MEMSPEED V1.0 ½ 1994 by Torsten Lang MEMSPEED mižt den maximal erreichbaren Datendurchsatz fr folgende F„lle: CPU->L1 Cache, CPU->L2 Cache, CPU->MEM, L1 Cache->CPU, L2 Cache->CPU, MEM->CPU Dabei wird je nach Prozessor nicht die tats„chliche Bandbreite des Speichers erreicht. Man k”nnte diese mit einigen Tricks zwar ebenfalls ermitteln, der Test w„re dann aber nicht mehr allzu praxisnah. So sollte theoretisch ein mit 50MHz getakteter 68030 im Burstmode innerhalb des L1 Cache mit 100MB/s lesen (Langwortzugriffe), die Praxis ergibt allerdings gerade einmal die H„lfte. Vermutlich kommt es auch beim šbertragen von Registerlisten (z.B. MOVEM.L (SP)+,A0-A6/D0-D7) zu Totzeiten (je 2 Takte zwischen zwei Speicher- zugriffen) bei der Abarbeitung der Registerliste. Selbst wenn der 68030 im Burstmode seinen internen (=L1) Cache mit 100MB/s fllt, kann diese Geschwin- digkeit in der Praxis nicht dauerhaft, sondern bestenfalls kurzfristig in bestimmten Grenzsituationen erreicht werden. Dieser Test soll ein wenig helfen, die Gte von Turbo-/Fast-RAM-Karten zu berprfen. Bisher gibt es meines Wissens ein solches Programm nicht fr Atari Rechner. Benchmarks liefern meist viel zu hohe Fantasie-Werte, da sie meist im Cache (L1 bzw. L2) ablaufen. Noch ein paar Worte zu den Begriffen L1 Cache und L2 Cache: L1 Cache (oder auch 1st Level Cache) ist der prozessorinterne Zwischenspeicher (was Cache Memory an sich ist, sollten Sie schon wissen). Beim 68020 existiert nur ein Instruction Cache (daher wird dieses Programm hier keinen L1 Cache finden), ab dem 68030 zus„tzlich Daten Cache. Dieser schnelle Zwischenspeicher ist bei 68020 und 68030 in sogenannte Cache-Lines zu 4 Langworten (insgesamt 256 Byte beim 020er, 2*256 Byte beim 030er, zum 040er bzw. 060er habe ich derzeit keine Daten, der Cache ist dort jedoch deutlich gr”žer) organisiert. L2 Cache (oder 2nd Level Cache) ist auf der Turbo-Karte oder dem Mainboard des Rechners untergebracht, jedenfalls nicht innerhalb des Prozessors. Die Geschwindigkeit liegt meist zwischen der des Hauptspeichers und des L1 Cache. Die Gr”že der Caches wird z.Z. noch nicht vermessen, stattdessen geht das Programm von folgenden Gr”žen aus: L1 < 16KB L2 < 512KB Sollte es einmal Prozessoren oder Turbos geben, fr die diese Werte berschritten werden, liefert MEMSPEED natrlich falsche Werte. Weiterhin gehe ich davon aus, daž es so schnell keine Karten mit mehr als 999MB/s Bandbreite gibt. Um das Programm n„mlich kompakt zu halten, ist es vollst„ndig in Assembler geschrieben. Ich habe bis jetzt auf Sicherheits- bzw. Plausibilit„tsabfragen weitestgehend verzichtet. Da las Timer der _hz_200-Z„hler dient, mssen die IRQs natrlich w„hrend der Messung aktiviert bleiben, so daž gerade bei hohen Werten die gemessenen Daten etwas niedriger sein k”nnen als die realen. Die ermittelten Werte sollten aber einigermažen stimmen. Mein Tip: Testen Sie den Rechner m”glichst roh, also ohne Multitoasting etc. Das Programm MEMSPEED darf nur in Verbindung mit diesem Text weitergegeben werden. Weiterhin ist der Vertrieb ber PD-Versender und sonstige kommerzielle Anbieter untersagt! Soll das Programm in Verbindung mit einem kommerziellen Produkt weitergegeben werden, so bedarf dies meiner schriftlichen Zustimmung, ansonsten wird gegen geltendes Recht verstožen. Folgende Firmen haben zur Zeit meine Genehmigung zur Weitergabe dieses Programms: MW electronic, K”nigswinter MESA electronic, Lindhorst Sollten Sie dieses Programm aus anderer Quelle zusammen mit einem kommerziel- len Produkt erhalten haben oder auf einer PD-Diskette o.„. gefunden haben, so melden Sie sich bitte umgehend bei mir. Weiterhin freue ich mich natrlich ber jede Rckmeldung (Postkarte) mit Angaben zu den Ergebnissen und Ihrer Rechnerkonfiguration. Zum Schluž noch das Wichtigste: Ich bernehme keine Haftung fr wie auch immer geartete Sch„den, die Ihnen durch die Benutzung dieses Programms entstehen. Bad Nauheim, November 1994 Torsten Lang Pestalozzistr. 9A 61231 Bad Nauheim E-Mail: torsten.lang@physik.uni-giessen.de