Der FX85-Emulator (c) by NEC DEUTSCHLAND GmbH Vorwort Es gibt mittlerweile leistungsf„hige Grafik-Programme fr den ST auf dem Markt, die alle eines gemeinsam haben: es gibt keine Druckertreiber fr die neuen 24-Pin-Drucker, z.B. NEC P6/P7. Wenn man Glck hat, erh„lt man eine magere und verzerrte 8-Pin Hardcopy auf diesen Druckern oder es entsteht nur ein daumenbreiter mehr oder weniger schwarzer Streifen auf dem Papier. Haben Sie sich etwa nicht ge„rgert, als Sie nach erfolgreicher Hardware-Installation Ihres nagelneuen P6 zum ersten Mal hoffnungsvoll die ALTERNATE HELP drckten?! Dieser Žrger ist nun mit dem FX85-Emulator endgltig vorbei! Wenn der Emulator einmal installiert ist, z.B. durch Ablage im AUTO-Ordner, erhalten Sie Hardcopies, welche die Leistungsf„hig- keit des 24-Pinners erst ins rechte Licht rckt. Zur Funktion des Emulators Zun„chst muž klargestellt werden, daž der Emulator eigent- lich aus zwei Teilen besteht, dem eigentlichen Emulator und einer 24-Pin-Hardcopy-Routine, die allerdings nur im High-Resolution- Mode des ST's wirksam wird. Der ca. 2k grože residente Teil des Emulators (incl. Hardcopy-Routine!) "lauscht" im Hintergrund auf 8-Pin-Grafik-Steuersequenzen fr den Drucker und wandelt diese so gut es geht in 24-Pin-Kommandos um. Ebenso werden Befehle fr den vertikalen Vorschub entsprechend angepažt. Das Ergebnis ist eine kontrastreiche Hardcopy, deren Abmessung bis auf einen vernach- l„ssigbar kleinen Fehler einer Original-FX85-Hardcopy entspricht. Natrlich kann der Emulator nicht die Pixel-Aufl”sung verbessern, da es sich ja lediglich um eine Umwandlung von 8- auf 24-Pin- Grafik handelt. Es ist Aufgabe der Software-H„user, fr ihre Grafik-Programme auch Treiber fr 24-Pinner zu entwickeln! Das MINI-Format der Hardcopy-Routine des Emulators l„žt erahnen, welche M”glichkeiten in Ihrem P6 stecken. Wahlweise steht Ihnen bei hoher Aufl”sung Ihres ST's eine Hardcopy-Routine mit 11 verschiedenen Modi zur Verfgung. Bei kleiner und mittlerer Aufl”sung wir nur der Emulator-Teil aktiv, es wird jedoch die eingebaute ATARI-Hardcopy (ALTERNATE HELP) ebenfalls ber den Emulator "geschickt", sodaž auch in kleiner und mittlerer Aufl”sung 24-Pin-gerechte HC's im Portrait-Format m”glich sind. Haben Sie einen Spooler installiert, wird die HC auch ber diesen geschickt, was bei der eingebauten HC nicht der Fall ist! Bei hoher Aufl”sung besteht ebenfalls die M”glichkeit, den HC-Treiber nicht zu installieren (Option O), sodaž Sie auch hier die eingebaute HC-Routine verwenden k”nnen. In diesem Fall wird zus„tzlich eine Entzerrung vorgenommen, damit ein Kreis auf dem Bildschirm auch ein Kreis auf der HC wird. Der FX85 produziert hingegen herrliche "Ostereier" mit der eingebauten HC-Routine! Auf eine eigene HC im Farbbetrieb wurde bewužt verzichtet, da man die Umwandlung von 512 m”glichen Farben in Graustufen sowieso keinem recht machen kann. Eine sehr sch”ne Konvertierung macht z.B. DEGAS mit dem EPSON-Treiber. Machen Sie selbst den Versuch mit installiertem Emulator (Option O) und erzeugen Sie eine HC mit ALTERNATE HELP und anschliežend mit PRINT PICTURE im DEGAS-Men (nachdem Sie mit PRINT TYPE den Epson FX gew„hlt haben). Sie werden sehen, daž der DEGAS-Treiber eine wesentlich "feinfhligere" Umwandlung macht als der Original ATARI-Treiber. Hinweise zum Gebrauch: 1. Das Programm ist fr den AUTO-Ordner geeignet. 2. Alle Druckerausgaben werden nach Umwandlung ber die BIOS- Funktion bconout zum Drucker geschickt, d.h. die Ausgaben sind spoolf„hig. Es muž jedoch darauf geachtet werden, daž der Spooler zuerst, also vor dem Emulator installiert wird! 3. Das Programm ist beliebig oft aufrufbar, um z.B. die Aufl”sung zu „ndern. Der reservierte Speicherplatz wird dabei jedoch nicht wieder freigegeben, sodaž mit jedem Aufruf sich der verfgbare Speicher in Ihrem ST um ca. 2k Byte verringert (was sind 2k bei 1 MByte ?). 4. Sorgen Sie bei Druckerausgaben dafr, daž dieser vor der Ausgabe bereits eingeschaltet und aktiviert ist. 5. W„hlen Sie zuerst die Option "D" wie Demo, um mit den 11 HC- Modi vertraut zu werden. Nachdem Sie sich dann wieder im Desktop befinden, starten Sie die Demo wie blich einfach mit ALTERNATE HELP. Nachdem die Demo beendet ist, wird der Emulator automatisch auf Mode 0 gestellt, sodaž weitere HC's im Mini-Format erfolgen. 6. Wenn Sie mit Programmen arbeiten, die es erm”glichen, 64k- Bilder (2 Bildschirme) zu erstellen, wie z.B. GFAPAINT, sollten Sie bei der Installation die Option "O" w„hlen. 7. Die Option "O" erlaubt als einzige den Ausdruck im sogenann- ten Portrait-Format (Querformat). Alle weiteren Modi drucken die HC um 90 Grad gedreht (L„ngsformat)! 8. Verwenden Sie den K-SWITCH, so drfen Sie auf keinen Fall umschalten, wenn der Drucker noch druckt! 9. Geben Sie bei Grafik-Programmen immer als Druckertyp FX80 oder FX85 an. 10. Sollten Sie in Zukunft Grafik-Programme erwerben, die den P6 voll untersttzen, also echte 24-Pin-HC's erzeugen, so sollte der Emulator nicht installiert sein, da sonst verti- kale Verzerrungen bei der HC die Folge w„ren. 11. Wenn Sie den Emulator desaktivieren wollen, so mssen Sie nicht - wie sonst leider blich - den RESET-Knopf drcken. Starten Sie einfach das Programm erneut und verlassen Sie es mit einem Druck auf die Taste ESC. Danach ist der Emulator nicht mehr existent! Da das Men aber nur erscheint, wenn Ihr ST in h”chster Aufl”sung arbeitet, befindet sich auf Ihrer Diskette ein Programm namens KILL_EMU, mit welchem Sie den Emulator in jeder Betriebsart "killen" k”nnen. 12. Der Emulator wurde mit dem ROM-TOS erprobt und funktioniert nicht mit „lteren TOS-Versionen. Es muž auf jeden Fall eine TOS-Version sein, welche die System-Variablen $502..$512 kennt. Bei „lteren TOS-Versionen waren diese Variablen noch nicht definiert! 13. Mit der Installation des Emulators wird die Drucker-Konfigu- ration auf EPSON-Drucker (960 Dots) eingestellt, sodaž Sie auf CONTROL.ACC verzichten k”nnen, falls Sie dieses Acces- sory nicht anderweitig ben”tigen. Weitere Informationen zum Emulator und HC-Treiber Der Emulator ist vollst„ndig in Assembler geschrieben. Der residente Teil belegt weniger als 2k Byte fr Emulation und Hardcopy. Im Gegensatz zur eingebauten HC sind s„mtliche Drucker- ausgaben "spoolf„hig". Mit dem Einsatz eines Spoolers k”nnen die Zeiten fr die Drucker-Ausgabe zum Teil erheblich reduziert werden! Nachfolgend nun einige Angaben zum High-Resolution Hardcopyteil. Die angegebenen Zeiten wurden alle ohne Installation eines Spoolers gemessen. Der Treiber startet mit ALTERNATE HELP sowie durch Anklicken von EXTRAS/HARDCOPY im Desktop. Hardcopies koennen durch ALTERNATE HELP auch wieder gestoppt werden (Toggle-Funktion). 11 (elf!) verschiedene Modi sind waehlbar: Hardcopies mit 24 Pins Mode 0: Miniformat ca. 9cm * 5,7cm in ca. 31" (32000 Bytes). Ausschneiden und zur Diskette dazulegen! Mode 1: Normalformat ca. 17cm * 27cm single density in ca. 1' 31" (96000 Bytes) Mode 2: Normalformat ca. 17cm * 27cm double density in ca. 3' (192000 Bytes) Mode 3: Normalformat ca. 17cm * 27cm triple density in ca. 4' 31" (288000 Bytes) Mode 4: Normal-Format ca. 17cm * 27cm high density in ca. 9' (576000 Bytes) Hardcopies mit 22 Pins (geeignet fuer Einzelblatt-Betrieb): Mode 5: Format ca. 15,5 cm * 24,9 cm double density in ca. 2' 46" (176000 Bytes) Mode 6: Format ca. 15,5 cm * 24,9 cm triple density in ca. 4' 10" (264000 Bytes) Mode 7: Format ca. 15,4 cm * 24,9 cm high density in ca. 8' 38" (528000 Bytes) Hardcopies mit 20 Pins (geeignet fuer Einzelblatt-Betrieb): Mode 8: Format ca. 14,1 cm * 22,6 cm double density in ca. 2' 30" (160000 Bytes) Mode 9: Format ca. 14,1 cm * 22,6 cm triple density in ca. 3' 47" (264000 Bytes) Mode A: Format ca. 14,1 cm * 22,6 cm high density in ca. 7' 28" (480000 Bytes) Wir wnschen Ihnen nun viel Freude mit dem Emulator! N E C Deutschland GmbH Klausenburger Str. 4 8000 Mnchen 80