieses Volkes werde ich all das erben lassen. $13$ Und es wird geschehen: Wie ihr ein Fluch unter den Nationen gewesen seid, Haus Juda und Haus Israel, so werde ich euch retten, und ihr werdet ein Segen sein. Frchtet euch nicht! St„rkt eure H„nde! $14$ Denn so spricht der HERR der Heerscharen: Ebenso wie ich mir vorgenommen hatte, euch B”ses zu tun, als eure V„ter mich zum Zorn reizten, spricht der HERR der Heerscharen, und ich es mir nicht leid tun lieá, $15$ so habe ich mir wieder vorgenommen, in diesen Tagen Jerusalem und dem Haus Juda Gutes zu tun. Frchtet euch nicht! $16$ Dies sind die Dinge, die ihr tun sollt: Redet nur die Wahrheit einer mit dem anderen! F„llt zuverl„ssigen und heilsamen Rechtsspruch in euren Toren! $17$ Und sinnt nicht - keiner [von euch] - in euren Herzen auf das Unglck des anderen und falschen Eid liebt nicht! Denn all dieses ist es, was ich hasse, spricht der HERR. $18$ Und das Wort des HERRN der Heerscharen geschah zu mir: $19$ So spricht der HERR der Heerscharen: Das Fasten des vierten und das Fasten des fnften und das Fasten des siebten und das Fasten des zehnten [Monats] wird dem Haus Juda zur Wonne und zur Freude und zu fr”hlichen Festzeiten werden. Doch die Wahrheit und den Frieden liebt! $20$ So spricht der HERR der Heerscharen: Noch werden V”lker und Bewohner vieler St„dte kommen; $21$ und die Bewohner der einen werden zur anderen gehen und sagen: Laát uns doch hingehen, den HERRN [um Gnade] anzuflehen und den HERRN der Heerscharen zu suchen! Auch ich will gehen! $$ Und viele V”lker und m„chtige Nationen werden kommen, um den HERRN der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen. $23$ So spricht der HERR der Heerscharen: In jenen Tagen, da werden zehn M„nner aus Nationen mit ganz verschiedenen Sprachen zugreifen, ja, sie werden den Rockzipfel eines jdischen Mannes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben geh”rt, daá Gott mit euch ist. \9\ Ankndigung des Gerichts ber Israels Feinde und des Kommens des Friedensk”nigs zum Heil Israels. $1$ Ausspruch, Wort des HERRN. Im Land Hadrach und Damaskus ist sein Ruheplatz - denn dem HERRN geh”rt das Auge von Aram ebenso wie alle St„mme Israels - $2$ und auch in Hamat, das daran grenzt, in Tyrus und Sidon - gewiá, sie sind sehr weise! # V. 3.4: Jes 23,1-14; Hes 26; 27; 28,1-19; Am 1,9.10. # $3$ Tyrus hat sich zwar eine Festung gebaut, hat Silber wie Staub aufgeh„uft und Gold wie Straáenkot. $4$ [Doch] siehe, der Herr wird es erobern und seine Streitmacht auf dem Meer schlagen, und es selbst wird vom Feuer verzehrt. # V. 5-7: Jes 14,28-32; Jer 47; Hes 25,15-17; Am 1,6-8. # $5$ Aschkelon wird es sehen und sich frchten, auch Gaza, und wird sehr erzittern, und Ekron, weil seine Hoffnung zuschanden ist. Und der K”nig wird aus Gaza verschwinden, und Aschkelon wird unbewohnt sein. $6$ Und Mischvolk wird in Aschdod wohnen. So werde ich den Hochmut der Philister ausrotten. $7$ Und ich werde seine blutigen [Fleischbrocken] aus seinem Mund wegreiáen und seine abscheulichen [Stcke] zwischen seinen Z„hnen hinweg. So wird auch er [als ein Rest] brigbleiben fr unseren Gott und wird sein wie ein Stammverwandter in Juda und Ekron wie ein Jebusiter. $8$ Ich aber werde mich fr mein Haus als Wache lagern [zum Schutz] vor dem, der hindurchzieht und zurckkommt, daá nie mehr ein Gewalthaber bei ihnen hindurchzieht, denn jetzt achte ich selbst auf sie. $9$ Juble laut, Tochter Zion, jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein K”nig kommt zu dir: Gerecht und siegreich ist er, demtig und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Fohlen, einem Jungen der Eselin. $10$ Und ich rotte die Streitwagen aus Ephraim und die Pferde aus Jerusalem aus, und der Kriegsbogen wird ausgerottet. Und er verkndet Frieden den Nationen. Und seine Herrschaft [reicht] von Meer zu Meer und vom Strom bis an die Enden der Erde. $11$ Auch du - um des Blutes deines Bundes willen lasse ich deine Gefangenen aus der Grube frei, in der kein Wasser ist. $12$ Kehrt zur Festung zurck, ihr auf Hoffnung Gefangenen! Auch heute verkndige ich: Doppeltes erstatte ich dir. $13$ Ja, ich habe mir Juda als Bogen gespannt, [den K”cher] mit Ephraim gefllt. Ich wecke deine S”hne, Zion, gegen die bew„hrten [K„mpfer] Griechenlands und mache dich wie das Schwert eines Helden. $14$ Und der HERR wird ber ihnen erscheinen, und sein Pfeil f„hrt aus wie der Blitz. Und der Herr, HERR st”át ins Horn und zieht einher in Strmen des Sdens. $15$ Der HERR der Heerscharen wird sie beschirmen; und [seine] Schleudersteine werden fressen und zu Boden strecken, sie werden Blut trinken wie Wein und [davon] voll werden wie die Opferschale, wie die Ecken des Altars. $16$ So wird der HERR, ihr Gott, sie an jenem Tag retten als die Herde seines Volkes. Denn Steine an [seinem] Diadem sind sie, die ber seinem Land funkeln. $17$ Ja, wie anmutig ist es, wie sch”n ist es! Das Getreide l„át junge M„nner gedeihen und der Most Jungfrauen. \10\ Zuknftige St„rkung und Sammlung Israels durch den HERRN. $1$ Erbittet euch von dem HERRN Regen zur Zeit des Sp„tregens! Der HERR ist es, der die Wetterwolken macht, er l„át den Regen regnen, er gibt einem jeden Brot, Kraut auf dem Feld. $2$ Denn die Hausg”tzen haben Trgerisches geredet, und die Wahrsager haben Lge geschaut; und sie erz„hlen nichtige Tr„ume, tr”sten mit Dunst. Darum muáten sie fortziehen wie Schafe, die elend sind, weil kein Hirte da ist. $3$ Gegen die Hirten ist mein Zorn entbrannt, und ber die Leitb”cke bringe ich Heimsuchung, denn der HERR der Heerscharen nimmt sich seiner Herde, des Hauses Juda, an und macht es gleichsam zu seinem Prachtroá im Kampf. $4$ Aus ihm kommt der Eckstein, aus ihm der Zeltpflock, aus ihm der Kriegsbogen, aus ihm wird zugleich jeglicher Gewalthaber hervorkommen. $5$ Und sie werden wie Helden sein, die im Kampf [den Feind] in den Straáenkot treten; und sie k”nnen k„mpfen, denn der HERR ist mit ihnen, und die Reiter auf den Pferden werden zuschanden. $6$ Und ich st„rke das Haus Juda und rette das Haus Joseph und lasse sie [wieder in ihrem Land] wohnen, denn ich habe Erbarmen mit ihnen, und sie werden sein, als h„tte ich sie nie verstoáen. Denn ich bin der HERR, ihr Gott, ich erh”re sie. $7$ Und Ephraim wird sein wie ein Held, und ihr Herz wird sich freuen wie vom Wein. Und ihre Kinder werden es sehen und sich freuen, ihr Herz wird frohlocken in dem HERRN. $8$ Ich will ihnen pfeifen und sie sammeln, denn ich habe sie erl”st; und sie werden so zahlreich sein, wie sie [einst] zahlreich waren. $9$ S„e ich sie aber ein unter die V”lker und denken sie [dann] in den fernen [L„ndern] an mich, so sollen sie mit ihren Kindern am Leben bleiben und zurckkehren. $10$ Und ich lasse sie zurckkehren aus dem Land Žgypten, und aus Assur sammle ich sie und bringe sie in das Land Gilead und auf den Libanon, und es wird fr sie nicht ausreichen. $11$ Und sie werden durch die Meerenge hindurchziehen - er hat im Meer ja die Wellen geschlagen -, und alle Tiefen des Stromes werden versiegen. Und der Hochmut Assurs wird gestrzt, und das Zepter Žgyptens muá weichen. $12$ So werde ich sie stark machen in dem HERRN, und [nur] in seinem Namen werden sie leben, spricht der HERR. \11\ $1$ Tu auf, Libanon, deine Tore, daá Feuer deine Zedern fresse! $2$ Heule, Wacholder, weil die Zeder gefallen ist, weil die Herrlichen verwstet sind! Heult, Eichen Basans, weil der unzug„ngliche Wald dahingesunken ist! $3$ Horch, das Geheul der Hirten, weil ihre Herrlichkeit verwstet ist! Horch, das Gebrll der Jungl”wen, denn die Pracht des Jordan ist verwstet! \11\ Das Bild vom erfolglosen Hirtendienst. $4$ So sprach der HERR, mein Gott: Weide die Schlachtschafe, $5$ deren K„ufer sie schlachten, ohne es zu báen; oder wenn sie sie verkaufen, sagen: Gepriesen sei der HERR, ich bin nun reich! Und keiner von deren Hirten hat mit ihnen Mitleid. $6$ Wahrhaftig, ich werde kein Mitleid haben mit den Bewohnern des Landes, spricht der HERR. Und siehe, ich lasse die Menschen, einen jeden, in die Hand seines N„chsten und in die Hand seines K”nigs geraten; die werden das Land in Stcke schlagen, und ich werde [sie] nicht aus ihrer Hand befreien. $7$ Und ich weidete die Schlachtschafe der Schafh„ndler. Und ich nahm mir zwei St„be: den einen nannte ich `Freundlichkeit, und den anderen nannte ich `Verbindung, und ich weidete die Schafe. $8$ Und ich tilgte die drei Hirten in einem Monat aus. Und meine Seele wurde ungeduldig ber sie, und auch ihre Seele wurde meiner berdrssig. $9$ Da sagte ich: Ich will euch nicht mehr weiden. Was stirbt, mag sterben, und was verkommt, mag verkommen; und die brigbleiben, sollen eines des anderen Fleisch fressen! $10$ Und ich nahm meinen Stab `Freundlichkeit und zerbrach ihn, um meinen Bund ungltig zu machen, den ich mit allen V”lkern geschlossen hatte. $11$ So wurde er an jenem Tag ungltig gemacht. Und es erkannten die Schafh„ndler, die auf mich achteten, daá es des HERRN Wort war. $12$ Und ich sagte zu ihnen: Wenn es recht ist in euren Augen, gebt mir meinen Lohn, wenn aber nicht, laát es bleiben! Und sie wogen meinen Lohn ab: dreiáig Silber[schekel]. $13$ Da sprach der HERR zu mir: Wirf ihn dem T”pfer hin, den herrlichen Wert, den ich ihnen wert bin! Und ich nahm die dreiáig Silber[schekel] und warf sie in das Haus des HERRN dem T”pfer hin. $14$ Dann zerbrach ich meinen zweiten Stab `Verbindung, um die Bruderschaft zwischen Juda und Israel ungltig zu machen. # V. 15-17: Jer 23,1.2; Hes 34,1-10. # $15$ Und der HERR sprach zu mir: Nimm dir noch einmal Ger„t eines Hirten [und verhalte dich wie ein] t”richter [Hirte]. $16$ Denn siehe, ich lasse einen Hirten im Land aufstehen: Um die verkommenden [Tiere] kmmert er sich nicht, das Versprengte sucht er nicht, und das Zerbrochene heilt er nicht, das Gesunde versorgt er nicht, aber das Fleisch des Fetten iát er und zerreiát [sogar] ihre Klauen. $17$ Wehe dem nichtigen Hirten, der die Schafe verl„át! Das Schwert ber seinen Arm und ber sein rechtes Auge! Sein Arm verdorre, ja, verdorre, und sein rechtes Auge erl”sche, ja, erl”sche! \12\ Jerusalems zuknftige Rettung und Wehklage seiner Bewohner ber ihre Snde. $1$ Ausspruch, Wort des HERRN ber Israel. Es spricht der HERR, der den Himmel ausspannt und die Grundmauern der Erde legt und den Geist des Menschen in seinem Inneren bildet: $2$ Siehe, ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale fr alle V”lker ringsum. Und auch ber Juda: Es wird in Bedr„ngnis geraten zusammen mit Jerusalem. $3$ Und es wird geschehen an jenem Tag, da mache ich Jerusalem zu einem Stemmstein fr alle V”lker: alle, die ihn hochstemmen wollen, werden sich wund reiáen. Und alle Nationen der Erde werden sich gegen es versammeln. $4$ An jenem Tag, spricht der HERR, schlage ich alle Pferde mit Scheuwerden und ihre Reiter mit Wahnsinn. šber das Haus Juda aber halte ich meine Augen offen, w„hrend ich alle Pferde der V”lker mit Blindheit schlage. $5$ Und die Frsten von Juda werden in ihrem Herzen sagen: Die Bewohner von Jerusalem [sollen] St„rke [nur] in dem HERRN der Heerscharen, ihrem Gott, haben. $6$ An jenem Tag mache ich die Frsten von Juda einem Feuerbecken unter Holzstcken und einer Feuerfackel unter Garben gleich; und sie werden zur Rechten und zur Linken alle V”lker ringsum verzehren. Und immer noch wird Jerusalem an seiner St„tte bleiben in Jerusalem. $7$ Der HERR aber wird die Zelte Judas zuerst retten, damit der Stolz des Hauses David und der Stolz der Bewohner von Jerusalem gegenber Juda nicht zu groá werde. $8$ An jenem Tag wird der HERR die Bewohner von Jerusalem beschirmen; und der Strzende unter ihnen wird an jenem Tag wie David sein und das Haus David wie Gott, wie der Engel des HERRN vor ihnen her. $9$ Und es wird geschehen an jenem Tag, da trachte ich danach, alle Nationen zu vernichten, die gegen Jerusalem herankommen. $10$ Aber ber das Haus David und ber die Bewohnerschaft von Jerusalem gieáe ich den Geist der Gnade und des Flehens aus, und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden ber ihn wehklagen, wie man ber den einzigen Sohn wehklagt, und werden bitter ber ihn weinen, wie man bitter ber den Erstgeborenen weint. $11$ An jenem Tag wird die Wehklage in Jerusalem groá sein wie die Wehklage von Hadad-Rimmon in der Ebene von Megiddo. $12$ Und wehklagen wird das Land, Sippe um Sippe fr sich, die Sippe des Hauses David fr sich und ihre Frauen fr sich, die Sippe des Hauses Nathan fr sich und ihre Frauen fr sich, $13$ die Sippe des Hauses Levi fr sich und ihre Frauen fr sich, die Sippe der Schimiter fr sich und ihre Frauen fr sich, $14$ alle brigen Sippen, Sippe um Sippe fr sich und ihre Frauen fr sich. \13\ Zuknftige Entsndigung und L„uterung Israels. $1$ An jenem Tag wird fr das Haus David und die Bewohner von Jerusalem eine Quelle ge”ffnet sein gegen Snde und gegen Befleckung. $2$ Und es wird geschehen an jenem Tag, spricht der HERR der Heerscharen, da rotte ich die Namen der G”tzen aus dem Land aus, daá sie nicht mehr erw„hnt werden; und auch die Propheten und den Geist der Unreinheit werde ich aus dem Land wegschaffen. $3$ Und es wird geschehen, wenn ein Mann [doch] noch weissagt, so werden sein Vater und seine Mutter, seine [eigenen] Eltern, zu ihm sagen: Du darfst nicht am Leben bleiben, denn du hast Lge geredet im Namen des HERRN! Und sein Vater und seine Mutter, seine [eigenen] Eltern, werden ihn durchbohren, wenn er weissagt. $4$ Und es wird geschehen an jenem Tag, da werden die Propheten sich sch„men, jeder ber sein Gesicht, wenn die Weissagung ber sie [kommt]; nie mehr werden sie einen h„renen Mantel anlegen, um zu lgen. $5$ So einer wird sagen: Ich bin kein Prophet, ein Mann, der [seinen] Acker bebaut, bin ich, denn der Ackerbau ist mein Erwerb von meiner Jugend an. $6$ Sagt man aber zu ihm: Was sind das fr Wunden zwischen deinen H„nden, dann wird er sagen: [Sie entstanden,] als ich im Haus meiner Freunde geschlagen wurde. $7$ Wach auf, Schwert, gegen meinen Hirten und gegen den Mann, der mein Gef„hrte ist! spricht der HERR der Heerscharen. Schlage den Hirten, daá die Schafe sich zerstreuen! Und ich werde meine Hand den Kleinen zuwenden. $8$ Und es wird im ganzen Land geschehen, spricht der HERR, zwei Teile davon werden ausgerottet, verscheiden, und [nur] der dritte Teil davon bleibt brig. $9$ Und ich bringe den dritten Teil ins Feuer, l„utere sie, wie man das Silber l„utert, und prfe sie, wie man das Gold prft. Der wird meinen Namen anrufen, und ich werde ihm antworten, ich werde sagen: Er ist mein Volk. Und er wird sagen: Der HERR ist mein Gott. \14\ Der Tag des HERRN - Das sichtbare Kommen des HERRN zur Rettung Jerusalems, zum Gericht der V”lker und zur Herrschaft ber die Erde. $1$ Siehe, ein Tag kommt fr den HERRN, da verteilt man in deiner Mitte dein Plndergut. $2$ Und ich versammle alle Nationen nach Jerusalem zum Krieg; und die Stadt wird eingenommen und die H„user werden geplndert. Und die Frauen werden gesch„ndet. Und die H„lfte der Stadt wird in die Gefangenschaft ausziehen, aber der Rest des Volkes wird nicht aus der Stadt ausgerottet werden. $3$ Dann wird der HERR ausziehen und gegen jene Nationen k„mpfen, wie er schon immer gek„mpft hat am Tag der Schlacht. $4$ Und seine Fáe werden an jenem Tag auf dem ™lberg stehen, der vor Jerusalem im Osten [liegt]; und der ™lberg wird sich von seiner Mitte aus nach Osten und nach Westen spalten zu einem sehr groáen Tal, und die [eine] H„lfte des Berges wird nach Norden und seine [andere] H„lfte nach Sden weichen. $5$ Und ihr werdet in das Tal meiner Berge fliehen, und das Tal der Berge wird bis Azal reichen. Und ihr werdet fliehen, wie ihr vor dem Erdbeben geflohen seid in den Tagen Usijas, des K”nigs von Juda. Dann wird der HERR, mein Gott, kommen [und] alle Heiligen mit ihm. $6$ Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird kein Licht sein, die pr„chtigen [Gestirne] ziehen sich zusammen. $7$ Dann wird es einen Tag lang - er ist dem HERRN bekannt - weder Tag noch Nacht werden; und es wird geschehen, zur Zeit des Abends, da wird Licht werden. $8$ Und es wird geschehen an jenem Tag, da werden lebendige Wasser aus Jerusalem flieáen, die [eine] H„lfte zum ”stlichen Meer und die [andere] H„lfte zum hinteren Meer; im Sommer wie im Winter wird es so geschehen. $9$ Und der HERR wird K”nig sein ber die ganze Erde; an jenem Tag wird der HERR einzig sein und sein Name einzig. $10$ Das ganze Land wird sich verwandeln, [so daá es wird] wie die Niederung von Geba bis Rimmon im Sden von Jerusalem. Jerusalem selbst aber wird erhaben sein und an seiner St„tte bleiben, vom Tor Benjamin bis zur Stelle des ersten Tores, bis zum Ecktor, und vom Turm Hananel bis zu den Kelterkufen des K”nigs. $11$ Und man wird darin wohnen. Und einen Bann wird es nicht mehr geben, und Jerusalem wird in Sicherheit wohnen. $12$ Und dies wird die Plage sein, mit der der HERR alle V”lker plagen wird, die gegen Jerusalem in den Krieg gezogen sind: Er l„át jedem sein Fleisch verwesen, w„hrend er [noch] auf seinen Fáen steht, und seine Augen werden verwesen in ihren H”hlen, und seine Zunge wird in seinem Mund verwesen. $13$ Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird eine groáe Verwirrung von dem HERRN unter ihnen entstehen, so daá einer des anderen Hand packen und sich seine Hand gegen die Hand seines N„chsten erheben wird. $14$ Und auch Juda wird gegen Jerusalem k„mpfen. Da wird dann der Reichtum aller Nationen ringsum eingesammelt werden: Gold und Silber und Kleider in groáer Menge. $15$ Und ebenso, gleich dieser Plage, wird [auch] die Plage fr die Pferde, die Maultiere, die Kamele und die Esel sein sowie fr alle Tiere, die in jenen Heerlagern sind. $16$ Und es wird geschehen: Alle šbriggebliebenen von allen Nationen, die gegen Jerusalem gekommen sind, die werden Jahr fr Jahr hinaufziehen, um den K”nig, den HERRN der Heerscharen, anzubeten und das Laubhttenfest zu feiern. $17$ Und es wird geschehen, wenn eines von den Geschlechtern der Erde nicht nach Jerusalem hinaufziehen wird, um den K”nig, den HERRN der Heerscharen, anzubeten: ber diese wird kein Regen kommen. $18$ Und wenn das Geschlecht Žgyptens nicht hinaufzieht und nicht kommt, dann [wird der Regen] auch ber dieses nicht [kommen]. Das wird die Plage sein, mit der der HERR die Nationen plagen wird, die nicht hinaufziehen werden, das Laubhttenfest zu feiern. $19$ Das wird die Strafe fr Žgypten und die Strafe fr alle Nationen sein, die nicht hinaufziehen, das Laubhttenfest zu feiern. $20$ An jenem Tag wird auf den Schellen der Pferde stehen: `Heilig dem HERRN. Und die Kocht”pfe im Haus des HERRN werden wie die Opferschalen vor dem Altar sein; $21$ und jeder Kochtopf in Jerusalem und in Juda wird dem HERRN der Heerscharen heilig sein; und alle Opfernden werden kommen und von ihnen nehmen und darin kochen. An jenem Tag wird es keinen [Vieh]h„ndler mehr geben im Haus des HERRN der Heerscharen.