Die Psalmen. \1\ ERSTES BUCH. $1$ Glcklich der Mann, der nicht folgt dem Rat der Gottlosen, den Weg der Snder nicht betritt und nicht im Kreis der Sp”tter sitzt, $2$ sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und ber sein Gesetz sinnt Tag und Nacht! $3$ Er ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserb„chen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und dessen Laub nicht verwelkt; alles was er tut, gelingt ihm. $4$ Nicht so die Gottlosen; sondern sie sind wie Spreu, die der Wind verweht. $5$ Darum bestehen Gottlose nicht im Gericht, noch Snder in der Gemeinde der Gerechten. $6$ Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten; aber der Gottlosen Weg vergeht. \2\ $1$ Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die V”lkerschaften? $2$ Es treten auf K”nige der Erde, und Frsten tun sich zusammen gegen den HERRN und seinen Gesalbten: $3$ `Laát uns zerreiáen ihre Bande und von uns werfen ihre Stricke!' $4$ Der im Himmel thront, lacht, der Herr spottet ber sie. $5$ Dann spricht er sie an in seinem Zorn, in seiner Zornglut schreckt er sie: $6$ `Habe doch ich meinen K”nig geweiht auf Zion, meinem heiligen Berg!' $7$ Laát mich die Anordnung des HERRN bekanntgeben! Er hat zu mir gesprochen: `Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt. $8$ Fordere von mir, und ich will dir die Nationen zum Erbteil geben, zu deinem Besitz die Enden der Erde. $9$ Mit eisernem Stab magst du sie zerschmettern, wie T”pfergeschirr sie zerschmeiáen.' $10$ Und nun, ihr K”nige, handelt verst„ndig; laát euch zurechtweisen, ihr Richter der Erde! $11$ Dienet dem HERRN mit Furcht, und jauchzt mit Zittern! $12$ Kát den Sohn, daá er nicht zrne und ihr umkommt auf dem Weg; denn leicht entbrennt sein Zorn. Glcklich alle, die sich bei ihm bergen! \3\ $1$ Ein Psalm. Von David. Als er vor seinem Sohn Absalom floh. $2$ HERR! Wie zahlreich sind meine Bedr„nger! Viele erheben sich gegen mich; $3$ viele sagen von mir: Es gibt keine Rettung fr ihn bei Gott! $4$ Du aber, HERR, bist ein Schild um mich her, meine Ehre, und der mein Haupt emporhebt. $5$ Mit meiner Stimme rufe ich zum HERRN, und er antwortet mir von seinem heiligen Berg. $6$ Ich legte mich nieder und schlief; ich erwachte, denn der HERR sttzt mich. $7$ Ich frchte nicht Zehntausende Kriegsvolks, die ringsum mich belagern. $8$ Steh auf, HERR! Rette mich, mein Gott! Denn du hast alle meine Feinde auf die Backe geschlagen; die Z„hne der Gottlosen hast du zerschmettert. $9$ Bei dem HERRN ist die Rettung. Dein Segen komme auf dein Volk. \4\ $1$ Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Ein Psalm. Von David. $2$ Wenn ich rufe, antworte mir, Gott meiner Gerechtigkeit! In Bedr„ngnis hast du mir Raum gemacht; sei mir gn„dig und h”re mein Gebet! $3$ Ihr Herrens”hne, wie lange [bleibt] meine Ehre zur Schande [verkehrt], werdet ihr Eitles lieben und Lge suchen? // $4$ Erkennt doch, daá der HERR einen Frommen fr sich ausgesondert hat! Der HERR h”rt, wenn ich zu ihm rufe. $5$ Erbebt, aber sndigt nicht! Denkt nach in eurem Herzen auf eurem Lager, aber seid still! $6$ Opfert Gerechtigkeitsopfer und vertraut auf den HERRN! $7$ Viele sagen: Wer wird uns Gutes schauen lassen? Erhebe, HERR, ber uns das Licht deines Angesichts! $8$ Du hast Freude in mein Herz gegeben, mehr als jenen zu der Zeit, da sie viel Korn und Most haben. $9$ In Frieden werde ich, sobald ich liege, schlafen; denn du, HERR, l„át mich, [obschon] allein, in Sicherheit wohnen. \5\ $1$ Dem Chorleiter. Zu Fl”ten. Ein Psalm. Von David. $2$ Meine Worte nimm zu Ohren, HERR, merke auf mein Seufzen! $3$ Horche auf die Stimme meines Schreiens, mein K”nig und mein Gott; denn zu dir bete ich. $4$ HERR, in der Frhe wirst du meine Stimme h”ren. In der Frhe rste ich dir [ein Opfer] zu und sp„he aus. $5$ Denn du bist nicht ein Gott, der an Gottlosigkeit Gefallen hat; bei dir darf ein B”ser nicht weilen. $6$ Verblendete drfen nicht vor deine Augen hintreten; du hassest alle, die Frevel tun. $7$ Du l„át die Lgenredner verlorengehen; den Mann des Blutes und des Truges verabscheut der HERR. $8$ Ich aber darf dank der Flle deiner Gnade eingehen in dein Haus; ich bete an zu deinem heiligen Tempel hin, in der Furcht vor dir. $9$ HERR, leite mich in deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde willen; ebne vor mir deinen Weg. $10$ Denn nichts Gewisses ist in ihrem Mund, ihr Inneres ist Verderben. Ein offenes Grab ist ihre Kehle, ihre Zunge gl„tten sie. $11$ Laá sie báen, o Gott; m”gen sie fallen um ihrer Pl„ne willen! Stoáe sie hinweg wegen der Menge ihrer Vergehen, denn sie sind widerspenstig gegen dich gewesen. $12$ Doch m”gen sich freuen alle, die sich bei dir bergen, und jubeln allezeit. Du beschirmst sie, darum frohlocken in dir, die deinen Namen lieben. $13$ Denn du segnest den Gerechten, HERR, wie mit einem Schild umringst du ihn mit Huld. \6\ $1$ Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Auf der Scheminith. Ein Psalm. Von David. $2$ HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn, und zchtige mich nicht in deinem Grimm! $3$ Sei mir gn„dig, HERR, denn ich bin welk; heile mich, HERR, denn meine Gebeine sind bestrzt. $4$ Meine Seele ist tief bestrzt. Aber du, HERR, bis wann -? $5$ Kehre um, HERR, befreie meine Seele; rette mich um deiner Gnade willen! $6$ Denn im Tode gedenkt man deiner nicht; im Scheol, wer wird dich preisen? $7$ Mde bin ich durch mein Seufzen; die ganze Nacht schwemme ich mein Bett, mache mit meinen Tr„nen mein Lager zerflieáen. $8$ Geschw„cht von Gram ist mein Auge, gealtert wegen all meiner Dr„nger. $9$ Weicht von mir, alle ihr šbelt„ter; denn der HERR hat die Stimme meines Weinens geh”rt. $10$ Der HERR hat mein Flehen geh”rt; mein Gebet nimmt der HERR an. $11$ Besch„mt und tief bestrzt werden alle meine Feinde; sie mssen zurckweichen, werden pl”tzlich besch„mt. \7\ $1$ Ein Schiggajon von David, das er dem HERRN sang wegen der Worte des Benjaminiten Kusch. $2$ HERR, mein Gott, bei dir berge ich mich, rette mich von allen meinen Verfolgern und befreie mich! $3$ Daá er nicht wie ein L”we mein Leben zerreiát, er reiát, und da ist kein Befreier. $4$ HERR, mein Gott! Wenn ich solches getan habe, wenn Unrecht an meinen H„nden ist, $5$ wenn ich B”ses vergolten dem, der mit mir Frieden h„lt, und geplndert den, der mich ohne Ursache bedr„ngt, $6$ so verfolge der Feind meine Seele und erreiche sie, er trete mein Leben zu Boden und strecke meine Ehre hin in den Staub. $7$ Steh auf, HERR, in deinem Zorn! Erhebe dich gegen das Wten meiner Bedr„nger, und wache auf zu mir! Gericht hast du befohlen. $8$ Die Schar der V”lkerschaften umringe dich, zur H”he ber ihnen kehre zurck! $9$ Der HERR richtet die V”lker. Richte mich, HERR, nach meiner Gerechtigkeit und nach meiner Lauterkeit, die auf mir ist. $10$ Ein Ende nehme die Bosheit der Gottlosen, aber dem Gerechten gib Bestand, der du Herzen und Nieren prfst, gerechter Gott! $11$ Mein Schild ber [mir] ist Gott, der die von Herzen Aufrichtigen rettet. $12$ Gott ist ein gerechter Richter und ein strafender Gott an jedem Tag. $13$ Wahrhaftig, schon wieder wetzt er [der Feind] sein Schwert, spannt seinen Bogen und rstet ihn. $14$ Aber gegen sich selbst hat er die Mordwerkzeuge bereitet, seine Pfeile brennend gemacht. $15$ Siehe, er tr„gt in sich B”ses; er geht schwanger mit Unheil, gebiert Falschheit. $16$ Er hat eine Grube gegraben und hat sie ausgeh”hlt, doch ist er in die Falle gefallen, die er gemacht hat. $17$ Sein Unheil kehrt auf sein Haupt zurck, und auf seinen Scheitel herab kommt seine Gewalttat. $18$ Ich will den HERRN preisen nach seiner Gerechtigkeit und besingen den Namen des HERRN, des H”chsten. \8\ $1$ Dem Chorleiter. Nach der Gittit. Ein Psalm. Von David. $2$ HERR, unser Herr, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde, der du deine Hoheit gelegt hast auf die Himmel! $3$ Aus dem Munde der Kinder und S„uglinge hast du Macht gegrndet um deiner Bedr„nger willen, um zum Schweigen zu bringen den Feind und den Rachgierigen. $4$ Wenn ich anschaue deine Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: $5$ Was ist der Mensch, daá du sein gedenkst, und des Menschen Sohn, daá du dich um ihn kmmerst? $6$ Denn du hast ihn wenig geringer gemacht als Engel, mit Herrlichkeit und Pracht kr”nst du ihn. $7$ Du machst ihn zum Herrscher ber die Werke deiner H„nde; alles hast du unter seine Fáe gestellt: $8$ Schafe und Rinder allesamt und auch die Tiere des Feldes, $9$ V”gel des Himmels und Fische des Meeres, was die Pfade der Meere durchzieht. $10$ HERR, unser Herr, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde! \9\ $1$ Dem Chorleiter. Almuth Labben. Ein Psalm. Von David. $2$ Ich will [dich] preisen, HERR, mit meinem ganzen Herzen, will erz„hlen alle deine Wundertaten. $3$ In dir will ich mich freuen und frohlocken, will deinen Namen besingen, [du] H”chster, $4$ w„hrend meine Feinde zurckweichen, strzen und umkommen vor deinem Angesicht. $5$ Denn du hast ausgefhrt mein Recht und meine Rechtssache; du hast dich auf den Thron gesetzt, ein gerechter Richter. $6$ Du hast Nationen gescholten, den Gottlosen verloren gegeben, ihren Namen ausgel”scht fr immer und ewig; $7$ der Feind ist erledigt, zertrmmert fr immer; du hast St„dte zerst”rt, ihr Andenken ist getilgt. $8$ Der HERR l„át sich nieder auf immer, er hat seinen Thron aufgestellt zum Gericht. $9$ Und er, er wird richten die Welt in Gerechtigkeit, wird ber die V”lkerschaften Gericht halten in Geradheit. $10$ Doch dem Unterdrckten ist der HERR eine hohe Feste, eine hohe Feste in Zeiten der Drangsal. $11$ Auf dich vertrauen, die deinen Namen kennen; denn du hast nicht verlassen, die dich suchen, HERR. $12$ Singet dem HERRN, der Zion bewohnt, verkndet unter den V”lkern seine Taten! $13$ Denn der dem vergossenen Blut nachforscht, hat ihrer gedacht; er hat das Schreien der Elenden nicht vergessen. $14$ Sei mir gn„dig, HERR! Sieh an mein Elend von seiten meiner Hasser, indem du mich emporhebst aus den Toren des Todes: $15$ Damit ich all dein Lob erz„hle in den Toren der Tochter Zion, daá ich frohlocke ber deine Rettung. $16$ Versunken sind die Nationen in die Grube, die sie gemacht; in dem Netz, das sie versteckt haben, hat sich ihr eigener Fuá gefangen. $17$ Der HERR hat sich zu erkennen gegeben, er hat Gericht ausgebt: der Gottlose hat sich verstrickt im Werk seiner H„nde. Higgajon. $18$ M”gen zum Scheol sich wenden die Gottlosen, alle Nationen, die Gott vergessen. $19$ Denn nicht fr immer wird der Arme vergessen, [noch] geht der Elenden Hoffnung fr ewig verloren. $20$ Steh auf, HERR, daá nicht der Mensch Gewalt habe! M”gen gerichtet werden die Nationen vor deinem Angesicht! $21$ Lege Furcht auf sie, HERR! M”gen die Nationen erkennen, daá sie Menschen sind! \10\ $1$ Warum, HERR, stehst du fern, verbirgst dich in Zeiten der Drangsal? $2$ In Hochmut verfolgt der Gottlose den Elenden. Sie werden erfaát von den Anschl„gen, die jene ersonnen haben. $3$ Denn der Gottlose rhmt [sich] wegen des Begehrens seiner Seele; und der Habschtige l„stert, er verachtet den HERRN. $4$ Der Gottlose [denkt] hochn„sig: `Er wird nicht nachforschen.' `Es ist kein Gott!' sind alle seine Gedanken. $5$ Erfolgreich sind seine Wege allezeit. Hoch oben sind deine Gerichte, weit von ihm entfernt; alle seine Widersacher - er bl„st sie an. $6$ Er spricht in seinem Herzen: Ich werde nicht wanken, von Geschlecht zu Geschlecht in keinem Unglck sein. $7$ Voll Fluch ist sein Mund, voll Hinterlist und Bedrckung; unter seiner Zunge ist Mhsal und Unheil. $8$ Er sitzt im Hinterhalt der H”fe, in Verstecken bringt er den Unschuldigen um; seine Augen sp„hen dem Armen nach. $9$ Er lauert im Versteck wie ein L”we in seinem Dickicht; er lauert, um den Elenden zu fangen; er f„ngt den Elenden, indem er ihn in sein Netz zieht. $10$ Er zerschl„gt, duckt sich [nieder]; und die Armen fallen durch seine gewaltigen [Kr„fte]. $11$ Er spricht in seinem Herzen: Gott hat vergessen, hat verborgen sein Angesicht, ewig sieht er nicht! $12$ Steh auf, HERR! Gott, erhebe deine Hand! Vergiá nicht die Elenden! $13$ Warum darf der Gottlose Gott verachten, sprechen in seinem Herzen: `Du wirst nicht nachforschen'? $14$ Du hast es gesehen, denn du, du schaust auf Mhsal und Gram, um es in deine Hand zu nehmen. Dir berl„át es der Arme, der Vaterlose; du bist ja Helfer. $15$ Zerbrich den Arm des Gottlosen und des B”sen! Ahnde seine Gottlosigkeit, daá du [sie] nicht [mehr] findest! $16$ Der HERR ist K”nig immer und ewig; verschwunden sind die Nationen aus seinem Land. $17$ Den Wunsch der Sanftmtigen hast du geh”rt, HERR; du festigst ihr Herz, l„át aufmerken dein Ohr, $18$ um Recht zu schaffen der Waise und dem Unterdrckten, daá knftig kein Mensch von der Erde mehr zusammenschrecke. \11\ $1$ Dem Chorleiter. Von David. Bei dem HERRN habe ich mich geborgen. Wie sagt ihr zu meiner Seele: `Flieh in die Berge wie ein Vogel'? $2$ Denn siehe, die Gottlosen spannen den Bogen, haben ihren Pfeil auf der Sehne gerichtet, im Finstern zu schieáen auf die von Herzen Aufrichtigen. $3$ Wenn die Grundpfeiler umgerissen werden, was richtet da der Gerechte aus? $4$ Der HERR ist in seinem heiligen Palast, der HERR - in den Himmeln ist sein Thron. Seine Augen schauen, seine Augenblitze prfen die Menschenkinder. $5$ Der HERR prft den Gerechten; aber den Gottlosen und den, der Gewalttat liebt, haát seine Seele. $6$ Er l„át Schlingen, Feuer und Schwefel regnen auf die Gottlosen. Glutwind ist ihres Bechers Anteil. $7$ Denn gerecht ist der HERR. Gerechte Taten liebt er. Aufrichtige schauen sein Angesicht. \12\ $1$ Dem Chorleiter. Auf der Scheminith. Ein Psalm. Von David. $2$ Rette, HERR! - denn der Fromme ist dahin, denn die Treuen sind verschwunden unter den Menschenkindern. $3$ Sie reden Lge, ein jeder mit seinem N„chsten; mit glatter Lippe, mit doppeltem Herzen reden sie. $4$ Der HERR m”ge ausrotten alle glatten Lippen, die Zunge, die groáe Dinge redet, $5$ die da sagen: `Dank unserer Zunge sind wir berlegen, unsere Lippen sind mit uns; wer ist unser Herr?' $6$ Wegen der gewaltt„tigen Behandlung der Elenden, wegen des Seufzens der Armen will ich nun aufstehen, spricht der HERR; ich will in Sicherheit stellen den, gegen den man schnaubt. $7$ Die Worte des HERRN sind reine Worte - Silber, am Eingang zur Erde gel„utert, siebenmal gereinigt. $8$ Du, HERR, wirst sie einhalten, wirst ihn behten vor diesem Geschlecht ewig. $9$ Ringsum wandeln Gottlose, w„hrend Gemeinheit emporkommt bei den Menschenkindern. \13\ $1$ Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. $2$ Bis wann, HERR? Willst du mich vergessen immerdar? Bis wann willst du dein Angesicht vor mir verbergen? $3$ Bis wann soll ich Sorgen hegen in meiner Seele, Kummer in meinem Herzen bei Tage? Bis wann soll sich mein Feind ber mich erheben? $4$ Schau her, antworte mir, HERR, mein Gott! Mach hell meine Augen, daá ich nicht zum Tod entschlafe! $5$ Daá mein Feind nicht sage: `Ich habe ihn berw„ltigt!' meine Bedr„nger nicht frohlocken, wenn ich wanke. $6$ Ich aber, ich habe auf deine Gnade vertraut; mein Herz soll frohlocken ber deine Rettung. Ich will dem HERRN singen, denn er hat wohlgetan an mir. # V. 1-7: Ps 53. # \14\ $1$ Dem Chorleiter. Von David. Der Tor spricht in seinem Herzen: `Es ist kein Gott!' Sie haben Verderben angerichtet, sie tun abscheuliche Taten; da ist keiner, der Gutes tut. $2$ Der HERR hat vom Himmel herniedergeschaut auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob ein Verst„ndiger da ist, einer, der Gott sucht! $3$ Alle sind abgewichen, sie sind alle verdorben; da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer. $4$ Haben denn keine Erkenntnis alle, die B”ses tun, die mein Volk fressen, als „áen sie Brot? Den HERRN rufen sie nicht an. $5$ Da berfiel sie Schrecken, denn Gott ist beim Geschlecht des Gerechten. $6$ Die Pl„ne des Elenden wollt ihr zuschanden machen, aber seine Zuflucht ist der HERR. $7$ O k„me doch aus Zion die Rettung fr Israel! Wenn der HERR die Gefangenschaft seines Volkes wendet, wird Jakob jubeln, Israel sich freuen. \15\ $1$ Ein Psalm. Von David. HERR, wer darf in deinem Zelt weilen? Wer darf wohnen auf deinem heiligen Berg? $2$ Der rechtschaffen wandelt und Gerechtigkeit bt und Wahrheit redet in seinem Herzen, $3$ nicht verleumdet mit seiner Zunge, kein šbel tut seinem Gef„hrten und keine Schm„hung bringt auf seinen N„chsten, $4$ in dessen Augen der Verworfene verachtet ist, der aber die ehrt, die den HERRN frchten; der, hat er zum Schaden geschworen, es nicht „ndert; $5$ der sein Geld nicht auf Zins gibt, und kein [Bestechungs-]Geschenk nimmt gegen den Unschuldigen. Wer solches tut, wird nicht wanken in Ewigkeit. \16\ $1$ Ein Miktam. Von David. Bewahre mich, Gott, denn ich berge mich bei dir! $2$ Ich habe zum HERRN gesagt: `Du bist mein Herr; es gibt kein Glck fr mich auáer dir'. $3$ An den Heiligen, die auf Erden sind, an den Herrlichen ist all mein Wohlgefallen. $4$ Zahlreich sind die Schmerzen derer, die einem anderen [Gott] nachlaufen; ich werde ihre Trankopfer von Blut nicht spenden und ihre Namen nicht auf meine Lippen nehmen. $5$ Der HERR ist das Teil meines Erbes und mein Becher; du bist es, der mein Los festlegt. $6$ Die Meáschnre sind mir gefallen auf liebliches Land; ja, mein Erbteil gef„llt mir. $7$ Ich preise den HERRN, der mich beraten hat, selbst des Nachts unterweisen mich meine Nieren. $8$ Ich habe den HERRN stets vor Augen; weil er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht wanken. $9$ Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele. Auch mein Fleisch wird in Sicherheit ruhen. $10$ Denn meine Seele wirst du dem Scheol nicht lassen, wirst nicht zugeben, daá dein Frommer die Grube sehe. $11$ Du wirst mir kundtun den Weg des Lebens; Flle von Freuden ist vor deinem Angesicht, Lieblichkeiten in deiner Rechten immerdar. \17\ $1$ Ein Gebet. Von David. H”re, HERR, die gerechte Sache, horche auf mein Schreien, nimm zu Ohren mein Gebet von Lippen ohne Trug! $2$ Von deinem Angesicht gehe mein Recht aus! Deine Augen m”gen Aufrichtigkeit sehen. $3$ Du hast mein Herz geprft, hast mich des Nachts durchforscht; du hast mich gel„utert - nichts findest du. Ich habe berlegt: nichts wird meinem Mund entschlpfen. $4$ Beim Treiben der Menschen habe ich mich nach dem Wort deiner Lippen gehtet vor den Wegen des Gewaltt„tigen. $5$ Meine Schritte hielten sich in deinen Spuren, meine Tritte haben nicht gewankt. $6$ Ich rufe dich an, denn du erh”rst mich, o Gott. Neige dein Ohr zu mir, h”re meine Rede! $7$ Erweise wunderbar deine Gnade, du Retter derer, die sich bergen vor den Emp”rern bei deiner Rechten. $8$ Bewahre mich wie den Augapfel, birg mich im Schatten deiner Flgel $9$ vor den Gottlosen, die mich zerst”ren, meinen Todfeinden, die mich umzingeln. $10$ Mit ihrem Fett verschlieáen sie [sich], mit ihrem Mund reden sie aus Anmaáung. $11$ Unsere Schritte - jetzt haben sie uns umringt; sie richten ihre Augen darauf, [uns] zu Boden zu strecken. $12$ Er ist gleich einem L”wen, gierig nach Raub, und wie ein Jungl”we, der im Versteck sitzt. $13$ Steh auf, HERR, tritt ihm entgegen, wirf ihn nieder! Rette meine Seele vor dem Gottlosen durch dein Schwert, $14$ vor den Leuten durch deine Hand, HERR, vor den Leuten, deren Teil im Leben von dieser Welt ist! Was du zugedacht hast - damit fllst du ihren Bauch, daá [noch ihre] S”hne davon satt werden und ihren Kindern den Rest hinterlassen. $15$ Ich aber, ich werde dein Angesicht schauen in Gerechtigkeit, werde ges„ttigt werden, wenn ich erwache, mit deinem Bild. \18\ $1$ Dem Chorleiter. Von dem Knecht des HERRN, von David, der die Worte dieses Liedes zum HERRN redete an dem Tag, als der HERR ihn errettet hatte aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls. $2$ Und er sprach: Ich liebe dich, HERR, meine St„rke! $3$ Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter, mein Gott ist mein Hort, bei dem ich mich berge, mein Schild und das Horn meines Heils, meine hohe Feste. $4$ `Gepriesen!' rufe ich zum HERRN, so werde ich vor meinen Feinden gerettet. $5$ Es umfingen mich Bande des Todes, und B„che des Verderbens erschreckten mich. $6$ Fesseln des Scheols umgaben mich, ich stand vor den Fallen des Todes. $7$ In meiner Bedr„ngnis rief ich zum HERRN, und ich schrie zu meinem Gott. Er h”rte aus seinem Tempel meine Stimme, und mein Schrei vor ihm drang an seine Ohren. $8$ Da wankte und bebte die Erde, die Grundfesten der Berge erzitterten und wankten, denn er war [von Zorn] entbrannt. $9$ Rauch stieg auf von seiner Nase, und Feuer fraá aus seinem Mund, glhende Kohlen brannten aus ihm. $10$ Er neigte die Himmel und fuhr hernieder, und Dunkel war unter seinen Fáen. $11$ Er fuhr auf einem Cherub und flog daher, so schwebte er auf den Flgeln des Windes. $12$ Er machte Finsternis zu seinem Versteck rings um sich her, zu seiner Laube Wasserdunkel, dichtes Gew”lk. $13$ Aus dem Glanz vor ihm zogen seine Wolken vorber [mit] Hagel und Feuerkohlen. $14$ Und der HERR donnerte in den Himmeln, und der H”chste lieá seine Stimme erschallen [mit] Hagel und Feuerkohlen. $15$ Und er schoá seine Pfeile und zerstreute sie, er schleuderte Blitze und verwirrte sie. $16$ Da wurden sichtbar die Betten der Wasser, und die Fundamente der Welt wurden aufgedeckt vor deinem Schelten, HERR, vor dem Schnauben des Hauchs deiner Nase. $17$ Er griff aus der H”he, erfaáte mich, zog mich heraus aus groáen Wassern. $18$ Er rettete mich vor meinem starken Feind und vor meinen Hassern, denn sie waren m„chtiger als ich. $19$ Sie ereilten mich am Tage meines Unglcks, aber der HERR wurde mir zur Sttze. $20$ Und er fhrte mich heraus ins Weite, er befreite mich, weil er Gefallen an mir hatte. $21$ Der HERR handelte an mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner H„nde vergalt er mir. $22$ Denn ich habe die Wege des HERRN eingehalten und bin von meinem Gott nicht gottlos abgewichen. $23$ Denn alle seine Rechtsbestimmungen waren vor mir, und seine Ordnungen wies ich nicht von mir. $24$ Auch war ich untadelig gegen ihn und htete mich vor meiner Schuld. $25$ So vergalt der HERR mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner H„nde vor seinen Augen. $26$ Gegen den Treuen verh„ltst du dich treu, gegen den untadeligen Mann untadelig. $27$ Gegen den Reinen zeigst du dich rein, gegen den Verkehrten aber verdreht. $28$ Ja, du rettest das arme Volk und erniedrigst hochmtige Augen. $29$ Ja, du l„át meine Leuchte strahlen. Der HERR, mein Gott, erhellt meine Finsternis. $30$ Denn mit dir kann ich auf Raubzug gehen, mit meinem Gott kann ich eine Mauer berspringen. $31$ Gott - sein Weg ist untadelig; des HERRN Wort ist lauter; ein Schild ist er allen, die sich bei ihm bergen. $32$ Denn wer ist Gott auáer dem HERRN? Und wer ist ein Fels als nur unser Gott? $33$ Gott umgrtet mich mit Kraft und untadelig macht er meinen Weg. $34$ Er macht meine Fáe den Hirschen gleich, und stellt mich hin auf meine H”hen. $35$ Er lehrt meine H„nde das K„mpfen und meine Arme spannen den ehernen Bogen. $36$ Und du gabst mir den Schild deines Heils, und deine Rechte sttzte mich, und deine Herabneigung machte mich groá. $37$ Du schaffst Raum meinen Schritten unter mir, und meine Kn”chel haben nicht gewankt. $38$ Meinen Feinden jagte ich nach und erreichte sie, und ich kehrte nicht um, bis ich sie aufgerieben hatte. $39$ Ich zerschmetterte sie, daá sie nicht mehr aufstehen konnten; sie fielen unter meine Fáe. $40$ Und du umgrtetest mich mit Kraft zum Kampf, beugtest unter mich, die gegen mich aufstanden. $41$ Du hast bewirkt, daá meine Feinde mir den Rcken [zeigen mssen], und meine Hasser, ich habe sie vernichtet. $42$ Sie schrieen - aber da war kein Retter - zum HERRN, doch er antwortete ihnen nicht. $43$ Und ich zermalmte sie wie Staub vor dem Wind; wie Straáenkot schttete ich sie aus. $44$ Du hast mich errettet aus den Streitigkeiten des Volkes; du hast mich zum Haupt der Nationen gesetzt; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir. $45$ Sowie ihr Ohr h”rte, gehorchten sie mir; die S”hne der Fremde schmeichelten mir. $46$ Die S”hne der Fremde sanken hin und zitterten hervor aus ihren Festungen. $47$ Der HERR lebt! Gepriesen sei mein Fels und erhoben der Gott meines Heils! $48$ Der Gott, der mir Rache gab und mir die V”lker unterwarf, $49$ der mich rettete vor meinen zornigen Feinden. Du erh”htest mich ber die, die gegen mich aufstanden; von dem Mann der Gewalttat hast du mich befreit. $50$ Darum will ich dich preisen unter den V”lkern, HERR, und will spielen deinem Namen, $51$ der seinem K”nig groáe Rettungen schenkt und Gnade erweist seinem Gesalbten, David und seinen Nachkommen ewig. \19\ $1$ Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. $2$ Die Himmel erz„hlen die Herrlichkeit Gottes, und das Himmelsgew”lbe verkndet seiner H„nde Werk. $3$ Ein Tag sprudelt dem anderen Kunde zu, und eine Nacht meldet der anderen Kenntnis - $4$ ohne Rede und ohne Worte, mit unh”rbarer Stimme. $5$ Ihr Schall geht aus ber die ganze Erde und bis an das Ende der Welt ihre Sprache. Dort hat er der Sonne ein Zelt gesetzt. $6$ Und sie, wie ein Br„utigam aus seinem Gemach tritt sie hervor; sie freut sich wie ein Held, die Bahn zu durchlaufen. $7$ Vom Ende des Himmels geht sie aus und l„uft um bis an sein Ende; nichts ist vor ihrer Glut verborgen. $8$ Das Gesetz des HERRN ist vollkommen und erquickt die Seele; das Zeugnis des HERRN ist zuverl„ssig und macht den Einf„ltigen weise. $9$ Die Vorschriften des HERRN sind richtig und erfreuen das Herz; das Gebot des HERRN ist lauter und erleuchtet die Augen. $10$ Die Furcht des HERRN ist rein und besteht in Ewigkeit. Die Rechtsbestimmungen des HERRN sind Wahrheit, sie sind gerecht allesamt; $11$ sie, die k”stlicher sind als Gold, ja viel gediegenes Gold, und sáer als Honig und Honigseim. $12$ Auch wird dein Knecht durch sie gewarnt; in ihrer Befolgung liegt groáer Lohn. $13$ Verirrungen - wer bemerkt sie? Von den verborgenen [Snden] sprich mich frei! $14$ Auch von šbermtigen halte deinen Knecht zurck; laá sie mich nicht beherrschen! Dann bin ich tadellos und bin rein von schwerem Vergehen. $15$ Laá die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens wohlgef„llig vor dir sein, HERR, mein Fels und mein Erl”ser! \20\ $1$ Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. $2$ Der HERR erh”re dich am Tag der Drangsal, der Name des Gottes Jakobs mache dich unangreifbar. $3$ Er sende dir Hilfe aus dem Heiligtum, und von Zion aus untersttze er dich. $4$ Er gedenke aller deiner Speisopfer, und dein Brandopfer wolle er annehmen! $5$ Er gebe dir nach deinem Herzen, und alle deine Pl„ne erflle er! $6$ Jubeln wollen wir ber dein Heil, im Namen unseres Gottes das Panier erheben. Der HERR erflle alle deine Bitten! $7$ Jetzt habe ich erkannt, daá der HERR seinem Gesalbten hilft; aus seinen heiligen Himmeln wird er ihn erh”ren durch Heilstaten seiner Rechten. $8$ Diese [denken] an Wagen und jene an Rosse, wir aber gedenken an den Namen des HERRN, unseres Gottes. $9$ Jene krmmen sich und fallen, wir aber stehen und bleiben aufrecht. $10$ HERR, hilf! Der K”nig erh”re uns am Tage unseres Rufens! \21\ $1$ Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. $2$ HERR, ber deine Kraft freut sich der K”nig, und wie sehr frohlockt er ber deine Hilfe! $3$ Den Wunsch seines Herzens hast du ihm gew„hrt, und das Verlangen seiner Lippen nicht verweigert. $4$ Denn mit Segnungen an Gutem kamst du ihm entgegen; auf sein Haupt setztest du eine Krone von Gold. $5$ Leben erbat er von dir, du hast es ihm gegeben: L„nge der Tage immer und ewig. $6$ Groá ist seine Herrlichkeit durch deine Hilfe; Majest„t und Pracht legtest du auf ihn. $7$ Denn zu Segnungen setzt du ihn fr immer; du erfreust ihn mit Freude vor deinem Angesicht. $8$ Denn auf den HERRN vertraut der K”nig, und durch des H”chsten Gnade wird er nicht wanken. $9$ Deine Hand wird alle deine Feinde finden, deine Rechte wird finden deine Hasser. $10$ Einem Feuerofen wirst du sie gleich machen zur Zeit deines Erscheinens; der HERR in seinem Zorn wird sie verschlingen, und Feuer wird sie verzehren. $11$ Ihre Frucht wirst du von der Erde vertilgen und ihre Nachkommen aus den Menschenkindern. $12$ Haben sie auch B”ses gegen dich geplant, einen Anschlag ersonnen: nichts werden sie zustandebringen. $13$ Denn du wirst machen, daá sie den Rcken kehren, wirst deine Bogensehne gegen ihr Angesicht richten. $14$ Erhebe dich, HERR, in deiner Kraft! Wir wollen singen und spielen deiner Macht. \22\ $1$ Dem Chorleiter. Nach `Hirschkuh der Morgenr”te'. Ein Psalm. Von David. $2$ Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Fern von meiner Rettung sind die Worte meines Gest”hns. $3$ Mein Gott, ich rufe bei Tage, und du antwortest nicht; und bei Nacht, und mir wird keine Ruhe. $4$ Doch du bist heilig, der du wohnst [unter] den Lobges„ngen Israels. $5$ Auf dich vertrauten unsere V„ter; sie vertrauten, und du rettetest sie. $6$ Zu dir schrieen sie um Hilfe und wurden gerettet; sie vertrauten auf dich und wurden nicht zuschanden. $7$ Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und verachtet vom Volk. $8$ Alle, die mich sehen, spotten ber mich; sie verziehen die Lippen, schtteln den Kopf: $9$ `Er hat es auf den HERRN gew„lzt, der rette ihn, befreie ihn, denn er hat ja Gefallen an ihm!' $10$ Ja, du bist es, der mich aus dem Mutterleib gezogen hat, der mir Vertrauen einfl”áte an meiner Mutter Brsten. $11$ Auf dich bin ich geworfen von Mutterschoá her, von meiner Mutter Leib an bist du mein Gott. $12$ Sei nicht fern von mir, denn Not ist nahe, denn kein Helfer ist da. $13$ Viele Stiere haben mich umgeben, starke [Stiere] von Basan mich umringt. $14$ Sie haben ihr Maul gegen mich aufgesperrt, [wie] ein L”we, reiáend und brllend. $15$ Wie Wasser bin ich hingeschttet, und alle meine Gebeine haben sich zertrennt; wie Wachs ist mein Herz geworden, zerschmolzen in meinem Inneren. $16$ Meine Kraft ist vertrocknet wie eine Scherbe, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen; und in den Staub des Todes legst du mich. $17$ Denn Hunde haben mich umgeben, eine Rotte von šbelt„tern hat mich umzingelt. Sie haben meine H„nde und meine Fáe durchgraben. $18$ Alle meine Gebeine k”nnte ich z„hlen. Sie schauen und sehen auf mich [herab]. $19$ Sie teilen meine Kleider unter sich, und ber mein Gewand werfen sie das Los. $20$ Du aber, HERR, sei nicht fern! Meine St„rke, eile mir zu Hilfe! $21$ Errette vom Schwert meine Seele, meine einzige aus des Hundes Pranke! $22$ Rette mich aus dem Rachen des L”wen und von den H”rnern der Bffel! Du hast mich erh”rt. $23$ Verkndigen will ich deinen Namen meinen Brdern; inmitten der Versammlung will ich dich loben. $24$ Ihr, die ihr den HERRN frchtet, lobet ihn; alle Nachkommen Jakobs, verherrlicht ihn, und scheut euch vor ihm, alle Nachkommen Israels! $25$ Denn er hat nicht verachtet noch verabscheut das Elend des Elenden, noch sein Angesicht vor ihm verborgen; und als er zu ihm schrie, h”rte er. $26$ Von dir [kommt] mein Lobgesang in groáer Versammlung; erfllen will ich meine Gelbde vor denen, die ihn frchten. $27$ Die Sanftmtigen werden essen und satt werden; es werden den HERRN loben, die ihn suchen; leben wird euer Herz fr immer. $28$ Es werden daran gedenken und zum HERRN umkehren alle Enden der Erde; vor dir werden niederfallen alle Geschlechter der Nationen. $29$ Denn dem HERRN [geh”rt] das K”nigtum, er herrscht ber die Nationen. $30$ Es aáen und fielen nieder alle Fetten der Erde; vor ihm werden sich beugen alle, die in den Staub hinbfuhren, und der, der seine Seele nicht am Leben erhalten konnte. $31$ Nachkommen werden ihm dienen; man wird vom Herrn erz„hlen einem Geschlecht, das kommen wird. $32$ Sie werden verknden seine Gerechtigkeit einem Volk, das noch geboren wird, denn er hat es getan. \23\ $1$ Ein Psalm. Von David. Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. $2$ Er lagert mich auf grnen Auen, er fhrt mich zu stillen Wassern. $3$ Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen. $4$ Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, frchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie tr”sten mich. $5$ Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit ™l gesalbt, mein Becher flieát ber. $6$ Nur Gte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurck ins Haus des HERRN lebenslang. \24\ $1$ Von David. Ein Psalm. Des HERRN ist die Erde und ihre Flle, die Welt und die darauf wohnen. $2$ Denn er, er hat sie gegrndet ber Meeren, und ber Str”men sie festgestellt. $3$ Wer darf hinaufsteigen auf den Berg des HERRN und wer darf stehen an seiner heiligen St„tte? $4$ Der unschuldige H„nde und ein reines Herz hat, der seine Seele nicht auf Falsches richtet und nicht schw”rt zum Betrug. $5$ Er wird Segen empfangen vom HERRN und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils. $6$ Das ist das Geschlecht derer, die nach ihm trachten, die dein Angesicht suchen: Jakob. // $7$ Erhebt, ihr Tore, eure H„upter, und erhebt euch, ihr ewigen Pforten, daá der K”nig der Herrlichkeit einziehe! $8$ Wer ist dieser K”nig der Herrlichkeit? Der HERR, stark und m„chtig! Der HERR, m„chtig im Kampf! $9$ Erhebt, ihr Tore, eure H„upter, und erhebt euch, ihr ewigen Pforten, daá der K”nig der Herrlichkeit einziehe! $10$ Wer ist er, dieser K”nig der Herrlichkeit? Der HERR der Heerscharen, er ist der K”nig der Herrlichkeit! \25\ $1$ Von David. Zu dir, HERR, erhebe ich meine Seele. $2$ Mein Gott, auf dich vertraue ich: laá mich nicht zuschanden werden, laá meine Feinde nicht ber mich frohlocken! $3$ Auch werden alle, die auf dich harren, nicht besch„mt werden; es werden besch„mt werden, die treulos handeln ohne Ursache. $4$ Deine Wege, HERR, tue mir kund, deine Pfade lehre mich! $5$ Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich, denn du bist der Gott meines Heils; auf dich harre ich den ganzen Tag. $6$ Gedenke an deine Erbarmungen, HERR, und an deine Gnadenerweise; denn sie sind von Ewigkeit her. $7$ An die Snden meiner Jugend und meine Vergehen gedenke nicht; nach deiner Gnade gedenke du meiner, um deiner Gte willen, HERR! $8$ Gtig und gerade ist der HERR; darum unterweist er die Snder in dem Weg. $9$ Er leitet die Sanftmtigen im Recht und lehrt die Sanftmtigen seinen Weg. $10$ Alle Pfade des HERRN sind Gnade und Treue denen, die seinen Bund und seine Zeugnisse bewahren. $11$ Um deines Namens willen, HERR, vergib mir meine Schuld, denn sie ist groá. $12$ Wer ist nun der Mann, der den HERRN frchtet? Ihn wird er unterweisen in dem Weg, den er w„hlen soll. $13$ Seine Seele wird im Guten wohnen, und seine Nachkommen werden das Land besitzen. $14$ Der HERR zieht ins Vertrauen, die ihn frchten, und sein Bund [dient dazu], sie zu unterweisen. $15$ Meine Augen sind stets auf den HERRN gerichtet; denn er, er wird meine Fáe aus dem Netz l”sen. $16$ Wende dich zu mir und sei mir gn„dig, denn einsam und elend bin ich. $17$ Die Enge meines Herzens mache weit, und fhre mich heraus aus meinen Bedr„ngnissen! $18$ Sieh mein Elend an und meine Mhsal, und vergib alle meine Snden! $19$ Sieh meine Feinde an, wie viele sie sind, mit gewaltt„tigem Haá hassen sie mich. $20$ Bewahre meine Seele und rette mich! Laá mich nicht zuschanden werden, denn ich berge mich bei dir. $21$ Lauterkeit und Redlichkeit m”gen mich behten, denn ich harre auf dich. $22$ Erl”se Israel, o Gott, aus allen seinen N”ten! \26\ $1$ Von David. Hilf mir zum Recht, HERR! Denn in meiner Lauterkeit bin ich gewandelt; und auf den HERRN habe ich vertraut, ich werde nicht wanken. $2$ Erprobe mich, HERR, und prfe mich; l„utere meine Nieren und mein Herz! $3$ Denn deine Gnade war mir vor Augen, und in deiner Wahrheit wandelte ich. $4$ Ich habe nicht bei trgerischen Leuten gesessen, und mit Hinterlistigen ging ich nicht um. $5$ Ich habe die Versammlungen der šbelt„ter gehaát, und bei Gottlosen saá ich nicht. $6$ Ich wasche meine H„nde in Unschuld, und umschreite deinen Altar, HERR, $7$ um laut ein Danklied h”ren zu lassen und alle deine Wundertaten zu erz„hlen. $8$ HERR, ich liebe die Wohnung deines Hauses und den Wohnort deiner Herrlichkeit. $9$ Raffe meine Seele nicht weg mit den Sndern, noch mein Leben mit Blutmenschen, $10$ an deren H„nden Schandtat und deren Rechte voll Bestechung ist! $11$ Ich aber wandle in meiner Lauterkeit. Erl”se mich und sei mir gn„dig! $12$ Mein Fuá steht auf ebenem Boden. Den HERRN werde ich in Versammlungen preisen. \27\ $1$ Von David. Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich frchten? Der HERR ist meines Lebens Zuflucht, vor wem sollte ich erschrecken? $2$ Wenn šbelt„ter mir nahen, mein Fleisch zu fressen, meine Bedr„nger und meine Feinde, so sind sie es, die straucheln und fallen. $3$ Wenn sich ein Heer gegen mich lagert, so frchtet sich mein Herz nicht; wenn sich auch Krieg gegen mich erhebt, trotzdem bin ich vertrauensvoll. $4$ Eins habe ich vom HERRN erbeten, danach trachte ich: zu wohnen im Haus des HERRN alle Tage meines Lebens, um anzuschauen die Freundlichkeit des HERRN und nachzudenken in seinem Tempel. $5$ Denn er wird mich bergen in seiner Htte am Tag des Unheils, er wird mich verbergen im Versteck seines Zeltes; auf einen Felsen wird er mich heben. $6$ Und nun wird mein Haupt sich erheben ber meine Feinde rings um mich her. Opfer voller Jubel will ich opfern in seinem Zelt, ich will singen und spielen dem HERRN. $7$ H”re, HERR, mit meiner Stimme rufe ich: sei mir gn„dig und erh”re mich! $8$ Mein Herz erinnert dich: `Suchet mein Angesicht!' ~ Dein Angesicht, HERR, suche ich. $9$ Verbirg dein Angesicht nicht vor mir, weise deinen Knecht nicht ab im Zorn! Du bist meine Hilfe gewesen. Gib mich nicht auf und verlaá mich nicht, Gott meines Heils! $10$ Sogar mein Vater und meine Mutter haben mich verlassen, aber der HERR nimmt mich auf. $11$ Lehre mich, HERR, deinen Weg, und leite mich auf ebenem Pfad um meiner Feinde willen! $12$ Gib mich nicht preis der Gier meiner Bedr„nger, denn falsche Zeugen sind gegen mich aufgestanden und der, der Gewalttat schnaubt. $13$ Ach, wenn ich mir nicht sicher w„re, das Gute des HERRN zu schauen im Land der Lebendigen . . .! $14$ Harre auf den HERRN! Sei mutig, und dein Herz sei stark, und harre auf den HERRN! \28\ $1$ Von David. Zu dir, HERR, rufe ich; mein Fels, wende dich nicht schweigend von mir ab, daá du nicht gegen mich verstummst und ich nicht denen gleich werde, die in die Grube hinabfahren! $2$ H”re die Stimme meines Flehens, wenn ich zu dir schreie, wenn ich meine H„nde aufhebe zu deinem heiligen Tempelraum. $3$ Reiáe mich nicht weg mit den Gottlosen und mit den šbelt„tern, die friedlich reden mit ihren N„chsten, aber B”ses in ihrem Herzen haben! $4$ Gib ihnen nach ihrem Tun und nach der Bosheit ihrer Taten; nach dem Werk ihrer H„nde gib ihnen, vergilt ihnen ihre Tat! $5$ Denn sie achten nicht auf die Taten des HERRN, noch auf das Werk seiner H„nde. Er wird sie zerst”ren und nicht aufbauen. $6$ Gepriesen sei der HERR, denn er hat die Stimme meines Flehens geh”rt. $7$ Der HERR ist meine St„rke und mein Schild; auf ihn hat mein Herz vertraut, und mir ist geholfen worden; daher frohlockt mein Herz, und ich will ihn preisen mit meinem Lied. $8$ Der HERR ist ihre St„rke, und er ist eine rettende Burg fr seinen Gesalbten. $9$ Hilf deinem Volk und segne dein Erbteil; weide sie und trage sie bis in Ewigkeit! \29\ $1$ Ein Psalm. Von David. Gebt dem HERRN, ihr G”tters”hne, gebt dem HERRN Herrlichkeit und Kraft! $2$ Gebt dem HERRN die Herrlichkeit seines Namens; betet an den HERRN in heiliger Pracht! $3$ Die Stimme des HERRN ist ber den Wassern, der Gott der Herrlichkeit donnert; der HERR ber groáen Wassern. $4$ Die Stimme des HERRN ist gewaltig, die Stimme des HERRN ist erhaben. $5$ Die Stimme des HERRN zerbricht Zedern, ja, der HERR zerbricht die Zedern des Libanon. $6$ Er l„át sie hpfen wie ein Kalb, den Libanon und Sirjon wie einen jungen Bffel. $7$ Die Stimme des HERRN sprht Feuerflammen, $8$ die Stimme des HERRN erschttert die Wste, der HERR erschttert die Wste Kades. $9$ Die Stimme des HERRN macht Hirschkhe kreiáen und l„át Zicklein vorzeitig geb„ren . . . Und in seinem Tempel ruft alles: Herrlichkeit! $10$ Der HERR thront auf der Wasserflut, der HERR thront als K”nig ewig. $11$ Der HERR m”ge Kraft geben seinem Volk, der HERR m”ge sein Volk segnen mit Frieden. \30\ $1$ Ein Psalm. Ein Lied zur Einweihung des Hauses. Von David. $2$ Ich will dich erheben, HERR, denn du hast mich emporgezogen und lieáest meine Feinde sich nicht ber mich freuen. $3$ HERR, mein Gott, zu dir habe ich geschrieen, und du hast mich geheilt. $4$ HERR, du hast meine Seele aus dem Scheol heraufgeholt, hast mich am Leben erhalten [und bewahrt] vor dem Hinabfahren zur Grube. $5$ Spielt dem HERRN, ihr seine Frommen, und preist zu seinem heiligen Gedenken! $6$ Denn einen Augenblick [stehen wir] in seinem Zorn, ein Leben lang in seiner Gunst; am Abend kehrt Weinen ein, und am Morgen ist Jubel da. $7$ Ich zwar dachte in meiner Sorglosigkeit: `Niemals werde ich wanken'. $8$ HERR, in deiner Gunst hattest du mich auf feste Berge gestellt. Du verbargst dein Angesicht, da wurde ich bestrzt. $9$ Zu dir, HERR, rief ich, und zum Herrn flehte ich: $10$ `Was fr Gewinn bringt mein Blut, mein Hinabfahren in die Grube? Wird der Staub dich preisen? Wird er deine Treue verknden? $11$ H”re, HERR, und sei mir gn„dig! HERR, sei mein Helfer!' $12$ Meine Wehklage hast du mir in Reigen verwandelt, mein Sacktuch hast du gel”st und mit Freude mich umgrtet, $13$ damit meine Seele dich besinge und nicht schweige. HERR, mein Gott, in Ewigkeit will ich dich preisen. \31\ $1$ Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. $2$ Bei dir, HERR, habe ich mich geborgen; laá mich niemals zuschanden werden; errette mich in deiner Gerechtigkeit! $3$ Neige zu mir dein Ohr, eilends errette mich! Sei mir ein Fels der Zuflucht, ein unzug„ngliches Haus, mich zu retten! $4$ Denn mein Fels und meine Festung bist du; und um deines Namens willen fhre mich und leite mich! $5$ Ziehe mich aus dem Netz, das sie mir heimlich gelegt haben; denn du bist mein Schutz. $6$ In deine Hand befehle ich meinen Geist. Du hast mich erl”st, HERR, du Gott der Treue! $7$ Ich hasse die, die sich an nichtige G”tzen halten, doch ich, ich traue auf den HERRN. $8$ Ich will frohlocken und mich freuen ber deine Gnade, daá du mein Elend angesehen, die Bedr„ngnisse meiner Seele erkannt hast, $9$ daá du mich nicht berliefert hast in die Hand des Feindes, [sondern] meine Fáe auf weiten Raum gestellt hast. $10$ Sei mir gn„dig, HERR, denn ich bin in Bedr„ngnis; vor Gram verf„llt mein Auge, meine Seele und mein Leib. $11$ Denn in Kummer schwindet mein Leben dahin und meine Jahre in Seufzen; meine Kraft wankt durch meine Schuld, und es verfallen meine Gebeine. $12$ Vor allen meinen Bedr„ngern bin ich zum Hohn geworden, auch meinen Nachbarn gar sehr, und zum Schrecken meinen Bekannten; die mich auf der Straáe sehen, fliehen vor mir. $13$ In Vergessenheit bin ich geraten, aus dem Herzen fort wie ein Toter, bin wie ein verlorengegangenes Gef„á. $14$ Denn ich h”re das Tuscheln vieler, Schrecken ringsum; indem sie sich miteinander gegen mich zusammentun, sinnen sie darauf, mir das Leben zu nehmen. $15$ Ich aber, ich habe auf dich vertraut, HERR; ich sagte: Du bist mein Gott! $16$ In deiner Hand sind meine Zeiten; rette mich aus der Hand meiner Feinde und vor meinen Verfolgern! $17$ Laá dein Angesicht leuchten ber deinem Knecht, hilf mir in deiner Gnade! $18$ HERR, laá mich nicht zuschanden werden, denn ich habe dich angerufen; m”gen zuschanden werden die Gottlosen, verstummen im Scheol! $19$ Laá schweigen die Lgenlippen, die in Hochmut und Verachtung Freches reden gegen den Gerechten! $20$ Wie groá ist deine Gte, die du bereith„ltst denen, die dich frchten, die du denen erweist, die sich bei dir bergen vor den Menschen. $21$ Du verbirgst sie im Schutz deines Angesichts vor den Verschw”rungen der Menschen; du birgst sie in einer Htte vor dem Gez„nk der Zungen. $22$ Gepriesen sei der HERR, denn wunderbar hat er seine Gnade an mir erwiesen in einer befestigten Stadt. $23$ Ich zwar dachte in meiner Bestrzung: `Ich bin weggenommen aus deinen Augen.' Doch du hast die Stimme meines Flehens geh”rt, als ich zu dir schrie. $24$ Liebet den HERRN, alle seine Frommen! Die Treuen behtet der HERR, doch er vergilt reichlich dem, der anmaáend handelt. $25$ Seid stark, und euer Herz fasse Mut, alle, die ihr auf den HERRN harrt! \32\ $1$ Von David. Ein Maskil Glcklich der, dem šbertretung vergeben, dem Snde zugedeckt ist! $2$ Glcklich der Mensch, dem der HERR die Schuld nicht zurechnet und in dessen Geist kein Trug ist! $3$ Als ich schwieg, zerfielen meine Gebeine durch mein Gest”hn den ganzen Tag. $4$ Denn Tag und Nacht lastete auf mir deine Hand; verwandelt wurde mein Saft in Sommergluten. // $5$ So tat ich dir kund meine Snde und deckte meine Schuld nicht zu. Ich sagte: Ich will dem HERRN meine šbertretungen bekennen; und du, du hast vergeben die Schuld meiner Snde. // $6$ Deshalb soll jeder Fromme zu dir beten, zur Zeit, da du zu finden bist; gewiá, bei groáer Wasserflut ihn werden sie nicht erreichen. $7$ Du bist ein Bergungsort fr mich; vor Bedr„ngnis behtest du mich; du umgibst mich mit Rettungsjubel. // $8$ Ich will dich unterweisen und dich lehren den Weg, den du gehen sollst; ich will dir raten, meine Augen ber dir [offenhalten]. $9$ Seid nicht wie ein Roá, wie ein Maultier, ohne Verstand; mit Zaum und Zgel ist seine Kraft zu b„ndigen, sonst nahen sie dir nicht. $10$ Viele Schmerzen hat der Gottlose; wer aber auf den HERRN vertraut, den umgibt er mit Gnade. $11$ Freut euch an dem HERRN, und frohlockt, ihr Gerechten, und jubelt, alle ihr von Herzen Aufrichtigen! \33\ $1$ Jubelt, ihr Gerechten, ber den HERRN; den Aufrichtigen ziemt Lobgesang. $2$ Preist den HERRN mit der Zither; spielt ihm auf der zehnsaitigen Harfe! $3$ Singt ihm ein neues Lied; spielt sch”n auf den Saiten mit Jubelschall! $4$ Denn richtig ist das Wort des HERRN, und all sein Werk [geschieht] in Treue. $5$ Er liebt Gerechtigkeit und Recht; die Erde ist voll der Gnade des HERRN. $6$ Durch des HERRN Wort sind die Himmel gemacht und all ihr Heer durch den Hauch seines Mundes. $7$ Er sammelt die Wasser des Meeres wie einen Wall, legt in Beh„lter die Fluten. $8$ Es frchte den HERRN die ganze Erde; m”gen sich vor ihm scheuen alle Bewohner der Welt! $9$ Denn er sprach, und es geschah; er gebot, und es stand da. $10$ Der HERR macht zunichte den Ratschluá der Nationen, er vereitelt die Gedanken der V”lker. $11$ Der Ratschluá des HERRN hat ewig Bestand, die Gedanken seines Herzens von Geschlecht zu Geschlecht. $12$ Glcklich die Nation, deren Gott der HERR ist, das Volk, das er sich erw„hlt hat zum Erbteil! $13$ Der HERR blickt vom Himmel herab, er sieht alle Menschenkinder. $14$ Von der St„tte seines Thrones schaut er auf alle Bewohner der Erde; $15$ er, der ihnen allesamt das Herz gebildet hat, achtet auf alle ihre Werke. $16$ Der K”nig siegt nicht durch die Gr”áe des Heeres; ein Held befreit sich nicht durch die Gr”áe der Kraft. $17$ Ein Trug ist das Roá, wenn Rettung n”tig ist, und mit seiner groáen Kraft rettet es nicht. $18$ Siehe, das Auge des HERRN [ruht] auf denen, die ihn frchten, die auf seine Gnade harren, $19$ daá er ihre Seele vom Tod errette und sie am Leben erhalte in Hungersnot. $20$ Unsere Seele wartet auf den HERRN; unsere Hilfe und unser Schild ist er. $21$ Denn in ihm wird unser Herz sich freuen, weil wir seinem heiligen Namen vertrauen. $22$ Deine Gnade, HERR, sei ber uns, gleichwie wir auf dich harren. \34\ $1$ Von David. Als er sich vor Abimelech wahnsinnig stellte und dieser ihn wegtrieb und er fortging. $2$ Den HERRN will ich preisen allezeit, best„ndig soll sein Lob in meinem Munde sein. $3$ In dem HERRN soll sich rhmen meine Seele; h”ren werden es die Sanftmtigen und sich freuen. $4$ Erhebt den HERRN mit mir, laát uns miteinander erh”hen seinen Namen! $5$ Ich suchte den HERRN, und er antwortete mir; und aus allen meinen Žngsten rettete er mich. $6$ Sie blickten auf ihn und strahlten, und ihr Angesicht wird nicht besch„mt. $7$ Dieser Elende rief, und der HERR h”rte, und aus allen seinen Bedr„ngnissen rettete er ihn. $8$ Der Engel des HERRN lagert sich um die her, die ihn frchten, und er befreit sie. $9$ Schmecket und sehet, daá der HERR gtig ist! Glcklich der Mann, der sich bei ihm birgt! $10$ Frchtet den HERRN, ihr seine Heiligen! Denn keinen Mangel haben die, die ihn frchten. $11$ Jungl”wen darben und hungern, aber die den HERRN suchen, entbehren kein Gut. $12$ Kommt, ihr S”hne, h”rt mir zu: die Furcht des HERRN will ich euch lehren. $13$ Wer ist der Mann, der Lust zum Leben hat, der [seine] Tage liebt, um Gutes zu sehen? $14$ Bewahre deine Zunge vor B”sem und deine Lippen vor betrgerischer Rede; $15$ laá ab vom B”sen und tue Gutes, suche Frieden und jage ihm nach! $16$ Die Augen des HERRN [sind gerichtet] auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien. $17$ Denen, die B”ses tun, [steht] das Angesicht des HERRN entgegen, um ihr Ged„chtnis von der Erde zu tilgen. $18$ Sie schreien, und der HERR h”rt, aus allen ihren Bedr„ngnissen rettet er sie. $19$ Nahe ist der HERR denen, die zerbrochenen Herzens sind, und die zerschlagenen Geistes sind, rettet er. $20$ Vielf„ltig ist das Unglck des Gerechten, aber aus dem allen errettet ihn der HERR. $21$ Er bewahrt alle seine Gebeine, nicht eines von ihnen wird zerbrochen. $22$ Den Gottlosen wird die Bosheit t”ten; und die den Gerechten hassen, werden es báen. $23$ Der HERR erl”st die Seele seiner Knechte; und alle, die sich bei ihm bergen, mssen nicht báen. \35\ $1$ Von David. Streite, HERR, mit denen, die gegen mich streiten, k„mpfe mit denen, die mich bek„mpfen! $2$ Ergreife Kleinschild und Langschild, und stehe auf zu meiner Hilfe! $3$ Zcke den Speer und versperre [den Weg] gegenber meinen Verfolgern; sprich zu meiner Seele: `Ich bin deine Hilfe!' $4$ Es sollen sich sch„men und zuschanden werden, die nach meinem Leben trachten; es sollen zurckweichen und besch„mt werden, die mir Unheil ersinnen! $5$ Laá sie sein wie Spreu vor dem Wind, und der Engel des HERRN stoáe [sie]! $6$ Ihr Weg sei finster und schlpfrig, und der Engel des HERRN verfolge sie! $7$ Denn ohne Ursache haben sie mir ihr Netz heimlich gelegt, ohne Ursache meiner Seele [eine Grube] gegraben. $8$ Verderben komme ber ihn, ohne daá er es erkennt; und sein Netz, das er heimlich gelegt hat, fange ihn; ins Verderben falle er hinein! $9$ Und meine Seele wird frohlocken ber den HERRN, wird sich freuen ber seine Hilfe. $10$ Alle meine Gebeine werden sagen: `HERR, wer ist wie du! Der du den Elenden rettest vor dem St„rkeren und den Elenden und Armen vor seinem R„uber.' $11$ Es treten gewaltt„tige Zeugen auf; was ich nicht weiá, fragen sie mich. $12$ Sie vergelten mir B”ses fr Gutes; vereinsamt ist meine Seele. $13$ Ich aber, als sie krank waren, kleidete mich in Sacktuch; ich kasteite mit Fasten meine Seele. Ach, daá mein Gebet in meinen Schoá zurckkehrte! $14$ Als w„re es mir ein Freund, ein Bruder gewesen, so bin ich einhergegangen; wie leidtragend um die Mutter habe ich mich trauernd niedergebeugt. $15$ Sie aber haben sich ber mein Straucheln gefreut und sich versammelt, Schl„ger haben sich versammelt gegen mich, und ich kannte sie nicht; sie zerreiáen und h”ren nicht auf. $16$ Unter Gottesver„chtern verspotten sie [meinen] Rckzugsort, sie knirschen gegen mich mit ihren Z„hnen. $17$ Herr, wie lange willst du zusehen? Stell mein Leben wieder her aus ihren Verwstungen, aus [der Gewalt der] Jungl”wen mein einziges [Gut]. $18$ Ich werde dich preisen in der groáen Versammlung, unter zahlreichem Volk dich loben. $19$ Laá nicht ber mich frohlocken, die mir ohne Grund feind sind, noch mit den Augen zwinkern, die ohne Ursache mich hassen. $20$ Denn nicht zum Frieden reden sie; und gegen die Stillen im Land ersinnen sie Worte des Betrugs; $21$ reiáen ihr Maul gegen mich auf, sagen: `Haha! Haha! Unser Auge hat's gesehen! $22$ Du hast es gesehen, HERR; schweige nicht! Herr, sei nicht fern von mir! $23$ Rege dich und erwache fr mein Recht, mein Gott und Herr, zu meinem Rechtsstreit! $24$ Schaffe mir Recht nach deiner Gerechtigkeit, HERR, mein Gott, daá sie nicht ber mich jubeln! $25$ Sie sollen nicht in ihrem Herzen sagen: `Haha, so wollten wir's! Sie sollen nicht sagen: `Wir haben ihn verschlungen! $26$ Sie sollen sich sch„men und besch„mt werden allesamt, die sich freuen ber mein Unglck. Sie sollen mit Schimpf und Schande bekleidet werden, die gegen mich groátun! $27$ Laá jubeln und sich freuen, die meine Gerechtigkeit wnschen, und laá sie stets sagen: `Erhoben sei der HERR, der den Frieden seines Knechtes will!' $28$ Und meine Zunge soll hersagen deine Gerechtigkeit, dein Lob den ganzen Tag. \36\ $1$ Dem Chorleiter. Vom Knecht des HERRN. Von David. $2$ Die šbertretung spricht zum Gottlosen im Innern seines Herzens. Es ist keine Furcht Gottes vor seinen Augen. $3$ Denn es schmeichelt ihm in seinen Augen, seine Snde zu vollbringen, Haá zu ben. $4$ Lge und Betrug sind die Worte seines Mundes; er hat es aufgegeben, verst„ndig zu handeln, Gutes zu tun. $5$ Bosheit ersinnt er auf seinem Lager; er betritt einen Weg, der nicht gut ist; B”ses verschm„ht er nicht. $6$ HERR, an die Himmel reicht deine Gnade, deine Treue bis zu den Wolken. $7$ Deine Gerechtigkeit ist den Bergen Gottes gleich, deine Rechtssprche dem gewaltigen Urmeer; Menschen und Vieh hilfst du, o HERR. $8$ Wie k”stlich ist deine Gnade, Gott! und Menschenkinder bergen sich in deiner Flgel Schatten; $9$ sie laben sich am Fett deines Hauses, und mit dem Strom deiner Wonnen tr„nkst du sie. $10$ Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht. $11$ Erhalte deine Gnade denen, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit den von Herzen Aufrichtigen! $12$ Nicht erreiche mich der Fuá der Hochmtigen, und die Hand der Gottlosen vertreibe mich nicht! $13$ Da sind gefallen die šbelt„ter; sie wurden umgestoáen und k”nnen nicht mehr aufstehen. \37\ $1$ Von David. Entrste dich nicht ber die šbelt„ter, beneide nicht die, welche B”ses tun! $2$ Denn wie das Gras werden sie schnell verdorren und wie das grne Kraut verwelken. $3$ Vertraue auf den HERRN und tue Gutes; wohne im Land und hte Treue; $4$ und habe deine Lust am HERRN, so wird er dir geben, was dein Herz begehrt. $5$ Befiehl dem HERRN deinen Weg und vertraue auf ihn, so wird er handeln $6$ und wird deine Gerechtigkeit aufgehen lassen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag. $7$ Sei still dem HERRN und harre auf ihn! Entrste dich nicht ber den, dessen Weg gelingt, ber den Mann, der b”se Pl„ne ausfhrt! $8$ Laá ab vom Zorn und laá den Grimm! Entrste dich nicht! [Es fhrt] nur zum B”sen. $9$ Denn die šbelt„ter werden ausgerottet; aber die auf den HERRN hoffen, die werden das Land besitzen. $10$ Noch kurze Zeit, und der Gottlose ist nicht mehr; und siehst du dich um nach seiner St„tte, so ist er nicht da. $11$ Aber die Sanftmtigen werden das Land besitzen und werden ihre Lust haben an Flle von Heil. $12$ Der Gottlose sinnt gegen den Gerechten, und mit seinen Z„hnen knirscht er gegen ihn. $13$ Der Herr lacht ber ihn, denn er sieht, daá sein Tag kommt. $14$ Die Gottlosen haben das Schwert gezogen und ihren Bogen gespannt, um zu f„llen den Elenden und Armen, hinzuschlachten die, die aufrichtig wandeln. $15$ Ihr Schwert wird in ihr eigenes Herz dringen, und ihre Bogen werden zerbrochen. $16$ Das Wenige des Gerechten ist besser als der šberfluá vieler Gottloser. $17$ Denn die Arme der Gottlosen werden zerbrochen, aber der HERR sttzt die Gerechten. $18$ Der HERR kennt die Tage der Rechtschaffenen, und ihr Erbteil wird ewig bestehen; $19$ sie werden nicht zuschanden zur Zeit des Unglcks, und in den Tagen des Hungers werden sie ges„ttigt. $20$ Denn die Gottlosen werden umkommen, und die Feinde des HERRN ~ wie die Pracht der Auen schwinden sie, sie schwinden dahin wie Rauch. $21$ Der Gottlose borgt und zahlt nicht zurck; der Gerechte aber ist gtig und gibt. $22$ Denn die von ihm Gesegneten werden das Land besitzen, und die von ihm Verfluchten werden ausgerottet. $23$ Vom HERRN her werden eines Mannes Schritte gefestigt, und seinen Weg hat er gern; $24$ f„llt er, so wird er doch nicht hingestreckt, denn der HERR sttzt seine Hand. $25$ Ich war jung und bin auch alt geworden, doch nie sah ich einen Gerechten verlassen, noch seine Nachkommen um Brot betteln; $26$ alle Tage ist er gtig und leiht, und seine Nachkommen [werden] zum Segen. $27$ Laá ab vom B”sen und tue Gutes, so wirst du fr immer [im Lande] wohnen! $28$ Denn der HERR liebt Recht und wird seine Frommen nicht verlassen; ewig werden sie bewahrt, und die Nachkommenschaft der Gottlosen wird ausgerottet. $29$ Die Gerechten werden das Land besitzen und fr immer darin wohnen. $30$ Der Mund des Gerechten spricht Weisheit aus, und seine Zunge redet Recht; $31$ die Weisung seines Gottes ist in seinem Herzen, seine Schritte werden nicht wanken. $32$ Der Gottlose lauert auf den Gerechten und sucht ihn zu t”ten; $33$ [doch] der HERR l„át ihn nicht in seiner Hand und l„át ihn nicht verurteilen, wenn man ihn richtet. $34$ Harre auf den HERRN und halte seinen Weg ein, und er wird dich erh”hen, das Land zu besitzen. Wenn die Gottlosen ausgerottet werden, wirst du zusehen. $35$ Ich habe einen Gottlosen gesehen, gewaltt„tig und sich erhebend wie eine ppige Zeder; $36$ und man ging vorbei, siehe, da war er nicht mehr; und ich suchte ihn, doch er war nicht zu finden. $37$ Achte auf den Rechtschaffenen und sieh auf den Redlichen; denn die Zukunft fr einen [solchen] ist Frieden; $38$ die [von Gott] Abgefallenen aber werden allesamt vertilgt, die Zukunft der Gottlosen wird abgeschnitten. $39$ Doch die Hilfe der Gerechten [kommt] vom HERRN, der ihre Fluchtburg ist zur Zeit der Not; $40$ und der HERR wird ihnen beistehen und sie retten; er wird sie erretten von den Gottlosen und ihnen helfen, denn sie haben sich bei ihm geborgen. \38\ $1$ Ein Psalm. Von David. Zum Ged„chtnis. $2$ HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn, und zchtige mich nicht in deinem Grimm! $3$ Denn deine Pfeile sind in mich eingedrungen, und deine Hand hat sich auf mich herabgesenkt. $4$ Keine heile Stelle ist an meinem Fleisch wegen deiner Verwnschung, nichts Heiles an meinen Gebeinen wegen meiner Verfehlung. $5$ Denn meine Snden wachsen mir ber den Kopf, wie eine schwere Last sind sie zu schwer fr mich. $6$ Es stinken, es eitern meine Wunden wegen meiner Torheit. $7$ Ich bin gekrmmt, sehr gebeugt; den ganzen Tag gehe ich trauernd einher. $8$ Denn voll Brand sind meine Lenden, und keine heile Stelle ist an meinem Fleisch. $9$ Ich bin ermattet und ganz zerschlagen, ich schreie aus dem St”hnen meines Herzens. $10$ Herr, vor dir ist all mein Begehren, und mein Seufzen ist nicht vor dir verborgen. $11$ Mein Herz pocht, verlassen hat mich meine Kraft; und das Licht meiner Augen, auch das habe ich nicht [mehr]. $12$ Meine Lieben und meine Gef„hrten stehen fernab von meiner Plage, und meine Verwandten stehen von ferne. $13$ Die nach meinem Leben trachten, legen Schlingen; und die mein Unglck suchen, reden von Verderben und sinnen auf Betrug den ganzen Tag. $14$ Ich aber bin wie ein Tauber, h”re nicht, und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht aufmacht. $15$ Ja, ich bin wie ein Mann, der nicht h”rt, und in dessen Mund keine Entgegnungen sind. $16$ Denn auf dich, HERR, harre ich; du, du wirst antworten, Herr, mein Gott. $17$ Denn ich sprach: `Daá sie sich nicht ber mich freuen, beim Wanken meines Fuáes groátun gegen mich.' $18$ Denn ich bin nahe am Straucheln, und mein Schmerz steht mir st„ndig vor Augen. $19$ Denn ich bekenne meine Schuld; ich bin bekmmert wegen meiner Verfehlung. $20$ Meine lebendigen Feinde sind stark, und zahlreich sind, die ohne Grund mich hassen; $21$ ja, sie vergelten Gutes mit B”sem, sie feinden mich an, weil ich dem Guten nachjage. $22$ Verlaá mich nicht, HERR; mein Gott, sei nicht fern von mir! $23$ Eile zu meiner Hilfe, Herr, meine Rettung! \39\ $1$ Dem Chorleiter. Fr Jedutun. Ein Psalm. Von David. $2$ Ich sprach: Ich will auf meine Wege achthaben, daá ich nicht sndige mit meiner Zunge; ich will meinen Mund im Zaum halten, solange der Gottlose vor mir ist. $3$ Ich verstummte in Schweigen, schwieg ~ fern vom Guten. Da wurde mein Schmerz erregt. $4$ Mein Herz wurde heiá in meinem Innern, bei meinem St”hnen entbrannte ein Feuer; ich sprach mit meiner Zunge: $5$ Tue mir kund, HERR, mein Ende und welches das Maá meiner Tage ist, damit ich erkenne, wie verg„nglich ich bin! $6$ Siehe, handbreit hast du meine Tage gemacht, und meine Lebenszeit ist wie nichts vor dir; nur ein Hauch ist jeder Mensch, wie fest er stehe -. // $7$ Nur als ein Schattenbild wandelt der Mann einher; nur um Nichtigkeit l„rmen sie; er h„uft auf und weiá nicht, wer es einsammeln wird. $8$ Und nun, auf was harre ich, Herr? Meine Hoffnung, sie gilt dir! $9$ Errette mich von allen meinen Vergehen, mach mich nicht dem Narren zum Hohn! $10$ Ich bin verstummt, mache meinen Mund nicht auf; denn du, du hast gehandelt. $11$ Nimm von mir deine Plage! Vom Streit deiner Hand [gegen mich] vergehe ich. $12$ Strafst du einen Mann mit Zchtigungen wegen [seiner] Schuld, so l„át du seine Sch”nheit wie die Motte zergehen; nur ein Hauch sind alle Menschen. // $13$ H”re mein Gebet, HERR, und vernimm mein Schreien; schweige nicht zu meinen Tr„nen! Denn ein Fremdling bin ich bei dir, ein Beisasse wie alle meine V„ter. $14$ Blicke von mir weg, daá ich [noch einmal] fr”hlich werde, bevor ich dahingehe und nicht mehr bin! \40\ $1$ Dem Chorleiter. Von David. Ein Psalm. $2$ Beharrlich habe ich auf den HERRN geharrt, und er hat sich zu mir geneigt und mein Schreien geh”rt. $3$ Er hat mich heraufgeholt aus der Grube des Verderbens, aus Schlick [und] Schlamm; und er hat meine Fáe auf Felsen gestellt, meine Schritte fest gemacht. $4$ Und in meinen Mund hat er ein neues Lied gelegt, einen Lobgesang auf unseren Gott. Viele werden es sehen und sich frchten und auf den HERRN vertrauen. $5$ Glcklich der Mann, der den HERRN zu seiner Zuversicht macht und sich nicht wendet zu den Dr„ngern und den in Lge Festgefahrenen! $6$ Vielfach hast du, HERR, mein Gott, deine Wundertaten und deine Pl„ne an uns vollbracht; nichts ist mit dir zu vergleichen. Wollte ich davon berichten und reden ~ sie sind zu zahlreich, um sie aufzuz„hlen. $7$ An Schlacht- und Speisopfern hattest du kein Gefallen, Ohren hast du mir gegraben; Brand- und Sndopfer hast du nicht gefordert. $8$ Da sprach ich: Siehe, ich komme; in der Rolle des Buches steht ber mich geschrieben. $9$ Dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, liebe ich; und dein Gesetz ist tief in meinem Innern. $10$ Ich habe Gerechtigkeit verkndet in groáer Versammlung; siehe, meine Lippen hemmte ich nicht ~ HERR, du weiát es! $11$ Deine Gerechtigkeit habe ich nicht verborgen im Innern meines Herzens; deine Zuverl„ssigkeit und deine Hilfe habe ich ausgesprochen, deine Gnade und deine Treue nicht verhehlt vor der groáen Versammlung. $12$ Du, HERR, wirst dein Erbarmen nicht von mir zurckhalten; deine Gnade und deine Treue werden best„ndig mich behtet! $13$ Denn šbel bis zur Unzahl haben mich umgeben, meine Snden haben mich erreicht, daá ich nicht aufzublicken vermag; zahlreicher sind sie als die Haare meines Hauptes, und mein Herz hat mich verlassen. # V. 14-18: Ps 70,2-6. # $14$ Laá dir gefallen, HERR, mich zu erretten! HERR, eile zu meiner Hilfe! $15$ Es sollen sich sch„men und besch„mt werden allesamt, die nach meinem Leben trachten, es wegzuraffen; es sollen zurckweichen und zuschanden werden, die Gefallen haben an meinem Unglck! $16$ Es sollen sich entsetzen ber ihre Schande, die zu mir sagen: Haha! Haha! $17$ Es m”gen fr”hlich sein und sich freuen an dir alle, die dich suchen; es m”gen stets sagen: `Groá ist der HERR!, die dein Heil lieben. $18$ Ich aber bin elend und arm, der Herr denkt an mich. Meine Hilfe und mein Retter bist du; mein Gott, z”gere nicht! \41\ $1$ Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. $2$ Glcklich, wer acht hat auf den Geringen; am Tage des šbels wird der HERR ihn erretten. $3$ Der HERR wird ihn bewahren und ihn am Leben erhalten; er wird glcklich gepriesen im Lande. Gib ihn nicht der Gier seiner Feinde preis! $4$ Der HERR wird ihn sttzen auf dem Siechbett, sein ganzes Lager wandelst du um in seiner Krankheit. $5$ Ich sprach: HERR, sei mir gn„dig! Heile meine Seele, denn ich habe gegen dich gesndigt. $6$ Meine Feinde reden B”ses gegen mich: `Wann wird er sterben und sein Name verlorengehen? $7$ Und wenn einer kommt, um [mich] zu sehen, redet Falsches sein Herz, er sammelt sich Schlechtes; er geht hinaus, [drauáen] sagt er}s. $8$ Vereint gegen mich flstern all meine Hasser; gegen mich ersinnen sie mir B”ses: $9$ `Verderben ist ber ihn ausgegossen; und der da liegt, wird nicht wieder aufstehen. $10$ Selbst mein Freund, auf den ich vertraute, der mein Brot aá, hat die Ferse gegen mich erhoben. $11$ Du aber, HERR, sei mir gn„dig und richte mich auf, daá ich es ihnen vergelte! $12$ Daran erkenne ich, daá du Gefallen an mir hast, daá mein Feind nicht ber mich jauchzt. $13$ Ich aber in meiner Lauterkeit, mich hast du aufrecht gehalten und mich vor dein Angesicht gestellt auf ewig. $14$ Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit bis in Ewigkeit! Amen, ja Amen. \42\ ZWEITES BUCH $1$ Dem Chorleiter. Ein Maskil. Von den S”hnen Korachs. $2$ Wie eine Hirschkuh lechzt nach Wasserb„chen, so lechzt meine Seele nach dir, o Gott! $3$ Meine Seele drstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott: Wann werde ich kommen und erscheinen vor Gottes Angesicht? $4$ Meine Tr„nen sind mein Brot geworden Tag und Nacht, da man den ganzen Tag zu mir sagt: Wo ist dein Gott? $5$ Daran will ich denken und vor mir ausschtten meine Seele, wie ich einherzog, in der Schar sie fhrte zum Hause Gottes, mit Klang des Jubels und Dankes - ein feierlicher Aufzug. $6$ Was bist du so aufgel”st, meine Seele, und st”hnst in mir? Harre auf Gott! - denn ich werde ihn noch preisen [fr] das Heil seines Angesichts. $7$ Mein Gott, aufgel”st in mir ist meine Seele; darum denke ich an dich aus dem Land des Jordan und des Hermon, vom Berg Misar. $8$ Urflut ruft der Urflut zu beim Brausen deiner Wassergsse; alle deine Wogen und deine Wellen sind ber mich hingegangen. $9$ Des Tages wird der HERR seine Gnade aufbieten, und des Nachts wird sein Lied bei mir sein, ein Gebet zu dem Gott meines Lebens. $10$ Sagen will ich zu Gott, meinem Fels: `Warum hast du mich vergessen? Warum muá ich trauernd einhergehen, bedrckt durch den Feind? $11$ Wie Mord in meinen Gebeinen h”hnen mich meine Bedr„nger, indem sie den ganzen Tag zu mir sagen: Wo ist dein Gott? $12$ Was bist du so aufgel”st, meine Seele, und was st”hnst du in mir? Harre auf Gott! - denn ich werde ihn noch preisen, das Heil meines Angesichts und meinen Gott. \43\ $1$ Schaffe mir Recht, o Gott, und fhre meinen Rechtsstreit mit der gnadenlosen Nation! Vom Mann des Betrugs und des Unrechts errette mich! $2$ Denn du bist der Gott meiner Zuflucht. Warum hast du mich verworfen? Warum muá ich trauernd einhergehen, bedrckt durch den Feind? $3$ Sende dein Licht und deine Wahrheit; sie sollen mich leiten, mich bringen zu deinem heiligen Berg und zu deinen Wohnungen. $4$ So werde ich kommen zum Altar Gottes, zum Gott meiner Jubelfreude, und werde dich preisen auf der Zither, Gott, mein Gott! $5$ Was bist du so aufgel”st, meine Seele, und was st”hnst du in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihn noch preisen, das Heil meines Angesichts und meinen Gott. \44\ $1$ Dem Chorleiter. Von den S”hnen Korachs. Ein Maskil. $2$ Gott, mit unseren Ohren haben wir geh”rt, unsere V„ter haben uns erz„hlt die Groátat, die du gewirkt hast in ihren Tagen, in den Tagen der Vorzeit. $3$ Du, du hast mit deiner Hand Nationen ausgetrieben, aber sie hast du eingepflanzt, V”lkerschaften hast du Schaden zugefgt, aber sie hast du ausgebreitet. $4$ Denn nicht durch ihr Schwert haben sie das Land in Besitz genommen, und nicht ihr Arm hat ihnen geholfen; sondern deine Rechte und dein Arm und das Licht deines Angesichts, weil du Wohlgefallen an ihnen hattest. $5$ Du selbst bist mein K”nig, o Gott; gebiete die Rettungen Jakobs! $6$ Durch dich werden wir niederstoáen unsere Bedr„nger; durch deinen Namen werden wir zertreten, die gegen uns aufstehen. $7$ Denn nicht auf meinen Bogen vertraue ich, und mein Schwert wird mich nicht retten. $8$ Denn du rettest uns von unseren Bedr„ngern, und unsere Hasser machst du zuschanden. $9$ In Gott rhmen wir uns den ganzen Tag, und deinen Namen werden wir ewig preisen. // $10$ Doch du hast [uns] verworfen und in Schande gebracht und zogst nicht aus mit unseren Heeren. $11$ Du lieáest uns zurckweichen vor dem Bedr„nger, und die uns hassen, haben fr sich geraubt. $12$ Du gabst uns hin wie Schlachtvieh, und unter die Nationen hast du uns zerstreut. $13$ Du verkauftest dein Volk um ein Geringes und hast keinen Gewinn gemacht durch ihren Kaufpreis. $14$ Du machtest uns unseren Nachbarn zum Hohn, zu Spott und Schimpf denen, die uns umgeben. $15$ Du machtest uns zum Sprichwort unter den Nationen, zum Kopfschtteln unter den V”lkerschaften. $16$ Den ganzen Tag ist meine Schande vor mir, und Scham hat mir mein Gesicht bedeckt $17$ wegen der Stimme des Schm„hers und L„sterers, angesichts des Feindes und des Rachgierigen. $18$ Dieses alles ist ber uns gekommen, doch wir hatten dich nicht vergessen, noch verraten deinen Bund. $19$ Unser Herz ist nicht zurckgewichen, noch sind unsere Schritte abgebogen von deinem Pfad, $20$ daá du uns [so] zermalmt hast am Ort der Schakale und uns bedeckt mit Finsternis. $21$ H„tten wir den Namen unseres Gottes vergessen und unsere H„nde zu einem fremden Gott ausgestreckt, $22$ wrde Gott das nicht erforschen? Denn er erkennt die Geheimnisse des Herzens. $23$ Ja, um deinetwillen werden wir umgebracht den ganzen Tag, als Schlachtvieh werden wir angesehen. $24$ Erwache! Warum schl„fst du, Herr? Wache auf! Verwirf [uns] nicht auf ewig! $25$ Warum verbirgst du dein Angesicht, vergiát unser Elend und unsere Bedrckung? $26$ Denn unsere Seele ist in den Staub gebeugt, unser Bauch klebt an der Erde. $27$ Stehe auf, uns zur Hilfe, und erl”se uns um deiner Gte willen! \45\ $1$ Dem Chorleiter. Nach Schoschannim. Von den S”hnen Korachs. Ein Maskil. Ein Liebeslied. $2$ Es wallt mein Herz von gutem Wort. Sagen will ich meine Gedichte dem K”nig! Meine Zunge sei [wie] der Griffel eines geschickten Schreibers! $3$ Du bist sch”ner als andere Menschen, Anmut ist ausgegossen ber deine Lippen; darum hat Gott dich gesegnet fr ewig. $4$ Grte dein Schwert um die Hfte, du Held; deine Majest„t und deine Pracht! $5$ Und deine Pracht - sei stark, zieh aus fr die Sache der Wahrheit und der Sanftmut und der Gerechtigkeit; da lehre dich furchtbare Taten deine Rechte. $6$ Deine gesch„rften Pfeile - V”lker fallen unter dir - ins Herz der Feinde des K”nigs! $7$ Dein Thron, o Gott, ist immer und ewig, ein Zepter der Geradheit ist das Zepter deiner Herrschaft. $8$ Gerechtigkeit hast du geliebt und Gottlosigkeit gehaát: darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit Freuden”l vor deinen Gef„hrten. $9$ Myrrhe und Aloe, Kassia sind alle deine Kleider; aus Pal„sten von Elfenbein erfreut dich Saitenspiel. $10$ K”nigst”chter stehen da, mit deinen Kostbarkeiten [geschmckt]; die K”nigin steht zu deiner Rechten in Gold von Ofir. $11$ H”re, Tochter, und sieh, und neige dein Ohr; und vergiá dein Volk und deines Vaters Haus! $12$ Und wird der K”nig deine Sch”nheit begehren, denn er ist dein Herr: so neige dich vor ihm! $13$ Und die Tochter Tyrus [kommt] mit Geschenk, deine Gunst suchen die Reichen im Volk. $14$ Ganz herrlich ist die K”nigstochter drinnen, von Goldgewebe ihr Gewand; $15$ in buntgewebten Kleidern wird sie zum K”nig gefhrt; Jungfrauen ihr Gefolge, ihre Gef„hrtinnen, sie werden zu dir hineingebracht. $16$ Sie werden gefhrt unter Freude und Jubel, sie ziehen ein in den Palast des K”nigs. $17$ An die Stelle deiner V„ter werden deine S”hne treten; als Oberste wirst du sie einsetzen auf der ganzen Erde. $18$ Ich will deinen Namen bekannt machen durch alle Generationen; darum werden die V”lker dich preisen immer und ewig. \46\ $1$ Dem Chorleiter. Von den S”hnen Korachs. Nach Alamoth. Ein Lied. $2$ Gott ist uns Zuflucht und St„rke, als Beistand in N”ten reichlich zu finden. $3$ Darum frchten wir uns nicht, wenn auch die Erde erbebte und die Berge mitten ins Meer wankten. $4$ M”gen seine Wasser tosen und sch„umen, die Berge erbeben durch sein Aufb„umen! // $5$ Des Stromes B„che erfreuen die Stadt Gottes, das Heiligtum der Wohnungen des H”chsten. $6$ Gott ist in ihrer Mitte, sie wird nicht wanken; Gott wird ihr helfen frh am Morgen. $7$ Nationen tobten, K”nigreiche wankten. Er lieá seine Stimme erschallen: die Erde zerschmolz. $8$ der HERR der Heerscharen ist mit uns, eine Festung ist uns der Gott Jakobs. // $9$ Kommt, schaut die Groátaten des HERRN, der Entsetzen verbreitet auf Erden! $10$ Der Kriege beschwichtigt bis ans Ende der Erde, Bogen zerbricht und Speere zerschl„gt, Wagen mit Feuer verbrennt. $11$ Laát ab und erkennt, daá ich Gott bin; ich werde erh”ht sein unter den Nationen, erh”ht auf der Erde. $12$ Der HERR der Heerscharen ist mit uns, eine Festung ist uns der Gott Jakobs. // \47\ $1$ Dem Chorleiter. Von den S”hnen Korachs. Ein Psalm. $2$ Ihr V”lker alle, klatscht in die H„nde! Jauchzt Gott mit Jubelschall! $3$ Denn der HERR, der H”chste, ist gefrchtet, ein groáer K”nig ber die ganze Erde. $4$ Er unterwarf uns die V”lker und die V”lkerschaften unter unsere Fáe. $5$ Er erw„hlte fr uns unser Erbe, den Stolz Jakobs, den er geliebt hat. // $6$ Gott ist emporgestiegen unter Jauchzen, der HERR unter Posaunenschall. $7$ Singt Gott, singet, singt unserem K”nig, singet! $8$ Denn Gott ist K”nig der ganzen Erde; singt einen Psalm! $9$ Gott ist K”nig geworden ber die Nationen; Gott hat sich auf seinen heiligen Thron gesetzt. $10$ Die Edlen der V”lker haben sich versammelt [mit dem] Volk des Gottes Abrahams; denn die K”nige der Erde sind Gottes; er ist sehr erhaben. \48\ $1$ Ein Lied. Ein Psalm. Von den S”hnen Korachs. $2$ Groá ist der HERR und sehr zu loben in der Stadt unseres Gottes. Sein heiliger Berg $3$ ragt sch”n empor, eine Freude der ganzen Erde; der Berg Zion, im „uáersten Norden, die Stadt des groáen K”nigs. $4$ Gott ist in ihren Pal„sten, bekannt als Zuflucht. $5$ Denn siehe, die K”nige hatten sich verabredet, waren herangezogen miteinander. $6$ Sie sahen, da staunten sie; sie wurden bestrzt, [von Angst] fortgetrieben. $7$ Zittern ergriff sie dort, Wehen wie die Geb„rende. $8$ Durch den Ostwind zertrmmerst du die Tarsisschiffe. $9$ Wie wir geh”rt haben, so haben wir es gesehen in der Stadt des HERRN der Heerscharen, in der Stadt unseres Gottes; Gott wird sie fest grnden bis in Ewigkeit. // $10$ Wir haben nachgedacht, o Gott, ber deine Gnade im Innern deines Tempels. $11$ Wie dein Name, Gott, so ist dein Ruhm bis an die Enden der Erde; mit Gerechtigkeit ist gefllt deine Rechte. $12$ Es freue sich der Berg Zion, es sollen frohlocken die T”chter Judas ber deine Gerichte! $13$ Zieht rund um Zion und umkreist ihn, z„hlt seine Trme; $14$ richtet euer Herz auf seine W„lle, mustert seine Pal„ste, damit ihr erz„hlt dem knftigen Geschlecht: $15$ Ja, dieser ist Gott, unser Gott immer und ewig! Er wird uns leiten. \49\ $1$ Dem Chorleiter. Von den S”hnen Korachs. Ein Psalm. $2$ H”rt dies, ihr V”lker alle; nehmt es zu Ohren, alle Bewohner der Welt; $3$ S”hne der Einfachen wie der Vornehmen, Reiche und Arme miteinander! $4$ Mein Mund soll Weisheit reden, und das Sinnen meines Herzens ist Einsicht. $5$ Mein Ohr will ich zu einem Spruch neigen, mein R„tsel aufl”sen zur Zither. $6$ Warum sollte ich mich frchten in Tagen des šbels, wenn die Snde derer, die mich hintergehen, mich umringt? $7$ Sie vertrauen auf ihr Verm”gen und rhmen sich der Gr”áe ihres Reichtums. $8$ Niemals kann ein Mann seinen Bruder loskaufen, nicht kann er Gott sein L”segeld geben, $9$ - denn [zu] kostbar ist das Kaufgeld fr ihre Seele, und er muá davon ablassen auf ewig, - $10$ daá er fortlebe immer, die Grube nicht sehe. $11$ Denn man sieht: die Weisen sterben, der Tor und der Unvernnftige kommen miteinander um, und sie lassen anderen ihr Verm”gen. $12$ Ihr Gedanke [ist, daá] ihre H„user in Ewigkeit [stehen], ihre Wohnung von Geschlecht zu Geschlecht; sie hatten L„ndereien nach ihren Namen benannt. $13$ Doch der Mensch, der im Ansehen ist, bleibt nicht; er gleicht dem Vieh, das vertilgt wird. $14$ Dies ist ihr Weg, [der Weg] derer, die unerschtterlich sind, und ihr Ende, [das Ende derer,] die Gefallen finden an ihren Worten: // $15$ Wie Schafe weidet sie der Tod, sie sinken zum Scheol hinab; und am Morgen herrschen die Aufrichtigen ber sie; ihre Gestalt zerf„llt, der Scheol ist ihre Wohnung. $16$ Gott aber wird meine Seele erl”sen von der Gewalt des Scheols; denn er wird mich entrcken. // $17$ Frchte dich nicht, wenn ein Mann sich bereichert, wenn sich vergr”áert die Pracht seines Hauses. $18$ Denn bei seinem Tod nimmt er das alles nicht mit; seine Pracht folgt ihm nicht hinab. $19$ Wenn er auch in seinem Leben seine Seele segnet, - und man preist dich, wenn du es dir gutgehen l„át - $20$ so kommt sie doch zum Geschlecht seiner V„ter, die nie mehr das Licht sehen. $21$ Der Mensch, der im Ansehen ist, hat keine Einsicht, er gleicht dem Vieh, das vertilgt wird. // \50\ $1$ Ein Psalm. Von Asaf. Gott, Gott, der HERR, hat geredet und die Erde gerufen, vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang. $2$ Aus Zion, der Sch”nheit Vollendung, ist Gott hervorgestrahlt. $3$ Unser Gott kommt, und er wird nicht schweigen; Feuer friát vor ihm her, und rings um ihn strmt es gewaltig. $4$ Er ruft dem Himmel droben und der Erde zu, um sein Volk zu richten: $5$ `Versammelt mir meine Frommen, die meinen Bund geschlossen haben beim Opfer! $6$ Und die Himmel verknden seine Gerechtigkeit, daá Gott Richter ist, er selbst. // $7$ `H”re, mein Volk, und ich will reden, Israel, und ich will dich verwarnen! Ich bin Gott, dein Gott. $8$ Nicht wegen deiner Schlachtopfer tadle ich dich, auch deine Brandopfer sind best„ndig vor mir. $9$ Ich nehme keinen Jungstier aus deinem Haus, noch B”cke aus deinen Hrden. $10$ Denn mein ist alles Getier des Waldes, das Vieh auf tausend Bergen. $11$ Ich kenne alle V”gel der Berge, und was sich tummelt im Feld, ist mir bekannt. $12$ Wenn mich hungerte, ich wrde es dir nicht sagen; denn mein ist die Welt und ihre Flle. $13$ Sollte ich das Fleisch von Stieren essen und das Blut von B”cken trinken? $14$ Opfere Gott Dank, und erflle dem H”chsten deine Gelbde; $15$ und rufe mich an am Tag der Not; ich will dich erretten, und du wirst mich verherrlichen! $16$ Zu dem Gottlosen aber spricht Gott: `Was hast du meine Ordnungen herzusagen und nimmst meinen Bund in deinen Mund? $17$ Du hast ja die Zucht gehaát und meine Worte hinter dich geworfen. $18$ Sahst du einen Dieb, so befreundetest du dich mit ihm, und mit Ehebrechern hattest du Gemeinschaft. $19$ Deinen Mund schicktest du los zum B”sen, und deine Zunge spannte Betrug davor. $20$ Du saáest da, redetest gegen deinen Bruder, gegen den Sohn deiner Mutter stieáest du Schm„hung aus. $21$ Das hast du getan, und ich schwieg; du dachtest, ich sei ganz wie du. Ich werde dich zurechtweisen und es dir vor Augen stellen. $22$ Merket doch dies, die ihr Gott vergeát, damit ich nicht zerreiáe, und keiner kann retten! $23$ Wer Dank opfert, verherrlicht mich und bahnt einen Weg; ihn werde ich das Heil Gottes sehen lassen. \51\ $1$ Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. $2$ Als der Prophet Nathan zu ihm kam, nachdem er zu Batseba eingegangen war. $3$ Sei mir gn„dig, o Gott, nach deiner Gnade; tilge meine Vergehen nach der Gr”áe deiner Barmherzigkeit! $4$ Wasche mich v”llig von meiner Schuld, und reinige mich von meiner Snde! $5$ Denn ich erkenne meine Vergehen, und meine Snde ist stets vor mir. $6$ Gegen dich, gegen dich allein habe ich gesndigt und getan, was b”se ist in deinen Augen; damit du im Recht bist mit deinem Reden, rein erfunden in deinem Richten. $7$ Siehe, in Schuld bin ich geboren, und in Snde hat mich meine Mutter empfangen. $8$ Siehe, du hast Lust an der Wahrheit im Innern, und im Verborgenen wirst du mir Weisheit kundtun. $9$ Entsndige mich mit Ysop, und ich werde rein sein; wasche mich, und ich werde weiáer sein als Schnee. $10$ Laá mich Fr”hlichkeit und Freude h”ren, so werden die Gebeine frohlocken, die du zerschlagen hast. $11$ Verbirg dein Angesicht vor meinen Snden, und tilge alle meine Schuld! $12$ Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz, und erneuere in mir einen festen Geist! $13$ Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und den Geist deiner Heiligkeit nimm nicht von mir! $14$ Laá mir wiederkehren die Freude deines Heils, und sttze mich mit einem willigen Geist! $15$ Lehren will ich die [von dir] Abgefallenen deine Wege, daá die Snder zu dir umkehren. $16$ Errette mich von Blutschuld, Gott, du Gott meines Heils, so wird meine Zunge deine Gerechtigkeit jubelnd preisen. $17$ Herr, tue meine Lippen auf, daá mein Mund dein Lob verknde. $18$ Denn du hast keine Lust am Schlachtopfer, sonst g„be ich es; Brandopfer gef„llt dir nicht. $19$ Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten. $20$ Tue Zion Gutes in deiner Gunst, baue die Mauern Jerusalems! $21$ Dann wirst du Lust haben an rechten Opfern, Brandopfern und Ganzopfern; dann wird man Stiere darbringen auf deinem Altar. \52\ $1$ Dem Chorleiter. Ein Maskil. Von David. $2$ Als Doeg, der Edomiter, kam und dem Saul berichtete und ihm sagte: David ist in das Haus Ahimelechs gekommen. $3$ Was rhmst du dich der Bosheit, du Gewaltiger? Die Gnade Gottes [w„hrt] den ganzen Tag. $4$ Verderben plant deine Zunge, wie ein geschliffenes Schermesser, [du] Lgner. $5$ Du hast das B”se mehr geliebt als das Gute, die Lge mehr als gerechtes Reden. // $6$ Du hast alle Worte des Verderbens geliebt, [du] betrgerische Zunge! $7$ Gott wird dich auch zerst”ren fr immer; er wird dich niederschlagen und herausreiáen aus dem Zelt und entwurzeln aus dem Land der Lebendigen. // $8$ Und sehen werden es die Gerechten und sich frchten, und sie werden ber ihn lachen: $9$ `Siehe, der Mann machte nicht Gott zu seinem Schutz, sondern vertraute auf die Gr”áe seines Reichtums, durch sein Schadentun war er stark! $10$ Ich aber bin wie ein grner Olivenbaum im Hause Gottes; ich vertraue auf die Gnade Gottes immer und ewig. $11$ Ich werde dich ewig preisen, weil du es getan hast; und auf deinen Namen - denn er ist gut - werde ich harren vor deinen Frommen. \53\ $1$ Dem Chorleiter. Al-Machalath. Ein Maskil. Von David. $2$ Der Tor spricht in seinem Herzen: `Es ist kein Gott! Sie haben Verderben angerichtet und abscheuliches Unrecht gebt; da ist keiner, der Gutes tut. $3$ Gott hat vom Himmel herabgeschaut auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob ein Verst„ndiger da ist, einer, der Gott sucht. $4$ Alle sind abgewichen, sie sind alle verdorben; da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer. $5$ Haben denn keine Erkenntnis, die B”ses tun, die mein Volk fressen, als „áen sie Brot? Gott rufen sie nicht an. $6$ Da berfiel sie Schrecken, ohne daá ein Schrecken da war; denn Gott hat zerstreut die Gebeine dessen, der dich bedr„ngt. Du hast sie zuschanden werden lassen, denn Gott hat sie verworfen. $7$ O k„men doch aus Zion die Rettungen fr Israel! Wenn Gott die Gefangenschaft seines Volkes wendet, wird Jakob jubeln, Israel sich freuen. \54\ $1$ Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Ein Maskil. Von David. $2$ Als die Sifiter kamen und zu Saul sprachen: H„lt sich David nicht bei uns verborgen? $3$ Gott, durch deinen Namen rette mich, und schaffe mir Recht durch deine Macht! $4$ Gott, h”re mein Gebet, nimm zu Ohren die Reden meines Mundes! $5$ Denn Fremde sind gegen mich aufgestanden, und Gewaltt„tige trachten nach meinem Leben; sie haben Gott nicht vor sich gestellt. // $6$ Siehe, Gott ist mir ein Helfer; der Herr ist der, der meine Seele sttzt. $7$ Er wird das B”se zurcklenken auf meine Feinde; nach deiner Treue bringe sie zum Schweigen! $8$ Opfern will ich dir aus freiem Antrieb; deinen Namen will ich preisen, HERR, denn er ist gut. $9$ Denn aus aller Not hat er mich errettet, so daá mein Auge auf meine Feinde [herab]sieht. \55\ $1$ Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Ein Maskil. Von David. $2$ Nimm zu Ohren, o Gott, mein Gebet, und verbirg dich nicht vor meinem Flehen! $3$ Horche auf mich und antworte mir! Ich irre umher in meiner Klage und muá st”hnen $4$ vor der Stimme des Feindes, vor der Bedrckung des Gottlosen; denn sie w„lzen Unheil auf mich, und im Zorn feinden sie mich an. $5$ Mein Herz bebte in meinem Innern, und Todesschrecken haben mich befallen. $6$ Furcht und Zittern kamen mich an, und Schauder bedeckte mich. $7$ Und ich sprach: H„tte ich doch Flgel wie die Taube, ich wollte hinfliegen und ruhen. $8$ Siehe, weithin entfl”he ich, wrde n„chtigen in der Wste. // $9$ Ich wollte eilen, daá ich Zuflucht h„tte vor dem heftigen Wind, vor dem Sturm. $10$ Verwirre, Herr, spalte ihre Zunge! denn Gewalttat und Streit habe ich in der Stadt gesehen. $11$ Tag und Nacht machen sie die Runde um sie auf ihren Mauern; und Unheil und Mhsal sind in ihrer Mitte. $12$ Verderben ist in ihrer Mitte, und Bedrckung und Betrug weichen nicht von ihrem [Markt-] Platz. $13$ Denn nicht ein Feind h”hnt mich, sonst wrde ich es ertragen; nicht mein Hasser hat groágetan gegen mich, sonst wrde ich mich vor ihm verbergen; $14$ sondern du, ein Mensch meinesgleichen, mein Freund und mein Vertrauter, $15$ die wir die Sáe der Gemeinschaft miteinander erlebten, ins Haus Gottes gingen in [festlicher] Unruhe! $16$ Der Tod berrasche sie, lebendig m”gen sie hinabfahren in den Scheol; denn Bosheiten sind in ihrer Wohnung, in ihrem Innern. $17$ Ich aber, ich rufe zu Gott, und der HERR hilft mir. $18$ Abends und morgens und mittags klage und st”hne ich; und er hat meine Stimme geh”rt. $19$ Er hat meine Seele zum Frieden erl”st, daá sie mir nicht nahen k”nnen; denn mit vielen sind sie gegen mich gewesen. $20$ H”ren wird Gott und sie unterdrcken - er thront ja von alters her; // weil es keine Zuverl„ssigkeit bei ihnen gibt und sie Gott nicht frchten. $21$ Er hat ausgestreckt seine H„nde gegen seine Friedensbeschlsse, entweiht hat er seinen Bund. $22$ Glatter als weiche Butter ist sein Mund, und Feindschaft ist sein Herz; geschmeidiger als ™l sind seine Worte, aber sie sind gezogene Schwerter. $23$ Wirf auf den HERRN deine Last, und er wird dich erhalten; er wird nimmermehr zulassen, daá der Gerechte wankt. $24$ Und du, Gott, wirst sie hinabstrzen in den Brunnen der Grube; die M„nner des Blutes und des Betruges werden ihre Tage nicht zur H„lfte bringen. Ich aber will auf dich vertrauen. \56\ $1$ Dem Chorleiter. Nach: `Die Taube der fernen Inseln. Von David. Ein Miktam. Als die Philister ihn zu Gat ergriffen. $2$ Sei mir gn„dig, o Gott! - denn es stellen mir Menschen nach; den ganzen Tag bedr„ngt mich ein Streitender. $3$ Meine Feinde stellen [mir] den ganzen Tag nach, ja, viele bek„mpfen mich von oben herab. $4$ [An dem] Tag, [da] ich mich frchte - ich, ich vertraue auf dich. $5$ Auf Gott - sein Wort rhme ich - auf Gott vertraue ich, ich werde mich nicht frchten; was sollte Fleisch mir tun? $6$ Den ganzen Tag tadeln sie meine Worte, alle ihre Gedanken sind gegen mich zum B”sen. $7$ Sie greifen an, verstecken sich, sie beobachten meine Fersen, weil sie meiner Seele auflauern. $8$ [Sollte] es bei ihrer Bosheit Rettung fr sie [geben]? Im Zorn strze die V”lker nieder, o Gott! $9$ Meine Heimatlosigkeit hast du abgemessen. Gieáe meine Tr„nen in deinen Schlauch! [Stehen sie] nicht in deinem Verzeichnis? $10$ Dann werden meine Feinde ablassen - an dem Tag, da ich rufe; dieses habe ich erkannt, daá Gott fr mich ist. $11$ Auf Gott - [sein] Wort rhme ich - auf den HERRN - [sein] Wort rhme ich - $12$ auf Gott vertraue ich, ich werde mich nicht frchten; was kann ein Mensch mir tun? $13$ Auf mir [liegen], o Gott, deine Gelbde, ich werde dir Dankopfer einl”sen. $14$ Denn du hast meine Seele vom Tod errettet, ja, meine Fáe vom Sturz, daá ich wandle vor dem Angesicht Gottes im Licht der Lebendigen. \57\ $1$ Dem Chorleiter. [Nach der Melodie:] `Verdirb nicht! Von David. Ein Miktam. Als er vor Saul in die H”hle floh. $2$ Sei mir gn„dig, o Gott, sei mir gn„dig! Denn bei dir birgt sich meine Seele. Im Schatten deiner Flgel berge ich mich, bis vorbergezogen das Verderben. $3$ Ich rufe zu Gott, dem H”chsten, zu dem Gott, der es fr mich vollendet. $4$ Er sende vom Himmel und rette mich; geh”hnt hat der, der mir nachstellt. // Gott sende seine Gnade und seine Wahrheit, [er errette] meine Seele. $5$ Mitten unter L”wen liege ich, die Menschen verschlingen. Ihre Z„hne sind Speer und Pfeile, und ihre Zunge ist ein scharfes Schwert. $6$ Erhebe dich ber die Himmel, o Gott, ber der ganzen Erde [sei] deine Herrlichkeit! $7$ Ein Netz haben sie meinen Schritten gestellt, er hat meine Seele gebeugt. Sie haben vor mir eine Grube gegraben, sie sind mitten hineingefallen. # V. 8-12: Ps 108,2-6. # $8$ Gefestigt ist mein Herz, o Gott, gefestigt ist mein Herz! Ich will singen und spielen. $9$ Wache auf, meine Seele! Wachet auf, Harfe und Zither! Ich will aufwecken die Morgenr”te. $10$ Ich will dich preisen unter den V”lkern, Herr, will dich besingen unter den V”lkerschaften. $11$ Denn groá bis zu den Himmeln ist deine Gnade, und bis zu den Wolken deine Wahrheit. $12$ Erhebe dich ber die Himmel, o Gott, ber der ganzen Erde [sei] deine Herrlichkeit! \58\ $1$ Dem Chorleiter. [Nach der Melodie:] `Verdirb nicht! Von David. Ein Miktam. $2$ Redet ihr wirklich Gerechtigkeit, G”tter? Richtet ihr in Geradheit die Menschenkinder? $3$ Sogar im Herzen bt ihr Ungerechtigkeiten; der Gewalttat eurer H„nde brecht ihr Bahn im Land. $4$ Abgewichen sind die Gottlosen von Mutterschoáe an, es irren von Mutterleibe an die Lgenredner. $5$ Gift haben sie gleich Schlangengift, wie eine taube Kobra, die ihr Ohr verschlieát, $6$ daá sie nicht h”rt auf die Stimme der Beschw”rer, des Zauberers, der die Zaubersprche beherrscht. $7$ Zerschmettere, o Gott, ihre Z„hne in ihrem Maul, brich aus das Gebiá der Jungl”wen, HERR! $8$ Sie sollen zergehen wie Wasser, die verrinnen! Legt er seine Pfeile an, [so seien sie] wie abgeknickt. $9$ Wie die Schnecke zerschmelzend dahingeht, eines Weibes Fehlgeburt, welche nie die Sonne erblickt! $10$ Bevor eure T”pfe den Dornstrauch merken - ob grn oder Glut, er wird ihn fortwirbeln! $11$ Freuen wird sich der Gerechte, wenn er die Rache anschaut; er watet im Blut des Gottlosen. $12$ Und der Mensch soll sagen: Es gibt doch Lohn fr den Gerechten; es gibt doch einen Gott, der auf Erden richtet. \59\ $1$ Dem Chorleiter. [Nach der Melodie:] `Verdirb nicht! Von David. Ein Miktam. Als Saul sandte und sie das Haus bewachten, um ihn zu t”ten. $2$ Befreie mich von meinen Feinden, mein Gott! Bring mich in Sicherheit vor denen, die sich gegen mich erheben! $3$ Befreie mich von denen, die B”ses tun, und rette mich von den Blutmenschen! $4$ Denn siehe, sie lauern auf meine Seele; Starke greifen mich an, ohne mein Vergehen und ohne meine Snde, HERR! $5$ Ohne eine Schuld [meinerseits] laufen sie an und gehen in Stellung; wache auf, mir entgegen, und sieh! $6$ Und du, HERR, Gott der Heerscharen, Gott Israels, erwache, heimzusuchen alle Nationen! Sei keinem gn„dig von den treulos Frevelnden! // $7$ Am Abend kehren sie wieder, heulen wie Hunde und umkreisen die Stadt. $8$ Siehe, sie lassen ihren Mund B”ses reden, Schwerter [sind] auf ihren Lippen - denn [sie denken]: `wer h”rt? $9$ Du aber, HERR, wirst ber sie lachen, spotten ber alle Nationen. $10$ Meine St„rke, auf dich will ich achten; denn Gott ist meine Festung. $11$ Mein gn„diger Gott wird mir zuvorkommen; Gott wird mich [herab] sehen lassen auf meine Feinde. $12$ T”te sie nicht, damit mein Volk es nicht vergesse; laá sie umherirren durch deine Macht, und strze sie nieder, Herr, unser Schild! $13$ Snde ihres Mundes ist das Wort ihrer Lippen; so laá sie gefangen werden in ihrem Hochmut und wegen des Fluches und wegen der Lge, die sie aussprechen! $14$ Vertilge im Zorn, vertilge, daá sie nicht mehr sind. Dann wird man erkennen, daá Gott in Jakob herrscht bis an die Enden der Erde! // $15$ Und am Abend kehren sie wieder, heulen wie Hunde und umkreisen die Stadt. $16$ Sie schweifen umher nach Speise; wenn sie nicht satt werden, knurren sie. $17$ Ich aber will singen von deiner St„rke und am Morgen jubelnd preisen deine Gnade; denn du bist mir eine Festung gewesen und eine Zuflucht am Tag meiner Not. $18$ Meine St„rke, dir will ich spielen; denn Gott ist meine Festung, der Gott meiner Gnade. \60\ $1$ Dem Chorleiter. Nach Schuschan. Ein Zeugnis. Ein Miktam. Von David. Zum Lehren. $2$ Als er stritt mit den Syrern von Mesopotamien und mit den Syrern von Zoba, und Joab zurckkehrte und die Edomiter im Salztal schlug, zw”lftausend Mann. $3$ Gott, du hast uns verworfen, hast uns zerstreut; du bist zornig gewesen - stelle uns wieder her! $4$ Du hast das Land erschttert, hast es zerrissen; heile seine Risse, denn es wankt! $5$ Du hast dein Volk Hartes sehen lassen, mit Taumelwein hast du uns getr„nkt. $6$ Denen, die dich frchten, hast du ein Signal gegeben, daá sie fliehen [k”nnen] vor den Bogen. # V. 7-14: Ps 108,7-14. # $7$ Damit deine Geliebten befreit werden, hilf durch deine Rechte und erh”re mich! $8$ Gott hat geredet in seinem Heiligtum: `Frohlocken will ich, will Sichem verteilen und das Tal Sukkot ausmessen. $9$ Mein ist Gilead und mein Manasse, und Ephraim ist die Bergfestung meines Hauptes, Juda mein Herrscherstab. $10$ Moab ist mein Waschbecken, auf Edom will ich meine Sandale werfen; Philist„a, jauchze mir zu! $11$ Wer wird mich fhren in die feste Stadt, wer wird mich leiten bis nach Edom? $12$ Hast du, Gott, uns nicht verworfen? Du ziehst nicht aus, o Gott, mit unseren Heeren. $13$ Schaffe uns Hilfe vor dem Bedr„nger! Menschenhilfe ist ja wertlos. $14$ Mit Gott werden wir m„chtige Taten tun; und er, er wird unsere Bedr„nger zertreten. \61\ $1$ Dem Chorleiter. Auf Saitenspiel. Von David. $2$ H”re, Gott, mein Schreien, horche auf mein Gebet! $3$ Vom Ende der Erde rufe ich zu dir, weil mein Herz verzagt; du wollest mich auf den Felsen leiten, der mir zu hoch ist. $4$ Denn du bist mir eine Zuflucht geworden, ein starker Turm vor dem Feind. $5$ Ich m”chte weilen in deinem Zelt in Ewigkeit, mich bergen im Schutz deiner Flgel. // $6$ Denn du, Gott, hast auf meine Gelbde geh”rt, hast [mir] gegeben das Erbteil derer, die deinen Namen frchten. $7$ Du wirst Tage zu den Tagen des K”nigs hinzufgen; seine Jahre m”gen sein wie Geschlecht auf Geschlecht. $8$ Er m”ge ewig thronen vor dem Angesicht Gottes. Bestelle Gnade und Treue, daá sie ihn behten! $9$ So werde ich deinen Namen besingen immerdar; um [damit] meine Gelbde zu erfllen Tag fr Tag. \62\ $1$ Dem Chorleiter. Nach Jedutun. Ein Psalm. Von David. $2$ Nur auf Gott vertraut still meine Seele, von ihm kommt meine Hilfe. $3$ Nur er ist mein Fels und meine Hilfe, meine Festung; ich werde kaum wanken. $4$ Wie lange wollt ihr einen Mann bestrmen, morden ihr alle - wie eine berh„ngende Wand, eine eingestoáene Mauer? $5$ Sie planen nur, ihn von seiner H”he zu stoáen; sie finden Gefallen an der Lge; mit ihrem Mund segnen sie, doch in ihrem Innern fluchen sie. // $6$ Nur auf Gott vertraue still meine Seele, denn von ihm kommt meine Hoffnung. $7$ Nur er ist mein Fels und meine Hilfe, meine Festung; ich werde nicht wanken. $8$ Auf Gott ruht mein Heil und meine Ehre; der Fels meiner St„rke, meine Zuflucht ist in Gott. $9$ Vertraut auf ihn allezeit, Leute! Schttet euer Herz vor ihm aus! Gott ist unsere Zuflucht. // $10$ Nur Hauch sind die Menschens”hne, Lge die Herrens”hne. Auf der Waagschale steigen sie empor, sie sind allesamt leichter als ein Hauch. $11$ Vertraut nicht auf Erpressung, und betrgt euch nicht durch Raub; wenn der Reichtum w„chst, richtet euer Herz nicht darauf! $12$ Eines hat Gott geredet, zwei [Dinge] sind es, die ich geh”rt, daá die Macht bei Gott ist $13$ und dein, o Herr, die Gnade; denn du, du vergiltst jedem nach seinem Werk. \63\ $1$ Ein Psalm. Von David. Als er in der Wste Juda war. $2$ Gott, mein Gott bist du; nach dir suche ich. Es drstet nach dir meine Seele, nach dir schmachtet mein Fleisch in einem drren und ersch”pften Land ohne Wasser. $3$ So schaue ich im Heiligtum nach dir, um deine Macht und deine Herrlichkeit zu sehen. $4$ Denn deine Gnade ist besser als Leben; meine Lippen werden dich rhmen. $5$ So werde ich dich preisen w„hrend meines Lebens, meine H„nde in deinem Namen aufheben. $6$ Wie von Mark und Fett wird meine Seele ges„ttigt werden, und mit jubelnden Lippen wird mein Mund loben, $7$ wenn ich deiner gedenke auf meinem Lager, ber dich nachdenke in den Nachtwachen. $8$ Denn du bist mir zur Hilfe geworden, und im Schatten deiner Flgel kann ich jubeln. $9$ Meine Seele h„ngt an dir, deine Rechte h„lt mich aufrecht. $10$ Jene aber, die [mir] zum Verderben nach meinem Leben trachten, werden in die Tiefen der Erde hinsinken. $11$ Man wird sie der Gewalt des Schwertes preisgeben, das Teil der Schakale werden sie sein. $12$ Und der K”nig wird sich freuen in Gott; jeder darf sich rhmen, der bei ihm schw”rt; denn der Mund der Lgenredner wird verstopft werden. \64\ $1$ Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. $2$ H”re, Gott, meine Stimme in meiner Klage; behte mein Leben vor dem Schrecken des Feindes! $3$ Verbirg mich vor der Verschw”rung der šbelt„ter, vor dem Aufruhr derer, die B”ses tun! $4$ Die ihre Zunge gleich einem Schwert gesch„rft, bitteres Wort als ihren Pfeil angelegt haben, $5$ um im Versteck auf den Unschuldigen zu schieáen, pl”tzlich schieáen sie auf ihn und scheuen sich nicht. $6$ Sie st„rken sich in b”ser Sache; sie reden davon, Fallstricke zu verbergen; sie sagen: `Wer wird sie sehen? $7$ Sie denken Schlechtigkeiten aus: `Wir sind fertig. Der Plan ist ausgedacht. Und das Innere eines jeden und [sein] Herz ist unergrndlich. $8$ Aber Gott schieát auf sie einen Pfeil, pl”tzlich sind ihre Wunden da. $9$ Und sie brachten ihn zum Straucheln, [doch] ihre Zunge [kommt] ber sie; alle, die auf sie sehen, schtteln sich. $10$ Da frchteten sich alle Menschen und verkndeten das Tun Gottes und verstanden sein Werk. $11$ Der Gerechte wird sich am HERRN freuen und sich bei ihm bergen; und alle von Herzen Aufrichtigen werden sich rhmen. \65\ $1$ Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. Ein Lied. $2$ Dir [gilt] Stille, Lobgesang, o Gott, in Zion, und dir soll man das Gelbde erfllen. $3$ H”rer des Gebets, zu dir wird alles Fleisch kommen. $4$ Sndige Taten haben mich berw„ltigt; unsere Vergehen, du wirst sie vergeben. $5$ Glcklich, den du erw„hlst und nahen l„át, daá er wohne in deinen Vorh”fen! Wir werden ges„ttigt werden mit dem Gut deines Hauses, dem Heiligen deines Tempels. $6$ Du wirst uns furchtbare Dinge in Gerechtigkeit antworten, Gott unseres Heils, du Zuversicht aller Enden der Erde und des fernen Meeres, $7$ der die Berge festigt durch seine Kraft, umgrtet ist mit Macht, $8$ der das Brausen der Meere bes„nftigt, das Brausen ihrer Wellen und das Getmmel der V”lker. $9$ Und so frchten sich die Bewohner der Enden [der Erde] vor deinen Zeichen; die Aufg„nge des Morgens und des Abends l„át du jauchzen. $10$ Du hast das Land heimgesucht und es berschttet, du bereicherst es sehr: Gottes Bach ist voll Wasser. Du bereitest ihnen Getreide, wenn du [das Land] so bereitest: $11$ Du tr„nkst seine Furchen, ebnest seine Schollen, du erweichst es mit Regengssen, segnest sein Gew„chs. $12$ Du hast das Jahr deiner Gte gekr”nt, und deine Spuren triefen von Fett. $13$ Es triefen die Weidepl„tze der Steppe, und mit Jubel umgrten sich die Hgel. $14$ Die Weiden bekleiden sich mit Herden, und die T„ler bedecken sich mit Korn; sie jauchzen, ja, sie singen! \66\ $1$ Dem Chorleiter. Ein Lied. Ein Psalm. Jauchzt Gott, alle Welt! $2$ Besingt die Herrlichkeit seines Namens, macht herrlich sein Lob! $3$ Sprecht zu Gott: Wie furchtbar sind deine Werke! Wegen der Gr”áe deiner Macht werden dir deine Feinde [Ergebung] heucheln. $4$ Die ganze Erde wird dich anbeten und dir Psalmen singen; sie wird deinen Namen besingen. // $5$ Kommt und seht die Groátaten Gottes! Furchtbar ist [sein] Tun gegenber den Menschenkindern. $6$ Er wandelte das Meer in trockenes Land: durch den Strom gehen sie hinber zu Fuá. Dort haben wir uns an ihm gefreut. $7$ Durch seine Macht herrscht er auf ewig; seine Augen beobachten die Nationen, daá die Widerspenstigen sich nicht erheben. // $8$ Preist, ihr V”lker, unseren Gott, und laát h”ren den Klang seines Lobes; $9$ der unsere Seele zum Leben bringt und nicht zugelassen hat, daá unsere Fáe wankten! $10$ Denn du hast uns geprft, Gott, du hast uns gel„utert, wie man Silber l„utert. $11$ Du hast uns ins Netz gehen lassen, hast eine drckende Last auf unsere Hften gelegt. $12$ Du hast Menschen ber unseren Kopf reiten lassen; wir sind ins Feuer und ins Wasser gekommen, aber du hast uns herausgefhrt zum šberfluá. $13$ Ich will eingehen in dein Haus mit Brandopfern, will dir erfllen meine Gelbde, $14$ zu denen sich meine Lippen aufgetan haben und die mein Mund ausgesprochen hat in meiner Not. $15$ Brandopfer von Mastvieh will ich dir opfern zusammen mit Opferrauch von Widdern; Rinder mit B”cken will ich zubereiten. // $16$ Kommt, h”rt zu, alle, die ihr Gott frchtet, daá ich erz„hle, was er an meiner Seele getan hat. $17$ Zu ihm rief ich mit meinem Munde, und Erhebung [seines Namens] war unter meiner Zunge. $18$ Wenn ich es in meinem Herzen auf Frevel abgesehen h„tte, so wrde der Herr nicht h”ren. $19$ Doch Gott hat geh”rt, er hat geachtet auf die Stimme meines Gebets. $20$ Gepriesen sei Gott, der nicht verworfen hat mein Gebet noch seine Gnade von mir [zurckzieht]! \67\ $1$ Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Ein Psalm. Ein Lied. $2$ Gott sei uns gn„dig und segne uns, er lasse sein Angesicht leuchten ber uns, // $3$ daá man auf der Erde erkenne deinen Weg, unter allen Nationen deine Hilfe! $4$ Es sollen dich preisen die V”lker, Gott; es sollen dich preisen die V”lker alle. $5$ Es sollen sich freuen und jubeln die V”lkerschaften; denn du wirst die V”lker richten in Geradheit, und die V”lkerschaften auf der Erde - du wirst sie leiten.// $6$ Es sollen dich preisen die V”lker, Gott; es sollen dich preisen die V”lker alle. $7$ Die Erde gibt ihren Ertrag; Gott, unser Gott, wird uns segnen. $8$ Gott wird uns segnen, und alle Enden der Erde werden ihn frchten. \68\ $1$ Dem Chorleiter. Von David. Ein Psalm. Ein Lied. $2$ Gott wird sich erheben, es werden sich zerstreuen seine Feinde, und die ihn hassen, werden fliehen vor seinem Angesicht. $3$ Wie Rauch auseinandergetrieben wird, so treibst du [sie] auseinander; wie Wachs vor dem Feuer zerschmilzt, so werden die Gottlosen umkommen vor dem Angesicht Gottes. $4$ Aber freuen werden sich die Gerechten, sie werden frohlocken vor dem Angesicht Gottes und jubeln in Freude. $5$ Singt Gott, spielt seinem Namen! Macht Bahn dem, der einherf„hrt durch die Wsten. Jah ist sein Name, und frohlockt vor ihm! $6$ Ein Vater der Waisen und ein Richter der Witwen ist Gott in seiner heiligen Wohnung. $7$ Gott ist es, der Einsame zu Hause wohnen l„át, Gefangene hinausfhrt ins Glck; Widerspenstige jedoch bleiben in der Drre. $8$ Gott, als du auszogst vor deinem Volk, als du einherschrittest durch die Wste, // $9$ bebte die Erde, auch troffen die Himmel vor Gott, dem vom Sinai, vor Gott, dem Gott Israels. $10$ Reichlich Regen gieát du aus, Gott; dein Erbland - wenn es ermattet war, hast du selbst es wiederhergestellt. $11$ Deine Schar ist darin seáhaft geworden; du sorgst in deiner Gte fr den Elenden, o Gott! $12$ Der Herr erl„át einen Ausspruch: `Siegesbotinnen, eine groáe Schar! $13$ Die K”nige der Heere fliehen, sie fliehen! Und [auf der] St„tte des Hauses verteilt [man] Beute: $14$ - Wollt ihr zwischen den Hrden liegen? - Die Flgel einer Taube, mit Silber berzogen und ihre Schwungfedern mit grngelbem Gold. $15$ Wenn der Allm„chtige K”nige im Land zerstreut, schneit es auf dem Zalmon. $16$ Ein Berg Gottes ist der Berg Basans, ein gipfelreicher Berg ist der Berg Basans. $17$ Warum lauert ihr neidisch, ihr gipfelreichen Berge, auf den Berg, den Gott zu seinem Wohnsitz begehrt hat? Ja, der HERR wird [dort] wohnen fr immer. $18$ Der Wagen Gottes sind zehntausendmal Tausende, - Erhabenheit!; der Herr ist unter ihnen, Sinai im Heiligtum. $19$ Du bist hinaufgestiegen zur H”he, du hast Gefangene weggefhrt, hast Gaben empfangen bei den Menschen; und sogar Widerspenstige [sind bereit], sich Jah, Gott, zu unterwerfen. $20$ Gepriesen sei der Herr Tag fr Tag! Er tr„gt fr uns [Last], Gott ist unsere Rettung. // $21$ Gott ist uns ein Gott der Rettungen, und in der Macht des HERRN, des Herrn, stehen die Auswege vom Tod. $22$ Gewiá, Gott wird zerschmettern das Haupt seiner Feinde, den Haarscheitel dessen, der da wandelt in seinen Verschuldungen. $23$ Der Herr sprach: `Ich werde zurckbringen aus Basan, zurckbringen aus den Tiefen des Meeres, $24$ damit du deinen Fuá in Blut badest, die Zunge deiner Hunde von den Feinden ihr Teil habe. $25$ Gesehen haben sie deine Umzge, o Gott, die Umzge meines Gottes, meines K”nigs, ins Heiligtum. $26$ Voran gingen S„nger, danach Saitenspieler, inmitten tamburinschlagender M„dchen. $27$ `Preist Gott in Versammlungen, den HERRN, die ihr aus dem Quell Israels seid! $28$ Da sind Benjamin, der Jngste, ihr Herrscher, die Obersten Judas, ihre l„rmende Menge; die Obersten Sebulons, die Obersten Naftalis. $29$ Entbiete, Gott, deine Macht, Gottes Macht, die du fr uns gewirkt hast $30$ von deinem Tempel ber Jerusalem! K”nige werden dir Geschenke bringen. $31$ Schilt das Tier des Schilfs, die Schar der Starken mit den K„lbern der V”lker; tritt denen entgegen, die nach Silber rennen. Zerstreue die V”lker, die Lust haben am Krieg! $32$ Es werden kommen Bronzesachen aus Žgypten; Žthiopien soll seine H„nde ausstrecken zu Gott. $33$ Ihr K”nigreiche der Erde, singt Gott, spielt dem Herrn, // $34$ ihm, der einherf„hrt auf den Himmeln, den Himmeln der Vorzeit! Siehe, er l„át seine Stimme erschallen, eine m„chtige Stimme. $35$ Gebt Gott Macht! Seine Hoheit ist ber Israel und seine Macht in den Wolken. $36$ Furchtbar [bist du], Gott, aus deinen Heiligtmern her. Der Gott Israels, er ist es, der St„rke und Kraft gibt dem Volk. Gepriesen sei Gott! \69\ $1$ Dem Chorleiter. Nach Schoschannim. Von David. $2$ Rette mich, Gott, denn Wasser sind bis an die Seele gekommen. $3$ Ich bin versunken in tiefen Schlamm, und kein fester Grund ist da; in Wassertiefen bin ich gekommen, und die Flut schwemmt mich fort. $4$ Ich bin mde von meinem Rufen, entzndet ist meine Kehle; meine Augen vergehen vom Harren auf meinen Gott. $5$ Mehr als die Haare meines Hauptes sind die, die mich ohne Ursache hassen; m„chtig sind, die mich verderben wollen, meine Feinde [sind sie] ohne Grund; was ich nicht geraubt habe, das soll ich dann erstatten. $6$ Du, o Gott, hast meine Torheit erkannt, und meine Verschuldungen sind dir nicht verborgen. $7$ Laá nicht durch mich besch„mt werden, die auf dich hoffen, Herr, HERR der Heerscharen! Laá nicht an mir zuschanden werden, die dich suchen, Gott Israels! $8$ Denn deinetwegen trage ich Hohn, hat Schande bedeckt mein Antlitz. $9$ Entfremdet bin ich meinen Brdern und ein Fremder geworden den S”hnen meiner Mutter. $10$ Denn der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, und die Schm„hungen derer, die dich schm„hen, sind auf mich gefallen. $11$ Als ich weinte [und] meine Seele fastete, da wurde es mir zu Schm„hungen. $12$ Als ich mich in Sacktuch kleidete, da wurde ich ihnen zum Sprichwort. $13$ Die im Tore sitzen, reden ber mich, und [auch] die Spottlieder der Zecher. $14$ Ich aber [richte] mein Gebet an dich, HERR, zur Zeit des Wohlgefallens. O Gott, nach der Gr”áe deiner Gnade, erh”re mich durch die Treue deiner Hilfe! $15$ Ziehe mich heraus aus dem Schlamm, daá ich nicht versinke! Laá mich errettet werden von denen, die mich hassen, und aus den Wassertiefen! $16$ Laá die Flut der Wasser mich nicht fortschwemmen und die Tiefe mich nicht verschlingen; und laá die Grube ihren Mund nicht ber mir verschlieáen! $17$ Erh”re mich, HERR, denn gut ist deine Gnade; wende dich zu mir nach der Gr”áe deiner Erbarmungen! $18$ Und verbirg dein Angesicht nicht vor deinem Knecht, denn ich bin bedr„ngt; erh”re mich eilends! $19$ Nahe dich meiner Seele, erl”se sie; erl”se mich um meiner Feinde willen! $20$ Du, du hast meine Schm„hung erkannt und meine Schmach und meine Schande; vor dir sind alle meine Bedr„nger. $21$ Der Hohn hat mein Herz gebrochen, und [es] ist unheilbar; und ich habe auf Mitleid gewartet - aber [da war] keins; und auf Tr”ster, aber ich habe keine gefunden. $22$ Und sie gaben mir zur Speise Gift, und in meinem Durst tr„nkten sie mich mit Essig. $23$ Es werde ihr Tisch vor ihnen zur Falle, und den Sorglosen zum Fallstrick! $24$ Laá dunkel werden ihre Augen, daá sie nicht sehen; und laá best„ndig ihre Hften wanken! $25$ Schtte ber sie aus deine Verwnschung, und deines Zornes Glut soll sie erreichen! $26$ Ver”det sei ihr Lagerplatz, in ihren Zelten sei kein Bewohner! $27$ Denn den du geschlagen hast, haben sie verfolgt, und vom Schmerz deiner Verwundeten erz„hlen sie. $28$ Fge Schuld zu ihrer Schuld, und laá sie nicht hineinkommen in deine Gerechtigkeit! $29$ Sie sollen ausgel”scht werden aus dem Buch des Lebens und nicht eingeschrieben werden mit den Gerechten! $30$ Ich aber bin elend, und mir ist wehe; deine Rettung, o Gott, bringe mich in Sicherheit! $31$ Loben will ich den Namen Gottes im Lied und ihn erheben mit Dank. $32$ Denn es wird dem HERRN wohlgef„lliger sein als ein Stier, ein Opferstier mit H”rnern und gespaltenen Hufen. $33$ Die Sanftmtigen haben es gesehen, sie werden sich freuen; die ihr Gott sucht, euer Herz soll leben! $34$ Denn der HERR h”rt auf die Armen, und seine Gefangenen verachtet er nicht. $35$ Ihn sollen loben Himmel und Erde, die Meere, und alles, was in ihnen wimmelt! $36$ Denn Gott wird Zion retten und die St„dte Judas bauen; und sie werden dort wohnen und es besitzen. $37$ Die Nachkommen seiner Knechte werden es erben; und die seinen Namen lieben, werden darin wohnen. \70\ $1$ Dem Chorleiter. Von David. Zum Ged„chtnis. $2$ Eile, Gott, mich zu retten, HERR, zu meiner Hilfe! $3$ Es sollen sich sch„men und zuschanden werden, die nach meinem Leben trachten! Es sollen zurckweichen und beschimpft sein, die Gefallen haben an meinem Unglck! $4$ Sie sollen umkehren wegen ihrer Schande, die da sagen: Haha! Haha! $5$ Frohlocken und deiner sich freuen sollen alle, die dich suchen! Stets sollen sagen: `Groá ist Gott!, die dein Heil lieben. $6$ Ich aber bin elend und arm; o Gott, eile zu mir! Mein Helfer und mein Retter bist du! HERR, z”gere nicht! \71\ $1$ Bei dir, HERR, habe ich mich geborgen. Laá mich niemals besch„mt werden! $2$ In deiner Gerechtigkeit rette mich und befreie mich! Neige dein Ohr zu mir und hilf mir. $3$ Sei mir ein Fels zur Wohnung, zu dem ich immer kommen kann! Du hast geboten, mich zu retten. Denn mein Fels und meine Burg bist du. $4$ Mein Gott, befreie mich aus der Hand des Gottlosen, aus der Faust des Ungerechten und des Gewaltt„tigen. $5$ Denn meine Hoffnung bist du, Herr; HERR, meine Zuversicht von meiner Jugend an. $6$ Auf dich habe ich mich gesttzt von Mutterschoáe an, vom Mutterleib hast du mich entbunden; dir gilt stets mein Lobgesang. $7$ Vielen bin ich wie ein Wunder; du aber bist meine starke Zuflucht. $8$ Mein Mund ist voll von deinem Lob, von deinem Ruhm den ganzen Tag. $9$ Verwirf mich nicht zur Zeit des Alters; beim Schwinden meiner Kraft verlaá mich nicht! $10$ Denn meine Feinde haben ber mich geredet, und die nach meinem Leben trachten, miteinander beratschlagt. $11$ Sie sagen: Gott hat ihn verlassen! Verfolgt und ergreift ihn, denn kein Retter ist da! $12$ Gott, sei nicht fern von mir; mein Gott, eile mir zur Hilfe! $13$ Zuschanden werden, vergehen sollen, die meine Seele beschuldigen; in Hohn und Schande sollen sich hllen, die mein Unglck suchen! $14$ Ich aber will best„ndig harren und all dein Lob vermehren. $15$ Mein Mund soll erz„hlen deine Gerechtigkeit, dein Retten den ganzen Tag. Denn ich kenne [ihre] Zahl nicht. $16$ Ich will kommen mit den Machttaten des Herrn HERRN. Ich will preisen deine Gerechtigkeit, dich allein. $17$ Gott! Du hast mich unterwiesen von meiner Jugend an, und bis hierher verkndige ich deine Wundertaten. $18$ Und auch bis zum Alter und bis zum Greisentum verlaá mich nicht, o Gott, bis ich verkndige deinen Arm dem [knftigen] Geschlecht, allen, die da kommen werden, deine Macht $19$ und deine Gerechtigkeit, o Gott, bis zur H”he, der du groáe Dinge getan hast, Gott, wer ist wie du? $20$ Der du uns viele und unheilvolle N”te hast sehen lassen, du wirst uns wieder beleben und uns aus den Tiefen der Erde wieder herauffhren. $21$ Du wirst meine Gr”áe mehren und dich wenden und mich tr”sten. $22$ Dann will auch ich dich preisen mit der Harfe, [preisen] deine Treue, mein Gott! Ich will dir spielen mit der Zither, du Heiliger Israels! $23$ Jubeln sollen meine Lippen, wenn ich dir spiele, und meine Seele, die du erl”st hast. $24$ Auch meine Zunge soll von deiner Gerechtigkeit reden den ganzen Tag; denn besch„mt, denn mit Scham sind bedeckt worden, die mein Unglck suchen. // \72\ $1$ Von Salomo. Gott, gib dem K”nig deine Rechtssprche und deine Gerechtigkeit dem K”nigssohn, $2$ daá er dein Volk richte in Gerechtigkeit und deine Elenden nach Recht. $3$ Es m”gen dem Volk Heil tragen die Berge und die Hgel Gerechtigkeit. $4$ Er schaffe Recht den Elenden des Volkes; bringe Hilfe den Kindern des Armen, und den Unterdrcker zertrete er. $5$ Und er m”ge lange leben, solange die Sonne [scheint], solange der Mond [leuchtet], von Geschlecht zu Geschlecht. $6$ Er komme herab wie ein Regen auf die gem„hte Flur, wie Regenschauer als Befeuchtung auf das Land. $7$ In seinen Tagen wird der Gerechte blhen, und Flle von Heil [wird sein], bis der Mond nicht mehr ist. $8$ Und er m”ge herrschen von Meer zu Meer und vom Strom bis an die Enden der Erde. $9$ Vor ihm sollen sich beugen die Bewohner der Wste, und seine Feinde sollen den Staub lecken. $10$ Die K”nige von Tarsis und den Inseln sollen Geschenke bringen, es sollen Tribute entrichten die K”nige von Scheba und Saba. $11$ Und alle K”nige sollen vor ihm niederfallen, alle Nationen ihm dienen. $12$ Denn retten wird er den Armen, der um Hilfe ruft, und den Elenden und den, der keinen Helfer hat. $13$ Er wird sich erbarmen des Geringen und des Armen, und das Leben der Armen wird er retten. $14$ Aus Bedrckung und Gewalttat wird er ihr Leben erl”sen, denn ihr Blut ist kostbar in seinen Augen. $15$ Und er soll leben, und von dem Golde Schebas wird man ihm geben; und man soll best„ndig fr ihn beten, den ganzen Tag ihn segnen. $16$ šberfluá an Getreide soll im Land sein; auf dem Gipfel der Berge soll es wogen; wie der Libanon sei seine Frucht; sie sollen hervorblhen aus der Stadt wie das Kraut der Erde. $17$ Sein Name soll ewig sein; vor der Sonne soll aufsprossen sein Name; und in ihm wird man sich segnen; alle Nationen sollen ihn glcklich preisen. $18$ Gepriesen sei Gott, der HERR, der Gott Israels. Er tut Wunder, er allein! $19$ Und gepriesen sei sein herrlicher Name in Ewigkeit! Seine Herrlichkeit erflle die ganze Erde! Amen, ja Amen. $20$ Es sind zu Ende die Gebete Davids, des Sohnes Isais. \73\ DRITTES BUCH $1$ Ein Psalm. Von Asaf. Frwahr, Gott ist Israel gut, denen, die reinen Herzens sind. $2$ Ich aber - fast w„ren meine Fáe ausgeglitten, beinahe h„tten gewankt meine Schritte. $3$ Denn ich beneidete die šbermtigen, als ich das Wohlergehen der Gottlosen sah. $4$ Denn keine Qualen [haben sie bei] ihrem Tod, und wohlgen„hrt ist ihr Leib. $5$ In der Mhsal der Menschheit sind sie nicht, und sie werden nicht wie die [anderen] Menschen geplagt. $6$ Deshalb umgibt sie Hochmut wie ein Halsgeschmeide, Gewalttat umhllt sie wie ein Gewand. $7$ Es tritt aus dem Fett heraus ihr Auge; sie fahren daher in den Einbildungen des Herzens. $8$ Sie h”hnen und reden in Bosheit Bedrckendes, von oben herab reden sie. $9$ Sie setzen in den Himmel ihren Mund, und ihre Zunge ergeht sich auf der Erde. $10$ Deshalb wendet sich hierher sein Volk, denn Wasser in Flle wird bei ihnen geschlrft. $11$ Ja, sie sprechen: Wie sollte Gott es wissen? Gibt es ein Wissen beim H”chsten? $12$ Siehe, dies sind Gottlose, und immer sorglos, erwerben sie sich Verm”gen. $13$ Frwahr, umsonst habe ich mein Herz rein gehalten und in Unschuld gewaschen meine H„nde; $14$ doch ich wurde geplagt den ganzen Tag, meine Zchtigung ist jeden Morgen da. $15$ Wenn ich gesagt h„tte: Ich will ebenso reden, siehe, so h„tte ich treulos gehandelt an dem Geschlecht deiner S”hne. $16$ Da dachte ich nach, um dies zu begreifen. Eine Mhe war es in meinen Augen, $17$ bis ich hineinging in das Heiligtum Gottes. Bedenken will ich [dort] ihr Ende. $18$ Frwahr, auf schlpfrige [Wege] stellst du sie, du l„át sie in T„uschungen fallen. $19$ Wie sind sie so pl”tzlich zum Entsetzen geworden! Sie haben ein Ende gefunden, sind umgekommen in Schrecken. $20$ Wie einen Traum nach dem Erwachen, so verachtest du, Herr, beim Aufstehen ihr Bild. $21$ Als mein Herz erbittert war und es mich in meinen Nieren stach, $22$ da war ich dumm und verstand nicht; [wie] ein Tier war ich bei dir. $23$ Doch ich bin stets bei dir. Du hast meine rechte Hand gefaát. $24$ Nach deinem Rat leitest du mich, und nachher nimmst du mich in Herrlichkeit auf. $25$ Wen habe ich im Himmel? Und auáer dir habe ich an nichts Gefallen auf der Erde. $26$ Mag auch mein Leib und mein Herz vergehen - meines Herzens Fels und mein Teil ist Gott auf ewig. $27$ Denn siehe, es werden umkommen die, die sich von dir fernhalten. Du bringst zum Schweigen jeden, der dir die Treue bricht. $28$ Ich aber: Gott zu nahen ist mir gut. Ich habe meine Zuversicht auf den Herrn HERRN gesetzt, zu erz„hlen alle deine Taten. \74\ $1$ Ein Maskil. Von Asaf. Gott, warum hast du verworfen fr immer, [warum] raucht dein Zorn gegen die Herde deiner Weide? $2$ Gedenke an deine Gemeinde, die du erworben hast vor alters, erl”st zum Stamm deines Eigentums, an den Berg Zion, auf welchem du gewohnt hast! $3$ Erhebe deine Schritte zu den ewigen Trmmern! Alles hat der Feind im Heiligtum verwstet. $4$ Es brllen deine Widersacher inmitten deiner Versammlungsst„tte. Sie haben ihre Zeichen als Zeichen [des Sieges] gesetzt. $5$ Es sieht aus, wie wenn man Žxte emporhebt im Dickicht des Waldes. $6$ Und jetzt - deine Schnitzereien allesamt, mit Beilen und Brechstangen zerschlagen sie [sie]. $7$ Sie haben dein Heiligtum in Brand gesteckt, bis auf den Grund entweiht die Wohnung deines Namens. $8$ Sie sprachen in ihrem Herzen: Laát sie uns allesamt niederzwingen! Sie haben alle Versammlungsst„tten Gottes im Lande verbrannt. $9$ Zeichen fr uns sehen wir nicht. Kein Prophet ist mehr da, und keiner bei uns ist da, der weiá, bis wann. $10$ Bis wann, o Gott, soll h”hnen der Bedr„nger, soll der Feind deinen Namen verachten immerfort? $11$ Warum ziehst du deine Hand und deine Rechte zurck? [Zieh sie] hervor aus deinem Gewandbausch, mach ein Ende! $12$ Gott ist ja mein K”nig von alters her, der Heilstaten vollbringt auf der Erde. $13$ Du hast aufgest”rt das Meer durch deine Macht, hast zerschmettert die H„upter der Wasserungeheuer auf den Wassern. $14$ Du hast zerschlagen die K”pfe des Leviathans, gabst ihn zur Speise den Haifischen des Meeres. $15$ Du lieáest Quelle und Bach hervorquellen, immerflieáende Str”me trocknetest du aus. $16$ Dein ist der Tag, dein auch die Nacht. Den Mond und die Sonne hast du bereitet. $17$ Du hast festgelegt alle Grenzen der Erde. Sommer und Winter, du hast sie geschaffen. $18$ Denk daran: Der Feind hat geh”hnt, HERR, und ein t”richtes Volk hat deinen Namen verachtet. $19$ Gib nicht den Raubtieren hin die Seele deiner Turteltaube! Das Leben deiner Elenden vergiá nicht fr immer! $20$ Schaue hin auf den Bund! Denn die Schlupfwinkel des Landes sind voll von St„tten der Gewalttat. $21$ Laá den Unterdrckten nicht besch„mt davongehen! Den Elenden und Armen laá deinen Namen loben! $22$ Stehe auf, Gott, fhre deinen Rechtsstreit! Gedenke deiner Verh”hnung durch den Toren den ganzen Tag! $23$ Vergiá nicht die Stimme deiner Widersacher, das st„ndig aufsteigende Get”se derer, die sich gegen dich erheben. \75\ $1$ Dem Chorleiter. [Nach der Melodie:] `Verdirb nicht! Ein Psalm. Von Asaf. Ein Lied. $2$ Wir preisen dich, Gott, wir preisen [dich]. Und nahe ist dein Name [denen, die] deine Wunder erz„hlen. $3$ `Wenn mein Zeitpunkt gekommen ist, werde ich gerecht richten. $4$ Wanken mag die Erde und alle ihre Bewohner, ich habe ihre S„ulen festgestellt. // $5$ Ich sprach zu den Tobenden: Tobt nicht! Und zu den Gottlosen: Erhebt nicht das Horn! $6$ Erhebt nicht zur H”he euer Horn! Redet nicht Freches mit [stolz gerecktem] Hals! $7$ Denn nicht von Osten, noch von Westen, und nicht von Sden her [kommt] Erh”hung. $8$ Denn Gott ist Richter. Diesen erniedrigt er, und jenen erh”ht er. $9$ Denn ein Becher ist in der Hand des HERRN, sch„umender Wein voll Wrze. Und er schenkt daraus ein: Ja, seine Hefen mssen schlrfen, mssen trinken alle Gottlosen der Erde. $10$ Ich aber, ich will verknden ewig, ich will spielen dem Gott Jakobs. $11$ Alle H”rner der Gottlosen will ich abhauen. Es sollen erh”ht sein die H”rner des Gerechten. \76\ $1$ Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Ein Psalm. Von Asaf. Ein Lied. $2$ Bekannt ist Gott in Juda, in Israel ist groá sein Name. $3$ In Salem entstand seine Htte, und seine Wohnung auf dem Zion. $4$ Dort zerst”rte er des Bogens Br„nde, Schild und Schwert und Krieg. // $5$ Glanzvoller bist du, herrlicher als die Berge des Raubes. $6$ Beraubt stehen da die Starkherzigen, sie schlafen ihren Schlaf; und keiner der starken M„nner findet seine H„nde. $7$ Von deinem Schelten, Gott Jakobs, sinken in tiefen Schlaf Wagen wie Roá. $8$ Du, du bist furchtbar, und wer kann vor dir bestehen, sobald du zrnst! $9$ Du lieáest Gericht h”ren vom Himmel her. Die Erde frchtete sich und wurde stille, $10$ als Gott aufstand zum Gericht, um zu retten alle Demtigen auf Erden. // $11$ Denn [selbst] der Grimm des Menschen wird dich preisen; [auch noch] mit dem Rest des Grimmes wirst du dich grten. $12$ Sprecht Gelbde und erfllt sie dem HERRN, eurem Gott, alle, die ihr rings um ihn her seid. Bringt Geschenke dem Furchtbaren! $13$ Er demtigt den Geist der Frsten, er ist furchtbar den K”nigen der Erde. \77\ $1$ Dem Chorleiter. Nach Jedutum. Von Asaf. Ein Psalm. $2$ Meine Stimme [ruft] zu Gott, und ich will schreien! Meine Stimme [ruft] zu Gott, daá er mir Geh”r schenke. $3$ Am Tag meiner Drangsal suchte ich den Herrn. Meine Hand war des Nachts ausgestreckt und lieá nicht ab. Meine Seele weigerte sich, getr”stet zu werden. $4$ Gedenke ich an Gott, so st”hne ich. Sinne ich nach, so verzagt mein Geist. // $5$ Du hieltest [offen] die Lider meiner Augen; ich war voll Unruhe und redete nicht. $6$ Ich durchdachte die Tage vor alters. Der Jahre der Urzeit gedachte ich. $7$ Ich sann nach des Nachts; in meinem Herzen berlegte ich, und es forschte mein Geist. $8$ Wird der Herr auf ewig verwerfen und knftig keine Gunst mehr erweisen? $9$ Ist seine Gnade fr immer zu Ende? Hat das Wort aufgeh”rt von Geschlecht zu Geschlecht? $10$ Hat Gott vergessen, gn„dig zu sein? Hat er im Zorn verschlossen seine Erbarmungen? // $11$ Da sprach ich: Das ist mein Schmerz, daá sich die Rechte des H”chsten ge„ndert hat. $12$ Ich will gedenken der Taten Jahs; ja, deiner Wunder von alters her will ich gedenken. $13$ Ich will nachdenken ber all dein Tun, und ber deine Taten will ich sinnen. $14$ Gott! Dein Weg ist im Heiligtum. Wer ist ein so groáer Gott wie unser Gott? $15$ Du bist der Gott, der Wunder tut, du hast deine St„rke kundgetan unter den V”lkern. $16$ Du hast dein Volk erl”st mit [deinem] Arm, die S”hne Jakobs und Josephs. // $17$ Dich sahen die Wasser, Gott, dich sahen die Wasser: sie bebten; ja, es erzitterten die Tiefen. $18$ Die Wolken ergossen Wasser, das Gew”lk lieá eine Stimme erschallen, und deine Pfeile fuhren hin und her. $19$ Die Stimme deines Donners war im Wirbelwind. Blitze erleuchteten die Welt. Es zitterte und bebte die Erde. $20$ Durch das Meer [fhrt] dein Weg und deine Pfade durch groáe Wasser. Doch deine Fuáspuren erkannte niemand. $21$ Wie eine Herde hast du dein Volk geleitet durch die Hand Moses und Aarons. \78\ $1$ Ein Maskil. Von Asaf. H”re, mein Volk, auf meine Weisung! Neigt euer Ohr zu den Worten meines Mundes! $2$ Ich will meinen Mund ”ffnen zu einem Spruch, will hervorbringen R„tsel aus der Vorzeit. $3$ Was wir geh”rt und erfahren und unsere V„ter uns erz„hlt haben, $4$ wollen wir nicht verhehlen ihren S”hnen und dem knftigen Geschlecht erz„hlen die Ruhmestaten des HERRN und seine Macht und seine Wunder, die er getan hat. $5$ Denn er hat ein Zeugnis aufgerichtet in Jakob und ein Gesetz aufgestellt in Israel und gebot unseren V„tern, sie ihren S”hnen kundzutun, $6$ damit das knftige Geschlecht sie kenne, die S”hne, die geboren werden sollten, und [auch] sie aufst„nden und sie ihren S”hnen erz„hlten. $7$ Damit sie auf Gott ihr Vertrauen setzten und die Taten Gottes nicht verg„áen und seine Gebote befolgten. $8$ Damit sie nicht wrden wie ihre V„ter, ein widersetzliches und widerspenstiges Geschlecht, ein Geschlecht, dessen Herz nicht fest war und dessen Geist nicht treu war gegen Gott, $9$ [wie] die S”hne Ephraims, gerstete Bogenschtzen, sich wendeten am Tag des Kampfes. $10$ Sie hielten nicht den Bund Gottes und weigerten sich, nach seinem Gesetz zu wandeln. $11$ Sie vergaáen seine Taten und seine Wunder, die er sie hatte schauen lassen. $12$ Er tat Wunder vor ihren V„tern im Lande Žgypten, dem Gebiet Zoans. $13$ Er spaltete das Meer und lieá sie hindurchgehen, er lieá die Wasser stehen wie einen Damm. $14$ Er leitete sie des Tages mit der Wolke und die ganze Nacht mit dem Licht eines Feuers. $15$ Er spaltete Felsen in der Wste und tr„nkte sie reichlich, wie mit Urfluten. $16$ Er lieá B„che hervorkommen aus dem Felsen und Wasser herablaufen wie Flsse. $17$ Doch sie fuhren weiter fort, gegen ihn zu sndigen, sich gegen den H”chsten widerspenstig zu zeigen in der Wste. $18$ Sie versuchten Gott in ihrem Herzen, indem sie Speise forderten fr ihr Gelste. $19$ Und sie redeten gegen Gott; sie sprachen: Sollte Gott imstande sein, [uns] in der Wste einen Tisch zu bereiten? $20$ Siehe, den Felsen hat er [zwar] geschlagen, und Wasser flossen [heraus], und B„che str”mten. Wird er [aber] auch Brot geben k”nnen, oder wird er seinem Volk Fleisch verschaffen? $21$ Darum, als der HERR es h”rte, wurde er zornig, und Feuer entzndete sich gegen Jakob, und auch Zorn stieg auf gegen Israel, $22$ weil sie Gott nicht glaubten und nicht vertrauten auf seine Hilfe. $23$ Und doch hat er den Wolken oben geboten und die Tren des Himmels ge”ffnet. $24$ Und hat Manna auf sie regnen lassen, daá sie es „áen, und ihnen Himmelsgetreide gegeben. $25$ Ein jeder aá Brot der Starken. Speise sandte er ihnen bis zur S„ttigung. $26$ Er lieá den Ostwind losbrechen am Himmel und trieb durch seine St„rke den Sdwind herbei. $27$ Er lieá Fleisch auf sie regnen wie Staub und V”gel wie Sand der Meere, $28$ und lieá [sie] mitten in sein Lager fallen, rings um seine Wohnungen. $29$ Da aáen sie und wurden sehr satt, und was sie verlangten, brachte er ihnen. $30$ Sie hatten sich noch nicht abgewendet von ihrem Verlangen, ihre Speise war noch in ihrem Mund, $31$ da stieg der Zorn Gottes gegen sie auf. Er brachte [viele] unter ihren stattlichen Leuten um. Die jungen M„nner Israels streckte er nieder. $32$ Trotz alledem sndigten sie weiter und glaubten nicht an seine Wunder. $33$ Da lieá er in Nichtigkeit hinschwinden ihre Tage und ihre Jahre in Schrecken. $34$ Wenn er sie umbrachte, dann fragten sie nach ihm, kehrten um und suchten nach Gott. $35$ Und sie gedachten daran, daá Gott ihr Fels sei und Gott, der H”chste, ihr Erl”ser. $36$ Doch sie betrogen ihn mit ihrem Mund, und mit ihrer Zunge belogen sie ihn. $37$ Denn ihr Herz war nicht fest ihm gegenber, und sie blieben nicht treu an seinem Bund. $38$ Er aber war barmherzig, er vergab die Schuld und vertilgte nicht; und oftmals wandte er seinen Zorn ab und lieá nicht erwachen seinen ganzen Grimm. $39$ Er dachte daran, daá sie Fleisch sind, ein Hauch, der dahinf„hrt und nicht wiederkehrt. $40$ Wie oft waren sie widerspenstig gegen ihn in der Wste, betrbten ihn in der Ein”de! $41$ Immer wieder versuchten sie Gott und kr„nkten den Heiligen Israels. $42$ Sie gedachten nicht an seine Hand, an den Tag, da er sie von dem Bedr„nger erl”ste, # V. 43-51: Ps 105,27-36. # $43$ als er seine Zeichen tat in Žgypten und seine Wunder im Gebiet Zoans: $44$ Er verwandelte ihre Str”me in Blut und ihre B„che, so daá sie nicht mehr trinken konnten. $45$ Er sandte Hundsfliegen unter sie, die sie fraáen, und Fr”sche, die ihnen Verderben brachten. $46$ Ihren Ertrag gab er der Schabe, und was sie erarbeitet hatten, der Heuschrecke. $47$ Ihren Weinstock zerschlug er mit Hagel, ihre Maulbeerb„ume mit Schloáen. $48$ Und er gab ihr Vieh dem Hagel preis und ihre Herden den Blitzen. $49$ Er lieá gegen sie los seines Zornes Glut, Grimm, Verwnschung und Bedr„ngnis, eine Schar von Unheilsboten. $50$ Er bahnte seinem Zorn einen Weg, er entzog ihre Seele nicht dem Tod und gab ihr Leben der Pest preis. $51$ Er schlug alle Erstgeburt in Žgypten, die Erstlinge der Kraft in den Zelten Hams. $52$ Und er lieá sein Volk aufbrechen wie die Schafe und leitete sie wie eine Herde in der Wste. $53$ Er fhrte sie sicher, so daá sie sich nicht frchteten; und ihre Feinde bedeckte das Meer. $54$ Er brachte sie in sein heiliges Land, zu diesem Berg, den seine Rechte erworben hat. $55$ Er vertrieb Nationen vor ihnen und verteilte sie mit der Meáschnur des Erbes und lieá in ihren Zelten wohnen die St„mme Israels. $56$ Aber sie versuchten Gott, den H”chsten, und waren widerspenstig [gegen ihn]; und seine Mahnungen beachteten sie nicht. $57$ Sie wurden abtrnnig und handelten treulos wie ihre V„ter. Sie versagten wie ein schlaffer Bogen. $58$ Und sie erbitterten ihn durch ihre H”hen und reizten ihn zur Eifersucht mit ihren G”tzenbildern. $59$ Gott h”rte es und ergrimmte, und er verwarf Israel v”llig. $60$ Er gab die Wohnung zu Silo auf, das Zelt, in dem er unter den Menschen wohnte. $61$ Und er gab seine Kraft in Gefangenschaft und seine Herrlichkeit in die Hand des Bedr„ngers. $62$ Er gab sein Volk dem Schwert preis, und gegen sein Erbe ergrimmte er. $63$ Seine jungen M„nner fraá das Feuer, und seine Jungfrauen wurden nicht besungen. $64$ Seine Priester fielen durch das Schwert, und seine Witwen weinten nicht. $65$ Da erwachte der Herr wie ein Schlafender, wie ein Held, der nchtern wird vom Wein. $66$ Und er schlug seine Bedr„nger zurck, ewige Schande bereitete er ihnen. $67$ Und er verwarf das Zelt Josephs, und den Stamm Ephraim erw„hlte er nicht, $68$ sondern er erw„hlte den Stamm Juda, den Berg Zion, den er geliebt hat. $69$ Er baute sein Heiligtum wie [Himmels-]H”hen, wie die Erde, die er auf ewig gegrndet hat. $70$ Er erw„hlte David, seinen Knecht, und nahm ihn weg von den Hrden der Schafe. $71$ Von den Muttertieren weg holte er ihn, daá er Jakob, sein Volk, weidete und Israel, sein Erbteil. $72$ Und er weidete sie nach der Lauterkeit seines Herzens, und mit der Geschicklichkeit seiner H„nde leitete er sie. \79\ $1$ Ein Psalm. Von Asaf. Gott! Nationen sind in dein Erbteil gekommen, haben deinen heiligen Tempel verunreinigt, haben Jerusalem zu Trmmerhaufen gemacht. $2$ Die Leichen deiner Knechte haben sie den V”geln des Himmels zum Fraá gegeben, das Fleisch deiner Frommen den wilden Tieren des Feldes. $3$ Sie haben ihr Blut wie Wasser vergossen rings um Jerusalem, und niemand war da, der begraben h„tte. $4$ Wir sind ein Hohn geworden unseren Nachbarn, ein Spott und Schimpf denen, die uns umgeben. $5$ Bis wann, HERR, willst du immerfort zrnen, soll wie Feuer brennen dein Eifer? $6$ Schtte deinen Zorn aus ber die Nationen, die dich nicht erkennen, auf die K”nigreiche, die deinen Namen nicht anrufen! $7$ Denn sie haben Jakob aufgezehrt, sein Weidegebiet haben sie verwstet. $8$ Rechne uns nicht an die Schuld der Vorfahren; laá uns dein Erbarmen eilends entgegenkommen! Denn wir sind sehr gering geworden. $9$ Hilf uns, Gott unseres Heils, um der Ehre deines Namens willen. Rette uns und vergib unsere Snden um deines Namens willen! $10$ Warum sollen die Nationen sagen: Wo ist ihr Gott? Laá unter den Nationen vor unseren Augen kundwerden, daá du das vergossene Blut deiner Knechte r„chst! $11$ Laá vor dich kommen das Seufzen des Gefangenen; nach der Gr”áe deines Armes laá brigbleiben die Kinder des Todes! $12$ Und gib unseren Nachbarn siebenfach in ihren Schoá zurck ihren Hohn, mit dem sie dich geh”hnt haben, Herr! $13$ Wir aber sind dein Volk und die Herde deiner Weide. Wir wollen dich ewig preisen, von Geschlecht zu Geschlecht dein Lob erz„hlen! \80\ $1$ Dem Chorleiter. Nach Schoschannim. Ein Zeugnis. Von Asaf. Ein Psalm. $2$ Du Hirte Israels, der du Joseph leitest wie eine Herde, h”re doch! Der du thronst auf den Cherubim, strahle hervor! $3$ Vor Ephraim, Benjamin und Manasse erwecke deine Macht und komm zu unserer Rettung! $4$ O Gott! Stelle uns wieder her! Laá dein Angesicht leuchten, so werden wir gerettet. $5$ HERR, Gott der Heerscharen! Bis wann zrnst du trotz des Gebets deines Volkes? $6$ Du hast sie mit Tr„nenbrot gespeist, sie in reichem Maá getr„nkt mit Tr„nen. $7$ Du setztest uns zum Streit unseren Nachbarn, und unsere Feinde spotten ber uns. $8$ Gott der Heerscharen! Stelle uns wieder her! Laá dein Angesicht leuchten, so werden wir gerettet. $9$ Einen Weinstock hobst du aus aus Žgypten. Du vertriebst Nationen und pflanztest ihn ein. $10$ Du machtest Raum vor ihm, und er schlug Wurzeln und erfllte das Land. $11$ Die Berge wurden bedeckt von seinem Schatten, von seinen Žsten die Zedern Gottes. $12$ Er streckte seine Zweige aus bis ans Meer, bis zum Strom hin seine Triebe. $13$ Warum hast du seine Mauern niedergerissen, so daá ihn alle berupfen, die des Weges kommen? $14$ Es friát ihn ab das Wildschwein aus dem Wald, das Wild des Feldes weidet ihn ab. $15$ Gott der Heerscharen! Kehre doch zurck! Schau vom Himmel und sieh! Und suche diesen Weinstock heim! $16$ Und beschirme, was deine Rechte gepflanzt hat, den Sohn, den du dir hast stark werden lassen. $17$ Er ist mit Feuer verbrannt, er ist abgehauen. Vor dem Schelten deines Angesichtes kommen sie um. $18$ Deine Hand sei ber dem Mann deiner Rechten, ber dem Menschensohn, den du dir hast stark werden lassen. $19$ So werden wir nicht von dir abweichen. Belebe uns, und wir werden deinen Namen anrufen. $20$ HERR, Gott der Heerscharen! Stelle uns wieder her! Laá dein Angesicht leuchten, so werden wir gerettet. \81\ $1$ Dem Chorleiter. Auf der Gittit. Von Asaf. $2$ Jubelt Gott zu, unserer St„rke! Jauchzt dem Gott Jakobs! $3$ Hebt an den Gesang, und laát das Tamburin ert”nen, die liebliche Zither samt der Harfe! $4$ Stoát am Neumond in das Horn, am Vollmond zum Tag unseres Festes! $5$ Denn eine Ordnung fr Israel ist dies, eine Verordnung des Gottes Jakobs. $6$ Er setzte es ein als ein Zeugnis in Joseph, als er auszog gegen das Land Žgypten. Eine Sprache h”re ich, die ich [bisher] nicht kannte: $7$ Ich habe von der Last befreit seine Schulter, seine H„nde l”sten sich vom Tragkorb. $8$ In der Bedr„ngnis riefst du, und ich befreite dich. Ich antwortete dir im Donnergew”lk. Ich prfte dich an den Wassern von Meriba. // $9$ H”re, mein Volk, ich will dich warnen. Israel, wenn du mir doch gehorchtest! $10$ Es soll kein fremder Gott bei dir sein, und du sollst nicht anbeten einen Gott des Auslands. $11$ Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus dem Land Žgypten herausgefhrt hat. Tue deinen Mund weit auf, und ich will ihn fllen. $12$ Aber mein Volk hat nicht auf meine Stimme geh”rt, und Israel ist mir nicht willig gewesen. $13$ Da gab ich sie dahin in die Verstocktheit ihres Herzens. Sie wandelten nach ihren Ratschl„gen. $14$ O daá mein Volk auf mich h”rte, Israel in meinen Wegen wandelte! $15$ Bald wrde ich ihre Feinde beugen, meine Hand wenden gegen ihre Bedr„nger. $16$ Die den HERRN hassen, wrden ihm [Ergebung] heucheln, ihre Zeit wrde ewig sein. $17$ Mit dem besten Weizen wrde ich es speisen, und mit Honig aus dem Felsen wrde ich es s„ttigen. \82\ $1$ Ein Psalm. Von Asaf. Gott steht in der Gottesversammlung, inmitten der G”tter richtet er. $2$ Bis wann wollt ihr ungerecht richten und die Gottlosen begnstigen? // $3$ Schafft Recht dem Geringen und der Waise, dem Elenden und dem Bedrftigen laát Gerechtigkeit widerfahren! $4$ Rettet den Geringen und den Armen, entreiát ihn der Hand der Gottlosen! $5$ Sie erkennen nichts und verstehen nichts, im Dunkeln laufen sie umher. Es wanken alle Grundfesten der Erde. $6$ Ich sagte [zwar]: Ihr seid G”tter, S”hne des H”chsten seid ihr alle! $7$ Doch wie ein Mensch werdet ihr sterben, wie einer der Obersten werdet ihr fallen. $8$ Stehe auf, o Gott, richte die Erde! Denn du sollst zum Erbteil haben alle Nationen. \83\ $1$ Ein Lied. Ein Psalm. Von Asaf. $2$ Gott, schweige nicht! Verstumme nicht, und sei nicht stille, o Gott! $3$ Denn siehe, deine Feinde toben, und die dich hassen, erheben das Haupt. $4$ Gegen dein Volk planen sie listige Anschl„ge, und sie beraten sich gegen die, die bei dir geborgen sind. $5$ Sie sprechen: Kommt und laát uns sie als Nation vertilgen, daá nicht mehr gedacht werde des Namens Israel! $6$ Denn sie haben sich beraten mit einmtigem Herzen, sie haben einen Bund gegen dich geschlossen: $7$ Die Zelte Edoms und die Ismaeliter, Moab und die Hageriter, $8$ Gebal und Ammon und Amalek, Philist„a samt den Bewohnern von Tyrus. $9$ Auch Assur hat sich ihnen angeschlossen. Sie sind zu einem Arm geworden den S”hnen Lots. // $10$ Tu ihnen wie Midian, wie Sisera, wie Jabin am Bach Kischon! $11$ Sie wurden vertilgt zu En-Dor, sie wurden dem Erdboden zum Dnger! $12$ Mache sie, ihre Edlen, wie Oreb und wie Seeb, und wie Sebach und wie Zalmunna alle ihre Frsten! $13$ Die gesagt haben: Laát uns in Besitz nehmen die Weidepl„tze Gottes! $14$ Mein Gott, mache sie gleich der Raddistel, wie Spreu vor dem Wind! $15$ Wie Feuer den Wald verbrennt und wie eine Flamme die Berge entzndet, $16$ so verfolge sie mit deinem Wetter, und mit deinem Sturmwind schrecke sie! $17$ Bedecke ihr Gesicht mit Schande, damit sie deinen Namen, HERR, suchen! $18$ Laá sie besch„mt und erschreckt sein fr immer, mit Scham bedeckt sein und umkommen, $19$ damit sie erkennen, daá du allein - HERR ist [ja] dein Name! - der H”chste bist ber die ganze Erde! \84\ $1$ Dem Chorleiter. Auf der Gittit. Von den S”hnen Korachs. Ein Psalm. $2$ Wie lieblich sind deine Wohnungen, HERR der Heerscharen! $3$ Es sehnt sich, ja, es schmachtet meine Seele nach den Vorh”fen des HERRN, mein Herz und mein Leib, sie jauchzen dem lebendigen Gott [entgegen]. $4$ Auch der Vogel hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ein Nest fr sich, wo sie ihre Jungen hingelegt hat - deine Alt„re, HERR der Heerscharen, mein K”nig und mein Gott! $5$ Glcklich sind, die in deinem Haus wohnen. Stets werden sie dich loben. // $6$ Glcklich ist der Mensch, dessen St„rke in dir ist, in dessen Herz gebahnte Wege sind! $7$ Sie gehen durch das Tr„nental und machen es zu einem Quellort. Ja, mit Segnungen bedeckt es der Frhregen. $8$ Sie gehen von Kraft zu Kraft. Sie erscheinen vor Gott in Zion. $9$ HERR, Gott der Heerscharen, h”re mein Gebet! Vernimm es, o Gott Jakobs! // $10$ Blicke doch, o Gott, auf unseren Schild! Schaue an das Antlitz deines Gesalbten! $11$ Denn ein Tag in deinen Vorh”fen ist besser als [sonst] tausend. Ich will lieber an der Schwelle stehen im Haus meines Gottes als wohnen in den Zelten der Gottlosen. $12$ Denn Gott, der HERR, ist Sonne und Schild. Gnade und Herrlichkeit wird der HERR geben, kein Gutes vorenthalten denen, die in Lauterkeit wandeln. $13$ HERR der Heerscharen! Glcklich ist der Mensch, der auf dich vertraut! \85\ $1$ Dem Chorleiter. Von den S”hnen Korachs. Ein Psalm. $2$ HERR, du hast Gefallen gefunden an deinem Land, hast die Gefangenschaft Jakobs gewendet. $3$ Du hast vergeben die Ungerechtigkeit deines Volkes, alle ihre Snde hast du zugedeckt. // $4$ Du hast zurckgezogen all deinen Grimm, hast dich abgewandt von der Glut deines Zorns. $5$ Stelle uns wieder her, Gott unseres Heils, und mache deinem Unwillen gegen uns ein Ende! $6$ Willst du uns ewig zrnen? Willst du deinen Zorn w„hren lassen von Geschlecht zu Geschlecht? $7$ Willst du uns nicht wieder beleben, daá dein Volk sich in dir freue? $8$ Laá uns, HERR, deine Gnade sehen, und gew„hre uns dein Heil! $9$ H”ren will ich, was Gott, was der HERR reden wird; gewiá wird er Frieden ansagen seinem Volk und seinen Frommen, doch sollen sie nicht zur Torheit zurckkehren. $10$ Frwahr, nahe ist sein Heil denen, die ihn frchten, damit Herrlichkeit wohne in unserem Land. $11$ Gnade und Wahrheit sind sich begegnet, Gerechtigkeit und Frieden haben sich gekát. $12$ Wahrheit wird sprossen aus der Erde, Gerechtigkeit herniederschauen vom Himmel. $13$ Auch wird der HERR das Gute geben, und unser Land wird seinen Ertrag bringen. $14$ Gerechtigkeit wird vor ihm hergehen, und er wird ihre Tritte zum Weg machen. \86\ $1$ Ein Gebet. Von David. Neige, o HERR, dein Ohr, erh”re mich! Denn ich bin elend und arm. $2$ Bewahre meine Seele, denn ich bin fromm! Rette deinen Knecht, der auf dich vertraut! Du bist doch mein Gott! $3$ Sei mir gn„dig, Herr! Denn zu dir rufe ich den ganzen Tag. $4$ Erfreue die Seele deines Knechtes! Denn zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele. $5$ Denn du, Herr, bist gut und zum Vergeben bereit, groá an Gnade gegen alle, die dich anrufen. $6$ HERR, h”re mein Gebet! Horche auf die Stimme meines Flehens! $7$ Am Tag meiner Bedr„ngnis rufe ich dich an, denn du erh”rst mich. $8$ Keiner ist wie du, Herr, unter den G”ttern, und nichts gleicht deinen Werken. $9$ Alle Nationen, die du gemacht hast, werden kommen und vor dir anbeten, Herr, und deinen Namen verherrlichen. $10$ Denn groá bist du und tust Wunder, du bist Gott, du allein. $11$ Lehre mich, HERR, deinen Weg: ich will wandeln in deiner Wahrheit! Fasse mein Herz zusammen zur Furcht deines Namens. $12$ Ich will dich preisen, Herr, mein Gott, mit meinem ganzen Herzen und deinen Namen ewig verherrlichen. $13$ Denn deine Gnade ist groá gegen mich, und du hast meine Seele errettet aus dem tiefsten Totenreich. $14$ O Gott! šbermtige sind gegen mich aufgestanden; die Rotte der Gewaltt„tigen trachtet nach meinem Leben; und sie haben dich nicht vor sich gestellt. $15$ Du aber, Herr, bist ein barmherziger und gn„diger Gott, langsam zum Zorn und groá an Gnade und Wahrheit. $16$ Wende dich zu mir und sei mir gn„dig! Gew„hre deinem Knecht deine Kraft, rette den Sohn deiner Magd! $17$ Wirke an mir ein Zeichen zum Guten, daá die, die mich hassen, es sehen und besch„mt werden, weil du, HERR, mir geholfen und mich getr”stet hast. \87\ $1$ Von den S”hnen Korachs. Ein Psalm. Ein Lied. Seine Grndung ist auf den heiligen Bergen. $2$ Der HERR liebt die Tore des Zion mehr als alle Wohnungen Jakobs. $3$ Herrliches ist ber dich geredet, du Stadt Gottes. // $4$ Ich will Rahab und Babel erw„hnen bei denen, die mich kennen; siehe, Philist„a und Tyrus samt Kusch. Dieser ist dort geboren. $5$ Von Zion aber wird gesagt werden: Mann fr Mann ist darin geboren. Und der H”chste, er wird es befestigen. $6$ Der HERR wird schreiben beim Verzeichnen der V”lker: Dieser ist dort geboren. // $7$ Und singend und den Reigen tanzend [werden sie sagen]: Alle meine Quellen sind in dir! \88\ $1$ Ein Lied. Ein Psalm. Von den S”hnen Korachs . Dem Chorleiter. Nach Machalath zu singen. Ein Maskil. Von Heman, dem Esrachiter . $2$ HERR, Gott meines Heils! Des Tages habe ich geschrien und des Nachts vor dir. $3$ Es komme vor dich mein Gebet! Neige dein Ohr zu meinem Schreien! $4$ Denn satt ist meine Seele vom Leiden, und mein Leben ist nahe dem Scheol. $5$ Ich bin gerechnet zu denen, die in die Grube hinabfahren. Ich bin wie ein Mann, der keine Kraft hat, $6$ unter die Toten hingestreckt, wie Erschlagene, die im Grab liegen, derer du nicht mehr gedenkst. Denn sie sind von deiner Hand abgeschnitten. $7$ Du hast mich in die tiefste Grube gelegt, in Finsternisse, in Tiefen. $8$ Auf mir liegt schwer dein Zorn, und mit allen deinen Wellen hast du mich niedergedrckt. // $9$ Meine Bekannten hast du von mir entfernt, hast mich ihnen zum Abscheu gemacht. Ich bin eingeschlossen und kann nicht herauskommen. $10$ Mein Auge verschmachtet vor Elend. Zu dir rufe ich, HERR, den ganzen Tag. Ich strecke meine H„nde aus zu dir. $11$ Wirst du an den Toten Wunder tun? Oder werden die Gestorbenen aufstehen, dich preisen? // $12$ Wird von deiner Gnade erz„hlt werden im Grab, im Abgrund von deiner Treue? $13$ Werden in der Finsternis bekannt werden deine Wunder, und deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens? $14$ Ich aber, o HERR, schreie zu dir, und am Morgen m”ge dir mein Gebet begegnen. $15$ Warum, HERR, verwirfst du meine Seele, verbirgst du dein Angesicht vor mir? $16$ Elend bin ich und todkrank von Jugend auf. Ich trage deine Schrecken, bin verwirrt. $17$ Deine Zorngluten sind ber mich hingegangen, deine Schrecknisse haben mich vernichtet. $18$ Sie umgeben mich wie Wasser den ganzen Tag, sie umringen mich allesamt. $19$ Du hast mir entfremdet Freund und Nachbarn. Meine Bekannten sind Finsternis. \89\ $1$ Ein Maskil. Von Etan, dem Esrachiter. $2$ Die Gnadenerweise des HERRN will ich ewig besingen, von Geschlecht zu Geschlecht mit meinem Mund deine Treue verkndigen. $3$ Denn ich sagte: Auf ewig wird die Gnade gebaut werden. In den Himmeln wirst du festgrnden deine Treue. $4$ Einen Bund habe ich mit meinem Auserw„hlten geschlossen, habe David, meinem Knecht, geschworen: $5$ `Bis in Ewigkeit will ich deiner Nachkommenschaft Bestand geben und fr alle Geschlechter bauen deinen Thron. // $6$ Die Himmel werden deine Wunder preisen, HERR, ja, deine Treue in der Versammlung der Heiligen. $7$ Denn wer in den Wolken ist mit dem HERRN zu vergleichen? Wer ist dem HERRN gleich unter den G”tters”hnen? $8$ Gott ist gefrchtet im Kreis der Heiligen, groá ist er und furchtbar ber alle, die rings um ihn her sind. $9$ HERR, Gott der Heerscharen! Wer ist stark wie du, Jah? Deine Treue ist rings um dich her. $10$ Du beherrschst des Meeres Toben, erheben sich seine Wogen - du stillst sie. $11$ Du hast Rahab zertreten wie einen Erschlagenen. Mit deinem starken Arm hast du deine Feinde zerstreut. $12$ Dein sind die Himmel, und dein ist die Erde. Die Welt und ihre Flle, du hast sie gegrndet. $13$ Norden und Sden, du hast sie erschaffen. Tabor und Hermon jubeln in deinem Namen. $14$ Du hast einen gewaltigen Arm, stark ist deine Hand, erhoben deine Rechte. $15$ Gerechtigkeit und Recht sind deines Thrones Grundfeste. Gnade und Treue gehen vor deinem Angesicht her. $16$ Glcklich ist das Volk, das den Jubelruf kennt! HERR, im Licht deines Angesichts wandeln sie. $17$ In deinem Namen freuen sie sich t„glich, und durch deine Gerechtigkeit werden sie erh”ht. $18$ Denn die Zierde ihrer St„rke bist du; und durch deine Gunst wird unser Horn erh”ht. $19$ Denn dem HERRN geh”rt unser Schild, und dem Heiligen Israels unser K”nig. $20$ Damals redetest du im Gesicht zu deinen Frommen und sagtest: Hilfe habe ich auf einen Helden gelegt, ich habe einen Auserw„hlten erh”ht aus dem Volk. $21$ Ich habe David gefunden, meinen Knecht. Mit meinem heiligen ™l habe ich ihn gesalbt. $22$ Meine Hand soll best„ndig mit ihm sein, und mein Arm soll ihn st„rken. $23$ Kein Feind soll ihn bedr„ngen und kein Sohn der Ungerechtigkeit ihn bedrcken. $24$ Ich will seine Bedr„nger vor ihm zerschmettern. Die ihn hassen, will ich niederstoáen. $25$ Meine Treue und meine Gnade sollen mit ihm sein, und durch meinen Namen soll sein Horn erh”ht werden. $26$ Ich will seine Hand auf das Meer legen, und seine Rechte auf die Str”me. $27$ Er wird mich anrufen: Mein Vater bist du, mein Gott und der Fels meines Heils! $28$ So will auch ich ihn zum Erstgeborenen machen, zum H”chsten unter den K”nigen der Erde. $29$ Ewig will ich ihm meine Gnade bewahren, und mein Bund soll ihm fest bleiben. $30$ Und ich will seine Nachkommen einsetzen fr immer und seinen Thron wie die Tage der Himmel. $31$ Wenn seine S”hne mein Gesetz verlassen und nicht wandeln in meinen Rechtsbestimmungen, $32$ wenn sie meine Ordnungen entweihen und meine Gebote nicht halten, $33$ so werde ich ihr Vergehen mit der Rute und ihre Ungerechtigkeit mit Schl„gen heimsuchen. $34$ Aber meine Gnade werde ich nicht von ihm weichen lassen und nicht verleugnen meine Treue. $35$ Ich werde meinen Bund nicht entweihen und nicht „ndern, was hervorgegangen ist aus meinen Lippen. $36$ Einmal habe ich geschworen bei meiner Heiligkeit - wie k”nnte ich David t„uschen! -. $37$ `Seine Nachkommenschaft soll ewig sein und sein Thron wie die Sonne vor mir. $38$ Wie der Mond wird er ewig feststehen. Der Zeuge in den Wolken ist treu. // $39$ Du aber hast verworfen und verstoáen, bist sehr zornig gewesen gegen deinen Gesalbten. $40$ Preisgegeben hast du den Bund mit deinem Knecht, hast zu Boden [geworfen und] entweiht seine Krone. $41$ Du hast niedergerissen all seine Mauern, hast seine Burgen in Trmmer gelegt. $42$ Es haben ihn alle ausgeplndert, die des Weges vorbergehen. Er ist zum Hohn geworden seinen Nachbarn. $43$ Du hast erh”ht die Rechte seiner Bedr„nger, hast erfreut alle seine Feinde. $44$ Auch hast du zurckweichen lassen die Sch„rfe seines Schwertes und hast ihn nicht bestehen lassen im Kampf. $45$ Du hast aufh”ren lassen seinen Glanz und zur Erde gestrzt seinen Thron. $46$ Du hast verkrzt die Tage seiner Jugend, mit Schmach hast du ihn bedeckt. // $47$ Bis wann, HERR, willst du dich immerfort verbergen, soll wie Feuer brennen dein Zorn? $48$ Gedenke an mich, wie [kurz meine] Lebensdauer ist, zu welcher Nichtigkeit du alle Menschenkinder erschaffen hast! $49$ Welcher Mann lebt und wird den Tod nicht sehen, wird sein Leben befreien von der Gewalt des Scheols? // $50$ Wo sind deine frheren Gnaden, o Herr, die du David zugeschworen hast in deiner Treue? $51$ Gedenke, Herr, der Schmach deiner Knechte. In meiner Brust trage ich all die vielen V”lker [mit ihrem Hohn], $52$ womit deine Feinde geh”hnt haben, HERR, womit sie geh”hnt haben die Fuáspuren deines Gesalbten! $53$ Gepriesen sei der HERR ewig! Amen, ja Amen! \90\ VIERTES BUCH $1$ Ein Gebet von Mose, dem Mann Gottes. Herr, du bist unsere Wohnung gewesen von Geschlecht zu Geschlecht. $2$ Ehe die Berge geboren waren und du die Erde und die Welt erschaffen hattest, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du, Gott. $3$ Du l„át den Menschen zum Staub zurckkehren und sprichst: Kehrt zurck, ihr Menschenkinder! $4$ Denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er vergangen ist, und wie eine Wache in der Nacht. $5$ Du schwemmst sie hinweg, [sie sind wie] ein Schlaf, sie sind am Morgen wie Gras, das aufsproát. $6$ Am Morgen blht es und sproát auf. Am Abend welkt es und verdorrt. $7$ Denn wir vergehen durch deinen Zorn, und durch deinen Grimm werden wir verst”rt. $8$ Du hast unsere Ungerechtigkeiten vor dich gestellt, unser verborgenes [Tun] vor das Licht deines Angesichts. $9$ Denn alle unsere Tage schwinden durch deinen Grimm. Wir bringen unsere Jahre zu wie einen Seufzer. $10$ Die Tage unserer Jahre sind siebzig Jahre, und, wenn in Kraft, achtzig Jahre, und ihr Stolz ist Mhe und Nichtigkeit, denn schnell eilt es vorber, und wir fliegen dahin. $11$ Wer erkennt die St„rke deines Zorns und deines Grimms, wie es der Furcht vor dir entspricht? $12$ So lehre [uns] denn z„hlen unsere Tage, damit wir ein weises Herz erlangen! $13$ Kehre wieder, HERR! - Bis wann? Erbarme dich deiner Knechte! $14$ S„ttige uns am Morgen mit deiner Gnade, so werden wir jubeln und uns freuen in allen unseren Tagen. $15$ Erfreue uns so viele Tage, wie du uns gebeugt hast, [so viele] Jahre, wie wir šbles gesehen haben! $16$ Laá an deinen Knechten sichtbar werden dein Tun, und deine Majest„t ber ihren S”hnen. $17$ Die Freundlichkeit des Herrn, unseres Gottes, sei ber uns und befestige ber uns das Werk unserer H„nde! Ja, das Werk unserer H„nde, befestige [du] es! \91\ $1$ Wer im Schutz des H”chsten wohnt, bleibt im Schatten des Allm„chtigen. $2$ Ich sage zum HERRN: Meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, ich vertraue auf ihn! $3$ Denn er errettet dich von der Schlinge des Vogelstellers, von der verderblichen Pest. $4$ Mit seinen Schwingen deckt er dich, und du findest Zuflucht unter seinen Flgeln. Schild und Schutzwehr ist seine Treue. $5$ Du frchtest dich nicht vor dem Schrecken der Nacht, vor dem Pfeil, der am Tag fliegt, $6$ vor der Pest, die im Finstern umgeht, vor der Seuche, die am Mittag verwstet. $7$ Tausend fallen an deiner Seite, zehntausend an deiner Rechten - dich erreicht es nicht. $8$ Nur schaust du es mit deinen Augen, und du siehst die Vergeltung an den Gottlosen. $9$ Denn du [hast gesagt]: `Der HERR ist meine Zuflucht!; du hast den H”chsten zu deiner Wohnung gesetzt; $10$ so begegnet dir kein Unglck, und keine Plage naht deinem Zelt. $11$ Denn er bietet seine Engel fr dich auf, dich zu bewahren auf allen deinen Wegen. $12$ Auf den H„nden tragen sie dich, damit du deinen Fuá nicht an einen Stein st”át. $13$ Auf L”wen und Ottern trittst du, Jungl”wen und Schlangen trittst du nieder. $14$ `Weil er an mir h„ngt, will ich ihn erretten. Ich will ihn schtzen, weil er meinen Namen kennt. $15$ Er ruft mich an, und ich antworte ihm. Ich bin bei ihm in der Not. Ich befreie ihn und bringe ihn zu Ehren. $16$ Ich s„ttige ihn mit langem Leben und lasse ihn mein Heil schauen. \92\ $1$ Ein Psalm. Ein Lied. Fr den Tag des Sabbats. $2$ Es ist gut, den HERRN zu preisen und deinen Namen, du H”chster, zu besingen; $3$ am Morgen zu verknden deine Gnade, und deine Treue in den N„chten $4$ zur zehnsaitigen Laute und zur Harfe, zum klingenden [Spiel] auf der Zither. $5$ Denn du hast mich erfreut, HERR, durch dein Tun. šber die Werke deiner H„nde juble ich. $6$ Wie groá sind deine Werke, HERR! Sehr tief sind deine Gedanken. $7$ Ein unvernnftiger Mensch erkennt es nicht, und ein Tor versteht dies nicht. $8$ Wenn die Gottlosen sprossen wie Gras und alle šbelt„ter blhen, [dann nur,] damit sie vertilgt werden fr immer. $9$ Du aber bist ewig erhaben, HERR! $10$ Denn siehe, deine Feinde, HERR, denn siehe, deine Feinde werden umkommen. Es werden zerstreut werden alle šbelt„ter. $11$ Aber du wirst mein Horn erh”hen wie das eines Bffels. Mit frischem ™l hast du mich berschttet. $12$ Und mein Auge wird seine Lust sehen an meinen Feinden. Meine Ohren werden ihre Lust h”ren an den šbelt„tern, die gegen mich aufstehen. $13$ Der Gerechte wird sprossen wie die Palme, wie eine Zeder auf dem Libanon wird er emporwachsen. $14$ Die gepflanzt sind im Haus des HERRN, werden grnen in den Vorh”fen unseres Gottes. $15$ Noch im Greisenalter gedeihen sie, sind sie saftvoll und grn, $16$ um zu verknden, daá der HERR gerecht ist. Er ist mein Fels, und kein Unrecht ist an ihm. \93\ $1$ Der HERR ist K”nig! Er hat sich bekleidet mit Hoheit! Der HERR hat sich bekleidet, mit St„rke hat er sich umgrtet! Ja, fest steht die Welt, sie wird nicht wanken. $2$ Dein Thron steht fest von alters her, von Ewigkeit her bist du. $3$ Str”me erhoben, o HERR, Str”me erhoben ihr Tosen, Str”me erheben ihr Brausen. $4$ M„chtiger als das Tosen gewaltiger Wasser, wuchtiger Brecher des Meeres, [m„chtiger] ist der HERR in der H”he. $5$ Deine Zeugnisse sind sehr zuverl„ssig. Deinem Haus geziemt Heiligkeit, HERR, fr alle Zeiten. \94\ $1$ Gott der Rache, HERR, Gott der Rache, strahle hervor! $2$ Erhebe dich, Richter der Erde, vergilt den Hochmtigen ihr Tun! $3$ Bis wann werden die Gottlosen, HERR, bis wann werden die Gottlosen frohlocken, $4$ bersprudeln, Freches reden, werden sich rhmen alle šbelt„ter? $5$ Dein Volk, HERR, zertreten sie, dein Eigentum bedrcken sie. $6$ Die Witwe und den Fremden bringen sie um, die Waisen ermorden sie. $7$ Sie sagen: Jah sieht es nicht! Der Gott Jakobs merkt es nicht! $8$ Habt Einsicht, ihr Unvernnftigen unter dem Volk! Ihr Toren, wann werdet ihr verst„ndig werden? $9$ Der das Ohr gestaltet hat, sollte der nicht h”ren? Der das Auge gebildet hat, sollte der nicht sehen? $10$ Der die Nationen unterweist, sollte der nicht zurechtweisen? er, der Erkenntnis lehrt den Menschen? $11$ Der HERR kennt die Gedanken des Menschen, daá sie ein Hauch sind. $12$ Glcklich der Mann, den du zchtigst, Jah, den du belehrst aus deinem Gesetz, $13$ um ihm Ruhe zu geben vor den b”sen Tagen, bis dem Gottlosen die Grube gegraben wird! $14$ Denn der HERR wird sein Volk nicht verstoáen, er wird sein Eigentum nicht verlassen. $15$ Denn zur Gerechtigkeit wird zurckkehren das Recht und hinter ihm her alle, die von Herzen aufrichtig sind. $16$ Wer wird fr mich aufstehen gegen die šbelt„ter? Wer wird fr mich auftreten gegen die, die B”ses tun? $17$ W„re der HERR mir nicht eine Hilfe gewesen, so h„tte wenig gefehlt, und meine Seele h„tte im Schweigen gelegen. $18$ Wenn ich sagte: Mein Fuá wankt!, so untersttzte mich deine Gnade, HERR. $19$ Als viele unruhige Gedanken in mir [waren], beglckten deine Tr”stungen meine Seele. $20$ Sollte mit dir verbndet sein der Thron des Verderbens, der Unheil schafft gegen die Ordnung? $21$ Sie rotten sich gegen die Seele des Gerechten zusammen, und unschuldiges Blut sprechen sie schuldig. $22$ Doch der HERR wurde mir zur Burg, mein Gott zum Fels meiner Zuflucht. $23$ Er l„át ihre Ungerechtigkeit auf sie zurckfallen, und in ihrer Bosheit wird er sie vertilgen. Vertilgen wird sie der HERR, unser Gott. \95\ $1$ Kommt, laát uns dem HERRN zujubeln, laát uns zujauchzen dem Fels unseres Heils! $2$ Laát uns vor sein Angesicht treten mit Dank! Laát uns mit Psalmen ihm zujauchzen! $3$ Denn ein groáer Gott ist der HERR, ein groáer K”nig ber alle G”tter. $4$ In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, und die H”hen der Berge sind [auch] sein. $5$ Sein ist das Meer; er hat es ja gemacht, und das Trockene, seine H„nde haben es gebildet. $6$ Kommt, laát uns anbeten und uns neigen, laát uns niederknien vor dem HERRN, der uns gemacht hat! $7$ Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Herde seiner Hand. Heute, wenn ihr seine Stimme h”rt, # V. 7-11: Hebr 3,7-11. # $8$ verh„rtet euer Herz nicht, wie zu Meriba, wie am Tag von Massa in der Wste, $9$ wo eure V„ter mich versuchten, mich auf die Probe stellten, obwohl sie mein Werk gesehen hatten. $10$ Vierzig Jahre empfand ich Ekel vor [diesem] Geschlecht, und ich sprach: Ein Volk irrenden Herzens sind sie, und sie haben meine Wege nicht erkannt. $11$ Darum schwur ich in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen. \96\ $1$ Singt dem HERRN ein neues Lied, singe dem HERRN, ganze Erde! $2$ Singt dem HERRN, preist seinen Namen, verkndet von Tag zu Tag sein Heil! $3$ Erz„hlt unter den Heiden seine Herrlichkeit, unter allen V”lkern seine Wundertaten! $4$ Denn groá ist der HERR und sehr zu loben, furchtbar ist er ber allen G”ttern. $5$ Denn alle G”tter der V”lker sind G”tzen, der HERR aber hat den Himmel gemacht. $6$ Majest„t und Pracht sind vor seinem Angesicht, St„rke und Herrlichkeit in seinem Heiligtum. $7$ Gebt dem HERRN, ihr V”lkerst„mme, gebt dem HERRN Ehre und Macht! $8$ Gebt dem HERRN die Ehre seines Namens! Bringt Opfer und kommt in seine Vorh”fe! $9$ Betet an den HERRN in heiliger Pracht! Erzittere vor ihm, ganze Erde! $10$ Sagt unter den Heiden: Der HERR ist K”nig! Ja, fest steht die Welt, sie wird nicht wanken. Er wird die V”lker richten in Geradheit. $11$ Es freue sich der Himmel, und es frohlocke die Erde! Es brause das Meer und seine Flle! $12$ Es frohlocke das Feld und alles, was darauf ist! Auch alle B„ume im Wald sollen jubeln $13$ vor dem HERRN! Denn er kommt, denn er kommt, die Erde zu richten. Er wird die Welt richten in Gerechtigkeit und die V”lker in seiner Wahrheit. \97\ $1$ Der HERR ist K”nig! Es frohlocke die Erde! Es sollen sich freuen die vielen Inseln! $2$ Gew”lk und Dunkel sind um ihn her. Gerechtigkeit und Recht sind die Grundfeste seines Thrones. $3$ Feuer geht vor ihm her und verzehrt seine Bedr„nger ringsum. $4$ Seine Blitze erleuchten die Welt. Die Erde sah es und bebte. $5$ Die Berge zerschmolzen wie Wachs vor dem HERRN, vor dem Herrn der ganzen Erde. $6$ Die Himmel verkndeten seine Gerechtigkeit, und alle V”lker sahen seine Herrlichkeit. $7$ Sch„men mssen sich alle Verehrer eines G”tterbildes, die sich der G”tzen rhmen. Fallt vor ihm nieder, alle G”tter! $8$ Zion h”rte es und freute sich, und es frohlockten die T”chter Judas wegen deiner Gerichte, HERR. $9$ Denn du, HERR, bist der H”chste ber die ganze Erde. Du bist sehr erhaben ber alle G”tter. $10$ Die ihr den HERRN liebt, haát das B”se! Er bewahrt die Seelen seiner Frommen. Aus der Hand der Gottlosen errettet er sie. $11$ Licht ist dem Gerechten ges„t, und Freude den von Herzen Aufrichtigen. $12$ Freut euch, ihr Gerechten, im HERRN, und preist sein heiliges Ged„chtnis! \98\ $1$ Ein Psalm. Singt dem HERRN ein neues Lied, denn er hat Wunder getan! Ihm half seine Rechte und sein heiliger Arm. $2$ Der HERR hat kundgetan sein Heil, vor den Augen der Nationen geoffenbart seine Gerechtigkeit. $3$ Er hat seiner Gnade und seiner Treue fr das Haus Israel gedacht. Alle Enden der Erde haben das Heil unseres Gottes gesehen. $4$ Jauchzt dem HERRN, alle Welt! Seid fr”hlich und jauchzt und spielt! $5$ Singt dem HERRN zur Zither, mit der Zither und der Stimme des Gesangs! $6$ Mit Trompeten und dem Schall des Horns jauchzt vor dem K”nig, dem HERRN! $7$ Es brause das Meer und seine Flle, die Welt und die darauf wohnen! $8$ Die Str”me sollen in die H„nde klatschen, alle Berge zusammen sollen jubeln $9$ vor dem HERRN! Denn er kommt, die Erde zu richten. Er wird die Welt richten in Gerechtigkeit und die V”lker in Geradheit. \99\ $1$ Der HERR ist K”nig! Es zittern die V”lker. Er thront auf den Cherubim. Es wankt die Erde. $2$ Groá ist der HERR in Zion, und hoch ist er ber alle V”lker. $3$ Preisen sollen sie deinen Namen, den groáen und furchtbaren - heilig ist er! - $4$ und die St„rke des K”nigs, der das Recht liebt! Du hast die Rechtsordnung begrndet und hast Recht und Gerechtigkeit in Jakob geschaffen. $5$ Erhebt den HERRN, unseren Gott, und fallt nieder vor dem Schemel seiner Fáe! Heilig ist er. $6$ Mose und Aaron unter seinen Priestern, und Samuel unter denen, die seinen Namen anriefen, sie riefen zu dem HERRN, und er antwortete ihnen. $7$ In der Wolkens„ule redete er zu ihnen. Sie bewahrten seine Zeugnisse und die Ordnung, die er ihnen gegeben hatte. $8$ HERR, unser Gott, du hast ihnen geantwortet! Ein vergebender Gott warst du ihnen, [doch auch] ein R„cher ihrer Taten. $9$ Erhebt den HERRN, unseren Gott, und fallt nieder an seinem heiligen Berg! Denn heilig ist der HERR, unser Gott. \100\ $1$ Ein Psalm. Zum Dankopfer. Jauchzt dem HERRN, alle Welt! $2$ Dient dem HERRN mit Freuden! Kommt vor sein Angesicht mit Jubel! $3$ Erkennt, daá der HERR Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst - sein Volk und die Herde seiner Weide. $4$ Zieht ein in seine Tore mit Dank, in seine Vorh”fe mit Lobgesang! Preist ihn, dankt seinem Namen! $5$ Denn gut ist der HERR. Seine Gnade ist ewig und seine Treue von Geschlecht zu Geschlecht. \101\ $1$ Von David. Ein Psalm. Von Gnade und Recht will ich singen; dir, HERR, will ich spielen. $2$ Ich will einsichtig handeln auf vollkommenem Weg. Wann wirst du zu mir kommen? Ich will mit lauterem Herzen wandeln in meinem Hause. $3$ Ich will keine heillosen Dinge ins Auge fassen; šbertretungen zu begehen, hasse ich; das soll nicht an mir kleben. $4$ Ein verkehrtes Herz soll von mir weichen, B”ses will ich nicht kennen. $5$ Wer seinen N„chsten heimlich verleumdet, den will ich stumm machen. Wer stolze Augen und ein hochmtiges Herz hat, den will ich nicht dulden. $6$ Meine Augen sind auf die Treuen im Lande [gerichtet], damit sie bei mir wohnen. Wer auf vollkommenem Weg wandelt, der darf mir dienen. $7$ Im Innern meines Hauses soll nicht wohnen, wer Trug bt. Wer Lgen redet, soll nicht bestehen vor meinen Augen. $8$ Jeden Morgen will ich alle Gottlosen des Landes stumm machen, um aus der Stadt des HERRN alle šbelt„ter auszurotten. \102\ $1$ Gebet eines Elenden, wenn er verzagt ist und seine Klage vor dem HERRN ausschttet. $2$ HERR, h”re mein Gebet, laá zu dir kommen mein Schreien! $3$ Verbirg dein Angesicht nicht vor mir am Tag meiner Bedr„ngnis! Neige zu mir dein Ohr! An dem Tage, da ich rufe, erh”re mich eilends! $4$ Denn wie Rauch entschwinden meine Tage, meine Gebeine glhen wie ein Brand. $5$ Wie Gras ist abgem„ht und verdorrt mein Herz, denn ich habe vergessen, mein Brot zu essen. $6$ Wegen der Stimme meines Seufzens klebt mein Gebein an meinem Fleisch. $7$ Ich gleiche der Eule der Wste, ich bin wie das K„uzchen in den Ruinen. $8$ Ich wache und bin wie ein einsamer Vogel auf dem Dach. $9$ Den ganzen Tag h”hnen mich meine Feinde; die mich verspotten, schw”ren bei mir. $10$ Denn Asche esse ich wie Brot, meinen Trank vermische ich mit Tr„nen $11$ vor deiner Verwnschung und deinem Grimm. Denn du hast mich emporgehoben und hast mich hingeworfen. $12$ Meine Tage sind wie ein gestreckter Schatten, ich verdorre wie Gras. $13$ Du aber, HERR, bleibst auf ewig, dein Ged„chtnis von Geschlecht zu Geschlecht. $14$ Du wirst aufstehen, wirst dich Zions erbarmen. Denn es ist Zeit, ihn zu begnadigen, denn gekommen ist die bestimmte Zeit. $15$ Denn deine Knechte haben Gefallen an seinen Steinen, sie haben Mitleid mit seinem Schutt. $16$ Die Nationen werden den Namen des HERRN frchten, alle K”nige der Erde deine Herrlichkeit. $17$ Denn der HERR wird Zion aufbauen, er wird erscheinen in seiner Herrlichkeit. $18$ Er wird sich wenden zum Gebet der Verlassenen, ihr Gebet wird er nicht verachten. $19$ Dies sei aufgeschrieben fr das knftige Geschlecht, und ein [neu] geschaffenes Volk soll Jah loben. $20$ Denn der HERR hat herniedergeblickt von der H”he seines Heiligtums, er hat herabgeschaut vom Himmel auf die Erde, $21$ um zu h”ren das Seufzen des Gefangenen, um zu l”sen die Kinder des Todes, $22$ damit man den Namen des HERRN verkndige in Zion [und] in Jerusalem sein Lob, $23$ wenn die V”lker sich alle versammeln und die K”nigreiche, um dem HERRN zu dienen. $24$ Er hat meine Kraft gebrochen auf dem Weg, hat verkrzt meine Tage. $25$ Ich sprach: Mein Gott, nimm mich nicht hinweg in der H„lfte meiner Tage! Von Geschlecht zu Geschlecht sind deine Jahre. # V. 26-28: Hebr 1,10-12. # $26$ Du hast einst die Erde gegrndet, und die Himmel sind deiner H„nde Werk. $27$ Sie werden umkommen, du aber bleibst. Sie alle werden veralten wie ein Kleid; wie ein Gewand wechselst du sie, und sie werden verwandelt. $28$ Du aber bist derselbe, und deine Jahre enden nicht. $29$ Die S”hne deiner Knechte werden wohnen bleiben, ihre Nachkommen werden vor dir Bestand haben. \103\ $1$ Von David. Preise den HERRN, meine Seele, und all mein Inneres seinen heiligen Namen! $2$ Preise den HERRN, meine Seele, und vergiá nicht alle seine Wohltaten! $3$ Der da vergibt alle deine Snde, der da heilt alle deine Krankheiten. $4$ Der dein Leben erl”st aus der Grube, der dich kr”nt mit Gnade und Erbarmen. $5$ Der mit Gutem s„ttigt dein Leben. Deine Jugend erneuert sich wie bei einem Adler. $6$ Der HERR verschafft Gerechtigkeit und Recht allen, die bedrckt werden. $7$ Er tat seine Wege kund dem Mose, den S”hnen Israel seine Taten. $8$ Barmherzig und gn„dig ist der HERR, langsam zum Zorn und groá an Gnade. $9$ Er wird nicht immer rechten, nicht ewig zrnen. $10$ Er hat uns nicht getan nach unseren Vergehen, nach unseren Snden uns nicht vergolten. $11$ Denn so hoch die Himmel ber der Erde sind, so berm„chtig ist seine Gnade ber denen, die ihn frchten. $12$ So fern der Osten ist vom Westen, hat er von uns entfernt unsere Vergehen. $13$ Wie sich ein Vater ber Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR ber die, die ihn frchten. $14$ Denn er kennt unser Gebilde, gedenkt, daá wir Staub sind. $15$ Der Mensch - wie Gras sind seine Tage, wie die Blume des Feldes, so blht er. $16$ Denn f„hrt ein Wind darber, so ist sie nicht mehr, und ihr Ort kennt sie nicht mehr. $17$ Die Gnade des HERRN aber [w„hrt] von Ewigkeit zu Ewigkeit ber denen, die ihn frchten, seine Gerechtigkeit [bis zu] den Kindeskindern, $18$ fr die, die seinen Bund halten, die seiner Vorschriften gedenken, um sie zu tun. $19$ Der HERR hat in den Himmeln aufgerichtet seinen Thron, und seine Herrschaft regiert ber alles. $20$ Preist den HERRN, ihr seine Engel, ihr Gewaltigen an Kraft, T„ter seines Wortes, daá man h”re auf die Stimme seines Wortes! $21$ Preist den HERRN, alle seine Heerscharen, ihr seine Diener, die ihr seinen Willen tut. $22$ Preist den HERRN, alle seine Werke an allen Orten seiner Herrschaft! Preise den HERRN, meine Seele! \104\ $1$ Preise den HERRN, meine Seele! HERR, mein Gott, du bist sehr groá, mit Majest„t und Pracht bist du bekleidet. $2$ [Du], der in Licht sich hllt wie in ein Gewand, der die Himmel ausspannt gleich einer Zeltdecke, $3$ der seine Obergem„cher errichtet in den Wassern, der Wolken macht zu seinem Wagen, der einherzieht auf den Flgeln des Windes, $4$ der Winde zu seinen Boten macht, Feuer und Lohe zu seinen Dienern: $5$ Er hat die Erde gegrndet auf ihre Grundfesten. Sie wird nicht wanken immer und ewig. $6$ Die Urflut bedeckte sie wie ein Kleid, die Wasser standen ber den Bergen. $7$ Vor deinem Schelten flohen sie, vor dem Schall deines Donners wurden sie fortgetrieben. $8$ Die Berge erhoben sich, es senkten sich die T„ler an den Ort, den du ihnen bestimmt hattest. $9$ Du hast eine Grenze gesetzt, die berschreiten sie nicht. Sie werden nicht zurckkehren, die Erde zu bedecken. $10$ [Du], der Quellen entsendet in die T„ler: Zwischen den Bergen flieáen sie dahin. $11$ Sie tr„nken alle Tiere des Feldes, die Wildesel stillen ihren Durst. $12$ An ihnen wohnen die V”gel des Himmels, aus dichtem Laub lassen sie ihre Stimme erschallen. $13$ [Du], der die Berge tr„nkt aus seinen Obergem„chern: von der Frucht deiner Werke wird die Erde ges„ttigt. $14$ Der Gras hervorsprossen l„át fr das Vieh und Pflanzen zum Dienst des Menschen, damit er Brot hervorbringe aus der Erde $15$ und Wein, der des Menschen Herz erfreut; damit er das Angesicht gl„nzend mache vom ™l und Brot des Menschen Herz st„rke. $16$ Es werden ges„ttigt die B„ume des HERRN, die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat, $17$ wo die V”gel nisten; der Storch - Zypressen sind sein Nest. $18$ Die hohen Berge sind fr die Steinb”cke, die Felsen eine Zuflucht fr die Klippdachse. $19$ Er hat den Mond gemacht zur Zeitbestimmung, die Sonne kennt ihren Untergang. $20$ Du bestellst Finsternis, und es wird Nacht. In ihr regen sich alle Tiere des Waldes. $21$ Die Jungl”wen brllen nach Raub, sie fordern von Gott ihre Speise. $22$ Geht die Sonne auf, ziehen sie sich zurck und lagern sich in ihren Verstecken. $23$ Der Mensch geht aus an sein Werk, an seine Arbeit bis zum Abend. $24$ Wie zahlreich sind deine Werke, o HERR! Du hast sie alle mit Weisheit gemacht, die Erde ist voll deines Eigentums. $25$ Da ist das Meer, groá und ausgedehnt nach allen Seiten. Dort ist ein Gewimmel ohne Zahl: Tiere klein und groá. $26$ Da ziehen Schiffe einher, der Leviathan, den du gebildet hast, um mit ihm zu spielen. $27$ Sie alle warten auf dich, daá du ihnen ihre Speise gibst zu seiner Zeit. $28$ Du gibst ihnen: Sie sammeln ein. Du tust deine Hand auf: Sie werden ges„ttigt mit Gutem. $29$ Du verbirgst dein Angesicht: Sie erschrecken. Du nimmst ihren Lebensatem weg: Sie vergehen und werden wieder zu Staub. $30$ Du sendest deinen Lebenshauch aus: Sie werden geschaffen; du erneuerst die Fl„chen des Ackers. $31$ Die Herrlichkeit des HERRN sei ewig! Der HERR freue sich seiner Werke! $32$ Der die Erde anschaut, und sie bebt; er rhrt die Berge an, und sie rauchen. $33$ Singen will ich dem HERRN mein Leben lang, ich will meinem Gott spielen, solange ich bin. $34$ M”ge ihm gefallen meine Rede! Ich, ich freue mich in dem HERRN! $35$ Die Snder sollen verschwinden von der Erde und die Gottlosen nicht mehr sein. Preise den HERRN, meine Seele! Halleluja! \105\ # V. 1-15: 1Chr 16,8-22 # $1$ Preist den HERRN, ruft an seinen Namen, macht unter den V”lkern kund seine Taten! $2$ Singt ihm, spielt ihm, redet von allen seinen Wundern! $3$ Rhmt euch seines heiligen Namens! Es freue sich das Herz derer, die den HERRN suchen! $4$ Fragt nach dem HERRN und seiner St„rke, sucht sein Angesicht best„ndig! $5$ Gedenkt seiner Wunder, die er getan hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes! $6$ Ihr Nachkommen Abrahams, seines Knechtes, ihr S”hne Jakobs, seine Auserw„hlten: $7$ Er ist der HERR, unser Gott! Seine Urteile [ergehen] auf der ganzen Erde. $8$ Er gedenkt ewig seines Bundes - des Wortes, das er geboten hat auf tausend Geschlechter hin -, $9$ den er gemacht hat mit Abraham, und seines Eides an Isaak. $10$ Er richtete ihn auf fr Jakob zur Ordnung, Israel zum ewigen Bund, $11$ indem er sprach: Dir will ich das Land Kanaan geben als euch zugemessenes Erbe. $12$ Als sie noch gering waren an Zahl, nur wenige und Fremdlinge darin, $13$ als sie von Volk zu Volk wanderten, von einem Reich zu einem anderen Volk, $14$ da gestattete er keinem Menschen, sie zu bedrcken, und ihretwegen wies er K”nige zurecht: $15$ `Tastet meine Gesalbten nicht an, tut meinen Propheten nichts šbles! $16$ Er rief eine Hungersnot ber das Land herbei; jeden Brotstab zerbrach er. $17$ Er sandte einen Mann vor ihnen her: Joseph wurde als Knecht verkauft. $18$ Sie zw„ngten seine Fáe in Fesseln, [in] Eisen kam sein Hals, $19$ bis zu der Zeit, da sein Wort eintraf, das Wort des HERRN ihn bew„hrte. $20$ Der K”nig sandte hin und lieá ihn los, der Herrscher ber V”lker, und befreite ihn. $21$ Er setzte ihn zum Herrn ber sein Haus, zum Herrscher ber all seinen Besitz, $22$ um seine Obersten zurechtzuweisen nach seinem Sinn; und seine Žltesten sollte er Weisheit lehren. $23$ Dann kam Israel nach Žgypten, Jakob war ein Fremder im Lande Hams. $24$ Und er machte sein Volk sehr fruchtbar, er machte es st„rker als seine Bedr„nger. $25$ Er wandelte ihr Herz, sein Volk zu hassen, Arglist zu ben an seinen Knechten. $26$ Er sandte Mose, seinen Knecht, Aaron, den er auserw„hlt hatte. # V. 27-36: Ps 78,43-53. # $27$ Sie taten unter ihnen seine Zeichen und Wunder im Lande Hams. $28$ Er sandte Finsternis und machte es finster. Aber sie achteten nicht auf seine Worte. $29$ Er verwandelte ihre Wasser in Blut, lieá sterben ihre Fische. $30$ Es wimmelte ihr Land von Fr”schen bis in die Gem„cher ihrer K”nige. $31$ Er sprach, und es kamen Hundsfliegen, Stechmcken in ihr ganzes Gebiet. $32$ Er gab ihnen Hagel statt Regen, flammendes Feuer in ihr Land. $33$ Und er schlug ihre Weinst”cke und Feigenb„ume, zerbrach die B„ume ihres Gebiets. $34$ Er sprach, und es kamen Heuschrecken und [ihre] Larven ohne Zahl. $35$ Sie fraáen alles Kraut in ihrem Land, sie fraáen die Frucht ihres Bodens. $36$ Und er schlug alle Erstgeburt in ihrem Land, die Erstlinge all ihrer Kraft. $37$ Dann fhrte er sie heraus mit Silber und Gold, und kein Strauchelnder war unter seinen St„mmen. $38$ Froh war Žgypten bei ihrem Auszug, denn ihr Schrecken war auf sie gefallen. $39$ Er breitete eine Wolke aus zur Decke, ein Feuer, die Nacht zu erleuchten. $40$ Sie forderten, und er lieá Wachteln kommen. Mit Himmelsbrot s„ttigte er sie. $41$ Er ”ffnete den Felsen, und es flossen Wasser heraus. Sie liefen in die Wste wie ein Strom. $42$ Denn er gedachte seines heiligen Wortes, Abrahams, seines Knechtes, $43$ und fhrte sein Volk heraus in Freude, seine Auserw„hlten in Jubel. $44$ Er gab ihnen die L„nder der Nationen und die Mhe der V”lkerschaften nahmen sie in Besitz, $45$ damit sie seine Ordnungen beobachteten und seine Gesetze bewahrten. Halleluja! \106\ $1$ Halleluja! Preist den HERRN, denn er ist gut! Denn seine Gnade [w„hrt] ewig. $2$ Wer wird [alle] die Machttaten des HERRN erz„hlen, h”ren lassen all seinen Ruhm? $3$ Glcklich, die das Recht bewahren, die Gerechtigkeit ben zu aller Zeit! $4$ Gedenke meiner, HERR, in der Zuneigung zu deinem Volk. Suche mich heim mit deiner Hilfe, $5$ daá ich anschaue das Glck deiner Auserw„hlten, mich freue an der Freude deiner Nation, mich rhme mit deinem Erbteil. $6$ Wir haben gesndigt samt unseren V„tern, haben Unrecht getan, haben gottlos gehandelt. $7$ Unsere V„ter in Žgypten begriffen nicht deine Wunder, sie gedachten nicht der Menge deiner Gnadenerweise, sie waren widerspenstig am Meer, am Schilfmeer. $8$ Aber er rettete sie um seines Namens willen, um seine Macht kundzutun. $9$ Und er bedrohte das Schilfmeer und es wurde trocken. Er lieá sie durch die Fluten gehen wie durch eine Wste. $10$ Er rettete sie aus der Hand dessen, der sie haáte, er erl”ste sie aus der Hand des Feindes. $11$ Und die Wasser bedeckten ihre Bedr„nger, nicht einer von ihnen blieb brig. $12$ Da glaubten sie seinen Worten, sie sangen sein Lob. $13$ Schnell vergaáen sie seine Taten, warteten nicht auf seinen Rat. $14$ Sie gierten voller Begierde in der Wste, versuchten Gott in der Ein”de. $15$ Da erfllte er ihnen ihre Bitte, aber er sandte Schwindsucht in ihre Seelen. $16$ Sie wurden eiferschtig auf Mose im Lager, auf Aaron, den Heiligen des HERRN. $17$ Die Erde tat sich auf und verschlang Dathan und bedeckte die Rotte Abirams. $18$ Ein Feuer brannte unter ihrer Rotte, eine Flamme verzehrte die Gottlosen. $19$ Sie machten ein Kalb am Horeb und beugten sich vor einem gegossenen Bild. $20$ Sie vertauschten ihre Herrlichkeit mit dem Bild eines Stieres, der Gras friát. $21$ Sie vergaáen Gott, der sie errettete, der groáe Dinge getan in Žgypten, $22$ Wunder im Lande Hams, Furchtbares am Schilfmeer. $23$ Da gedachte er, sie auszurotten, w„re nicht Mose gewesen, sein Erw„hlter. Der trat in die Bresche vor ihn, um seinen Grimm vom Verderben abzuwenden. $24$ Und sie verschm„hten das k”stliche Land, glaubten nicht seinem Wort. $25$ Sie murrten in ihren Zelten, h”rten nicht auf die Stimme des HERRN. $26$ Da erhob er seine Hand gegen sie, um sie niederzuschlagen in der Wste, $27$ um ihre Nachkommenschaft zu Fall zu bringen unter den Nationen, um sie zu zersprengen in die L„nder. $28$ Und sie h„ngten sich an Baal Peor und aáen Schlachtopfer der Toten. $29$ So erbitterten sie [ihn] durch ihre Taten, eine Plage brach unter ihnen aus. $30$ Da stand Pinhas auf und bte Gericht, und der Plage wurde gewehrt. $31$ Das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet, von Geschlecht zu Geschlecht bis in Ewigkeit. $32$ Und sie erzrnten [ihn] am Wasser von Meriba, und es erging Mose bel ihretwegen. $33$ Denn sie reizten seinen Geist, so daá er unbedacht redete mit seinen Lippen. $34$ Sie vertilgten die V”lker nicht, die der HERR ihnen genannt hatte. $35$ Sie vermischten sich mit den Nationen und lernten ihre Werke. $36$ Sie dienten ihren G”tzen, die wurden ihnen zum Fallstrick. // $37$ Und sie opferten ihre S”hne und ihre T”chter den D„monen, $38$ vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer S”hne und T”chter, die sie den G”tzen Kanaans opferten. So wurde das Land durch die Blutschuld entweiht. $39$ Sie verunreinigten sich durch ihre Werke und hurten durch ihre Taten. $40$ Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen sein Volk, und er verabscheute sein Eigentum. $41$ Er gab sie in die Hand der Nationen, und die sie haáten, herrschten ber sie. $42$ Ihre Feinde bedr„ngten sie, und sie wurden gebeugt unter ihrer Hand. $43$ Oft errettete er sie. Sie aber waren widerspenstig in ihren Pl„nen, und sie verkamen wegen ihrer Ungerechtigkeit. $44$ Doch er sah an ihr Elend, als er ihr Schreien h”rte. $45$ Und er gedachte um ihretwillen an seinen Bund, und es reute ihn in der Flle seiner Gnade. $46$ Er lieá sie Erbarmen finden bei allen, die sie gefangen weggefhrt hatten. $47$ Rette uns, HERR, unser Gott, und sammle uns aus den Nationen, daá wir deinen heiligen Namen preisen, daá wir uns rhmen deines Lobes! $48$ Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und alles Volk sage: Amen! Halleluja! \107\ FšNFTES BUCH $1$ Preist den HERRN, denn er ist gut, denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $2$ So sollen sagen die Erl”sten des HERRN, die er aus der Hand des Bedr„ngers erl”st hat. $3$ Die er gesammelt hat aus den L„ndern, von Osten und von Westen, von Norden und von Sden. $4$ Sie irrten in der Wste, auf ”dem Weg, sie fanden keinen bewohnten Ort. $5$ Hungrig waren sie und durstig, es verschmachtete in ihnen ihre Seele. $6$ Da schrieen sie zum HERRN in ihrer Not: aus ihren Bedr„ngnissen errettete er sie. $7$ Er leitete sie auf rechtem Weg, so daá sie zu einem bewohnten Ort gelangten. $8$ Sie sollen den HERRN preisen fr seine Gnade und fr seine Wunder an den Menschenkindern! $9$ Denn er hat die durstende Seele ges„ttigt, die hungernde Seele mit Gutem erfllt. $10$ Die Bewohner des Dunkels und der Finsternis [lagen] gefesselt in Elend und Eisen: $11$ denn sie waren widerspenstig gewesen gegen die Worte Gottes und hatten verachtet den Rat des H”chsten; $12$ und er hatte ihr Herz gebeugt durch Unheil. Sie waren gestrzt, und kein Helfer war da. - $13$ Da schrieen sie zum HERRN um Hilfe in ihrer Not: aus ihren Bedr„ngnissen rettete er sie. $14$ Er fhrte sie heraus aus Dunkel und Finsternis, er zerriá ihre Fesseln. $15$ Sie sollen den HERRN preisen fr seine Gnade, fr seine Wunder an den Menschenkindern! $16$ Denn er hat eherne Tren zerbrochen, und eiserne Riegel hat er zerschlagen. $17$ Die Toren litten wegen ihres gottlosen Weges und wegen ihrer Snden. $18$ Ihre Seele ekelte vor jeder Speise, sie rhrten an die Pforten des Todes. $19$ Dann aber schrieen sie zum HERRN um Hilfe in ihrer Not: aus ihren Bedr„ngnissen rettete er sie. $20$ Er sandte sein Wort und heilte sie, er rettete [sie] aus ihren Gruben. $21$ Sie sollen den HERRN preisen fr seine Gnade, fr seine Wunder an den Menschenkindern. $22$ Sie sollen Dankopfer darbringen und mit Jubel seine Taten erz„hlen! $23$ Die sich mit Schiffen aufs Meer hinausbegaben, auf groáen Wassern Handel trieben, $24$ das sind die, die die Taten des HERRN sahen und seine Wunder in der Tiefe. $25$ Er redete und bestellte einen Sturmwind, und der trieb seine Wellen hoch. $26$ Sie stiegen zum Himmel empor, sie sanken hinab in die Tiefen, es verzagte in der Not ihre Seele. $27$ Sie taumelten und schwankten wie ein Betrunkener, es versagte all ihre Weisheit. $28$ Dann aber schrieen sie zum HERRN in ihrer Not: und er fhrte sie heraus aus ihren Bedr„ngnissen. $29$ Er verwandelte den Sturm in Stille, und es legten sich die Wellen. $30$ Sie freuten sich, daá es still geworden war, und er fhrte sie in den ersehnten Hafen. $31$ Sie sollen den HERRN preisen fr seine Gnade, fr seine Wunder an den Menschenkindern. $32$ Sie sollen ihn erheben in der Versammlung des Volkes, in der Sitzung der Žltesten ihn loben! $33$ Er macht Str”me zur Wste und Wasserquellen zu drrem Land. $34$ Fruchtbares Land [macht er] zur Salzsteppe wegen der Bosheit seiner Bewohner. $35$ Er macht die Wste zum Wasserteich und drres Land zu Wasserquellen. $36$ Und er lieá Hungrige dort wohnen, damit sie Siedlungen grnden konnten. $37$ Sie bes„ten Felder und pflanzten Weinberge, die Frucht brachten als Ertrag. $38$ Und er segnete sie, und sie mehrten sich sehr, ihr Vieh lieá er nicht wenig sein. $39$ Und sie wurden [wieder] wenig und beugten sich unter der Last von Unglck und Jammer. $40$ Er schttete Verachtung auf Edle, er lieá sie umherirren in wegloser Ein”de. $41$ Doch den Armen hob er empor aus dem Elend, und machte [seine] Sippen [zahlreich] wie Herden. $42$ Die Aufrichtigen sehen es und freuen sich, und alle Ungerechtigkeit muá ihren Mund schlieáen. $43$ Wer ist weise? Der merke sich dies! Und sie sollen die Gnaden[taten] des HERRN sorgsam beachten. \108\ $1$ Ein Lied. Ein Psalm. Von David. # V. 2-6: Ps 57,8-12 # $2$ Gefestigt ist mein Herz, o Gott! Ich will singen und spielen. Wach auf, meine Ehre! $3$ Wach auf, Harfe und Zither! Ich will aufwecken die Morgenr”te. $4$ Ich will dich preisen unter den V”lkern, HERR, ich will dir spielen unter den V”lkerschaften. $5$ Denn groá ist deine Gnade ber die Himmel hinaus, und bis zu den Wolken deine Treue. $6$ Erhebe dich ber die Himmel, o Gott! šber der ganzen Erde [sei] deine Herrlichkeit! # V. 7-14: Ps 60,7-14. # $7$ Damit deine Geliebten befreit werden, rette durch deine Rechte und erh”re mich! $8$ Gott hat geredet in seinem Heiligtum: Frohlocken will ich, will Sichem verteilen und das Tal Sukkoth ausmessen. $9$ Mein ist Gilead, mein Manasse, und Ephraim ist der Schutz meines Hauptes, Juda mein Herrscherstab. $10$ Moab ist mein Waschbecken. Auf Edom will ich meine Sandale werfen, ber Philist„a will ich jauchzen. $11$ Wer wird mich fhren in die befestigte Stadt? Wer wird mich leiten bis nach Edom? $12$ Hast du, Gott, uns nicht verworfen? Du ziehst nicht aus, o Gott, mit unseren Heeren! $13$ Schaffe uns Hilfe vor dem Bedr„nger! Menschenhilfe ist ja wertlos. $14$ Mit Gott werden wir m„chtige Taten tun; und er, er wird unsere Bedr„nger zertreten. \109\ $1$ Dem Chorleiter. Von David. Ein Psalm. Gott meines Lobes, schweige nicht! $2$ Denn den Mund des Gottlosen und den Mund des Betruges haben sie gegen mich ge”ffnet, mit Lgenzungen haben sie zu mir geredet. $3$ Mit Worten des Hasses haben sie mich umgeben und ohne Grund gegen mich gestritten. $4$ Fr meine Liebe feindeten sie mich an. Ich aber bin [stets im] Gebet. $5$ Sie haben mir B”ses fr Gutes erwiesen und Haá fr meine Liebe: $6$ Bestelle einen Gottlosen ber ihn, ein Verkl„ger trete zu seiner Rechten. $7$ Aus dem Gericht gehe er als Schuldiger hervor, sein Gebet werde zur Snde! $8$ Seiner Tage seien wenige, sein Amt empfange ein anderer! $9$ Seine Kinder seien Waisen und seine Frau eine Witwe! $10$ Herumirren, ja herumirren sollen seine Kinder und betteln, [šberreste] suchen aus ihren Trmmern. $11$ Der Wucherer umgarne alles, was er hat, Fremde m”gen seinen Erwerb rauben! $12$ Er soll niemanden haben, der ihm Gnade bewahrt, und keiner sei seinen Waisen gn„dig. $13$ Seine Nachkommen sollen ausgerottet werden, im folgenden Geschlecht soll ihr Name erl”schen! $14$ Der Ungerechtigkeit seiner V„ter werde gedacht vor dem HERRN, nicht werde ausgel”scht die Snde seiner Mutter! $15$ Sie seien dem HERRN stets gegenw„rtig. Er rotte ihr Ged„chtnis aus von der Erde! $16$ Weil er nicht daran dachte, Gnade walten zu lassen, sondern den elenden und armen Mann verfolgte, den, der verzagten Herzens war, um [ihn] zu t”ten. $17$ Und er liebte den Fluch, so komme er auf ihn! Und er hatte kein Gefallen an Segen, so sei er fern von ihm! $18$ Er zog den Fluch an wie sein Kleid, so dringe er wie Wasser in sein Inneres und wie ™l in seine Gebeine! $19$ Er sei ihm wie ein Gewand, in das er sich hllt, wie ein Grtel, womit er stets sich grtet! $20$ Das sei die Strafe meiner Widersacher von seiten des HERRN; und derer, die B”ses reden gegen meine Seele! $21$ Du aber, HERR, Herr, handle an mir um deines Namens willen, denn gut ist deine Gnade, errette mich! $22$ Denn ich bin elend und arm, und mein Herz ist verwundet in meinem Innern. $23$ Wie ein Schatten, wenn er sich streckt, gehe ich dahin, werde abgeschttelt wie eine Heuschrecke. $24$ Meine Knie wanken vom Fasten, mein Fleisch ist abgemagert, ohne Fett. $25$ Und ich bin ihnen zum Hohn geworden. Wenn sie mich sehen, schtteln sie ihren Kopf. $26$ Hilf mir, HERR, mein Gott! Rette mich nach deiner Gnade! $27$ Laá sie erkennen, daá dies deine Hand ist, daá du, HERR, es getan hast. $28$ Sie m”gen fluchen, du aber segne! Stehen sie auf, so laá sie besch„mt werden und deinen Knecht sich freuen! $29$ Kleiden m”gen sich meine Widersacher mit Schande und in ihre Schmach sich hllen wie in einen Mantel. $30$ Ich will den HERRN sehr preisen mit meinem Mund, und inmitten vieler werde ich ihn loben. $31$ Denn er steht zur Rechten des Armen, um ihn von denen zu retten, die seine Seele richteten. \110\ $1$ Von David. Ein Psalm. Spruch des HERRN fr meinen Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde gemacht habe zum Schemel deiner Fáe! $2$ Den Stab deiner Macht wird der HERR aus Zion ausstrecken. Herrsche inmitten deiner Feinde! $3$ Dein Volk ist [voller] Willigkeit am Tage deiner Macht. In heiliger Pracht, aus dem Schoá der Morgenr”te habe ich dich wie Tau gezeugt. $4$ Geschworen hat der HERR, und es wird ihn nicht gereuen: `Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks! $5$ Der Herr zu deiner Rechten zerschmettert K”nige am Tag seines Zorns. $6$ Er wird richten unter den Nationen, er fllt [T„ler] mit Leichen. Das Haupt ber ein groáes Land zerschmettert er. $7$ Auf dem Weg wird er trinken aus dem Bach, darum wird er das Haupt erheben. \111\ $1$ Halleluja! Preisen will ich den HERRN von ganzem Herzen im Kreis der Aufrichtigen und der Gemeinde. $2$ Groá sind die Taten des HERRN, zu erforschen von allen, die Lust an ihnen haben. $3$ Majest„t und Pracht ist sein Tun, seine Gerechtigkeit besteht ewig. $4$ Er hat ein Ged„chtnis gestiftet seinen Wundern, gn„dig und barmherzig ist der HERR. $5$ Er hat Speise gegeben denen, die ihn frchten. Er gedenkt in Ewigkeit seines Bundes. $6$ Die Kraft seiner Taten hat er seinem Volk kundgemacht, ihnen das Erbe der Nationen zu geben. $7$ Die Taten seiner H„nde sind Wahrheit und Recht. Zuverl„ssig sind alle seine Gebote, $8$ festgegrndet auf immer und ewig, ausgefhrt in Wahrheit und Geradheit. $9$ Er hat Erl”sung gesandt zu seinem Volk, seinen Bund verordnet auf ewig. Heilig und furchtbar ist sein Name. $10$ Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang: eine gute Einsicht fr alle, die sie ausben. Sein Ruhm besteht ewig. \112\ $1$ Halleluja! Glcklich der Mann, der den HERRN frchtet, der groáe Freude an seinen Geboten hat! $2$ Seine Nachkommenschaft wird m„chtig sein im Land. Das Geschlecht der Aufrichtigen wird gesegnet werden. $3$ Verm”gen und Reichtum wird in seinem Haus sein, und seine Gerechtigkeit besteht ewig. $4$ Den Aufrichtigen strahlt Licht auf in der Finsternis. Er ist gn„dig und barmherzig und gerecht. $5$ Gut [steht es um den] Mann, der gtig ist und leiht! Er wird seine Sachen durchfhren nach dem Recht. $6$ Denn in Ewigkeit wird er nicht wanken, zum ewigen Andenken wird der Gerechte sein. $7$ Er wird sich nicht frchten vor b”ser Nachricht. Fest ist sein Herz, es vertraut auf den HERRN. $8$ Best„ndig ist sein Herz, er frchtet sich nicht, bis er heruntersieht auf seine Bedr„nger. $9$ Er streut aus, gibt den Armen. Seine Gerechtigkeit besteht ewig. Sein Horn ragt auf in Ehre. $10$ Der Gottlose wird es sehen und sich „rgern, mit seinen Z„hnen wird er knirschen und vergehen. Das Begehren der Gottlosen geht verloren. \113\ $1$ Halleluja! Lobt, ihr Knechte des HERRN! Lobt den Namen des HERRN! $2$ Gepriesen sei der Name des HERRN von nun an bis in Ewigkeit! $3$ Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobt der Name des HERRN! $4$ Hoch ber alle Nationen ist der HERR, ber die Himmel seine Herrlichkeit. $5$ Wer ist der HERR, unser Gott, der hoch oben thront, $6$ der in die Tiefe schaut - im Himmel und auf Erden? $7$ Der aus dem Staub emporhebt den Geringen, aus dem Schmutz den Armen erh”ht, $8$ um ihn sitzen zu lassen bei Edlen, bei den Edlen seines Volkes. $9$ Der die Unfruchtbare des Hauses wohnen l„át als eine fr”hliche Mutter von S”hnen! Halleluja! \114\ $1$ Als Israel aus Žgypten zog, das Haus Jakob aus dem Volk, das unverst„ndlich redete, $2$ da wurde Juda sein Heiligtum, Israel sein Herrschaftsbereich. $3$ Das Meer sah es und floh, der Jordan wandte sich zurck. $4$ Die Berge hpften wie Widder, die Hgel wie L„mmer. $5$ Was [war mit] dir, Meer, daá du flohst? [Mit] dir, Jordan, daá du dich zurckwandtest? $6$ [Mit] euch, Berge, daá ihr hpftet wie Widder? [Mit] euch, Hgel, [daá ihr hpftet] wie L„mmer? $7$ Erbebe vor dem Herrn, Erde, vor dem Gott Jakobs, $8$ der den Felsen verwandelte in einen Wasserteich, den Kieselfelsen in einen Wasserquell! \115\ $1$ Nicht uns, HERR, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre wegen deiner Gnade, wegen deiner Treue! $2$ Warum sollen die V”lker sagen: Wo ist denn ihr Gott? $3$ Unser Gott ist in den Himmeln; alles, was ihm wohlgef„llt, tut er. # V. 4-8: Ps 135,15-18. # $4$ Ihre G”tzen sind Silber und Gold, ein Werk von Menschenh„nden. $5$ Einen Mund haben sie, reden aber nicht. Augen haben sie, sehen aber nicht. $6$ Ohren haben sie, h”ren aber nicht. Eine Nase haben sie, riechen aber nicht. $7$ Sie haben H„nde, tasten aber nicht; Fáe, gehen aber nicht. Keinen Laut geben sie mit ihrer Kehle. $8$ Ihnen gleich sollen die werden, die sie machten, ein jeder, der auf sie vertraut. $9$ Israel, vertraue auf den HERRN! Ihre Hilfe und ihr Schild ist er. $10$ Haus Aaron, vertraut auf den HERRN! Ihre Hilfe und ihr Schild ist er. $11$ Ihr, die ihr den HERRN frchtet, vertraut auf den HERRN! Ihre Hilfe und ihr Schild ist er. $12$ Der HERR hat unser gedacht, er wird segnen. Er segne das Haus Israel, er segne das Haus Aaron. $13$ Er segne, die den HERRN frchten, die Kleinen samt den Groáen. $14$ Der HERR mehre euch, euch und eure Kinder! $15$ Ihr seid gesegnet vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. $16$ Die Himmel sind die Himmel des HERRN, die Erde aber hat er den Menschenkindern gegeben. $17$ Die Toten werden Jah nicht loben, noch alle, die zum Schweigen hinabgehen. $18$ Wir aber, wir werden Jah preisen von nun an bis in Ewigkeit. Halleluja! \116\ $1$Ich liebe den HERRN, denn er h”rte meine Stimme, mein Flehen. $2$ Ja, er hat zu mir geneigt sein Ohr; und an [allen] meinen Tagen werde ich [ihn an]rufen. $3$ Es umfingen mich die Fesseln des Todes, die Žngste des Scheols erreichten mich. Ich geriet in Not und Kummer. $4$ Da rief ich den Namen des HERRN an: `Bitte, HERR, rette meine Seele! $5$ Gn„dig ist der HERR und gerecht, und unser Gott ist barmherzig. $6$ Der HERR behtet die Einf„ltigen. Ich war schwach, doch er hat mich gerettet. $7$ Kehre zurck, meine Seele, zu deiner Ruhe! Denn der HERR hat dir Gutes erwiesen. $8$ Denn du hast meine Seele vom Tod errettet, meine Augen von Tr„nen, meinen Fuá vom Sturz. $9$ Ich werde wandeln vor dem HERRN in den Landen der Lebendigen. $10$ Ich habe geglaubt, darum kann ich sagen: `Ich bin sehr gebeugt gewesen. $11$ Ich sprach in meiner Bestrzung: `Alle Menschen sind Lgner! $12$ Wie soll ich dem HERRN vergelten alle seine Wohltaten an mir? $13$ Den Heilsbecher will ich erheben und den Namen des HERRN anrufen. $14$ Ich will dem HERRN meine Gelbde erfllen, ja, vor seinem ganzen Volk! $15$ Kostbar ist in den Augen des HERRN der Tod seiner Frommen. $16$ Ach, HERR, ich bin ja dein Knecht! Ich bin dein Knecht, der Sohn deiner Magd! Gel”st hast du meine Fesseln! $17$ Dir will ich ein Dankopfer bringen, anrufen will ich den Namen des HERRN! $18$ Ich will dem HERRN meine Gelbde erfllen, ja, vor seinem ganzen Volk, $19$ in den Vorh”fen des Hauses des HERRN, in deiner Mitte, Jerusalem! Halleluja! \117\ $1$ Lobt den HERRN, alle Nationen! Rhmt ihn, alle V”lker! $2$ Denn m„chtig ber uns ist seine Gnade! Die Treue des HERRN w„hrt ewig! Halleluja! \118\ $1$ Preist den HERRN, denn er ist gut, denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $2$ Es sage Israel: Ja, seine Gnade [w„hrt] ewig! $3$ Es sage das Haus Aaron: Ja, seine Gnade [w„hrt] ewig! $4$ Es sagen, die den HERRN frchten: Ja, seine Gnade [w„hrt] ewig! $5$ Aus der Bedr„ngnis rief ich zu Jah. Jah antwortete mir in der Weite. $6$ Der HERR ist fr mich, ich werde mich nicht frchten. Was k”nnte ein Mensch mir tun? $7$ Der HERR ist fr mich unter denen, die mir helfen. Ich werde herabsehen auf meine Hasser. $8$ Es ist besser, sich bei dem HERRN zu bergen, als sich auf Menschen zu verlassen. $9$ Es ist besser, sich bei dem HERRN zu bergen, als sich auf Edle zu verlassen. $10$ Alle Nationen hatten mich umringt. Im Namen des HERRN - ja, ich wehrte sie ab. $11$ Sie hatten mich umringt, ja, mich eingeschlossen. Im Namen des HERRN - ja, ich wehrte sie ab. $12$ Sie hatten mich umringt wie Bienen. Sie sind erloschen wie Dornenfeuer. Im Namen des HERRN - ja, ich wehrte sie ab. $13$ Hart hat man mich gestoáen, um mich zu Fall zu bringen. Aber der HERR hat mir geholfen. $14$ Meine St„rke und mein Gesang ist Jah. Er ist mir zur Rettung geworden. $15$ Klang von Jubel und Heil ist in den Zelten der Gerechten. Die Rechte des HERRN tut Gewaltiges. $16$ Die Rechte des HERRN ist erhoben, die Rechte des HERRN tut Gewaltiges. $17$ Ich werde nicht sterben, sondern leben und die Taten Jahs erz„hlen. $18$ Hart hat mich Jah gezchtigt, aber dem Tod hat er mich nicht bergeben. $19$ ™ffnet mir die Tore der Gerechtigkeit! Ich will durch sie eingehen, Jah will ich preisen. $20$ Dies ist das Tor des HERRN. Gerechte ziehen hier ein. $21$ Ich will dich preisen, denn du hast mich erh”rt und bist mir zur Rettung geworden. $22$ Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. $23$ Vom HERRN ist dies geschehen, es ist ein Wunder vor unseren Augen. $24$ Dies ist der Tag, den der HERR gemacht hat! Seien wir fr”hlich und freuen wir uns in ihm! $25$ Ach, HERR, hilf doch! Ach, HERR, gib doch Gelingen! $26$ Gesegnet sei, der kommt im Namen des HERRN. Vom Haus des HERRN aus haben wir euch gesegnet. $27$ Der HERR ist Gott. Er hat uns Licht gegeben. Bindet das Festopfer mit Stricken bis an die H”rner des Altars! $28$ Du bist mein Gott, ich will dich preisen! Mein Gott, ich will dich erheben. $29$ Preist den HERRN, denn er ist gut! Ja, seine Gnade [w„hrt] ewig! \119\ $1$ Glcklich sind, die im Weg untadelig sind, die im Gesetz des HERRN wandeln. $2$ Glcklich sind, die seine Zeugnisse bewahren, die ihn von ganzem Herzen suchen. $3$ Die auch kein Unrecht tun, die auf seinen Wegen wandeln! $4$ Du hast deine Vorschriften geboten, daá man sie eifrig beobachte. $5$ Oh, daá doch meine Wege best„ndig w„ren, um deine Ordnungen zu halten! $6$ Dann werde ich nicht besch„mt werden, wenn ich beachte alle deine Gebote. $7$ Ich will dich preisen mit aufrichtigem Herzen, wenn ich gelernt habe die Bestimmungen deiner Gerechtigkeit. $8$ Deine Ordnungen will ich halten. Verlaá mich nicht ganz und gar! $9$ Wodurch h„lt ein Jngling seinen Pfad rein? Indem er sich bewahrt nach deinem Wort. $10$ Mit meinem ganzen Herzen habe ich dich gesucht. Laá mich nicht abirren von deinen Geboten! $11$ In meinem Herzen habe ich dein Wort verwahrt, damit ich nicht gegen dich sndige. $12$ Gepriesen seist du, HERR! Lehre mich deine Ordnungen! $13$ Mit meinen Lippen habe ich erz„hlt alle Bestimmungen deines Mundes. $14$ An dem Weg deiner Zeugnisse habe ich Freude, mehr als an allem Reichtum. $15$ Deine Vorschriften will ich bedenken und beachten deine Pfade. $16$ An deinen Satzungen habe ich meine Lust. Dein Wort vergesse ich nicht. $17$ Tue Gutes an deinem Knecht, so werde ich leben. Ich will dein Wort halten! $18$ ™ffne meine Augen, damit ich schaue die Wunder aus deinem Gesetz. $19$ Ein Gast bin ich im Land. Verbirg nicht vor mir deine Gebote! $20$ Meine Seele zermrbt sich vor Verlangen nach deinen Bestimmungen zu aller Zeit. $21$ Gescholten hast du die šbermtigen, die Verfluchten, die abirren von deinen Geboten. $22$ W„lze von mir Hohn und Verachtung! Denn deine Zeugnisse habe ich bewahrt. $23$ Sitzen auch Oberste und verhandeln gegen mich, dein Knecht sinnt nach ber deine Ordnungen. $24$ Deine Zeugnisse sind auch meine Lust, meine Ratgeber [sind sie]. $25$ Am Staub klebt meine Seele. Belebe mich nach deinem Wort! $26$ Meine Wege habe ich erz„hlt, und du hast mich erh”rt. Lehre mich deine Ordnungen! $27$ Laá mich verstehen den Weg deiner Vorschriften. Sinnen will ich ber deine Wunder. $28$ Keinen Schlaf findet meine Seele vor Kummer. Richte mich auf nach deinem Wort! $29$ Halte fern von mir den Weg der Lge, und gew„hre mir dein Gesetz! $30$ Den Weg der Treue habe ich erw„hlt, ich habe vor mich gestellt deine Bestimmungen. $31$ Ich halte an deinen Zeugnissen fest. HERR, laá mich nicht besch„mt werden! $32$ Den Weg deiner Gebote werde ich laufen, denn du machst mir das Herz weit. $33$ Lehre mich, HERR, den Weg deiner Ordnungen, und ich will ihn bewahren bis ans Ende. $34$ Gib mir Einsicht, und ich will dein Gesetz bewahren und es halten von ganzem Herzen. $35$ Leite mich auf dem Pfad deiner Gebote! Denn ich habe Gefallen daran. $36$ Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht zum Gewinn! $37$ Wende meine Augen [davon] ab, das Eitle zu betrachten. Belebe mich auf deinen Wegen! $38$ Halte deinem Knecht deine Zusage aufrecht, die deiner Furcht entspricht! $39$ Wende ab meine Schande, die ich frchte! Denn deine Bestimmungen sind gut. $40$ Siehe, ich sehne mich nach deinen Vorschriften! Belebe mich durch deine Gerechtigkeit! $41$ Laá ber mich kommen deine Gnaden, HERR, dein Heil nach deiner Zusage, $42$ damit ich meinem L„sterer ein Wort antworten kann. Denn ich vertraue auf dein Wort. $43$ Entziehe meinem Mund das Wort der Wahrheit nicht allzusehr! Denn ich hoffe auf deine Bestimmungen. $44$ Halten will ich dein Gesetz best„ndig, immer und ewig. $45$ Und ich werde wandeln in weitem Raum, denn nach deinen Vorschriften habe ich geforscht. $46$ Vor K”nigen will ich reden von deinen Zeugnissen und mich nicht sch„men. $47$ Ich habe meine Lust an deinen Geboten, die ich liebe, $48$ und werde meine H„nde aufheben zu deinen Geboten, die ich liebhabe. Und ber deine Ordnungen will ich nachdenken. $49$ Gedenke des Wortes an deinen Knecht, worauf du mich hast warten lassen! $50$ Dies ist mein Trost in meinem Elend, daá deine Zusage mich belebt hat. $51$ Die šbermtigen haben mich ber die Maáen verspottet, aber von deinem Gesetz bin ich nicht abgewichen. $52$ Ich gedachte, HERR, deiner Bestimmungen von alters her, und ich tr”stete mich. $53$ Zornglut hat mich ergriffen wegen der Gottlosen, die dein Gesetz verlassen. $54$ Lieder waren mir deine Ordnungen im Haus meiner Fremdlingschaft. $55$ In der Nacht habe ich deines Namens gedacht, HERR, und ich habe dein Gesetz gehalten. $56$ Dies ist mir zuteil geworden: Daá ich deine Vorschriften bewahre. $57$ Mein Teil ist der HERR! Ich habe versprochen, deine Worte zu bewahren. $58$ Ich suchte dich zu bes„nftigen von ganzem Herzen. Sei mir gn„dig nach deiner Zusage! $59$ Ich habe meine Wege berdacht und meine Fáe gekehrt zu deinen Zeugnissen. $60$ Ich bin geeilt und habe nicht gez”gert, deine Gebote zu halten. $61$ Stricke der Gottlosen haben mich umgeben. Dein Gesetz habe ich nicht vergessen. $62$ Um Mitternacht stehe ich auf, um dich zu preisen wegen der Bestimmungen deiner Gerechtigkeit. $63$ Ich bin der Gef„hrte aller, die dich frchten, derer, die deine Vorschriften einhalten. $64$ Von deiner Gnade, HERR, ist die Erde erfllt. Lehre mich deine Ordnungen! $65$ Du hast Gutes getan an deinem Knecht, HERR, nach deinem Wort! $66$ Gute Einsicht und Erkenntnis lehre mich! Denn ich habe deinen Geboten geglaubt. $67$ Bevor ich gedemtigt wurde, irrte ich. Jetzt aber halte ich dein Wort. $68$ Du bist gut und tust Gutes. Lehre mich deine Ordnungen! $69$ Lgen haben die šbermtigen gegen mich erdichtet. Ich bewahre deine Vorschriften von ganzem Herzen. $70$ Ihr Herz ist unempfindlich geworden wie Fett. Ich habe meine Lust an deinem Gesetz. $71$ Es war gut fr mich, daá ich gedemtigt wurde, damit ich deine Ordnungen lernte. $72$ Lieber ist mir das Gesetz deines Mundes als Tausende von Gold- und Silberstcken. $73$ Deine H„nde haben mich gemacht und bereitet. Gib mir Einsicht, ich will deine Gebote lernen. $74$ Die dich frchten, werden mich sehen und sich freuen, denn ich harre auf dein Wort. $75$ Ich habe erkannt, HERR, daá deine Gerichte Gerechtigkeit sind und daá du mich in Treue gedemtigt hast. $76$ Laá doch deine Gnade mir zum Trost sein nach deiner Zusage an deinen Knecht! $77$ Laá deine Erbarmungen ber mich kommen, daá ich lebe. Denn dein Gesetz ist meine Lust. $78$ Laá besch„mt werden die šbermtigen, die mich lgnerisch bedrcken. Ich denke ber deine Vorschriften nach. $79$ Laá sich zu mir wenden, die dich frchten und die deine Zeugnisse erkennen! $80$ Laá mein Herz untadelig sein in deinen Ordnungen, damit ich nicht in Schande komme. $81$ Meine Seele verzehrt sich nach deinem Heil. Ich warte auf dein Wort. $82$ Meine Augen verzehren sich nach deiner Zusage: `Wann wirst du mich tr”sten? $83$ Denn wie ein Schlauch im Rauch bin ich. Deine Ordnungen habe ich nicht vergessen. $84$ Wieviele werden der Tage deines Knechts sein? Wann wirst du Gericht halten ber meine Verfolger? $85$ Die šbermtigen haben mir Gruben gegraben, sie, die nicht nach deinem Gesetz sind. $86$ Alle deine Gebote sind Treue. Sie haben mich verfolgt ohne Grund. Hilf mir! $87$ Wenig fehlte, so h„tten sie mich vernichtet im Land. Ich aber, ich habe deine Vorschriften nicht verlassen. $88$ Belebe mich nach deiner Gnade, und ich werde bewahren das Zeugnis deines Mundes. $89$ In Ewigkeit, HERR, steht dein Wort fest in den Himmeln. $90$ Von Geschlecht zu Geschlecht [w„hrt] deine Treue. Du hast die Erde gegrndet, und sie steht. $91$ Nach deinen Ordnungen bestehen sie bis heute, denn alles ist dir dienstbar. $92$ W„re nicht dein Gesetz meine Lust gewesen, dann w„re ich verlorengegangen in meinem Elend. $93$ Ewig werde ich deine Vorschriften nicht vergessen, denn durch sie hast du mich belebt. $94$ Ich bin dein, rette mich! Denn ich habe nach deinen Vorschriften gesucht. $95$ Die Gottlosen haben mir aufgelauert, um mich umzubringen. Ich achte auf deine Zeugnisse. $96$ Von allen Vollkommenen habe ich ein Ende gesehen. Doch dein Gebot reicht sehr weit. $97$ Wie liebe ich dein Gesetz! Es ist mein Nachdenken den ganzen Tag. $98$ Dein Gebot macht mich weiser als meine Feinde. Denn ewig ist es mein! $99$ Verst„ndiger bin ich als alle meine Lehrer. Denn deine Zeugnisse sind mein šberlegen. $100$ Einsichtiger als Greise bin ich. Denn deine Vorschriften habe ich gehalten. $101$ Von jedem b”sen Pfad habe ich meine Fáe zurckgehalten, damit ich dein Wort bewahre. $102$ Von deinen Bestimmungen gewichen bin ich nicht, denn du, du hast mich unterwiesen. $103$ Wie sá sind meinem Gaumen deine Worte, mehr als Honig meinem Mund! $104$ Aus deinen Vorschriften empfange ich Einsicht. Darum hasse ich jeden Lgenpfad! $105$ Eine Leuchte fr meinen Fuá ist dein Wort, ein Licht fr meinen Pfad. $106$ Ich habe geschworen und halte es aufrecht, die Bestimmungen deiner Gerechtigkeit zu bewahren. $107$ Ich bin ber die Maáen gebeugt. HERR, belebe mich nach deinem Wort! $108$ Die Gabe meines Mundes laá dir doch wohlgefallen, HERR! Lehre mich deine Bestimmungen! $109$ Mein Leben ist st„ndig in meiner Hand, aber dein Gesetz habe ich nicht vergessen. $110$ Die Gottlosen haben mir eine Schlinge gelegt, aber von deinen Vorschriften bin ich nicht abgeirrt. $111$ Deine Zeugnisse sind mein Erbe fr ewig, denn die Freude meines Herzens sind sie. $112$ Ich habe mein Herz geneigt, deine Ordnungen zu tun. Fr ewig ist der Lohn! $113$ Die Gemeinen hasse ich, aber ich liebe dein Gesetz. $114$ Mein Schutz und mein Schild bist du. Auf dein Wort hoffe ich. $115$ Weicht von mir, ihr šbelt„ter, ich will die Gebote meines Gottes halten! $116$ Sttze mich nach deiner Zusage, so werde ich leben. Laá mich nicht besch„mt werden in meiner Hoffnung! $117$ Sttze mich, daá ich gerettet werde. Und ich will best„ndig auf deine Ordnungen schauen. $118$ Abgewiesen hast du alle, die von deinen Ordnungen abirren. Denn Lge ist ihr Sinnen. $119$ Wie Schlacken hast du hinwegger„umt alle Gottlosen des Landes, darum liebe ich deine Zeugnisse. $120$ Vor deinem Schrecken schaudert mein Fleisch, ich frchte mich vor deinen Urteilen. $121$ Ich habe Recht und Gerechtigkeit gebt. šberlaá mich nicht meinen Unterdrckern! $122$ Sei Brge fr deinen Knecht zum Guten! Laá die šbermtigen mich nicht unterdrcken! $123$ Meine Augen sehnen sich nach deinem Heil und nach der Zusage deiner Gerechtigkeit. $124$ Handle mit deinem Knecht nach deiner Gnade und lehre mich deine Ordnungen! $125$ Dein Knecht bin ich; gib mir Einsicht, so werde ich deine Zeugnisse erkennen. $126$ Es ist Zeit fr den HERRN, zu handeln. Sie haben dein Gesetz gebrochen. $127$ Darum liebe ich deine Gebote mehr als Gold und Feingold. $128$ Darum wandle ich aufrichtig nach allen deinen Vorschriften. Jeden Lgenpfad hasse ich. $129$ Wunderbar sind deine Zeugnisse, darum bewahrt sie meine Seele. $130$ Die Er”ffnung deiner Worte leuchtet, sie gibt Einsicht den Einf„ltigen. $131$ Ich habe meinen Mund weit aufgetan und gelechzt, denn ich sehne mich nach deinen Geboten. $132$ Wende dich zu mir und sei mir gn„dig nach dem Anrecht derer, die deinen Namen lieben! $133$ Befestige meine Schritte durch dein Wort, und gib keinem Unrecht Macht ber mich! $134$ Erl”se mich von der Bedrckung durch Menschen, und ich will deine Vorschriften einhalten. $135$ Laá dein Angesicht leuchten ber deinen Knecht, und lehre mich deine Ordnungen! $136$ Wasserb„che flieáen herab aus meinen Augen, weil man dein Gesetz nicht h„lt. $137$ Gerecht bist du, HERR, und richtig sind deine Urteile. $138$ Du hast in Gerechtigkeit deine Zeugnisse geboten und in groáer Treue. $139$ Verzehrt hat mich mein Eifer, denn meine Bedr„nger haben deine Worte vergessen. $140$ Wohlgel„utert ist dein Wort, dein Knecht hat es lieb. $141$ Gering bin ich und verachtet. Deine Vorschriften habe ich nicht vergessen. $142$ Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit. $143$ Angst und Bedr„ngnis haben mich erreicht. Deine Gebote sind meine Lust. $144$ Gerechtigkeit sind deine Zeugnisse fr ewig. Gib mir Einsicht, damit ich lebe! $145$ Von ganzem Herzen habe ich gerufen: Erh”re mich, HERR! Ich will deine Ordnungen halten. $146$ Zu dir habe ich gerufen: Rette mich! Ich will deine Zeugnisse bewahren. $147$ Der Morgend„mmerung bin ich zuvorgekommen und habe um Hilfe gerufen. Auf deine Worte habe ich gehofft. $148$ Meine Augen sind den Nachtwachen zuvorgekommen, um nachzudenken ber dein Wort. $149$ H”re meine Stimme nach deiner Gnade! HERR, belebe mich nach deinen Bestimmungen! $150$ Nahe sind gekommen, die mich arglistig verfolgen. Fern sind sie von deinem Gesetz. $151$ Du bist nahe, HERR, und alle deine Gebote sind Wahrheit. $152$ L„ngst habe ich aus deinen Zeugnissen erkannt, daá du sie gegrndet hast auf ewig. $153$ Sieh mein Elend an und errette mich! Denn dein Gesetz habe ich nicht vergessen. $154$ Fhre meinen Rechtsstreit und erl”se mich! Belebe mich nach deiner Zusage! $155$ Fern von den Gottlosen ist das Heil, denn nach deinen Ordnungen suchen sie nicht. $156$ Deiner Erbarmungen sind viele, HERR. Belebe mich nach deinen Bestimmungen! $157$ Zahlreich sind meine Verfolger und meine Bedr„nger. Doch von deinen Zeugnissen bin ich nicht abgewichen. $158$ Die Treulosen habe ich gesehen, und es ekelte mich an, weil sie dein Wort nicht bewahrten. $159$ Sieh, daá ich deine Vorschriften liebhabe. Nach deiner Gnade, HERR, belebe mich! $160$ Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und jedes Urteil deiner Gerechtigkeit [w„hrt] ewig. $161$ Oberste haben mich verfolgt ohne Ursache. Aber vor deinem Wort hat mein Herz gebebt. $162$ Ich freue mich ber dein Wort wie einer, der groáe Beute macht. $163$ Lge hasse und verabscheue ich. Dein Gesetz liebe ich. $164$ Siebenmal am Tag lobe ich dich wegen der Bestimmungen deiner Gerechtigkeit. $165$ Groáen Frieden haben die, die dein Gesetz lieben. Sie trifft kein Straucheln. $166$ Ich habe auf dein Heil gewartet, HERR, und deine Gebote habe ich erfllt. $167$ Meine Seele hat deine Zeugnisse befolgt, und ich liebe sie sehr. $168$ Deine Vorschriften und deine Zeugnisse habe ich befolgt, denn alle meine Wege sind vor dir. $169$ Laá mein Schreien nahe vor dich kommen, HERR! Gib mir Einsicht nach deinem Wort! $170$ Laá vor dich kommen mein Flehen! Errette mich nach deiner Zusage! $171$ Meine Lippen sollen Lob hervorstr”men lassen, denn du lehrst mich deine Ordnungen. $172$ Meine Zunge soll laut reden von deinem Wort. Denn alle deine Gebote sind Gerechtigkeit. $173$ Laá deine Hand mir zur Hilfe kommen! Denn ich habe deine Vorschriften erw„hlt. $174$ Ich sehne mich nach deiner Hilfe, HERR! Dein Gesetz ist meine Lust. $175$ Meine Seele soll leben und dich loben! Deine Bestimmungen sollen mir helfen! $176$ Ich bin umhergeirrt wie ein verlorengegangenes Schaf. Suche deinen Knecht! Denn ich habe deine Gebote nicht vergessen. \120\ $1$ Ein Wallfahrtslied. Zum HERRN rief ich in meiner Not, und er erh”rte mich. $2$ HERR, rette meine Seele vor Lgenlippen, vor falscher Zunge. $3$ Was wird er dir geben? Was dir hinzufgen, du falsche Zunge? $4$ Scharfe Pfeile eines Starken samt glhenden Ginsterkohlen. $5$ Weh mir, daá ich Gast war in Mesech, daá ich wohnte bei den Zelten Kedars! $6$ Lange hat meine Seele bei denen gewohnt, die den Frieden hassen. $7$ Ich will nur Frieden. Aber wenn ich rede, so sind sie fr Krieg. \121\ $1$ Ein Wallfahrtslied. Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher wird meine Hilfe kommen? $2$ Meine Hilfe [kommt] vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. $3$ Er wird nicht zulassen, daá dein Fuá wanke. Dein Hter schlummert nicht. $4$ Siehe, nicht schl„ft noch schlummert der Hter Israels. $5$ Der HERR ist dein Hter, der HERR ist dein Schatten ber deiner rechten Hand. $6$ Am Tag wird die Sonne nicht stechen, der Mond nicht bei Nacht. $7$ Der HERR wird dich behten vor allem Unheil, er wird dein Leben behten. $8$ Der HERR wird deinen Ausgang und deinen Eingang behten von nun an bis in Ewigkeit. \122\ $1$ Ein Wallfahrtslied. Von David. Ich freute mich, als sie zu mir sagten: `Wir gehen zum Haus des HERRN! $2$ Unsere Fáe standen [dann] in deinen Toren, Jerusalem. $3$ Jerusalem, die du aufgebaut bist als eine fest in sich geschlossene Stadt, $4$ wohin die St„mme hinaufziehen, die St„mme Jahs, ein Mahnzeichen fr Israel, um den Namen des HERRN zu preisen. $5$ Denn dort stehen Throne zum Gericht, die Throne des Hauses David. $6$ Erbittet Heil fr Jerusalem! Ruhe sollen die haben, die dich lieben! $7$ Heil sei in deinen Festungswerken, sichere Ruhe in deinen Pal„sten. $8$ Um meiner Brder und meiner Freunde willen will ich sagen: Heil sei in dir! $9$ Wegen des Hauses des HERRN, unseres Gottes, will ich dein Bestes suchen. \123\ $1$ Ein Wallfahrtslied. Zu dir hebe ich meine Augen auf, der du in den Himmeln thronst. $2$ Siehe: Wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herrn, wie die Augen der Magd auf die Hand ihrer Gebieterin, so sind unsere Augen [gerichtet] auf den HERRN, unseren Gott, bis er uns gn„dig ist. $3$ Sei uns gn„dig, HERR, sei uns gn„dig! Denn reichlich sind wir mit Verachtung ges„ttigt. $4$ Reichlich ist unsere Seele ges„ttigt mit dem Spott der Sorglosen, mit der Verachtung der Hochmtigen. \124\ $1$ Ein Wallfahrtslied. Von David. Wenn nicht der HERR fr uns gewesen w„re, so soll Israel sagen - $2$ wenn nicht der HERR fr uns gewesen w„re, als Menschen gegen uns aufstanden, $3$ dann h„tten sie uns lebendig verschlungen, als ihr Zorn gegen uns entbrannte. $4$ Dann h„tten uns die Wasser fortgeschwemmt, der Wildbach h„tte uns berstr”mt. $5$ Dann w„ren ber uns gegangen die tobenden Wasser. $6$ Gepriesen sei der HERR, der uns ihren Z„hnen nicht zum Raub gab! $7$ Unsere Seele ist entronnen wie ein Vogel aus der Schlinge der Vogelsteller. Die Schlinge ist zerrissen, und wir sind entronnen. $8$ Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. \125\ $1$ Ein Wallfahrtslied. Die auf den HERRN vertrauen, sind wie der Berg Zion, der nicht wankt, der ewig bleibt. $2$ Jerusalem - Berge sind rings um es her. So ist der HERR rings um sein Volk, von nun an bis in Ewigkeit. $3$ Denn das Zepter der Gottlosigkeit wird nicht mehr ruhen auf dem Erbe der Gerechten, damit nicht auch die Gerechten ihre H„nde nach Unrecht ausstrecken. $4$ Tu Gutes, HERR, den Guten und denen, die aufrichtig sind in ihren Herzen! $5$ Die aber auf ihre krummen Wege abbiegen, die wird der HERR dahinfahren lassen samt den šbelt„tern. Friede ber Israel! \126\ $1$ Ein Wallfahrtslied. Als der HERR die Gefangenen Zions zurckfhrte, waren wir wie Tr„umende. $2$ Da wurde unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel. Da sagte man unter den Nationen: `Der HERR hat Groáes an ihnen getan! $3$ Der HERR hat Groáes an uns getan: Wir waren fr”hlich! $4$ Bringe zurck, HERR, unsere Gefangenen, gleich den B„chen im Sdland. $5$ Die mit Tr„nen s„en, werden mit Jubel ernten. $6$ Er geht weinend hin und tr„gt den Samen zum S„en. Er kommt heim mit Jubel und tr„gt seine Garben. \127\ $1$ Ein Wallfahrtslied. Von Salomo. Wenn der HERR das Haus nicht baut, arbeiten seine Erbauer vergebens daran. Wenn der HERR die Stadt nicht bewacht, wacht der W„chter vergebens. $2$ Vergebens ist es fr euch, daá ihr frh aufsteht, euch sp„t niedersetzt, das Brot der Mhsal eát. Soviel gibt er seinem Geliebten im Schlaf. $3$ Siehe, ein Erbe vom HERRN sind S”hne, eine Belohnung die Leibesfrucht. $4$ Wie Pfeile in der Hand eines Helden, so sind die S”hne der Jugend. $5$ Glcklich der Mann, der seinen K”cher mit ihnen gefllt hat! Sie werden nicht besch„mt werden, wenn sie mit Feinden reden im Tor. \128\ $1$ Ein Wallfahrtslied. Glcklich ein jeder, der den HERRN frchtet, der wandelt auf seinen Wegen! $2$ Denn essen wirst du die Arbeit deiner H„nde. Heil dir! Gut steht es um dich. $3$ Deine Frau gleicht einem fruchtbaren Weinstock im Innern deines Hauses, deine S”hne den ™lbaumsprossen, rings um deinen Tisch. $4$ Siehe, so wird gesegnet sein der Mann, der den HERRN frchtet. $5$ Es segne dich der HERR von Zion aus. Schaue das Wohl Jerusalems alle Tage deines Lebens, $6$ und sieh deiner Kinder Kinder! - Friede ber Israel! // \129\ $1$ Ein Wallfahrtslied. Oft haben sie mich bedr„ngt von meiner Jugend an - so soll Israel sagen. - $2$ Oft haben sie mich bedr„ngt von meiner Jugend an, dennoch haben sie mich nicht berw„ltigt. $3$ Pflger haben auf meinem Rcken gepflgt, haben lang gezogen ihre Furchen. $4$ Der HERR ist gerecht! Er hat durchschnitten den Strick der Gottlosen. $5$ M”gen besch„mt werden und zurckweichen alle, die Zion hassen! $6$ M”gen sie sein wie das Gras auf den D„chern, das verdorrt, ehe man es auszieht, $7$ womit der Schnitter seine Hand nicht fllt noch der Garbenbinder seinen Arm; $8$ und [wo] die Vorbergehenden nicht sagen: Des HERRN Segen ber euch! - Wir segnen euch im Namen des HERRN. \130\ $1$ Ein Wallfahrtslied. Aus den Tiefen rufe ich zu dir, o HERR. $2$ Herr, h”re auf meine Stimme! Laá deine Ohren aufmerksam sein auf die Stimme meines Flehens! $3$ Wenn du, Jah, die Snden anrechnest, Herr, wer wird bestehen? $4$ Doch bei dir ist die Vergebung, damit man dich frchte. $5$ Ich hoffe auf den HERRN, meine Seele hofft, und auf sein Wort harre ich. $6$ Meine Seele [harrt] auf den Herrn, mehr als die W„chter auf den Morgen, die W„chter auf den Morgen. $7$ Harre, Israel, auf den HERRN! Denn bei dem HERRN ist die Gnade, und viel Erl”sung bei ihm. $8$ Ja, er wird Israel erl”sen von allen seinen Snden. \131\ $1$ Ein Wallfahrtslied. Von David. HERR! Mein Herz will nicht hoch hinaus, meine Augen sind nicht hochfahrend. Ich gehe nicht mit Dingen um, die zu groá und zu wunderbar fr mich sind. $2$ Habe ich meine Seele nicht beschwichtigt und beruhigt? Wie ein entw”hntes Kind bei seiner Mutter, wie ein entw”hntes Kind ist meine Seele in mir. $3$ Harre, Israel, auf den HERRN, von nun an bis in Ewigkeit! \132\ $1$ Ein Wallfahrtslied. Gedenke, HERR, dem David alle seine Mhsal! $2$ Der dem HERRN schwur, ein Gelbde tat dem M„chtigen Jakobs: $3$ `Ich will das Zelt meines Hauses nicht betreten, ich will das Lager meines Bettes nicht besteigen, $4$ ich will meinen Augen keinen Schlaf gestatten, keinen Schlummer meinen Augenlidern, $5$ bis ich eine St„tte finde fr den HERRN, Wohnungen fr den Starken Jakobs! $6$ Siehe, wir h”ren von ihr in Ephrata, wir fanden sie in dem Gebiete Jaars. $7$ Laát uns einziehen in seine Wohnungen, niederfallen vor dem Schemel seiner Fáe! $8$ Schreite ein, HERR, zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner St„rke! $9$ Deine Priester sollen sich bekleiden mit Gerechtigkeit, und deine Frommen sollen jubeln! $10$ Um Davids, deines Knechtes, willen weise nicht ab das Angesicht deines Gesalbten! $11$ Der HERR hat David einen Treueid geschworen, er wird nicht davon abweichen: `Von der Frucht deines Leibes will ich auf deinen Thron setzen. $12$ Wenn deine S”hne meinen Bund und meine Zeugnisse bewahren, die ich sie lehren werde, so sollen auch ihre S”hne fr immer auf deinem Thron sitzen. $13$ Denn der HERR hat Zion erw„hlt, hat ihn begehrt zu seiner Wohnst„tte: $14$ `Dies ist meine Ruhestatt fr immer, hier will ich wohnen, denn ich habe ihn begehrt. $15$ Seine Speise will ich reichlich segnen, seine Armen mit Brot s„ttigen. $16$ Seine Priester will ich bekleiden mit Heil, seine Frommen sollen laut jubeln. $17$ Dort will ich das Horn Davids wachsen lassen, habe ich ein Licht zugerichtet meinem Gesalbten. $18$ Seine Feinde will ich bekleiden mit Schande, aber auf ihm wird seine Krone gl„nzen. \133\ $1$ Ein Wallfahrtslied. Von David. Siehe, wie gut und wie lieblich ist es, wenn Brder eintr„chtig beieinander wohnen. $2$ Wie das k”stliche ™l auf dem Haupt, das herabflieát auf den Bart, auf den Bart Aarons, der herabflieát auf den Halssaum seiner Kleider. $3$ Wie der Tau des Hermon, der herabflieát auf die Berge Zions. Denn dorthin hat der HERR den Segen befohlen, Leben bis in Ewigkeit. \134\ $1$ Ein Wallfahrtslied. Auf! preist den HERRN, all ihr Knechte des HERRN, die ihr steht im Haus des HERRN in den N„chten! $2$ Erhebt eure H„nde [im] Heiligtum und preist den HERRN! $3$ Der HERR segne dich von Zion aus, er, der Himmel und Erde gemacht hat! \135\ $1$ Halleluja! Lobt den Namen des HERRN! Lobt, ihr Knechte des HERRN, $2$ die ihr steht im Hause des HERRN, in den Vorh”fen des Hauses unseres Gottes! $3$ Halleluja! Denn gut ist der HERR; spielt seinem Namen, denn er ist lieblich. $4$ Denn Jah hat sich Jakob erw„hlt, Israel zu seinem Eigentum. $5$ Ja, ich habe erkannt, daá der HERR groá ist, unser Herr [ist gr”áer] als alle G”tter. $6$ Alles, was dem HERRN wohlgef„llt, tut er in den Himmeln und auf der Erde, in den Meeren und in allen Tiefen. $7$ Der Nebelschwaden aufsteigen l„át vom Ende der Erde, der Blitze zum Regen macht, der den Wind herausfhrt aus seinen Vorratskammern; $8$ der die Erstgeborenen Žgyptens schlug vom Menschen bis zum Vieh. $9$ Zeichen und Wunder sandte er in deine Mitte, Žgypten, gegen den Pharao und gegen alle seine Knechte. # V. 10-12: Ps 136,17-22. # $10$ Der viele Nationen schlug und starke K”nige t”tete: $11$ Sihon, den K”nig der Amoriter, und Og, den K”nig von Basan, und alle K”nigreiche Kanaans. $12$ Und er gab ihr Land als Erbe, als Erbe seinem Volk Israel. $13$ HERR, dein Name [w„hrt] ewig, HERR, dein Gedenken von Geschlecht zu Geschlecht. $14$ Ja, der HERR wird seinem Volk Recht schaffen, ber seine Knechte wird er sich erbarmen. # V. 15-18: Ps 115,4-8. # $15$ Die G”tzen der Nationen sind [aus] Silber und Gold, ein Werk von Menschenh„nden. $16$ Einen Mund haben sie, reden aber nicht. Augen haben sie, sehen aber nicht. $17$ Ohren haben sie, h”ren aber nicht. Auch ist kein Atem in ihrem Mund. $18$ Ihnen gleich sind die, die sie machen, ein jeder, der auf sie vertraut. $19$ Haus Israel, preist den HERRN! Haus Aaron, preist den HERRN! $20$ Haus Levi, preist den HERRN! Die ihr den HERRN frchtet, preist den HERRN! $21$ Gepriesen sei der HERR von Zion aus, der in Jerusalem wohnt! Halleluja! \136\ $1$ Preist den HERRN, denn er ist gut. Denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $2$ Preist den Gott der G”tter, denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $3$ Preist den Herrn der Herren! Denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $4$ Den, der groáe Wunder tut, er allein. Denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $5$ Den, der die Himmel gemacht hat mit Einsicht. Denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $6$ Den, der die Erde ausgebreitet hat ber den Wassern. Denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $7$ Den, der groáe Lichter gemacht hat. Denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $8$ Die Sonne zur Herrschaft am Tage - denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $9$ Den Mond und die Sterne zur Herrschaft in der Nacht. Denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $10$ Den, der Žgypten schlug an seinen Erstgeborenen. Denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $11$ Der Israel herausfhrte aus ihrer Mitte - denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $12$ Mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm. Denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $13$ Den, der das Schilfmeer in [zwei] Teile zerteilte. Denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $14$ Und Israel mitten hindurchfhrte. Denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $15$ Und den Pharao und sein Heer ins Schilfmeer abschttelte. Denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $16$ Den, der sein Volk durch die Wste fhrte. Denn seine Gnade [w„hrt] ewig! # V. 17-22: Ps 135,10-12. # $17$ Den, der groáe K”nige schlug. Denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $18$ Und m„chtige K”nige t”tete. Denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $19$ Sihon, den K”nig der Amoriter, denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $20$ Und Og, den K”nig von Basan, denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $21$ Und ihr Land zum Erbe gab, denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $22$ Zum Erbe Israel, seinem Knecht. Denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $23$ Der unser gedachte in unserer Niedrigkeit, denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $24$ Und uns unseren Bedr„ngern entriá. Denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $25$ Der Nahrung gibt allem Fleisch. Denn seine Gnade [w„hrt] ewig! $26$ Preist den Gott der Himmel! Denn seine Gnade [w„hrt] ewig! \137\ $1$ An den Str”men Babels, da saáen wir und weinten, wenn wir an Zion dachten. $2$ An die Pappeln dort h„ngten wir unsere Zithern. $3$ Denn die uns gefangen hielten, forderten dort von uns die Worte eines Liedes, und die uns wehklagen machten, [forderten] Freude: `Singt uns eins der Zionslieder! $4$ Wie sollten wir des HERRN Lied singen auf fremder Erde? $5$ Wenn ich dich vergesse, Jerusalem, so werde vergessen meine Rechte! $6$ Es klebe meine Zunge an meinem Gaumen, wenn ich deiner nicht gedenke, wenn ich Jerusalem nicht zu meiner h”chsten Freude erhebe! $7$ Gedenke, HERR, den S”hnen Edom den Tag Jerusalems, die da sprachen: Legt bloá, legt bloá - bis auf ihren Grund! $8$ Tochter Babel, du Verwsterin! Glcklich, der dir vergilt dein Tun, das du uns angetan hast. $9$ Glcklich, der deine Kinder ergreift und sie am Felsen zerschmettert! \138\ $1$ Von David. Preisen will ich dich mit meinem ganzen Herzen, ich will dir spielen vor den G”ttern. $2$ Ich falle nieder vor deinem heiligen Tempel, und deinen Namen preise ich wegen deiner Gnade und Treue. Denn du hast dein Wort groá gemacht ber deinen ganzen Namen. $3$ An dem Tag, da ich rief, antwortetest du mir. Du mehrtest in meiner Seele die Kraft. $4$ Alle K”nige der Erde werden dich preisen, HERR, wenn sie die Worte deines Mundes geh”rt haben. $5$ Sie werden die Wege des HERRN besingen, denn groá ist die Herrlichkeit des HERRN. $6$ Ja, der HERR ist erhaben, doch er sieht den Niedrigen, und den Hochmtigen erkennt er von fern. $7$ Wenn ich auch mitten in Bedr„ngnis wandeln muá - du belebst mich. Gegen den Zorn meiner Feinde wirst du deine Hand ausstrecken, und deine Rechte wird mich retten. $8$ Der HERR wird}s fr mich vollenden. HERR, deine Gnade [w„hrt] ewig. Gib die Werke deiner H„nde nicht auf! \139\ $1$ Dem Chorleiter. Von David. Ein Psalm. HERR, du hast mich erforscht und erkannt. $2$ Du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen, du verstehst mein Trachten von fern. $3$ Mein Wandeln und mein Liegen - du prfst es. Mit allen meinen Wegen bist du vertraut. $4$ Denn das Wort ist [noch] nicht auf meiner Zunge - siehe, HERR, du weiát es genau. $5$ Von hinten und von vorn hast du mich umschlossen, du hast deine Hand auf mich gelegt. $6$ Zu wunderbar ist die Erkenntnis fr mich, zu hoch: Ich vermag sie nicht zu erfassen. $7$ Wohin sollte ich gehen vor deinem Geist, wohin fliehen vor deinem Angesicht? $8$ Stiege ich zum Himmel hinauf, so bist du da. Bettete ich mich in dem Scheol, siehe, du bist da. $9$ Erh”be ich die Flgel der Morgenr”te, lieáe ich mich nieder am „uáersten Ende des Meeres, $10$ auch dort wrde deine Hand mich leiten und deine Rechte mich fassen. $11$ Und spr„che ich: Nur Finsternis m”ge mich verbergen und Nacht sei das Licht um mich her: $12$ Auch Finsternis wrde vor dir nicht verfinstern, und die Nacht wrde leuchten wie der Tag, die Finsternis w„re wie das Licht. $13$ Denn du bildetest meine Nieren. Du wobst mich in meiner Mutter Leib. $14$ Ich preise dich darber, daá ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt es sehr wohl. $15$ Nicht verborgen war mein Gebein vor dir, als ich gemacht wurde im Verborgenen, gewoben in den Tiefen der Erde. $16$ Meine Urform sahen deine Augen. Und in dein Buch waren sie alle eingeschrieben, die Tage, die gebildet wurden, als noch keiner von ihnen [da war]. $17$ Fr mich aber - wie schwer sind deine Gedanken, o Gott! Wie gewaltig sind ihre Summen! $18$ Wollte ich sie z„hlen, so sind sie zahlreicher als der Sand. Ich erwache und bin noch bei dir. $19$ M”gest du, o Gott, den Gottlosen t”ten! Ihr Blutmenschen, weicht von mir! $20$ Sie, die mit Hinterlist von dir reden, vergeblich [die Hand] gegen dich erheben! $21$ Sollte ich nicht hassen, HERR, die dich hassen, und sollte mir nicht ekeln vor denen, die gegen dich aufstehen? $22$ Mit „uáerstem Haá hasse ich sie. Sie sind Feinde fr mich. $23$ Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz. Prfe mich und erkenne meine Gedanken! $24$ Und sieh, ob ein Weg der Mhsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg! \140\ $1$ Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. $2$ Errette mich, HERR, von b”sen Menschen. Vor gewaltt„tigen M„nnern behte mich, $3$ die Bosheiten ersinnen im Herzen, die t„glich Krieg erregen. $4$ Sie haben gesch„rfte Zungen wie eine Schlange. Otterngift ist unter ihren Lippen. // $5$ Bewahre mich, HERR, vor den H„nden des Gottlosen, vor dem Mann der Gewalttaten behte mich, die beschlossen haben, meine Tritte umzustoáen! $6$ Hochmtige haben mir heimlich eine Schlinge und Fallstricke gelegt, ein Netz ausgespannt zur Seite des Weges, sie haben mir Fallen gestellt. // $7$ Ich sprach zu dem HERRN: Du bist mein Gott! H”re, HERR, auf die Stimme meines Flehens! $8$ HERR, mein Herr, du Hort meiner Rettung! Du hast mein Haupt beschirmt am Tag der Waffen. $9$ Gew„hre die Gelste des Gottlosen nicht, HERR! Laá sein Vorhaben nicht gelingen: Sie wrden sich berheben. // $10$ Die H„upter derer, die mich umringen, - das Unheil ihrer Lippen bedecke sie! $11$ M”gen glhende Kohlen auf sie herabfallen, ins Feuer strze er sie, in Wasserl”cher, daá sie sich nicht mehr erheben! $12$ Ein Mensch mit [b”ser] Zunge - er bestehe nicht im Land; der Mann der Gewalttat - das B”se m”ge ihn jagen Stoá um Stoá! $13$ Ich weiá, daá der HERR die Rechtssache des Elenden wahrnimmt, das Recht der Armen. $14$ Ja, die Gerechten werden deinen Namen preisen, die Aufrichtigen werden vor deinem Angesicht wohnen. \141\ $1$ Ein Psalm. Von David. HERR, zu dir habe ich gerufen, eile zu mir! H”re auf meine Stimme, wenn ich zu dir rufe! $2$ Laá als Rauchopfer vor dir stehen mein Gebet, das Erheben meiner H„nde als Speisopfer am Abend. $3$ Bestelle, HERR, eine Wache fr meinen Mund! Wache ber die Tr meiner Lippen! $4$ Laá mein Herz sich nicht neigen zur b”sen Sache, gottlos Taten zu begehen mit M„nnern, die šbelt„ter sind. Ich mag nicht kosten von ihren Leckerbissen! $5$ Der Gerechte schlage mich - es ist Gnade. Er strafe mich - es ist ™l [fr] das Haupt. Mein Haupt wird sich nicht weigern. Denn noch immer bete ich trotz des Unheils, das sie tun. $6$ Sind sie gefallen in die H„nde ihrer Richter, so werden sie meine Worte h”ren, daá sie lieblich sind. $7$ Wie wenn ein Fels sich spaltet und die Erde aufreiát, so sind ihre Gebeine hingestreut fr den Schlund des Scheols. $8$ Doch auf dich, HERR, mein Herr, sind meine Augen [gerichtet], bei dir suche ich Zuflucht. Gib meine Seele nicht preis. $9$ Bewahre mich vor dem Netz, das sie mir gelegt haben, und vor den Fallen der šbelt„ter. $10$ Laá die Gottlosen in ihre eigenen Gruben fallen, [alle] miteinander, w„hrend ich immer vorbeigehe! \142\ $1$ Ein Maskil. Von David. Als er in der H”hle war. Ein Gebet. $2$ Mit meiner Stimme schreie ich um Hilfe zum HERRN, mit meiner Stimme flehe ich zum HERRN. $3$ Ich schtte mein Anliegen vor ihm aus, meine Not erz„hle ich vor ihm. $4$ Als mein Geist in mir ermattete, da kanntest du meinen Pfad. Auf dem Weg, den ich wandle, haben sie mir heimlich eine Schlinge gelegt. $5$ Schau zur Rechten und sieh: ich habe ja niemanden, der etwas von mir wissen will. Verlorengegangen ist mir jede Zuflucht, niemand fragt nach meiner Seele. $6$ Zu dir habe ich um Hilfe geschrieen, HERR! Ich habe gesagt: Du bist meine Zuflucht, mein Teil im Land der Lebendigen. $7$ Horche auf mein Schreien, denn ich bin sehr schwach. Errette mich vor meinen Verfolgern, denn sie sind mir zu m„chtig! $8$ Fhre aus dem Gef„ngnis heraus meine Seele, damit ich deinen Namen preise! Die Gerechten werden mich umringen, wenn du mir wohlgetan hast. \143\ $1$ Ein Psalm. Von David. HERR, h”re mein Gebet, merke auf mein Flehen! Erh”re mich in deiner Treue, in deiner Gerechtigkeit! $2$ Gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht! Denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht. $3$ Denn der Feind verfolgt meine Seele, tritt zu Boden mein Leben, l„át mich wohnen in Finsternissen gleich den Toten der Urzeit. $4$ Mein Geist ermattet in mir, mein Herz ist erstarrt in meinem Innern. $5$ Ich gedenke der Tage der Vorzeit, berlege all dein Tun. Ich sinne nach ber das Werk deiner H„nde. $6$ Zu dir breite ich meine H„nde aus. Gleich einem lechzenden Land [schmachtet] meine Seele nach dir! // $7$ Schnell, erh”re mich, HERR! Es verschmachtet mein Geist. Verbirg dein Angesicht nicht vor mir! Sonst bin ich denen gleich, die zur Grube hinabfahren. $8$ Laá mich am Morgen h”ren deine Gnade, denn ich vertraue auf dich! Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll, denn zu dir erhebe ich meine Seele! $9$ Errette mich, HERR, von meinen Feinden! Zu dir nehme ich meine Zuflucht. $10$ Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott! Dein guter Geist leite mich in ebenes Land! $11$ Um deines Namens willen, HERR, belebe mich! In deiner Gerechtigkeit fhre meine Seele aus der Not! $12$ In deiner Gnade vertilge meine Feinde, und alle Bedr„nger meiner Seele laá umkommen, denn ich bin dein Knecht! \144\ $1$ Von David. Gepriesen sei der HERR, mein Fels, der meine H„nde unterweist zum Kampf, meine Finger zum Krieg: $2$ Meine Gnade, meine Burg und meine Zuflucht, mein Erretter, mein Schild und der, bei dem ich mich berge, der mir V”lker unterwirft! $3$ HERR, was ist der Mensch, daá du Kenntnis von ihm nimmst, der Sohn des Menschen, daá du ihn beachtest? $4$ Der Mensch gleicht dem Hauch. Seine Tage sind wie ein vorbergehender Schatten. $5$ HERR, neige deine Himmel und steige herab! Rhre die Berge an, daá sie rauchen! $6$ Blitze mit Blitzen und zerstreue sie! Schieáe deine Pfeile ab und verwirre sie! $7$ Strecke deine Hand aus von der H”he! Reiáe mich heraus und errette mich aus groáen Wassern, aus der Hand der S”hne der Fremde, $8$ deren Mund Falsches redet, deren Rechte eine Rechte der Lge ist! $9$ Gott, ein neues Lied will ich dir singen, auf der Harfe von zehn Saiten will ich dir spielen! $10$ Dir, der Rettung gibt den K”nigen, der seinen Knecht David entreiát dem verderblichen Schwert. $11$ Reiáe mich heraus und errette mich aus der Hand der S”hne der Fremde, deren Mund Falschheit redet und deren Rechte eine Rechte der Lge ist. $12$ Daá unsere S”hne seien gleich Pflanzen, die groágezogen wurden in ihrer Jugend, unsere T”chter gleich Ecks„ulen, geschnitzt nach der Bauart eines Palastes. $13$ Unsere Speicher seien gefllt, sie m”gen [Nahrung] spenden von jeglicher Art! Unser Kleinvieh mehre sich tausendfach, zehntausendfach auf unseren Triften! $14$ Unsere Rinder seien tr„chtig, ohne Riá und Fehlgeburt! Kein Klagegeschrei sei auf unseren Pl„tzen! $15$ Glcklich das Volk, dem es so ergeht! Glcklich das Volk, dessen Gott der HERR ist! \145\ $1$ Ein Lobgesang. Von David. Ich will dich erheben, mein Gott, du K”nig, und deinen Namen preisen immer und ewig. $2$ T„glich will ich dich preisen, deinen Namen will ich loben immer und ewig. $3$ Groá ist der HERR und sehr zu loben. Seine Gr”áe ist unerforschlich. $4$ Ein Geschlecht wird dem andern rhmen deine Werke, deine Machttaten werden sie verknden. $5$ Reden sollen sie von der herrlichen Pracht deiner Majest„t, und deine Wunder will ich bedenken. $6$ Sie sollen sprechen von der Kraft deiner furchtbaren Taten, und deine Groátaten will ich erz„hlen. $7$ Das Ged„chtnis deiner groáen Gte werden sie hervorstr”men lassen, deine Gerechtigkeit werden sie jubelnd preisen. $8$ Gn„dig und barmherzig ist der HERR, langsam zum Zorn und groá an Gnade. $9$ Der HERR ist gut gegen alle, sein Erbarmen ist ber alle seine Werke. $10$ Es werden dich loben, HERR, alle deine Werke und deine Frommen dich preisen. $11$ Sie werden sprechen von der Herrlichkeit deines Reiches, sie werden reden von deiner Kraft, $12$ um den Menschenkindern kundzutun deine Machttaten und die prachtvolle Herrlichkeit deines Reiches. $13$ Dein Reich ist ein Reich aller knftigen Zeiten, deine Herrschaft dauert durch alle Geschlechter hindurch. $14$ Der HERR sttzt alle Fallenden, er richtet auf alle Niedergebeugten. $15$ Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit. $16$ Du tust deine Hand auf und s„ttigst alles Lebendige nach Wohlgefallen. $17$ Der HERR ist gerecht in allen seinen Wegen und treu in allen seinen Werken. $18$ Nahe ist der HERR allen, die ihn anrufen, allen, die ihn in Wahrheit anrufen. $19$ Er erfllt das Verlangen derer, die ihn frchten. Ihr Schreien h”rt er, und er hilft ihnen. $20$ Der HERR bewahrt alle, die ihn lieben, aber alle Gottlosen vertilgt er. $21$ Mein Mund soll das Lob des HERRN aussprechen, und alles Fleisch preise seinen heiligen Namen immer und ewig! \146\ $1$ Halleluja! Lobe den HERRN, meine Seele! $2$ Loben will ich den HERRN mein Leben lang, will spielen meinem Gott, solange ich bin. $3$ Vertraut nicht auf Edle, auf einen Menschensohn, bei dem keine Hilfe ist! $4$ Sein Geist geht aus, er kehrt wieder zu seiner Erde: am selben Tag gehen seine Pl„ne verloren. $5$ Glcklich der, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, dessen Hoffnung auf dem HERRN, seinem Gott, steht, $6$ der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was in ihnen ist; der Treue h„lt auf ewig. $7$ Er schafft Recht den Bedrckten, er gibt den Hungrigen Brot. Der HERR macht die Gefangenen frei. $8$ Der HERR ”ffnet die Augen der Blinden. Der HERR richtet die Gebeugten auf. Der HERR liebt die Gerechten. $9$ Der HERR behtet die Fremdlinge, Waisen und Witwen hilft er auf; aber er krmmt den Weg der Gottlosen. $10$ Der HERR wird regieren in Ewigkeit, dein Gott, Zion, von Geschlecht zu Geschlecht. Halleluja! \147\ $1$ Halleluja! Ja, es ist gut, unserem Gott zu spielen! Ja, ein Lobgesang ist sch”n, ist lieblich. $2$ Der HERR baut Jerusalem auf, die Zerstreuten Israels sammelt er. $3$ Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, er verbindet ihre Wunden. $4$ Er z„hlt die Zahl der Sterne, er nennt sie alle mit Namen. $5$ Groá ist unser Herr und reich an Macht. Seine Einsicht ist ohne Maá. $6$ Der HERR hilft den Elenden auf. Er erniedrigt die Gottlosen bis zur Erde. $7$ Stimmt dem HERRN ein Danklied an, spielt unserem Gott auf der Zither! $8$ Ihm, der die Himmel mit Wolken bedeckt und Regen bereitet der Erde; der Gras sprossen l„át auf den Bergen; $9$ der dem Vieh sein Futter gibt, den jungen Raben, wonach sie schreien. $10$ Er hat kein Gefallen an der St„rke des Rosses, noch Freude an den Schenkeln des Mannes. $11$ Der HERR hat Gefallen an denen, die ihn frchten, an denen, die auf seine Gnade harren. $12$ Rhme, Jerusalem, den HERRN! Lobe, Zion, deinen Gott! $13$ Denn er hat die Riegel deiner Tore befestigt, hat deine Kinder gesegnet in deiner Mitte. $14$ Er schafft Frieden in deinen Grenzen, er s„ttigt dich mit dem besten Weizen. $15$ Er sendet seinen Spruch auf die Erde, sehr schnell l„uft sein Wort. $16$ Er gibt Schnee wie Wolle, Reif streut er wie Staub aus. $17$ Er wirft sein Eis wie Brocken. Wer kann bestehen vor seinem Frost? $18$ Er sendet sein Wort und schmelzt sie. Er l„át seinen Wind wehen - es rieseln die Wasser. $19$ Er verkndete Jakob sein Wort, Israel seine Ordnungen und seine Rechtsbestimmungen. $20$ So handelte er an keiner Nation, und die Rechtsbestimmungen, die haben sie nicht gekannt. Halleluja! \148\ $1$ Halleluja! Lobt den HERRN von den Himmeln her! Lobt ihn in den H”hen! $2$ Lobt ihn, alle seine Engel! Lobt ihn, alle seine Heerscharen! $3$ Lobt ihn, Sonne und Mond! Lobt ihn, alle leuchtenden Sterne! $4$ Lobt ihn, ihr Himmel der Himmel und ihr Wasser, die ihr oberhalb der Himmel seid! $5$ Loben sollen sie den Namen des HERRN! Denn er gebot, und sie waren geschaffen. $6$ Er stellte sie hin fr immer und ewig. Er gab eine Ordnung, die wird man nicht berschreiten. $7$ Lobt den HERRN von der Erde her, ihr Wasserungeheuer und alle Urfluten! $8$ Feuer und Hagel, Schnee und Nebel, Sturmwind, der sein Wort vollzieht! $9$ Ihr Berge und alle Hgel, Fruchtb„ume und alle Zedern! $10$ Das Wild und alles Vieh, Gewrm und gefiederte V”gel! $11$ K”nige der Erde und alle V”lker, Oberste und alle Richter der Erde! $12$ Junge M„nner und auch Jungfrauen, Alte samt den Jungen: $13$ Sie sollen loben den Namen des HERRN! Denn allein sein Name ist hoch erhaben, seine Hoheit ist ber Erde und Himmel! $14$ Er hat erh”ht ein Horn seinem Volk. Ein Loblied fr alle seine Frommen, fr die S”hne Israel, fr das Volk, das ihm nahe ist. Halleluja! \149\ $1$ Halleluja! Singt dem HERRN ein neues Lied, sein Lob in der Gemeinde der Frommen! $2$ Israel freue sich seines Sch”pfers! Die Kinder Zions sollen frohlocken ber ihren K”nig! $3$ Loben sollen sie seinen Namen beim Reigen, mit Tamburin und Zither sollen sie ihm spielen! $4$ Denn der HERR hat Wohlgefallen an seinem Volk. Er schmckt die Demtigen mit Heil! $5$ Die Frommen sollen jubeln in Herrlichkeit, jauchzen sollen sie auf ihren Lagern! $6$ Lobpreis Gottes sei in ihrer Kehle und ein zweischneidiges Schwert in ihrer Hand, $7$ um Rache zu vollziehen an den Nationen, Strafgerichte an den V”lkerschaften, $8$ um ihre K”nige zu binden mit Ketten, ihre Edlen mit eisernen Fesseln, $9$ um das [schon] aufgeschriebene Gericht an ihnen zu vollziehen! Das ist Ehre fr alle seine Frommen. Halleluja! \150\ $1$ Halleluja! Lobt Gott in seinem Heiligtum! Lobt ihn in der Feste seiner Macht! $2$ Lobt ihn wegen seiner Machttaten! Lobt ihn in seiner gewaltigen Gr”áe! $3$ Lobt ihn mit Posaunenschall! Lobt ihn mit Harfe und Zither! $4$ Lobt ihn mit Tamburin und Reigen! Lobt ihn mit Saitenspiel und Fl”te! $5$ Lobt ihn mit klingenden Becken! Lobt ihn mit schallenden Becken! $6$ Alles, was Atem hat, lobe Jah! Halleluja!