FILESERV HERMES UUCP-Software Fileserv ist ein Ersatz fuer das Programm "Server" aus der Mercury-Original-Distribution. Es ist aber wesentlich flexibler. - Es erkennt und benutzt das Signature-File SIGNATUR.MAI in seinem Home-Directory. - Es setzt einen "Reply-To:"-Zeiger auf den lokalen Trouble- Account in den Header jeder erzeugten Mail. - Es splittet grosse Files automatisch in Bloecke von 60 KB (konfigurierbar per Mail). Interpretation der eingehenden Mails: - Es erkennt eine Zeile mit zwei Bindestrichen als Beginn der Signature und versendet keine Fehler wegen der Signature- Zeilen. - Es kann selbststaendig Binaerfiles in ASCII wandeln. Wahlweise erfolgt diese Wandlung im btoa- oder uuencode-Modus (Standard: btoa). Dazu dienen die Kommandos "uue" und "btoa", die zwischen den Modi hin- und herschalten. Ausserdem kann man durch Anhaengen von ".btoa" oder ".uue" an einen Bestellschluessel (s.u.) temporaer umschalten. - Die Files, die der Server bereithaelt, koennen in beliebigen Subdirectories verteilt liegen. - Es kennt die zusaetzlichen Kommandos "help", "dir" und "split 128" (z. B.). Das Kommando "split" stellt die maximale Filegroesse ein, die unzerteilt versandt wird, die uebrigen Kommandos duerften offensichtlich sein. Kernstueck einer Fileserv-Installation ist das File FILESERV.INF, das sich im Server-Directory befinden muss. Hier ein Ausschnitt aus einem solchen File: . . . . . . . . . . . . . . . CUT . . . . . . . . . . . . . . . . # Key File name File path Type Kommentar index index index Text Inhaltsverzeichnis # Mercury und Mercury-Support batch batch.lzh mercutil\batch.lzh Binary Neues SENDBATCH getty getty.lzh mercutil\getty.lzh Binary Version 1.1 gus gus.lzh mercutil\gus.lzh Binary GEM-UUCP-Shell . . . . . . . . . . . . . . . CUT . . . . . . . . . . . . . . . . Leerzeilen und Zeilen, die mit einem Hashmark beginnen, werden ignoriert. Jede Zeile hat vier Whitespace getrennte Felder: - Bestellschluessel Ohne den Schluessel kann man kein File bestellen. Laenge: Maximal 14 Zeichen, Gross- und Kleinschreibung sind nicht signifikant. Es sollte kein Punkt enthalten sein! - Externer Filename So soll das File auf dem System desjenigen, der es bestellt hat, heissen. Aus dem Namen sollte moeglichst der Typ des Files hervorgehen (.lzh, .Z usw.) Ebenfalls auf 14 Zeichen begrenzt. - Interner Filename Da ist das File auf dem lokalen System zu finden. Ich habe alle Files in Unterdirectories des Serverdirectorys angeordnet. Alle Pfade sind relativ zum Serverdirectory oder absolut; auch mit Laufwerksangabe sollte es gehen. - Flag Angabe, ob das File binaer ("BINARY" oder nur "B") ist oder nicht ("TEXT" oder "T"). Wie man sieht, nicht gross/klein- relevant. Steht hinter dem Flag (und Whitespace) noch Text, so wird dieser im Directory als Kommentar zu dem entsprechenden File ausgegeben. FILESERV hat noch ein zusaetzliches Feature: Gibt man in der Kommandozeile "-u" an, dann schreibt er ein Fileverzeichnis fuer anonymous UUCP in . Der Default fuer den Filenamen ist "INDEX" im UUCPPUBLIC-Directory. Entsprechend wird bei "-s" ein Server-Index (wie er als Antwort auf "dir" verschickt wird) erzeugt, hier gibt es aber keinen Default-Filenamen.