Anleitung zu Assign Version 1.0a -------------------------------- Inhalt: 1. Wozu dient Assign? 2. Die Arbeitsweise 3. Der Start 4. Die Bedienung 5. Der Aufbau der ASSIGN.SYS-Datei 6. Weitergabe von Assign und Copyright 7. Ausschlu der Haftung 8. nderungen 1. Wozu dient Assign? Assign ist Programm mit grafischer Benutzeroberflche zur Bearbeitung der Systemdatei ASSIGN.SYS, in der bei der Verwendung der Systemerweiterung GDOS (oder hnlichem, z.B. NVDI) die Zuordnung von Zeichenstzen zu Gertetreibern vorgenommen wird. Diese Datei ist eine Textdatei und wurde deshalb bisher auf ziemlich unkomfortable Weise mit normalen ASCII-Texteditoren bearbeitet. Assign erlaubt nun eine einfachere und schnellere Zuordnung der Zeichenstze auch fr den Benutzer, der sich nicht mit dem Aufbau einer ASSIGN.SYS-Datei auseinandersetzen mchte. Der Aufbau dieser Datei wird in Abschnitt 6 beschrieben. Dessen Kenntniss ist aber keine Voraussetzung fr die Arbeit mit Assign. 2. Die Arbeitsweise Assign ldt eine ASSIGN.SYS-Datei und findet dort Informationen ber den Pfad fr Gertetreiber und Zeichenstze (das ist i.a. der Ordner GEMSYS auf Ihrem Startlaufwerk). Weiter steht in der Datei, welche Zeichenstze fr die Ausgabe ber die einzelnen Gertetreiber benutzt werden knnen. Assign zeigt dann die auf einen Gertetreiber angemeldeten sowie alle im o.g. Pfad vorhandenen Zeichenstze getrennt an. Sie knnen mit der Maus Zeichenstze auswhlen, um diese auf einen Treiber anzumelden oder um sie aus der Liste des aktuellen Treibers zu streichen. Wenn Sie fertig sind, speichert Assign die ASSIGN.SYS-Datei mit den von Ihnen vorgenommenen nderungen neu ab. 3. Der Start Nachdem Sie Assign vom Desktop aus gestartet haben, werden Sie nach der ASSIGN.SYS-Datei gefragt, die Sie bearbeiten wollen. Die vom System benutzte Datei befindet sich normalerweise auf Ihrem Startlaufwerk in der obersten Hierarchieebene (z.B. C:\ASSIGN.SYS). Assign ldt diese Datei und testet zuerst, ob alle Zeichenstze, die dort auf einen Gertetreiber angemeldet sind, auch im dem Ordner fr Treiber und Zeichenstze vorhanden sind. Da dieser Ordner - wie in Abschnitt 2 schon erwhnt - i.a. GEMSYS heit, wollen wir ihn ab sofort GEMSYS-Ordner nennen. Befinden sich also nicht alle angemeldeten Zeichenstze im GEMSYS-Ordner, gibt Assign eine Warnung aus. Diese Zeichenstze knnen dann automatisch abgemeldet werden. Als Zweites wird getestet, ob die auf einen Treiber angemeldeten Zeichenstze untereinander konsistente Identifikationsnummern und Namen besitzen. Sollte das nmlich nicht der Fall sein, kann das Betriebssystem bei der Verwaltung der Zeichenstze durcheinander kommen. Falls es hier Probleme gibt, warnt Assign Sie und Sie knnen die betroffenen Zeichenstze dann automatisch abmelden lassen. Fr Experten: Assign testet drei Dinge: - Besitzen mehrere Zeichenstze die gleiche ID und haben unterschiedliche Namen (Typefaces)? - Besizten mehrere Zeichenstze die gleiche ID und die gleiche Pixelhhe? - Besitzen mehrere Zeichenstze den gleichen Namen (Typeface) und unter- schiedliche IDs? Kommt es zu einem der o.g. Konflikte unter den Zeichenstzen, wird in jedem Fall die Datei ASSIGN.ERR angelegt, in der dieser sowie alle weiteren gefundenen Konflikte aufgelistet werden. Diese Datei finden Sie dann im gleichen Verzeichnis wie die ASSIGN.SYS-Datei. Zu guter Letzt ffnet Assign den Dialog zur Bearbeitung der geladenen ASSIGN.SYS-Datei. 4. Die Bedienung Im Dialog zur Bearbeitung der geladenen ASSIGN.SYS-Datei werden im linken Feld immer die auf den aktuellen Treiber angemeldeten Zeichenstze und rechts die im GEMSYS-Ordner verfgbaren Zeichenstze angezeigt. Links oben sehen Sie den Namen des aktuellen Treibers (z.B. 01p SCREEN.SYS). Zwischen dem Treiber und der Liste der darauf angemeldeten Zeichenstze wird das Ausgabegert dieses Treibers angezeigt (bei Bildschirmtreibern steht hier die entsprechende Auflsung, z.B. Aktuell oder ST-Mittel). Das Ausgabegert hngt von der Treibernummer ab, die Zuordnung finden Sie in Abschnitt 5. Um einen anderen Treiber auszuwhlen, klicken Sie auf dessen Anzeige und suchen sich dann in einem Pop-up-Men den gewnschten aus. Fehlt ein Treiber in der Liste, knnen Sie einen neuen Eintrag hinzufgen, indem Sie den letzten Eintrag anklicken: "Treiber..." - doch dazu spter mehr. Rechts oben wird der Pfad fr die Treiberdateien und Zeichenstze angezeigt (der "GEMSYS-Ordner"). Um ihn zu ndern, klicken Sie ihn an. In einer Datei- auswahlbox knnen Sie sich dann einen neuen Ordner aussuchen. Bedenken Sie aber, da in dem neuen Pfad auch alle Treiberdateien und bereits angemeldeten Zeichenstze vorhanden sein sollten. Mit der Maus knnen Sie links oder rechts Zeichenstze auswhlen (es knnen nur entweder links oder rechts Zeichenstze selektiert sein - niemals auf beiden Seiten gleichzeitig). Links ausgewhlte Zeichenstze knnen entfernt werden - sie werden dann aus der Liste der auf den aktuellen Treiber angemeldeten Zeichenstze gestrichen und sind somit nicht mehr fr die Ausgabe von Text auf das entsprechende Gert verfgbar. Benutzen Sie dazu den Button "Entfernen". Rechts ausgewhlte Zeichenstze knnen zur Liste der auf den aktuellen Treiber angemeldeten Zeichenstze hinzugefgt werden. Benutzen Sie dazu den Button "Hinzufgen". Normalerweise werden die links angezeigten Zeichenstze rechts nicht mehr angezeigt - man kann dort mit ihnen ja sowieso nichts mehr anfangen, sie wrden nur der bersichtlichkeit schaden. Um doch alle Zeichenstze aus dem GEMSYS-Ordner zu sehen, aktivieren Sie den Knopf "alle zeigen". Um einen einzelnen, rechts angezeigten Zeichensatz links hinzuzufgen, klicken Sie ihn einfach mit der Maus doppelt an. Den auf den aktuellen Treiber angemeldeten links angezeigten Zeichenstzen kann jeweils eins von zwei Attributen zugewiesen werden. Klicken Sie den gewnschten Zeichensatz dazu einfach doppelt an. - System: Dieser Zeichensatz ersetzt den Systemzeichensatz des Treibers der entsprechenden Gre (geht nicht mit allen GDOS-Varianten; benutzen Sie NVDI - ist sowieso am besten). - Resident: Dieser Zeichensatz wird resident im Speicher gehalten. Das kostet zwar Speicherplatz, beschleunigt aber den Start von Programmen, die solche Zeichenstze laden. Wenn nur ein einziger Zeichensatz ausgewhlt ist, zeigt Assign eine Text- probe davon im unteren Kasten an. ber dem Kasten erscheint dann der volle Name des Zeichensatzes. Nicht von allen Zeichenstzen kann eine Textprobe ausgegeben werden. Diese enthalten dann entweder fehlerhafte oder berhaupt keine Daten ber das Aussehen der einzelnen Buchstaben. Dazu gehren z.B. Metafile-Zeichenstze. Fr Experten: Es knnen nur Zeichenstze angezeigt werden, die eine Bitmap- Beschreibung der Buchstaben enthalten. Wie oben schon erwhnt, knnen Sie ber den Eintrag "Treiber..." im Pop-up- Men zur Auswahl des aktuellen Treibers einen neuen Treiber anmelden. Diesen Eintrag benutzen Sie auch, um einen Treiber zu lschen oder zu verndern. Es erscheint eine Dialogbox, in der die Informationen des aktuellen Treibers angezeigt werden: - Die Treibernummer: Sie legt fest, fr welches Ausgabegert ein Treiber zustndig ist. Eine Liste der Nummern und der entsprechenden Gerte finden Sie in Abschnitt 5. Durch einen Klick auf den "Hilfe"-Button erhalten Sie eine kleine bersicht ber die erlaubten Treibernummern. - Der Treibername: er wird in dem umrahmten Kasten angezeigt. Die Treiber fr die Bildschirmausgaben heien SCREEN.SYS. Treiber fr andere Gerte liegen als Datei im GEMSYS-Ordner vor. Um einen solchen Treiber auszuwhlen, klicken Sie einfach in den Kasten. In einer Dateiauswahlbox knnen Sie sich dann einen Treiber aus dem GEMSYS-Ordner aussuchen. - Das Attribut: entweder "im ROM", dann ist der Treiber in Ihrem Computer eingebaut und mu nicht extra nachgeladen werden oder "Resident", dann wird der Treiber nach dem Laden resident im Speicher gehalten. Die Bildschirmtreiber (SCREEN.SYS) befinden sich im Festspeicher Ihres Computers und erhalten deshalb das Attribut "im ROM". Um einen neuen Treiber anzumelden, geben Sie einfach dessen Nummer und den Namen der Treiberdatei (bzw. SCREEN.SYS) ein. Da pro Nummer nur ein Treiber angemeldet werden darf, wird ein bereits angemeldeter verndert, wenn Sie dessen Nummer benutzen. Mittels des "Lschen"-Buttons wird der Treiber mit der angezeigten Nummer aus der Liste der angemeldeten Treiber gelscht. Wenn Sie mit der Bearbeitung der ASSIGN.SYS-Datei fertig sind, klicken Sie auf "OK", um diese abzuspeichern. Die alte Datei wird dabei berschrieben. Da Assign sich nur die fr die Treiber- und Zeichensatzkonfiguration wichtigen Daten einer ASSIGN.SYS-Datei merkt, gehen eventuelle Kommentare in einer solchen Datei beim Speichern verloren. Wenn Sie Assign verlassen wollen, ohne eine ASSIGN.SYS-Datei abzuspeichern, klicken Sie einfach das Fenster zu oder bettigen den "Abbruch"-Button. 5. Der Aufbau der ASSIGN.SYS-Datei Hier ein Beispiel fr eine ASSIGN.SYS-Datei, die dann im einzelnen besprochen wird: PATH = C:\GEMSYS 01p SCREEN.SYS BAGE08.FNT BAGE09.FNT 02p SCREEN.SYS BAGE08.FNT BAGE09.FNT 03p SCREEN.SYS BAGE08.FNT BAGE09.FNT 04p SCREEN.SYS s PC09.FNT BAGE08.FNT BAGE09.FNT 21 FX80.SYS ATSS07EP.FNT ATSS10EP.FNT ATSS12EP.FNT ATSS18EP.FNT ATSS24EP.FNT ATTR10EP.FNT ATTR12EP.FNT ATTR18EP.FNT ATTR24EP.FNT 31 META.SYS ATSS10MF.FNT ATSS12MF.FNT ATSS18MF.FNT ATSS24MF.FNT ATTR10MF.FNT ATTR12MF.FNT ATTR18MF.FNT ATTR24MF.FNT Als erstes erfolgt die Definition des GEMSYS-Pfades, in diesem Fall ist es der Ordner GEMSYS auf der Partition C: (Startlaufwerk!) einer Festplatte. Fr die Treiber und Zeichenstze sind keine weiteren Pfadangaben erlaubt, sie mssen sich alle im GEMSYS-Pfad befinden. Dann folgt die Liste der Gertetreiber mit den darauf angemeldeten Zeichen- stzen. Im Beispiel sind es folgende Treiber: 01p SCREEN.SYS Bildschirmtreiber fr die aktuelle Auflsung, im ROM 02p SCREEN.SYS Bildschirmtreiber fr die geringe ST-Auflsung, im ROM 03p SCREEN.SYS Bildschirmtreiber fr die mittlere ST-Auflsung, im ROM 04p SCREEN.SYS Bildschirmtreiber fr die hohe ST-Auflsung, im ROM 21 FX80.SYS Druckertreiber (fr Epson FX80) 31 META.SYS Metafile-Treiber Eine Treiberdeklaration hat immer folgende Form: Die Nummer bestimmt das Ausgabegert, das Flag ist eine Kennung fr ein Treiberattribut: p steht fr "im ROM" und r fr "Resident". Das Flag kann auch weggelassen werden. Folgende Nummern fr Treiber sind vorgesehen: 01: Bildschirm, aktuelle Auflsung 02: Bildschirm, ST-Gering 03: Bildschirm, ST-Mittel 04: Bildschirm, ST-Hoch 05: Bildschirm, sonstige 06: Bildschirm, TT-Mittel 07: Bildschirm, sonstige 08: Bildschirm, TT-Hoch 09: Bildschirm, TT-Gering 10: Bildschirm, sonstige 11-20: Plotter 21-30: Drucker 31-40: Metafile 41-50: Kamera 51-60: Grafiktablett 61-90: Grafiktreiber fr Ausgabe in den Speicher (MEMORY.SYS) 91-99: Grafiktreiber fr Ausgabe in den Speicher (IMAGExxx.SYS) Hinter jedem Treiber steht die Liste der darauf angemeldeten Zeichenstze. Fr die Bildschirmtreiber sind das hier jeweils die beiden Zeichenstze BAGE08.FNT und BAGE09.FNT. Fr die hohe ST-Auflsung (04) wird hier zustzlich der Zeichensatz PC09.FNT als Systemzeichensatz angemeldet (durch das vorangestellte s). Ein r htte hier die Bedeutung, da dieser Zeichensatz resident geladen wrde. 6. Weitergabe von Assign und Copyright Die Weitergabe von Assign ist unter der Bedingung, da dieser Text mitgegeben wird, grundstzlich erlaubt. Der Vertrieb von Assign im Zusammenhang mit anderen Software-Produkten ist erlaubt, sofern dem Kunden dadurch keine zustzlichen Kosten entstehen. Auch dabei mu dieser Text mitgeliefert werden. Der Verkauf von Assign ist verboten. Assign darf in PD-Sammlungen nur angeboten werden, wenn der Diskettenpreis unter 10 DM pro Diskette liegt. Das Copyright verbleibt allein bei dem Autor, Dirk Sabiwalsky, Kurt- Schumacher Str. 22, 6750 Kaiserslautern. E-Mail: Dirk Sabiwalsky @ZW Fehlermeldungen und Verbesserungsvorschlge knnen an diese Adresse geschickt werden. 7. Ausschlu der Haftung Die Haftung fr unmittelbare und mittelbare Schden, Folgeschden und Drittschden durch die Benutzung von Assign ist ausgeschlossen. 8. nderungen Version 1.0a: Beim Sichten der Zeichenstze nach dem Start von Assign wurden versehentlich zwei Zeilenvorschbe ausgegeben. Die blieben unsichtbar bis der Text- cursor am unteren Bildschirmende ankam und der Bildschirm nach oben geschoben wurde. Dieser Fehler wurde behoben.