->AA Mit Hypertext ST k”nnen Sie Hypertexte erstellen und lesen Um ein Thema als Hypertext-Anwendung zu realisieren, geht man wie ein Buchautor vor, denn man muž sich berlegen, wie das Thema in Kapitel, d.h. einzelne Textdateien aufgeteilt werden soll. Diese Kapitel kann man dann wie in einem Buch in einem Kapitelverzeich- nis, dem sogenannten Starttext zusammenfassen. Vom Starttext mssen Verbindungen zu den gewnschten Textstellen in den anderen Textdateien hergestellt werden. Innerhalb und zwi- schen diesen Textdateien sind auch Verbindungen m”glich. Das be- deutet im ersten Fall, daž es m”glich ist, eine Verbindung zwi- schen einer Textstelle A und einer anderen Stelle B in einem Text festzulegen. So wird Hypertext ST, wenn der Leser auf die Text- stelle A klickt, zur Textstelle B verzweigen. Der zweite Fall be- inhaltet die M”glichkeit der Verzweigung von einer Stelle aus ei- nem Text A zu einer Stelle in einem Text B. Der Aufbau von Verbindungen wird durch eine Suchfunktion unter- sttzt. Wollen Sie einen Begriff mit einer Erkl„rung in einem an- deren Text verbinden, die Sie schon geschrieben haben, aber nicht wissen, wo sie genau steht, k”nnen Sie den Begriff und somit die Erl„rung suchen lassen. Der Begriff (es k”nnen auch mehrere Worte sein), von dem aus ver- zweigt wird, wird Hypertextbegriff genannt. Ist die Anwendung fertig, so kann der Leser sich durch die Texte wie Tarzan durch den Dschungel hangeln, indem er gekennzeichnete Begriffe mit der Maus anklickt. Dann wird Hypertext ST das vom Verfasser der Hypertextanwendung definierte Ziel ansteuern. Das bedeutet, daž es, falls notwendig, eine andere Textdatei laden muž, und zu der Zielzeile "springt". Stellt der Leser dort fest, daž ihn dieser Text interessiert, so kann er ihn ausdrucken lassen. M”chte der Leser wieder dort weiterlesen, wo er vor einem Sprung gelesen hatte, so kann er die Protokollfunktion benutzen, die sich alle Verzweigungen merkt. Auf Wunsch k”nnen somit "Schritte" zu- rckgegangen werden. Will man als Autor einer Hypertextanwendung einen Begriff n„her er- kl„ren, so gibt es die M”glichkeit, eine Verzweigung zu einer er- kl„renden Textstelle festzulegen, oder einen sogenannten Pop-Up- Text zu schreiben. Ein Pop-Up-Text dient der n„heren Erkl„rung und erscheint dann, wenn der Leser den zugeh”rigen Begriff, den Pop-Up- Begriff, im Text anklickt. Fr kurze Erkl„rungen oder Erg„nzungen eignen sich die Pop-Up-Texte besonders gut, so daž nicht immer eine Verzweigung notwendig ist. Ein Pop-Up-Text ist solange sichtbar, wie die linke Maustaste ge- drckt wird. Beispiel: <#m1>Information Grob beschrieben gehen Sie bei der Erstellung einer Anwendung so vor: 1. Texte eingeben: Bei der Texteingabe k”nnen Sie Verzweigungen und Pop-Up-Begriffe anlegen und Schriftattribute bestimmen. Hypertextbegriffe: Im Texteditor k”nnen Sie Textstellen durch Steuerzeichen in Hyper- textbegriffe verwandeln. Hier mssen Sie auch angeben, wohin das Programm bei einer Verzweigung "springen" soll. Im einfachsten Fall ist dies eine Marke. Wenn die Zieltextstelle in einem anderen Text liegt, mssen Sie aužerdem den Zieltext angeben. Pop-Up-Begriffe: Pop-Up-Begriffe beziehen ihre Erkl„rungen aus einem Textanhang, der nur im Editiermodus sichtbar ist. Damit Hypertext ST die richtige Erkl„rung fr einen Begriff findet, muž fr den Begriff eine Marke angegeben werden, die im Anhang vorhanden ist. Diese Marke ist fr Hypertext ST der Hinweis auf den Beginn des angeforderten Pop-Up- Textes. Schriftattribute: Zur Textgestaltung k”nnen Sie Schriftattribute, wie zum Beispiel Kursiv- oder Fettschrift, durch Steuercodes bestimmen. 2. Inhaltedatei erstellen (optional): Zu jedem Text geh”rt eine šberschrift, welche stets oben unter dem Men angezeigt wird. Die Inhaltsbeschreibungen werden aužerdem in der Fileselect-Box ne- ben den entsprechenden Dateinamen angezeigt. 3. Infodatei erstellen: Die Erstellung einer Infodatei ist fr eine Anwendung notwenig, da hierfestgelegt wird, welcher Text der Starttext ist und welche Inhaltedatei geladen werden soll (optional). Aužerdem wird in der Infodatei der Pfad angegeben, in dem die Inhaltedatei und die Tex- te stehen. Dies ist wichtig, da dem Programm der Pfad einer Ziel- datei beim Verzweigen bekannt sein muž. Hypertext ST untersttzt das Lesen mit folgenden Funktionen: - Zurck zum Starttext - Protokoll: Hypertext ST protokolliert alle Verzweigungen, d.h. es merkt sich alle Begriffe, von denen aus verzweigt wird (Hypertextbegriffe). Klicken Sie auf 'Zurck', so holt es sich den letzten Protokoll- eintrag und kann mit dieser Information einen Schritt "zurckge- hen". - Lesezeichen: Wie in einem Buch k”nnen Sie auch hier ein Lesezeichen benutzen. - Suchen nach einer Zeichenkette: Die Suchfunktion ist nicht nur auf den aktuellen Text beschr„nkt, sondern kann aužerdem auf einen anderen Text, oder auf alle zu einer Anwendung geh”renden Texte angewendet werden. <#START> #M1 Hypertext ST wurde von Dirk Beyer geschrieben. (C) 1991 Dirk Beyer, Hans-Peter Hemmer <#ENDE>