EXTENDED FILEFIND (c) 1990-93 by Andreas Frank getfish-soft Hauptstr. 34 D-71397 Leutenbach E-Mail: MausNet: Andreas Frank @ S Internet: af@s.maus.de 1. Pr„ambel =========== Dieses Programm ist Public Domain. Es darf beliebig kopiert und weitergegeben werden, solange diese Datei XFF.TXT mitkopiert und am Programmtext nichts ge„ndert wird. Wem's gef„llt, der m”ge mir eine kurze Mitteilung senden. Auch Fragen, Kritik, Anregungen und natrlich auch Spenden sind immer willkommen. Der Autor (also ich) bernimmt keine Haftung fr die korrekte Funktion des Programmes und eventuell daraus resultierenden Besch„digungen oder Datenverlusten. 2. Sinn und Zweck ================= XFF ist ein erweiterter FileFinder ("Dateisucher"), mit dem nicht nur Files oder Directories gesucht und angezeigt, sondern auch gel”scht werden k”nnen. Auáerdem k”nnen auch z.B. nur Dateien nur mit bestimmten Attributen, wie z.B. Read Only (Nur Lesen) angezeigt werden. Weiterhin k”nnen Dateien zeitabh„ngig (z.B. alle, die vor dem 24.12.90 erstellt worden sind) gesucht und eine ganze Menge an Datentr„gerinformationen ausgegeben werden. In Verbindung mit MUPFEL bzw. GEMINI gibt's noch erweiterte M”glichkeiten (siehe weiter unten). Auf gut deutsch: Wenn Sie mal nicht wissen, wo nun wieder die Datei HALLO.TXT versteckt ist oder alle Wordplus-Backups l”schen wollen, oder nur mal wissen m”chten, wie's auf Ihrer Festplatte so aussieht, dann ist XFF genau das richtige fr Sie. 3. Hardwarevoraussetzungen ========================== XFF kommt mit allen Aufl”sungen und allen Rechnertypen zurecht. In der niedrigsten Aufl”sung, d.h. mit nur 40 Zeichen pro Zeile, kann das Ganze allerdings etwas merkwrdig aussehen. XFF unterstzt das ARGV-Verfahren zur Parameterbergabe. 4. Aufruf ========= Aufgerufen wird XFF mit XFF [File-spezifikation] [Attribute] [Optionen] bei Aufruf ber ein Kommandozeilenprogramm, z.B. COMMAND.PRG von Atari oder der MUPFEL von G. Steffens. (Hinweis: Bei Verwendung von MUPFEL sollten diejenigen Parameter, die eine Wildcard enthalten, gequotet, d.h. mit Anfhrungszeichen umschlossen werden.) Bei Aufruf vom Desktop: Anklicken von XFF.TTP und Eingabe der gewnschten Parameter (wie oben) inder daraufhin erscheinenden Dialogbox. Alle Parameter sind optional. Auch die Reihenfolge spielt keine Rolle. Bei Aufruf ohne Parameter wird ein Hilfstext angezeigt. Hier die Erl„uterung der verschiedenen Parameter: a) File-Spezifikation: ---------------------- Kann z.B. *.PRG lauten, hier werden dann alle PRG - Files angezeigt. Als Wildcards sind '*' und '?' erlaubt. Bei weggelassenen Namen oder Extensions wird wie folgt verfahren: HALLO wird expandiert zu HALLO*.* .TXT wird expandiert zu *.TXT HALLO. wird berhaupt nicht expandiert HALLO* wird expandiert zu HALLO*.* * wird expandiert zu *.* usw... Gesucht wird immer auf dem gesamten Datentr„ger, es sei denn, sie geben bei der File-Spezifikation noch einen Pfadnamen mit an. Beispiele hierzu: D:\*.EXE sucht auf Laufwerk D: nach allen *.EXE-Dateien .\TEST sucht im aktuellen Verzeichnis (und darunter) nach allen TEST*.* - Dateien. aber: .\TEST\ sucht im Verzeichnis TEST, das im aktuellen Verzeichnis liegt, nach allen Dateien. C:\DIR\DIRB\*.TXT sucht im Verzeichnis C:\DIR\DIRB nach allen Dateien. ..\*.EXE sucht im Verzeichnis, daž ber dem aktuellen liegt, nach allen *.EXE-Dateien Ein Schmankerl: *IN*.* sucht nach allen Dateien, die ein 'IN' an beliebiger Stelle im Namen beinhalten. *IN.* sucht alle Dateien, die mit 'IN' enden. Verzeichnisse, die in den angegebenen liegen, werden immer mitbercksichtigt (Ausnahme: Option /H, siehe unten). b) Attribute: ------------- Standardm„áig werden alle Dateien unabh„ngig von ihren Attributen - also auch z.B. versteckte (hidden) Dateien - angezeigt. Durch Angabe von Attribut- schaltern werden nur noch diejenigen Dateien angezeigt, die das entsprechende Kriterium erfllen. Durch Angabe von z.B. /SYS werden nur noch Dateien angezeigt, die dieses Systemattribut (und evtl. noch weitere) tragen. Verfbare Attributschalter sind: /RDO Read-Only Schreibgeschtzte Dateien /HID Hidden Versteckte Dateien (endlich sehen Sie die auch mal) /SYS System Systemdateien /ARC Archive Dateien mit gesetztem Archiv-Bit /DIR Directory Verzeichnisse /Txtt.mm.jj Nur Dateien mit einem bestimmten Datumskriterium zeigen, wobei tt.mm.jj das Datum bezeichnet (also z.B. 31.12.90 oder 1.2.91). Fr x kann eingesetzt werden: = nur Dateien mit demselben Datum anzeigen - nur Dateien, die vor diesem Datum erstellt worden sind, anzeigen + nur Dateien, die nach diesem Datum erstellt worden sind, anzeigen Ohne Angabe eines dieser Zeichen wird = angenommen, bei fehlendem Datum wird das aktuelle genommen, also wrde /T alle Dateien des heutigen Tages anzeigen. Beispiele: /T+21.8.90 : Alle Dateien, die nach dem 21.8.90 erstellt worden sind. /T- : Alle Dateien, die vor dem heutigen Tag erstellt worden sind. /T=3.4.91 : Alle Dateien, die am 3.4.91 erstellt worden sind. Die Schalter k”nnen beliebig kombiniert werden. c) Optionen: ------------ /N: Standardm„áig wartet XFF nach Anzeige eines kompletten Bildschirm auf einen Tastendruck. Wird der Schalter /N angegeben, laufen die Dateien ohne Pause durch. Sie k”nnen jedoch das Bild jederzeit durch Druck einer beliebigen Taste anhalten. Weiterhin k”nnen Sie auch ohne Angabe von /N das Pausieren abschalten, wenn Sie - wenn das Programm gerade auf einen Tastendruck wartet - 'N' eintippen. /D Gefundene Dateien werden - nach vorheriger Sicherheitsabfrage - gel”scht. Directories werden nur gel”scht, wenn sie keine Files mehr enthalten. Bei der Beantwortung Sicherheitsabfrage gibt es mehrere M”glichkeiten: 'J': Das File wird gel”scht. 'N': Das File wird nicht gel”scht. 'W': Das File wird nicht gel”scht, weitere Files werden nur noch angezeigt, nicht mehr gel”scht. 'L': Das File wird gel”scht, alle weiteren werden ohne Sicherheitsabfrage gel”scht. 'B': Programm beenden. *.BAK /D l”scht also alle *.BAK-Files mit Sicherheitsabfrage. /X Gefundene Dateien werden ohne Sicherheitsabfrage gel”scht. Seien Sie hier bitte vorsichtig. Im Programm sind zwar etliche zus„tzliche Sicherheitsabfragen eingebaut, es ist jedoch ohne weiteres m”glich, die halbe Festplatte zu l”schen (allerdings muá dies schon absichtlich geschehen - unabsichtliches L”schen ist so gut wie unm”glich). /A Es wird auf allen Laufwerken gesucht. Dies allerdings nur auf Fest- platten-Partitionen (d.h. ab Laufwerk C). /W Dateien werden (ohne zus„tzliche Informationen) nebeneinander angezeigt. /Mx Mehr Informationen ber Directories zeigen. Bei dieser Option werden nur Directories angezeigt, allerdings mit Informationen ber darin enthaltene Files und deren Gr”že. x bezeichnet die Rekursionsebene. Bei /M3 z.B. wrden alle Direc- tories, die maximal drei Ebenen unter dem Startverzeichnis liegen, bercksichtigt. Wird x weggelassen, werden alle Ebenen bercksich- tigt. Die Kombination /S /A /M0 zeigt eine komplette Statistik aller Laufwerke. /H Rekursive Suche abschalten. Es wird nur in dem Verzeichnis gesucht, das unter der File-Spezifikation angegeben wurde, und nicht mehr in Unterverzeichnisse verzweigt. /S Nur Statistik zeigen. Am Ende der Suche wird grunds„tzlich eine kleine Statistik ber Anzahl der gefundenen Dateien und Ordnern sowie deren Gr”že in Bytes angegeben. So k”nnen Sie z.B. leicht absch„tzen, wieviel Platz das L”schen aller *.BAK-Files schaffen wrde. Wird die Option /S angegeben, so wird nur diese Statistik angezeigt, also ohne die gefundenen Dateien auszugeben. Weiterhin wird bei /S noch zus„tzlich eine Belegungsstatistik des Laufwerks ausgegeben, die angibt, wieviel Bytes tats„chlich auf dem Laufwerk belegt sind. Diese Zahl kann sich unter Umst„nden erheblich von der aus den reinen Dateigr”žen berechneten unterscheiden. Wenn z.B. ein Festplattencluster mit einer Gr”že von 1024 Bytes nur 100 Bytes an Nutzinformation enth„lt, so sind trotzdem die kompletten 1024 nicht mehr nutzbar. Siehe auch die n„chste Option. /R Mit dieser Option werden nicht mehr die "echten" Dateil„ngen angezeigt, sondern der Platz, den die Dateien tats„chlich auf dem Datentr„ger einnehmen. Um bei obigem Beispiel zu bleiben: Bei einer Datei mit 100 Byte wrde nun 1024 angezeigt. /R sollte immer dann angegeben werden, wenn Speicherplatz kalkuliert werden soll. /C=command Diese Option l„žt sich nur aus GEMINI oder der MUPFEL aufrufen. Findet XFF eine der Suchmaske entsprechende Datei, so bergibt es das Kommando 'command' samt den Dateinamen an die MUPFEL, die dann das gewnschte Kommando ausfhrt. Der auf /C= folgende Kommandostring darf __KEINE__ Leerzeichen enthalten. Anstelle dessen kann die Tilde '~' verwendet werden. Ein weiteres Sonderzeichen ist das '%'. Es darf im Kommandostring nur einmal vorkommen. An dessen Stelle wird der Dateiname eingesetzt. Fehlt dieses Zeichen, wird der Dateiname an das Ende des Strings gesetzt. Lautet der Kommandostring also z.B. "touch~-d1234", wrde XFF an die MUPFEL "touch -d1234 [DATEINAME]" bergeben, bei "copy~%~D:\TRASHDIR" "copy [DATEINAME] D:\TRASHDIR". Aus letzterem Beispiel lassen sich auch schon praktische Einsatzm”glichkeiten ersehen. Mit dem Kommando "XFF /A *.BAK /C=COPY~%~D:\TRASHDIR" k”nnten z.B. s„mtliche .BAK-Dateien auf dem Laufwerk in das Verzeichnis TRASHDIR kopiert werden, mit "XFF D:\*.PRG /C=CHMOD~+F" wird bei allen .PRG-Dateien auf dem Laufwerk D das Fastloadbit gesetzt, usw... Bei einem erfolgreichen Aufruf wird der gefundene Programmname invers dargestellt. Sonstiges ========= - Durch Aufruf von XFF /? kann ein kleiner Hilfstext ausgegeben werden. - Mit CONTROL + C kann das Programm jederzeit abgebrochen werden. - Fr UNIX-Freaks: Statt '/' kann auch '-' benutzt werden. Dieses Programm entstand aus einer Laune heraus ursprnglich auf einem MS-DOS Rechner unter Borland C++ (daher nichts mit GEM und so). Die Umsetzung auf den Atari unter Pure C dauerte aufgrund der hervorragenden Sourcecode-Kompatibilit„t nur kurze Zeit. Wer Interesse an der DOS-Version (kann derzeit alles aužer /A und /C) hat, m”ge sich bitte an mich wenden. =============================================================================== Changes: ======== Version 1.51 bis 1.53: Kleinere interne Žnderungen. Version 1.54: Ab sofort werden die Environmentvariablen DRIVEMAP und ROWS untersttzt. In DRIVEMAP k”nnen diejenigen Laufwerke angege- ben werden, die bei /A durchsucht werden sollen (also z.B. DRIVEMAP=CDEFU), in ROWS wird die Anzahl der Textzeilen an- gegeben, die ohne Pause ausgegeben werden sollen. GEMINI oder TOSWIN z.B. setzen diese Variable automatisch. Version 1.55: Dank Mag!X wurde ein kleiner, aber b”sartiger Fehler beseitigt, der dazu fhren konnte, daž unschuldige Speicherbl”cke zer- schossen wurden.