TIMER Der Zeitnehmer in Hintergrund Jrgen Scherf Werden Sie auch schon einmal gefragt, wie lange Sie an dem Programm XY gearbeitet haben, oder bekommen vorgeworfen, nur noch vor dem Computer zu sitzen. Diese Frage kann in den wenigsten F„llen exakt beantwortet werden, sowie auch der Vorwurf nur schwer zu wiederlegen ist. In solchen F„llen k”nnte Ihnen das Programm TIMER helfen. Dieses Programm dient zur Zeitmessung einer Arbeitssitzung am ST. Da dies allerdings noch nicht alle Funktionen des Programmes sind, erkl„re ich zun„chst einmal den kompletten Funktionsumfang. ACC oder PRG Fr die Besitzer eines Rechners mit 1 Mbyte oder weniger Arbeitsspeicher habe ich zun„chst eine gute und eine schlechte Nachricht. Zuerst die schlechte. Das Programm ist ziemlich groá geraten und belegt inklusive Stack und Variablen einen Speicherplatz von etwas mehr als 60 kB. Jetzt die gute Nachricht. Das Programm l„uft sowohl als ACC wie auch als PRG, ohne daá die Zeitmessung beeintr„chtigt wird wenn man das Programm beendet. Die ganze Funktionspalette kann jedoch nur durch die Installation als ACC genutzt werden. Verschiedene Parameter, wie Anzeige der aktuellen Uhrzeit ein/aus, Weckzeit sichern, Reaktionsverz”gerung nach booten und ein Default- Dateipfad fr die Protokolldatei, k”nnen durch eine Dialogbox eingestellt und in einer INF-Datei abgespeichert werden. Diese Datei wird dann nach jedem Programmstart ausgewertet und die Parameter bernommen. Uhrzeit immer richtig Wird das Programm gestartet und das Systemdatum ist kleiner 1990, erscheint nach einer einstellbaren Verz”gerungszeit eine Dialogbox auf dem Bildschirm, mit der die Systemzeit und das Datum gestellt werden k”nnen. Die gleiche Funktion kann auch von Hand durch bet„tigen des Buttons 'Uhr' im Programm ausgel”st werden. Wurde das Programm als ACC angemeldet, wird die aktuelle Systemzeit zus„tzlich resetfest gehalten. Weiterhin ist eine ein/ausschaltbare Zeitanzeige am rechten oberen Bildschirmrand implementiert. Diese Anzeige ist aufl”sungsunabh„ngig, arbeitet also auch mit Groábildschirmen, ben”tigt jedoch mindestens die mittlere ST-Aufl”sung. die Turmglocke Damit auch kein Termin vergessen wird und weil es sich durch die ganzen Zeitfunktionen regelrecht angeboten hat, wurde noch ein Wecker eingebaut. Fr einen Zeitpunkt innerhalb 24 Std. kann eine Weckzeit eingestellt werden, welche durch die Option 'Weckzeit Sichern' auch einen Netz-Aus bersteht. Bei erreichen der eingestellten Zeit wird dies durch eine Meldung und Glockenl„uten (Bigben-Melodie) angezeigt. sichere Zeitnahme Die Hauptfunktion des Programmes ist die Zeitnahme fr eine beliebige Arbeit am Computer. Dabei wird eine Zeitmessung gestartet, bei der alle Arbeitszeiten an einem Projekt mit Anfangszeit- und Datum sowie Arbeitsdauer in einer Datei aufgezeichet werden. Diese Aufzeichnung ist resetfest, das heiát sie wird durch einen Reset nicht unterbrochen oder verf„lscht. Wurde eine solche Aufzeichnung durch Netz-Aus nicht abgeschlossen, wird dies bei einem erneuten Aufruf der Protokolldatei vom Programm erkannt und eine nachtr„gliche Korrektur der Zeitdaten angeboten. Fr diese Korrektur w„hlt man durch eine Fileselectbox die Datei an, welche vor dem Ausschalten des Rechners als letzte abgespeichert wurde und das Erstellungsdatum dieser Datei wird dann, nach einer Sicherheitsabfrage, als Abschluázeit der Aufzeichnung eingesetzt. Die Daten jeder einzelnen Arbeitssitzung k”nnen durch Anklicken des Dateinamens im entsprechenden Editfeld abgerufen werden. Sie werden dann durch eine separate Dialogbox einzeln aufgefhrt. Alle aufgezeichneten Daten k”nnen auch zus„tzlich auf einen beliebigen Drucker ausgegeben werden. Der Ausdruck erfolgt dann im Hintergrundbetrieb. Die Bedienung Nach dem Aufruf des Programmes erscheint ein Dialogbox mit šberschrift, die in vier Hauptbereiche gegliedert ist (Bild 1). Der erste und gr”áte Bereich dient zum Bedienen der Zeitmessung. In den drei Textfeldern dieses Bereiches werden abh„ngig vom Betriebszustand, verschiedene Informationen angezeigt. Solange keine Messung l„uft und keine Protokolldatei ausgew„hlt ist erscheint dort nur das aktuelle Datum und die Uhrzeit. Wurde eine Protokolldatei angew„hlt, wird Datum und Uhrzeit der ersten und letzten Zeitnahme, sowie die Gesamtdauer der bisher gemessenen Arbeitszeit angezeigt. Bei gestarteter Zeitmessung wird das Startdatum und die Uhrzeit der aktuellen Messung sowie die aktuelle Zeit und die momentane Arbeitsdauer dargestellt. In dem Editfeld 'Projektname' ist eine Doppelfunktion integriert. Zum einen wird der aktuelle Protokolldateiname angezeigt oder eingegeben, wobei auf das Dateisuffix verzichtet wird (dieses lautet immer TIM). Dann kann ber dieses Feld ein zus„tzlicher Dialog aufgerufen werden, durch den in einer angew„hlten Protokolldatei die verschiedenen Eintragungen gesichtet werden k”nnen (Bild 2). Mit dem Button 'Record' wird eine Zeitaufzeichnung gestartet oder gestoppt, wenn vorher ein Protokolldateiname angegeben wurde. Analog dazu kann durch den Button 'Save' eine solche Aufzeichnung abgespeichert und damit abgeschlossen werden. Sollte bei bet„tigen von 'Record' ein Meldung 'Kein Platz mehr im Heap' erscheinen, ist fr das reservieren eines weiteren Datensatzes im Programmheap nicht mehr gengend Platz vorhanden. Diese Meldung wird aber erst bei mehr als 240 Aufzeichnungen erscheinen und drfte daher keine Probleme verursachen. Der Button 'Anzeige' dient zum Aufrufen einer Protokolldatei und zum Bereitstellen ihrer Daten. Wird ein Protokolldateiname von Hand eingegeben und danach 'Anzeige' bet„tigt, sucht das Programm die Datei im voreingestellten Protokollpfad und lieát die Daten aus. Fehlt der Dateiname bei Bet„tigung von 'Anzeige', wird eine Fileselectbox eingeblendet, mit der die Dateiauswahl getroffen werden kann. Der gew„hlte Dateiname wird danach an das Feld 'Projektname' bergeben. Existiert die angegebene Datei nicht, erfolgt eine Meldung. Der n„chste Bereich ist fr den Wecker zust„ndig. In dem Editfeld kann die gewnschte Zeit eingegeben werden. Mit den beiden Buttons 'Ein' und 'Aus' wird der Wecker fr die angezeigte Weckzeit ein- oder ausgeschaltet. Wurde die Option 'Weckzeit sichern' eingeschaltet, wird jede Zustands„nderung in diesem Bereich, in der INF-Datei gespeichert. Zus„tzlich wird die eingegebene Weckzeit an das aufrufende Programm zurckgegeben. Im dritten Bereich werden die Uhrzeitfunktionen bedient. Mit dem Button 'Uhr' wird der schon erw„hnte Dialog zum stellen der Systemzeit aufgerufen. Durch die Buttons 'EIN' und 'AUS' kann die Zeitanzeige am oberen rechten Bildschirmrand unabh„ngig von der Voreinstellung ein- oder ausgeschaltet werden. Der letzte Hauptbereich verwaltet die Funktionen, welche zum verlassen des Programmes fhren. Der Button 'Drucker' veranlaát das Programm den Inhalt einer angew„hlten Protokolldatei auf einem beliebigen Drucker auszugeben. Ist das Programm als ACC gestartet, erfolgt der Ausdruck im Hintergrund. Der Button 'šbernahme' bernimmt die getroffenen Einstellungen und beendet das Programm. Jetzt fehlt nur noch die Erkl„rung, wie man die verschiedenen Programmparameter einstellen und abspeichern kann. Durch den Button 'TIMER' in der šberschrift, gelangt man in ein Dialogmen, mit dem die verschiedenen Voreinstellungen getroffen werden k”nnen, die dann in einer Datei mit dem Namen TIMER.INF gesichert werden (Bild 3). Mit den Buttons Uhrzeit ein/aus wird die Voreinstellung fr die Zeitanzeige am rechten oberen Bildschirmrand getroffen. Mit Weckzeit sichern wird festgelegt, ob der jeweilige Zustand des Weckers und die Weckzeit nach einer Žnderung in der INF- Datei gesichert wird. Die Angabe einer Wartezeit stellt sicher, daá das ACC nach dem booten wartet, bis das Desktop fertig aufgebaut ist, bevor es eine Dialog- oder Alertbox auf den Bildschirm bringt. Das kann bei Ger„ten ohne Uhr z.B. der Dialog zum stellen der Systemzeit sein. Als letztes kann ein Default-Pfad fr die Protokolldatei eingegeben werden, in dem bei fehlender Pfadangabe die Datei gesucht oder angelegt wird. Durch 'OK' werden die Einstellungen nach einer Sicherheitsabfrage bernommen und abgespeichert, mit 'Quit' der Dialog ohne Žnderungen verlassen. Das war dann schon alles. Ich wnsche bei der Arbeit mit dem Programm viel Spaá und endlich den vollen Durchblick bei der Frage wie lange an dem Projekt XY eigentlich gearbeitet wurde. Jetzt noch das Rechtliche zu TIMER. Das Programm TIMER ist Public Domain und darf, solange am Programm keine Ver„nderungen vorgenommen werden, frei kopiert und weitergegeben werden. Wer der Meinung ist daž er das Programm gebrauchen kann, sollte ein kleines Anerkennungshonorar in der Gr”ženordnung ab 10,- DM an unten genannte Adresse schicken. Dafr wird er dann von mir benachrichtigt, wenn eine neue Version des Programmes vorliegt. Trotz aller Tests erhebe ich fr das Programm nicht den Anspruch, fehlerfrei zu sein. Daher kann fr eventuelle Sch„den durch die Verwendung des Programmes nicht gehaftet werden. Dennoch, bei Fragen oder Problemen k”nnen Sie sich gerne an mich wenden. Ich habe auch fr sinnvolle Erweiterungen jederzeit ein offenes Ohr. Meine Anschrift ist: Jrgen Scherf 6601 Klarenthal Birkenweg 37 Tel.: 06898/39143