Der Brief an die R”mer. \1\ Verfasser, Empf„nger und Gruá. $1$Paulus, Knecht Christi Jesu, berufener Apostel, ausgesondert fr das Evangelium Gottes, $2$ das er durch seine Propheten in heiligen Schriften vorher verheiáen hat $3$ ber seinen Sohn, der aus der Nachkommenschaft Davids gekommen ist dem Fleische nach $4$ [und] als Sohn Gottes in Kraft eingesetzt dem Geiste der Heiligkeit nach auf Grund der Toten-Auferstehung: Jesus Christus, unseren Herrn. $5$ Durch ihn haben wir Gnade und Apostelamt empfangen fr seinen Namen zum Glaubensgehorsam unter allen Nationen, $6$ unter denen auch ihr seid, Berufene Jesu Christi. $7$ Allen Geliebten Gottes, berufenen Heiligen in Rom: Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! \1\ Des Apostels Sehnsucht nach der Gemeinde in Rom. $8$ Aufs erste danke ich meinem Gott durch Jesus Christus euer aller wegen, daá euer Glaube verkndet wird in der ganzen Welt. $9$ Denn Gott ist mein Zeuge, dem ich in meinem Geist an dem Evangelium seines Sohnes diene, wie unabl„ssig ich euch erw„hne $10$ allezeit in meinen Gebeten, indem ich flehe, ob ich nun endlich einmal durch den Willen Gottes so glcklich sein m”chte, zu euch zu kommen. $11$ Denn mich verlangt sehr, euch zu sehen, damit ich euch etwas geistliche Gnadengabe mitteile, um euch zu befestigen, $12$ das heiát aber, um bei euch mitgetr”stet zu werden, ein jeder durch den Glauben, der in dem anderen ist, sowohl euren als meinen. $13$ Ich will aber nicht, daá euch unbekannt sei, Brder, daá ich mir oft vorgenommen habe, zu euch zu kommen - und bis jetzt verhindert worden bin -, damit ich auch unter euch einige Frucht haben m”chte, wie auch unter den brigen Nationen. $14$ Sowohl Griechen als Nichtgriechen, sowohl Weisen als Unverst„ndigen bin ich ein Schuldner. $15$ Dementsprechend bin ich, soviel an mir ist, willig, auch euch, die ihr in Rom seid, das Evangelium zu verkndigen. \1\ Kraft und Wesen des Evangeliums. $16$ Denn ich sch„me mich des Evangeliums nicht, ist es doch Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen. $17$ Denn Gottes Gerechtigkeit wird darin geoffenbart aus Glauben zu Glauben, wie geschrieben steht: `Der Gerechte aber wird aus Glauben leben. \1\ Die Gottlosigkeit der Nationen. $18$ Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her ber alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten, $19$ weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen geoffenbart. $20$ Denn sein unsichtbares [Wesen], sowohl seine ewige Kraft als auch seine G”ttlichkeit, wird von Erschaffung der Welt an in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien; $21$ weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren šberlegungen in Torheit verfielen und ihr unverst„ndiges Herz verfinstert wurde. $22$ Indem sie sich fr Weise ausgaben, sind sie zu Narren geworden $23$ und haben die Herrlichkeit des unverweslichen Gottes verwandelt in das Gleichnis eines Bildes vom verweslichen Menschen und von V”geln und von vierfáigen und kriechenden Tieren. $24$ Darum hat Gott sie dahingegeben in den Begierden ihrer Herzen in Unreinheit, ihre Leiber untereinander zu sch„nden, $25$ sie, welche die Wahrheit Gottes in die Lge verwandelt und dem Gesch”pf Verehrung und Dienst dargebracht haben statt dem Sch”pfer, der gepriesen ist in Ewigkeit. Amen. $26$ Deswegen hat Gott sie dahingegeben in sch„ndliche Leidenschaften. Denn ihre Frauen haben den natrlichen Verkehr in den unnatrlichen verwandelt, $27$ und ebenso haben auch die M„nner den natrlichen Verkehr mit der Frau verlassen, sind in ihrer Wollust zueinander entbrannt, indem sie M„nner mit M„nnern Schande trieben, und empfingen den gebhrenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst. $28$ Und wie sie es nicht fr gut fanden, Gott in der Erkenntnis festzuhalten, hat Gott sie dahingegeben in einen verworfenen Sinn, zu tun, was sich nicht geziemt: $29$ erfllt mit aller Ungerechtigkeit, Bosheit, Habsucht, Schlechtigkeit, voll von Neid, Mord, Streit, List, Tcke; $30$ Ohrenbl„ser, Verleumder, Gottverhaáte, Gewaltt„ter, Hochmtige, Prahler, Erfinder b”ser Dinge, den Eltern Ungehorsame, $31$ Unverst„ndige, Treulose, ohne natrliche Liebe, Unbarmherzige. $32$ Obwohl sie Gottes Rechtsforderung erkennen, daá, die solches tun, des Todes wrdig sind, ben sie es nicht allein aus, sondern haben auch Wohlgefallen an denen, die es tun. Gottes Gerechtigkeit ist unparteiisch \2\ $1$ Deshalb bist du nicht zu entschuldigen, o Mensch, jeder, der da richtet; denn worin du den anderen richtest, verdammst du dich selbst; denn du, der du richtest, tust dasselbe. $2$ Wir wissen aber, daá das Gericht Gottes der Wahrheit entsprechend ber die ergeht, die solches tun. $3$ Denkst du aber dies, o Mensch, der du die richtest, die solches tun, und dasselbe verbst, daá du dem Gericht Gottes entfliehen wirst? $4$ Oder verachtest du den Reichtum seiner Gtigkeit und Geduld und Langmut und weiát nicht, daá die Gte Gottes dich zur Buáe leitet? $5$ Nach deiner St”rrigkeit und deinem unbuáfertigen Herzen aber h„ufst du dir selbst Zorn auf fr den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes, $6$ der einem jeden vergelten wird nach seinen Werken: $7$ denen, die mit Ausdauer in gutem Werk Herrlichkeit und Ehre und Unverweslichkeit suchen, ewiges Leben; $8$ denen jedoch, die von Selbstsucht [bestimmt] und der Wahrheit ungehorsam sind, der Ungerechtigkeit aber gehorsam, Zorn und Grimm. $9$ Drangsal und Angst ber die Seele jedes Menschen, der das B”se vollbringt, sowohl des Juden zuerst als auch des Griechen; $10$ Herrlichkeit aber und Ehre und Frieden jedem, der das Gute wirkt, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen. $11$ Denn es ist kein Ansehen der Person bei Gott. $12$ Denn soviele ohne Gesetz gesndigt haben, werden auch ohne Gesetz verlorengehen; und soviele unter Gesetz gesndigt haben, werden durch Gesetz gerichtet werden $13$ - es sind n„mlich nicht die H”rer des Gesetzes gerecht vor Gott, sondern die T„ter des Gesetzes werden gerechtfertigt werden. $14$ Denn wenn Nationen, die kein Gesetz haben, von Natur dem Gesetz entsprechend handeln, so sind diese, die kein Gesetz haben, sich selbst ein Gesetz. $15$ Sie beweisen, daá das Werk des Gesetzes in ihren Herzen geschrieben ist, indem ihr Gewissen mit Zeugnis gibt und ihre Gedanken sich untereinander anklagen oder auch entschuldigen - $16$ an dem Tag, da Gott das Verborgene der Menschen richtet nach meinem Evangelium durch Jesus Christus. \2\ Auch die Juden sind Snder. $17$ Wenn du dich aber einen Juden nennst und dich auf das Gesetz sttzt und dich Gottes rhmst $18$ und den Willen kennst und prfst, worauf es ankommt, weil du aus dem Gesetz unterrichtet bist, $19$ und getraust dich, ein Leiter der Blinden zu sein, ein Licht derer[, die] in Finsternis [sind], $20$ ein Erzieher der T”richten, ein Lehrer der Unmndigen, der die Verk”rperung der Erkenntnis und der Wahrheit im Gesetz hat: - $21$ der du nun einen anderen lehrst, du lehrst dich selbst nicht? Der du predigst, man solle nicht stehlen, du stiehlst? $22$ Der du sagst, man solle nicht ehebrechen, du begehst Ehebruch? Der du die G”tzenbilder fr Greuel h„ltst, du begehst Tempelraub? $23$ Der du dich des Gesetzes rhmst, du verunehrst Gott durch die šbertretung des Gesetzes? $24$ Denn `der Name Gottes wird euretwegen unter den Nationen gel„stert, wie geschrieben steht. $25$ Denn Beschneidung ist wohl ntze, wenn du das Gesetz befolgst; wenn du aber ein Gesetzesbertreter bist, so ist deine Beschneidung Unbeschnittenheit geworden. $26$ Wenn nun der Unbeschnittene die Rechte des Gesetzes befolgt, wird nicht sein Unbeschnittensein fr Beschneidung gerechnet werden $27$ und das Unbeschnittensein von Natur, das das Gesetz erfllt, dich richten, der du mit Buchstaben und Beschneidung ein Gesetzesbertreter bist? $28$ Denn nicht der ist ein Jude, der es „uáerlich ist, noch ist die „uáerliche [Beschneidung] im Fleisch Beschneidung; $29$ sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und Beschneidung [ist die] des Herzens, im Geist, nicht im Buchstaben. Sein Lob kommt nicht von Menschen, sondern von Gott. \3\ Gottes Urteil ber alle Menschen. $1$ Was ist nun der Vorzug des Juden oder was der Nutzen der Beschneidung? $2$ Viel in jeder Hinsicht. Denn zuerst sind ihnen die Aussprche Gottes anvertraut worden. $3$ Was denn? Wenn einige untreu waren, wird etwa ihre Untreue die Treue Gottes aufheben? $4$ Das sei ferne! Vielmehr sei es so: Gott [ist] wahrhaftig, jeder Mensch aber Lgner, wie geschrieben steht: `Damit du gerechtfertigt werdest in deinen Worten und den Sieg davontr„gst, wenn man mit dir rechtet. $5$ Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit erweist, was wollen wir sagen? Ist Gott etwa ungerecht, wenn er Zorn auferlegt? - Ich rede nach Menschenweise. - $6$ Das sei ferne! Wie k”nnte sonst Gott die Welt richten? $7$ Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lge berstr”mender geworden ist zu seiner Herrlichkeit, warum werde ich auch noch als Snder gerichtet? $8$ Und [sollen wir es] etwa [so machen], wie wir verl„stert werden und wie einige sagen, daá wir sprechen: Laát uns das B”se tun, damit das Gute komme? Deren Gericht ist gerecht. $9$ Was nun? Haben wir einen Vorzug? Durchaus nicht! Denn wir haben sowohl Juden als Griechen zuvor beschuldigt, daá sie alle unter der Snde seien, $10$ wie geschrieben steht: `Da ist kein Gerechter, auch nicht einer; $11$ da ist keiner, der verst„ndig ist; da ist keiner, der Gott sucht. $12$ Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer. $13$ `Ihr Schlund ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen handelten sie trgerisch. `Otterngift ist unter ihren Lippen. $14$ `Ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit. $15$ `Ihre Fáe sind schnell, Blut zu vergieáen; $16$ Verwstung und Elend ist auf ihren Wegen, $17$ und den Weg des Friedens haben sie nicht erkannt. $18$ `Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen. $19$ Wir wissen aber, daá alles, was das Gesetz sagt, es denen sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund verstopft werde und die ganze Welt dem Gericht Gottes verfallen sei. $20$ Darum: aus Gesetzeswerken wird kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden; denn durch Gesetz [kommt] Erkenntnis der Snde. \3\ Gerechtigkeit aus Glauben. $21$ Jetzt aber ist ohne Gesetz Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten: $22$ Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus fr alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied, $23$ denn alle haben gesndigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes $24$ und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erl”sung, die in Christus Jesus ist. $25$ Ihn hat Gott dargestellt zu einem Shneort durch den Glauben an sein Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Snden unter der Nachsicht Gottes; $26$ zum Erweis seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, daá er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesus ist. $27$ Wo bleibt nun der Ruhm? Er ist ausgeschlossen. Durch was fr ein Gesetz? Der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens. $28$ Denn wir urteilen, daá ein Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke. $29$ Oder ist [Gott] der Gott der Juden allein? Nicht auch der Nationen? Ja, auch der Nationen. $30$ Denn Gott ist einer. Er wird die Beschneidung aus Glauben und das Unbeschnittensein durch den Glauben rechtfertigen. $31$ Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Sondern wir best„tigen das Gesetz. \4\ Abrahams Glaubensgerechtigkeit. $1$ Was wollen wir denn sagen, daá Abraham, unser Vater nach dem Fleisch, gefunden habe? $2$ Denn wenn Abraham aus Werken gerechtfertigt worden ist, so hat er etwas zum Rhmen, aber nicht vor Gott. $3$ Denn was sagt die Schrift? `Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet. $4$ Dem aber, der Werke tut, wird der Lohn nicht angerechnet nach Gnade, sondern nach Schuldigkeit. $5$ Dem dagegen, der nicht Werke tut, sondern an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet, $6$ wie auch David die Seligpreisung des Menschen ausspricht, dem Gott Gerechtigkeit ohne Werke zurechnet: $7$ `Glckselig die, deren Gesetzlosigkeiten vergeben und deren Snden bedeckt sind! $8$ Glckselig der Mann, dem der Herr Snde nicht zurechnet! $9$ [Bezieht sich] diese Seligpreisung nun auf die Beschneidung oder auch auf das Unbeschnittensein? Denn wir sagen, daá der Glaube dem Abraham zur Gerechtigkeit gerechnet worden ist. $10$ Wie wurde er ihm denn zugerechnet? Als er beschnitten oder unbeschnitten war? Nicht in der Beschneidung, sondern in dem Unbeschnittensein. $11$ Und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er hatte, als er unbeschnitten war, damit er Vater aller sei, die im Unbeschnittensein glauben, damit ihnen die Gerechtigkeit zugerechnet werde; $12$ und Vater der Beschneidung, nicht allein derer, die aus der Beschneidung sind, sondern auch derer, die in den Fuáspuren des Glaubens wandeln, den unser Vater Abraham hatte, als er unbeschnitten war. $13$ Denn nicht durch Gesetz wurde Abraham oder seiner Nachkommenschaft die Verheiáung zuteil, daá er der Welt Erbe sein sollte, sondern durch Glaubensgerechtigkeit. $14$ Wenn n„mlich die vom Gesetz Erben sind, so ist der Glaube zunichte gemacht und die Verheiáung aufgehoben. $15$ Denn das Gesetz bewirkt Zorn; aber wo kein Gesetz ist, da ist auch keine šbertretung. $16$ Darum ist es aus Glauben, daá es nach Gnade [gehe], damit die Verheiáung der ganzen Nachkommenschaft sicher sei, nicht allein der vom Gesetz, sondern auch der vom Glauben Abrahams, der unser aller Vater ist, $17$ - wie geschrieben steht: `Ich habe dich zum Vater vieler Nationen gesetzt - vor dem Gott, dem er glaubte, der die Toten lebendig macht und das Nichtseiende ruft, wie wenn es da w„re; $18$ der gegen Hoffnung auf Hoffnung hin geglaubt hat, damit er ein Vater vieler Nationen werde, nach dem, was gesagt ist: `So soll deine Nachkommenschaft sein. $19$ Und nicht schwach im Glauben, sah er seinen eigenen, schon erstorbenen Leib an, da er fast hundert Jahre alt war, und das Absterben des Mutterleibes der Sara $20$ und zweifelte nicht durch Unglauben an der Verheiáung Gottes, sondern wurde gest„rkt im Glauben, weil er Gott die Ehre gab. $21$ Und er war der vollen Gewiáheit, daá er, was er verheiáen habe, auch zu tun verm”ge. $22$ Darum ist es ihm auch zur Gerechtigkeit gerechnet worden. $23$ Es ist aber nicht allein seinetwegen geschrieben, daá es ihm zugerechnet worden ist, $24$ sondern auch unsertwegen, denen es zugerechnet werden soll, die wir an den glauben, der Jesus, unseren Herrn, aus den Toten auferweckt hat, $25$ der unserer šbertretungen wegen dahingegeben und unserer Rechtfertigung wegen auferweckt worden ist. \5\ Friede mit Gott durch den Glauben an Jesus Christus. $1$ Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, $2$ durch den wir mittels des Glaubens auch Zugang erhalten haben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rhmen uns in der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes. $3$ Nicht allein aber das, sondern wir rhmen uns auch in den Trbsalen, da wir wissen, daá die Trbsal Ausharren bewirkt, $4$ das Ausharren aber Bew„hrung, die Bew„hrung aber Hoffnung; $5$ die Hoffnung aber l„át nicht zuschanden werden, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist. $6$ Denn Christus ist, als wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit fr Gottlose gestorben. $7$ Denn kaum wird jemand fr einen Gerechten sterben; denn fr den Gtigen m”chte vielleicht jemand auch zu sterben wagen. $8$ Gott aber erweist seine Liebe gegen uns darin, daá Christus, als wir noch Snder waren, fr uns gestorben ist. $9$ Vielmehr nun, da wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt sind, werden wir durch ihn vom Zorn gerettet werden. $10$ Denn wenn wir, als wir Feinde waren, mit Gott vers”hnt wurden durch den Tod seines Sohnes, so werden wir viel mehr, da wir vers”hnt sind, durch sein Leben gerettet werden. $11$ Nicht allein aber das, sondern wir rhmen uns auch Gottes durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Vers”hnung empfangen haben. \5\ Durch Adam den Tod, durch Christus das Leben. $12$ Darum, wie durch einen Menschen die Snde in die Welt gekommen ist und durch die Snde der Tod und so der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle gesndigt haben $13$ - denn bis zum Gesetz war Snde in der Welt; Snde aber wird nicht zugerechnet, wenn kein Gesetz ist. $14$ Aber der Tod herrschte von Adam bis auf Mose selbst ber die, welche nicht gesndigt hatten in der Gleichheit der šbertretung Adams, der ein Bild des Zuknftigen ist. $15$ Mit der šbertretung ist es aber nicht so wie mit der Gnadengabe. Denn wenn durch des einen šbertretung die vielen gestorben sind, so ist viel mehr die Gnade Gottes und die Gabe in der Gnade des einen Menschen Jesus Christus gegen die vielen berstr”mend geworden. $16$ Und mit der Gabe ist es nicht so, wie [es] durch den einen [kam], der sndigte. Denn das Urteil [fhrte] von einem zur Verdammnis, die Gnadengabe aber von vielen šbertretungen zur Gerechtigkeit. $17$ Denn wenn durch die šbertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat, so werden viel mehr die, welche die šberschwenglichkeit der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus. $18$ Wie es nun durch eine šbertretung fr alle Menschen zur Verdammnis [kam], so auch durch eine Gerechtigkeit fr alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens. $19$ Denn wie durch des einen Menschen Ungehorsam die vielen in die Stellung von Sndern gesetzt worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen in die Stellung von Gerechten gesetzt werden. $20$ Das Gesetz aber kam daneben hinzu, damit die šbertretung berstr”mend werde. Wo aber die Snde berstr”mend geworden, ist die Gnade noch berschwenglicher geworden, $21$ damit, wie die Snde geherrscht hat im Tod, so auch die Gnade herrscht durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn. \6\ Der Gl„ubige und die Snde. $1$ Was sollen wir nun sagen? Sollten wir in der Snde verharren, damit die Gnade berstr”me? $2$ Das sei ferne! Wir, die wir der Snde gestorben sind, wie sollten wir noch in ihr leben? $3$ Oder wiát ihr nicht, daá wir, so viele auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? $4$ So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln. $5$ Denn wenn wir verwachsen sind mit der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch mit der [seiner] Auferstehung sein, $6$ da wir dies erkennen, daá unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Snde abgetan sei, daá wir der Snde nicht mehr dienen. $7$ Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Snde. $8$ Wenn wir aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir, daá wir auch mit ihm leben werden, $9$ da wir wissen, daá Christus, aus den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht mehr ber ihn. $10$ Denn was er gestorben ist, ist er ein fr allemal der Snde gestorben; was er aber lebt, lebt er Gott. $11$ So auch ihr, haltet euch der Snde fr tot, Gott aber lebend in Christus Jesus. $12$ So herrsche nun nicht die Snde in eurem sterblichen Leib, daá er seinen Lsten gehorche; $13$ stellt auch nicht eure Glieder der Snde zur Verfgung als Werkzeuge der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfgung als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit. $14$ Denn die Snde wird nicht ber euch herrschen, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade. $15$ Was nun, sollen wir sndigen, weil wir nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade sind? Das sei ferne! $16$ Wiát ihr nicht, daá, wem ihr euch zur Verfgung stellt als Sklaven zum Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorcht? Entweder [Sklaven] der Snde zum Tod oder [Sklaven] des Gehorsams zur Gerechtigkeit? $17$ Gott aber sei Dank, daá ihr Sklaven der Snde wart, aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Bild der Lehre, dem ihr bergeben worden seid! $18$ Frei gemacht aber von der Snde, seid ihr Sklaven der Gerechtigkeit geworden. $19$ Ich rede menschlich, wegen der Schwachheit eures Fleisches. Denn wie ihr eure Glieder als Sklaven der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit zur Verfgung gestellt habt, so stellt jetzt eure Glieder zur Verfgung als Sklaven der Gerechtigkeit zur Heiligkeit. $20$ Denn als ihr Sklaven der Snde wart, da wart ihr Freie gegenber der Gerechtigkeit. $21$ Welche Frucht hattet ihr denn damals? Dinge, deren ihr euch jetzt sch„mt, denn das Ende davon ist der Tod. $22$ Jetzt aber, von der Snde frei gemacht und Gottes Sklaven geworden, habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit, als das Ende aber ewiges Leben. $23$ Denn der Lohn der Snde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. \7\ Der Mensch und das Gesetz. $1$ Oder wiát ihr nicht, Brder - denn ich rede zu denen, die Gesetz kennen -, daá das Gesetz ber den Menschen herrscht, solange er lebt? $2$ Denn die verheiratete Frau ist durchs Gesetz an den Mann gebunden, solange er lebt; wenn aber der Mann gestorben ist, so ist sie losgemacht von dem Gesetz des Mannes. $3$ So wird sie nun, w„hrend der Mann lebt, eine Ehebrecherin genannt, wenn sie eines anderen Mannes wird; wenn aber der Mann gestorben ist, ist sie frei vom Gesetz, so daá sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie eines anderen Mannes wird. $4$ So seid auch ihr, meine Brder, dem Gesetz get”tet worden durch den Leib des Christus, um eines anderen zu werden, des aus den Toten Auferweckten, damit wir Gott Frucht br„chten. $5$ Denn als wir im Fleisch waren, wirkten die Leidenschaften der Snden, die durch das Gesetz [erregt wurden], in unseren Gliedern, um dem Tod Frucht zu bringen. $6$ Jetzt aber sind wir von dem Gesetz losgemacht, da wir dem gestorben sind, worin wir festgehalten wurden, so daá wir in dem Neuen des Geistes dienen und nicht in dem Alten des Buchstabens. $7$ Was sollen wir nun sagen? Ist das Gesetz Snde? Das sei ferne! Aber die Snde h„tte ich nicht erkannt als nur durch Gesetz. Denn auch von der Begierde h„tte ich nichts gewuát, wenn nicht das Gesetz gesagt h„tte: `Laá dich nicht gelsten! $8$ Die Snde aber ergriff durch das Gebot die Gelegenheit und bewirkte jede Lust in mir; denn ohne Gesetz ist die Snde tot. $9$ Ich aber lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, lebte die Snde auf; $10$ ich aber starb. Und das Gebot, das zum Leben [gegeben], gerade das erwies sich mir zum Tod. $11$ Denn die Snde ergriff durch das Gebot die Gelegenheit, t„uschte mich und t”tete mich durch dasselbe. $12$ So ist also das Gesetz heilig und das Gebot heilig und gerecht und gut. $13$ Ist nun das Gute mir zum Tod geworden? Das sei ferne! Sondern die Snde, damit sie als Snde erschiene, indem sie durch das Gute mir den Tod bewirkte, damit die Snde beraus sndig wrde durch das Gebot. $14$ Denn wir wissen, daá das Gesetz geistlich ist, ich aber bin fleischlich, unter die Snde verkauft; $15$ denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht; denn nicht, was ich will, das tue ich, sondern was ich hasse, das be ich aus. $16$ Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausbe, so stimme ich dem Gesetz bei, daá es gut ist. $17$ Nun aber vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Snde. $18$ Denn ich weiá, daá in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnte; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten nicht. $19$ Denn das Gute, das ich will, be ich nicht aus, sondern das B”se, das ich nicht will, das tue ich. $20$ Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausbe, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Snde. $21$ Ich finde also das Gesetz, daá bei mir, der ich das Gute tun will, [nur] das B”se vorhanden ist. $22$ Denn ich habe nach dem inneren Menschen Wohlgefallen am Gesetz Gottes. $23$ Aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich in Gefangenschaft bringt unter das Gesetz der Snde, das in meinen Gliedern ist. $24$ Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Leibe des Todes? - $25$ Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! Also diene ich nun selbst mit dem Sinn Gottes Gesetz, mit dem Fleisch aber der Snde Gesetz. \8\ Wandel im Geist und Gotteskindschaft der Gl„ubigen. $1$ Also [gibt es] jetzt keine Verdammnis fr die, welche in Christus Jesus sind. $2$ Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Snde und des Todes. $3$ Denn das dem Gesetz Unm”gliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, [tat] Gott, indem er seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der Snde und fr die Snde sandte und die Snde im Fleisch verurteilte, $4$ damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfllt wird in uns, die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln. $5$ Denn die, welche nach dem Fleisch sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist; die aber, die nach dem Geist sind, auf das, was des Geistes ist. $6$ Denn die Gesinnung des Fleisches ist Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden; $7$ weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, sie kann das auch nicht. $8$ Die aber, die im Fleisch sind, k”nnen Gott nicht gefallen. $9$ Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. $10$ Ist aber Christus in euch, so ist der Leib zwar tot der Snde wegen, der Geist aber Leben der Gerechtigkeit wegen. $11$ Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus Jesus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes. $12$ So sind wir nun, Brder, nicht dem Fleisch Schuldner, um nach dem Fleisch zu leben; $13$ denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben, wenn ihr aber durch den Geist die Handlungen des Leibes t”tet, so werdet ihr leben. $14$ Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind S”hne Gottes. $15$ Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! $16$ Der Geist selbst bezeugt [zusammen] mit unserem Geist, daá wir Kinder Gottes sind. $17$ Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden. \8\ Hoffnung und Zuversicht der Gl„ubigen. $18$ Denn ich denke, daá die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenber der zuknftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. $19$ Denn das sehnschtige Harren der Sch”pfung wartet auf die Offenbarung der S”hne Gottes. $20$ Denn die Sch”pfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden - nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat -, auf Hoffnung hin, $21$ daá auch selbst die Sch”pfung von der Knechtschaft der Verg„nglichkeit frei gemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. $22$ Denn wir wissen, daá die ganze Sch”pfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtswehen liegt bis jetzt. $23$ Nicht allein aber [sie], sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst und erwarten die Sohnschaft: die Erl”sung unseres Leibes. $24$ Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung. Denn wer hofft, was er sieht? $25$ Wenn wir aber das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir mit Ausharren. $26$ Ebenso aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie es sich gebhrt, aber der Geist selbst verwendet sich [fr uns] in unaussprechlichen Seufzern. $27$ Der aber die Herzen erforscht, weiá, was der Sinn des Geistes ist, denn er verwendet sich fr Heilige Gott gem„á. $28$ Wir wissen aber, daá denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach [seinem] Vorsatz berufen sind. $29$ Denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichf”rmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brdern. $30$ Die er aber vorherbestimmt hat, diese hat er auch berufen; und die er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; die er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht. $31$ Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott fr uns ist, wer gegen uns? $32$ Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn fr uns alle hingegeben hat: wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken? $33$ Wer wird gegen Gottes Auserw„hlte Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt. $34$ Wer ist, der verdamme? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch fr uns verwendet. $35$ Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Bl”áe oder Gefahr oder Schwert? $36$ Wie geschrieben steht: `Um deinetwillen werden wir get”tet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden. $37$ Aber in diesem allen sind wir mehr als šberwinder durch den, der uns geliebt hat. $38$ Denn ich bin berzeugt, daá weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenw„rtiges noch Zuknftiges, noch M„chte, $39$ weder H”he noch Tiefe, noch irgendein anderes Gesch”pf uns wird scheiden k”nnen von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. \9\ Israel und Gottes Verheiáungen. $1$ Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lge nicht, wobei mein Gewissen mit mir Zeugnis gibt im Heiligen Geist, $2$ daá ich groáe Traurigkeit habe und unaufh”rlichen Schmerz in meinem Herzen; $3$ denn ich selbst, ich habe gewnscht, verflucht zu sein von Christus weg fr meine Brder, meine Verwandten nach dem Fleisch; $4$ die Israeliten sind, deren die Sohnschaft ist und die Herrlichkeit und die Bndnisse und die Gesetzgebung und der Dienst und die Verheiáungen; $5$ deren die V„ter sind und aus denen dem Fleisch nach der Christus ist, der ber allem ist, Gott, gepriesen in Ewigkeit. Amen. $6$ Nicht aber als ob das Wort Gottes hinf„llig geworden w„re; denn nicht alle, die aus Israel sind, die sind Israel, $7$ auch nicht, weil sie Abrahams Nachkommen sind, sind alle Kinder, sondern `in Isaak wird dir eine Nachkommenschaft genannt werden. $8$ Das heiát: Nicht die Kinder des Fleisches, die sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheiáung werden als Nachkommenschaft gerechnet. $9$ Denn dieses Wort ist [ein Wort] der Verheiáung: `Um diese Zeit will ich kommen, und Sara wird einen Sohn haben. $10$ Nicht allein aber bei ihr war es so, sondern auch bei Rebekka, als sie von einem, von unserem Vater Isaak, schwanger war. $11$ Denn als [die Kinder] noch nicht geboren waren und weder Gutes noch B”ses getan hatten - damit der nach [freier] Auswahl gefaáte Vorsatz Gottes [bestehen] bliebe, nicht aufgrund von Werken, sondern aufgrund des Berufenden -, $12$ wurde zu ihr gesagt: `Der Žltere wird dem Jngeren dienen; $13$ wie geschrieben steht: `Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehaát. $14$ Was sollen wir nun sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Das sei ferne! $15$ Denn er sagt zu Mose: `Ich werde begnadigen, wen ich begnadige, und werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme. $16$ So [liegt es] nun nicht an dem Wollenden, noch an dem Laufenden, sondern an dem begnadigenden Gott. $17$ Denn die Schrift sagt zum Pharao: `Eben hierzu habe ich dich erweckt, damit ich meine Macht an dir erzeige und damit mein Name verkndigt werde auf der ganzen Erde. $18$ So denn: wen er will, begnadigt er, und wen er will, verh„rtet er. \9\ Die Glaubensgerechtigkeit fr Juden und Nationen. $19$ Du wirst nun zu mir sagen: Warum tadelt er noch? Denn wer hat seinem Willen widerstanden? $20$ Ja freilich, o Mensch, wer bist du, der du das Wort nimmst gegen Gott? Wird etwa das Geformte zu dem Former sagen: Warum hast du mich so gemacht? $21$ Oder hat der T”pfer nicht Macht ber den Ton, aus derselben Masse das Gef„á zur Ehre und das andere zur Unehre zu machen? $22$ Wenn aber Gott, obwohl er seinen Zorn erweisen und seine Macht kundtun wollte, mit vieler Langmut die Gef„áe des Zorns ertragen hat, die zum Verderben zubereitet sind - $23$ und damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gef„áen der Begnadigung kundtue, die er zur Herrlichkeit vorher bereitet hat . . . $24$ - uns, die er auch berufen hat, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Nationen. - $25$ Wie er auch in Hosea sagt: `Ich werde Nicht-mein-Volk mein Volk nennen und die Nicht-Geliebte Geliebte. $26$ `Und es wird geschehen, an dem Ort, da zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, dort werden sie S”hne des lebendigen Gottes genannt werden. $27$ Jesaja aber ruft ber Israel: `W„re die Zahl der S”hne Israels wie der Sand des Meeres, [nur] der šberrest wird errettet werden. $28$ Denn indem er das Wort vollendet und abkrzt, wird der Herr es auf der Erde ausfhren. $29$ Und wie Jesaja vorher gesagt hat: `Wenn nicht der Herr Zebaoth uns Nachkommenschaft briggelassen h„tte, so w„ren wir wie Sodom geworden und Gomorra gleich geworden. $30$ Was wollen wir nun sagen? Daá die Nationen, die nicht nach Gerechtigkeit strebten, Gerechtigkeit erlangt haben, eine Gerechtigkeit aber, die aus Glauben ist; $31$ Israel aber, das einem Gesetz der Gerechtigkeit nachstrebte, ist nicht zum Gesetz gelangt. $32$ Warum? Weil es nicht aus Glauben, sondern als aus Werken [geschah]. Sie haben sich gestoáen an dem Stein des Anstoáes, $33$ wie geschrieben steht: `Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoáes und einen Fels des Žrgernisses, und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden. \10\ $1$ Brder! Das Wohlgefallen meines Herzens und mein Flehen fr sie zu Gott ist, daá sie errettet werden. $2$ Denn ich gebe ihnen Zeugnis, daá sie Eifer fr Gott haben, aber nicht mit [rechter] Erkenntnis. $3$ Denn da sie Gottes Gerechtigkeit nicht erkannten und ihre eigene aufzurichten trachteten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen. \10\ Glaubensgerechtigkeit nur durch Jesus Christus. $4$ Denn Christus ist des Gesetzes Ende, jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit. $5$ Denn Mose beschreibt die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz ist: `Der Mensch, der diese Dinge getan hat, wird durch sie leben. $6$ Die Gerechtigkeit aus Glauben aber sagt so: Sprich nicht in deinem Herzen: `Wer wird in den Himmel hinaufsteigen? das ist: Christus herabfhren; $7$ oder: `Wer wird in den Abgrund hinabsteigen? das ist: Christus aus den Toten herauffhren; $8$ sondern was sagt sie? `Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen. Das ist das Wort des Glaubens, das wir predigen, $9$ daá, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, daá Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du errettet werden wirst. $10$ Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil. $11$ Denn die Schrift sagt: `Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden. $12$ Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn er ist Herr ber alle, und er ist reich fr alle, die ihn anrufen; $13$ `denn jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden. \10\ Das Heil ist auch fr Israel, aber ein Teil Israels ist verstockt. $14$ Wie werden sie nun den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie aber werden sie an den glauben, von dem sie nicht geh”rt haben? Wie aber werden sie h”ren ohne einen Prediger? $15$ Wie aber werden sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind? Wie geschrieben steht: `Wie lieblich sind die Fáe derer, die das Evangelium des Friedens verkndigen, die das Evangelium des Guten verkndigen! $16$ Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht. Denn Jesaja sagt: `Herr, wer hat unserer Verkndigung geglaubt? $17$ Also ist der Glaube aus der Verkndigung, die Verkndigung aber durch das Wort Christi. $18$ Aber ich sage: Haben sie etwa nicht geh”rt? Ja, freilich. `Ihr Schall ist ausgegangen zu der ganzen Erde und ihre Reden zu den Grenzen des Erdkreises. $19$ Aber ich sage: Hat Israel es etwa nicht erkannt? Zuerst spricht Mose: `Ich will euch zur Eifersucht reizen ber ein Nicht-Volk, ber eine unverst„ndige Nation will ich euch erbittern. $20$ Jesaja aber erkhnt sich und spricht: `Ich bin gefunden worden von denen, die mich nicht suchten, ich bin offenbar geworden denen, die nicht nach mir fragten. $21$ Von Israel aber sagt er: `Den ganzen Tag habe ich meine H„nde ausgestreckt zu einem ungehorsamen und widersprechenden Volk. \11\ $1$ Ich sage nun: Hat Gott etwa sein Volk verstoáen? Das sei ferne! Denn auch ich bin ein Israelit aus der Nachkommenschaft Abrahams, vom Stamm Benjamin. $2$ Gott hat sein Volk nicht verstoáen, das er vorher erkannt hat. Oder wiát ihr nicht, was die Schrift bei Elia sagt? Wie er vor Gott auftritt gegen Israel: $3$ `Herr, sie haben deine Propheten get”tet, deine Alt„re niedergerissen, und ich allein bin briggeblieben, und sie trachten nach meinem Leben. $4$ Aber was sagt ihm die g”ttliche Antwort? `Ich habe mir siebentausend Mann brigbleiben lassen, die vor Baal das Knie nicht gebeugt haben. $5$ So ist nun auch in der jetzigen Zeit ein šberrest nach Auswahl der Gnade entstanden. $6$ Wenn aber durch Gnade, so nicht mehr aus Werken; sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade. $7$ Was nun? Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt; aber die Auswahl hat es erlangt, die brigen jedoch sind verstockt worden, $8$ wie geschrieben steht: `Gott hat ihnen einen Geist der Schlafsucht gegeben, Augen, um nicht zu sehen, und Ohren, um nicht zu h”ren, bis auf den heutigen Tag. $9$ Und David sagt: `Es werde ihr Tisch ihnen zur Schlinge und zum Fallstrick und zum Anstoá und zur Vergeltung! $10$ Verfinstert seien ihre Augen, um nicht zu sehen, und ihren Rcken beuge allezeit! Das Heil im Blick auf Israel und die Nationen $11$ Ich sage nun: Sind sie etwa gestrauchelt, damit sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall ist den Nationen das Heil geworden, um sie zur Eifersucht zu reizen. $12$ Wenn aber ihr Fall der Reichtum der Welt ist und ihr Verlust der Reichtum der Nationen, wieviel mehr ihre Vollzahl! $13$ Denn ich sage euch, den Nationen: Insofern ich nun der Nationen Apostel bin, bringe ich meinen Dienst zu Ehren, $14$ ob ich auf irgendeine Weise sie, die mein Fleisch sind, zur Eifersucht reizen und einige aus ihnen erretten m”ge. $15$ Denn wenn ihre Verwerfung die Vers”hnung der Welt ist, was wird die Annahme anders sein als Leben aus den Toten? $16$ Wenn aber das Erstlingsbrot heilig ist, so auch der Teig; und wenn die Wurzel heilig ist, so auch die Zweige. $17$ Wenn aber einige der Zweige ausgebrochen worden sind und du, der du ein wilder ™lbaum warst, unter sie eingepfropft und der Wurzel und der Fettigkeit des ™lbaumes mit teilhaftig geworden bist, $18$ so rhme dich nicht gegen die Zweige. Wenn du dich aber gegen sie rhmst - du tr„gst nicht die Wurzel, sondern die Wurzel dich. $19$ Du wirst nun sagen: Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft wrde. $20$ Richtig; sie sind ausgebrochen worden durch den Unglauben; du aber stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmtig, sondern frchte dich! $21$ Denn wenn Gott die natrlichen Zweige nicht geschont hat, wird er auch dich nicht schonen. \11\ Die Hoffnung des Heils fr das ganze Israel - Lobpreis Gottes dafr. $22$ Sieh nun die Gte und die Strenge Gottes: gegen die, welche gefallen sind, Strenge; gegen dich aber Gte Gottes, wenn du an der Gte bleibst; sonst wirst auch du ausgeschnitten werden. $23$ Aber auch jene, wenn sie nicht im Unglauben bleiben, werden eingepfropft werden; denn Gott kann sie wieder einpfropfen. $24$ Denn wenn du aus dem von Natur wilden ™lbaum ausgeschnitten und gegen die Natur in den edlen ™lbaum eingepfropft worden bist, wieviel mehr werden diese, die natrlichen [Zweige], in ihren eigenen ™lbaum eingepfropft werden! $25$ Denn ich will nicht, Brder, daá euch dieses Geheimnis unbekannt sei, damit ihr nicht euch selbst fr klug haltet: Verstockung ist Israel zum Teil widerfahren, bis die Vollzahl der Nationen eingegangen sein wird; $26$ und so wird ganz Israel errettet werden, wie geschrieben steht: `Es wird aus Zion der Erretter kommen, er wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden; $27$ und dies ist fr sie der Bund von mir, wenn ich ihre Snden wegnehmen werde. $28$ Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde um euretwillen, hinsichtlich der Auswahl aber Geliebte um der V„ter willen. $29$ Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar. $30$ Denn wie ihr einst Gott nicht gehorcht habt, jetzt aber unter die Begnadigung gekommen seid durch ihren Ungehorsam, $31$ so sind jetzt auch sie eurer Begnadigung [gegenber] ungehorsam gewesen, damit auch sie nun unter die Begnadigung kommen. $32$ Denn Gott hat alle zusammen in den Ungehorsam eingeschlossen, damit er alle begnadige. $33$ O Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unausforschlich sind seine Gerichte und unaussprbar seine Wege! $34$ Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Mitberater gewesen? $35$ Oder wer hat ihm vorher gegeben, und es wird ihm vergolten werden? $36$ Denn von ihm und durch ihn und fr ihn sind alle Dinge! Ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen. Den verschiedenen Gnadengaben entsprechender Gottesdienst \12\ $1$ Ich ermahne euch nun, Brder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgef„lliges Opfer, was euer vernnftiger Gottesdienst ist. $2$ Und seid nicht gleichf”rmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, daá ihr prfen m”gt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgef„llige und Vollkommene. $3$ Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben wurde, jedem, der unter euch ist, nicht h”her [von sich] zu denken, als zu denken sich gebhrt, sondern darauf bedacht zu sein, daá er besonnen sei, wie Gott einem jeden das Maá des Glaubens zugeteilt hat. $4$ Denn wie wir in einem Leib viele Glieder haben, aber die Glieder nicht alle dieselbe T„tigkeit haben, $5$ so sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, einzeln aber Glieder voneinander. $6$ Da wir aber verschiedene Gnadengaben haben nach der uns verliehenen Gnade, [so laát sie uns gebrauchen]: es sei Weissagung, nach dem Maá des Glaubens; $7$ es sei Dienst, im Dienen; es sei, der lehrt, in der Lehre: $8$ es sei, der ermahnt, in der Ermahnung; der mitteilt, in Einfalt; der vorsteht, mit Fleiá; der Barmherzigkeit bt, mit Freudigkeit. \12\ Wandel nach dem Grundsatz der Liebe. $9$ Die Liebe sei ungeheuchelt. Verabscheut das B”se, haltet fest am Guten. $10$ In der Bruderliebe seid herzlich zueinander, in Ehrerbietung einer dem anderen vorangehend; $11$ im Fleiá nicht s„umig, brennend im Geist; dem Herrn dienend. $12$ In Hoffnung freut euch; in Trbsal harrt aus; im Gebet haltet an; $13$ an den Bedrfnissen der Heiligen nehmt teil; nach Gastfreundschaft trachtet. $14$ Segnet, die euch verfolgen; segnet, und fluchet nicht. $15$ Freut euch mit den sich Freuenden, weint mit den Weinenden. $16$ Seid gleichgesinnt gegeneinander; sinnt nicht auf hohe Dinge, sondern haltet euch zu den Niedrigen; seid nicht klug bei euch selbst. $17$ Vergeltet niemand B”ses mit B”sem; seid bedacht auf das, was ehrbar ist vor allen Menschen. $18$ Wenn m”glich, so viel an euch ist, lebt mit allen Menschen in Frieden. $19$ R„cht euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn; denn es steht geschrieben: `Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr. $20$ `Wenn nun deinen Feind hungert, so speise ihn; wenn ihn drstet, so gib ihm zu trinken; denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln. $21$ Laá dich nicht vom B”sen berwinden, sondern berwinde das B”se mit dem Guten. \13\ Verhalten gegenber der Obrigkeit. $1$ Jede Seele unterwerfe sich den bergeordneten [staatlichen] M„chten; denn es ist keine [staatliche] Macht auáer von Gott, und die bestehenden sind von Gott verordnet. $2$ Wer sich daher der [staatlichen] Macht widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden ein Urteil empfangen. $3$ Denn die Regenten sind nicht ein Schrecken fr das gute Werk, sondern fr das b”se. Willst du dich aber vor der [staatlichen] Macht nicht frchten, so tue das Gute, und du wirst Lob von ihr haben; $4$ denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das B”se tust, so frchte dich, denn sie tr„gt das Schwert nicht umsonst, denn sie ist Gottes Dienerin, eine R„cherin zur Strafe fr den, der B”ses tut. $5$ Darum ist es notwendig, untertan zu sein, nicht allein der Strafe wegen, sondern auch des Gewissens wegen. $6$ Denn deshalb entrichtet ihr auch Steuern; denn es sind Gottes Diener, die eben hierzu fortw„hrend besch„ftigt sind. $7$ Gebt allen, was ihnen gebhrt: die Steuer, dem die Steuer, den Zoll, dem der Zoll, die Furcht, dem die Furcht, die Ehre, dem die Ehre [gebhrt]. \13\ Die Liebe als Erfllung des Gesetzes. $8$ Seid niemand irgend etwas schuldig, als nur einander zu lieben; denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfllt. $9$ Denn das: `Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht t”ten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren, und wenn es ein anderes Gebot [gibt], ist es in diesem Wort zusammengefaát: `Du sollst deinen N„chsten lieben wie dich selbst. $10$ Die Liebe tut dem N„chsten nichts B”ses. So ist nun die Liebe die Erfllung des Gesetzes. \13\ Wandel in der Erwartung des Heils. $11$ Und dies [tut] als solche, die die Zeit erkennen, daá die Stunde schon da ist, daá ihr aus dem Schlaf aufwacht; denn jetzt ist unsere Errettung n„her, als da wir zum Glauben kamen: $12$ Die Nacht ist weit vorgerckt, und der Tag ist nahe. Laát uns nun die Werke der Finsternis ablegen und die Waffen des Lichts anziehen. $13$ Laát uns anst„ndig wandeln wie am Tag; nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Streit und Neid; $14$ sondern zieht den Herrn Jesus Christus an, und treibt nicht Vorsorge fr das Fleisch, daá Begierden wach werden. \14\ $1$ Gegenseitige Verantwortung der im Glauben Starken und Schwachen Den Schwachen im Glauben aber nehmt auf, [doch] nicht zur Entscheidung zweifelhafter Fragen. $2$ Einer glaubt, er drfe alles essen; der Schwache aber iát Gemse. $3$ Wer iát, verachte den nicht, der nicht iát; und wer nicht iát, richte den nicht, der iát; denn Gott hat ihn aufgenommen. $4$ Wer bist du, der du den Hausknecht eines anderen richtest? Er steht oder f„llt dem eigenen Herrn. Er wird aber aufrecht gehalten werden, denn der Herr kann ihn aufrecht halten. $5$ Der eine h„lt einen Tag vor dem anderen, der andere aber h„lt jeden Tag [gleich]. Jeder aber sei in seinem eigenen Sinn v”llig berzeugt. $6$ Wer den Tag achtet, achtet ihn dem Herrn. Und wer iát, iát dem Herrn, denn er sagt Gott Dank; und wer nicht iát, iát dem Herrn nicht und danksagt Gott. $7$ Denn keiner von uns lebt sich selbst, und keiner stirbt sich selbst. $7$ Denn sei es, daá wir leben, wir leben dem Herrn; sei es, daá wir sterben, wir sterben dem Herrn. Sei es nun, daá wir leben, sei es, daá wir sterben, wir sind des Herrn. $9$ Denn hierzu ist Christus gestorben und [wieder] lebendig geworden, daá er herrsche sowohl ber Tote als ber Lebende. $10$ Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder auch du, was verachtest du deinen Bruder? Denn wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden. $11$ Denn es steht geschrieben: `[So wahr] ich lebe, spricht der Herr, mir wird sich jedes Knie beugen, und jede Zunge wird Gott bekennen. $12$ Also wird nun jeder von uns fr sich selbst Gott Rechenschaft geben. $13$ Laát uns nun nicht mehr einander richten, sondern richtet vielmehr darber, daá dem Bruder kein Anstoá oder Žrgernis gegeben wird. $14$ Ich weiá und bin berzeugt in dem Herrn Jesus, daá nichts an sich selbst gemein ist; nur dem, der etwas fr gemein achtet, dem ist es gemein. $15$ Denn wenn dein Bruder wegen einer Speise betrbt wird, so wandelst du nicht mehr nach der Liebe. Verdirb nicht mit deiner Speise den, fr den Christus gestorben ist. $16$ Laát nun euer Gut nicht verl„stert werden. $17$ Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist. $181$ Denn wer in diesem dem Christus dient, ist Gott wohlgef„llig und den Menschen bew„hrt. $19$ So laát uns nun dem nachstreben, was des Friedens ist, und dem, was zur gegenseitigen Erbauung dient. $20$ Zerst”re nicht einer Speise wegen das Werk Gottes. Alles zwar ist rein, aber es ist b”se fr den Menschen, der mit Anstoá iát. $21$ Es ist gut, kein Fleisch zu essen, noch Wein zu trinken, noch etwas [zu tun], woran dein Bruder sich st”át. $22$ Hast du Glauben? Habe ihn fr dich selbst vor Gott! Glckselig, wer sich selbst nicht richtet in dem, was er gutheiát! $23$ Wer aber zweifelt, wenn er iát, der ist verurteilt, weil [er es] nicht aus Glauben [tut]. Alles aber, was nicht aus Glauben ist, ist Snde. \15\ $1$ Wir aber, die Starken, sind verpflichtet, die Schwachheiten der Kraftlosen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen. $2$ Jeder von uns gefalle dem N„chsten zum Guten, zur Erbauung. $3$ Denn auch der Christus hat nicht sich selbst gefallen, sondern wie geschrieben steht: `Die Schm„hungen derer, die dich schm„hen, sind auf mich gefallen. $4$ Denn alles, was zuvor geschrieben ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch das Ausharren und durch die Ermunterung der Schriften die Hoffnung haben. $5$ Der Gott des Ausharrens und der Ermunterung aber gebe euch, gleichgesinnt zu sein untereinander, Christus Jesus gem„á, $6$ damit ihr einmtig mit einem Munde den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht. $7$ Deshalb nehmt einander auf, wie auch der Christus euch aufgenommen hat, zu Gottes Herrlichkeit. $8$ Denn ich sage, daá Christus ein Diener der Beschneidung geworden ist um der Wahrheit Gottes willen, um die Verheiáungen der V„ter zu best„tigen, $9$ damit die Nationen aber Gott verherrlichen m”chten um der Begnadigung willen, wie geschrieben steht: `Darum werde ich dich bekennen unter den Nationen und deinem Namen lobsingen. $10$ Und wieder sagt er: `Seid fr”hlich, ihr Nationen, mit seinem Volk! $11$ Und wieder: `Lobt den Herrn, alle Nationen, und alle V”lker sollen ihn preisen! $12$ Und wieder sagt Jesaja: `Es wird sein die Wurzel Jesses, und der da aufsteht, ber die Nationen zu herrschen - auf den werden die Nationen hoffen. $131$ Der Gott der Hoffnung aber erflle euch mit aller Freude und allem Frieden im Glauben, damit ihr berreich seiet in der Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes! \15\ Rechtfertigung des Briefes. $14$ Ich bin aber, meine Brder, auch selbst im Blick auf euch berzeugt, daá auch ihr selbst voll Gte seid, erfllt mit aller Erkenntnis, f„hig, auch einander zu ermahnen. $15$ Ich habe aber zum Teil euch etwas khn geschrieben, um euch zu erinnern wegen der mir von Gott verliehenen Gnade, $16$ ein Diener Christi Jesu zu sein fr die Nationen, der priesterlich am Evangelium Gottes dient, damit das Opfer der Nationen angenehm werde, geheiligt durch den Heiligen Geist. $17$ Ich habe also in Christus Jesus etwas zum Rhmen in den Dingen vor Gott. $18$ Denn ich werde nicht wagen, etwas von dem zu reden, was Christus nicht durch mich gewirkt hat zum Gehorsam der Nationen durch Wort und Werk, $19$ in der Kraft der Zeichen und Wunder, in der Kraft des Geistes, so daá ich von Jerusalem und ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium des Christus v”llig verkndigt habe. $20$ So aber setze ich meine Ehre darein, das Evangelium zu predigen, nicht da, wo Christus genannt worden ist, damit ich nicht auf eines anderen Grund baue; $21$ sondern wie geschrieben steht: `Denen nicht von ihm verkndigt wurde, die sollen sehen, und die nicht geh”rt haben, sollen verstehen. \15\ Reisepl„ne des Apostels - Ankndigung seines Besuches in Rom. $22$ Deshalb bin ich auch oftmals verhindert worden, zu euch zu kommen. $23$ Nun aber, da ich in diesen Gegenden keinen Raum mehr habe und seit vielen Jahren ein groáes Verlangen, zu euch zu kommen, $24$ falls ich nach Spanien reise - denn ich hoffe, auf der Durchreise euch zu sehen und von euch dorthin geleitet zu werden, wenn ich euch vorher etwas genossen habe -, $25$ nun aber reise ich nach Jerusalem im Dienst fr die Heiligen. $26$ Denn es hat Mazedonien und Achaja wohlgefallen, eine Beisteuer zu leisten fr die Bedrftigen unter den Heiligen, die in Jerusalem sind. $27$ Es hat ihnen n„mlich wohlgefallen, auch sind sie ihre Schuldner. Denn wenn die Nationen ihrer geistlichen [Gter] teilhaftig geworden sind, so sind sie verpflichtet, ihnen auch in den leiblichen zu dienen. $28$ Wenn ich dies nun vollbracht und diese Frucht ihnen versiegelt habe, so will ich ber euch nach Spanien reisen. $29$ Ich weiá aber, daá, wenn ich zu euch komme, ich in der Flle des Segens Christi kommen werde. $30$ Ich ermahne euch aber, Brder, durch unseren Herrn Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes, mit mir zu k„mpfen in den Gebeten fr mich zu Gott, $31$ damit ich von den Ungehorsamen in Jud„a errettet werde und mein Dienst fr Jerusalem den Heiligen angenehm sei; $32$ damit ich durch den Willen Gottes mit Freuden zu euch komme und mich mit euch erquicke. $33$ Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen! Amen. \16\ Empfehlungen, Gráe und Warnungen. $1$ Ich empfehle euch aber unsere Schwester Ph”be, die eine Dienerin der Gemeinde in Kenchre„ ist, $2$ damit ihr sie im Herrn aufnehmt, der Heiligen wrdig, und ihr beisteht, worin immer sie euch braucht; denn auch sie ist vielen ein Beistand gewesen, auch mir selbst. $3$ Grát Priska und Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus, $4$ - die fr mein Leben ihren eigenen Hals preisgegeben haben, denen nicht allein ich danke, sondern auch alle Gemeinden der Nationen -, $5$ und die Gemeinde in ihrem Haus. Grát Ep„netus, meinen Geliebten, welcher der Erstling Asiens ist fr Christus. $6$ Grát Maria, die viel fr euch gearbeitet hat. $7$ Grát Andronikus und Junias, meine Verwandten und meine Mitgefangenen, die unter den Aposteln ausgezeichnet sind, die schon vor mir in Christus waren. $8$ Grát Ampliatus, meinen Geliebten im Herrn. $9$ Grát Urbanus, unseren Mitarbeiter in Christus, und Stachys, meinen Geliebten. $10$ Grát Apelles, den Bew„hrten in Christus. Grát die vom [Haus des] Aristobul. $11$ Grát Herodion, meinen Verwandten. Grát die vom [Haus des] Narzissus, die im Herrn sind. $12$ Grát Tryph„na und Tryphosa, die im Herrn arbeiten. Grát Persis, die Geliebte, die viel gearbeitet hat im Herrn. $13$ Grát Rufus, den Auserw„hlten im Herrn, und seine und meine Mutter. $14$ Grát Asynkritus, Phlegon, Hermes, Patrobas, Hermas und die Brder bei ihnen. $15$ Grát Philologus und Julia, Nereus und seine Schwester und Olympas und alle Heiligen bei ihnen. $161$ Grát einander mit heiligem Kuá. Es gráen euch alle Gemeinden des Christus. $17$ Ich ermahne euch aber, Brder, daá ihr achthabt auf die, welche entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt, Parteiungen und Žrgernisse anrichten, und wendet euch von ihnen ab. $18$ Denn solche dienen nicht unserem Herrn Christus, sondern ihrem eigenen Bauch, und durch sáe Worte und sch”ne Reden verfhren sie die Herzen der Arglosen. $19$ Denn [die Kunde von] eurem Gehorsam ist zu allen gekommen. Daher freue ich mich euretwegen; ich will aber, daá ihr weise seid zum Guten, doch einf„ltig zum B”sen. $20$ Der Gott des Friedens aber wird in kurzem den Satan unter euren Fáen zertreten. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch! $21$ Es gráen euch Timotheus, mein Mitarbeiter, und Lucius und Jason und Sosipater, meine Verwandten. $22$ Ich, Tertius, der ich den Brief geschrieben habe, gráe euch im Herrn. $23$ Es grát euch Gajus, mein und der ganzen Gemeinde Wirt. Es gráen euch Erastus, der Schatzmeister, und der Bruder Quartus.($24$) \16\ Lobpreis Gottes. $25$ Dem aber, der euch zu befestigen vermag nach meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, der nach der Offenbarung des Geheimnisses, das ewige Zeiten hindurch verschwiegen war, $26$ jetzt aber geoffenbart und durch prophetische Schriften nach Befehl des ewigen Gottes zum Glaubensgehorsam an alle Nationen bekanntgemacht worden ist, $27$ dem allein weisen Gott durch Jesus Christus, ihm sei die Herrlichkeit in alle Ewigkeit! Amen.