Das zweite Buch Mose (Exodus). \1\ Vermehrung und Knechtschaft der S”hne Israel in Žgypten. $1/1$ Und dies sind die Namen der S”hne Israels, die nach Žgypten kamen - mit Jakob kamen sie, jeder mit seinem Haus: $1/2$ Ruben, Simeon, Levi und Juda; $1/3$ Issaschar, Sebulon und Benjamin; $1/4$ Dan und Naftali, Gad und Asser. $1/5$ Und [die Zahl] aller Seelen, die von Jakob abstammten, betrug siebzig Seelen. Joseph aber war [schon] in Žgypten. $1/6$ Und Joseph starb und alle seine Brder und jene ganze Generation. $1/7$ Die S”hne Israel aber waren fruchtbar und wimmelten und mehrten sich und wurden sehr, sehr stark, und das Land wurde voll von ihnen. $8$ Da trat ein neuer K”nig [die Herrschaft] ber Žgypten an, der Joseph nicht [mehr] kannte. $9$ Der sagte zu seinem Volk: Siehe, das Volk der S”hne Israel ist zahlreicher und st„rker als wir. $10$ Auf, laát uns klug gegen es vorgehen, damit es sich nicht noch weiter vermehrt! Sonst k”nnte es geschehen, wenn Krieg ausbricht, daá es sich auch [noch] zu unseren Feinden schl„gt und gegen uns k„mpft und [dann] aus dem Land hinaufzieht. $11$ Daher setzten sie Arbeitsaufseher ber es, um es mit ihren Lastarbeiten zu drcken. Und es baute fr den Pharao Vorratsst„dte: Pitom und Ramses. $12$ Aber je mehr sie es bedrckten, desto mehr nahm es zu; und so breitete es sich aus, so daá sie ein Grauen erfaáte vor den S”hnen Israel. $13$ Da zwangen die Žgypter die S”hne Israel mit Gewalt zur Arbeit $14$ und machten ihnen das Leben bitter durch harte Arbeit an Lehm und an Ziegeln, und durch allerlei Arbeit auf dem Feld, mit all ihrer Arbeit, zu der sie sie mit Gewalt zwangen. $15$ Und der K”nig von Žgypten sprach zu den hebr„ischen Hebammen, von denen die eine Schifra und die andere Pua hieá, $16$ und sagte: Wenn ihr den Hebr„erinnen bei der Geburt helft und bei der Entbindung seht, daá es ein Sohn ist, dann t”tet ihn, wenn es aber eine Tochter ist, dann mag sie am Leben bleiben. $17$ Aber weil die Hebammen Gott frchteten, taten sie nicht, wie ihnen der K”nig von Žgypten gesagt hatte, sondern lieáen die Jungen am Leben. $18$ Da rief der K”nig von Žgypten die Hebammen [zu sich] und sagte zu ihnen: Warum habt ihr das getan, daá ihr die Jungen am Leben gelassen habt? $19$ Die Hebammen antworteten dem Pharao: Ja, die hebr„ischen Frauen sind nicht wie die „gyptischen, denn sie sind kr„ftig; ehe die Hebamme zu ihnen kommt, haben sie [schon] geboren. $20$ Und Gott tat den Hebammen Gutes, und das Volk vermehrte sich und wurde sehr stark. $21$ Und weil die Hebammen Gott frchteten, geschah es, daá er ihnen Nachkommen schenkte. $22$ Da gebot der Pharao seinem ganzen Volk: Jeden Sohn, der geboren wird, sollt ihr in den Nil werfen, jede Tochter aber sollt ihr am Leben lassen! \2\ Moses Geburt, Bewahrung und Erziehung. # V. 1-25: Apg 7,20-30. # $1$ Und ein Mann vom Haus Levi ging hin und nahm eine Tochter Levi [zur Frau]. $2$ Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn. Als sie sah, daá er sch”n war, verbarg sie ihn drei Monate [lang]. $3$ Und als sie ihn nicht l„nger verbergen konnte, nahm sie fr ihn ein K„stchen aus Schilfrohr und verklebte es mit Asphalt und Pech, legte das Kind hinein und setzte es in das Schilf am Ufer des Nil. $4$ Seine Schwester aber stellte sich in [einiger] Entfernung hin, um zu erfahren, was mit ihm geschehen wrde. $5$ Und die Tochter des Pharao ging hinab, um am Nil zu baden, w„hrend ihre Dienerinnen am Ufer des Nil hin und her gingen. Und sie sah das K„stchen mitten im Schilf und sandte ihre Magd hin und lieá es holen. $6$ Und als sie es ge”ffnet hatte, sah sie das Kind, und siehe, ein weinender Junge [lag darin]. Da hatte sie Mitleid mit ihm und sagte: Das ist [eins] von den Kindern der Hebr„er. $7$ Und seine Schwester sagte zur Tochter des Pharao: Soll ich hingehen und dir eine stillende Frau von den Hebr„erinnen herbeirufen, damit sie das Kind fr dich stillt? $8$ Die Tochter des Pharao antwortete ihr: Geh hin! Da ging das M„dchen hin und rief die Mutter des Kindes herbei. $9$ Und die Tochter des Pharao sagte zu ihr: Nimm dieses Kind mit und stille es fr mich, dann werde ich [dir] deinen Lohn geben! Da nahm die Frau das Kind und stillte es. $10$ Als aber das Kind groá geworden war, brachte sie es der Tochter des Pharao, und es wurde ihr zum Sohn. Und sie gab ihm den Namen Mose, indem sie sagte: Ich habe ihn ja aus dem Wasser gezogen. \2\ Moses šbereifer fr sein Volk - Flucht und Heirat in Midian. $11$ Und es geschah in jenen Tagen, als Mose groá geworden war, da ging er zu seinen Brdern hinaus und sah bei ihren Lastarbeiten zu. Da sah er, wie ein „gyptischer Mann einen hebr„ischen Mann, [einen] von seinen Brdern, schlug. $12$ Und er wandte sich hierhin und dorthin, und als er sah, daá niemand [in der N„he] war, erschlug er den Žgypter und verscharrte ihn im Sand. $13$ Als er aber am Tag darauf wieder hinausging, siehe, da rauften sich zwei hebr„ische M„nner, und er sagte zu dem Schuldigen: Warum schl„gst du deinen N„chsten? $14$ Der aber antwortete: Wer hat dich zum Aufseher und Richter ber uns gesetzt? Gedenkst du etwa, mich umzubringen, wie du den Žgypter umgebracht hast? Da frchtete sich Mose und sagte sich: Also ist die Sache doch bekannt geworden! $15$ Und der Pharao h”rte diese Sache und suchte, Mose umzubringen. Mose aber floh vor dem Pharao und hielt sich im Land Midian auf. Und er setzte sich an einen Brunnen. $16$ Nun hatte der Priester von Midian sieben T”chter; die kamen, sch”pften [Wasser] und fllten die Tr„nkrinnen, um die Herde ihres Vaters zu tr„nken. $17$ Aber die Hirten kamen und trieben sie weg. Da stand Mose auf, half ihnen und tr„nkte ihre Herde. $18$ Als sie nun zu ihrem Vater Reguel kamen, sagte er: Warum seid ihr heute so frh gekommen? $19$ Sie antworteten: Ein „gyptischer Mann hat uns aus der Gewalt der Hirten befreit, und er hat sogar eifrig fr uns gesch”pft und die Herde getr„nkt. $20$ Da sagte er zu seinen T”chtern: Und wo ist er? Warum habt ihr denn den Mann drauáen gelassen? Ladet ihn doch ein, damit er Brot [mit uns] iát! $21$ Und Mose willigte ein, bei dem Mann zu bleiben. Und er gab Mose seine Tochter Zippora [zur Frau]. $22$ Die gebar einen Sohn, und er gab ihm den Namen Gerschom, indem er sagte: Ein Fremder bin ich in einem fremden Land geworden. $23$ Und es geschah w„hrend jener vielen Tage, da starb der K”nig von Žgypten. Und die S”hne Israel seufzten wegen [ihrer] Arbeit und schrieen um Hilfe. Und ihr Geschrei wegen der Arbeit stieg auf zu Gott. $24$ Da h”rte Gott ihr Žchzen, und Gott dachte an seinen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob. $25$ Und Gott sah nach den S”hnen Israel, und Gott kmmerte sich um sie. \3\ Moses Berufung und Auftrag. $1$ Mose aber weidete die Herde Jetros, seines Schwiegervaters, des Priesters von Midian. Und er trieb die Herde ber die Wste hinaus und kam an den Berg Gottes, den Horeb. $2$ Da erschien ihm der Engel des HERRN in einer Feuerflamme mitten aus einem Dornbusch. Und er sah [hin], und siehe, der Dornbusch brannte im Feuer, und der Dornbusch wurde nicht verzehrt. $3$ Und Mose sagte [sich]: Ich will doch hinzutreten und dieses groáe Gesicht sehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt. $4$ Als aber der HERR sah, daá er herzutrat, um zu sehen, da rief ihm Gott mitten aus dem Dornbusch zu und sprach: Mose! Mose! Er antwortete: Hier bin ich. $5$ Und er sprach: Tritt nicht n„her heran! Zieh deine Sandalen von deinen Fáen, denn die St„tte, auf der du stehst, ist heiliger Boden! $6$ Dann sprach er: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Da verhllte Mose sein Gesicht, denn er frchtete sich, Gott anzuschauen. $7$ Der HERR aber sprach: Gesehen habe ich das Elend meines Volkes in Žgypten, und sein Geschrei wegen seiner Antreiber habe ich geh”rt; ja, ich kenne seine Schmerzen. $8$ Darum bin ich herabgekommen, um es aus der Gewalt der Žgypter zu erretten und es aus diesem Land hinaufzufhren in ein gutes und ger„umiges Land, in ein Land, das von Milch und Honig berflieát, an den Ort der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hewiter und Jebusiter. $9$ Und nun siehe, das Geschrei der S”hne Israel ist vor mich gekommen; und ich habe auch die Bedr„ngnis gesehen, mit der die Žgypter sie qu„len. $10$ Nun aber geh hin, denn ich will dich zum Pharao senden, damit du mein Volk, die S”hne Israel, aus Žgypten herausfhrst! $11$ Mose aber antwortete Gott: Wer bin ich, daá ich zum Pharao gehen und die S”hne Israel aus Žgypten herausfhren sollte? $12$ Da sprach er: Ich werde ja mit dir sein. Und dies sei dir das Zeichen, daá ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Žgypten herausgefhrt hast, werdet ihr an diesem Berg Gott dienen. $13$ Mose aber antwortete Gott: Siehe, wenn ich zu den S”hnen Israel komme und ihnen sage: Der Gott eurer V„ter hat mich zu euch gesandt, und sie mich fragen: Was ist sein Name?, was soll ich dann zu ihnen sagen? $14$ Da sprach Gott zu Mose: Ich bin, der ich bin. Dann sprach er: So sollst du zu den S”hnen Israel sagen: [Der] `Ich bin' hat mich zu euch gesandt. $15$ Und Gott sprach weiter zu Mose: So sollst du zu den S”hnen Israel sagen: Jahwe, der Gott eurer V„ter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist meine Benennung von Generation zu Generation. $16$ Geh hin, versammle die Žltesten Israels und sprich zu ihnen: Jahwe, der Gott eurer V„ter, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, und hat gesagt: Ich habe genau achtgehabt auf euch und auf das, was euch in Žgypten angetan worden ist, $17$ und habe gesagt: Ich will euch aus dem Elend Žgyptens hinauffhren in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hewiter und Jebusiter, in ein Land, das von Milch und Honig berflieát. $18$ Und sie werden auf deine Stimme h”ren. Und du sollst zum K”nig von Žgypten hineingehen, du und die Žltesten Israels, und ihr sollt zu ihm sagen: Jahwe, der Gott der Hebr„er, ist uns begegnet. So laá uns nun drei Tagereisen weit in die Wste ziehen, damit wir Jahwe, unserm Gott, opfern! $19$ Aber ich weiá wohl, daá der K”nig von Žgypten euch nicht ziehen lassen wird, auch nicht durch eine starke Hand [gezwungen]. $20$ Deshalb werde ich meine Hand ausstrecken und Žgypten schlagen mit all meinen Wundern, die ich in seiner Mitte tun werde. Danach erst wird er euch ziehen lassen. $21$ Und ich werde diesem Volk Gunst geben in den Augen der Žgypter, und es wird geschehen, wenn ihr [aus]zieht, sollt ihr nicht mit leeren H„nden [aus]ziehen: $22$ [Jede] Frau soll von ihrer Nachbarin und von ihrer Hausgenossin silberne Schmuckstcke und goldene Schmuckstcke und Kleidung fordern. Die sollt ihr euren S”hnen und T”chtern anlegen und so die Žgypter ausplndern! \4\ Moses Beglaubigung durch Zeichen - Beistand durch Aaron. $1$ Und Mose antwortete und sagte: Aber siehe, sie werden mir nicht glauben und nicht auf meine Stimme h”ren; denn sie werden sagen: Der HERR ist dir nicht erschienen. $2$ Da sprach der HERR zu ihm: Was hast du da in deiner Hand? Er antwortete: Einen Stab. $3$ Und er sprach: Wirf ihn auf die Erde! Da warf er ihn auf die Erde, und er wurde zu einer Schlange, und Mose floh vor ihr. $4$ Der HERR aber sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus und fasse sie beim Schwanz! Da streckte er seine Hand aus und ergriff sie, und sie wurde in seiner Hand zum Stab: $5$ Damit sie glauben, daá dir der HERR erschienen ist, der Gott ihrer V„ter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. $6$ Und der HERR sprach weiter zu ihm: Stecke doch deine Hand in deinen Gewandbausch! Da steckte er seine Hand in seinen Gewandbausch. Und als er sie herauszog, siehe, da war seine Hand [weiá] von Aussatz, wie Schnee. $7$ Und er sprach: Tu deine Hand wieder in deinen Gewandbausch! Da tat er seine Hand wieder in seinen Gewandbausch. Und als er sie aus seinem Gewandbausch herauszog, da war sie wieder wie sein [briges] Fleisch. $8$ Und es wird geschehen, wenn sie dir nicht glauben und nicht auf die Stimme des ersten Zeichens h”ren, dann werden sie [doch wegen] der Stimme des zweiten Zeichens glauben. $9$ Und es wird geschehen, wenn sie selbst diesen beiden Zeichen nicht glauben und nicht auf deine Stimme h”ren, dann nimm vom Wasser des Nil und gieáe es auf das trockene Land! Dann wird das Wasser, das du aus dem Nil nehmen wirst, auf dem trockenen Land zu Blut werden. $10$ Mose aber antwortete dem HERRN: Ach, Herr! Ich bin kein redegewandter Mann, weder seit gestern noch seit vorgestern, noch seitdem du zu deinem Knecht redest; denn unbeholfen ist mein Mund und unbeholfen meine Zunge. $11$ Da sprach der HERR zu ihm: Wer hat dem Menschen den Mund gemacht? Oder wer macht stumm oder taub, sehend oder blind? Nicht ich, der HERR? $12$ Und nun geh hin! Ich will mit deinem Mund sein und dich unterweisen, was du reden sollst. $13$ Er aber erwiderte: Ach, Herr! Sende doch, durch wen du senden willst! $14$ Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Mose, und er sprach: Ist nicht dein Bruder Aaron [da], der Levit? Ich weiá, daá er reden kann. Und siehe, er geht auch [schon] aus, dir entgegen. Und wenn er dich sieht, wird er sich freuen in seinem Herzen. $15$ Dann sollst du zu ihm reden und die Worte in seinen Mund legen, und ich will mit deinem Mund und mit seinem Mund sein und will euch unterweisen, was ihr tun sollt. $16$ Er aber soll fr dich zum Volk reden. Und es wird geschehen, er wird fr dich zum Mund sein, und du wirst fr ihn zum Gott sein. $17$ Und diesen Stab sollst du in deine Hand nehmen; damit sollst du die Zeichen tun. \4\ Moses Rckkehr nach Žgypten. $18$ Darauf ging Mose hin und kehrte zu seinem Schwiegervater Jitro zurck und sagte zu ihm: Ich m”chte gern gehen und zu meinen Brdern zurckkehren, die in Žgypten sind, um zu sehen, ob sie noch am Leben sind. Und Jetro sagte zu Mose: Geh hin in Frieden! $19$ Und der HERR sprach zu Mose in Midian: Geh hin, kehre nach Žgypten zurck! Denn alle M„nner sind gestorben, die dir nach dem Leben trachteten. $20$ Da nahm Mose seine Frau und seine S”hne [mit sich], lieá sie auf dem Esel reiten und kehrte in das Land Žgypten zurck. Und Mose nahm den Stab Gottes in seine Hand. $21$ Und der HERR sprach zu Mose: Wenn du hinziehst, um nach Žgypten zurckzukehren, sieh zu, daá du all die Wunder, die ich in deine Hand gelegt habe, vor dem Pharao tust! Und ich, ich will sein Herz verstocken, so daá er das Volk nicht ziehen lassen wird. $22$ Und du sollst zum Pharao sagen: So spricht der HERR: Mein erstgeborener Sohn ist Israel, - $23$ und ich sage dir: Laá meinen Sohn ziehen, damit er mir dient! Wenn du dich aber weigerst, ihn ziehen zu lassen, siehe, dann werde ich deinen erstgeborenen Sohn umbringen. $24$ Und es geschah auf dem Weg, in der Herberge, da trat der HERR ihm entgegen und wollte ihn t”ten. $25$ Da nahm Zippora einen scharfen Stein, schnitt ihrem Sohn die Vorhaut ab, berhrte [damit] seine Fáe und sagte: Wahrhaftig, du bist mir ein Blutbr„utigam! $26$ Da lieá er von ihm ab. Damals sagte sie `Blutbr„utigam' wegen der Beschneidung. $27$ Und der HERR sprach zu Aaron: Geh Mose entgegen in die Wste! Da ging er hin und traf ihn am Berg Gottes und káte ihn. $28$ Und Mose teilte Aaron alle Worte des HERRN mit, der ihn gesandt, und all die Zeichen, die er ihm aufgetragen hatte. $29$ Da gingen Mose und Aaron hin und versammelten alle Žltesten der S”hne Israel. $30$ Und Aaron redete [zu ihnen] alle Worte, die der HERR zu Mose geredet hatte, und tat die Zeichen vor den Augen des Volkes. $31$ Und das Volk glaubte. Und als sie h”rten, daá der HERR die S”hne Israel heimgesucht und ihr Elend gesehen habe, da warfen sie sich nieder und beteten an. \5\ Mose und Aaron vor Pharao. $1$ Danach gingen Mose und Aaron hinein und sagten zum Pharao: So spricht der HERR, der Gott Israels: Laá mein Volk ziehen, damit sie mir in der Wste ein Fest feiern! $2$ Der Pharao aber antwortete [ihnen]: Wer ist der HERR, daá ich auf seine Stimme h”ren sollte, Israel ziehen zu lassen? Ich kenne den HERRN nicht und werde Israel auch nicht ziehen lassen. $3$ Und sie sagten: Der Gott der Hebr„er ist uns begegnet. Laá uns doch drei Tagereisen weit in die Wste ziehen und dem HERRN, unserm Gott, opfern, damit er uns nicht mit der Pest oder dem Schwert schl„gt! $4$ Der K”nig von Žgypten antwortete ihnen: Wozu, Mose und Aaron, wollt ihr das Volk von seinen Arbeiten abhalten? Geht an eure Lastarbeiten! $5$ Weiter sagte der Pharao: Siehe, das Volk des Landes ist jetzt [schon] zahlreich, und ihr wollt sie mit ihren Lastarbeiten aufh”ren lassen! \5\ Israels noch h„rtere Bedrckung. $6$ Und der Pharao befahl am gleichen Tag den Antreibern des Volkes und seinen Aufsehern: $7$ Ihr sollt dem Volk nicht mehr wie bisher H„cksel zur Anfertigung der Ziegel liefern! Sie sollen selbst hingehen und sich H„cksel sammeln! $8$ Aber ihr sollt ihnen die[selbe] Anzahl Ziegel auferlegen, die sie bisher angefertigt haben; ihr sollt nichts daran krzen! Denn sie sind faul; darum schreien sie: Wir wollen hinziehen, wir wollen unserm Gott opfern! $9$ Die Arbeit soll schwer auf den M„nnern lasten, damit sie daran zu schaffen haben und nicht auf trgerische Reden achten. $10$ Da gingen die Antreiber des Volkes und seine Aufseher hinaus, redeten zum Volk und sagten: So spricht der Pharao: Ich gebe euch kein H„cksel [mehr]. $11$ Geht selbst hin, holt euch H„cksel, wo ihr es findet; doch von eurer Arbeit wird nichts gekrzt. $12$ Darauf zerstreute sich das Volk im ganzen Land Žgypten, um Strohstoppeln fr H„cksel zu sammeln. $13$ Und die Antreiber dr„ngten sie und sagten: Vollendet eure Arbeiten, die Tagesleistung an ihrem Tag wie [frher], als [noch] H„cksel da war! $14$ Dazu wurden die Aufseher der S”hne Israel, die die Antreiber des Pharao ber sie gesetzt hatten, geschlagen, indem man sagte: Warum habt ihr weder gestern noch heute euer Maá an Ziegeln erfllt wie bisher? $15$ Da gingen die Aufseher der S”hne Israel hinein und schrieen zum Pharao: Warum verf„hrst du so mit deinen Knechten? $16$ H„cksel wird deinen Knechten nicht gegeben, und [doch] sagt man zu uns: Stellt Ziegel her! Und siehe, deine Knechte werden geschlagen, und dein Volk wird schuldig. $17$ Er antwortete: Faulenzer seid ihr, Faulenzer! Darum sagt ihr: Wir wollen hinziehen, wir wollen dem HERRN opfern. $18$ Und jetzt geht, arbeitet! H„cksel wird euch nicht gegeben, aber die bestimmte Anzahl Ziegel sollt ihr abliefern! $19$ Da sahen sich die Aufseher der S”hne Israel in einer blen Lage, weil man sagte: Ihr sollt nichts an euren Ziegeln krzen: die Tagesleistung an ihrem Tag! $20$ Als sie nun vom Pharao herauskamen, trafen sie Mose und Aaron; die traten ihnen entgegen. $21$ Und sie sagten zu ihnen: Der HERR sehe auf euch und halte Gericht darber, daá ihr unseren Geruch beim Pharao und bei seinen Hofbeamten stinkend gemacht habt, indem ihr ihnen das Schwert in die Hand gegeben habt, uns umzubringen. $22$ Da wandte sich Mose an den HERRN und sagte: Herr, warum hast du [so] bel an diesem Volk gehandelt? Wozu hast du mich denn gesandt? $23$ Seitdem ich n„mlich zum Pharao hineingegangen bin, um in deinem Namen zu reden, hat er an diesem Volk bel gehandelt, aber errettet hast du dein Volk keineswegs. \6\ $1$ Der HERR jedoch sprach zu Mose: Nun sollst du sehen, was ich dem Pharao antun werde. Denn durch eine starke Hand [gezwungen,] wird er sie ziehen lassen, ja, durch eine starke Hand [gezwungen,] wird er sie aus seinem Land hinausjagen. \6\ Moses erneute Berufung und weiterer Auftrag. $2$ Und Gott redete zu Mose und sprach zu ihm: Ich bin Jahwe. $3$ Ich bin Abraham, Isaak und Jakob erschienen als Gott, der Allm„chtige; aber mit meinem Namen Jahwe habe ich mich ihnen nicht zu erkennen gegeben. $4$ Auch habe ich meinen Bund mit ihnen aufgerichtet, ihnen das Land Kanaan zu geben, das Land ihrer Fremdlingschaft, in dem sie sich als Fremdlinge aufgehalten haben. $5$ Und ich habe auch das Žchzen der S”hne Israel geh”rt, die die Žgypter zur Arbeit zwingen, und ich habe an meinen Bund gedacht. $6$ Darum sage zu den S”hnen Israel: Ich bin der HERR; ich werde euch herausfhren unter den Lastarbeiten der Žgypter hinweg, euch aus ihrer Arbeit erretten und euch erl”sen mit ausgestrecktem Arm und durch groáe Gerichte. $7$ Und ich will euch mir zum Volk annehmen und will euer Gott sein. Und ihr sollt erkennen, daá ich der HERR, euer Gott, bin, der euch herausfhrt unter den Lastarbeiten der Žgypter hinweg. $8$ Dann werde ich euch in das Land bringen, um dessentwillen ich meine Hand [zum Schwur] erhoben habe, daá ich es Abraham, Isaak und Jakob geben will, und ich werde es euch zum Besitz geben, ich, der HERR. $9$ Mose nun redete so zu den S”hnen Israel. Aber aus Verzagtheit und wegen [ihrer] schweren Arbeit h”rten sie nicht auf Mose. $10$ Da redete der HERR zu Mose und sprach: $11$ Geh hinein, sage dem Pharao, dem K”nig von Žgypten, er soll die S”hne Israel aus seinem Land ziehen lassen! $12$ Mose aber redete vor dem HERRN und sagte: Siehe, die S”hne Israel haben nicht auf mich geh”rt, wie sollte da der Pharao mich anh”ren, zumal ich unbeschnittene Lippen habe! $13$ Aber der HERR redete zu Mose und zu Aaron und beauftragte sie [als Gesandte] an die S”hne Israel und an den Pharao, den K”nig von Žgypten, die S”hne Israel aus dem Land Žgypten hinauszufhren. \6\ Stammbaum Moses und Aarons. $14$ Dies sind die H„upter ihrer Vaterh„user: Die S”hne Rubens, des Erstgeborenen Israels: Henoch, Pallu, Hezron und Karmi; das sind die Sippen Rubens. $15$ Und die S”hne Simeons: Jemuel, Jamin, Ohad, Jachin, Zohar und Schaul, der Sohn der Kanaaniterin; das sind die Sippen Simeons. # V. 16-25: 1Chr 5,27-30; 6,1-15. # $16$ Und dies sind die Namen der S”hne Levis nach ihrer Geschlechterfolge: Gerschon, Kehat und Merari; und die Lebensjahre Levis [betrugen] 137 Jahre. $17$ Die S”hne Gerschons waren: Libni und Schimi nach ihren Sippen. $18$ Und die S”hne Kehats: Amram, Jizhar, Hebron und Usiel; und die Lebensjahre Kehats [betrugen] 133 Jahre. $19$ Und die S”hne Meraris: Machli und Muschi; das sind die Sippen Levis nach ihrer Geschlechterfolge. $20$ Und Amram nahm sich Jochebed, die Schwester seines Vaters, zur Frau; die gebar ihm Aaron und Mose; und die Lebensjahre Amrams [betrugen] 137 Jahre. $21$ Die S”hne Jizhars aber waren Korach, Nefeg und Sichri, $22$ und die S”hne Usiels Mischael, Elizafan und Sitri. $23$ Aaron aber nahm sich Elischeba, die Tochter Amminadabs, die Schwester Nachschons, zur Frau; die gebar ihm Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar. $24$ Und die S”hne Korachs waren Assir, Elkana und Abiasaf; das sind die Sippen der Korachiter. $25$ Eleasar aber, der Sohn Aarons, nahm sich eine von den T”chtern Putiels zur Frau; die gebar ihm Pinhas; dies sind die Familienh„upter der Leviten nach ihren Sippen. $26$ Dieser Aaron und dieser Mose sind es, zu denen der HERR gesprochen hat: Fhrt die S”hne Israel aus dem Land Žgypten hinaus nach ihren Heerscharen [geordnet]! $27$ Diese sind es, die zum Pharao, dem K”nig von Žgypten, redeten, um die S”hne Israel aus Žgypten hinauszufhren: das sind Mose und Aaron. \6\ Beglaubigungszeichen vor Pharao. $28$ Und es geschah an dem Tag, an dem der HERR zu Mose im Land Žgypten redete, $29$ daá der HERR zu Mose redete und sprach: Ich bin der HERR. Rede zum Pharao, dem K”nig von Žgypten, alles, was ich zu dir rede! $30$ Mose aber sagte vor dem HERRN: Siehe, ich habe unbeschnittene Lippen, wie sollte der Pharao auf mich h”ren? \7\ $1$ Und der HERR sprach zu Mose: Siehe, ich habe dich fr den Pharao zum Gott eingesetzt, und dein Bruder Aaron soll dein Prophet sein. $2$ Du sollst alles reden, was ich dir befehlen werde, und dein Bruder Aaron soll zum Pharao reden, daá er die S”hne Israel aus seinem Land ziehen lassen soll. $3$ Ich aber will das Herz des Pharao verh„rten und meine Zeichen und Wunder im Land Žgypten zahlreich machen. $4$ Und der Pharao wird nicht auf euch h”ren. Dann werde ich meine Hand an Žgypten legen und meine Heerscharen, mein Volk, die S”hne Israel, durch groáe Gerichte aus dem Land Žgypten herausfhren. $5$ Und die Žgypter sollen erkennen, daá ich der HERR bin, wenn ich meine Hand ber Žgypten ausstrecke und die S”hne Israel aus ihrer Mitte herausfhre. $6$ Da handelten Mose und Aaron, wie ihnen der HERR befohlen hatte, so handelten sie. $7$ Mose aber war 80 Jahre alt und Aaron 83 Jahre, als sie zum Pharao redeten. $8$ Und der HERR sprach zu Mose und Aaron: $9$ Wenn der Pharao zu euch reden und sagen wird: Weist euch durch ein Wunder aus! - dann sollst du zu Aaron sagen: Nimm deinen Stab und wirf ihn vor dem Pharao hin! - er wird zu einer Schlange werden. $10$ Da gingen Mose und Aaron zum Pharao hinein und machten es so, wie der HERR geboten hatte: Aaron warf seinen Stab vor dem Pharao und vor seinen Hofbeamten hin, und er wurde zur Schlange. $11$ Da rief auch der Pharao die Weisen und Zauberer; und auch sie, die Wahrsagepriester Žgyptens, machten es ebenso mit ihren Zauberknsten, $12$ sie warfen jeder seinen Stab hin, und es wurden Schlangen daraus. Aber Aarons Stab verschlang ihre St„be. $13$ Doch das Herz des Pharao wurde verstockt, und er h”rte nicht auf sie, wie der HERR geredet hatte. \7\ Erste Plage: Wasser wird zu Blut. $14$ Und der HERR sprach zu Mose: Das Herz des Pharao ist verstockt. Er weigert sich, das Volk ziehen zu lassen. $15$ Geh morgen frh zum Pharao - siehe, er wird ans Wasser hinausgehen -, tritt ihm entgegen am Ufer des Nil, nimm den Stab, der sich in eine Schlange verwandelt hat, in deine Hand $16$ und sage zu ihm: Der HERR, der Gott der Hebr„er, hat mich zu dir gesandt und gesagt: Laá mein Volk ziehen, damit sie mir in der Wste dienen! Aber siehe, du hast bisher nicht geh”rt. $17$ [Darum,] so spricht der HERR: Daran sollst du erkennen, daá ich der HERR bin: Siehe, ich will mit dem Stab, der in meiner Hand ist, auf das Wasser im Nil schlagen, und es wird sich in Blut verwandeln. $18$ Dann werden die Fische im Nil sterben, und der Nil wird stinken, so daá es die Žgypter ekeln wird, Wasser aus dem Nil zu trinken. $19$ Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Nimm deinen Stab und strecke deine Hand aus ber die Gew„sser Žgyptens, ber seine Flsse, Nilarme, Smpfe und all seine Wasserstellen, so daá sie zu Blut werden! Und im ganzen Land Žgypten wird Blut sein, selbst in [Gef„áen aus] Holz und Stein. $20$ Da taten Mose und Aaron, wie der HERR geboten hatte; und er erhob den Stab und schlug vor den Augen des Pharao und vor den Augen seiner Hofbeamten [auf] das Wasser im Nil. Da wurde alles Wasser, das im Nil war, in Blut verwandelt. $21$ Die Fische im Nil starben, und der Nil wurde stinkend, und die Žgypter konnten das Wasser aus dem Nil nicht trinken; und das Blut war im ganzen Land Žgypten. $22$ Aber die Wahrsagepriester Žgyptens machten es ebenso mit ihren Zauberknsten. Da blieb das Herz des Pharao verstockt, und er h”rte nicht auf sie, wie der HERR geredet hatte. $23$ Da wandte sich der Pharao um, ging in sein Haus und nahm auch dies nicht zu Herzen. $24$ Alle Žgypter aber gruben in der Umgebung des Nil nach Wasser zum Trinken, denn vom Wasser des Nil konnten sie nicht trinken. $25$ Und es wurden sieben Tage erfllt, nachdem der HERR den Nil geschlagen hatte. \7\ Zweite Plage: Fr”sche. $26$ Darauf sprach der HERR zu Mose: Geh zum Pharao hinein und sage zu ihm: So spricht der HERR: Laá mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! $27$ Wenn du dich aber weigerst, es ziehen zu lassen, siehe, so will ich dein ganzes Gebiet mit Fr”schen schlagen. $28$ Und der Nil wird von Fr”schen wimmeln, und sie werden heraufsteigen und in dein Haus kommen, in dein Schlafzimmer und auf dein Bett, in die H„user deiner Hofbeamten und unter dein Volk, in deine Back”fen und in deine Backtr”ge. $29$ Und die Fr”sche werden heraufkommen ber dich, ber dein Volk und ber all deine Hofbeamten. \8\ $1$ Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deine Hand mit deinem Stab aus ber die Flsse, die Nilarme und die Smpfe, und laá die Fr”sche ber das Land Žgypten heraufkommen! $2$ Da streckte Aaron seine Hand aus ber die Gew„sser in Žgypten, und die Fr”sche kamen herauf und bedeckten das Land Žgypten. $3$ Aber die Wahrsagepriester machten es ebenso mit ihren Zauberknsten und lieáen die Fr”sche ber das Land Žgypten heraufkommen. $4$ Da rief der Pharao Mose und Aaron [zu sich] und sagte: Betet zum HERRN, daá er die Fr”sche von mir und meinem Volk wegschafft! Dann will ich das Volk ziehen lassen, und sie m”gen dem HERRN opfern. $5$ Und Mose sagte zum Pharao: Verfge ber mich, auf wann ich fr dich, fr deine Hofbeamten und fr dein Volk beten soll zur Ausrottung der Fr”sche von dir und aus deinen H„usern, [so daá] sie nur im Nil brigbleiben! $6$ Er antwortete: Auf morgen. Da sagte er: Nach deinem Wort [soll es geschehen], damit du erkennst, daá niemand ist wie der HERR, unser Gott. $7$ Und die Fr”sche werden von dir, aus deinen H„usern, von deinen Hofbeamten und von deinem Volk weichen; nur im Nil sollen sie brigbleiben. $8$ Nachdem nun Mose und Aaron vom Pharao hinausgegangen waren, schrie Mose zum HERRN wegen der Fr”sche, die er ber den Pharao gebracht hatte. $9$ Und der HERR tat nach dem Wort des Mose, und die Fr”sche starben weg aus den H„usern, aus den Geh”ften und von den Feldern. $10$ Und man schttete sie haufenweise zusammen, so daá das Land [davon] stank. $11$ Als aber der Pharao sah, daá die [versprochene] Erleichterung eingetreten war, da verstockte er sein Herz, und er h”rte nicht auf sie, wie der HERR geredet hatte. \8\ Dritte Plage: Mcken. $12$ Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deinen Stab aus und schlage den Staub [auf] der Erde! Dann wird er im ganzen Land Žgypten zu Mcken werden. $13$ Sie machten es so: Aaron streckte seine Hand mit seinem Stab aus und schlug den Staub [auf] der Erde. Da kamen die Mcken ber die Menschen und ber das Vieh; aller Staub der Erde wurde zu Mcken im ganzen Land Žgypten. $14$ Die Wahrsagepriester aber machten es ebenso mit ihren Zauberknsten, um die Mcken hervorzubringen; aber sie konnten es nicht. Und die Mcken kamen ber die Menschen und ber das Vieh. $15$ Da sagten die Wahrsagepriester zum Pharao: Das ist der Finger Gottes! Aber das Herz des Pharao blieb verstockt, und er h”rte nicht auf sie, wie der HERR geredet hatte. \8\ Vierte Plage: Stechfliegen. $16$ Und der HERR sprach zu Mose: Mach dich morgen frh auf, tritt vor den Pharao - siehe, er wird ans Wasser hinausgehen - und sage zu ihm: So spricht der HERR: Laá mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! $17$ Denn wenn du mein Volk nicht ziehen l„át, siehe, so werde ich die Stechfliegen ziehen lassen ber dich, deine Hofbeamten, dein Volk und deine H„user. Und die H„user der Žgypter werden voll von Stechfliegen sein, ja sogar der Erdboden, auf dem sie [stehen]. $18$ Ich werde aber an jenem Tag das Land Goschen, in dem sich mein Volk aufh„lt, besonders behandeln, so daá dort keine Stechfliegen sein werden, damit du erkennst, daá ich, der HERR, mitten im Land bin. $19$ Und ich werde einen Unterschied setzen zwischen meinem Volk und deinem Volk; morgen wird dieses Zeichen geschehen. $20$ Und der HERR machte es so: Es kamen Stechfliegen in Menge in das Haus des Pharao und in die H„user seiner Hofbeamten und ins ganze Land Žgypten. [So] wurde das Land von den Stechfliegen verheert. $21$ Da rief der Pharao Mose und Aaron und sagte: Geht hin und opfert eurem Gott [hier] im Land! $22$ Mose erwiderte: Es ist nicht statthaft, es zu tun; denn wir wrden dem HERRN, unserem Gott, opfern, was den Žgyptern ein Greuel ist. Siehe, wenn wir vor den Augen der Žgypter opferten, was ihnen ein Greuel ist, wrden sie uns dann nicht steinigen? $23$ Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wste ziehen und dem HERRN, unserem Gott, opfern, wie er uns befiehlt. $24$ Da sagte der Pharao: Ich will euch ziehen lassen, damit ihr dem HERRN, eurem Gott, in der Wste opfert. Nur entfernt euch nicht zu weit! Betet fr mich! $25$ Mose antwortete: Siehe, wenn ich von dir hinausgegangen bin, will ich zum HERRN beten, und morgen werden die Stechfliegen vom Pharao, von seinen Hofbeamten und von seinem Volk weichen. Nur m”ge der Pharao [uns] nicht noch einmal t„uschen, so daá er das Volk nicht ziehen l„át, damit es dem HERRN opfert! $26$ Darauf ging Mose vom Pharao hinaus und betete zum HERRN. $27$ Und der HERR tat nach dem Wort des Mose und schaffte die Stechfliegen weg vom Pharao, von seinen Hofbeamten und von seinem Volk. Nicht eine blieb brig. $28$ Aber der Pharao verstockte sein Herz auch diesmal und lieá das Volk nicht ziehen. \9\ Fnfte Plage: Viehpest. $1$ Da sprach der HERR zu Mose: Geh zum Pharao hinein und sage zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebr„er: Laá mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! $2$ Denn wenn du dich weigerst, sie ziehen zu lassen, und sie noch [l„nger] festh„ltst, $3$ siehe, [dann] wird die Hand des HERRN ber dein Vieh kommen, das auf dem Feld ist, ber die Pferde, ber die Esel, ber die Kamele, ber die Rinder und ber die Schafe - eine sehr schwere Pest. $4$ Aber der HERR wird einen Unterschied machen zwischen dem Vieh Israels und dem Vieh der Žgypter, so daá von allem, was den S”hnen Israel geh”rt, nicht ein Stck sterben wird. $5$ Auch setzte der HERR eine bestimmte Zeit fest, indem er sprach: Morgen wird der HERR dies im Lande tun. $6$ Und der HERR tat es am Tag darauf, da starb alles Vieh der Žgypter, aber von dem Vieh der S”hne Israel starb kein einziges [Stck]. $7$ Und der Pharao sandte hin, und siehe, von dem Vieh Israels war auch nicht ein [Stck] gestorben. Aber das Herz des Pharao blieb verstockt, und er lieá das Volk nicht ziehen. \9\ Sechste Plage: Geschwre. $8$ Da sprach der HERR zu Mose und Aaron: Nehmt euch beide H„nde voll Ofenruá, und Mose soll ihn vor den Augen des Pharao gegen den Himmel streuen. $9$ Dann wird er ber dem ganzen Land Žgypten zu Staub werden, und es werden daraus an den Menschen und am Vieh im ganzen Land Žgypten Geschwre entstehen, die in Blasen aufbrechen. $10$ Und sie nahmen den Ofenruá und traten vor den Pharao, und Mose streute ihn gegen den Himmel; so wurde er zu Geschwren von Blasen, die an den Menschen und am Vieh aufbrachen. $11$ Die Wahrsagepriester aber konnten wegen der Geschwre nicht vor Mose treten; denn die Geschwre waren an den Wahrsagepriestern wie an allen Žgyptern. $12$ Doch der HERR verstockte das Herz des Pharao, und er h”rte nicht auf sie, wie der HERR zu Mose geredet hatte. \9\ Siebte Plage: Hagel. $13$ Da sprach der HERR zu Mose: Mach dich frh am Morgen auf, tritt vor den Pharao und sage zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebr„er: Laá mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! $14$ Denn diesmal will ich all meine Plagen in dein Herz, unter deine Hofbeamten und unter dein Volk senden, damit du erkennst, daá niemand auf der ganzen Erde mir gleich ist. $15$ Denn [schon] jetzt h„tte ich meine Hand ausstrecken und dich und dein Volk mit der Pest schlagen k”nnen, so daá du von der Erde ausgetilgt worden w„rst. $16$ Aber eben deshalb habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Macht zu zeigen, und damit man auf der ganzen Erde meinen Namen verkndigt. $17$ [Doch] du verh„ltst dich noch immer hochmtig gegen mein Volk, daá du sie nicht ziehen l„át. $18$ Siehe, ich will morgen um diese Zeit einen sehr schweren Hagel regnen lassen, wie es in Žgypten noch keinen gegeben hat vom Tag seiner Grndung an bis jetzt. $19$ Und nun sende hin und bring dein Vieh in Sicherheit und alles, was du auf dem Feld hast! Alle Menschen und Tiere, die sich auf dem Feld befinden und nicht ins Haus gebracht werden, auf die wird der Hagel fallen, und sie werden sterben. $20$ Wer [nun] unter den Dienern des Pharao das Wort des HERRN frchtete, der lieá seine Knechte und sein Vieh in die H„user flchten. $21$ Wer aber das Wort des HERRN nicht zu Herzen nahm, der lieá seine Knechte und sein Vieh auf dem Feld. $22$ Und der HERR sprach zu Mose: Strecke deine Hand gegen den Himmel aus, dann wird im ganzen Land Žgypten Hagel fallen auf die Menschen und auf die Tiere und auf alles Gew„chs des Feldes im Land Žgypten! $23$ Da streckte Mose seinen Stab gegen den Himmel aus, und der HERR sandte Donner und Hagel; und Feuer fuhr zur Erde nieder. So lieá der HERR Hagel auf das Land Žgypten regnen. $24$ Und mit dem Hagel kam Feuer, das mitten im Hagel hin und her zuckte; [und der Hagel] war sehr schwer, wie es im ganzen Land Žgypten [noch] keinen gegeben hat, seitdem [dieses Land] eine Nation geworden ist. $25$ Und der Hagel schlug im ganzen Land Žgypten alles, was auf dem Feld war, vom Menschen bis zum Vieh; auch alles Gew„chs des Feldes zerschlug der Hagel, und alle B„ume des Feldes zerbrach er. $26$ Nur im Land Goschen, wo die S”hne Israel waren, fiel kein Hagel. $27$ Da sandte der Pharao hin, lieá Mose und Aaron rufen und sagte zu ihnen: Diesmal habe ich gesndigt. Der HERR ist der Gerechte, ich aber und mein Volk sind die Schuldigen. $28$ Betet zum HERRN, daá es [nun] genug sei mit dem Donner Gottes und dem Hagel! Dann will ich euch ziehen lassen, und ihr braucht nicht l„nger zu bleiben. $29$ Da sagte Mose zu ihm: Sobald ich zur Stadt hinausgehe, will ich meine H„nde zum HERRN ausbreiten: der Donner wird aufh”ren, und der Hagel wird nicht mehr fallen, damit du erkennst, daá die Erde dem HERRN geh”rt. $30$ Du aber und deine Hofbeamten - [das] habe ich erkannt, daá ihr euch [immer] noch nicht vor Gott, dem HERRN frchtet. $31$ Der Flachs und die Gerste zwar waren zerschlagen; denn die Gerste [stand in] Žhren und der Flachs in Blte. $32$ Aber der Weizen und das Korn waren nicht zerschlagen, weil sie sp„ter reif werden. $33$ So ging nun Mose vom Pharao zur Stadt hinaus und breitete seine H„nde zum HERRN aus; da h”rte der Donner und der Hagel auf, und der Regen ergoá sich nicht mehr auf die Erde. $34$ Als aber der Pharao sah, daá der Regen, der Hagel und der Donner aufgeh”rt hatten, da sndigte er weiter und verstockte sein Herz, er und seine Hofbeamten. $35$ So blieb das Herz des Pharao verstockt, und er lieá die S”hne Israel nicht ziehen, wie der HERR durch Mose geredet hatte. \10\ Achte Plage: Heuschrecken. $1$Danach sprach der HERR zu Mose: Geh zum Pharao hinein, denn ich habe sein Herz und das Herz seiner Hofbeamten verstockt, um diese meine Zeichen mitten unter ihnen zu tun, $2$ und damit du vor den Ohren deiner Kinder und Kindeskinder erz„hlst, wie ich den Žgyptern mitgespielt habe, und meine Zeichen, die ich unter ihnen getan habe. So werdet ihr erkennen, daá ich der HERR bin. $3$ Da gingen Mose und Aaron zum Pharao hinein und sagten zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebr„er: Bis wann willst du dich [noch] weigern, dich vor mir zu demtigen? Laá mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! $4$ Denn wenn du dich weigerst, mein Volk ziehen zu lassen, siehe, dann will ich morgen Heuschrecken in dein Gebiet bringen. $5$ Die werden den Boden des Landes bedecken, so daá man das Land nicht mehr sehen kann. Und sie werden den Rest fressen, was gerettet [und] euch vom Hagel briggelassen worden ist; auch werden sie alle B„ume fressen, die euch auf dem Feld wachsen. $6$ Und sie werden deine H„user fllen und die H„user all deiner Hofbeamten und die H„user aller Žgypter, wie es deine V„ter und die V„ter deiner V„ter nicht gesehen haben seit dem Tag, an dem sie auf dem Land [seáhaft] wurden, bis auf den heutigen Tag. Darauf wandte er sich um und ging vom Pharao hinaus. $7$ Da sagten die Hofbeamten des Pharao zu ihm: Wie lange [noch] soll uns dieser [Mann] zur Falle sein? Laá die Leute ziehen, damit sie dem HERRN, ihrem Gott, dienen! Erkennst du [denn] noch nicht, daá Žgypten verloren ist? $8$ Darauf wurden Mose und Aaron wieder zum Pharao gebracht, und er sagte zu ihnen: Zieht hin, dient dem HERRN, eurem Gott! Wer alles soll denn mitgehen? $9$ Mose antwortete: Mit unsern Jungen und mit unsern Alten wollen wir gehen, mit unsern S”hnen und mit unsern T”chtern, mit unsern Schafen und mit unsern Rindern wollen wir gehen; denn wir haben ein Fest des HERRN [zu feiern]. $10$ Er aber sagte zu ihnen: So [gewiá] m”ge der HERR mit euch sein, wie ich euch mit euren Kindern ziehen lasse! Seht [doch selbst], daá ihr B”ses vorhabt! $11$ So nicht! Zieht doch hin, ihr M„nner, und dient dem HERRN! Denn das ist es, was ihr begehrt. Und man jagte sie vom Pharao hinaus. $12$ Da sprach der HERR zu Mose: Strecke deine Hand aus ber das Land Žgypten wegen der Heuschrecken, damit sie ber das Land Žgypten heraufkommen und alles Gew„chs des Landes fressen, alles, was der Hagel briggelassen hat! $13$ Und Mose streckte seinen Stab ber das Land Žgypten aus; da trieb der HERR jenen ganzen Tag und die ganze Nacht einen Ostwind ins Land; [und] als es Morgen geworden war, hatte der Ostwind die Heuschrecken herbeigetragen. $14$ So kamen die Heuschrecken ber das ganze Land Žgypten herauf und lieáen sich im ganzen Gebiet Žgyptens in gewaltiger Menge nieder. Vor ihnen hat es keinen solchen Heuschreck[enschwarm] wie diesen gegeben, und nach ihnen wird es keinen solchen mehr geben. $15$ Und sie bedeckten die Oberfl„che des ganzen Landes, so daá es finster im Land wurde; und sie fraáen alles Gew„chs des Landes und alle Frchte der B„ume, die der Hagel briggelassen hatte. So blieb im ganzen Land Žgypten an den B„umen und Gew„chsen des Feldes nichts Grnes brig. $16$ Da rief der Pharao schnell Mose und Aaron herbei und sagte: Ich habe gesndigt gegen den HERRN, euren Gott, und gegen euch! $17$ Und nun vergib doch meine Snde nur [noch] diesmal und betet zum HERRN, eurem Gott, daá er nur diesen Tod von mir wegnimmt! $18$ Darauf ging er von dem Pharao hinaus und betete zum HERRN. $19$ Und der HERR verwandelte [den Ostwind in] einen sehr starken Westwind; der hob die Heuschrecken auf und warf sie ins Schilfmeer. Es blieb nicht eine Heuschrecke brig in dem ganzen Gebiet Žgyptens. $20$ Aber der HERR verstockte das Herz des Pharao, und er lieá die S”hne Israel nicht ziehen. \10\ Neunte Plage: Finsternis. $21$ Da sprach der HERR zu Mose: Strecke deine Hand gegen den Himmel aus! Dann wird eine [solche] Finsternis ber das Land Žgypten kommen, daá man die Finsternis greifen kann. $22$ Und Mose streckte seine Hand gegen den Himmel aus: Da entstand im ganzen Land Žgypten eine dichte Finsternis drei Tage [lang]. $23$ Man konnte einander nicht sehen, und niemand stand von seinem Platz auf drei Tage lang; aber alle S”hne Israel hatten Licht in ihren Wohnsitzen. - $24$ Da rief der Pharao Mose herbei und sagte: Zieht hin, dient dem HERRN! Nur eure Schafe und Rinder sollen zurckbleiben; auch eure Kinder m”gen mit euch ziehen! $25$ Mose aber sagte: G„best du selber in unsere H„nde Schlachtopfer und Brandopfer, damit wir [sie] dem HERRN, unserem Gott, zubereiten - $26$ unser Vieh zieht dennoch mit uns, nicht eine Klaue darf zurckbleiben; denn davon werden wir nehmen, um dem HERRN, unserm Gott, zu dienen. Wir wissen ja nicht, womit wir dem HERRN dienen sollen, bis wir dorthin kommen. $27$ Aber der HERR verstockte das Herz des Pharao, so daá er nicht bereit war, sie ziehen zu lassen. $28$ Und der Pharao sagte zu ihm: Geh weg von mir! Hte dich, mir nochmals unter die Augen zu treten! Denn an dem Tag, an dem du mir [wieder] unter die Augen trittst, muát du sterben. $29$ Darauf sagte Mose: Du hast recht geredet, ich werde dir nicht mehr unter die Augen treten. \11\ Androhung der zehnten Plage. # V. 1-8: Kap. 12,29-39. # $1$ Und der HERR sprach zu Mose: Noch eine Plage will ich ber den Pharao und ber Žgypten bringen; danach wird er euch von hier wegziehen lassen. Wenn er euch endgltig ziehen l„át, wird er euch sogar v”llig von hier fortjagen. $2$ Rede doch zu den Ohren des Volkes: Jeder soll sich von seinem Nachbarn und jede von ihrer Nachbarin silberne Schmuckstcke und goldene Schmuckstcke erbitten. $3$ Und der HERR gab dem Volk Gunst in den Augen der Žgypter. Der Mann Mose war sogar sehr angesehen im Land Žgypten, in den Augen der Hofbeamten des Pharao und in den Augen des Volkes. $4$ Mose nun sagte [zum Pharao]: So spricht der HERR: Um Mitternacht will ich ausgehen [und] mitten durch Žgypten [schreiten]. $5$ Dann wird alle Erstgeburt im Land Žgypten sterben, von dem Erstgeborenen des Pharao, der auf seinem Thron sitzt, bis zum Erstgeborenen der Sklavin hinter der Handmhle, sowie alle Erstgeburt des Viehs. $6$ Da wird es ein groáes Jammergeschrei im ganzen Land Žgypten geben, wie es [noch] keines gegeben hat und es [auch] keines mehr geben wird. $7$ Aber gegen keinen von den S”hnen Israel wird [auch nur] ein Hund seine Zunge spitzen, vom Menschen bis zum Vieh, damit ihr erkennt, daá der HERR einen Unterschied macht zwischen den Žgyptern und den Israeliten. $8$ Dann werden diese deine Hofbeamten alle zu mir herabkommen, sich vor mir niederbeugen und sagen: Zieh aus, du und das ganze Volk, das in deinem Gefolge ist! Und danach werde ich ausziehen. - Und er ging in glhendem Zorn vom Pharao hinaus. $9$ Der HERR hatte n„mlich zu Mose gesagt: Der Pharao wird nicht auf euch h”ren, damit meine Wunder im Land Žgypten zahlreich werden. $10$ Und Mose und Aaron haben alle diese Wunder vor dem Pharao getan. Aber der HERR hatte das Herz des Pharao verstockt, so daá er die S”hne Israel nicht aus seinem Land ziehen lieá. \12\ Passah und Fest der unges„uerten Brote. $1$ Und der HERR sprach zu Mose und Aaron im Land Žgypten: $2$ Dieser Monat soll fr euch der Anfangsmonat sein, er sei euch der erste von den Monaten des Jahres! $3$ Redet zur ganzen Gemeinde Israel und sagt: Am zehnten dieses Monats, da nehmt euch ein jeder ein Lamm fr ein Vaterhaus, [je] ein Lamm fr das Haus! $4$ Wenn aber das Haus fr ein Lamm nicht zahlreich genug ist, dann nehme er es mit seinem Nachbarn, der seinem Haus am n„chsten [wohnt], nach der Zahl der Seelen; nach dem Maá dessen, was jeder iát, sollt ihr ihn auf das Lamm anrechnen. $5$ Ein Lamm ohne Fehler, ein m„nnliches, einj„hriges, soll es fr euch sein; von den Schafen oder von den Ziegen sollt ihr es nehmen. $6$ Und ihr sollt es bis zum vierzehnten Tag dieses Monats aufbewahren. Dann soll es die ganze Versammlung der Gemeinde Israel zwischen den zwei Abenden schlachten. $7$ Und sie sollen von dem Blut nehmen und es an die beiden Trpfosten und die Oberschwelle streichen an den H„usern, in denen sie es essen. $8$ Das Fleisch aber sollen sie [noch] in derselben Nacht essen, am Feuer gebraten, und [dazu] unges„uertes Brot; mit bitteren Kr„utern sollen sie es essen. $9$ Ihr drft nichts davon roh oder etwa im Wasser gekocht essen, sondern am Feuer gebraten [sollt ihr es essen]: seinen Kopf samt seinen Unterschenkeln und Eingeweiden. $10$ Und ihr drft nichts davon bis zum Morgen briglassen! Was aber davon bis zum Morgen brigbleibt, sollt ihr mit Feuer verbrennen. $11$ So aber sollt ihr es essen: eure Lenden gegrtet, eure Schuhe an euren Fáen und euren Stab in eurer Hand; und ihr sollt es essen in Eile. Ein Passah fr den HERRN ist es. $12$ Und ich werde in dieser Nacht durch das Land Žgypten gehen und alle Erstgeburt im Land Žgypten erschlagen vom Menschen bis zum Vieh. Auch an allen G”ttern Žgyptens werde ich ein Strafgericht vollstrecken, ich, der HERR. $13$ Aber das Blut soll fr euch zum Zeichen an den H„usern werden, in denen ihr seid. Und wenn ich das Blut sehe, dann werde ich an euch vorbergehen: so wird keine Plage, die Verderben bringt, unter euch sein, wenn ich das Land Žgypten schlage. $14$ Und dieser Tag soll euch eine Erinnerung sein, und ihr sollt ihn feiern als Fest fr den HERRN. Als ewige Satzung fr [all] eure Generationen sollt ihr ihn feiern. # V. 15-20: Kap. 13,3-10; 23,15; 34,18; 3Mo 23,6-8; 4Mo 28,17-25; 5Mo 16,3.4.8. # $15$ Sieben Tage sollt ihr unges„uertes Brot essen; ja, [gleich] am ersten Tag sollt ihr den Sauerteig aus euren H„usern wegtun; denn jeder, der Ges„uertes iát, diese Seele soll aus Israel ausgerottet werden - [das gilt] vom ersten Tag bis zum siebten Tag. $16$ Und am ersten Tag sollt ihr eine heilige Versammlung halten und [ebenso] am siebten Tag eine heilige Versammlung. An diesen [Tagen] darf keinerlei Arbeit getan werden; nur was von jeder Seele gegessen wird, das allein darf von euch zubereitet werden. $17$ So haltet denn [das Fest] der unges„uerten Brote! Denn an eben diesem Tag habe ich eure Heerscharen aus dem Land Žgypten herausgefhrt. Darum sollt ihr diesen Tag halten als ewige Ordnung fr all eure Generationen. $18$ Im ersten [Monat], am 14. Tag des Monats, am Abend, sollt ihr unges„uertes Brot essen bis zum 21. Tag des Monats, am Abend. $19$ Sieben Tage darf kein Sauerteig in euren H„usern gefunden werden; denn jeder, der Ges„uertes iát, diese Seele soll aus der Gemeinde Israel ausgerottet werden, er sei ein Fremder oder Einheimischer des Landes. $20$ Nichts Ges„uertes drft ihr essen; in all euren Wohnsitzen sollt ihr unges„uertes Brot essen! $21$ Und Mose berief alle Žltesten Israels und sagte zu ihnen: Macht euch daran und nehmt euch nach [der Gr”áe] eurer Sippen Schafe und schlachtet das Passah. $22$ Dann nehmt ein Bschel Ysop und taucht es in das Blut im Becken und streicht [etwas] von dem Blut, das in dem Becken ist, an die Oberschwelle und an die beiden Trpfosten. Ihr aber - von euch darf bis zum Morgen keiner zur Tr seines Hauses hinausgehen. $23$ Und der HERR wird durch [das Land] gehen, um die Žgypter zu schlagen. Sieht er [dann] das Blut an der Oberschwelle und an den beiden Trpfosten, wird der HERR an der Tr vorbergehen und wird dem Verderber nicht erlauben, in eure H„user zu kommen, [euch] zu schlagen. $24$ Darum sollt ihr dieses Wort ewig halten als Ordnung fr dich und deine Kinder. $25$ Und es soll geschehen, wenn ihr in das Land kommt, das euch der HERR geben wird, wie er geredet hat, dann sollt ihr diesen Dienst ausben. $26$ Und es soll geschehen, wenn euch eure Kinder fragen: Was bedeutet dieser Dienst fr euch?, $27$ dann sollt ihr sagen: Es ist ein Passahopfer fr den HERRN, der an den H„usern der S”hne Israel in Žgypten vorberging, als er die Žgypter schlug, unsere H„user aber rettete. Da warf sich das Volk nieder und betete an. $28$ Und die S”hne Israel gingen hin und machten es, wie der HERR Mose und Aaron geboten hatte, so machten sie es. \12\ Zehnte Plage: Tod der Erstgeburt. # V. 29-39: Kap. 11,1-8. # $29$ Und es geschah um Mitternacht, da erschlug der HERR alle Erstgeburt im Land Žgypten vom Erstgeborenen des Pharao, der auf seinem Thron saá, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen im Kerker, auch alle Erstgeburt des Viehs. $30$ Da stand der Pharao nachts auf, er und alle seine Hofbeamten und alle Žgypter, und es entstand ein groáes Jammergeschrei in Žgypten, denn es gab kein Haus, in dem nicht ein Toter war. $31$ Und er rief Mose und Aaron nachts herbei und sagte: Macht euch auf, zieht weg aus der Mitte meines Volkes, sowohl ihr als auch die S”hne Israel, und geht hin, dient dem HERRN, wie ihr gesagt habt! $32$ Auch eure Schafe und Rinder nehmt mit, wie ihr gesagt habt, und geht hin und segnet auch mich! $33$ Und die Žgypter bedr„ngten das Volk, um sie [m”glichst] schnell aus dem Land schicken zu k”nnen, denn sie sagten [sich]: Wir alle sind [sonst] des Todes! \12\ Israels Auszug aus Žgypten - Ordnung des Passah. $34$ Das Volk nun hob seinen Teig auf, ehe er ges„uert war; ihre Backschsseln [trugen sie], in ihre Kleidung gewickelt, auf ihren Schultern. $35$ Und die S”hne Israel hatten nach dem Wort des Mose getan und sich von den Žgyptern silberne Schmuckstcke und goldene Schmuckstcke und Kleidung erbeten. $36$ Dazu hatte der HERR dem Volk in den Augen der Žgypter Gunst gegeben, so daá sie auf ihre Bitte eingegangen waren. So plnderten sie die Žgypter aus. $37$ Nun brachen die S”hne Israel auf [und zogen] von Ramses nach Sukkot, etwa 600 000 Mann zu Fuá, die M„nner ohne die Kinder. $38$ Es zog aber auch viel Mischvolk mit ihnen hinauf, dazu Schafe und Rinder, sehr viel Vieh. $39$ Und sie backten den Teig, den sie aus Žgypten gebracht hatten, zu unges„uerten Brotfladen; denn er war nicht ges„uert, weil sie aus Žgypten weggetrieben worden waren und nicht [l„nger] hatten warten k”nnen; so hatten sie sich auch keine Wegzehrung bereitet. $40$ Die Zeit des Aufenthaltes der S”hne Israel aber, die sie in Žgypten zugebracht hatten, betrug 430 Jahre. $41$ Und es geschah am Ende der 430 Jahre, ja, es geschah an eben diesem Tag, daá alle Heerscharen des HERRN aus dem Land Žgypten auszogen. $42$ Eine Nacht des Wachens war dies fr den HERRN, damit er sie aus dem Land Žgypten herausfhren konnte; das ist diese dem HERRN [geweihte] Nacht, ein Wachen fr alle S”hne Israel in all ihren Generationen. $43$ Und der HERR sprach zu Mose und Aaron: Dies ist die Ordnung des Passah: Kein Fremder soll davon essen. $44$ Jeder um Geld gekaufte Sklave eines Mannes aber - wenn du ihn beschneidest, dann darf er davon essen. $45$ Ein Beisasse oder Lohnarbeiter darf nicht davon essen. $46$ In einem Haus soll es gegessen werden; du sollst nichts von dem Fleisch aus dem Haus hinausbringen, und ihr sollt kein Bein an ihm zerbrechen. $47$ Die ganze Gemeinde Israel soll es feiern. $48$ Wenn sich aber ein Fremdling bei dir aufh„lt und dem HERRN das Passah feiern will, so soll [bei] ihm alles M„nnliche beschnitten werden, und dann komme er herbei, um es zu feiern; und er soll wie ein Einheimischer des Landes gelten. Es darf jedoch kein Unbeschnittener davon essen. $49$ Ein Gesetz soll gelten fr den Einheimischen und fr den Fremdling, der sich mitten unter euch aufh„lt. $50$ Darauf machten es alle S”hne Israel, wie der HERR Mose und Aaron geboten hatte; so machten sie es. $51$ Und es geschah an eben diesem Tag, da fhrte der HERR die S”hne Israel, nach ihren Heerscharen [geordnet], aus dem Land Žgypten heraus. \13\ Fest der unges„uerten Brote - Heiligung der Erstgeburt. $1$ Danach redete der HERR zu Mose und sprach: $2$ Heilige mir alle Erstgeburt! Alles bei den S”hnen Israel, was zuerst den Mutterschoá durchbricht unter den Menschen und unter dem Vieh, mir geh”rt es. # V. 3-10: Kap. 12,15-20. # $3$ Und Mose sagte zum Volk: Gedenkt dieses Tages, an dem ihr aus Žgypten gezogen seid, aus dem Sklavenhaus! Denn mit starker Hand hat euch der HERR von dort herausgefhrt. Darum soll kein ges„uertes [Brot] gegessen werden. $4$ Heute zieht ihr aus im Monat Abib. $5$ Und es soll geschehen, wenn der HERR dich in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Hewiter und Jebusiter bringt, das dir zu geben er deinen V„tern geschworen hat, ein Land, das von Milch und Honig berflieát, dann sollst du diesen Dienst in diesem Monat ausben. $6$ Sieben Tage sollst du unges„uertes Brot essen, und am siebten Tag ist ein Fest fr den HERRN. $7$ W„hrend der sieben Tage soll man unges„uertes Brot essen, und kein ges„uertes [Brot] soll bei dir gesehen werden, noch soll Sauerteig in all deinen Grenzen bei dir gesehen werden. $8$ Und du sollst [dies] deinem Sohn an jenem Tag so erkl„ren: Es geschieht um deswillen, was der HERR fr mich getan hat, als ich aus Žgypten zog. $9$ Und es sei dir ein Zeichen auf deiner Hand und ein Gedenkzeichen zwischen deinen Augen, damit das Gesetz des HERRN in deinem Mund sei; denn mit starker Hand hat dich der HERR aus Žgypten herausgefhrt. $10$ So sollst du denn diese Ordnung zu ihrer bestimmten Zeit von Jahr zu Jahr halten. $11$ Und es soll geschehen, wenn dich der HERR in das Land der Kanaaniter bringt, wie er dir und deinen V„tern geschworen hat, und es dir gibt, $12$ dann sollst du dem HERRN alles darbringen, was zuerst den Mutterschoá durchbricht. Auch jeder erste Wurf des Viehs, der dir zuteil wird, geh”rt, soweit er m„nnlich ist, dem HERRN. $13$ Jede Erstgeburt vom Esel aber sollst du mit einem Lamm ausl”sen! Wenn du sie jedoch nicht ausl”sen willst, dann brich ihr das Genick! Auch alle menschliche Erstgeburt unter deinen S”hnen sollst du ausl”sen. $14$ Und es soll geschehen, wenn dich knftig dein Sohn fragt: Was [bedeutet] das?, dann sollst du zu ihm sagen: Mit starker Hand hat uns der HERR aus Žgypten herausgefhrt, aus dem Sklavenhaus. $15$ Denn es geschah, als der Pharao sich hartn„ckig weigerte, uns ziehen zu lassen, da brachte der HERR alle Erstgeburt im Land Žgypten um, vom Erstgeborenen des Menschen bis zum Erstgeborenen des Viehs. Darum opfere ich dem HERRN alles, was zuerst den Mutterschoá durchbricht, soweit es m„nnlich ist; aber jeden Erstgeborenen meiner S”hne l”se ich aus. $16$ Das sei dir ein Zeichen auf deiner Hand und ein Merkzeichen zwischen deinen Augen, denn mit starker Hand hat uns der HERR aus Žgypten herausgefhrt. \13\ Israels Zug zum Schilfmeer - Wolken- und Feuers„ule. $17$ Und es geschah, als der Pharao das Volk ziehen lieá, fhrte Gott sie nicht den Weg durch das Land der Philister, obwohl er der n„chste war. Denn Gott sagte: Damit es das Volk nicht gereut, wenn sie Kampf [vor sich] sehen, und sie nicht nach Žgypten zurckkehren. $18$ Daher lieá Gott das Volk einen Umweg machen, den Wstenweg zum Schilfmeer. Und die S”hne Israel zogen kampfgerstet aus dem Land Žgypten herauf. $19$ Mose aber nahm die Gebeine Josephs mit sich. Denn dieser hatte die S”hne Israel ausdrcklich schw”ren lassen: Gott wird euch gewiá heimsuchen. Fhrt dann meine Gebeine mit euch von hier hinauf! $20$ Und sie brachen auf von Sukkot und lagerten sich in Etam, am Rande der Wste. $21$ Der HERR aber zog vor ihnen her, bei Tag in einer Wolkens„ule, um sie auf dem Weg zu fhren, und bei Nacht in einer Feuers„ule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern k”nnten. $22$ Weder wich die Wolkens„ule vor dem Volk bei Tag noch die Feuers„ule bei Nacht. \14\ Israels Zug durch das Schilfmeer - Untergang der Žgypter. $1$ Und der HERR redete zu Mose und sprach: $2$ Befiehl den S”hnen Israel, sich zu wenden und vor Pi-Hachirot zu lagern, zwischen Migdol und dem Meer. Vor Baal-Zefon, diesem gegenber, sollt ihr euch am Meer lagern! $3$ Der Pharao aber wird von den S”hnen Israel denken: Sie irren ziellos im Land umher, die Wste hat sie eingeschlossen. $4$ Dann will ich das Herz des Pharao verstocken, so daá er ihnen nachjagt. Darauf will ich mich am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht verherrlichen, und die Žgypter sollen erkennen, daá ich der HERR bin. Und sie machten es so. $5$ Als nun dem K”nig von Žgypten berichtet wurde, daá das Volk geflohen sei, wandte sich das Herz des Pharao und seiner Hofbeamten gegen das Volk, und sie sagten: Was haben wir da getan, daá wir Israel aus unserem Dienst haben ziehen lassen! $6$ So lieá er denn seine Streitwagen anspannen und nahm sein Kriegsvolk mit sich. $7$ Er nahm sechshundert auserlesene Streitwagen und alle [brigen] Streitwagen Žgyptens und Wagenk„mpfer auf ihnen allen. $8$ Und der HERR verstockte das Herz des Pharao, des K”nigs von Žgypten, so daá er den S”hnen Israel nachjagte, w„hrend die S”hne Israel mit erhobener Hand auszogen. $9$ So jagten ihnen denn die Žgypter nach, alle Pferde und Streitwagen des Pharao, auch seine Reiter und seine Heeresmacht, und erreichten sie, als sie sich am Meer gelagert hatten, bei Pi-Hachirot, vor Baal-Zefon. $10$ Als nun der Pharao sich n„herte, erhoben die S”hne Israel ihre Augen, und siehe, die Žgypter zogen hinter ihnen her. Da frchteten sich die S”hne Israel sehr und schrieen zum HERRN. $11$ Und sie sagten zu Mose: Hast du uns etwa deshalb weggefhrt, damit wir in der Wste sterben, weil es in Žgypten keine Gr„ber gab? Warum hast du uns das angetan, daá du uns aus Žgypten herausgefhrt hast? $12$ Ist dies nicht das Wort, das wir [schon] in Žgypten zu dir geredet haben: Laá ab von uns, wir wollen den Žgyptern dienen! Es w„re n„mlich besser fr uns, den Žgyptern zu dienen, als in der Wste zu sterben. $13$ Mose aber antwortete dem Volk: Frchtet euch nicht! Steht und seht die Rettung des HERRN, die er euch heute bringen wird! Denn die Žgypter, die ihr heute seht, die werdet ihr weiterhin in Ewigkeit nicht mehr sehen. $14$ Der HERR wird fr euch k„mpfen, ihr aber werdet still sein. $15$ Und der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Befiehl den S”hnen Israel, daá sie aufbrechen! $16$ Du aber erhebe deinen Stab und strecke deine Hand ber das Meer aus und spalte es, damit die S”hne Israel auf trockenem Land mitten in das Meer hineingehen! $17$ Ich jedoch, siehe, ich will das Herz der Žgypter verstocken, so daá sie hinter ihnen herkommen. Und ich will mich verherrlichen am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht, an seinen Streitwagen und Reitern. $18$ Dann sollen die Žgypter erkennen, daá ich der HERR bin, wenn ich mich am Pharao, an seinen Wagen und M„nnern verherrlicht habe. $19$ Und der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, brach auf und trat hinter sie; und die Wolkens„ule vor ihnen brach auf und stellte sich hinter sie. $20$ So kam sie zwischen das Heer der Žgypter und das Heer Israels, und sie wurde [dort] Gew”lk und Finsternis und erleuchtete [hier] die Nacht, so kam jenes [Heer] diesem die ganze Nacht nicht n„her. $21$ Und Mose streckte seine Hand ber das Meer aus, und der HERR lieá das Meer die ganze Nacht durch einen starken Ostwind zurckweichen und machte [so] das Meer zum trockenen Land, und die Wasser teilten sich. $22$ Dann gingen die S”hne Israel auf trockenem Land mitten in das Meer hinein, und die Wasser waren ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. $23$ Die Žgypter aber jagten ihnen nach und kamen hinter ihnen her, alle Pferde des Pharao, seine Streitwagen und Reiter, mitten ins Meer hinein. $24$ Und es geschah: In [der Zeit] der Morgenwache, da schaute der HERR in der Feuer- und Wolkens„ule auf das Heer der Žgypter herab und brachte das Heer der Žgypter in Verwirrung. $25$ Dann stieá er die R„der von ihren Wagen ab und lieá sie nur mhsam vorankommen. Da sagten die Žgypter: Laát uns vor Israel fliehen, denn der HERR k„mpft fr sie gegen die Žgypter! $26$ Der HERR aber sprach zu Mose: Strecke deine Hand ber das Meer aus, damit die Wasser auf die Žgypter, auf ihre Wagen und ber ihre Reiter zurckkehren! $27$ Da streckte Mose seine Hand ber das Meer aus, und das Meer kehrte beim Anbruch des Morgens zu seiner Str”mung zurck. Und die Žgypter flohen ihm entgegen. Der HERR aber trieb die Žgypter mitten ins Meer. $28$ So kehrten die Wasser zurck und bedeckten die Wagen und Reiter der ganzen Heeresmacht des Pharao, die ihnen ins Meer nachgekommen waren; es blieb auch nicht einer von ihnen brig. $29$ Die S”hne Israel aber waren auf trockenem Land mitten durch das Meer gegangen, und die Wasser waren ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken gewesen. $30$ So rettete der HERR an jenem Tag Israel aus der Hand der Žgypter, und Israel sah die Žgypter tot am Ufer des Meeres [liegen]. $31$ Als nun Israel die groáe Macht sah, die der HERR an den Žgyptern ausgebt hatte, da frchtete das Volk den HERRN, und sie glaubten an den HERRN und an seinen Knecht Mose. \15\ Moses und Israels Lied der Rettung. $1$ Damals sangen Mose und die S”hne Israel dem HERRN dieses Lied. Sie sagten: Singen will ich dem HERRN, denn hoch erhaben ist er; Roá und Reiter warf er ins Meer. $2$ Meine St„rke und mein Loblied ist Jah, denn er ist mir zur Rettung geworden. Er ist mein Gott, und ich will ihn preisen, der Gott meines Vaters, und ich will ihn erheben. $3$ Der HERR ist ein Kriegsheld, Jahwe sein Name. $4$ Die Wagen des Pharao und seine Streitmacht warf er ins Meer, die Auslese seiner Wagenk„mpfer versank im Schilfmeer. $5$ Die Fluten bedeckten sie, sie fuhren in [die] Tiefen wie ein Stein. $6$ Deine Rechte, o HERR, ist herrlich in Kraft; deine Rechte, o HERR, zerschmettert den Feind. $7$ Und in der Flle deiner Hoheit wirfst du nieder, die sich gegen dich erheben. Du l„át los deine Zornesglut: sie verzehrt sie wie Strohstoppeln. $8$ Beim Schnauben deiner Nase trmten sich die Wasser, die Str”mungen standen wie ein Damm, die Fluten gerannen im Herzen des Meeres. $9$ Es sprach der Feind: Ich jage nach, ich hole ein, verteile Beute; es s„ttige sich an ihnen meine Gier, ich zcke mein Schwert, meine Hand tilgt sie aus. $10$ Du bliesest mit deinem Atem - das Meer bedeckte sie; sie versanken wie Blei in gewaltigen Wassern. $11$ Wer ist dir gleich unter den G”ttern, o HERR! Wer ist dir gleich, [so] herrlich in Heiligkeit, furchtbar an Ruhmestaten, Wunder tuend! $12$ Du strecktest aus deine Rechte - die Erde verschlang sie. $13$ In deiner Gnade hast du geleitet das Volk, das du erl”st, hast es durch deine St„rke gefhrt zu deiner heiligen Wohnung. $14$ Es h”rten's die V”lker, sie bebten; Angst ergriff Philist„as Bewohner. $15$ Da wurden bestrzt die Frsten Edoms; die Gewaltigen Moabs, Zittern ergriff sie; es verzagten alle Bewohner Kanaans. $16$ Es berfiel sie Schrecken und Furcht; vor der Gr”áe deines Arms wurden sie stumm wie ein Stein, w„hrend hindurchzog dein Volk, o HERR, w„hrend hindurchzog das Volk, das du erworben. $17$ Du wirst sie bringen und pflanzen auf den Berg deines Erbteils, die St„tte, die du, o HERR, zu deiner Wohnung gemacht hast, das Heiligtum, Herr, das deine H„nde bereitet haben. $18$ Der HERR ist K”nig auf immer und ewig! $19$ Denn als die Pferde des Pharao mit seinen Wagen und mit seinen Reitern ins Meer gezogen waren, hat der HERR die Wasser des Meeres ber sie zurckkehren lassen; aber die S”hne Israel sind auf trockenem Land mitten durchs Meer gegangen. $20$ Und die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, nahm das Tamburin in ihre Hand, und alle Frauen zogen aus, hinter ihr her, mit Tamburinen und in Reigent„nzen. $1$ Und Mirjam sang ihnen zu: $21$ Singt dem HERRN, denn hoch erhaben ist er; Roá und seinen Wagen warf er ins Meer! \15\ Israel in Mara und Elim. $22$ Und Mose lieá Israel vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen hinaus in die Wste Schur und wanderten drei Tage in der Wste und fanden kein Wasser. $23$ Da kamen sie nach Mara, aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war bitter. Darum gab man [dem Ort] den Namen Mara. $24$ Und das Volk murrte gegen Mose: Was sollen wir trinken? $25$ Da schrie er zum HERRN, und der HERR zeigte ihm ein Stck Holz; das warf er ins Wasser, und das Wasser wurde sá. Dort legte er Ordnung und Recht fr es fest, und dort prfte er es, $26$ und er sprach: Wenn du willig auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, h”rst und tust, was in seinen Augen recht ist, seinen Geboten gehorchst und all seine Ordnungen h„ltst, dann werde ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Žgyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR, der dich heilt. $27$ Dann kamen sie nach Elim, und dort waren zw”lf Wasserquellen und siebzig Palmb„ume; und sie lagerten sich dort am Wasser. \16\ Wachteln und Manna. $1$ Und sie brachen von Elim auf, und die ganze Gemeinde der S”hne Israel kam in die Wste Sin, die zwischen Elim und Sinai [liegt], am fnfzehnten Tag des zweiten Monats nach ihrem Auszug aus dem Land Žgypten. $2$ Da murrte die ganze Gemeinde der S”hne Israel gegen Mose und Aaron in der Wste. $3$ Und die S”hne Israel sagten zu ihnen: W„ren wir doch durch die Hand des HERRN im Land Žgypten gestorben, als wir bei den Fleischt”pfen saáen, als wir Brot aáen bis zur S„ttigung! Denn ihr habt uns in diese Wste herausgefhrt, um diese ganze Versammlung an Hunger sterben zu lassen. $4$ Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen. Dann soll das Volk hinausgehen und den Tagesbedarf t„glich sammeln, damit ich es prfe, ob es nach meinem Gesetz leben will oder nicht. $5$ Am sechsten Tag aber, wenn sie zubereiten, was sie einbringen, wird es geschehen, daá es das Doppelte von dem sein wird, was sie tagt„glich sammeln. $6$ Und Mose und Aaron sagten zu allen S”hnen Israel: Am Abend werdet ihr erkennen, daá euch der HERR aus dem Land Žgypten herausgefhrt hat, $7$ und am Morgen werdet ihr die Herrlichkeit des HERRN sehen, der euer Murren gegen den HERRN geh”rt hat. Denn was sind wir, daá ihr gegen uns murrt? $8$ Und Mose sagte: Dadurch [werdet ihr es erkennen], daá euch der HERR am Abend Fleisch zu essen geben wird und am Morgen Brot bis zur S„ttigung, weil der HERR euer Murren geh”rt hat, mit dem ihr gegen ihn murrt. Denn was sind wir? Nicht gegen uns [richtet sich] euer Murren, sondern gegen den HERRN. $9$ Und Mose sagte zu Aaron: Befiehl der ganzen Gemeinde der S”hne Israel: Tretet vor den HERRN, denn er hat euer Murren geh”rt! $10$ Da geschah es, als Aaron zur ganzen Gemeinde der S”hne Israel redete und sie sich zur Wste hinwandten, siehe, da erschien die Herrlichkeit des HERRN in der Wolke. $11$ Und der HERR redete zu Mose und sprach: $12$ Ich habe das Murren der S”hne Israel geh”rt. Rede zu ihnen und sprich: Zwischen den zwei Abenden werdet ihr Fleisch essen, und am Morgen werdet ihr von Brot satt werden! So werdet ihr erkennen, daá ich der HERR, euer Gott bin. $13$ Und es geschah am Abend, da kamen Wachteln herauf und bedeckten das Lager. Und am Morgen war eine Schicht von Tau rings um das Lager. $14$ Und als die Tauschicht aufgestiegen war, siehe, [da lag] auf der Fl„che der Wste etwas Feines, K”rniges, fein, wie der Reif auf der Erde. $15$ Das sahen die S”hne Israel, und sie sagten einer zum andern: Was ist das? Denn sie wuáten nicht, was es war. Mose aber sagte zu ihnen: Dies ist das Brot, das euch der HERR zur Nahrung gegeben hat. $16$ Dies ist das Wort, das der HERR geboten hat: Sammelt davon, jeder nach dem Maá seines Essens! Einen Gomer je Kopf sollt ihr nehmen, nach der Zahl eurer Seelen, jeder fr die, die in seinem Zelt sind! $17$ Und die S”hne Israel machten es so und sammelten, der [eine] viel, der [andere] wenig. $18$ Als sie aber mit dem Gomer maáen, da hatte der, der viel gesammelt hatte, keinen šberschuá, und wer wenig gesammelt hatte, der hatte keinen Mangel. Jeder hatte gesammelt nach dem Maá seines Essens. $19$ Und Mose sagte zu ihnen: Niemand lasse [etwas] davon brig bis zum Morgen! $20$ Aber sie h”rten nicht auf Mose, sondern einige lieáen [etwas] davon bis zum Morgen brig; da verfaulte es [durch] Wrmer und stank. Da wurde Mose zornig ber sie. $21$ Und sie sammelten es Morgen fr Morgen, jeder nach dem Maá seines Essens. Wenn aber die Sonne heiá wurde, dann zerschmolz es. $22$ Und es geschah am sechsten Tag, da sammelten sie das Doppelte an Brot, zwei Gomer fr jeden einzelnen. Da kamen alle Frsten der Gemeinde und berichteten es Mose. # V. 23-30: Kap. 20,8-11. # $23$ Er sagte nun zu ihnen: Dies ist es, was der HERR geredet hat: Morgen ist eine Sabbatfeier, ein heiliger Sabbat fr den HERRN. Was ihr backen wollt, backt, und was ihr kochen wollt, kocht! Alles aber, was brigbleibt, legt fr euch zurck zur Aufbewahrung bis zum [n„chsten] Morgen! $24$ Da legten sie es zurck bis zum [n„chsten] Morgen, wie Mose geboten hatte, und es wurde nicht stinkend, und es kam kein Wurm hinein. $25$ Mose sagte: Eát es heute, denn heute ist ein Sabbat fr den HERRN! Heute werdet ihr auf dem Feld nichts finden. $26$ Sechs Tage sollt ihr es sammeln, aber am siebten Tag ist Sabbat, da gibt es nichts. $27$ Aber am siebten Tag geschah es, daá [dennoch] einige vom Volk hinausgingen, um zu sammeln, doch sie fanden nichts. $28$ Da sprach der HERR zu Mose: Wie lange habt ihr euch [nun schon] geweigert, meine Gebote und Gesetze zu halten! $29$ Seht, weil euch der HERR den Sabbat gegeben hat, darum gibt er euch am sechsten Tag Brot fr zwei Tage. So bleibe [nun] jeder von euch daheim, niemand verlasse am siebten Tag seinen [Lager]platz! $30$ So ruhte denn das Volk am siebten Tag. $31$ Und das Haus Israel gab ihm den Namen Man, und es war weiá wie Koriandersamen und sein Geschmack wie Kuchen mit Honig. $32$ Mose nun sagte: Das ist es, was der HERR geboten hat: Ein Gomer voll davon sei zur Aufbewahrung fr eure [knftigen] Generationen, damit sie das Brot sehen, das ich euch in der Wste zu essen gegeben habe, als ich euch aus dem Land Žgypten herausgefhrt hatte. $33$ Und Mose sagte zu Aaron: Nimm einen Beh„lter und tu Man hinein, einen Gomer voll, und stelle ihn hin vor den HERRN zur Aufbewahrung fr eure [knftigen] Generationen! $34$ Wie der HERR dem Mose geboten hatte, so stellte ihn Aaron vor das Zeugnis zur Aufbewahrung. - $35$ Und die S”hne Israel aáen das Man vierzig Jahre, bis sie in bewohntes Land kamen; sie aáen das Man, bis sie an die Grenze des Landes Kanaan kamen. $36$ Der Gomer aber ist ein Zehntel vom Efa. \17\ Wasser aus dem Felsen. $1$ Und die ganze Gemeinde der S”hne Israel brach nach ihrer Aufbruchsordnung aus der Wste Sin auf nach dem Befehl des HERRN, und sie lagerten sich in Refidim. Aber da war kein Wasser zum Trinken fr das Volk. $2$ Da geriet das Volk mit Mose in Streit, und sie sagten: Gib uns Wasser, damit wir [zu] trinken [haben]! Mose aber erwiderte ihnen: Was streitet ihr mit mir? Was prft ihr den HERRN? $3$ Als nun das Volk dort nach Wasser drstete, murrte das Volk gegen Mose und sagte: Wozu hast du uns berhaupt aus Žgypten heraufgefhrt? Um mich und meine Kinder und mein Vieh vor Durst sterben zu lassen? $4$ Da schrie Mose zum HERRN und sagte: Was soll ich mit diesem Volk tun? Noch ein wenig, so steinigen sie mich. $5$ Und der HERR antwortete Mose: Geh dem Volk voran und nimm einige von den Žltesten Israels mit dir. Auch deinen Stab, mit dem du [auf] den Nil geschlagen hast, nimm in deine Hand und geh hin! $7$ Siehe, ich will dort vor dich auf den Felsen am Horeb treten. Dann sollst du auf den Felsen schlagen, und es wird Wasser aus ihm hervorstr”men, so daá das Volk [zu] trinken [hat]. Und Mose machte es so vor den Augen der Žltesten Israels. $7$ Und er gab dem Ort den Namen Massa und Meriba wegen des Streitens der S”hne Israel, und weil sie den HERRN geprft hatten, indem sie sagten: Ist der HERR in unserer Mitte oder nicht? \17\ Kampf gegen Amalek. $8$ Danach kam Amalek und k„mpfte in Refidim gegen Israel. $9$ Und Mose sagte zu Josua: W„hle uns M„nner aus und zieh aus, k„mpfe gegen Amalek! Morgen will ich mich auf den Gipfel des Hgels stellen mit dem Stab Gottes in meiner Hand. $10$ Da tat Josua, wie Mose ihm gesagt hatte, um gegen Amalek zu k„mpfen. Und Mose, Aaron und Hur stiegen auf den Gipfel des Hgels. $11$ Und es geschah, wenn Mose seine Hand erhob, dann hatte Israel die Oberhand, wenn er aber seine Hand sinken lieá, dann hatte Amalek die Oberhand. $12$ Da jedoch Moses H„nde schwer wurden, nahmen sie einen Stein und legten den unter ihn, und er setzte sich darauf. Dann sttzten Aaron und Hur seine H„nde, der eine auf dieser, der andere auf jener [Seite]. So blieben seine H„nde fest, bis die Sonne unterging. $13$ Und Josua besiegte Amalek und sein [Kriegs]volk mit der Sch„rfe des Schwertes. $14$ Danach sprach der HERR zu Mose: Schreib dies zum Ged„chtnis in ein Buch und lege in die Ohren Josuas, daá ich die Erinnerung an Amalek vollst„ndig unter dem Himmel ausl”schen werde! $15$ Und Mose baute einen Altar und gab ihm den Namen: `Der HERR ist mein Feldzeichen_, $16$ indem er sagte: Frwahr, die Hand ist am Thron Jahs: Krieg hat der HERR mit Amalek von Generation zu Generation! \18\ Jitros Besuch bei Mose. $1$ Jitro aber, der Priester von Midian, der Schwiegervater des Mose, hatte alles geh”rt, was Gott an Mose und an seinem Volk Israel getan hatte, daá der HERR Israel aus Žgypten herausgefhrt hatte. $2$ Da nahm Jitro, der Schwiegervater des Mose, Zippora, die Frau des Mose [mit sich], nachdem dieser sie zurckgeschickt hatte, $3$ mit ihren beiden S”hnen. Der eine von ihnen hieá Gerschom, weil er gesagt hatte: Ein Fremder bin ich geworden im fremden Land. $4$ Der andere aber hieá Elieser, denn [er hatte gesagt]: Der Gott meines Vaters ist meine Hilfe gewesen und hat mich vom Schwert des Pharao errettet. $5$ So kam Jitro, der Schwiegervater des Mose, mit dessen S”hnen und dessen Frau zu Mose in die Wste, wo er am Berg Gottes lagerte. $6$ Und er lieá dem Mose sagen: Ich, dein Schwiegervater Jitro, komme zu dir, und deine Frau und ihre beiden S”hne mit ihr. $7$ Da ging Mose hinaus, seinem Schwiegervater entgegen, verneigte sich und káte ihn, und sie fragten einer den andern nach ihrem Wohlergehen und gingen ins Zelt. $8$ Und Mose erz„hlte seinem Schwiegervater alles, was der HERR am Pharao und an den Žgyptern um Israels willen getan hatte, all die Mhsal, die ihnen auf dem Weg begegnet war, und daá der HERR sie errettet hatte. $9$ Da freute sich Jitro ber all das Gute, das der HERR an Israel getan hatte, daá er es aus der Hand der Žgypter errettet hatte. $10$ Und Jitro sagte: Gepriesen sei der HERR, der euch errettet hat aus der Hand der Žgypter und aus der Hand des Pharao, der das Volk errettet hat unter der Hand der Žgypter hinweg! $11$ Nun habe ich erkannt, daá der HERR gr”áer ist als alle G”tter; denn worin sie vermessen handelten, [das kam] ber sie. $12$ Darauf nahm Jitro, der Schwiegervater des Mose, ein Brandopfer und Schlachtopfer fr Gott. Und Aaron und alle Žltesten Israels kamen, um mit Moses Schwiegervater vor Gott ein Mahl zu halten. \18\ Einsetzung von Richtern. $13$ Und es geschah am Tag darauf, da setzte Mose sich nieder, um dem Volk Recht zu sprechen. Und das Volk stand bei Mose vom Morgen bis zum Abend. $14$ Als aber der Schwiegervater des Mose alles sah, was er mit dem Volk tat, sagte er: Was ist das, das du mit dem Volk tust? Warum sitzt du allein da, w„hrend alles Volk vom Morgen bis zum Abend bei dir steht? $15$ Mose antwortete seinem Schwiegervater: Weil das Volk zu mir kommt, um Gott zu befragen. $16$ Wenn sie eine [Rechts]sache haben, dann kommt es zu mir, und ich richte zwischen dem einen und dem andern und gebe [ihnen] die Ordnungen Gottes und seine Weisungen bekannt. $17$ Da sagte Moses Schwiegervater zu ihm: Die Sache ist nicht gut, die du tust. $18$ Du reibst dich auf, sowohl du als auch dieses Volk, das bei dir ist. Die Aufgabe ist zu schwer fr dich, du kannst sie nicht allein bew„ltigen. $19$ H”re nun auf meine Stimme, ich will dir raten, und Gott wird mit dir sein: Vertritt du das Volk vor Gott, und bringe du die Sachen vor Gott. $20$ Belehre sie ber die Ordnungen und Weisungen und zeige ihnen den Weg, den sie gehen, und das Werk, das sie tun sollen. $21$ Du aber suche [dir] aus dem ganzen Volk tchtige, gottesfrchtige M„nner aus, zuverl„ssige M„nner, die ungerechten Gewinn hassen, und setze sie ber sie: Oberste von Tausend, Oberste von Hundert, Oberste von Fnfzig und Oberste von Zehn, $22$ damit sie dem Volk jederzeit Recht sprechen! Und es soll geschehen, daá sie jede groáe Sache vor dich bringen, jede kleine Sache aber selbst richten. [Auf diese Weise] entlaste dich, und sie m”gen [es] mit dir tragen! $23$ Wenn du dies tust und Gott es dir gebietet, dann wirst du bestehen k”nnen, und auch dieses ganze Volk wird in Frieden an seinen Ort kommen. $24$ Und Mose h”rte auf die Stimme seines Schwiegervaters und tat alles, was er gesagt hatte. $25$ So w„hlte Mose denn aus ganz Israel tchtige M„nner aus und machte sie zu Oberh„uptern ber das Volk: Oberste von Tausend, Oberste von Hundert, Oberste von Fnfzig und Oberste von Zehn. $26$ Diese sprachen dem Volk jederzeit Recht: [jede] schwierige Sache brachten sie vor Mose, jede kleine Sache aber richteten sie selbst. $27$ Darauf lieá Mose seinen Schwiegervater ziehen, und [dieser] ging [wieder] in sein Land. \19\ Israel am Sinai - Vorbereitung auf die Gesetzgebung. $1$ Im dritten Monat nach dem Auszug der S”hne Israel aus dem Land Žgypten, an eben diesem Tag kamen sie in die Wste Sinai. $2$ Sie brachen auf von Refidim und kamen in die Wste Sinai und lagerten sich in der Wste; und Israel lagerte sich dort dem Berg gegenber. $3$ Mose aber stieg hinauf zu Gott. Und der HERR rief ihm vom Berg aus zu: So sollst du zum Haus Jakob sagen und den S”hnen Israel mitteilen: $4$ Ihr habt gesehen, was ich den Žgyptern angetan und [wie] ich euch auf Adlerflgeln getragen und euch zu mir gebracht habe. $5$ Und nun, wenn ihr willig auf meine Stimme h”ren und meinen Bund halten werdet, dann sollt ihr aus allen V”lkern mein Eigentum sein; denn mir geh”rt die ganze Erde. $6$ Und ihr sollt mir ein K”nigreich von Priestern und eine heilige Nation sein. Das sind die Worte, die du zu den S”hnen Israel reden sollst. $7$ Darauf ging Mose hin, rief die Žltesten des Volkes [zusammen] und legte ihnen all diese Worte vor, die ihm der HERR geboten hatte. $8$ Da antwortete das ganze Volk gemeinsam und sagte: Alles, was der HERR geredet hat, wollen wir tun! Und Mose brachte dem HERRN die Worte des Volkes zurck. $9$ Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich werde im Dunkel des Gew”lks zu dir kommen, damit es das Volk h”rt, wenn ich mit dir rede, und auch dir ewig glaubt. Und Mose teilte dem HERRN die Worte des Volkes mit. $10$ Und der HERR sprach zu Mose: Geh zum Volk und heilige sie heute und morgen! Und sie sollen ihre Kleider waschen, $11$ damit sie fr den dritten Tag bereit sind; denn am dritten Tag wird der HERR vor den Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai herabsteigen. $12$ Darum zieh eine Grenze rings um das Volk und sage: Htet euch, auf den Berg zu steigen oder [auch nur] sein Ende zu berhren! Jeder, der den Berg berhrt, muá get”tet werden. $13$ Keine Hand darf ihn berhren, denn [sonst] muá er gesteinigt oder erschossen werden; ob Tier oder Mensch, er darf nicht am Leben bleiben. [Erst] wenn das Widderhorn anhaltend ert”nt, sollen sie zum Berg hinaufsteigen. $14$ Darauf stieg Mose vom Berg zu dem Volk hinab; und er heiligte das Volk, und sie wuschen ihre Kleider. $15$ Dann sagte er zum Volk: Haltet euch fr den dritten Tag bereit! N„hert euch keiner Frau! $16$ Und es geschah am dritten Tag, als es Morgen wurde, da brachen Donner und Blitze los, und eine schwere Wolke [lagerte] auf dem Berg, und ein sehr starker H”rnerschall [ert”nte], so daá das ganze Volk, das im Lager war, bebte. $17$ Mose aber fhrte das Volk aus dem Lager hinaus, Gott entgegen, und sie stellten sich am Fuá des Berges auf. $18$ Und der ganze Berg Sinai rauchte, weil der HERR im Feuer auf ihn herabkam. Und sein Rauch stieg auf wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg erbebte heftig. $19$ Und der H”rnerschall wurde immer st„rker. Mose redete, und Gott antwortete ihm mit einer [lauten] Stimme. $20$ Und der HERR stieg auf den Berg Sinai herab, auf den Gipfel des Berges, und der HERR rief Mose auf den Gipfel des Berges, und Mose stieg hinauf. $21$ Und der HERR sprach zu Mose: Steig hinab, warne das Volk, daá sie nicht zum HERRN durchbrechen, um zu schauen; sonst máten viele von ihnen fallen. $22$ Ja, auch die Priester, die zum HERRN herantreten, sollen sich heiligen, damit der HERR nicht in sie einbricht. $23$ Mose aber sagte zum HERRN: Das Volk wird den Berg Sinai nicht ersteigen k”nnen, denn du hast uns ja gewarnt und gesagt: Zieh eine Grenze um den Berg und erkl„re ihn fr heilig! $24$ Da sprach der HERR zu ihm: Geh, steig hinab, und komm [dann wieder] herauf, du und Aaron mit dir! Aber die Priester und das Volk sollen nicht durchbrechen, um zum HERRN hinaufzusteigen, damit er nicht in sie einbricht. $25$ Da stieg Mose zum Volk hinab und sagte es ihnen. \20\ Die zehn Gebote. # V. 1-17: 5Mo 5,4-21 # $1$ Und Gott redete alle diese Worte und sprach: $2$ Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus dem Land Žgypten, aus dem Sklavenhaus herausgefhrt habe. $3$ Du sollst keine andern G”tter haben neben mir. - $4$ Du sollst dir kein G”tterbild machen, auch keinerlei Abbild dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. $5$ Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eiferschtiger Gott, der die Schuld der V„ter heimsucht an den Kindern, an der dritten und vierten [Generation] von denen, die mich hassen, $6$ der aber Gnade erweist an Tausenden [von Generationen] von denen, die mich lieben und meine Gebote halten. - $7$ Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht zu Nichtigem aussprechen, denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen zu Nichtigem ausspricht. # V. 8-11: Kap. 16,23-30; 31,12-17; 35,1-3; 3Mo 23,3; Jer 17,21.22; Hes 20,20. # $8$ Denke an den Sabbattag, um ihn heilig zu halten. $9$ Sechs Tage sollst du arbeiten und all deine Arbeit tun, $10$ aber der siebte Tag ist Sabbat fr den HERRN, deinen Gott. Du sollst [an ihm] keinerlei Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh und der Fremde bei dir, der innerhalb deiner Tore [wohnt]. $11$ Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tag; darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn. # V. 12-17: Mt 19,18.19; R”m 13,9. # $12$ Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit deine Tage lange w„hren in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt. - $13$ Du sollst nicht t”ten. - $14$ Du sollst nicht ehebrechen. - $15$ Du sollst nicht stehlen. - $16$ Du sollst gegen deinen N„chsten nicht als falscher Zeuge aussagen. - $17$ Du sollst nicht das Haus deines N„chsten begehren. Du sollst nicht begehren die Frau deines N„chsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, weder sein Rind noch seinen Esel, noch irgend etwas, was deinem N„chsten [geh”rt]. $18$ Und das ganze Volk nahm den Donner wahr, die Flammen, den H”rnerschall und den rauchenden Berg. Als nun das Volk [das] wahrnahm, zitterten sie, blieben von ferne stehen $19$ und sagten zu Mose: Rede du mit uns, dann wollen wir h”ren! Aber Gott soll nicht mit uns reden, damit wir nicht sterben. $20$ Da sagte Mose zum Volk: Frchtet euch nicht! Denn [nur] um euch zu prfen, ist Gott gekommen, und damit die Furcht vor ihm euch vor Augen sei, damit ihr nicht sndigt. $21$ So blieb denn das Volk von ferne stehen. Mose aber n„herte sich dem Dunkel, wo Gott war. \20\ Vorschrift fr den Altar. $22$ Da sprach der HERR zu Mose: So sollst du zu den S”hnen Israel sprechen: Ihr habt selbst gesehen, daá ich vom Himmel her mit euch geredet habe. $23$ Ihr sollt neben mir keine G”tter aus Silber machen, auch G”tter aus Gold sollt ihr euch nicht machen. $24$ Einen Altar aus Erde sollst du mir machen und darauf deine Brandopfer und Heilsopfer, deine Schafe und deine Rinder darbringen. An jedem Ort, wo ich meines Namens werde gedenken lassen, werde ich zu dir kommen und dich segnen. $25$ Wenn du mir aber einen Altar aus Steinen machst, dann darfst du sie nicht als behauene [Steine] aufbauen, denn du h„ttest deinen Meiáel darber geschwungen und ihn entweiht. $26$ Du sollst auch nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufsteigen, damit nicht deine Bl”áe an ihm aufgedeckt wird. \21\ Verordnungen zum Schutz der Sklaven. # 5Mo 15,12-18. # $1$ Und dies sind die Rechtsbestimmungen, die du ihnen vorlegen sollst: $2$ Wenn du einen hebr„ischen Sklaven kaufst, soll er sechs Jahre dienen, im siebten aber soll er umsonst frei ausziehen. $3$ Falls er allein gekommen ist, soll er [auch] allein ausziehen. Falls er Ehemann einer Frau war, soll seine Frau mit ihm ausziehen. $4$ Falls ihm sein Herr eine Frau gegeben und sie ihm S”hne oder T”chter geboren hat, sollen die Frau und ihre Kinder ihrem Herrn geh”ren, und er soll allein ausziehen. $5$ Falls aber der Sklave sagt: Ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Kinder, ich will nicht als Freier ausziehen!, $6$ so soll ihn sein Herr vor Gott bringen und ihn an die Tr oder an den Trpfosten stellen, und sein Herr soll ihm das Ohr mit einem Pfriem durchbohren; dann soll er ihm fr ewig dienen. $7$ Wenn jedoch jemand seine Tochter als Sklavin verkauft, soll sie nicht ausziehen, wie die Sklaven ausziehen. $8$ Falls sie ihrem Herrn miáf„llt, der sie fr sich vorgesehen hatte, lasse er sie loskaufen: er soll nicht Macht haben, sie an einen Ausl„nder zu verkaufen, indem er sie treulos entl„át. $9$ Und falls er sie seinem Sohn bestimmt, soll er nach dem T”chterrecht an ihr handeln. $101$ Falls er sich [noch] eine andere nimmt, soll er ihre Nahrung, ihre Kleidung und den ehelichen Verkehr mit ihr nicht verkrzen. $11$ Falls er aber diese drei Dinge nicht an ihr tut, soll sie umsonst ausziehen, ohne Geld. \21\ Verordnungen zum Schutz von Leib und Leben. $12$ Wer einen Menschen [so] schl„gt, daá er stirbt, muá get”tet werden. $13$ Hat er ihm aber nicht nachgestellt, sondern Gott hat es seiner Hand widerfahren lassen, dann werde ich dir einen Ort bestimmen, wohin er fliehen soll. $14$ Doch wenn jemand an seinem N„chsten vermessen handelt, indem er ihn hinterlistig umbringt - von meinem Altar sollst du ihn wegnehmen, damit er stirbt. $15$ Wer seinen Vater oder seine Mutter schl„gt, muá get”tet werden. $16$ Wer einen Menschen raubt, sei es, daá er ihn verkauft, sei es, daá er in seiner Gewalt gefunden wird, [der] muá get”tet werden. $17$ Wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, muá get”tet werden. $18$ Wenn M„nner [miteinander] streiten und einer den andern mit einem Stein oder mit einer Hacke schl„gt, so daá er [zwar] nicht stirbt, aber bettl„gerig wird: $19$ falls er aufsteht und drauáen an seinem Stab umhergeht, soll der Schl„ger straffrei bleiben. Nur muá er ihn fr [die Zeit] seines Daheimsitzens entsch„digen und fr seine v”llige Heilung sorgen. $20$ Wenn jemand seinen Sklaven oder seine Sklavin mit dem Stock schl„gt, so daá er ihm unter der Hand stirbt, muá er ger„cht werden. $21$ Nur falls er einen Tag oder zwei Tage [am Leben] bleibt, soll er nicht ger„cht werden, denn er ist sein Geld. $22$ Wenn M„nner sich raufen und [dabei] eine schwangere Frau stoáen, so daá ihr die Leibesfrucht abgeht, aber kein [weiterer] Schaden entsteht, so muá dem Schuldigen eine Geldbuáe auferlegt werden, je nachdem, [wieviel] ihm der Eheherr der Frau auferlegt, und er soll nach dem Ermessen von Schiedsrichtern geben. $23$ Falls aber ein [weiterer] Schaden entsteht, so sollst du geben Leben um Leben, $24$ Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuá um Fuá, $25$ Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Strieme um Strieme. $26$ Wenn jemand in das Auge seines Sklaven oder in das Auge seiner Sklavin schl„gt und es zerst”rt, soll er ihn [zur Entsch„digung] fr sein Auge als Freien entlassen. $27$ Auch falls er den Zahn seines Sklaven oder den Zahn seiner Sklavin ausschl„gt, soll er ihn [zur Entsch„digung] fr seinen Zahn als Freien entlassen. $28$ Wenn ein Rind einen Mann oder eine Frau st”át, so daá sie sterben, dann muá das Rind gesteinigt werden, und sein Fleisch darf nicht gegessen werden; aber der Besitzer des Rindes soll straffrei bleiben. $29$ Falls jedoch das Rind schon vorher st”áig war, und sein Besitzer ist gewarnt worden, hat es aber nicht verwahrt: falls es [dann] einen Mann oder eine Frau t”tet, soll das Rind gesteinigt und auch sein Besitzer get”tet werden. $30$ Falls ihm aber ein Shngeld auferlegt wird, so soll er als L”segeld fr sein Leben alles geben, was ihm auferlegt wird. $31$ [Auch] falls es einen Sohn oder eine Tochter st”át, soll mit ihm nach dieser Rechtsordnung verfahren werden. $32$ Falls das Rind einen Sklaven oder eine Sklavin st”át, soll sein Besitzer ihrem Herrn dreiáig Schekel Silber geben, das Rind aber soll gesteinigt werden. \21\ Verordnungen ber Ersatzleistungen nach Sch„digung anderer. $33$ Wenn jemand eine Zisterne ”ffnet oder wenn jemand eine Zisterne gr„bt und sie nicht zudeckt, und es f„llt ein Rind oder ein Esel hinein, $34$ dann soll es der Besitzer der Zisterne erstatten: Geld soll er seinem Besitzer zahlen, aber das tote [Tier] soll ihm geh”ren. $35$ Wenn jemandes Rind das Rind seines N„chsten st”át, so daá es stirbt, dann sollen sie das lebende Rind verkaufen und den Erl”s teilen, und auch das tote sollen sie teilen. $36$ War es aber bekannt, daá das Rind [schon] vorher st”áig war, und sein Besitzer hat es nicht verwahrt, so muá er ein Rind fr das [andere] Rind erstatten, das tote aber soll ihm geh”ren. $37$ Wenn jemand ein Rind oder ein Schaf stiehlt und es schlachtet oder verkauft, soll er fnf Rinder erstatten fr das [eine] Rind und vier Schafe fr das [eine] Schaf. \22\ $1$ - Falls der Dieb beim Einbruch ertappt und geschlagen wird, so daá er stirbt, so ist es ihm keine Blutschuld. $2$ Falls aber die Sonne ber ihm aufgegangen ist, ist es ihm Blutschuld. Er muá zurckerstatten. Falls er nichts hat, soll er fr den [Wert des] von ihm Gestohlenen verkauft werden. $3$ Falls das Gestohlene lebend in seiner Hand gefunden wird, es sei ein Rind oder ein Esel oder ein Schaf, so soll er das Doppelte erstatten. $4$ Wenn jemand ein Feld oder einen Weinberg abweiden l„át und seinem Vieh [dabei] freien Lauf l„át, so daá es auf dem Feld eines anderen weidet, dann soll er vom Besten seines Feldes und vom Besten seines Weinbergs erstatten. $5$ Wenn Feuer ausbricht und Dorngestrpp erreicht, so daá ein Garbenhaufen oder das stehende Getreide oder das Feld verzehrt wird, so muá der zurckerstatten, der den Brand angezndet hat. # V. 6-14: 3Mo 5,20-24. # $6$ Wenn jemand seinem N„chsten Geld oder Gegenst„nde in Verwahrung gibt und es wird aus dem Haus dieses Mannes gestohlen - falls der Dieb gefunden wird, soll er das Doppelte erstatten. $7$ Falls jedoch der Dieb nicht gefunden wird, so soll der Besitzer des Hauses vor Gott treten, [damit man erf„hrt], ob er nicht seine Hand nach der Habe seines N„chsten ausgestreckt hat. $8$ Bei jedem Fall von Veruntreuung an Rind, Esel, Schaf oder Kleidung, bei allem Verlorenen, von dem er sagt: Das ist es!, soll die Sache der beiden vor Gott kommen. Wen Gott schuldig erkl„rt, der soll seinem N„chsten das Doppelte erstatten. $9$ Wenn jemand seinem N„chsten einen Esel oder ein Rind oder ein Schaf oder irgend ein Tier in Verwahrung gibt und es stirbt oder bricht sich [einen Knochen] oder wird weggefhrt [und] niemand sieht es, $10$ dann soll ein Schwur beim HERRN zwischen ihnen beiden sein, ob er nicht seine Hand nach der Habe seines N„chsten ausgestreckt hat. Dann soll sein Besitzer es annehmen, und jener braucht nichts zu erstatten. $11$ Falls es ihm jedoch wirklich gestohlen worden ist, soll er es seinem Besitzer erstatten. $12$ Falls es [aber] zerrissen worden ist, soll er es als Beweis herbeibringen; er braucht das Zerrissene nicht zu erstatten. $13$ Wenn jemand von seinem N„chsten [ein Stck Vieh] leiht und es bricht sich [einen Knochen] oder stirbt - falls sein Besitzer nicht dabei war, muá er es erstatten; $14$ falls sein Besitzer dabei war, braucht er es nicht zu erstatten. Falls es gemietet war, geht es auf den Mietpreis. $15$ Wenn jemand eine Jungfrau bet”rt, die nicht verlobt ist, und liegt bei ihr, muá er sie sich gegen das Heiratsgeld zur Frau erwerben. $16$ Falls sich ihr Vater hartn„ckig weigert, sie ihm zu geben, soll er Geld abwiegen nach dem Heiratsgeld fr Jungfrauen. \22\ Todeswrdige Vergehen. $17$ Eine Zauberin sollst du nicht am Leben lassen. - $18$ Jeder, der bei einem Tier liegt, muá get”tet werden. - $19$ Wer den G”ttern opfert, auáer dem HERRN allein, soll mit dem Bann belegt werden. \22\ Aufforderung zum Schutz der Schwachen. $20$ Den Fremden sollst du weder unterdrcken noch bedr„ngen, denn Fremde seid ihr im Land Žgypten gewesen. $21$ Keine Witwe oder Waise drft ihr bedrcken. $22$ Falls du sie in irgendeiner Weise bedrckst, dann werde ich, wenn sie wirklich zu mir schreien [muá], ihr Geschrei gewiá erh”ren, $23$ und mein Zorn wird entbrennen, und ich werde euch mit dem Schwert umbringen, so daá eure Frauen Witwen und eure Kinder Waisen werden. - $24$ Falls du [einem aus] meinem Volk, dem Elenden bei dir, Geld leihst, dann sei gegen ihn nicht wie ein Gl„ubiger; ihr sollt ihm keinen Zins auferlegen. - $25$ Falls du wirklich den Mantel deines N„chsten zum Pfand nimmst, sollst du ihm diesen zurckgeben, ehe die Sonne untergeht; $26$ denn er ist seine einzige Decke, seine Umhllung fr seine Haut. Worin soll er [sonst] liegen? Wenn er dann zu mir schreit, wird es geschehen, daá ich ihn erh”ren werde, denn ich bin gn„dig. - \22\ Pflichten gegen Gott. $27$ Gott sollst du nicht l„stern, und einem Frsten in deinem Volk sollst du nicht fluchen. $28$ Mit der Flle deines Getreides und dem Ausfluá deiner Kelter sollst du nicht z”gern. - Den Erstgeborenen unter deinen S”hnen sollst du mir geben. $29$ Ebenso sollst du es mit deinem Rind [und] deinen Schafen halten; sieben Tage mag es bei seiner Mutter bleiben, am achten Tag sollst du es mir geben. - $30$ Heilige Menschen sollt ihr mir sein: so drft ihr Fleisch, das auf dem Feld zerrissen worden ist, nicht essen; den Hunden sollt ihr es vorwerfen. \23\ Aufforderung zum gerechten Verhalten und zur N„chstenliebe. $1$ Du sollst kein falsches Gercht aufnehmen. Du sollst deine Hand nicht dem Schuldigen reichen, um als falscher Zeuge aufzutreten. $2$ Du sollst der Menge nicht folgen zum B”sen. Und du sollst bei einem Rechtsstreit nicht antworten, indem du dich nach der Mehrheit richtest und so [das Recht] beugst. $3$ Auch den Geringen sollst du in seinem Rechtsstreit nicht begnstigen. - $4$ Wenn du das Rind deines Feindes oder seinen Esel umherirrend antriffst, sollst du sie ihm auf jeden Fall zurckbringen. $5$ Wenn du den Esel deines Hassers unter seiner Last zusammengebrochen siehst, dann laá ihn nicht ohne Beistand; du sollst ihn mit ihm zusammen aufrichten. - $6$ Du sollst das Recht eines Armen deines Volkes in seinem Rechtsstreit nicht beugen. $7$ Von einer betrgerischen Angelegenheit halte dich fern. Und den Unschuldigen und Gerechten sollst du nicht umbringen, denn ich werde dem Schuldigen nicht recht geben. $8$ Ein Bestechungsgeschenk nimm nicht an; denn das Bestechungsgeschenk macht Sehende blind und verdreht die Sache der Gerechten. $9$ Und den Fremden sollst du nicht bedrcken. Ihr wiát ja selbst, wie es dem Fremden zumute ist, denn Fremde seid ihr im Land Žgypten gewesen. \23\ Bestimmungen fr Sabbatjahre, Sabbat und Opfer an den Jahresfesten. $10$ Sechs Jahre sollst du dein Land bes„en und seinen Ertrag einsammeln. $11$ Aber im siebten sollst du es brachliegen lassen und nicht bestellen, damit die Armen deines Volkes davon essen. Und was sie briglassen, m”gen die Tiere des Feldes fressen. Ebenso sollst du es mit deinem Weinberg [und] mit deinem ™lbaum[garten] halten. $12$ Sechs Tage sollst du deine Arbeiten verrichten. Aber am siebten Tag sollst du ruhen, damit dein Rind und dein Esel ausruhen und der Sohn deiner Magd und der Fremde Atem sch”pfen. $13$ Habt acht auf euch in allem, was ich euch gesagt habe! Den Namen anderer G”tter aber drft ihr nicht bekennen; er soll in deinem Mund nicht geh”rt werden. # V. 14-19: Kap. 34,18-26; 5Mo 16,1-17. # $14$ Dreimal im Jahr sollst du mir ein Fest feiern. $15$ Das Fest der unges„uerten Brote sollst du halten: sieben Tage sollst du unges„uertes Brot essen, wie ich dir geboten habe, zur festgesetzten Zeit im Monat Abib, denn in diesem bist du aus Žgypten gezogen. Und man soll nicht mit leeren H„nden vor meinem Angesicht erscheinen. $16$ Ferner das Fest der Ernte, der Erstlinge [vom Ertrag] deiner Arbeit, dessen, was du auf dem Feld s„en wirst; und das Fest des Einsammelns am Ende des Jahres, wenn du deinen Arbeitsertrag vom Feld einsammelst. $17$ Dreimal im Jahr soll alles unter euch, was m„nnlich ist, vor dem Angesicht des Herrn HERRN erscheinen. $18$ Du darfst das Blut meines Schlachtopfers nicht zusammen mit Ges„uertem darbringen; und das Fett meines Festopfers soll nicht ber Nacht bleiben bis zum n„chsten Morgen. $19$ Das Erste von den Erstlingen deines Ackers sollst du in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen. Du sollst ein B”ckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen. \23\ Gebot zur Ausrottung der Kanaaniter - Verheiáungen fr Gehorsam. $20$ Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, damit er dich auf dem Weg bewahrt und dich an den Ort bringt, den ich [fr dich] bereitet habe. $21$ Hte dich vor ihm, h”re auf seine Stimme und widersetze dich ihm nicht! Denn er wird euer Vergehen nicht vergeben, denn mein Name ist in ihm. $22$ Doch wenn du willig auf seine Stimme h”rst und alles tust, was ich sage, dann werde ich Feind deiner Feinde sein und deine Bedr„nger bedr„ngen. $23$ Denn mein Engel wird vor dir hergehen und wird dich bringen zu den Amoritern, Hetitern, Perisitern, Kanaanitern, Hewitern und Jebusitern; und ich werde sie austilgen. $24$ Du sollst dich vor ihren G”ttern nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen, und du sollst nicht nach ihren Taten tun, sondern du sollst sie ganz und gar niederreiáen und ihre Gedenksteine v”llig zertrmmern. $25$ Und ihr sollt dem HERRN, eurem Gott, dienen: so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich werde [alle] Krankheit aus deiner Mitte entfernen. $26$ Keine [Frau] in deinem Land wird eine Fehlgeburt haben oder unfruchtbar sein; die Zahl deiner Tage werde ich erfllen. $27$ Meinen Schrecken werde ich vor dir hersenden und alle V”lker, zu denen du kommst, in Verwirrung bringen, und ich werde dir den Rcken all deiner Feinde zukehren. $28$ Auch werde ich Angst vor dir hersenden, damit sie die Hewiter, Kanaaniter und Hetiter vor dir vertreibt. $29$ Nicht in einem Jahr werde ich sie vor dir vertreiben, damit das Land nicht eine ™de wird und die wilden Tiere zu deinem Schaden berhandnehmen. $30$ Nach und nach werde ich sie vor dir vertreiben, bis du so fruchtbar geworden bist, daá du das Land in Besitz nehmen kannst. $31$ Und ich werde deine Grenze festsetzen: [sie soll reichen] vom Schilfmeer bis an das Meer der Philister und von der Wste bis an den Strom, denn ich werde die Bewohner des Landes in deine Hand geben, so daá du sie vor dir vertreiben wirst. $32$ Du sollst mit ihnen und mit ihren G”ttern keinen Bund schlieáen. $33$ Sie sollen nicht in deinem Land wohnen bleiben, damit sie dich nicht zur Snde gegen mich verfhren; denn [dann] wrdest du ihren G”ttern dienen, und es wrde dir zu einer Falle sein. \24\ Bundesschlieáung am Sinai. $1$ Und [der HERR] sprach zu Mose: Steig zum HERRN herauf, du und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Žltesten Israels, und betet an von ferne! $2$ Aber Mose allein soll zum HERRN herantreten, sie aber drfen nicht herantreten, und das Volk soll nicht mit ihm heraufsteigen. $3$ Darauf kam Mose und erz„hlte dem Volk alle Worte des HERRN und alle Rechtsbestimmungen. Und das ganze Volk antwortete mit einer Stimme und sagte: Alle Worte, die der HERR geredet hat, wollen wir tun. $4$ Da schrieb Mose alle Worte des HERRN auf. Am [n„chsten] Morgen aber machte er sich frh auf und errichtete einen Altar unten am Berg und zw”lf Denksteine nach den zw”lf St„mmen Israels. $5$ Dann sandte er junge M„nner aus den S”hnen Israel hin; die brachten Brandopfer dar und schlachteten Jungstiere als Heilsopfer fr den HERRN. $6$ Und Mose nahm die H„lfte des Blutes und tat es in Schalen, die [andere] H„lfte des Blutes aber sprengte er an den Altar. $7$ Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes. Und sie sagten: Alles, was der HERR geredet hat, wollen wir tun und gehorchen. $8$ Darauf nahm Mose das Blut, besprengte damit das Volk und sagte: Siehe, das Blut des Bundes, den der HERR auf all diese Worte mit euch geschlossen hat! \24\ Priester und Žlteste auf dem Sinai vor Gott. $9$ Da stiegen Mose und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Žltesten Israels hinauf, $10$ und sie sahen den Gott Israels. Und unter seinen Fáen war es wie Arbeit in Saphirplatten und wie der Himmel selbst an Klarheit. $11$ Gegen die Edlen der S”hne Israel aber streckte er seine Hand nicht aus, sondern sie schauten Gott und aáen und tranken. \24\ Mose auf dem Berg zum Empfang der Gesetzestafeln. $12$ Und der HERR sprach zu Mose: Steig zu mir herauf auf den Berg und sei dort, damit ich dir die steinernen Tafeln, das Gesetz und das Gebot gebe, das ich geschrieben habe, um sie zu unterweisen! $13$ Da machte Mose sich mit seinem Diener Josua auf, und Mose stieg auf den Berg Gottes. $14$ Zu den Žltesten aber sagte er: Wartet hier auf uns, bis wir zu euch zurckkehren! Siehe, Aaron und Hur sind ja bei euch: wer eine Rechtssache hat, trete zu ihnen! $15$ Als nun Mose auf den Berg stieg, bedeckte die Wolke den Berg. $16$ Und die Herrlichkeit des HERRN lieá sich auf den Berg Sinai nieder, und die Wolke bedeckte ihn sechs Tage; und am siebten Tag rief er Mose aus der Mitte der Wolke [zu sich]. $17$ Das Aussehen der Herrlichkeit des HERRN aber war vor den Augen der S”hne Israel wie ein verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges. $18$ Mose jedoch ging mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Berg; und Mose war vierzig Tage und vierzig N„chte auf dem Berg. \25\ Heiligtum: Freiwillige Gaben. # Kap. 35,4-29. # $1$ Und der HERR redete zu Mose und sprach: $2$ Rede zu den S”hnen Israel [und sage ihnen], sie sollen ein Hebopfer fr mich nehmen! Von jedem, dessen Herz ihn antreibt, sollt ihr mein Hebopfer nehmen. $3$ Dies aber ist das Hebopfer, das ihr von ihnen nehmen sollt: Gold, Silber und Bronze, $4$ violetter und roter Purpur, Karmesinstoff, Byssus und Ziegenhaar, $5$ rotgef„rbte Widderfelle, H„ute von Delphinen und Akazienholz; $6$ ™l fr den Leuchter, Balsam”le fr das Salb”l und fr das wohlriechende R„ucherwerk; $7$ Onyxsteine und [andere] Edelsteine zum Einsetzen fr das Ephod und die Brusttasche. $8$ Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, damit ich in ihrer Mitte wohne. $9$ Nach allem, was ich dir zeige, [n„mlich] dem Urbild der Wohnung und dem Urbild all ihrer Ger„te, danach sollt ihr es machen. \25\ Heiligtum: Bundeslade mit Deckplatte. # Kap. 37,1-9. # $10$ So sollen sie nun eine Lade aus Akazienholz machen: zweieinhalb Ellen sei ihre L„nge, anderthalb Ellen ihre Breite und anderthalb Ellen ihre H”he. $11$ Die sollst du mit reinem Gold berziehen - von innen und auáen sollst du sie berziehen - und auf ihr ringsum eine goldene Kante anbringen. $12$ Gieáe fr sie auch vier goldene Ringe und befestige sie an ihren vier Fáen, und zwar zwei Ringe an ihrer einen L„ngsseite und zwei Ringe an ihrer anderen L„ngsseite! $13$ Und du sollst Stangen aus Akazienholz anfertigen und sie mit Gold berziehen. $14$ Diese Stangen stecke in die Ringe an den Seiten der Lade, damit man die Lade mit ihnen tragen kann! $15$ Die Stangen sollen in den Ringen der Lade bleiben, sie drfen nicht von ihr entfernt werden. $16$ In die Lade aber lege das Zeugnis, das ich dir geben werde. $17$ Dann sollst du eine Deckplatte aus reinem Gold herstellen: zweieinhalb Ellen sei ihre L„nge und anderthalb Ellen ihre Breite. $18$ Und mache zwei goldene Cherubim; in getriebener Arbeit sollst du sie machen an den beiden Enden der Deckplatte, $19$ und zwar sollst du einen Cherub am Ende hier und einen Cherub am Ende dort machen. Aus [einem Stck mit] der Deckplatte sollt ihr die Cherubim machen an ihren beiden Enden. $20$ Und die Cherubim sollen die Flgel nach oben ausbreiten, die Deckplatte mit ihren Flgeln berdeckend, w„hrend ihre Gesichter einander zugewandt sind. Der Deckplatte sollen die Gesichter der Cherubim zu[gewandt] sein. $21$ Lege die Deckplatte oben auf die Lade! In die Lade aber sollst du das Zeugnis legen, das ich dir geben werde. $22$ Und dort werde ich mich dir zu erkennen geben und von der Deckplatte herab, zwischen den beiden Cherubim hervor, die auf der Lade des Zeugnisses sind, alles zu dir reden, was ich dir fr die S”hne Israel auftragen werde. \25\ Heiligtum: Schaubrottisch. # Kap. 37,10-16. # $23$ Und du sollst einen Tisch aus Akazienholz machen: zwei Ellen sei seine L„nge, eine Elle seine Breite und anderthalb Ellen seine H”he. $24$ Den berzieh mit reinem Gold und bringe an ihm ringsum eine goldene Kante an! $25$ Mache [an] ihm ringsum eine Leiste von einer Handbreit und bringe an seiner Leiste ringsum eine goldene Kante an! $26$ Mache fr ihn auch vier goldene Ringe und befestige die Ringe an den vier Seiten seiner vier Fáe! $27$ Dicht an der Leiste sollen die Ringe sein als ™sen fr die Stangen, damit man den Tisch tragen kann. $28$ Die Stangen aber sollst du aus Akazienholz machen und sie mit Gold berziehen, und der Tisch soll daran getragen werden. $29$ Fertige auch seine Schsseln, seine Schalen, seine Kannen und seine Opferschalen an, mit denen man [Trankopfer] ausgieát! Aus reinem Gold sollst du sie herstellen. $30$ Auf den Tisch aber sollst du best„ndig vor mein Angesicht Schaubrote legen. \25\ Heiligtum: Leuchter. # Kap. 37,17-24; 4Mo 8,1-4. # $31$ Und du sollst einen Leuchter aus reinem Gold machen. In getriebener Arbeit soll der Leuchter gemacht werden, sein Fuágestell und seine Schaftr”hre. Seine Kelche, Kn„ufe und Blten sollen aus [einem Stck mit] ihm sein. $32$ Sechs Arme sollen von seinen [beiden] Seiten ausgehen: drei Arme des Leuchters aus seiner einen Seite und drei Arme des Leuchters aus seiner andern Seite. $33$ Drei Kelche in der Form von Mandelblten seien an dem einen Arm, [aus] Knauf und Blte [bestehend], und drei Kelche in der Form von Mandelblten am n„chsten Arm, [aus] Knauf und Blte [bestehend]; so sei es an den sechs Armen, die vom Leuchter ausgehen. $34$ Am Leuchter aber sollen vier Kelche sein in der Form von Mandelblten, [aus] seinen Kn„ufen und Blten [bestehend]; $35$ und zwar ein Knauf unter den [ersten] zwei von ihm [ausgehenden] Armen, ein Knauf unter den [n„chsten] zwei von ihm [ausgehenden] Armen und [wieder] ein Knauf unter den [dritten] zwei von ihm [ausgehenden] Armen; [so sei es] an den sechs Armen, die vom Leuchter ausgehen. $36$ Ihre Kn„ufe und Arme sollen aus [einem Stck mit] ihm sein. Der ganze [Leuchter] sei eine getriebene Arbeit, aus reinem Gold. $37$ Und fertige seine sieben Lampen an, und man soll seine Lampen daraufsetzen, so daá [jede] auf die ihm gegenberliegende Seite leuchtet. $38$ Auch ihre Dochtscheren und Feuerbecken [sollst] du aus reinem Gold [herstellen]. $39$ Aus einem Talent reinen Goldes soll man ihn machen mit all diesen Ger„ten. $40$ Und sieh zu, daá du [alles] nach ihrem Urbild machst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist! \26\ Heiligtum: Zeltdecken zur Wohnung. # V. 1-30: Kap. 36,8-34. # $1$ Die Wohnung aber sollst du aus zehn Zeltdecken machen. Aus gezwirntem Byssus, violettem und rotem Purpur und Karmesinstoff sollst du sie machen, mit Cherubim, als Kunststickerarbeit. $2$ Die L„nge einer Zeltdecke sei 28 Ellen und vier Ellen die Breite einer Zeltdecke: ein Maá fr alle Zeltdecken. $3$ Fnf Zeltdecken sollen miteinander verbunden sein und [auch die brigen] fnf Zeltdecken sollen miteinander verbunden sein. $4$ Am Saum der einen Zeltdecke, am Ende der [einen] Verbindungsstelle, bringe Schleifen aus violettem Purpur an! Und ebenso sollst du es machen an dem Saum der „uáersten Zeltdecke an der andern Verbindungsstelle: $5$ fnfzig Schleifen sollst du an der einen Zeltdecke anbringen, und fnfzig Schleifen sollst du am Ende der Zeltdecke anbringen, die sich an der andern Verbindungsstelle befindet; die Schleifen [sollen] einander gegenber[stehen]. $6$ Stelle fnfzig goldene Haken her und verbinde die Zeltdecken durch die Haken miteinander, so daá die Wohnung ein [Ganzes] wird! $7$ Und du sollst Zeltdecken aus Ziegenhaar machen als Zeltdach ber der Wohnung; elf solcher Zeltdecken sollst du machen. $8$ Die L„nge einer Zeltdecke sei dreiáig Ellen und vier Ellen die Breite einer Zeltdecke: ein Maá fr die elf Zeltdecken. $9$ Verbinde fnf Zeltdecken fr sich und [ebenso] die [brigen] sechs Zeltdecken fr sich, und die sechste Zeltdecke an der Vorderseite des Zeltes lege doppelt! $10$ Bringe auch fnfzig Schleifen am Saum der einen Zeltdecke an, der „uáersten, an der [einen] Verbindungsstelle, und fnfzig Schleifen am Saum der [„uáersten] Zeltdecke der anderen Verbindungsstelle! $11$ Dann stelle fnfzig bronzene Haken her, fhre die Haken in die Schleifen ein und fge das Zeltdach zusammen, so daá es ein [Ganzes] wird! $12$ Das šberh„ngende aber, das an den Decken des Zeltes brig ist, die halbe Zeltdecke, die brig ist, soll ber der Rckseite der Wohnung h„ngen. $13$ Und von dem, was an der L„nge der Decken des Zeltes brig ist, sollen die Ellen auf der einen und die Ellen auf der anderen [Seite] an beiden Seiten der Wohnung berh„ngen, um sie zu bedecken. $14$ Und fertige fr das Zelt eine Decke aus rotgef„rbten Widderfellen an und oben darber eine Decke aus H„uten von Delphinen! \26\ Heiligtum: Bretter und Riegel. $15$ Die Bretter fr die Wohnung sollst du aus Akazienholz herstellen - aufrechtstehend; $16$ zehn Ellen sei die L„nge eines Brettes und anderthalb Ellen die Breite eines Brettes; $17$ ein Brett soll zwei Zapfen haben, einer dem andern gegenber eingefgt: so sollst du es an allen Brettern der Wohnung machen. $18$ Und zwar sollst du an Brettern fr die Wohnung zwanzig Bretter fr die Sdseite machen, nach Sden zu, $19$ und unter den zwanzig Brettern vierzig silberne Fuágestelle anbringen: zwei Fuágestelle unter einem Brett fr seine zwei Zapfen und [wieder] zwei Fuágestelle unter einem Brett fr seine zwei Zapfen. $20$ Auch fr die andere L„ngsseite der Wohnung, fr die Nordseite, [sollst du] zwanzig Bretter $21$ und ihre vierzig silbernen Fuágestelle [anfertigen]: zwei Fuágestelle unter einem Brett und [wieder] zwei Fuágestelle unter einem Brett. $22$ Fr die Rckseite der Wohnung aber, nach Westen zu, sollst du sechs Bretter machen. $23$ Stelle auch zwei Bretter fr die Ecken der Wohnung an der Rckseite her! $24$ Sie sollen von unten herauf doppelt und an ihrem Oberteil ganz beieinander sein [bis] zu einem Ring; so soll es mit ihnen beiden sein, fr die beiden Ecken sollen sie sein. $25$ Es sollen also acht Bretter sein und ihre silbernen Fuágestelle, sechzehn Fuágestelle: zwei Fuágestelle [seien] unter einem Brett und [wieder] zwei Fuágestelle unter einem Brett. $26$ Und fertige Riegel aus Akazienholz an: fnf fr die Bretter der einen L„ngsseite der Wohnung, $27$ fnf Riegel fr die Bretter der anderen L„ngsseite der Wohnung und fnf Riegel fr die Bretter der Seite der Wohnung, [die] die Rckseite [bildet], nach Westen zu! $28$ Und der mittlere Riegel in der Mitte der Bretter soll von einem Ende zum andern durchlaufen. $29$ Die Bretter aber sollst du mit Gold berziehen. Und ihre Ringe, die ™sen fr die Riegel, sollst du aus Gold machen, auch die Riegel berziehe mit Gold! $30$ So errichte denn die Wohnung nach ihrem Bauplan, wie er dir auf dem Berg gezeigt worden ist! \26\ Heiligtum: Vorh„nge. # Kap. 36,35-38. # $31$ Und du sollst einen Vorhang anfertigen aus violettem und rotem Purpur und Karmesinstoff und gezwirntem Byssus; in Kunststickerarbeit soll man ihn machen, mit Cherubim. $32$ Den h„nge an vier S„ulen aus Akazienholz auf, die mit Gold berzogen sind - [auch] ihre N„gel [sollen] aus Gold [sein] - [und die] auf vier silbernen Fuágestellen [stehen]. $33$ Und zwar sollst du den Vorhang unter den Haken anbringen. Und bringe dorthin, auf die Innenseite [hinter] dem Vorhang, die Lade des Zeugnisses! So soll der Vorhang fr euch das Heilige und das Allerheiligste [voneinander] scheiden. $34$ Und die Deckplatte sollst du auf die Lade des Zeugnisses im Allerheiligsten legen. $35$ Den Tisch aber stelle auáerhalb des Vorhangs und den Leuchter dem Tisch gegenber an die Seite der Wohnung, [die] nach Sden zu [liegt]; und den Tisch sollst du an die Nordseite stellen. $36$ Dann mache fr den Eingang des Zeltes einen Vorhang aus violettem und rotem Purpur, Karmesinstoff und gezwirntem Byssus in Buntwirkerarbeit. $37$ Fr diesen Vorhang stelle fnf S„ulen aus Akazienholz her und berzieh sie mit Gold - [auch] ihre N„gel sollen aus Gold sein - und gieáe fr sie fnf bronzene Fuágestelle! \27\ Heiligtum: Brandopferaltar. # Kap. 38,1-7. # $1$ Den Altar sollst du aus Akazienholz machen, fnf Ellen lang und fnf Ellen breit - viereckig soll der Altar sein - und drei Ellen hoch. $2$ Seine H”rner mache an seinen vier Ecken - seine H”rner sollen aus [einem Stck mit] ihm sein - und berziehe ihn mit Bronze! $3$ Fertige auch seine T”pfe an, [die man braucht], um ihn von der Fettasche zu reinigen, und seine Schaufeln, seine Sprengschalen, seine Fleischgabeln und seine Feuerbecken! Fr all seine Ger„te sollst du Bronze verwenden. $4$ Und mache fr ihn ein bronzenes Gitter wie ein Netz, befestige an dem Netz[gitter] vier bronzene Ringe an seinen vier Ecken $5$ und setze es unter die Einfassung des Altars, von unten her, daá das Netz bis zur halben H”he des Altars reicht! $6$ Mache auch Stangen fr den Altar, Stangen aus Akazienholz, und berzieh sie mit Bronze! $7$ Diese seine Stangen sollen in die Ringe gesteckt werden, so daá die Stangen an beiden Seiten des Altars sind, wenn man ihn tr„gt. $8$ Aus Brettern sollst du ihn anfertigen - [innen] hohl. Wie es dir auf dem Berg gezeigt worden ist, so soll man ihn machen. \27\ Heiligtum: Vorhof. # Kap. 38,9-20. # $9$ Und du sollst den Vorhof der Wohnung machen: an der Sdseite, nach Sden zu, fr den Vorhof Beh„nge aus gezwirntem Byssus, auf der einen Seite hundert Ellen lang. $10$ Seine zwanzig S„ulen und ihre zwanzig Fuágestelle [mache] aus Bronze, die N„gel der S„ulen und ihre Bindest„be aus Silber! $11$ Und ebenso sollen an der Nordseite der L„nge nach Beh„nge sein, hundert [Ellen] lang; seine zwanzig S„ulen und ihre zwanzig Fuágestelle aus Bronze, die N„gel der S„ulen und ihre Bindest„be aus Silber. $12$ Und die Breite des Vorhofs an der Westseite [soll] an Beh„ngen fnfzig Ellen [betragen], mit ihren zehn S„ulen und ihren zehn Fuágestellen. $13$ Auch die Breite des Vorhofs an der ”stlichen, dem Sonnenaufgang zugekehrten Seite, [soll] fnfzig Ellen [betragen]: $14$ fnfzehn Ellen Beh„nge seien auf der einen Seite mit ihren drei S„ulen und ihren drei Fuágestellen, $15$ und [auch] auf der anderen Seite fnfzehn [Ellen] Beh„nge, ihre drei S„ulen und ihre drei Fáe. $16$ Das Tor des Vorhofs aber soll einen Vorhang von zwanzig Ellen haben, aus violettem und rotem Purpur, Karmesinstoff und gezwirntem Byssus, in Buntwirkerarbeit, ihre vier S„ulen und ihre vier Fáe. $17$ Alle S„ulen des Vorhofs ringsum [sollen] mit silbernen Bindest„ben versehen [sein], ihre N„gel [seien aus] Silber und ihre Fuágestelle [aus] Bronze. $18$ Die L„nge des Vorhofs [betrage] hundert Ellen, die Breite fnfzig gegen fnfzig und die H”he fnf Ellen: [alle Beh„nge seien aus] gezwirntem Byssus, ihre Fuágestelle aber [aus] Bronze. $19$ Alle Ger„te der Wohnung fr den ganzen Dienst in ihr, auch all ihre Pfl”cke und alle Pfl”cke des Vorhofs sollen [aus] Bronze sein. \27\ Heiligtum: ™l fr den Leuchter. # 3Mo 24,2-4. # $20$ Du nun gebiete den S”hnen Israel, daá sie dir reines ™l aus zerstoáenen Oliven fr den Leuchter bringen, damit man best„ndig eine Lampe daraufsetzen kann! $21$ Im Zelt der Begegnung, auáerhalb des Vorhangs, der vor dem Zeugnis ist, sollen Aaron und seine S”hne sie herrichten, [damit sie] vom Abend bis zum Morgen vor dem HERRN [brennt]. [Das ist] bei den S”hnen Israel eine ewige Ordnung fr [all] ihre Generationen. \28\ Heiligtum: Aaron und seine S”hne - Ihre Kleidung. # V. 1-4: 3Mo 8,1-13. # $1$ Du aber laá deinen Bruder Aaron und seine S”hne mit ihm aus der Mitte der S”hne Israel zu dir herantreten, damit er mir den Priesterdienst ausbt, Aaron [und mit ihm] Nadab und Abihu, Eleasar und Itamar, die S”hne Aarons. $2$ Und fertige heilige Kleider fr deinen Bruder Aaron an, [ihm] zur Ehre und zum Schmuck! $3$ Du sollst zu allen reden, die ein verst„ndiges Herz haben, das ich mit dem Geist der Weisheit erfllt habe, [und ihnen sagen,] daá sie die Kleider Aarons machen sollen, um ihn zu heiligen, damit er mir den Priesterdienst ausbt. $4$ Dies aber sind die Kleider, die sie anfertigen sollen: eine Brusttasche und ein Ephod und ein Oberkleid, einen Leibrock aus gewirktem [Stoff], einen Kopfbund und einen Grtel. Diese heiligen Kleider sollen sie fr deinen Bruder Aaron und fr seine S”hne anfertigen, damit er mir den Priesterdienst ausbt. # V. 5-14: Kap. 39,1-7. # $5$ Und [dazu] sollen sie das Gold, den violetten und roten Purpur, den Karmesinstoff und den Byssus nehmen. $6$ So sollen sie nun das Ephod aus Gold, violettem und rotem Purpur, Karmesinstoff und gezwirntem Byssus, in Kunststickerarbeit machen. $7$ Es soll an seinen beiden R„ndern zwei zusammenfgbare Schulterstcke haben, und man fge es [mit ihnen] zusammen. $8$ Und der Gurt, mit dem es angelegt wird, der [sich] oben [befindet], soll von gleicher Arbeit [und] aus [einem Stck] mit ihm sein: aus Gold, violettem und rotem Purpur, Karmesinstoff und gezwirntem Byssus. $9$ Und du sollst zwei Onyxsteine nehmen und die Namen der S”hne Israel darauf eingravieren: $10$ sechs ihrer Namen auf dem einen Stein und die sechs brigen Namen auf dem andern Stein nach der Reihenfolge ihrer Geburt. $11$ In Steinschneidearbeit, als Siegelgravur sollst du die beiden Steine stechen nach den Namen der S”hne Israel. Mit goldenen Einfassungen umgeben sollst du sie anfertigen. $12$ Dann setze die beiden Steine [oben] auf die Schulterstcke des Ephods, als Steine des Gedenkens fr die S”hne Israel! Und Aaron soll ihre Namen auf seinen beiden Schultern tragen vor dem HERRN zum Gedenken. $13$ Weiter stelle goldene Einfassungen $14$ und zwei Ketten aus reinem Gold her! Als Schnre sollst du sie herstellen, in Seilerarbeit, und die seil[f”rmigen] Ketten an den Einfassungen befestigen. # V. 15-30: Kap. 39,8-21. # $15$ Und mache die Brusttasche fr den Rechtsspruch in Kunststickerarbeit! Wie die Arbeit des Ephods sollst du sie anfertigen: aus Gold, violettem und rotem Purpur, Karmesinstoff und gezwirntem Byssus sollst du sie machen. $16$ Viereckig soll sie sein, doppelt gelegt, eine Spanne ihre L„nge und eine Spanne ihre Breite. $17$ Und besetze sie mit eingesetzten Steinen, vier Reihen von Steinen: eine Reihe Karneol, Topas und Smaragd, die erste Reihe; $18$ die zweite Reihe: Rubin, Saphir und Jaspis; $19$ und die dritte Reihe: Hyazinth, Achat und Amethyst; $20$ und die vierte Reihe: Trkis und Onyx und Nephrit! Mit Gold sollen sie eingefaát sein in ihren Einsetzungen. $21$ Die Steine sollen also den Namen der S”hne Israel entsprechen, zw”lf [an der Zahl], entsprechend ihren Namen; in Siegelgravur sollen sie [hergestellt] werden, jeder seinem Namen entsprechend fr die zw”lf St„mme. $22$ Mache an der Brusttasche gedrehte Ketten in Seilerarbeit, aus reinem Gold; $23$ und zwar sollst du an der Brusttasche zwei goldene Ringe anbringen, indem du die beiden Ringe an den beiden [oberen] Enden der Brusttasche befestigst $24$ und die zwei goldenen Schnre an den beiden Ringen an den Enden der Brusttasche befestigst. $25$ Die beiden [anderen] Enden der zwei Schnre aber sollst du an den beiden Einfassungen befestigen und sie [so] an den Schulterstcken des Ephods befestigen, an seiner Vorderseite. $26$ Und stelle zwei [andere] goldene Ringe her und befestige sie an den beiden [unteren] Enden der Brusttasche, an ihrem Rand, der dem Ephod zugekehrt ist, auf der Innenseite! $27$ Dann mache [noch] zwei goldene Ringe und befestige sie unten an den beiden Schulterstcken des Ephods, an seiner Vorderseite, dicht an seiner Zusammenfgung [mit den Schulterstcken] oberhalb des Gurtes vom Ephod. $28$ Und man soll die Brusttasche von ihren Ringen aus mit einer Schnur von violettem Purpur an den Ringen des Ephods festbinden, damit sie ber dem Gurt des Ephods sitzt und die Brusttasche sich nicht von [der Stelle] ber dem Ephod verschiebt. $29$ So soll Aaron an der Brusttasche fr den Rechtsspruch die Namen der S”hne Israel auf seinem Herzen tragen, wenn er ins Heiligtum hineingeht, um sie best„ndig vor dem HERRN in Erinnerung zu bringen. $30$ In die Brusttasche fr den Rechtsspruch aber lege die Urim und die Tummim, damit sie auf dem Herzen Aarons sind, wenn er vor den HERRN hineingeht! So soll Aaron den Rechtsspruch fr die S”hne Israel best„ndig vor dem HERRN auf seinem Herzen tragen. # V. 31-35: Kap. 39,22-26. # $31$ Mache das Oberkleid des Ephods ganz aus violettem Purpur! $32$ Seine Kopf”ffnung soll in seiner Mitte sein, [und] einen Rand in Weberarbeit soll es ringsum an seiner ™ffnung haben. Wie die ™ffnung eines Lederpanzers soll sie fr ihn sein, damit es nicht einreiát. $33$ An seinem [unteren] Saum sollst du Granat„pfel aus violettem und rotem Purpur und Karmesinstoff anbringen, ringsum an seinem Saum, und zwischen ihnen ringsum goldene Gl”ckchen: $34$ [erst] ein goldenes Gl”ckchen, dann einen Granatapfel [und wieder] ein goldenes Gl”ckchen und einen Granatapfel ringsum an dem Saum des Oberkleides. $35$ Und Aaron soll es anhaben, um [darin] den Dienst zu verrichten, und der Klang soll geh”rt werden, wenn er ins Heiligtum hineingeht vor den HERRN, und wenn er herausgeht, damit er nicht stirbt. # V. 36-43: Kap. 39,27-31; 1Chr 23,13. # $36$ Und stelle aus reinem Gold ein [blumenf”rmiges] Stirnblatt her und graviere darauf mit Siegelgravur ein: Heiligkeit dem HERRN! $37$ Das h„nge an eine Schnur aus violettem Purpur, so daá es sich am Kopfbund befindet! An der Vorderseite des Kopfbundes soll es sein. $38$ So sei es auf der Stirn Aarons, damit Aaron die Schuld der heiligen Dinge trage, die die S”hne Israel heiligen werden, bei allen Gaben ihrer heiligen Dinge. Und es soll best„ndig an seiner Stirn sein zum Gefallen fr sie vor dem HERRN. $39$ Den Leibrock aber webe aus Byssus, gemustert, und mache einen Kopfbund aus Byssus! Dazu sollst du einen Grtel in Buntwirkerarbeit anfertigen. $40$ Auch den S”hnen Aarons sollst du Leibr”cke machen und Grtel fr sie anfertigen, und hohe Turbane sollst du ihnen machen zur Ehre und zum Schmuck. $41$ Und du sollst deinen Bruder Aaron damit bekleiden und seine S”hne mit ihm. Dann sollst du sie salben und ihnen die H„nde fllen und sie heiligen, damit sie mir den Priesterdienst ausben. $42$ Ferner mache ihnen leinene Beinkleider, um das Fleisch der Bl”áe zu bedecken! Von den Hften bis zu den Oberschenkeln sollen sie reichen. $43$ Und Aaron und seine S”hne sollen sie anhaben, wenn sie in das Zelt der Begegnung hineingehen oder wenn sie an den Altar herantreten, um den Dienst im Heiligtum zu verrichten, damit sie nicht eine Schuld auf sich laden und sterben. [Das ist] eine ewige Ordnung fr ihn und fr seine Nachkommenschaft nach ihm. \29\ Heiligtum: Weihe Aarons und seiner S”hne und des Altars. # 3Mo 8. # $1$ Und dies ist es, was du mit ihnen tun sollst, sie zu heiligen, damit sie mir den Priesterdienst ausben: Nimm einen Jungstier, ein Rind und zwei Widder ohne Fehler, $2$ dazu unges„uertes Brot und unges„uerte, mit ™l gemengte Kuchen sowie unges„uerte, mit ™l bestrichene Fladen; aus Weizengrieá sollst du sie machen. $3$ Dann lege sie in einen Korb und bringe sie in dem Korb dar, und den Jungstier und die zwei Widder! $4$ Aaron und seine S”hne aber sollst du an den Eingang des Zeltes der Begegnung herantreten lassen und sie mit Wasser waschen. $5$ Darauf sollst du die Kleider nehmen und Aaron bekleiden mit dem Leibrock, dem Oberkleid des Ephods, dem Ephod und der Brusttasche und ihm den Gurt des Ephods umbinden. $6$ Dann setze ihm den Kopfbund auf sein Haupt und befestige das heilige Diadem am Kopfbund, $7$ nimm das Salb”l, gieáe es auf sein Haupt und salbe ihn! $8$ Auch seine S”hne sollst du herantreten lassen und sie mit Leibr”cken bekleiden. $9$ Dann umgrte sie mit dem Grtel, Aaron und seine S”hne, und binde ihnen die hohen Turbane um! So soll ihnen das Priesteramt zu einer ewigen Ordnung sein. Und du sollst Aaron und seinen S”hnen die H„nde fllen. $10$ Auch sollst du den Jungstier vor das Zelt der Begegnung heranfhren, und Aaron und seine S”hne sollen ihre H„nde auf den Kopf des Jungstiers legen. $11$ Dann schlachte den Jungstier vor dem HERRN, am Eingang des Zeltes der Begegnung, $12$ nimm von dem Blut des Jungstiers und tu es mit deinem Finger an die H”rner des Altars, und alles [brige] Blut sollst du an den Fuá des Altars gieáen! $13$ Und nimm alles Fett, das die Eingeweide bedeckt, dazu den Lappen ber der Leber und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, und laá [dies alles] auf dem Altar als Rauch aufsteigen! $14$ Das Fleisch des Jungstiers aber samt seiner Haut und dem Inhalt seines Magens sollst du auáerhalb des Lagers verbrennen: ein Sndopfer ist es. $15$ [Danach] nimm den einen Widder, und Aaron und seine S”hne sollen ihre H„nde auf den Kopf des Widders legen, $16$ dann sollst du den Widder schlachten und sein Blut nehmen und es ringsum an den Altar sprengen. $17$ Und du sollst den Widder in seine Stcke zerlegen, seine Eingeweide und seine Unterschenkel waschen und sie auf seine Stcke und auf seinen Kopf legen. $18$ Den ganzen Widder aber sollst du auf dem Altar als Rauch aufsteigen lassen: ein Brandopfer fr den HERRN ist es, ein wohlgef„lliger Geruch. Ein Feueropfer ist es fr den HERRN. $19$ Und nimm den zweiten Widder, und Aaron und seine S”hne sollen ihre H„nde auf den Kopf des Widders legen! $20$ Dann sollst du den Widder schlachten und von seinem Blut [etwas] nehmen und es auf das rechte Ohrl„ppchen Aarons und auf das rechte Ohrl„ppchen seiner S”hne tun, auch auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die groáe Zehe ihres rechten Fuáes. Das [brige] Blut aber sollst du ringsum an den Altar sprengen. $21$ Und nimm von dem Blut, das auf dem Altar ist, und von dem Salb”l und sprenge es auf Aaron und auf seine Kleider, und auf seine S”hne und auf die Kleider seiner S”hne mit ihm! So werden er und seine Kleider und seine S”hne und die Kleider seiner S”hne mit ihm geheiligt. $22$ Dann nimm von dem Widder das Fett, den Fettschwanz und das Fett, das die Eingeweide bedeckt, dazu den Leberlappen, die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, sowie die rechte Keule - denn ein Widder der Einsetzung ist es -, $23$ ferner ein [fladenf”rmiges] Rundbrot, einen ™lbrotkuchen und einen Fladen aus dem Korb der unges„uerten Brote, der vor dem HERRN [steht], $24$ und lege das alles auf die H„nde Aarons und auf die H„nde seiner S”hne und schwinge es als Schwingopfer vor dem HERRN! $25$ Dann nimm es von ihren H„nden und laá es auf dem Altar ber dem Brandopfer als Rauch aufsteigen zum wohlgef„lligen Geruch vor dem HERRN! Ein Feueropfer ist es fr den HERRN. $26$ Und nimm die Brust von dem Einsetzungswidder, der fr Aaron ist, und schwinge sie als Schwingopfer vor dem HERRN! Sie soll dein Anteil sein. $27$ Und heilige die Brust des Schwingopfers und die Keule des Hebopfers, die geschwungen und die abgehoben worden ist, von dem Einsetzungswidder, von dem, was fr Aaron, und von dem, was fr seine S”hne ist! $28$ Und es soll Aaron und seinen S”hnen zukommen als eine ewige Ordnung bei den S”hnen Israel, denn es ist ein Hebopfer, und ein Hebopfer soll es sein bei den S”hnen Israel, ihr Hebopfer von ihren Heilsopfern: fr den HERRN. $29$ Die heiligen Kleider Aarons sollen nach ihm seinen S”hnen zuteil werden, damit man sie darin salbe und darin weihe. $30$ Sieben Tage soll sie anziehen, wer von seinen S”hnen an seiner Statt Priester wird, wer in das Zelt der Begegnung hineingeht, um im Heiligtum zu dienen. $31$ Du sollst den Einsetzungswidder nehmen und sein Fleisch an heiliger St„tte kochen. $32$ Dann sollen Aaron und seine S”hne das Fleisch des Widders und das Brot, das im Korb ist, am Eingang des Zeltes der Begegnung essen. $33$ Sie sollen die [Stcke] essen, mit denen die Shnung vollzogen wurde, um ihnen die H„nde zu fllen, um sie dadurch zu heiligen. Ein Fremder darf aber nicht davon essen, denn sie sind heilig. $34$ Wenn aber von dem Fleisch des Einsetzungsopfers und von dem Brot etwas bis zum [n„chsten] Morgen brigbleibt, dann sollst du das šbriggebliebene mit Feuer verbrennen; es darf nicht gegessen werden, denn es ist heilig. $35$ So sollst du mit Aaron und seinen S”hnen verfahren, nach allem, was ich dir geboten habe. Sieben Tage sollst du sie weihen. $36$ Auch sollst du t„glich einen Jungstier zur Shnung als Sndopfer darbringen und den Altar entsndigen, indem du Shnung an ihm vollziehst, und du sollst ihn salben, um ihn zu heiligen. $37$ Sieben Tage sollst du Shnung am Altar vollziehen und ihn [dadurch] heiligen. So wird der Altar hochheilig sein: alles, was den Altar berhrt, ist geheiligt. \29\ Heiligtum: T„gliche Opfer. # V. 38-42: 4Mo 28,3-8. # $38$ Und dies ist es, was du auf dem Altar darbringen sollst: t„glich zwei einj„hrige L„mmer als regelm„áiges [Brandopfer]. $39$ Das eine Lamm sollst du am Morgen darbringen, und das zweite Lamm sollst du zwischen den zwei Abenden darbringen, $40$ dazu ein Zehntel mit einem viertel Hin ™l aus zerstoáenen [Oliven] gemengt, und als Trankopfer ein viertel Hin Wein zu dem einen Lamm. $41$ Das andere Lamm aber sollst du zwischen den zwei Abenden darbringen - wie bei dem Morgen-Speisopfer und bei seinem Trankopfer sollst du es dabei halten - zum wohlgef„lligen Geruch, ein Feueropfer fr den HERRN, $42$ als ein regelm„áiges Brandopfer fr [all] eure Generationen am Eingang des Zeltes der Begegnung vor dem HERRN, wo ich euch begegnen werde, um dort zu dir zu reden. $43$ Und ich werde dort den S”hnen Israel begegnen, und es wird durch meine Herrlichkeit geheiligt werden. $44$ So werde ich das Zelt der Begegnung und den Altar heiligen. Und Aaron und seine S”hne werde ich heiligen, damit sie mir den Priesterdienst ausben. $45$ Und ich werde mitten unter den S”hnen Israel wohnen und ihr Gott sein. $46$ Und sie werden erkennen, daá ich, der HERR, ihr Gott bin, der ich sie aus dem Land Žgypten herausgefhrt habe, um mitten unter ihnen zu wohnen, ich, der HERR, ihr Gott. \30\ Heiligtum: R„ucheraltar. # Kap. 37,25-28. # $1$ Ferner sollst du einen Altar anfertigen zum R„uchern des R„ucherwerks, aus Akazienholz sollst du ihn machen: $2$ eine Elle seine L„nge und eine Elle seine Breite - viereckig soll er sein - und zwei Ellen seine H”he; seine H”rner sollen aus [einem Stck mit] ihm sein. $3$ Und berzieh ihn mit reinem Gold, seine Platte und seine W„nde ringsum sowie seine H”rner, und bringe an ihm ringsum eine goldene Kante an! $4$ Und bringe an ihm unter seiner Kante zwei goldene Ringe an! An seine beiden Seiten sollst du sie anbringen, an seine beiden W„nde. Die sollen als Beh„lter fr die Stangen dienen, damit man ihn daran tragen kann. $5$ Und stelle die Stangen aus Akazienholz her und berzieh sie mit Gold! $6$ Und stelle ihn vor dem Vorhang auf, der an der Lade des Zeugnisses ist, vor der Deckplatte, die ber dem Zeugnis [liegt], wo ich dir begegnen werde. $7$ Und Aaron soll wohlriechendes R„ucherwerk als Rauch aufsteigen lassen. Morgen fr Morgen, wenn er die Lampen zurichtet, soll er es als Rauch aufsteigen lassen. $8$ [Auch] wenn Aaron die Lampen zwischen den zwei Abenden aufsetzt, soll er es als Rauch aufsteigen lassen. [Dies sei] ein regelm„áiges R„ucheropfer vor dem HERRN fr [all] eure Generationen. $9$ Ihr drft kein fremdes R„ucherwerk auf ihm darbringen, auch kein Brandopfer oder Speisopfer; auch Trankopfer drft ihr nicht auf ihm ausgieáen. $10$ Und Aaron soll einmal im Jahr an seinen H”rnern Shnung vollziehen mit dem Blut des Sndopfers der Vers”hnung; einmal im Jahr soll er Shnung an ihm vollziehen, fr [all] eure Generationen: Hochheilig ist er dem HERRN. \30\ Heiligtum: Abgabe bei der Musterung. $11$ Und der HERR redete zu Mose und sprach: $12$ Wenn du die Gesamtzahl der S”hne Israel aufnimmst nach ihren Gemusterten, dann sollen sie bei ihrer Musterung ein jeder dem HERRN ein L”segeld fr sein Leben geben, damit bei ihrer Musterung keine Plage ber sie kommt. $13$ Dies sollen sie geben: jeder, der zu den Gemusterten hinbergeht, einen halben Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, zwanzig Gera der Schekel, einen halben Schekel als Hebopfer fr den HERRN. $414$ Jeder, der zu den Gemusterten hinbergeht, von zwanzig Jahren an und darber, soll das Hebopfer fr den HERRN geben. $15$ Der Reiche soll nicht mehr geben und der Geringe nicht weniger als einen halben Schekel, wenn ihr das Hebopfer des HERRN gebt, um fr euer Leben Shnung zu erwirken. $16$ Und du sollst das Shngeld von seiten der S”hne Israel nehmen und es fr die Arbeit des Zeltes der Begegnung geben. So soll es den S”hnen Israel zur Erinnerung vor dem HERRN dienen, um Shnung fr euer Leben zu erwirken. \30\ Heiligtum: Waschbecken. # Kap. 38,8. # $17$ Und der HERR redete zu Mose und sprach: $18$ Stelle ein bronzenes Becken und sein bronzenes Gestell her zum Waschen! Das stelle zwischen das Zelt der Begegnung und den Altar, tu Wasser hinein, $19$ und Aaron und seine S”hne sollen ihre H„nde und ihre Fáe darin waschen! $20$ Wenn sie in das Zelt der Begegnung hineingehen, sollen sie sich mit Wasser waschen, damit sie nicht sterben. Oder wenn sie an den Altar herantreten zum Dienst, um fr den HERRN ein Feueropfer als Rauch aufsteigen zu lassen, $21$ dann sollen sie ihre H„nde und ihre Fáe waschen, damit sie nicht sterben. Und das soll fr sie eine ewige Ordnung sein, fr ihn und seine Nachkommen, fr [all] ihre Generationen. \30\ Heiligtum: Salb”l und R„ucherwerk. # Kap. 37,29. # $22$ Und der HERR redete zu Mose und sprach: $23$ Du nun, nimm dir Balsam”le bester [Art], 500 [Schekel] von selbst ausgeflossene Myrrhe und die H„lfte davon, 250 [Schekel], wohlriechenden Zimt, ferner 250 [Schekel] Wrzrohr $24$ und 500 [Schekel] Zimtblten, nach dem Schekel des Heiligtums, dazu ein Hin Oliven”l $25$ und mache daraus ein ™l der heiligen Salbung, eine Mischung von Gewrzsalbe, ein Werk des Salbenmischers; es soll ein ™l fr die heilige Salbung sein. $26$ Und du sollst damit das Zelt der Begegnung und die Lade des Zeugnisses salben, $27$ auch den Tisch und all seine Ger„te, den Leuchter und seine Ger„te und den R„ucheraltar, $28$ sowie den Brandopferaltar samt all seinen Ger„ten, das Becken und sein Gestell. $29$ So sollst du diese [Dinge] heiligen, und sie sollen hochheilig sein: alles, was sie berhrt, ist geheiligt. $30$ Auch Aaron und seine S”hne sollst du salben und sie [dadurch] heiligen, damit sie mir den Priesterdienst ausben. $31$ Zu den S”hnen Israel sollst du so reden: Ein ™l der heiligen Salbung soll dies fr mich sein, fr [all] eure Generationen. $32$ Auf den Leib eines Menschen darf man es nicht gieáen, und ihr drft nichts herstellen, was ihm in seiner Zusammensetzung gleich ist: heilig ist es, heilig soll es euch sein. $33$ Wer [sonst] eine Mischung wie diese herstellt oder [etwas] davon auf einen Fremden streicht, der soll aus seinen V”lkern ausgerottet werden. $34$ Und der HERR sprach zu Mose: Nimm dir wohlriechende Stoffe: Staktetropfen, R„ucherklaue, wohlriechendes Galbanum und reinen Weihrauch - zu gleichen Teilen soll es sein - $35$ und mache R„ucherwerk daraus, eine wrzige Mischung, ein Werk des Salbenmischers, gesalzen, rein, heilig. $36$ Dann zerstoáe [etwas] davon zu Pulver und lege [etwas] davon vor das Zeugnis in das Zelt der Begegnung, wo ich dir begegnen werde; als Hochheiliges soll es euch gelten. $37$ [Was] aber das R„ucherwerk, das du machen sollst, [angeht] - in seiner Zusammensetzung drft ihr keins fr euch herstellen; als etwas Heiliges fr den HERRN soll es dir gelten. $38$ Wer [etwas] derartiges macht, um daran zu riechen, der soll aus seinen V”lkern ausgerottet werden. \31\ Heiligtum: Berufung der Werkmeister Bezalel und Oholiab. # Kap. 35,10-19.30-35. # $1$ Und der HERR redete zu Mose und sprach: $2$ Siehe, ich habe mit Namen berufen Bezalel, den Sohn des Uri, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda, $3$ und habe ihn mit dem Geist Gottes erfllt, mit Weisheit, Verstand und K”nnen und fr jedes Kunsthandwerk, $4$ Pl„ne zu entwerfen, um in Gold, Silber und Bronze zu arbeiten. $5$ Auch mit [der Fertigkeit zum] Schneiden von Steinen zum Einsetzen und mit der Holzschnitzerei [habe ich ihn begabt], damit er in jedem [Hand]werk arbeiten kann. $6$ Und ich, siehe, ich habe ihm Oholiab, den Sohn des Ahisamach, vom Stamm Dan, [als Mitarbeiter] gegeben. Dazu habe ich jedem, der ein weises Herz hat, Weisheit ins Herz gelegt, damit sie alles machen, was ich dir geboten habe: # V. 7-11: Kap. 39,32-43; 40,3-30. # $7$ das Zelt der Begegnung, die Lade des Zeugnisses, die Deckplatte darauf und alle Ger„te des Zeltes; $8$ dazu den Tisch und all seine Ger„te, den Leuchter aus reinem [Gold] und all seine Ger„te und den R„ucheraltar; $9$ den Brandopferaltar und all seine Ger„te, das Becken und sein Gestell; $10$ auch die gewirkten Kleider und die heiligen Kleider fr den Priester Aaron und die Kleider seiner S”hne zur Ausbung des Priesterdienstes $11$ und das Salb”l und das wohlriechende R„ucherwerk fr das Heiligtum. Nach allem, was ich dir geboten habe, sollen sie es machen. \12\ Sabbatgebot und Gesetzestafeln. # V. 12-17: Kap. 20,8-11. # $12$ Und der HERR redete zu Mose und sprach: $13$ Du aber, rede zu den S”hnen Israel und sage [ihnen]: Haltet nur ja meine Sabbate! Denn sie sind ein Zeichen zwischen mir und euch fr [all] eure Generationen, damit man erkenne, daá ich, der HERR, es bin, der euch heiligt. $14$ Haltet also den Sabbat, denn heilig ist er euch. Wer ihn entweiht, muá get”tet werden, ja, jeder, der an ihm eine Arbeit verrichtet, eine solche Seele soll aus der Mitte seiner V”lker ausgerottet werden. $15$ Sechs Tage soll man [seine] Arbeit verrichten, aber am siebten Tag ist Sabbat, [ein Tag] v”lliger Ruhe, heilig dem HERRN. Jeder, der am Tag des Sabbats eine Arbeit verrichtet, muá get”tet werden. $16$ So sollen denn die S”hne Israel den Sabbat halten, um den Sabbat in [all] ihren Generationen zu feiern, als ewigen Bund. $17$ Er ist ein Zeichen zwischen mir und den S”hnen Israel fr ewig. Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde gemacht, am siebten Tag aber hat er geruht und Atem gesch”pft. $18$ Und als er auf dem Berg Sinai mit Mose zu Ende geredet hatte, gab er ihm die zwei Tafeln des Zeugnisses, steinerne Tafeln, beschrieben mit dem Finger Gottes. \32\ Goldenes Kalb - Moses Frbitte - Bestrafung des Volkes. # 5Mo 9. # $1$ Als nun das Volk sah, daá Mose s„umte, vom Berg herabzukommen, versammelte sich das Volk zu Aaron, und sie sagten zu ihm: Auf! Mache uns G”tter, die vor uns herziehen! Denn dieser Mose, der Mann, der uns aus dem Land Žgypten heraufgefhrt hat, - wir wissen nicht, was ihm geschehen ist. $2$ Und Aaron sagte zu ihnen: Reiát die goldenen Ringe ab, die an den Ohren eurer Frauen, eurer S”hne und eurer T”chter sind und bringt sie zu mir! $3$ So riá sich denn das ganze Volk die goldenen Ringe ab, die an ihren Ohren [hingen], und sie brachten sie zu Aaron. $4$ Der nahm [alles] aus ihrer Hand, formte es mit einem Meiáel und machte ein gegossenes Kalb daraus. Und sie sagten: Das sind deine G”tter, Israel, die dich aus dem Land Žgypten heraufgefhrt haben. $5$ Als Aaron [das] sah, baute er einen Altar vor ihm, und Aaron rief aus und sagte: Ein Fest fr den HERRN ist morgen! $6$ So standen sie am folgenden Tag frh auf, opferten Brandopfer und brachten Heilsopfer dar. Und das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken. Dann standen sie auf, um sich zu belustigen. $7$ Da sprach der HERR zu Mose: Geh, steig hinab! Denn dein Volk, das du aus dem Land Žgypten heraufgefhrt hast, hat sch„ndlich gehandelt. $8$ Sie sind schnell von dem Weg abgewichen, den ich ihnen geboten habe. Sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht, sind vor ihm niedergefallen, haben ihm geopfert und gesagt: Das sind deine G”tter, Israel, die dich aus dem Land Žgypten heraufgefhrt haben! $9$ Weiter sagte der HERR zu Mose: Ich habe dieses Volk gesehen, und siehe, es ist ein halsstarriges Volk. $10$ Und nun laá mich, damit mein Zorn gegen sie entbrenne und ich sie vernichte, dich aber will ich zu einer groáen Nation machen. $11$ Mose jedoch flehte den HERRN, seinen Gott, an und sagte: Wozu, o HERR, entbrennt dein Zorn gegen dein Volk, das du mit groáer Kraft und starker Hand aus dem Land Žgypten herausgefhrt hast? $12$ Wozu sollen die Žgypter sagen: In b”ser Absicht hat er sie herausgefhrt, um sie im Gebirge umzubringen und sie von der Fl„che des Erdbodens zu vertilgen? Laá ab von der Glut deines Zornes und laá dich das Unheil gereuen, [das du] ber dein Volk [bringen willst]! $13$ Denke an deine Knechte Abraham, Isaak und Israel, denen du bei dir selbst geschworen und denen du gesagt hast: Ich will eure Nachkommen [so] zahlreich machen wie die Sterne des Himmels, und dieses ganze Land, von dem ich gesagt habe: `ich werde [es] euren Nachkommen geben', das werden sie fr ewig in Besitz nehmen. $14$ Da gereute den HERRN das Unheil, von dem er gesagt hatte, er werde es seinem Volk antun. $15$ Und Mose wandte sich um und stieg vom Berg hinab, die beiden Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand, Tafeln, beschrieben auf ihren beiden Seiten; vorn und hinten waren sie beschrieben. $16$ Diese Tafeln waren Gottes Werk, und die Schrift, sie war Gottes Schrift, auf den Tafeln eingegraben. $17$ Als nun Josua die Stimme des Volkes bei seinem L„rmen h”rte, sagte er zu Mose: Kriegsl„rm ist im Lager! $18$ Der aber antwortete: Es ist kein Schall von Siegesgeschrei und kein Schall vom Geschrei bei einer Niederlage; den Schall von Gesang h”re ich. $19$ Und es geschah, als Mose sich dem Lager n„herte und das Kalb und die Reigent„nze sah, da entbrannte der Zorn Moses, und er warf die Tafeln aus seinen H„nden und zerschmetterte sie unten am Berg. $20$ Dann nahm er das Kalb, das sie gemacht hatten, verbrannte es im Feuer und zermalmte es, bis [es] feiner [Staub] war, streute es auf die Oberfl„che des Wassers und gab es den S”hnen Israel zu trinken. $21$ Und Mose sagte zu Aaron: Was hat dir dieses Volk getan, daá du eine [so] groáe Snde ber es gebracht hast? $22$ Aaron aber sagte: Der Zorn meines Herrn entbrenne nicht. Du selbst kennst das Volk, daá es b”se ist. $23$ Sie haben n„mlich zu mir gesagt: Mach uns G”tter, die vor uns hergehen! Denn dieser Mose, der Mann, der uns aus dem Land Žgypten heraufgefhrt hat - wir wissen nicht, was ihm geschehen ist. $24$ Da fragte ich sie: Wer hat Gold? Sie rissen es sich ab und gaben es mir, und ich warf es ins Feuer, und dieses Kalb ist [daraus] hervorgegangen. $25$ Als nun Mose sah, daá das Volk zuchtlos war, denn Aaron hatte es zuchtlos werden lassen zur Schadenfreude ihrer Gegner, $26$ da trat Mose in das Tor des Lagers und rief: Her zu mir, wer fr den HERRN ist! Daraufhin versammelten sich bei ihm alle S”hne Levis. $27$ Und er sagte zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ein jeder lege sein Schwert an die Hfte! Geht im Lager hin und zurck, von Tor zu Tor, und erschlagt jeder seinen Bruder und seinen Freund und seinen Verwandten! $28$ Die S”hne Levis nun handelten nach dem Wort des Mose; und es fielen vom Volk an jenem Tage etwa dreitausend Mann. $29$ Darauf sagte Mose: Weiht euch heute fr den HERRN - denn jeder [von euch ist] gegen seinen Sohn und gegen seinen Bruder [gewesen] - um heute Segen auf euch zu bringen! $30$ Und es geschah am folgenden Tag, da sagte Mose zum Volk: Ihr habt eine groáe Snde begangen. Doch jetzt will ich zum HERRN hinaufsteigen, vielleicht kann ich Shnung fr eure Snde erwirken. $31$ Darauf kehrte Mose zum HERRN zurck und sagte: Ach, dieses Volk hat eine groáe Snde begangen: sie haben sich einen Gott aus Gold gemacht. $32$ Und nun, wenn du doch ihre Snde vergeben wolltest! Wenn aber nicht, so l”sche mich denn aus deinem Buch, das du geschrieben hast, aus. $33$ Der HERR aber sprach zu Mose: Wer gegen mich gesndigt hat, den l”sche ich aus meinem Buch aus. $34$ Und nun gehe hin, fhre das Volk an [den Ort], den ich dir genannt habe! Siehe, mein Engel wird vor dir hergehen. Am Tag meiner Heimsuchung, da werde ich ihre Snde an ihnen heimsuchen. $35$ Und der HERR schlug das Volk [mit Unheil] dafr, daá sie das Kalb gemacht hatten, das Aaron gemacht hatte. \33\ Trauer des Volkes - Zelt auáerhalb des Lagers - Moses Verhandlung mit Gott und sein Begehren, die Herrlichkeit Gottes zu sehen. $1$ Und der HERR redete zu Mose: Geh, ziehe von hier hinauf, du und das Volk, das du aus dem Land Žgypten heraufgefhrt hast, in das Land, von dem ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe: Deinen Nachkommen will ich es geben! $2$ - Und ich werde einen Engel vor dir hersenden und die Kanaaniter, Amoriter, Hetiter, Perisiter, Hewiter und Jebusiter vertreiben -, $3$ in ein Land, das von Milch und Honig berflieát. Denn ich werde nicht in deiner Mitte hinaufziehen - du bist n„mlich ein halsstarriges Volk -, damit ich dich nicht auf dem Wege vernichte. $4$ Als das Volk diese b”se Rede h”rte, trauerten sie, und keiner legte seinen Schmuck an. $5$ Denn der HERR hatte zu Mose gesagt: Sprich zu den S”hnen Israel: Ihr seid ein halsstarriges Volk. Z”ge ich nur einen Augenblick in deiner Mitte hinauf, so wrde ich dich vernichten. Und nun lege deinen Schmuck von dir ab, und ich werde wissen, was ich dir tun soll. $6$ Da entledigten sich die S”hne Israel ihres Schmuckes, vom Berg Horeb an. $7$ Mose nun nahm [jeweils] das Zelt und schlug es sich auáerhalb des Lagers auf, fern vom Lager fr sich, und nannte es: Zelt der Begegnung. Und es geschah, jeder, der den HERRN suchte, ging zum Zelt der Begegnung auáerhalb des Lagers hinaus. $8$ Es geschah auch, sooft Mose zum Zelt hinausging, dann standen alle Leute auf, und sie traten jeder an den Eingang seines Zeltes und sahen Mose nach, bis er in das Zelt hineinkam. $9$ Und es geschah [jedesmal], wenn Mose in das Zelt kam, dann stieg die Wolkens„ule herab und blieb am Eingang des Zeltes stehen; und [der HERR] redete mit Mose. $10$ Und das ganze Volk sah die Wolkens„ule am Eingang des Zeltes stehen. Und das ganze Volk erhob sich, und sie warfen sich nieder, jeder am Eingang seines Zeltes. $11$ Und der HERR redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freund redet; dann kehrte er ins Lager zurck. Sein Diener Josua aber, der Sohn des Nun, ein junger Mann, wich nicht aus dem Innern des Zeltes. $12$ Mose nun sagte zum HERRN: Siehe, du sagst zu mir: Fhre dieses Volk hinauf! aber du hast mich nicht erkennen lassen, wen du mit mir senden willst, wo du [doch selbst] gesagt hast: Ich kenne dich mit Namen, ja, du hast Gunst gefunden in meinen Augen. $13$ Und nun, wenn ich also Gunst gefunden habe in deinen Augen, [dann] laá mich doch deine Wege erkennen, so daá ich dich erkenne, damit ich Gunst finde in deinen Augen, und bedenke, daá diese Nation dein Volk ist! $14$ Er antwortete: Mein Angesicht wird [mit]gehen und dich zur Ruhe bringen. $15$ Er aber sagte zu ihm: Wenn dein Angesicht nicht [mit]geht, dann fhre uns nicht von hier hinauf! $16$ Woran soll man denn sonst erkennen, daá ich Gunst gefunden habe in deinen Augen, ich und dein Volk? Nicht daran, daá du mit uns gehst und wir, ich und dein Volk, [dadurch] vor jedem Volk auf dem Erdboden ausgezeichnet werden? $17$ Der HERR antwortete Mose: Auch diesen Wunsch, den du [jetzt] ausgesprochen hast, werde ich erfllen; denn du hast Gunst gefunden in meinen Augen, und ich kenne dich mit Namen. $18$ Er aber sagte: Laá mich doch deine Herrlichkeit sehen! $19$ Er antwortete: Ich werde all meine Gte an deinem Angesicht vorbergehen lassen und den Namen HERR vor dir ausrufen: Ich werde gn„dig sein, wem ich gn„dig bin, und mich erbarmen, ber wen ich mich erbarme. $20$ Dann sprach er: Du kannst [es] nicht [ertragen], mein Angesicht zu sehen, denn kein Mensch kann mich sehen und am Leben bleiben. $21$ Weiter sagte der HERR: Siehe, [hier] ist ein Platz bei mir, da sollst du dich auf den Felsen stellen. $22$ Und es wird geschehen, wenn meine Herrlichkeit vorberzieht, dann werde ich dich in die Felsenh”hle stellen und meine Hand schtzend ber dich halten, bis ich vorbergegangen bin. $23$ Dann werde ich meine Hand wegnehmen, und du wirst mich von hinten sehen; aber mein Angesicht darf nicht gesehen werden. \34\ Neue Gesetzestafeln - Gotteserscheinung - Erneuerung des Bundes - Moses gl„nzendes Gesicht. $1$ Darauf sprach der HERR zu Mose: Haue dir zwei steinerne Tafeln wie die ersten zurecht! Dann werde ich auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln standen, die du zerschmettert hast. $2$ Und halte dich fr den Morgen bereit und steige am Morgen auf den Berg Sinai und stehe dort vor mir auf dem Gipfel des Berges! $3$ Es soll aber niemand mit dir hinaufsteigen, und es darf berhaupt niemand auf dem ganzen Berg gesehen werden; sogar Schafe und Rinder drfen nicht in Richtung auf diesen Berg hin weiden. $4$ So hieb er denn zwei steinerne Tafeln wie die ersten zurecht. Und Mose stand frh am Morgen auf und stieg auf den Berg Sinai, wie ihm der HERR geboten hatte, und nahm die zwei steinernen Tafeln in seine Hand. $5$ Da stieg der HERR in der Wolke herab, und er trat dort neben ihn und rief den Namen des HERRN aus. $6$ Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorber und rief: Der HERR, der HERR, Gott, barmherzig und gn„dig, langsam zum Zorn und reich an Gnade und Treue, $7$ der Gnade bewahrt an Tausenden [von Generationen], der Schuld, Vergehen und Snde vergibt, aber keineswegs ungestraft l„át, [sondern] die Schuld der V„ter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern, an der dritten und vierten [Generation]. $8$ Da warf sich Mose eilends zur Erde nieder, betete an $9$ und sagte: Wenn ich doch Gunst gefunden habe in deinen Augen, Herr, so m”ge doch der Herr in unserer Mitte [mitgehen]! Wenn es auch ein halsstarriges Volk ist, vergib uns aber [dennoch] unsere Schuld und Snde und nimm uns als Erbe an! $10$ Er antwortete: Siehe, ich schlieáe einen Bund: Vor deinem ganzen Volk will ich Wunder tun, wie sie [bisher] nicht vollbracht worden sind auf der ganzen Erde und unter allen Nationen. Und das ganze Volk, in dessen Mitte du [lebst], soll das Tun des HERRN sehen; denn furchtbar ist, was ich mit dir tun werde. $11$ Beobachte genau, was ich dir heute gebiete! Siehe, ich will vor dir die Amoriter, Kanaaniter, Hetiter, Perisiter, Hewiter und Jebusiter vertreiben. $12$ Hte dich, mit den Bewohnern des Landes, in das du kommen wirst, einen Bund zu schlieáen, damit sie nicht zur Falle werden in deiner Mitte! $13$ Vielmehr sollt ihr ihre Alt„re niederreiáen, ihre Gedenksteine zertrmmern und ihre Ascherim ausrotten. $14$ Denn du darfst dich vor keinem andern Gott anbetend niederwerfen; denn der HERR, dessen Name `Eiferschtig' ist, ist ein eiferschtiger Gott. $15$ Daá du [ja] keinen Bund mit den Bewohnern des Landes schlieát! [Denn] dann k”nnte man dich einladen, und du k”nntest, wenn sie ihren G”ttern nachhuren und ihren G”ttern opfern, von ihren Schlachtopfern essen. $16$ Und du k”nntest von ihren T”chtern fr deine S”hne [Frauen] nehmen, und [wenn dann] ihre T”chter ihren G”ttern nachhuren, k”nnten sie deine S”hne dazu verfhren, ihren G”ttern nachzuhuren. $17$ Gegossene G”tter sollst du dir nicht machen. # V. 18-26: Kap. 23,14-19. # $18$ Das Fest der unges„uerten Brote sollst du halten; sieben Tage sollst du unges„uertes Brot essen, wie ich dir geboten habe, zur festgesetzten Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Žgypten ausgezogen. - $19$ Alles, was zuerst den Mutterschoá durchbricht, geh”rt mir; auch all dein m„nnliches Vieh, die Erstgeburt von Rind und Schaf. $20$ Die Erstgeburt vom Esel aber sollst du mit einem Schaf ausl”sen. Wenn du sie jedoch nicht ausl”sen willst, dann brich ihr das Genick! Alle Erstgeburt deiner S”hne sollst du ausl”sen. Und man soll nicht mit leeren H„nden vor meinem Angesicht erscheinen. $21$ Sechs Tage sollst du arbeiten, aber am siebten Tag sollst du ruhen; [auch] in der Zeit des Pflgens und in der Ernte sollst du ruhen. $22$ Auch das Wochenfest [, das Fest] der Erstlinge der Weizenernte, sollst du feiern, ferner das Fest des Einsammelns und die Wende des Jahres. $23$ Dreimal im Jahr soll alles bei dir, was m„nnlich ist, vor dem Angesicht des Herrn HERRN, des Gottes Israels, erscheinen. $24$ Denn ich werde die Nationen vor dir austreiben und deine Grenze erweitern. Und niemand wird dein Land begehren, wenn du dreimal im Jahr hinaufziehst, um vor dem Angesicht des HERRN, deines Gottes, zu erscheinen. $25$ Du sollst das Blut meines Schlachtopfers nicht zusammen mit Ges„uertem darbringen, und das Schlachtopfer des Passahfestes darf nicht ber Nacht bleiben bis zum [n„chsten] Morgen. $26$ Das Erste der Erstlinge deines Landes sollst du in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen. Du sollst ein B”ckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen. $27$ Und der HERR sprach zu Mose: Schreibe dir diese Worte auf! Denn nach diesen Worten schlieáe ich mit dir und mit Israel einen Bund. $28$ Und Mose blieb vierzig Tage und vierzig N„chte dort beim HERRN. Brot aá er nicht, und Wasser trank er nicht. Und er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die zehn Worte. $29$ Es geschah aber, als Mose vom Berg Sinai herabstieg - und die beiden Tafeln des Zeugnisses waren in Moses Hand, als er vom Berg herabstieg -, da wuáte Mose nicht, daá die Haut seines Gesichtes strahlend geworden war, als er mit ihm geredet hatte. $30$ Und Aaron und alle S”hne Israel sahen Mose an, und siehe, die Haut seines Gesichtes strahlte; und sie frchteten sich, zu ihm heranzutreten. $31$ Mose jedoch rief ihnen zu, und Aaron und alle Frsten in der Gemeinde wandten sich ihm zu, und Mose redete zu ihnen. $32$ Danach aber traten alle S”hne Israel heran, und er gebot ihnen alles, was der HERR auf dem Berg Sinai zu ihm geredet hatte. $33$ Als nun Mose aufgeh”rt hatte, mit ihnen zu reden, legte er eine Decke auf sein Gesicht. $34$ Sooft aber Mose vor den HERRN hineinging, um mit ihm zu reden, legte er die Decke ab, bis er hinausging. Dann ging er hinaus, um zu den S”hnen Israel zu reden, was ihm aufgetragen war. $35$ Da sahen die S”hne Israel Moses Gesicht, daá die Haut von Moses Gesicht strahlte. Dann legte Mose die Decke wieder auf sein Gesicht, bis er hineinging, um mit ihm zu reden. \35\ Sabbatgebot. # Kap. 20,8-11. # $1$ Und Mose versammelte die ganze Gemeinde der S”hne Israel und sagte zu ihnen: Dies sind die Worte, die der HERR zu tun geboten hat: $2$ Sechs Tage soll man [seine] Arbeit verrichten, aber den siebten Tag sollt ihr heilig halten, [er sei euch] ein ganz feierlicher Sabbat fr den HERRN. Jeder, der an ihm eine Arbeit verrichtet, muá get”tet werden. $3$ Ihr drft am Sabbattag in all euren Wohnsitzen kein Feuer anznden. \35\ Heiligtum: Freiwillige Gaben. # V. 4-29: Kap. 25,1-9; V. 10-19: Kap. 31,6-11; 39,32-43; 40,3-30. # $4$ Weiter sagte Mose zur ganzen Gemeinde der S”hne Israel: Dies ist es, was der HERR geboten hat: $5$ Nehmt aus eurem Besitz ein Hebopfer fr den HERRN! Jeder, dessen Herz willig ist, soll es herbeibringen, das Hebopfer fr den HERRN: Gold, Silber und Bronze, $6$ violetten und roten Purpur, Karmesinstoff, Byssus und Ziegenhaar, $7$ rotgef„rbte Widderfelle, H„ute von Delphinen und Akazienholz; $8$ ™l fr den Leuchter, Balsam”le fr das Salb”l und fr das wohlriechende R„ucherwerk; $9$ und Onyxsteine und [andere] Edelsteine zum Besatz fr das Ephod und die Brusttasche. $10$ Und alle, die ein weises Herz haben unter euch, sollen kommen und alles machen, was der HERR geboten hat: $11$ die Wohnung, ihr Zeltdach und ihre Decke, ihre Haken, Bretter, Riegel, S„ulen und Fuágestelle; $12$ die Lade und ihre Spangen, die Deckplatte und den verhllenden Vorhang; $13$ den Tisch mit seinen Stangen und all seinen Ger„ten und die Schaubrote; $14$ ferner den Leuchter zur Beleuchtung mit seinen Ger„ten und Lampen, dazu das ™l fr die Beleuchtung; $15$ auch den R„ucheraltar mit seinen Stangen, das Salb”l und das wohlriechende R„ucherwerk; und den Eingangs-Vorhang fr den Eingang der Wohnung; $16$ den Brandopferaltar und das bronzene Gitter an ihm, seine Stangen und all seine Ger„te; das Becken und sein Gestell; $17$ die Beh„nge des Vorhofs, seine S„ulen und Fuágestelle und den Vorhang fr das Tor des Vorhofs; $18$ die Pfl”cke der Wohnung und die Pfl”cke des Vorhofs mit ihren Seilen; $19$ die gewirkten Kleider fr den Dienst im Heiligtum, die heiligen Kleider fr den Priester Aaron und die Kleider seiner S”hne zur Ausbung des Priesterdienstes. $20$ Darauf ging die ganze Gemeinde der S”hne Israel von Mose fort. $21$ Dann kamen sie, jeder, den sein Herz willig machte. Und jeder, dessen Geist ihn antrieb, brachte das Hebopfer des HERRN zur Arbeit am Zelt der Begegnung und fr den ganzen Dienst darin und fr die heiligen Kleider. $22$ So kamen die M„nner mit den Frauen: jeder, dessen Herz willig war, brachte Spangen, Ohrringe, Siegelringe und Halsketten, allerlei goldene [Schmuck]sachen; ja, jeder, der dem HERRN ein Schwingopfer an Gold darbrachte. $23$ Und jeder, bei dem sich violetter und roter Purpur vorfand, auch etwa Karmesinstoff oder Byssus, Ziegenhaar, rotgef„rbte Widderfelle oder H„ute von Delphinen, brachte es herbei. $24$ Jeder, der ein Hebopfer an Silber oder Bronze entrichten wollte, brachte das Hebopfer des HERRN herbei; und jeder, bei dem sich Akazienholz fr irgendeine Arbeit am Bau [des Heiligtums] vorfand, brachte es. $25$ Ferner spann jede Frau, die ein weises Herz hatte, mit ihren H„nden und brachte das Gesponnene: den violetten und roten Purpur, den Karmesinstoff und den Byssus. $26$ Alle Frauen, die ihr Herz mit Weisheit dazu trieb, spannen das Ziegenhaar. $27$ Die Frsten aber brachten Onyxsteine und [andere] Edelsteine zum Einsetzen fr das Ephod und fr die Brusttasche, $28$ ferner das Balsam”l und das ™l fr den Leuchter, fr das Salb”l und fr das wohlriechende R„ucherwerk. $29$ Die S”hne Israel, alle M„nner und Frauen, deren Herz sie antrieb, zu dem ganzen Werk beizutragen, das zu tun der HERR durch Mose geboten hatte, brachten dem HERRN eine freiwillige Gabe. \35\ Heiligtum: Einfhrung der Werkmeister Bezalel und Oholiab. # Kap. 31,1-6. # $30$ Darauf sagte Mose zu den S”hnen Israel: Seht, der HERR hat Bezalel, den Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda, mit Namen berufen $31$ und ihn mit dem Geist Gottes erfllt, mit Kunstfertigkeit, Verstand und K”nnen und fr jedes Kunsthandwerk, $32$ und zwar Pl„ne zu entwerfen, um in Gold, Silber und Bronze zu arbeiten. $33$ Auch im Schneiden von Steinen zum Einsetzen und mit der Holzschnitzerei [hat er ihn begabt], damit er in jedem knstlerischen Werk arbeiten kann. $34$ Dazu hat er ihm [die Gabe] zu unterweisen ins Herz gelegt, ihm und Oholiab, dem Sohn des Ahisamach, vom Stamm Dan. $35$ Er hat sie mit Weisheit des Herzens erfllt, damit sie jeden Plan eines Kunsthandwerkers oder Kunststickers oder Buntwirkers ausfhren k”nnen, mit violettem und rotem Purpur, Karmesinstoff und Byssus, und [die] des Webers; [die Arbeit] derer, die allerlei Arbeiten ausfhren und Pl„ne ersinnen. \36\ Heiligtum: Freigebigkeit des Volkes. $1$ Und Bezalel und Oholiab und alle M„nner mit einem weisen Herzen, denen der HERR Weisheit und Verstand eingegeben hatte, damit sie die ganze Arbeit zum Bau des Heiligtums ausfhren k”nnten, machten es ganz so, wie der HERR geboten hatte. $2$ So rief Mose Bezalel und Oholiab und jeden Mann mit einem weisen Herzen herbei, dem Gott Weisheit ins Herz gelegt hatte, jeden, den sein Herz willig machte, ans Werk zu gehen, um es auszufhren. $3$ Und sie nahmen von Mose das ganze Hebopfer entgegen, das die S”hne Israel fr die Arbeit am Bau des Heiligtums gebracht hatten, um ihn auszufhren. Diese aber brachten ihm immer noch freiwillige Gaben, Morgen fr Morgen. $4$ Da kamen alle weisen M„nner, die alle Arbeit des Heiligtums ausfhrten, Mann fr Mann von ihrer Arbeit, $5$ und sagten zu Mose: Das Volk bringt viel, mehr als genug zur Verwendung fr die Arbeit, deren Ausfhrung der HERR geboten hat. $6$ Da gab Mose Befehl, und man lieá im Lager den Ruf ergehen: Niemand soll mehr eine Arbeit fr das Hebopfer des Heiligtums anfertigen, und so h”rte das Volk auf, [noch mehr] zu bringen. $7$ Und alle Spenden reichten ihnen aus, um die Arbeit zu tun, so daá [noch etwas] brigblieb. \36\ Heiligtum: Bau des Heiligtums. # Kap. 26,1-30. # $8$ Und alle, die ein weises Herz hatten unter denen, die die Arbeit ausfhrten, machten die Wohnung aus zehn Zeltdecken. Aus gezwirntem Byssus, violettem und rotem Purpur und Karmesinstoff, machte er sie, mit Cherubim, als Kunststickerarbeit. $9$ Die L„nge einer Zeltdecke betrug 28 Ellen und vier Ellen die Breite einer Zeltdecke: ein Maá fr alle Zeltdecken. $10$ Er verband fnf Zeltdecken miteinander, und [auch die brigen] fnf Zeltdecken verband er miteinander. $11$ Am Saum der einen Zeltdecke am Ende der [einen] Verbindungsstelle brachte er Schleifen aus violettem Purpur an. Ebenso machte er es am Saum der „uáersten Zeltdecke an der andern Verbindungsstelle: $12$ fnfzig Schleifen brachte er an der einen Zeltdecke an, und fnfzig Schleifen brachte er am Ende der Zeltdecke an, die sich an der andern Verbindungsstelle befand, [so daá] die Schleifen einander gegenber[standen]. $13$ Dann stellte er fnfzig goldene Haken her und verband die Zeltdecken durch die Haken miteinander, so daá die Wohnung ein [Ganzes] wurde. $14$ Und er machte Zeltdecken aus Ziegenhaar als ein Zeltdach ber der Wohnung; elf solcher Zeltdecken machte er. $15$ Die L„nge einer Zeltdecke [betrug] dreiáig Ellen und vier Ellen die Breite einer Zeltdecke: ein Maá fr die elf Zeltdecken. $16$ Dann verband er fnf Zeltdecken fr sich und [ebenso] die [brigen] sechs Zeltdecken fr sich. $17$ Und er brachte fnfzig Schleifen am Saum der „uáersten Zeltdecke an, an der [einen] Verbindungsstelle, und [ebenso] brachte er fnfzig Schleifen am Saum der [„uáersten] Zeltdecke der anderen Verbindungsstelle an. $18$ Dann stellte er fnfzig bronzene Haken her, um das Zeltdach zusammenzufgen, damit es ein [Ganzes] wurde. $19$ Er fertigte fr das Zelt eine Decke aus rotgef„rbten Widderfellen an und oben darber eine Decke aus Delphinh„uten. $20$ Die Bretter fr die Wohnung stellte er aus Akazienholz her, aufrechtstehend: $21$ zehn Ellen war die L„nge eines Brettes und anderthalb Ellen die Breite eines Brettes. $22$ Ein Brett hatte zwei Zapfen, einer dem andern gegenber eingefgt: so machte er es an allen Brettern der Wohnung. $23$ Und zwar machte er an Brettern fr die Wohnung zwanzig Bretter fr die Sdseite, nach Sden zu, $24$ und brachte unter den zwanzig Brettern vierzig silberne Fuágestelle an: zwei Fuágestelle unter einem Brett fr seine zwei Zapfen, und [wieder] zwei Fuágestelle unter einem Brett fr seine zwei Zapfen. $25$ Auch fr die andere L„ngsseite der Wohnung, fr die Nordseite, machte er zwanzig Bretter $26$ und ihre vierzig silbernen Fuágestelle: zwei Fuágestelle unter einem Brett und [wieder] zwei Fuágestelle unter einem Brett. $27$ Fr die Rckseite der Wohnung aber, nach Westen zu, machte er sechs Bretter. $28$ Und zwei Bretter stellte er fr die Ecken der Wohnung an der Rckseite her; $29$ die waren von unten herauf doppelt und an ihrem Oberteil ganz beieinander [bis] zu einem Ring. So machte er es mit ihnen beiden fr die beiden Winkel. $30$ Es waren acht Bretter und ihre silbernen Fuágestelle: sechzehn Fuágestelle, je zwei Fuágestelle unter einem Brett. $31$ Und er fertigte Riegel aus Akazienholz an: fnf fr die Bretter der einen L„ngsseite der Wohnung $32$ und fnf Riegel fr die Bretter der anderen L„ngsseite der Wohnung und fnf Riegel fr die Bretter der Wohnung an der Rckseite nach Westen zu. $33$ Und er machte den mittleren Riegel in der Mitte der Bretter so, daá er von einem Ende zum andern durchlief. $34$ Die Bretter aber berzog er mit Gold. Und ihre Ringe, die ™sen fr die Riegel, machte er aus Gold, auch die Riegel berzog er mit Gold. # V. 35-38: Kap. 26,31-37. # $35$ Und er fertigte den Vorhang an aus violettem und rotem Purpur, Karmesinstoff und gezwirntem Byssus. In Kunststickerarbeit machte er ihn, mit Cherubim. $36$ Dann machte er fr ihn vier S„ulen aus Akazienholz und berzog sie mit Gold - [auch] ihre N„gel waren aus Gold - und er goá fr sie vier silberne Fuágestelle. $37$ Und er machte fr den Eingang des Zeltes einen Vorhang aus violettem und rotem Purpur und Karmesinstoff und gezwirntem Byssus, in Buntwirkerarbeit $38$ und seine fnf S„ulen und ihre N„gel. Dann berzog er ihre K”pfe und ihre Bindest„be mit Gold; ihre fnf Fuágestelle aber waren aus Bronze. \37\ Heiligtum: Ger„te des Heiligtums. # V. 1-9: Kap. 25,10-22. # $1$ Und Bezalel machte die Lade aus Akazienholz: zweieinhalb Ellen war ihre L„nge, anderthalb Ellen ihre Breite und anderthalb Ellen ihre H”he. $2$ Dann berzog er sie von innen und auáen mit reinem Gold und brachte an ihr ringsum eine goldene Kante an. $3$ Und er goá fr sie vier goldene Ringe [und befestigte sie] an ihren vier Fáen, zwei Ringe an ihrer einen L„ngsseite und zwei Ringe an ihrer andern L„ngsseite. $4$ Er fertigte Stangen aus Akazienholz an und berzog sie mit Gold. $5$ Diese Stangen steckte er in die Ringe an den Seiten der Lade, damit man die Lade tragen konnte. $6$ Dann stellte er eine Deckplatte aus reinem Gold her: zweieinhalb Ellen war ihre L„nge und anderthalb Ellen ihre Breite. $7$ Und er machte zwei goldene Cherubim; in getriebener Arbeit machte er sie, an beiden Enden der Deckplatte, $8$ den einen Cherub am Ende hier und einen Cherub am Ende drben; aus [einem Stck mit] der Deckplatte machte er die Cherubim an ihren beiden Enden. $9$ Und die Cherubim breiteten die Flgel nach oben aus, die Deckplatte mit ihren Flgeln berdeckend, und ihre Gesichter waren einander zugewandt. # V. 10-16: Kap. 25,23-30. # $10$ Und er machte den Tisch aus Akazienholz: zwei Ellen war seine L„nge, eine Elle seine Breite und anderthalb Ellen seine H”he. $11$ Den berzog er mit reinem Gold, und er brachte an ihm ringsum eine goldene Kante an: $12$ er machte [an] ihm ringsum eine Leiste von einer Handbreit und brachte an seiner Leiste ringsum eine goldene Kante an. $13$ Er machte fr ihn auch vier goldene Ringe und befestigte die Ringe an den vier Seiten seiner vier Beine. $14$ Dicht an der Leiste waren die Ringe als ™sen fr die Stangen, damit man den Tisch tragen konnte. $15$ Die Stangen aber machte er aus Akazienholz und berzog sie mit Gold, damit man den Tisch tragen konnte. $16$ Dann fertigte er die Ger„te an, die auf dem Tisch [stehen sollten]: seine Schsseln, Schalen und Opferschalen und die Kannen, mit denen man [Trankopfer] ausgieát - [alles] aus reinem Gold. # V. 17-24: Kap. 25,31-40. # $17$ Und er machte den Leuchter aus reinem Gold. In getriebener Arbeit machte er den Leuchter, sein Fuágestell und seine Schaftr”hre; seine Kelche, Kn„ufe und Blten waren aus [einem Stck mit] ihm. $18$ Sechs Arme gingen von seinen [beiden] Seiten aus: drei Arme des Leuchters aus seiner einen Seite und drei Arme des Leuchters aus seiner andern Seite. $19$ Drei Kelche in der Form von Mandelblten waren an dem einen Arm, [aus] Knauf und Blte [bestehend], und drei Kelche in der Form von Mandelblten an dem n„chsten Arm, [aus] Knauf und Blte [bestehend]; so war es an den sechs Armen, die vom Leuchter ausgingen. $20$ Am Leuchter aber waren vier Kelche in der Form von Mandelblten, [aus] seinen Kn„ufen und Blten [bestehend], $21$ und zwar ein Knauf unter den ersten zwei von ihm [ausgehenden] Armen, ein Knauf unter den [n„chsten] zwei von ihm [ausgehenden] Armen und [wieder] ein Knauf unter den [dritten] zwei von ihm [ausgehenden] Armen; [so war es] an den sechs Armen, die von ihm ausgingen. $22$ Ihre Kn„ufe und Arme waren aus [einem Stck mit] ihm. Der ganze [Leuchter] war eine getriebene Arbeit aus reinem Gold. $23$ Auch seine sieben Lampen, seine Dochtscheren und Feuerbecken stellte er aus reinem Gold her. $24$ Aus einem Talent reinen Goldes machte er ihn und all seine Ger„te. # V. 25-29: Kap. 30,1-10.22-38. # $25$ Weiter machte er den R„ucheraltar aus Akazienholz: eine Elle seine L„nge und eine Elle seine Breite, viereckig, und zwei Ellen seine H”he; seine H”rner waren aus [einem Stck mit] ihm. $26$ Dann berzog er ihn mit reinem Gold, seine Platte und seine W„nde ringsum sowie seine H”rner, und er brachte an ihm ringsum eine goldene Kante an. $27$ Und er brachte an ihm unter seiner Kante zwei goldene Ringe an, an seinen beiden Seiten, an seinen beiden W„nden als ™sen fr die Stangen, damit man ihn daran tragen konnte. $28$ Auch die Stangen machte er aus Akazienholz und berzog sie mit Gold. $29$ Auáerdem machte er das heilige Salb”l und das reine, wohlriechende R„ucherwerk, [beides] ein Werk des Salbenmischers. \38\ Heiligtum: Vorhof und Ger„te. # Kap. 27,1-8; 30,17-21. # $1$ Und er machte den Brandopferaltar aus Akazienholz: fnf Ellen seine L„nge und fnf Ellen seine Breite, viereckig, und drei Ellen seine H”he. $2$ Und er machte seine H”rner an seinen vier Ecken - seine H”rner waren aus [einem Stck mit] ihm - und er berzog ihn mit Bronze. $3$ Und er fertigte alle Ger„te des Altars an: die T”pfe, Schaufeln und Sprengschalen, die Fleischgabeln und Feuerbecken; all seine Ger„te machte er aus Bronze. $4$ Und er machte fr den Altar ein bronzenes Gitter wie ein Netz unter seiner Einfassung, von unten her, bis zu seiner halben H”he. $5$ Und er goá vier Ringe [und befestigte sie] an den vier Ecken des bronzenen Gitters als ™sen fr die Stangen. $6$ Dann machte er die Stangen aus Akazienholz, berzog sie mit Bronze $7$ und steckte die Stangen in die Ringe an die Seiten des Altars, damit man ihn daran tragen konnte; aus Brettern fertigte er ihn an, [innen] hohl. $8$ Auáerdem machte er das Becken aus Bronze und [ebenso] sein Gestell aus Bronze, aus den Spiegeln der diensttuenden Frauen, die am Eingang des Zeltes der Begegnung Dienst taten. # V. 9-20: Kap. 27,9-19. # $9$ Und er machte den Vorhof: an der Sdseite, nach Sden zu, die Beh„nge des Vorhofs aus gezwirntem Byssus, hundert Ellen [lang]. $10$ Ihre zwanzig S„ulen und ihre zwanzig Fuágestelle [machte er] aus Bronze, die N„gel der S„ulen und ihre Bindest„be aus Silber. $11$ Auch an der Nordseite [brachte er] hundert Ellen [Beh„nge an]; ihre zwanzig S„ulen und ihre zwanzig Fuágestelle aus Bronze, die N„gel der S„ulen und ihre Bindest„be aus Silber. $12$ An der Westseite aber [machte er] fnfzig Ellen Beh„nge; ihre zehn S„ulen und ihre zehn Fuágestelle, die N„gel der S„ulen und ihre Bindest„be aus Silber. $13$ Und an der ”stlichen, dem Sonnenaufgang zugekehrten Seite fnfzig Ellen: $14$ fnfzehn Ellen Beh„nge auf der einen Seite, ihre drei S„ulen und ihre drei Fuágestelle, $15$ und auf der andern Seite - diesseits und jenseits vom Tor des Vorhofs - fnfzehn Ellen Beh„nge, ihre drei S„ulen und ihre drei Fuágestelle. $16$ Alle Beh„nge des Vorhofs ringsum waren aus gezwirntem Byssus, $17$ die Fuágestelle der S„ulen aus Bronze, die N„gel der S„ulen und ihre Bindest„be aus Silber und der šberzug ihrer K”pfe aus Silber. Und die S„ulen des Vorhofs waren alle mit silbernen Bindest„ben versehen. $18$ Den Vorhang fr das Tor des Vorhofs aber [machte er] in Buntwirkerarbeit, aus violettem und rotem Purpur, Karmesinstoff und gezwirntem Byssus, und zwar zwanzig Ellen lang und fnf Ellen hoch, entsprechend der Breite [einer Stoffbahn] gerade wie die Beh„nge des Vorhofs. $19$ Ihre vier S„ulen und ihre vier Fuágestelle waren aus Bronze, ihre N„gel aus Silber und der šberzug ihrer K”pfe und ihre Bindest„be aus Silber. $20$ Aber alle Pfl”cke fr die Wohnung und den Vorhof ringsum waren aus Bronze. \38\ Heiligtum: Berechnung des Goldes, Silbers und der Bronze des Heiligtums. $21$ Dies ist die Kostenberechnung fr die Wohnung, die Wohnung des Zeugnisses, die auf Moses Befehl als Dienst der Leviten unter der Leitung Itamars, des Sohnes des Priesters Aaron, vorgenommen wurde - $22$ Bezalel, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda, machte alles, was der HERR dem Mose geboten hatte, $23$ und mit ihm Oholiab, der Sohn Ahisamachs, vom Stamm Dan, ein Kunsthandwerker und Kunststicker und Buntwirker in violettem und rotem Purpur, Karmesinstoff und Byssus -: $24$ Alles Gold, das zur Arbeit am ganzen Bau des Heiligtums verwendet wurde, das Gold des Schwingopfers, betrug 29 Talente und 730 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums. $25$ Und das Silber von den Gemusterten der Gemeinde betrug 100 Talente und 1 775 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums: $26$ ein Beka je Kopf, ein halber Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, von jedem, der zu den Gemusterten hinberging, von zwanzig Jahren an und darber, von 603 550 [Mann]. $27$ Die 100 Talente Silber waren zum Gieáen der Fuágestelle des Heiligtums und der Fuágestelle des Vorhangs: 100 Fuágestelle auf 100 Talente, ein Talent auf ein Fuágestell. $28$ Aus den 1 775 [Schekeln] aber machte er N„gel fr die S„ulen, berzog ihre K”pfe und verband sie [mit St„ben). $29$ Die Bronze des Schwingopfers betrug 70 Talente und 2 400 Schekel. $30$ Und er machte daraus die Fuágestelle vom Eingang des Zeltes der Begegnung, den bronzenen Altar und sein bronzenes Gitter und alle Ger„te des Altars, $31$ die Fuágestelle des Vorhofs ringsum und die Fuágestelle am Tor des Vorhofs sowie alle Pfl”cke der Wohnung und alle Pfl”cke des Vorhofs ringsum. \39\ Heiligtum: Kleidung der Priester. # V. 1-7: Kap. 28,5-14. # $1$ Aus dem violetten und dem roten Purpur aber und [aus] dem Karmesinstoff machten sie die gewirkten Kleider fr den Dienst im Heiligtum, und sie machten die heiligen Kleider fr Aaron, wie der HERR dem Mose geboten hatte. $2$ Und zwar machte man das Ephod aus Gold, violettem und rotem Purpur, Karmesinstoff und gezwirntem Byssus: $3$ sie h„mmerten die Goldbleche zurecht, und man zerschnitt sie zu F„den, um [sie] in den violetten und roten Purpur, in den Karmesinstoff und den Byssus hineinzuarbeiten, in Kunststickerarbeit. $4$ Sie machten zusammenfgbare Schulterstcke daran: an seinen beiden R„ndern wurde es [mit ihnen] zusammengefgt. $5$ Und der Gurt, mit dem es angelegt wurde, der sich oben darber befand, war von gleicher Arbeit aus [einem Stck mit] ihm: aus Gold, violettem und rotem Purpur, Karmesinstoff und gezwirntem Byssus - wie der HERR dem Mose geboten hatte. $6$ Und sie machten die Onyxsteine, umgeben mit goldenen Einfassungen, graviert in Siegelgravur, entsprechend den Namen der S”hne Israels. $7$ Dann setzte man sie [oben] auf die Schulterstcke des Ephods, als Steine des Gedenkens fr die S”hne Israel - wie der HERR dem Mose geboten hatte. # V. 8-21: Kap. 28,15-30. # $8$ Man machte die Brusttasche in Kunststickerarbeit wie die Arbeit des Ephods: aus Gold, violettem und rotem Purpur, Karmesinstoff und gezwirntem Byssus. $9$ Sie war viereckig; doppelt gelegt machten sie die Brusttasche, eine Spanne ihre L„nge und eine Spanne ihre Breite, doppelt gelegt. $10$ Dann besetzten sie sie mit vier Reihen von Steinen: eine Reihe mit Karneol, Topas und Smaragd, die erste Reihe; $11$ die zweite Reihe: Rubin, Saphir und Jaspis; $12$ und die dritte Reihe: Hyazinth, Achat und Amethyst; $13$ und die vierte Reihe: Trkis, Onyx und Nephrit; [sie waren] mit goldenen Einfassungen umgeben in ihren Einsetzungen. $14$ Die Steine waren entsprechend den Namen der S”hne Israels - zw”lf [an der Zahl], entsprechend ihren Namen; in Siegelgravur [waren sie hergestellt], jeder nach seinem Namen fr die zw”lf St„mme. $15$ Und sie machten an die Brusttasche gedrehte Ketten in Seilerarbeit aus reinem Gold; $16$ und zwar fertigten sie zwei goldene Einfassungen und zwei goldene Ringe an und befestigten die beiden Ringe an den beiden [oberen] Enden der Brusttasche; $17$ und die zwei goldenen Schnre befestigten sie an den beiden Ringen an den Enden der Brusttasche. $18$ Die beiden [anderen] Enden der zwei Schnre aber befestigten sie an den beiden Einfassungen und befestigten sie [so] an den Schulterstcken des Ephods, an seiner Vorderseite. $19$ Und sie stellten zwei [andere] goldene Ringe her und befestigten sie an den beiden [unteren] Enden der Brusttasche, an ihrem Rand, der dem Ephod zugekehrt war, auf der Innenseite. $20$ Dann machten sie noch zwei goldene Ringe und befestigten sie unten an den beiden Schulterstcken des Ephods, an seiner Vorderseite, dicht an seiner Zusammenfgung [mit den Schulterstcken] oberhalb des Gurtes des Ephods. $21$ Und sie banden die Brusttasche von ihren Ringen mit einer Schnur aus violettem Purpur an den Ringen des Ephods fest, damit es ber dem Gurt des Ephods saá und sich die Brusttasche nicht von [der Stelle] ber dem Ephod verschob - wie der HERR dem Mose geboten hatte. # V. 22-26: Kap. 28,31-35. # $22$ Und man machte das Oberkleid des Ephods in Weberarbeit, ganz aus violettem Purpur. $23$ Und die ™ffnung des Oberkleides war in seiner Mitte wie die ™ffnung eines Lederpanzers. Ringsum an seiner ™ffnung hatte es einen Rand, damit es nicht einriá. $24$ Am [unteren] Saum des Oberkleides aber brachten sie Granat„pfel aus violettem und rotem Purpur und Karmesinstoff an, gezwirnt. $25$ Dann machten sie Gl”ckchen aus reinem Gold und setzten die Gl”ckchen zwischen die Granat„pfel ringsum an den Saum des Oberkleides zwischen die Granat„pfel: $26$ [erst] ein Gl”ckchen, dann einen Granatapfel [und wieder] ein Gl”ckchen und einen Granatapfel, ringsum an den Saum des Oberkleides, um [darin] den Dienst zu verrichten - wie der HERR dem Mose geboten hatte. # V. 27-31: Kap. 28,36-43. # $27$ Weiter machten sie die Leibr”cke fr Aaron und fr seine S”hne aus Byssus, in Weberarbeit, $28$ und den Kopfbund aus Byssus und die turbanartigen Kopfbedeckungen aus Byssus, und die leinenen Beinkleider aus gezwirntem Byssus $29$ und den Grtel aus gezwirntem Byssus, aus violettem und rotem Purpur und Karmesinstoff, in Buntwirkerarbeit - wie der HERR dem Mose geboten hatte. $30$ Schlieálich machten sie das [blumenf”rmige] Stirnblatt, das heilige Diadem, aus reinem Gold und schrieben darauf mit Siegelgravurschrift: Heiligkeit dem HERRN! $31$ Und sie befestigten daran eine Schnur aus violettem Purpur, um sie von oben ber den Kopfbund zu legen - wie der HERR dem Mose geboten hatte. \39\ Heiligtum: Fertigstellung des Heiligtums. # Kap. 31,7-11; 35,10-19; 40,3-30; V. 33-36: Kap. 25,10-30. # $32$ So wurde die ganze Arbeit der Wohnung des Zeltes der Begegnung vollendet: die S”hne Israel machten es ganz so, wie der HERR dem Mose geboten hatte, so machten sie es. $33$ Und sie brachten die Wohnung zu Mose: das Zelt und all seine Ger„te, seine Haken, Bretter, Riegel, S„ulen und Fuágestelle; $34$ dazu die Decke aus rotgef„rbten Widderfellen, die Decke aus Delphinh„uten und den verhllenden Vorhang; $35$ die Lade des Zeugnisses und ihre Stangen und die Deckplatte; $36$ den Tisch mit all seinen Ger„ten und die Schaubrote; $37$ den Leuchter aus reinem [Gold] mit seinen Lampen, die Lampenreihe, und all seine Ger„te sowie das ™l fr die Beleuchtung; $38$ und den goldenen Altar, das Salb”l und das wohlriechende R„ucherwerk; ferner den Vorhang fr den Eingang des Zeltes; $39$ den bronzenen Altar, sein bronzenes Gitter, seine Stangen und all seine Ger„te; das Becken und sein Gestell; $40$ die Beh„nge des Vorhofs, seine S„ulen und Fuágestelle; dazu den Vorhang fr das Tor des Vorhofs, seine Seile und seine Pfl”cke; und alle Ger„te fr den Dienst an der Wohnung, dem Zelt der Begegnung; $41$ die gewirkten Kleider fr den Dienst im Heiligtum, die heiligen Kleider fr den Priester Aaron, und die Kleider seiner S”hne zur Ausbung des Priesterdienstes. $42$ Genau wie der HERR dem Mose geboten hatte, so hatten die S”hne Israel die ganze Arbeit gemacht. $43$ Und Mose sah [sich] das ganze Werk [an] - und siehe, sie hatten es ausgefhrt; wie der HERR geboten hatte, so hatten sie es ausgefhrt. Da segnete Mose sie. \40\ Heiligtum: Aufrichtung und Einweihung des Heiligtums. # V. 1-33: Kap. 31,7-11; 35,10-19; 39,32-43; V. 1-16: V. 17-33. # $1$ Und der HERR redete zu Mose und sprach: $2$ Am Tag des ersten Monats, am ersten des Monats, sollst du die Wohnung des Zeltes der Begegnung aufrichten. $3$ Und du sollst die Lade des Zeugnisses hineinstellen und die Lade mit dem Vorhang verdecken. $4$ Dann bringe den Tisch hinein und richte zu, was auf ihm zuzurichten ist! Auch den Leuchter bringe hinein und setze seine Lampen auf! $5$ Ferner stelle den goldenen Altar fr [das] R„ucherwerk vor die Lade des Zeugnisses, und h„nge den Vorhang des Eingangs zur Wohnung auf! $6$ Den Brandopferaltar aber stelle vor den Eingang der Wohnung des Zeltes der Begegnung! $7$ Dann stelle das Becken zwischen das Zelt der Begegnung und den Altar und tu Wasser hinein! $8$ Richte ringsum den Vorhof auf! Auch den Vorhang des Tors zum Vorhof h„nge auf! $9$ Darauf nimm das Salb”l und salbe die Wohnung und alles, was darin ist, und heilige [dadurch] sie und all ihre Ger„te, damit sie heilig wird! $10$ Salbe auch den Brandopferaltar und all seine Ger„te und heilige [dadurch] den Altar, damit der Altar hochheilig wird! $11$ Salbe das Becken und sein Gestell und heilige es [dadurch]! $12$ Dann laá Aaron und seine S”hne an den Eingang des Zeltes der Begegnung herantreten und wasche sie mit Wasser! $13$ Und bekleide Aaron mit den heiligen Kleidern, salbe ihn und heilige ihn [dadurch], damit er mir den Priesterdienst ausbt! $14$ Auch seine S”hne sollst du herantreten lassen und sie mit [den] Leibr”cken bekleiden. $15$ Und du sollst sie salben, wie du ihren Vater gesalbt hast, damit sie mir den Priesterdienst ausben. Das soll geschehen, damit ihnen ihre Salbung zu einem ewigen Priesteramt sei, in [all] ihren Generationen. $16$ Und Mose handelte ganz, wie ihm der HERR geboten hatte; so handelte er. # V. 17-33: V. 1-16. # $17$ Und es geschah im ersten Monat im zweiten Jahr, am ersten des Monats, da wurde die Wohnung aufgerichtet: $18$ Mose richtete die Wohnung auf, indem er ihre Fuágestelle setzte, ihre Bretter hinstellte, ihre Riegel einsetzte und ihre S„ulen aufrichtete. $19$ Auch spannte er das Zelt[dach] ber der Wohnung und legte die Decke des Zeltes oben darber - wie der HERR dem Mose geboten hatte. $20$ Dann nahm er das Zeugnis und legte es in die Lade, brachte die Stangen an der Lade an und legte die Deckplatte oben auf die Lade. $21$ Und er brachte die Lade in die Wohnung, h„ngte den verhllenden Vorhang auf und verdeckte so die Lade des Zeugnisses - wie der HERR dem Mose geboten hatte. $22$ Weiter setzte er den Tisch in das Zelt der Begegnung an die Nordseite der Wohnung, auáerhalb des [inneren] Vorhangs, $23$ und schichtete darauf die Brote bereinander vor dem HERRN - wie der HERR dem Mose geboten hatte. $24$ Dann stellte er den Leuchter in das Zelt der Begegnung dem Tisch gegenber, an die Sdseite der Wohnung, $25$ und setzte vor dem HERRN die Lampen auf - wie der HERR dem Mose geboten hatte. $26$ Er stellte den goldenen Altar in das Zelt der Begegnung, vor den [inneren] Vorhang, $27$ und lieá darauf wohlriechendes R„ucherwerk als Rauch aufsteigen - wie der HERR dem Mose geboten hatte. $28$ Und er h„ngte den Vorhang des Eingangs zur Wohnung auf, $29$ und den Brandopferaltar stellte er an den Eingang der Wohnung des Zeltes der Begegnung, und er opferte darauf das Brandopfer und das Speisopfer - wie der HERR dem Mose geboten hatte. $30$ Dann stellte er das Becken zwischen das Zelt der Begegnung und den Altar und tat Wasser zum Waschen hinein, $31$ damit sich Mose und Aaron und dessen S”hne darin ihre H„nde und ihre Fáe wuschen. $32$ Sooft sie in das Zelt der Begegnung hineingingen, und sooft sie an den Altar herantraten, wuschen sie sich - wie der HERR dem Mose geboten hatte. $33$ Und er richtete den Vorhof auf, rings um die Wohnung und um den Altar, und h„ngte den Vorhang des Tores zum Vorhof auf. So vollendete Mose das Werk. $34$ Da bedeckte die Wolke das Zelt der Begegnung, und die Herrlichkeit des HERRN erfllte die Wohnung. $35$ Und Mose konnte nicht in das Zelt der Begegnung hineingehen; denn die Wolke hatte sich darauf niedergelassen, und die Herrlichkeit des HERRN erfllte die Wohnung. $36$ Sooft sich die Wolke von der Wohnung erhob, brachen die S”hne Israel auf, auf all ihren Wanderungen. $37$ Wenn sich aber die Wolke nicht erhob, dann brachen sie nicht auf bis zu dem Tag, an dem sie sich erhob. $38$ Denn die Wolke des HERRN war bei Tag auf der Wohnung, und bei Nacht war ein Feuer in der Wolke vor den Augen des ganzen Hauses Israel, solange sie auf der Wanderung waren.