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Der PowerPC-Assembler
StormPowerASM

Anmerkungen von Sam Jordan

PowerPC - Seit dieser Begriff in der AMIGA-Presse zum erstenmal auftauchte haben viele begeisterte AMIGA-Besitzer neue Hoffnung gefasst, dass der AMIGA in eine bessere Zukunft gehen wird. Es ist ein gewaltiger Sprung von der beliebten 68xxx-Prozessorfamilie hin zu den neuen, leistungsfähigeren PowerPC-Prozessoren. Bedingt durch die Verschiedenheit dieser beiden Prozessorfamilien sind viele Hindernisse auf dem Weg des AMIGA aus dem Weg zu räumen. Das Wichtigste ist, dass sehr schnell äusserst leistungsfähige Entwicklungssoftware erscheint, die den Programmierern alle Möglichkeiten bieten, um den Sprung von den 68K-AMIGA's zu den PowerPC-Amiga's zu vollziehen und die dafür sorgen sollen, dass schnell angepasste Versionen an die neuen Prozessoren erscheinen.

PowerASM - Am 18.5.96 begann die Entwicklung eines Assembler-Entwicklungssystem für den AMIGA. Das Ziel war kein Geringeres als eine Software zu entwickeln, die höchsten Qualitätsansprüchen genügen und die Referenz für andere Entwicklungssoftware darstellen soll. Der PowerASM sollte es ermöglichen, Software zu entwickeln, die die Leistungsfähigkeit der PowerPC-Hardware bis an die Grenze ausnutzen.

Mit dem Erscheinen der PowerPC-Hardware ist auch ein Umdenken notwendig. Zum einen muss eine neue Sprache erlernt werden, damit der PowerPC in Assembler programmiert werden kann. Zudem ist es erforderlich, grundlegende Konzepte, die in jahrelanger Programmierung der 68xxx-Prozessoren erarbeitet wurden, zu ändern oder sogar zu verwerfen.

Ich möchte hier an der Stelle auf eines ganz unmissverständlich hinweisen: Es ist ein grosser Irrtum zu glauben, dass jede Software, die für den PowerPC entwickelt wird, generell beschleunigt wird. Die Performance-Werte, die in der Presse herumgeistern, sollten mit äusserster Zurückhaltung beachtet werden. Um den PowerPC effizient programmieren zu können, muss die gesamte AMIGA-Hardware als eine Einheit betrachtet werden. Der Prozessor ist nur ein Teil des Ganzen.

Der PowerPC ist in erster Linie für sehr rechenintensive Applikationen von sehr grossem Nutzen. Die volle Leistungsfähigkeit der PPC-Prozessoren zeigt sich erst dann, wenn Algorithmen entwickelt werden, welche mit einem äussersten Minimum an Zugriffen auf die externe Speicherhierarchie (in erster Linie den Hauptspeicher) auskommen. Die Entwicklung im Bereiche der RAM-Bausteine hinkt der Entwicklung in der Prozessortechnologie hoffnungslos
hinterher. Selbst die immer grösser werdenden Cache-Speicher wirken sich in vielen Anwendungen (vor allem Spielen) kontraproduktiv aus.

Eine weitere Anwendung für den PowerPC-Prozessor sind Spiele und Demos. Ein Blick auf andere Computerplattformen genügt um zu sehen, was für einen Stellenwert die Spieleindustrie angenommen hat. Die Ansprüche der Computerbenützer an die Spiele steigt ständig und treibt so die Entwicklung der Hardware weiter voran.

Die Entwicklung von AMIGA-Spielen, die die Leistung der PowerPC-Hardware voll ausnutzen, ist eine sehr grosse Herausforderung. Das Bedürfnis der Kundschaft nach immer mehr Grafik und immer grösserer Komplexität führt dazu, dass Spielesoftware mit immer grösseren Datenmengen umgehen muss. Bei solchen Extremsituationen kommen die Schwächen der Prozessoren gnadenlos zum Vorschein.

Eines meiner persönlichen Ziele ist es, dafür zu sorgen, dass die gesamte Power der PPC-Prozessoren all denjenigen Programmierern auf dem AMIGA zur Verfügung steht, die den Willen haben, einzigartige, innovative und extrem schnelle Software zu entwickeln und die sich auch dafür engagieren. Sowohl meine Entwicklung des PowerASM-Assembler wie auch die der powerpc.library, welche eine einzigartige Schnittstelle zum PowerPC bildet, bilden die Basis dafür, dieses Ziel zu erreichen.

Der AMIGA hat eine Zukunft und wir alle sollten an dieser Zukunft mitarbeiten.

Ich wünsche allen Benützern des PowerASM-Assemblers noch viel Erfolg bei der Entwicklung ihrer Programme!

Sam Jordan
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