TF's Miniterminal V1.85 (c) 05.03.1992 by Jrgen Meyer ======================= Dieses Programm ist Public-Domain (PD). Es darf von Jederman/frau beliebig oft kopiert & eingesetzt werden. BITTE BEACHTEN : **************************************************************************** * PD-Vetriebe, PD-Haendler und sonstige Unternehmen jeder Rechtsgruppe, * * die mit Public-Domain Software (oder Software, die diesem Konzept * * entspricht) auf Gewinnbasis arbeiten, ist die Verbreitung dieses * * Programmes untersagt. MiniTerm darf nur absolut kostenlos an den * * Interessierten weitergegeben werden. Die Verbreitung ueber Mailboxen * * oder sonstige elektronische Medien ist nur dann gestattet, wenn fuer * * den Benutzer dieses elektronischen Systems (ausser den Telefonkosten) * * keine Gebuehren fuer die Nutzungsberechtigung abverlangt werden. * **************************************************************************** Žnderungen von V1.80 auf V1.81 : - Anpassung an die neuen registrierten ZModem-Module von Michael-Ziegler. Inbesondere verbesserte ZModem-Transfer ber die MIDI-Schnittstelle. Es sind nun die Module ab Version V2.25R notwendig. Moin ! Hier hast Du nun "MiniTerm" vor Dir. Um es gleich vorweg zu sagen : Das Miniterminal ist halt nur ein mini-Terminal. Dieses Programm soll, kann und muss auf keinen Fall bestehende, komplexere Programme ersetzen. Es hat keine Batch-Sprache, ist kaum konfigurierbar, hat keinen Editor, hat nur einen festen Buffer, laeuft nicht auf einem TT oder Grossbild- schirm (Jaja...) und hat auch keine GEM-Oberflaeche. Miniterm hat bisher folgende Features : - Ausgabe und Eingabe wahlweise ueber MIDI und RS232 - Download/Upload im XModem Protokoll (CRC und CHECK-Verfahren) - Download mit YModem-Batch - Buffer von 20 KByte beim Download - Download/Upload im ZModem-Mode, unter Zuhilfe der GEM RZ & SZ - Module von Michael Ziegler, sowohl unter RS232 als auch MIDI-Betrieb ! - 10 Fkeys mit freier Belegung zu je 30 Zeichen - Unterstuetzung von MNP-5 Modeme - Kleinen Protokollbuffer mit einer fixen Groesse von 128 KByte - ASCII Upload eines max. 64 KByte langen Textes - Telefonnummern-Verzeichnis, wobei die "DIAL.DIR" Dateien des Terminalprogrammes "Flash" uebernommen werden koennen Nachdem Starten des Programmes siehst Du unten die Infozeile und oben links den Cursor. Das Terminal ist nun bereits einsetzbar. Vorher solltest Du aber Deine persoenlichen Einstellungen vornehmen, dies wird anschliessend erklaert. Miniterm emuliert ein einfaches Standart-VT52-Terminal. Es werden alle gaengigen ESC-Sequenzen, die auch der Atari ST versteht, empfangen und ausgefuehrt. Bei Druecken der Cursortasten wird auch der korrekte ESC-Code fuer diese Taste gesendet, so dass auch Mailboxen mit grafischer Bedieneroberflaeche damit gesteuert werden koennen. Druecke einfach mal HELP. Du bekommst nun eine Uebersicht aller bisherigen Kommandos, die das Programm kennt. Alle sind ueber ALTERNATE und erreichbar, ausgenommen HELP und UNDO. Mit HELP bekommt man die oben erwaehnte Uebersicht, mit UNDO kann man das Programm nach folgender Sicherheitsabfrage (Default = Programm verlassen) beenden. Anstelle von UNDO ist auch ALT-X moeglich. Mit ALT-R wird eine Datei mittels XModem empfangen. Dafuer bitte nach Bestaetigung in folgender Fileselektorbox den Pfad anklicken und den Dateinamen der zu empfangenen Datei angeben; dieser wird in der Regel von der Mailbox vor dem eigentlichen Download-Beginn angezeigt. Miniterm 'versteht' alle Modi des XModem Protokolls, d.h. sowohl CRC- als auch CHECKSUM-Uebertragung wird genauso erkannt wie auch die Wahl, ob 128 Byte oder 1 KByte grosse Bloecke gesendet werden. Natuerlich wird auch ein Mischbetrieb von 128 Byte/1 KByte Bloecken erkannt. Damit das Downloaden fuer Disk-User nicht unertraeglich ist, werden die empfangenen Daten erst in einen Buffer, welcher 20 KByte gross ist, geschrieben, bevor sie auf Disk gespeichert werden. ALT-Y dient zum Downloaden mittels YModem-Batch. Mit diesem Modus koennen mehrere Dateien auf Einmal uebertragen werden. Es ist nicht notwendig, Filenamen o.ae. einzugeben. Nach Druecken von ALT-Y erscheint eine Box mit dem Hinweis, dass auf den Block 0 gewartet wird. Dieser enthaelt jeweils Filenamen sowie Laenge und kennzeichnet ggf. auch das Ende des YModem-Batch-Transfer. Auch hier wird ein Buffer von 20 KByte verwendet. Mit ALT-S kannst Du eine Datei mittels XModem Protokoll uploaden. Dazu bitte in folgender Fileselektorbox die zu sendende Datei anklicken. Gesendet wird immer in 128 Byte pro Block - Modus. Da wenige Mailbox- Programme ueberhaupt die ganzen Moeglichkeiten verstehen, ist eben so das einfachste XModem-Verfahren implementiert. Der Transfer von Daten, egal ob Upload oder Download, kann immer mit der ESC-Taste abgebrochen werden. Es kann sein (bei YModem-Download, dass erst nach ca. 8 Sekunden darauf reagiert wird. GGF. oefters ESC druecken ... Mit ALT-Z wird ein ZModem-Download gestartet. Dazu wird das externe Programm RZ.PRG aufgerufen, dass sich im Miniterm-Ordner befinden muss. MiniTerm arbeitet nur allen registrierten Versionen ab V2.25R zusammen. Bitte kopiere die Dateien SZ.PRG und RZ.PRG in den MINITERM-Ordner, sofern Du ZMode verwenden m”chtest. Mit ALT-L wird ein ZModem-Upload ausgefuehrt. Dazu erscheint nach Abfrage eine Fileselektor-Box, in der das bzw. die zu sendende File(s) angegeben werden muessen. Ist die Auswahl gueltig, d.h. existiert ein File nach angegebener Wahl, so wird das SZ.PRG nachgeladen und ein Transfer gestartet. Hierbei wird im Normalfall der seit V1.7 funktionierende Stream-Modus der ZModem-Module genutzt, um hoechste Effektivitaet zu erreichen. Bei einem MIDI-Login wird der Stream-Modus jedoch nicht verwendet, da es in der Praxis immer zu starken Stoerungen kommt. ALT-U ermoeglicht einen Upload im normalem ASCII in die Mailbox. Dazu wird die zu sendende ASCII-Datei vollstaendig in den Speicher eingelesen und Zeichen fuer Zeichen ausgegeben. Hier musste die Ausgabe leider auch wieder gedrosselt werden, weil einige Mailboxen mit dem Speed nicht mitkommen ... Nunja ... Abbrechen kann man einen ASCII-Upload mit der ESC-Taste. Ein zu sendender ASCII-Text darf maximal 64 KByte lang sein, das entspricht 809 Zeilen a 79 Zeichen und sollte wohl fuer die meisten Faelle ausreichen :-) ALT-W loescht den Protokollspeicher, vorher wird natuerlich eine Sicherheitsabfrage gemacht. Mit ALT-D kann man den Protokollspeicher auf Disk/Platte abspeichern. Dazu erscheint der Fileselektor; als Default wird der Dateiname CAPTURE.TXT vorgegeben. Moechtest Du den Standard-Zugriffspfad setzen, so ist ALT-Q zu druecken. Du kannst dann im folgendem Fileselektor den Pfad einstellen, der standardmaessig bei allen Lade-/Speicheroperationen erscheinen soll. Vor Nutzung dieser Funktion ist der Standard-Pfad immer der, von dem Miniterm geladen wurde. In diesem Pfad werden z.B. auch die Programme abgelegt, die bei einem YModem-Batch-Download empfangen wurden. Mit ALT-O kannst Du Deine Einstellungen dauerhaft sicher. Dazu werden Deine FKeys (folgt noch), Deine Kommunikationsparameter sowie der Standardpfad gesichert und sind beim naechsten Laden von Miniterm automatisch verfuegbar. Die wichtigste Option ist die Tastenkombination ALT-B. Damit kannst Du einstellen, ueber welche Schnittstelle die Ein-/Ausgabe laufen soll, die Baudrate etc. Dazu klickst Du das Feld "AeNDERN" an. Du wirst als Erstes gefragt, ueber welche Schnittstelle die Ein-/Ausgabe laufen soll. Klickst Du hier "MIDI" an, so erscheinen keine weiteren Abfragen. Klickst Du "RS232" an, wirst Du folgend gefragt, was fuer ein Modem Du verwendest. Verwendest Du ein 'normales' Modem oder einen Akkustikkoppler, so klickst Du "NORMAL" an, hast Du hingegen ein Modem nach MNP-5 Level, so klickst Du "MNP-5" an. Bei MNP-5 erscheinen keine weiteren Abfragen, bei "NORMAL" folgt nun die letzte Abfrage, in der Du die Default-Baudrate einstellen kannst. Hier sind die drei bisher ueblichen Baudraten 300, 1200 und 2400 Baud moeglich. Bist Du mit Deinen Einstellungen fertig, so ist "OK" anzuklicken. Desweiteren wird ab V1.80 auch der Einsatz von Highspeed Modems mit 9600 oder 14400 Baud unterstuetzt. Dazu "HISPD" anklicken. Info's zu den Parametern Einer der Hauptgruende fuer mich, Miniterm zu schreiben, ist der Grund, dass es kein Terminalprogramm gibt, dass ueber MIDI genauso perfekt arbeitet wie ueber die RS232. Das Programm "Deluxe Term V2.3" hat zwar eine solche Option, schmiert aber beim Uploadversuch mit vier Bomben ab und ist zudem noch sehr langsam. Dabei ist die MIDI-Uebertragung garnicht so ungebraeuchlich. Sowohl das Multitasking-Betriebssystem "OS-9" als auch "RTOS/UH" unterstuetzen den Anschluss externer Consolen ueber die MIDI-Schnittstelle. Ebenfalls das von mir entwickelte Mailbox-System "Madness" erlaubt das Ein- loggen ueber den MIDI-Port. MNP-5 Modems sind besondere Modems, die ebenso wie herkoemmliche Modems mit CCITT/BELL Verfahren arbeiten, zusaetzlich aber noch das MNP Verfahren (Microcom Network Protocol) eingebaut haben. Dieses Protokoll bewirkt, dass bei einer Verbindung zwischen MNP-Modems keine Uebertra- gungsfehler mehr auftreten (Error-Correcting Protocol). Ueblich ist hierbei der Level 5, der zusaetzlich die Daten auch noch komprimiert (u.a. mit der Huffman'schen Komprimierung) und dadurch eine effektiv hoehere Baudrate erreicht. MNP-5 Modems gibt es ueblicher Weise als 2400 Baud Geraete und als 9600 Baud Geraete (diese arbeiten teilweise auch mit dem PEP/HST-Protokoll, einer firmen-Eigenentwicklung). MNP-5 Modems benoetigen eine hoehere Baudrate zwischen Rechner <--> Modem, um den Durchsatz zu erreichen, schliesslich werden die Daten nun doch nicht in Echtzeit gepackt. Dafuer ist aber ein Handshaking noetig, welches ueber die RTS/CTS Leitung an der RS232 vorgenommen wird. Miniterm schaltet bei MNP-Modems daher die RTS/CTS Option ein und bleibt konstant auf 9600 Baud. Bei allen anderen Modems wird auf die vom Benutzer gewaehlte Baudrate geschaltet und RTS/CTS abgeschaltet. Oben genannte Spezifikationen gelten auch fuer die neu auf den Markt erhaelt- lichen 2400 Baud oder 9600/14400 Baud mit V42 und V42bis Datenkompression. Bitte beachte, dass, wenn Du ein Modem hast, das mit MNP, V42 oder mehr als 2400 Baud arbeitet, einige TOS-Versionen in den RTS/CTS Steuerroutinen einen Fehler haben (naehere Infos im Profibuch). Unter TOS 1.2 (Blitter TOS) ist dieser Fehler nicht vorhanden, TOS 1.0 User koennen auf ein Programm aus der c't zurueckgreifen, fuer TOS 1.4 User gibt es den "TOS14FIX" Patch, der diesen Fehler ebenfalls behebt. Das Wahlverzeichnis Moechte man eine bestimmte Mailbox anrufen, so ist es sicherlich viel einfacher, die Nummern im Rechner gespeichert zu haben als jedes mal einen dieser kleinen widerlichen Zettel suchen zu muessen. Dafuer gibt es das Wahlverzeichnis oder auch Nummernverzeichnis. Die Datei, die die Namen und Nummern der Mailboxen enthaelt, muss MINITERM.DIR heissen und sich im gleichen Ordner wie MINITERM.PRG befinden. Der Aufbau der Datei ist 100% kompatibel zu denen von Flash. Wer also das Flash V1.52 (oder hoeher) Terminalprogramm benutzt und bereits ein Wahlverzeichnis angelegt hat, kann dieses durch einfaches umbenennen in MINITERM.DIR auch fuer MiniTerm benutzen. Aufgerufen wird das Nummernverzeichnis mit ALT-T oder durch Druecken der linken Maustaste. Mit der rechten Maustaste kann man dann die Nummern scrollen, sollte man mehr als 23 Eintraege haben. Zur Auswahl ist der Mauszeiger auf den Namen oder die Nummer der gewuenschten Box zu bewegen und die linke Maustaste zu druecken. Es wird dann ein "ATDP xxxxx" rausgegeben, wobei "xxxxx" die entsprechende Nummer der Mailbox ist. Durch Druecken der beiden Maustasten (am besten im leeren Feld unten rechts !) wird das Menue verlassen ohne eine Nummer zu waehlen. Sollte im Feld, wo der Name drin steht, ein /30, /12 oder /24 auftauchen, so wird vor dem Waehlen auf die entsprechende Baudrate geschaltet (also 300, 1200 oder 2400 Baud). Dies wird natuerlich nur dann gemacht, wenn die Ein-/Ausgabe ueber RS232 laeuft und kein MNP-5 Modem angeschlossen ist. Dies wird von Flash genauso gehandhabt. Wer nicht im Besitz von Flash ist, kann die Liste auch mit einem normalem ASCII-Editor selbst veraendern, man hat ja die beiliegende Beispiel-Datei mit Hamburger Boxen und kann sich dann selbst neue Nummern hinzufuegen bzw. loeschen. Maximal werden uebrigens 66 Eintraege unterstuetzt. Zu guter Letzt noch die FKeys. Diese lassen sich frei belegen und mit ALT - definieren. Dazu kannst Du dann einen maximal 30 Zeichen langen String eingeben, welcher dann beim Druecken des jeweiligen FKeys gesendet wird. Gibst Du das Pipe- Zeichen | am Ende des String an, so wird ebenfalls automatisch ein CR (Carriage Return, ASCII 13) gesendet. Moechtest Du einen FKey neu belegen, so einfach nochmal ALT - druecken und alten String mit neuem String ueberschreiben. So, ich hoffe, dass ich nichts vergessen habe. Wie gesagt, Miniterm ist klein. Es ist halt nur fuer den einfachen Gebrauch gedacht. Fuer DFUe-Neueinsteiger evtl. auch zu Anfang vorteilhaft, da dieses Programm nicht derart mit Funktionen ueberladen ist und dennoch die wichtigsten Modi zur Verfuegung stellt. Fuer Fragen, Anregungen, Kritik etc. bin ich im Maus-Netz unter der Addresse "Juergen Meyer@HH2" erreichbar.