Der zweite Brief an die Korinther. \1\ Verfasser, Empf„nger und Gruá. $1$ Paulus, Apostel Christi Jesu durch Gottes Willen, und Timotheus, der Bruder, der Gemeinde Gottes, die in Korinth ist, samt allen Heiligen, die in ganz Achaja sind: $2$ Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! \1\ Dank fr Gottes Rettung aus Todesgefahr. $3$ Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Erbarmungen und Gott alles Trostes, $4$ der uns tr”stet in all unserer Drangsal, damit wir die tr”sten k”nnen, die in allerlei Drangsal sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getr”stet werden. $5$ Denn wie die Leiden des Christus berreich auf uns kommen, so ist auch durch den Christus unser Trost berreich. $6$ Sei es aber, daá wir bedr„ngt werden, so ist es zu eurem Trost und Heil; sei es, daá wir getr”stet werden, so ist es zu eurem Trost, der wirksam wird im geduldigen Ertragen derselben Leiden, die auch wir leiden. $7$ Und unsere Hoffnung fr euch steht fest, da wir wissen, daá, wie ihr der Leiden teilhaftig seid, so auch des Trostes. $8$ Denn wir wollen euch nicht in Unkenntnis lassen, Brder, ber unsere Drangsal, die uns in Asien widerfahren ist, daá wir berm„áig beschwert wurden, ber Verm”gen, so daá wir sogar am Leben verzweifelten. $9$ Wir selbst aber hatten in uns selbst [schon] das Urteil des Todes erhalten, damit wir nicht auf uns selbst vertrauten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt. $10$ Und der hat uns aus so groáer Todesgefahr errettet und wird uns erretten; auf ihn hoffen wir, daá er uns auch ferner erretten werde; $11$ wobei auch ihr durch das Gebet fr uns mitwirkt, damit von vielen Personen fr das uns [verliehene] Gnadengeschenk gedankt werde, durch viele fr uns. \1\ Verteidigung gegen unberechtigte Vorwrfe. $12$ Denn unser Rhmen ist dies: das Zeugnis unseres Gewissens, daá wir in Einfalt und Lauterkeit Gottes, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in der Gnade Gottes gewandelt sind in der Welt, besonders aber bei euch. $13$ Denn wir schreiben euch nichts anderes, als was ihr lest oder auch erkennt; ich hoffe aber, daá ihr bis ans Ende erkennen werdet, $14$ wie ihr auch uns zum Teil erkannt habt, daá wir euer Ruhm sind, so wie auch ihr der unsrige seid am Tag unseres Herrn Jesus. $15$ Und in diesem Vertrauen wollte ich vorher zu euch kommen, damit ihr eine zweite Gnade h„ttet, $16$ und ber euch nach Mazedonien reisen und wieder von Mazedonien zu euch kommen und von euch nach Jud„a geleitet werden. $17$ Habe ich nun, indem ich mir dieses vornahm, etwa leichtfertig gehandelt? Oder was ich mir vornehme, nehme ich mir das nach dem Fleisch vor, damit bei mir das Ja-ja und das Nein-nein [gleichzeitig] w„ren? $18$ Gott aber ist treu [und brgt dafr], daá unser Wort an euch nicht Ja und Nein [zugleich] ist. $19$ Denn der Sohn Gottes, Christus Jesus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, war nicht Ja und Nein, sondern in ihm ist ein Ja geschehen. $20$ Denn so viele Verheiáungen Gottes es gibt, in ihm ist das Ja, deshalb auch durch ihn das Amen, Gott zur Ehre durch uns. $21$ Der uns aber mit euch befestigt in Christus und uns gesalbt hat, ist Gott, $22$ der uns auch versiegelt und das Unterpfand des Geistes in unsere Herzen gegeben hat. $23$ Ich aber rufe Gott zum Zeugen an gegen meine Seele, daá ich, um euch zu schonen, noch nicht nach Korinth gekommen bin. $24$ Nicht daá wir ber euren Glauben herrschen, sondern wir sind Mitarbeiter an eurer Freude; denn ihr steht durch den Glauben. \2\ $1$ Ich habe aber dies fr mich beschlossen, nicht wieder in Traurigkeit zu euch zu kommen. $2$ Denn wenn ich euch traurig mache, wer ist [dann noch] da, der mich fr”hlich mache auáer dem, der durch mich traurig gemacht wird? $3$ Und eben dieses habe ich euch geschrieben, damit ich nicht, wenn ich komme, von denen Traurigkeit habe, von denen ich Freude haben sollte, weil ich euch allen vertraue, daá meine Freude euer aller [Freude] ist. $4$ Denn aus viel Drangsal und Herzensangst schrieb ich euch mit vielen Tr„nen, nicht damit ihr traurig gemacht wrdet, sondern damit ihr die Liebe erkennen m”chtet, die ich besonders zu euch habe. \2\ Das buáfertige Gemeindeglied soll wieder aufgenommen werden. $5$ Wenn aber jemand traurig gemacht hat, so hat er nicht mich traurig gemacht, sondern zum Teil - damit ich nicht zuviel sage - euch alle. $6$ Dem Betreffenden gengt diese Strafe von den meisten [der Gemeinde], $7$ so daá ihr im Gegenteil vielmehr vergeben und ermuntern solltet, damit der Betreffende nicht etwa durch berm„áige Traurigkeit verschlungen werde. $8$ Darum ermahne ich euch, zu beschlieáen, ihm gegenber Liebe [zu ben]. $9$ Denn dazu habe ich auch geschrieben, daá ich eure Bew„hrung kennen lernte, ob ihr in allem gehorsam seid. $10$ Wem ihr aber etwas vergebt, [dem vergebe] auch ich; denn auch ich habe, was ich vergeben habe - wenn ich etwas zu vergeben hatte - um euretwillen [vergeben] vor dem Angesicht Christi, $11$ damit wir nicht vom Satan bervorteilt werden; denn seine Gedanken sind uns nicht unbekannt. \2\ Verkndigung des Evangeliums in Mazedonien. $12$ Als ich aber zur Verkndigung des Evangeliums Christi nach Troas kam und mir eine Tr aufgetan wurde im Herrn, $13$ hatte ich keine Ruhe in meinem Geist, weil ich Titus, meinen Bruder, nicht fand, sondern ich nahm Abschied von ihnen und zog fort nach Mazedonien. $14$ Gott aber sei Dank, der uns allezeit im Triumphzug umherfhrt in Christus und den Geruch seiner Erkenntnis an jedem Ort durch uns offenbart! $15$ Denn wir sind ein Wohlgeruch Christi fr Gott unter denen, die errettet werden, und unter denen, die verlorengehen; $16$ den einen ein Geruch vom Tod zum Tode, den anderen aber ein Geruch vom Leben zum Leben. Und wer ist dazu tchtig? $17$ Denn wir treiben keinen Handel mit dem Wort Gottes wie die meisten, sondern wie aus Lauterkeit, sondern wie aus Gott reden wir vor Gott in Christus. \3\ Die Korinther als Empfehlungsbriefe des Apostels. $1$ Fangen wir wieder an, uns selbst zu empfehlen? Oder brauchen wir etwa wie gewisse Leute Empfehlungsbriefe an euch oder [Empfehlungsbriefe] von euch? $2$ Unser Brief seid ihr, eingeschrieben in unsere Herzen, erkannt und gelesen von allen Menschen; $3$ von euch ist offenbar geworden, daá ihr ein Brief Christi seid, ausgefertigt von uns im Dienst, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf Tafeln, die fleischerne Herzen sind. \3\ Vorzug des neuen Bundes vor dem alten. $4$ Solches Vertrauen aber haben wir durch Christus zu Gott: $5$ nicht daá wir von uns aus tchtig w„ren, etwas zu erdenken als aus uns selbst, sondern unsere Tchtigkeit ist von Gott, $6$ der uns auch tchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe t”tet, der Geist aber macht lebendig. $7$ Wenn aber [schon] der Dienst des Todes, mit Buchstaben in Steine eingegraben, in Herrlichkeit geschah, so daá die S”hne Israels nicht fest in das Angesicht Moses schauen konnten wegen der Herrlichkeit seines Angesichts, die [doch] verging, $8$ wie wird nicht vielmehr der Dienst des Geistes in Herrlichkeit bestehen? $9$ Denn wenn der Dienst der Verdammnis Herrlichkeit ist, so ist der Dienst der Gerechtigkeit noch viel reicher an Herrlichkeit. $10$ Denn in dieser Hinsicht ist sogar das Verherrlichte nicht verherrlicht wegen der berragenden Herrlichkeit. $11$ Denn wenn das Vergehende in Herrlichkeit war, wieviel mehr [besteht] das Bleibende in Herrlichkeit! $12$ Da wir nun eine solche Hoffnung haben, so gehen wir mit groáer Freimtigkeit vor $13$ und [tun] nicht wie Mose, der eine Decke ber sein Angesicht legte, damit die S”hne Israels nicht auf das Ende des Vergehenden blicken sollten. $14$ Aber ihr Sinn ist verstockt worden, denn bis auf den heutigen Tag bleibt dieselbe Decke auf der Verlesung des Alten Testaments und wird nicht aufgedeckt, weil sie [nur] in Christus beseitigt wird. $15$ Aber bis heute, sooft Mose gelesen wird, liegt eine Decke auf ihrem Herzen. $16$ `Dann aber, wenn es `sich zum Herrn wendet, wird die Decke weggenommen. $17$ Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, ist Freiheit. $18$ Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden [so] verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie [es] vom Herrn, dem Geist, [geschieht]. \4\ Die Lauterkeit des Apostels bei der Verkndigung des Evangeliums. $1$ Darum, da wir diesen Dienst haben, weil wir ja begnadigt worden sind, ermatten wir nicht; $2$ sondern wir haben den geheimen Dingen, deren man sich sch„men muá, entsagt und wandeln nicht in Arglist, noch verf„lschen wir das Wort Gottes, sondern durch die Offenbarung der Wahrheit empfehlen wir uns jedem Gewissen der Menschen vor Gott. $3$ Wenn aber unser Evangelium doch verdeckt ist, so ist es [nur] bei denen verdeckt, die verlorengehen, $4$ den Ungl„ubigen, bei denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen. $5$ Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn, uns aber als eure Sklaven um Jesu willen. $6$ Denn Gott, der gesagt hat: Aus Finsternis soll Licht leuchten! er [ist es], der in unseren Herzen aufgeleuchtet ist zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. \4\ Gottes Kraft h„lt Paulus in seinen Leiden aufrecht. $7$ Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gef„áen, damit die berragende Gr”áe der Kraft von Gott sei und nicht aus uns. $8$ In allem sind wir bedr„ngt, aber nicht erdrckt; keinen Ausweg sehend, aber nicht ohne Ausweg; $9$ verfolgt, aber nicht verlassen; niedergeworfen, aber nicht vernichtet; $10$ allezeit das Sterben Jesu am Leib umhertragend, damit auch das Leben Jesu an unserem Leibe offenbar werde. $11$ Denn st„ndig werden wir, die Lebenden, dem Tod berliefert um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar werde. $12$ Folglich wirkt der Tod in uns, das Leben aber in euch. $13$ Da wir aber denselben Geist des Glaubens haben - nach dem, was geschrieben steht: `Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet -, so glauben auch wir, darum reden wir auch; $14$ denn wir wissen, daá der, welcher den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und mit euch vor sich stellen wird; $15$ denn alles [geschieht] um euretwillen, damit die Gnade zunehme und durch eine immer gr”áere Zahl die Danksagung zur Ehre Gottes berstr”men lasse. $16$ Deshalb ermatten wir nicht, sondern wenn auch unser „uáerer Mensch aufgerieben wird, so wird doch der innere Tag fr Tag erneuert. $17$ Denn das schnell vorbergehende Leichte der Drangsal bewirkt uns ein ber die Maáen berreiches, ewiges Gewicht von Herrlichkeit, $18$ da wir nicht das Sichtbare anschauen, sondern das Unsichtbare; denn das Sichtbare ist zeitlich, das Unsichtbare aber ewig. \5\ Sehnsucht des Apostels nach der himmlischen Behausung. $1$ Denn wir wissen, daá, wenn unser irdisches Zelthaus zerst”rt wird, wir einen Bau von Gott haben, ein nicht mit H„nden gemachtes, ewiges Haus in den Himmeln. $2$ Denn in diesem freilich seufzen wir und sehnen uns danach, mit unserer Behausung aus dem Himmel berkleidet zu werden, $3$ insofern wir ja bekleidet, nicht nackt erfunden werden. $4$ Denn wir freilich, die in dem Zelt sind, seufzen beschwert, weil wir nicht entkleidet, sondern berkleidet werden m”chten, damit das Sterbliche verschlungen werde vom Leben. $5$ Der uns aber eben hierzu bereitet hat, ist Gott, der uns das Unterpfand des Geistes gegeben hat. $6$ So [sind wir] nun allezeit guten Mutes und wissen, daá wir, w„hrend einheimisch im Leib, wir vom Herrn ausheimisch sind $7$ - denn wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen -; $8$ wir sind aber guten Mutes und m”chten lieber ausheimisch vom Leib und einheimisch beim Herrn sein. $9$ Deshalb setzen wir auch unsere Ehre darein, ob einheimisch oder ausheimisch, ihm wohlgef„llig zu sein. $10$ Denn wir mssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder empfange, was er durch den Leib [vollbracht], dementsprechend, was er getan hat, es sei Gutes oder B”ses. \5\ Eifer des Apostels in der Verkndigung des Evangeliums. $11$ Da wir nun den Schrecken des Herrn kennen, so berreden wir Menschen, Gott aber sind wir offenbar geworden; ich hoffe aber, auch in euren Gewissen offenbar zu sein. $12$ Wir empfehlen uns nicht wieder selbst bei euch, sondern geben euch Anlaá zum Ruhm unsertwegen, damit ihr ihn habt bei denen, die sich nach dem Ansehen rhmen und nicht nach dem Herzen. $13$ Denn sei es, daá wir auáer uns waren, [so waren wir es] fr Gott; sei es, daá wir vernnftig sind, so [sind wir es] fr euch. $14$ Denn die Liebe Christi dr„ngt uns, da wir zu diesem Urteil gekommen sind, daá einer fr alle gestorben ist [und] somit alle gestorben sind. $15$ Und fr alle ist er gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der fr sie gestorben und auferweckt worden ist. $16$ Daher kennen wir von nun an niemand nach dem Fleisch; wenn wir Christus auch nach dem Fleisch gekannt haben, so kennen wir [ihn] doch jetzt nicht mehr [so]. $17$ Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Sch”pfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. \5\ Der Dienst der Vers”hnung. $18$ Alles aber von Gott, der uns mit sich selbst vers”hnt hat durch Christus und uns den Dienst der Vers”hnung gegeben hat, $19$ [n„mlich] daá Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst vers”hnt hat, ihnen ihre šbertretungen nicht zurechnete und in uns das Wort von der Vers”hnung gelegt hat. $20$ So sind wir nun Gesandte an Christi Statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten fr Christus: Laát euch vers”hnen mit Gott! $21$ Den, der Snde nicht kannte, hat er fr uns zur Snde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit wrden in ihm. \6\ Bew„hrung des Apostels im Dienst. $1$ Als Mitarbeiter aber ermahnen wir auch, daá ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt. $2$ Denn er spricht: `Zur angenehmen Zeit habe ich dich erh”rt, und am Tage des Heils habe ich dir geholfen. Siehe, jetzt ist die wohlangenehme Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils. $3$ Und wir geben in keiner Sache irgendeinen Anstoá, damit der Dienst nicht verl„stert werde, $4$ sondern in allem empfehlen wir uns als Gottes Diener, in vielem Ausharren, in Drangsalen, in N”ten, in Žngsten, $5$ in Schl„gen, in Gef„ngnissen, in Tumulten, in Mhen, in Wachen, in Fasten; $6$ in Reinheit, in Erkenntnis, in Langmut, in Gte, im Heiligen Geist, in ungeheuchelter Liebe; $7$ im Reden der Wahrheit, in der Kraft Gottes; mit den Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken; $8$ mit Ehre und Unehre, mit b”ser und guter Nachrede, als Verfhrer und Wahrhaftige; $9$ als Unbekannte und Wohlbekannte; als Sterbende, und siehe, wir leben; als Gezchtigte und [doch] nicht get”tet; $10$ als Traurige, aber allezeit uns freuend; als Arme, aber viele reich machend; als nichts habend und [doch] alles besitzend. \6\ Warnung vor Gemeinschaft mit Ungl„ubigen - Werben um die Liebe der Korinther. $11$ Unser Mund hat sich euch gegenber aufgetan, ihr Korinther; unser Herz ist weit geworden. $12$ Ihr seid nicht beengt in uns, sondern ihr seid beengt in euren [eigenen] Herzen. $13$ Gleicherweise zur Belohnung aber - ich rede wie zu Kindern - werdet auch ihr weit! $14$ Geht nicht unter fremdartigem Joch mit Ungl„ubigen! Denn welche Verbindung haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis? $15$ Und welche šbereinstimmung Christus mit Belial? Oder welches Teil ein Gl„ubiger mit einem Ungl„ubigen? $16$ Und welchen Zusammenhang der Tempel Gottes mit G”tzenbildern? Denn wir sind der Tempel des lebendigen Gottes; wie Gott gesagt hat: `Ich will unter ihnen wohnen und wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein. $17$ Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab, spricht der Herr, und rhrt Unreines nicht an, und ich werde euch annehmen $18$ und werde euch ein Vater sein, und ihr werdet mir S”hne und T”chter sein, spricht der Herr, der Allm„chtige. \7\ $1$ Da wir nun diese Verheiáung haben, Geliebte, so wollen wir uns reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes und die Heiligkeit vollenden in der Furcht Gottes. $2$ Gebt uns Raum [in euren Herzen]; wir haben niemand unrecht getan, wir haben niemand zugrunde gerichtet, wir haben niemand bervorteilt. $3$ Nicht um zu verurteilen, rede ich; denn ich habe vorhin gesagt, daá ihr in unseren Herzen seid, um mit zu sterben und mit zu leben. $4$ Groá ist meine Freimtigkeit euch gegenber, groá mein Rhmen ber euch; ich bin mit Trost erfllt, ich bin berreich an Freude bei all unserer Drangsal. \7\ Paulus ist durch den Bericht des Titus ber die Korinther getr”stet. $5$ Denn auch als wir nach Mazedonien kamen, hatte unser Fleisch keine Ruhe, sondern in allem waren wir bedr„ngt; von auáen K„mpfe, von innen Žngste. $6$ Aber der die Niedrigen tr”stet, Gott, tr”stete uns durch die Ankunft des Titus; $7$ doch nicht nur durch seine Ankunft, sondern auch durch den Trost, womit er euretwegen getr”stet worden ist, denn er berichtete uns eure Sehnsucht, euer Wehklagen, euren Eifer fr mich, so daá ich mich noch mehr freute. $8$ Denn wenn ich euch auch durch den Brief betrbt habe, so reut es mich nicht. Wenn es mich auch gereut hat, so sehe ich, daá jener Brief, wenn er euch auch kurze Zeit betrbt hat, [doch Segen gewirkt hat; und] $9$ jetzt freue ich mich, nicht daá ihr betrbt worden, sondern daá ihr zur Buáe betrbt worden seid; denn ihr seid nach Gottes [Sinn] betrbt worden, damit ihr in keiner Weise von uns Schaden erlittet. $10$ Denn die Betrbnis nach Gottes [Sinn] bewirkt eine nie zu bereuende Buáe zum Heil; die Betrbnis der Welt aber bewirkt den Tod. $11$ Denn siehe, eben dies, daá ihr nach Gottes [Sinn] betrbt worden seid, wieviel Bemhen hat es bei euch bewirkt! Sogar Verteidigung, sogar Unwillen, sogar Furcht, sogar Sehnsucht, sogar Eifer, sogar Bestrafung! In allem habt ihr erwiesen, daá ihr in der Sache rein seid. $12$ Wenn ich euch also auch geschrieben habe, [so geschah es] nicht wegen des Beleidigers, noch wegen des Beleidigten, sondern damit euer Bemhen um uns bei euch offenbar werde vor Gott. $13$ Deswegen sind wir getr”stet worden. Auáer unserem Trost aber freuten wir uns noch viel mehr ber die Freude des Titus, denn sein Geist ist durch euch alle erquickt worden. $14$ Denn wenn ich ihm etwas Rhmendes ber euch gesagt habe, so bin ich nicht zuschanden geworden; sondern wie wir alles in Wahrheit zu euch geredet haben, so ist auch unser Rhmen vor Titus Wahrheit geworden; $15$ und sein Herz ist euch besonders zugetan, wenn er an euer aller Gehorsam denkt, wie ihr ihn mit Furcht und Zittern empfangen habt. $16$ Ich freue mich, daá ich in allem Zutrauen zu euch haben kann. \8\ Aufforderung zur Sammlung fr die Gemeinde in Jerusalem. $1$ Wir teilen euch aber mit, Brder, die Gnade Gottes, die in den Gemeinden Mazedoniens gegeben worden ist, $2$ daá bei groáer Bew„hrung in Drangsal der šberschwang ihrer Freude und ihre tiefe Armut bergestr”mt ist in den Reichtum ihrer Freigebigkeit. $3$ Denn nach Verm”gen, ich bezeuge es, und ber Verm”gen waren sie aus eigenem Antrieb willig $4$ und baten uns mit vielem Zureden um die Gnade und die Beteiligung am Dienst fr die Heiligen. $5$ Und nicht [nur so], wie wir hofften, sondern sie gaben sich selbst zuerst dem Herrn und [dann] uns durch Gottes Willen, $6$ so daá wir Titus zugeredet haben, er m”ge bei euch ebenfalls diese[s] Gnaden[werk] auch so vollenden, wie er es frher angefangen hatte. $7$ Aber so wie ihr in allem berstr”mend seid: in Glauben und Wort und Erkenntnis und allem Eifer und der Liebe, die von uns in euch [geweckt] ist, so m”get ihr auch in diesem Gnadenwerk berstr”mend sein. $8$ Nicht befehlsweise spreche ich, sondern um durch den Eifer anderer auch die Echtheit eurer Liebe zu prfen. $9$ Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, daá er, da er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich werdet. $10$ Und ich gebe hierin eine Meinung ab; denn das ist euch ntzlich, die ihr nicht allein das Tun, sondern auch das Wollen vorher angefangen habt - seit vorigem Jahr. $11$ Nun aber vollendet auch das Tun, damit, wie die Bereitwilligkeit des Wollens, so auch das Vollbringen da ist, nach dem, was ihr habt. $12$ Denn wenn die Bereitwilligkeit da ist, so ist sie willkommen nach dem, was sie hat, und nicht nach dem, was sie nicht hat. $13$ Denn [das sage ich] nicht, damit andere Erleichterung haben, ihr aber Bedr„ngnis, sondern nach Maágabe der Gleichheit: $14$ in der jetzigen Zeit [diene] euer šberfluá dem Mangel jener, damit auch der šberfluá jener fr euren Mangel diene, damit Gleichheit entstehe; $15$ wie geschrieben steht: `Wer viel [sammelte], hatte keinen šberfluá, und wer wenig [sammelte], hatte keinen Mangel. \8\ Empfehlung des Titus und anderer Brder als šberbringer der Liebesgaben. $16$ Gott aber sei Dank, der denselben Eifer fr euch in das Herz des Titus gegeben hat; $17$ denn er nahm zwar das Zureden an, doch weil er noch eifriger war, ist er aus eigenem Antrieb zu euch gegangen. $18$ Wir haben aber den Bruder mit ihm gesandt, dessen Lob wegen [der Verkndigung] des Evangeliums durch alle Gemeinden [verbreitet ist]. $19$ Aber nicht allein das, sondern er ist auch von den Gemeinden zu unserem Reisegef„hrten in diesem Gnadenwerk gew„hlt worden, das von uns besorgt wird zur Herrlichkeit des Herrn selbst und als Beweis unserer Bereitwilligkeit; $20$ denn wir suchen das zu verhten, daá uns jemand bel nachredet dieser reichen Gabe wegen, die von uns besorgt wird; $21$ denn wir sind auf das Rechte bedacht, nicht allein vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen. $22$ Wir haben aber unseren Bruder mit ihnen gesandt, den wir oft in vielem als eifrig erprobt haben, der nun aber noch viel eifriger ist durch das groáe Vertrauen, das er zu euch hat. $23$ Sei es, was Titus betrifft, [er ist] mein Gef„hrte und in bezug auf euch [mein] Mitarbeiter; seien es unsere Brder, [sie sind] Gesandte der Gemeinden, Christi Herrlichkeit. $24$ So erbringt nun ihnen gegenber angesichts der Gemeinden den Beweis eurer Liebe und [der Berechtigung] unseres Rhmens ber euch. \9\ $1$ Denn was den Dienst fr die Heiligen betrifft, so ist es berflssig fr mich, euch zu schreiben. $2$ Denn ich kenne eure Bereitwilligkeit, die ich zu euren Gunsten den Mazedoniern gegenber rhme, daá Achaja seit vorigem Jahr bereit ist; und euer Eifer hat die Mehrzahl angereizt. $3$ Ich habe aber die Brder gesandt, damit unser Rhmen ber euch in dieser Beziehung nicht zunichte wrde, damit ihr, wie ich gesagt habe, bereit seid [und] $4$ damit nicht etwa, wenn die Mazedonier mit mir kommen und euch unvorbereitet finden, wir - um nicht zu sagen: ihr - in dieser Zuversicht zuschanden wrden. $5$ Ich hielt es daher fr n”tig, die Brder zu bitten, daá sie zu euch vorausz”gen und diese eure zuvor angekndigte Segensgabe vorher zubereiteten, damit diese so bereit sei wie eine Gabe des Segens und nicht des Geizes. \9\ Vom Segen freudigen Gebens. $6$ Dies aber [sage ich]: Wer sparsam s„t, wird auch sparsam ernten, und wer segensreich s„t, wird auch segensreich ernten. $7$ Jeder [gebe], wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat: nicht mit Verdruá oder aus Zwang, denn einen fr”hlichen Geber liebt Gott. $8$ Gott aber vermag auf euch berstr”men zu lassen jede Gnade, damit ihr in allem allezeit alles Genge habt und berstr”mt zu jedem guten Werk; $9$ wie geschrieben steht: `Er hat ausgestreut, er hat den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit. $10$ Der aber Samen darreicht dem S„mann und Brot zur Speise, wird eure Saat darreichen und mehren und die Frchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen, $11$ [und ihr werdet] in allem reich gemacht zu aller Freigebigkeit, die durch uns Danksagung Gott gegenber bewirkt. $12$ Denn die Besorgung dieses Dienstes fllt nicht nur den Mangel der Heiligen aus, sondern ist auch berstr”mend durch viele Danksagungen zu Gott; $13$ denn infolge der Bew„hrung dieses Dienstes verherrlichen sie Gott wegen des Gehorsams eures Bekenntnisses zum Evangelium Christi und wegen der Lauterkeit der Teilnahme gegen sie und gegen alle; $14$ und im Gebet fr euch sehnen sie sich nach euch wegen der berschwenglichen Gnade Gottes an euch. $15$ Gott sei Dank fr seine unaussprechliche Gabe! \10\ Paulus verteidigt sich gegen pers”nliche Angriffe $1$ Ich selbst aber, Paulus, ermahne euch durch die Sanftmut und Milde Christi, der ich `ins Gesicht zwar demtig unter euch, abwesend aber mutig gegen euch bin. $2$ Ich bitte aber darum, daá ich anwesend nicht mutig sein muá, mit der Zuversicht, mit der ich gedenke, gewissen Leuten gegenber khn aufzutreten, die von uns denken, wir wandelten nach dem Fleisch. $3$ Denn obwohl wir im Fleisch wandeln, k„mpfen wir nicht nach dem Fleisch; $4$ denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern m„chtig fr Gott zur Zerst”rung von Festungen; so zerst”ren wir Vernnfteleien $5$ und jede H”he, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Christi $6$ und sind bereit, allen Ungehorsam zu strafen, wenn euer Gehorsam erfllt sein wird. $7$ Seht [doch] auf das, was vor Augen ist! Wenn jemand sich zutraut, daá er Christus angeh”rt, so denke er andererseits dies bei sich selbst, daá, wie er Christus angeh”rt, so auch wir. $8$ Denn wenn ich mich auch etwas mehr ber unsere Vollmacht rhme, die uns der Herr zu eurer Erbauung und nicht zu eurer Zerst”rung gegeben hat, so werde ich nicht zuschanden werden, $9$ damit ich nicht den Anschein erwecke, als wolle ich euch durch die Briefe schrecken. $10$ Denn die Briefe, sagt man, sind gewichtig und stark, aber die leibliche Gegenwart ist schwach und die Rede zu verachten. $11$ Derjenige bedenke dies, daá, wie wir abwesend im Wort durch Briefe sind, so auch anwesend mit der Tat [sein werden]. $12$ Denn wir wagen nicht, uns gewissen Leuten von denen, die sich selbst empfehlen, beizuz„hlen oder gleichzustellen; aber da sie sich an sich selbst messen und sich mit sich selbst vergleichen, sind sie unverst„ndig. $13$ Wir aber wollen uns nicht ins Maálose rhmen, sondern nach dem Maáe des Wirkungskreises, den uns Gott als Maá zugeteilt hat, [n„mlich] auch bis zu euch zu gelangen. $14$ Denn [es ist] nicht [so], als ob wir nicht zu euch gekommen w„ren und uns [nun] zu weit ausstreckten; denn wir sind mit dem Evangelium Christi auch bis zu euch gekommen; $15$ dabei rhmen wir uns nicht ins Maálose mit fremden Arbeitsleistungen, haben vielmehr die Hoffnung, wenn euer Glaube w„chst, unter euch noch ungleich gr”áer zu werden entsprechend unserem Wirkungskreis $16$ [und dann] das Evangelium weiter ber euch hinaus zu verkndigen, nicht in fremdem Wirkungskreis uns dessen zu rhmen, was [schon] fertig ist. $17$ `Wer sich aber rhmt, rhme sich des Herrn. $18$ Denn nicht, wer sich selbst empfiehlt, der ist bew„hrt, sondern der, den der Herr empfiehlt. \11\ Lauterkeit des Apostels, Unlauterkeit der falschen Apostel. $1$ M”get ihr doch ein wenig Torheit von mir ertragen! Doch ihr ertragt mich [ja] auch. $2$ Denn ich eifere um euch mit Gottes Eifer; denn ich habe euch einem Mann verlobt, um [euch als] eine keusche Jungfrau vor den Christus hinzustellen. $3$ Ich frchte aber, daá, wie die Schlange Eva durch ihre List verfhrte, [so] vielleicht euer Sinn von der Einfalt Christus gegenber ab[gewandt und] verdorben wird. $4$ Denn wenn der, welcher kommt, einen anderen Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen anderen Geist empfangt, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertragt ihr das [recht] gut. $5$ Denn ich meine, daá ich den `bergroáen Aposteln in nichts nachgestanden habe. $6$ Wenn ich aber auch ein Unkundiger in der Rede bin, so doch nicht in der Erkenntnis; sondern in jeder Weise und vor allen haben wir [es] euch gegenber offenbar gemacht. $7$ Oder habe ich eine Snde begangen, als ich mich selbst erniedrigte, damit ihr erh”ht wrdet, indem ich euch das Evangelium Gottes umsonst verkndigt habe? $8$ Andere Gemeinden habe ich beraubt, indem ich Lohn nahm zum Dienst an euch. $9$ Und als ich bei euch war und Mangel litt, fiel ich niemand zur Last - denn meinem Mangel halfen die Brder ab, die aus Mazedonien kamen -, und ich hielt mich in allem [so, daá ich] euch nicht zur Last [fiel], und werde mich [so] halten. $10$ [So gewiá] die Wahrheit Christi in mir ist, wird dieses Rhmen fr mich in den Gegenden von Achaja nicht verstummen! $11$ Warum? Weil ich euch nicht liebe? Gott weiá es. $12$ Was ich aber tue, werde ich auch tun, damit ich denen die Gelegenheit abschneide, die eine Gelegenheit dazu suchen, daá sie in dem, worin sie sich rhmen, [als solche] wie wir erfunden werden. $13$ Denn solche sind falsche Apostel, betrgerische Arbeiter, die die Gestalt von Aposteln Christi annehmen. $14$ Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an; $15$ es ist daher nichts Groáes, wenn auch seine Diener die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen; und ihr Ende wird ihren Werken entsprechen. \11\ Bew„hrung des Apostels in Leiden und Schwachheiten. $16$ Wiederum sage ich: Niemand halte mich fr t”richt; wenn aber doch, so nehmt mich doch an als einen T”richten, damit auch ich mich ein wenig rhmen kann. $17$ Was ich [jetzt] rede, rede ich nicht nach dem Herrn, sondern wie in Torheit, in dieser Zuversicht des Rhmens. $18$ Weil viele sich nach dem Fleisch rhmen, so will auch ich mich rhmen. $19$ Ihr als Kluge ertragt die Toren ja gern. $20$ Denn ihr ertragt es, wenn jemand euch knechtet, wenn jemand [euch] aufzehrt, wenn jemand [euch] einf„ngt, wenn jemand sich berhebt, wenn jemand euch ins Gesicht schl„gt. $21$ Zur Schande sage ich, daá wir [damit verglichen] schwach gewesen sind. Was aber jemand wagt - ich rede in Torheit -, das wage auch ich. $22$ Sie sind Hebr„er? Ich auch. Sie sind Israeliten? Ich auch. Sie sind Abrahams Nachkommen? Ich auch. $23$ Sie sind Diener Christi? - Ich rede unsinnig - ich ber die Maáen. In Mhen um so mehr, in Gef„ngnissen um so mehr, in Schl„gen berm„áig, in Todesgefahren oft. $24$ Von den Juden habe ich fnfmal vierzig [Streiche] weniger einen bekommen. $25$ Dreimal bin ich mit Ruten geschlagen, einmal gesteinigt worden; dreimal habe ich Schiffbruch erlitten; einen Tag und eine Nacht habe ich in Seenot zugebracht; $26$ oft auf Reisen, in Gefahren von Flssen, in Gefahren von R„ubern, in Gefahren von [meinem] Volk, in Gefahren von den Nationen, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wste, in Gefahren auf dem Meer, in Gefahren unter falschen Brdern; $27$ in Mhe und Beschwerde, in Wachen oft, in Hunger und Durst, in Fasten oft, in K„lte und Bl”áe; $28$ auáer dem brigen [noch] das, was t„glich auf mich eindringt: die Sorge um alle Gemeinden. $29$ Wer ist schwach, und ich bin nicht schwach? Wer leidet Žrgernis, und ich brenne nicht? $30$ Wenn gerhmt werden muá, so will ich mich der [Zeichen] meiner Schwachheit rhmen. $31$ Der Gott und Vater des Herrn Jesus, der gepriesen ist in Ewigkeit, weiá, daá ich nicht lge. $32$ In Damaskus bewachte der Statthalter des K”nigs Aretas die Stadt der Damaszener, um mich gefangen zu nehmen, $33$ und durch ein Fenster wurde ich in einem Korb durch die Mauer hinabgelassen und entrann seinen H„nden. \12\ Ruhm der Offenbarungen und der eigenen Schwachheit. $1$ Gerhmt muá werden; zwar ntzt es nichts, aber ich will auf Erscheinungen und Offenbarungen des Herrn kommen. $2$ Ich weiá von einem Menschen in Christus, daá er vor vierzehn Jahren - ob im Leib, weiá ich nicht, oder auáer dem Leib, weiá ich nicht; Gott weiá es -, daá dieser bis in den dritten Himmel entrckt wurde. $3$ Und ich weiá von dem betreffenden Menschen - ob im Leib oder auáer dem Leib, weiá ich nicht; Gott weiá es -, $4$ daá er in das Paradies entrckt wurde und unaussprechliche Worte h”rte, die auszusprechen einem Menschen nicht zusteht. $5$ šber diesen will ich mich rhmen; ber mich selbst aber will ich mich nicht rhmen, nur der Schwachheiten. $6$ Denn wenn ich mich rhmen will, werde ich [doch] nicht t”richt sein, denn ich werde die Wahrheit sagen. Ich enthalte mich aber dessen, damit nicht jemand h”her von mir denke, als was er an mir sieht oder was er von mir h”rt, $7$ auch wegen der šberschwenglichkeit der Offenbarungen. Darum, damit ich mich nicht berhebe, wurde mir ein Dorn fr das Fleisch gegeben, ein Engel Satans, daá er mich mit F„usten schlage, damit ich mich nicht berhebe. $8$ Um dessentwillen habe ich dreimal den Herrn angerufen, daá er von mir ablassen m”ge. $9$ Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade gengt dir, denn [meine] Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung. Sehr gerne will ich mich nun vielmehr meiner Schwachheiten rhmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne. $10$ Deshalb habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Miáhandlungen, an N”ten, an Verfolgungen, an Žngsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark. \12\ Des Apostels Werben um die Liebe der Korinther. $11$ Ich bin ein Tor geworden; ihr habt mich dazu gezwungen. Denn ich h„tte von euch empfohlen werden sollen, denn ich habe in nichts den `bergroáen Aposteln nachgestanden, wenn ich auch nichts bin. $12$ Die Zeichen des Apostels sind ja unter euch vollbracht worden in allem Ausharren, in Zeichen und Wundern und Machttaten. $13$ Was ist es denn, worin ihr gegenber den brigen Gemeinden zu kurz gekommen seid, auáer daá ich selbst euch nicht zur Last gefallen bin? Verzeiht mir dieses Unrecht. $14$ Siehe, dieses dritte Mal stehe ich bereit, zu euch zu kommen, und werde [euch] nicht zur Last fallen, denn ich suche nicht das Eure, sondern euch. Denn die Kinder sollen nicht fr die Eltern Sch„tze sammeln, sondern die Eltern fr die Kinder. $15$ Ich will aber sehr gern [alles] aufwenden und mich aufopfern fr eure Seelen. Wenn ich euch [also] berschwenglicher liebe, werde ich [dann] weniger wiedergeliebt? $16$ Doch es sei: ich habe euch nicht belastet; weil ich aber schlau bin, habe ich euch mit List gefangen. $17$ Habe ich euch etwa durch einen von denen bervorteilt, die ich zu euch gesandt habe? $18$ Ich habe Titus gebeten und den Bruder mit ihm gesandt. Hat etwa Titus euch bervorteilt? Sind wir nicht in demselben Geist gewandelt? Nicht in denselben Fuáspuren? \12\ Mahnung zur Buáe - Hoffnung auf Zurechtbringung der Korinther. $19$ Seit langem seid ihr der Meinung, daá wir uns vor euch verteidigen. Wir reden vor Gott in Christus, alles aber, Geliebte, zu eurer Erbauung. $20$ Denn ich frchte, daá ich euch bei meinem Kommen vielleicht nicht als solche finde, wie ich will, und daá ich von euch als solcher erfunden werde, wie ihr nicht wollt: daá vielleicht Streit, Eifersucht, Zorn, Selbstschteleien, Verleumdungen, Ohrenbl„sereien, Aufgeblasenheit, Unordnungen [da sind]; $21$ daá, wenn ich wiederkomme, mein Gott mich vor euch demtigt und ich ber viele trauern muá, die vorher gesndigt und nicht Buáe getan haben ber die Unreinheit und Unzucht und Ausschweifung, die sie getrieben haben. \13\ $1$ Zum dritten Mal komme ich jetzt zu euch: durch zweier oder dreier Zeugen Mund wird jede Sache festgestellt werden. $2$ Ich habe es im voraus gesagt und sage es im voraus, wie das zweite Mal anwesend, so auch jetzt abwesend, denen, die zuvor gesndigt haben, und allen brigen, daá, wenn ich wiederkomme, ich nicht schonen werde. $3$ Denn ihr fordert ja einen Beweis dafr, daá Christus in mir redet, der gegen euch nicht schwach ist, sondern m„chtig unter euch; $4$ denn er wurde zwar aus Schwachheit gekreuzigt, aber er lebt aus Gottes Kraft; denn auch wir sind schwach in ihm, aber wir werden mit ihm leben aus Gottes Kraft euch gegenber. $5$ Prft euch, ob ihr im Glauben seid, untersucht euch! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, daá Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, daá ihr etwa unbew„hrt seid. $6$ Ich hoffe jedoch, daá ihr erkennen werdet, daá wir nicht unbew„hrt sind. $7$ Wir beten aber zu Gott, daá ihr nichts B”ses tun m”get; nicht damit wir bew„hrt erscheinen, sondern damit ihr das Gute sucht, wir aber wie Unbew„hrte sind. $8$ Denn wir verm”gen nichts gegen die Wahrheit, sondern [nur] fr die Wahrheit. $9$ Denn wir freuen uns, wenn wir schwach sind, ihr aber m„chtig seid; um dieses beten wir auch, um eure Vervollkommnung. $10$ Deswegen schreibe ich dieses abwesend, damit ich anwesend nicht Strenge anwenden muá nach der Vollmacht, die der Herr mir gegeben hat zur Erbauung und nicht zur Zerst”rung. \13\ Schluáermahnungen, Gráe, Segenswunsch. $11$ Im brigen, Brder, freut euch, laát euch zurechtbringen, laát euch ermuntern, seid eines Sinnes, haltet Frieden, und der Gott der Liebe und des Friedens wird mit euch sein. $12$ Grát einander mit heiligem Kuá. Es gráen euch alle Heiligen. $13$ Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!